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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.08.1917
Umfang: 8
übersandte seinem Stellvertreter im Vorsitze des Ministerrates, Ne krassow, einen Brief, in dem er erklärt, da es trotz der von ihm ergriffenen Maßnahmen unmöglich sei, die vorläufige Regierung in einer den Notwendig- keiten des außergewöhnlichen historischen Zeit punktes, den das Land durchmache, entsprechenden Weise wiederherzusteilen, könne er die Verantwor tung vor dem Staate nicht mehr ü'bernehmen und bitte die vorläufige Regierung, ihn aller Funktionen zu entheben. Kerenskij ist von Petersburg abge

reist. Die vorläufige Regierung beschloß, die De mission Kerenskijs nicht anzunehmen. Der Be schluß wurde noch am selben Abend in einer Be ratung mit den hervorragendsten politischen Ver tretern gefaßt. Der Rücktritt Kerenskijs nicht angenommen. Stockholm, 4. August. Infolge der von Kerenskij angebotenen, von der interimistischen Re gierung abgelehnten Demission ist der Vollzugs ausschuß des Arbeiter- und Bauernrates einberufen worden. Kriegsrat im Hauptquartier. Stockholms. August. Die Petersburger

zwischen der Regierung und den Kadetten bestätigt sich. Aksentiew, der Vorsitzende . des Vollzugsausschusses des Bauernrates, wurde zum Minister des Innern ernannt. Lenin geflüchtet. Stockholm, 5. August. Dem „Den" zufolge ge lang es Lenin, in das Ausland zu flüchten. Das Ränberunwesen in Petersburg. Petersburg, 4. August. (Reuter.) Fünf be waffnete Männer kamen in einem Automobil vor das Senatsgebäude, fesselten die Wache, drangen in den Sitzungssaal ein und raubten das große silberne Standbild Katharinas

verräterischerweise hinterrücks er schossen. Rußland und Finnland. Die Auflösung des finnischen Landtages durch die russische Regierung. Aus H e l s i n g f o r s wird gemeldet: Die russi- sische Regierung hat die Auflösung des finnischen Landtages durch folgendes Manifest begründet: Die vorläufige Regierung hat die vom 25. Juli da tierte Adresse des finnischen Landtages sowie den Text der von ihn: aus eigenem Antriebe gefaßten Ent schließungen wegen der Ausübung der obersten Gewalt in Finnland erhalten

bekleidete vorläufige Regierung überge hen; anderenfalls müßten die Rechte des Großfürsten als ihm bis zu diesem Tage zustehend betrachtet wer den. Die vorläufige Regierung, die öffentlich den Eid geleistet hat, die Rechte und die Macht des russischen Volkes zu wahren, kann nicht auf ihre Rechte bis zur Entscheibung durch die verfassunggebende Versamm lung verzichten. Gleichzeitig kann die vorläufige Regie rung, die es nach wie vor als ihre Pflicht ansieht und zum Gegenstand ihrer Fürsorge macht

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.09.1917
Umfang: 8
Der deutsche Gesandte in Argen tinien, Graf Luxburg, hat, wie bereits berichtet, ^ durch die schwedische Gesandtschaft in der argentini- : scheu Hauptstadt an die Adresse der schwedischen Re- ^ gierung für Deutschland Depeschen geschickt. Die schwedische Regierung hat diese Depeschen auch wei terbefördert. Daran wäre sicher nicht viel, denn auch die Ententeftaaten bedienten sich wiederholt neutra ler Diplomaten zur Vermittlung von Nachrichten. Den Zwischenfall hat vielmehr ^der Inhalt

der De peschen heraufbeschworen, die nach Mitteilungen neutraler Blätter — die deutsche Regierung hüllt sich noch in Schweigen — also lauten: „Mai 1917. Nr. 32. Die (argentinische) Regie rung hat jetzt die deutschen und österreichischen ; Schiffe, auf die bisher eine Wache gestellt war, frei- gelassen. Infolge der Beilegung des Monte-Prote- gilo-Fall.es ist eine große Vernädernng in der öf fentlichen Meinung eingetreten. Die Regierung will in Zukunft die argentinischen Schiffe nur bis La Palmas ausklarieren

