Regierung bekannt, welche diese am 20. November v. Js. in Beantwortung einer von min an iw berichteten Anfrage veröffentlicht hat. Die britische Regie rung hatte durch Preßberichte wie auch durch be sondere Agenten in ganz Irland verleumderisch verbreiten laßen, die Deutschen begingen die scheußlichsten Verbrechen in Belgien, und hatte der irischen Bevölkerung weisgemacht, daß ihr ein gleiches Schicksal bevorstehen würde, falls Deutschland aus diesem Kriege siegreich hervor ginge. Die Msicht
Ihrer Regierung war es, die Iren aus Angst in einen räuberischen Ueberfall auf ein Volk zu Hetzen, das ihnen niemals etwas Zuleide getan hatte, und sie durch falsche Beschul digungen glauben zu machen, das sei ihre Pflicht. Meine Msicht war es, nicht nur eine bindende wohlwollende Zusicherung der deutschen Regie rung zu erhalten, sondern auch meine Landsleute von den falschen Vorstellungen zu befreien, die diese verleumderische Hetzkampagne Hervorrufen sollte; schließlich wollte ich, soweit
dies in meinen Kräften stand, sie davon abhalten, sich in einen jeder Moral Hohn sprechenden Kampfe mit einem Volke einzulaßen, das Irland niemals ein Unrecht zugefügt hat. Diese Erklärung der deutschen Regierung, die, wie ich weiß, in voller Aufrichtigkeit abgegeben worden ist, bildet die Rechtfertigung für meinen „Hochverrat". Die Rechtfertigung für den verbrecherischen Anschlag der britischen Regierung und ihres Gesandten in Christiania zu finden, der geplant wurde, ehe ich überhaupt deutschen Boden betreten
ich zu meiner Selbstverteidigung anferiigen, um Ihren verbrecherischen Anschlag zu enthüllen und den unwiderleglichen Beweis für ihn in die Hände zu bekommen, den ich jetzt besitze. Erst am 8. Jänner, stellte sich Mr. Findlay so weit bloß, daß er meinem Beschützer eine förmliche, von ihm ordnungsmäßig unter schriebene Zusicherung im Namen der britischen Regierung gab, in der er ihm Belohnung und Straffreiheit für die Be gehung des geplanten Verbrechens verspricht. Dieses Schriftstück ist. in meinen Händen. Ich habe die Ehre
eine Photographie desselben bei zulegen. Da der englische Gesandte in Norwegen an scheinend, in der Lage ist, heimliche Garantien zu geben und Straffreiheit für Verbrechen zu zusichern, so behalte ich mir vor, zu einer. Zeit, zu der ich nicht mehr seinen Machinationen aus gesetzt sein werde, den zuständigen Behörden von Norwegen dos Original des Brieses. und das ganze Beweismaterial vorzulegen, das sich in meinen Händen befindet und das die Hand lungsweise der Regierung Seiner Majestät grell beleuchtet