, 14. Sept. (Wolffbüro.) Abendbericht. Lebhafter Artilleriekamps in einigen Abschnitten der Nordostfront von Verdun. Zer Krieg zur See. Die Schiffsverluste Englands. London, 13. Sept. „Economist" berechnet die britischen Schiffsverluste im Halbjahre vom 18. Februar bis 19. September mit Brutto 2,471.100 Tonnen, die Neubauten mit 721.600 Tonnen. Der Nettoverlust beträgt also 1,749.500 Tonnen. Sie Wirren in Rußland. Das Treffen zwischen den Truppen der Regierung und Kornilow. Stockholm, 13. Sept

Regierung mit dem Sitze in Moskau. In Haparan da eingetroffene Reisende erzählten, daß sie bei der Abfahrt von Petersburg außerhalb der Stadt Schüsse gehört hätten. Die Zugsverbindungen mit dein In lande sollen unterbrochen sein. Kornilow kapituliert? Rom, 14. Sept. Agenzia Stefani meldet aus London: Kornilow hat seine Kapitulation ange- boten, wobei er einige Bedingungen stellte. Die Regierung verlangte die bedingungslose Uebergabe. Das Hauptquartier hat sich ergeben. Bcrhandlung über Kornilow

vor dem Arbeiter und Soldatenrat. L o n d o n, 14. Sept. (Reuter.) Die ausführen den Komitees >der Arbeiter- und Soldatenräte und der Bauernräte hielten eine Versammlung ab, in der das Komplott Kornilows besprochen wurde. Der Arbeitsminister teilte mit, daß das Abenteuer Kornilows mißglückt sei und daß Kornilows Hauptquartier sich ergeben habe. Binnen kurzem, werde die ganze Armeeverwaltung geändert werden. Die Regierung habe in voller Uebereinsiimmung mit der revolutionären Demokratie gehandelt und gesiegt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.06.1917
Umfang: 8
der Offiziere eine große Rede, in der er ausführte: Die Einigkeit ist unmöglich, wenn jede Klasse nur ihre besonderen Forderungen zu verwirklichen strebt. Die provisorische Regierung hat in klarer Fassung ihre Ansicht bezüglich des Krieges darge legt, aber keine Antwort erhalten. Der Feind fährt fort, unsere Freiheit zu bedrohen. Es ist unerläß lich, daß einer für alle und alle für einen stehen, um die Freiheit zu verteidigen. Die provisorische Regierung betrachtet augenblicklich als ihr vor nehmstes Ziel

ge von Kronstadt in kleinen Gruppen wegzubefördern, entschlossen uns aber, Zwaugsmaßregeln zu ver meiden, die zu Gewalttätigkeiten gegen die Offi ziere hätten führen können. Der Eintritt sozialisti scher Minister in die provisorische Regierung ge stattete Kronstadt, ein Ultimatum zu stellen. Die stattgefundenen Unterredungen haben klargestellt, das Kronstadt, ohne sich von der provisorischen Re gierung loslösen zu wollen, innere Selbstverwal tung für die Gemeinde und freie Wahl eines der Bevölkerung

von Kronstadt verantwortlichen Re gierungskommissärs verlangt. Kronstadt hat eine Gemeindewahlordnung angenommen. Morgen wird eine Sonderkommission nach Kronstadt abgehen, um die Lage aller verhafteter Offiziere einer noch maligen Ueberprüfung zu unterziehen. Die Un schuldigen werden sofort in Freiheit gesetzt, alle übrigen, nach Petersburg gebracht und hier abge urteilt werden. Die Kronstädter sind in Kenntnis gesetzt worden, daß die provisorische Regierung er wartet, daß der jetzige Zwischenfall

der letzte dieser Art sei, andernfalls werden die Bewohner von Kronstadt als Verräter an der russischen Demokra tie angesehen und seitens der Regierung entschie dene Maßnahmen ergriffen werden. Entweder wer den wir untergehen oder aber mir werden den Sieg davon tragen. Die Dienstverweigerung russischer Regimenter. Stockholm, 12. Juni. Nach einer dem „Svenska Dagbladed" über Haparanda zugekom- lnenen Meldung erhielt der russische Kriegsmini ster die Nachricht, daß einige Regimenter den aus drücklichen

Befehlen entgegen den Dienst verwei gern. Eines dieser Regimenter verhaftete seine sämtlichen Ofifziere. Die einstweilige Regierung hat beschlossen, vier Regimenter entwaffnen zu las sen. „Stockholm Dagbladed" zufolge sind in Niko- lajew 400 Deserteure festgenommen worden. 1200 andere sind nach Odessa gesandt worden. Täglich werden weitere aufgegriffen. Nach demselben Blatte haben die Ukrainer ein Ultimatum überreicht, worin sie Waffen und Munition fordern und im Weigerungsfälle Gewalt androhen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 13.04.1907
Umfang: 16
, daß die italienische Regierung dem Heiligen Stuhle 300.000 Lire in Barem und 600.000 Lire in Staatsrenten über geben habe, als Rückerstattung von Vermögen, das bei der Sequestration von Ordenshäusern im Jahre 1870 weggenommen worden war. Die Bestätigung und Erklärung der Meldung wird ab- zuwarten sein. Zu den rumänischen Bauernunruhen. Das rumänische Amtsblatt veröffentlicht einen Aufruf der Regierung an die Bürger anläßlich der Wieder herstellung der Ordnung im ganzen Lande. Der Aufruf stellt fest, daß das Land

eine gefährliche Krise durchgemacht habe, aber das Parlament, die Armee und die Behörden hätten ihre Pflicht erfüllt. Die Revolte sei so rasch niedergeschlagen worden. Nachdem nun die Ruhe wieder her- gestellt sei, sei es die Pflicht der Regierung, da- ! rüber zu wachen, daß nicht eine neue Gefahr 1 eintrete, damit die Zukunft gesichert sei. Die Aufwiegler würden verfolgt und bestraft werden. Aber gleichzeitig werde sich die Regierung das Los der Bauern angelegen sein lassen, welches sie zu verbessern

des Distriktspräfekten sehr erleichtert. Zum Schluffe : fordert die Regierung alle auf, fürs die Wiederher stellung der brüderlichen Beziehungen einzutreten, die zwischen allen Söhnen des Landes bestehen sollen, zum Heil und Glück des Vaterlandes. Die rumänische Regierung verhaftete vier Deutschweizer, Sozialisten, die an der Schürung der Bauernunruhen beteiligt sein sollen. Sie kamen aus Genf, kurz vor Ausbruch der Revolten und wollten wieder das Land verlassen, als ihre Verhaftung erfolgte. Bezeichnend

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 23.08.1913
Umfang: 20
bei der Armee und Flotte vorzunehmen. Heer und Marine, sowie beide Landwehren werden die Kunde von der ihnen zugedachten Organisierung von Ausbildung und Führung freudig entgegennehmen. Was die böhmische Frage betrifft, hat von den Komotauer Beschlüssen namentlich die Annahme der deutsch-radikalen Resolution, die den Austritt des Nationalverbandes aus der Regierung, jedenfalls aber die schärfste Opposition der deutsch böhmischen Reichstagsabgeordneten verlangt, in den politischen Kreisen die größte

Aufmerksamkeit erweckt. Die Abgeordneten werden nun in der Versammlung des Nationalverbandes, die Obmann Dr. Groß gemäß den Komotauer Beschlüssen ein beruft, diese Forderungen zu prüfen und ihre Stellung zur Regierung zu erklären haben. Angenehm berührte es, daß man in Komotau sich gegen jede Einmischung von unberufener Seite, womit besonders die Judenpresse gemeint ist, energisch Verwahrung einlegte. Aus Tirol kam anfangs dieser Woche die Nachricht, daß Bürgermeister Dr. Guggenberg von Brixen

, Einigkeit" Europas gestützt, haben die Jungtürken das Londoner Friedensinstrnment zerrisien und schicken sich an, das arme, wehrlose Bulgarien zu überfallen. Während die türkische Regierung ihre Hände in Unschuld wäscht, treffen Enver Bey und seine Spießgesellen Anstalten, auch bulgarischen Boden als Faustpfand zu okkupieren. Durch das Vorrücken der türkischen Truppen wird nicht nur die Adrianopeler Frage wieder akut, sondern auch der ganze Komplex der Balkan fragen, der vorläufig durch das Bukarester

. Es will im Bunde mit Frankreich seine Hegemonie im Binnenmeere gegen eventuelle Angriffe seitens Italiens und Oesterreich-Ungarns behaupten. Frankreichs Stellungnahme in der Adrianopeler Frage ist eine seltsame. In Paris kann man nicht mit dem russischen Verbündeten durch Dick und Dünn gehen. Die in der Türkei investierten Milliarden zwingen die Regierung, gegenüber der Türkei sehr milde und rücksichtsvoll vorzugehen. Im Uebrigen ist in Frankreich die Eroberung des Mittelmeeres für die Tripelentente Trumpf.

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 10.12.1925
Umfang: 8
bekannt, daß die Belgrader Regierung jeden Zusammenhang mit den Laibacher Quertreibereien ablehnt. Cs ist eigentümlich, daß Dr. M a t a i a auch die großdeutsche Anfrage wegen der bekannten Aeußerung Mussolinis gegenüber Oesterreich noch nicht beantwortet hat. Wie es scheint, will er dies seinem Nachfolger überlassen. Abg. Ferdinand Ertl. An die Stelle des durch den Rücktritt des Ber liner Gesandten Dr. Frank und durch den un ter so tragischen Amständen erfolaten Tod der Frau Stradal fteigewordenen

von Guise und sein Oheim Aumale unter den Augen derselben Gierung schon viele Angelegenheiten bereitet. In der letzten Zeit hat sich wohl auch eine Agitation !zur Wiedergewinnung des Abstimmungsgebietes eingeleitet, aber abgesehen, davon, daß sich diese ^fgitation fast ausschließlich auf Zeitungsartikel i und Versammlungsreden beschränkte, ist die „Or iuna" viel zu schwach, um ohne Zustimmung der ! Regierung irgendeine ernste 2lktion unternehmen zu können. An eine solche Zustimmung

ist aber nicht zu denken, vielmehr kann als sicher ange- nomm enwerden, daß die Regierung entschlossen und auch in der Lage ist, jeden Versuch einer Ak tion im Keime zu ersticken. Im Ministerium des Aeußeren erklärt man alle in Oesterreich verbreiteten Grüchte über angebliche- Vorbereitungen der „Orjuna" zu einem Einfall in Südkärnten für sinnlose Phantasie. Niemand in Jugoslawien denke an einen Handstreich. Wenn irgendein,! Versuch in dieser Richtung unternom- men werkten sollte, sei die Regierung

, die ihre Friedensliebe und ihre Abneigung gegen jede Abenteurerpolitik schon wiederholt bekundet bat. genügend stark, um einen solchen Versuch im Keime zu ersticken. Bezüglich der Meldung, daß em Militärattache einer Westmacht erklärt hätte, die Großmächte verfolgten die Propaganda in Slowenien mit Anruhe und beabsichtigten, bei der jugoslawischen Regierung Schritte zu unterneh men, wird ikwem Berichterstatter erklärt, daß keine Großmacht irgendeinen Schritt in diesem Sinne bei der jugoslawischen Regierung

Vortrag beim Vundesminister Dr. Schttrff erschienen und bat sich über Er suchen der Regierung bereit erklärt, im Dienst zu verbleiben. Die Nachricht, so bemerken die „Wiener Neue sten Nachrichten", daß sich der Generaldirektor des Post- und Fernsprechwesens Hoheisl hat bewegen lallen, seine Rücktrittsabsichten aufzuge ben und weiter auf seinem Posten zu verbleiben, wird überall gewiß mit Befriedigung ausgenom men werden. Generaldirektor Hoheisl ist nicht nur einer der allerersten Fachmänner

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.04.1925
Umfang: 8
L e n d v a y (Rassenschutzgruppe) wegen Be leidigung der ungarischen Regierung. Abg. Lendoay hatte als Ab- ge ordneten kan di dar in Czegled heftige Angriffe gegen die Regierung gerichtet, sie verschiedener Mißbräuche bezichtigt, die Regierung des Grafen Bethlen als panamistisch bezeichnet und erklärt, daß Minister selbst oder durch ihre Gattinnen Gratisaktien angenommen hätten. Der Angeklagte erklärte, er habe damals die Regierung des Grafen Bethlen zwar scharf kritisiert, aber die inkriminierten Aeußerungen

in der unter Anklage gestellten Form nicht getan. Sollte aber das Gericht annehmen, daß die Aeußerungen dennoch getan wurden, dann mochte sich Lendvoy erbötig, den Wahrheitsbeweis zu führen, daß Mitglieder der Regierung Bethlen und die Frau des Ministerprä sidenten Gratisaktien nicht nur annahmen, sondern die Banken be lagerten, damit ihnen Gratisaktien zugeschanzt werden. Der Ver teidiger Lendvays, Abgeordneter Main, richtete gleichfalls scharfe Angriffe gegen die Regierung und warf ihr vor, das Land

und der Regierung ein Uebereinkommen besteht, wonach die Banken bei neuen Anleihen immer die Regie rung konsultieren werden. Das Abkommen sei bereits von Har dt n g «ingeführt worden. Die Regierung habe aber bisher nir gegen irgendwelche neu« Anleihen Cin-rvendungen erhoben. Me Propaganda für den Schutzzoll in England. London, 10. April. Die starken Zweifel eines Teiles der englischen Gewerk- schastswelt an der weiteren Berechtigung des Freihandels und die Bereitwilligkeit dieses Teiles, die englische Indu

. Die letzte Debatte im Unterhause und die Erklärung der Regierung, daß sie die Washingtoner Konvention über die 48-Stunden-Woche nicht ratifizieren könne, zeigen wo- rmn es sich handelt. sie lieber dienen mag, als Bäurin auf mein Hof wer den? Wo wir ihr alles zulieb getan hätten, die Seferl und ich, was sie sich nur wünschen kam:!? Den Hof gar bab ich ihr verschreiben lassen wollen.... aber nein — sie mag nit! Schon dazumal, gleich wie sie heimkowmen ist, Hab ich sie angereöet deswegen. Da war sie oben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.11.1931
Umfang: 8
, daß man selbst mit Hilfe einer solchen geringfügigen Summe einen Staat gängeln zu können glaubt, wie völlig unzugänglich der internatio nale Kredit- und Geldmarkt gegenwärtig ist, und wie aus sichtslos es wäre, sich in irgendeiner entscheidenden und lebenswichtigen Frage auf Hilfe von dieser Seite her zu verlassen. Das aber ist es, was die Regierung seit dem Sommer, in dem die Ereditanstaltskrise ausgebrochen ist, tut. Sie hat bei der Wiederherstellung des Aktienkapitals der Creditanstalt aus Bundesmitteln

wieder mit einem gewalttätigen Umsturz der Verfassung. Anläßlich einer Heimatwehrversammlung, die am Repu bliktag in Axams stattfand, rieb sich Herr Steidle an der Regierung und insbesondere an Herrn Schober, lobte da gegen den Herrn Seipel als zünftigen „Saniever" über den grünen Klee. Und schließlich ließ Herr Steidle wieder «den bekannten Ruf nach dem „starken Mann" vernehmen, in dem er mit Pathos deklamierte: Die Heimatwehr verlangt daher, daß das Parla ment nach Hause geschickt wird und ein wiEicher Sta-atsmänn

mit unbeschränkten Vollmachten die Zügel der Regierung in die Hand nimmt. Voraussetzung für diese. Lösung ist die Beseitigung -er gegeuwärtigru Re gierung und vor allem des Vizekanzlers S ch ober. Der Retter Oesterreichs wird sich seine parteipolitisch un gebundenen Mitarbeiter nach ihren .Fähigkeiten aus wählen müssen. Hinter diesem Mann wird die Tiroler Heimatwehr stehen und, wie wir hoffen, die gesamte Front aller Wehrverbände. Geduld und Treue sind jetzt das Gebot der Stunde. Dann werden wir auch eines Tages

der Regierung zurusen können: Bist du nicht wil lig, so brauch' ich Gewalt. Wir werden uns utm legale Bedenken nicht mehr kümmern. Es ist immer noch bester, illegal zu leben, als legal zu sterben. Und wir wollen leben und die bodenständige Bevölkerung mit uns. Man muß schon sagen: Diese Drohungen lassen an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Gewiß, es sind Kraftworte, wie wir sie schon wiederholt von dem Groß- Femlleto«. Stei Schlöffer kömglichrr Verbrecher. Bon Licsbclh Dill. M -- Ins Loiretal ragt

und eleganten Terrassenbrüstungen wurden 1-500- Soldaten aufgehängt. Der Hof floh, entsetzt von diesem Anblick, nach Mois. „Le balcon des conjures" in Amboise war der Schauplatz der Massaker, die der Bartholomäus nacht vorausgingen. Hinter diesen dicken Mauern wurden Verrat und Verschwörung ansgebrütcr und Rache- und Mordpläne ausgeheckt. Das melancholische Schloß Chaumvnt verbirgt eben falls düstere Geheimnisse. Hier forschte die Zauberin und Astrologin nach der Dauer der Regierung der Söhne Katha rina

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 26.11.1910
Umfang: 18
gemacht (Gelegenheitsarbeiter, die Haupt- * sächlich Kohlen ausladen) lassen sich nicht entwaffnen und geben energisch ihre Forderungen kund, was eine stetig steigende Gefahr bedeutet. Man ver sichert, daß sie sofort 10,000 Mann auf die Straße bringen können und der Führer, dem sie folgen, der frühere Schiffszahlmeister Machado, der die revolutionären Kräfte bei der Erhebung leitete, zeigt sich der Regierung, die ihm zum Fregatten kapitän ernannte, absolut nicht günstig gesinnt. Er hat ein Blatt

gegründet, den „Intransigente", der heftig die Regierung kritisiert. Der Marine- minister wollte Machado an Bord eines Schiffes versetzen, und ihm eine Mission in Mozambique übertragen; doch Machado ging nicht, weil er sich sagte, daß man ihn nur von Liffabon fortschaffeu wolle, weil er unbequem wurde. Dieser Tage be gab sich eine Delegation der „Carbonari" zu der provisorischen Regierung, um ihr kategorisch zu er klären, daß alle öffentlichen Stellen den „historischen Republikanern" Vorbehalten

haben den Ausstand er- ^ klärt und gehen in den Straßen spazieren. Sie suchen auch die anderen Gruppen zum Streik zu verleiten, und nichts ist in Portugal leichter als das. Die Müllereiarbeiter in Liffabon und Ava schlossen sich rasch den Modistinnen an. Die Kork arbeiter sind auch wieder dabei, und nun heißt es, die Arbeiter in den Gaswerken wollten das gleiche tun. Diese Ausstände schaffen eine um so delikatere Lage, als viele ausländische Jntereffen im Spiel sind. Die Regierung beschwört durch ihre Abge

sandten und durch ihre Zeitungen die Streikenden, sie sollten der jungen Republik keine Schwierig keiten bereiten; diese aber schlagen die Mahnungen in den Wind. „Sie verteidigen ihre Folderungen, die von den heutigen Machthabern hervorgerufen und unterstützt wurden, als es sich darum han delte, Unzufriedenheit gegen die Monarchie hervor zurufen." So der Korrespondent des „Temps", der hinzufügt, daß die Regierung wieder alle Nach richten über die Ausstände durch die Zensur unter drückt

und anderes. Man kann sich denken, daß die besitzende Klasse von den Zuständen gar nicht erbaut ist, und daß sie die Männer der provisorischen Regierung, die ihnen die Bescherung angerichtet, verwünscht. Es bildet sich eine dumpfe Unzufriedenheit auch unter jenen Elementen heraus, die vom Standpunkte des Antiklerikalismus aus mit den Republikanern an einem Strange zogen. Ganz schnell ist die junge portugiesische Republik dort angelangt, wo sie sich heute befindet: bei der Verteidigung der bür gerlichen Gesellschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 05.06.1917
Umfang: 8
zu residieren, andererseits wurde aus künstlerischen Rücksichten die Notlven- dig'keit betont, den archäologisch bedeutsamen Boden des Kapitols von modernen Bauten wie dem Bol- schaftspalasie zu säubern. Der Gemeinderat nahm schließlich eine Tagesordnung an, welche besagt, das einmütige Gefühl der römischen Bürgerschaft er heische, daß das Kapitol, dieses Zentrum und Synr- bol römischer Kultur, in deren Namen die lateini schen Völker kämpfen, wieder zu Ehren gebracht werde, indem die Regierung das Kapitol

zum sofortigen Frieden ohne Eroberung und ohne Demütigung irgend eines der kriegführenden Länder und erhe ben Einspruch gegen jede Verlängerung des Blut vergießens und der Vernichtung von Menschenleben und Völkerwohlstand. Die Privatangestellten aller Kategorien nehmen mit Genugtuung zur Kennt nis die bindenden Erklärungen der gemeinsamen Regierung Oesterreich-Ungarns, daß dieses Reich den Krieg nur zu seiner Verteidigung führe und zu einem ehrenvollen Frieden ohne Eroberung bereit sei, und fordern

für die Zusammenkunft in Stockholm, die seit 29. Mai sich hier aufhielt, ist nach Stockholm abgereist. Stockholm, 3. Juni. (Meldung des Svenska Tel.-Biran.) Die Abordnung der deuisch-sozialisti- schen Mehrheit ist unter Führung des Abg. Scheide mann in Begleitung des Ministers Stauning in Stockholm eingetroffen. Ein Bannstrahl gegen die ungarischen Sozialisten. Budapest, 3. Juni. (Ung. Tel.-Korrbüro.) Aus der ungarischen Regierung nahestehenden Krei sen wird uns mitgeteilt, daß die neuesten Nachrich ten betreffend

die Haltung der ungarischen Soüali- sten in diesen Kreisen einen betrübenden Eindruck machen. Die ungarische Regierung war der Hoff- i nung, daß die Sozialisten der Zentralmächte durch unmittelbare Berührung mit den russischen Sozia listen viele Mißverständnisse aufklären und vertrei ben würden. Die zahlreichen Entgleisungen in den Aeußerungen der ungarischen Sozialisten haben auch ein Gebiet berührt, auf dem die ungarischen Sozialisten für eine absolut unannehmbare Lösung in solchen Fragen eingetreten

Mmrarchie wiederholen kann. Ein englisches Blatt mahnt die französische Regie rung, die Pässe für Stockholm auszustellen. Rotterdam, 3. Juni. Der „Nieuwen Rotier- damschen Courrant" zufolge spricht die „Westmin- ster Gazette" die Hoffnung aus, daß die Regierun gen der Entente trotz der Erklärungen Ribots sich mit Ribot verständigen und keine ernstlichen Mei nungsverschiedenheiten mit der russischen Regierung wegen der Stockholmer Konferenz aufkommen las sen werden. Wenn auch der erste Vorschlag offenbar

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.09.1931
Umfang: 6
Seite 2. Nr. 220. ,9t e u e ft e 3 e i t u n q ‘ Freitag, den 25. September 1931. Die 6tenerplcme der Regierung. Die Krisensteuer der Fixangestellten. — Erhöhung der Benzinabgabe aus 20 Groschen? Wien, 24. September. (Priv.) Wie bereits berichtet, wird die Regierung sich doch genötigt sehen, zu neuen Steuermaßnahmen ihre Zuflucht zu suchen, die als ziemlich einschneidend bezeichnet werden müssen. Heute nachmittags tritt der Ministerrat zusammen, um die Frage einer neuen Aktion zur Stärkung

zu sein. Die Benzinsteuer gewährt der Regierung allem Anscheine nach ausreichende Möglichkeiten, um die Ein nahmen elastischer zu gestalten und sie einer etwaigen Ver billigung des Benzins rasch anzupassen. Es ist nicht uninteres sant festzustellen, daß die Benzinfirmen die Absicht haben, die Benzinpreise in der nächsten Zeit zu verbilligen, was offenbar damit zusammenhängt, daß die Kartellpreise von zahlreichen Zapfstellen unterboten werden. Als einschneidendste Steuermahnahme muß jedoch die geplante Krisen

, sind auch Tariferhöhungen bei den Bahnen und bei der Post in Aussicht genommen. Im Zusammenhang mit diesen neuen Belastungen wird die Regierung auch gewisse, bisher provi sorische Steuererhöhungen in definitive verwandeln. Hier handelt es sich um die seinerzeit beschlossene, vorüber gehende Erhöhung der Bier- und Z u ck e r st e u e r. Das Wien, 24. September. (Priv.) Unter der Ueberschrift „Die Bundespräsidentenwahl" schreibt das „Neue Wiener Abendblatt": Im Parlament haben die Bemühungen, die Bestellung

. Der Konflikt im Fernen Osten. Rußland greift ein. TU. Moskau, 24. Sept. Der Einmarsch der Japaner in das Gebiet der chinesischen Ostbahn hat in Moskau Aufsehen er regt. Die russische Regierung hat von ihrem Konsul in Chardin einen eingehenden Bericht angefordert. Sie will Charbin vor einer militärischen Besetzung durch Japan schützen. Die Japaner besetzen die ostchinesische Eisenbahn. KB. Paris, 24. Sept. Der Korrespondent des „Petit Pari- sien" in Schanghai meldet, daß die Japaner auf die Be setzung

Verhältnissen. Die ungarische Regierung hatte sich für den Fall interessiert, und es wurde festgestellt, daß die Erbschaftsansprüche dieser beiden Familien zu Recht bestehen. Das Vermögen der verstorbenen Königin beträgt zur Zeit rund drei Millionen belgische Franken. Die beiden Familien haben auch Rechtsanwälte beauftragt, ihre Erbschaftsansprüche geltend zu machen. Ende Oktober dieses Jahres soll die Erbschaftssache der Königin Henriette von Belgien vor dem internationalen Arbitrage- g e r i ch t in Paris

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.02.1925
Umfang: 4
öffentlich Vor halten wurde. Ein nettes „demokratisches" Kunststück soll auch die Regierung derzeit im Sinne haben. Der Oberste Gerichtshof hat in wieder holten Entscheidungen solche L o m b a r d s ch u l d e n, die in den gäegsjahren namens der Gemeinden zur Erwerbung von Kriegsanleihen eingegangen wurden, ohne daß hiefür ein rechts- imchger Gemeinderatsbeschluß eingeholt worden wäre, annulliert. Ui Regierung versuchte nun, durch das Justizministerium den ghersten Gerichtshof in seiner Rechtsprechung

zu beeinflussen und Evozierte eine Plenarentscheidung. Der Gerichtshof aber blieb H und bestätigte auch in der Plenarentscheidung die bisherige Matur. Run soll die Regierung eine Gesetzesvorlage bereits ^gearbeitet haben, nach der mit rückwirkender Kraft (!) die besagten, tatsächlich nicht gesetzmäßig zustande gekommeneg »Mbarddarlehen als rechtskräftig erklärt werden. Die Regierung M, daß die tschechischen Koalitionsparteien auch diese legis- Uische Ungeheuerlichkeit zum Gesetz erheben werden, sobald

ein Konsortium zu gründen. Die Äee der Gründung einer Spielbank in Wien ist nicht neu. Aber -lle Versuche, diese Idee zu vevpiirklichen, sind bisher auf den mergijchen Widerstand der Regierung und ihrer Organe gestoßen, iie jedes Hasardspiel energisch bekämpfen. Diesmal scheint es sich m eine ernste Aktion zu handeln und die, die an der Spitze stehen, Men die Durchführung des Planes trotz der in Oesterreich be uchenden, fast unüberwindlichen Schwierigkeiten betreiben. Den Naß dazu hat die beabsichtigte

Gründung einer Spielbank in 'Wpest gegeben, wo die Sache bereits greifbare Formen ange- ' men hat. In Budapest finden bereits ernste Verhandlungen Men der Regierung und einer Bank statt, die die Vertreterin In bekannten Zoppoter Spielkasinos ist, das auch das Jfchler hielkafino hatte. Linige Mitglieder der Regierung sollen sich bereits für die Ver- wklichung des großangelegten Projektes ausgesprochen haben. So liil ist sicher, daß die Verwirklichung des Planes in Budapest deutend leichter

, von der „Stunde" den Namen des „bekannten chrisilichsozialen Tiroler Advokaten" zu erfahren, der der „Kompagnon" der Jgler Spielbank war. Daß auf eine politische Persönlichkeit angespielt ist, erscheint außer Zweifel, denn im ge wöhnlichen Sprachgebrauchs ist es nicht üblich, einen Advokaten mit dem Attribute seiner politischen Ueberzeugung näher zu bezeichnen. Tirol und Nachbarn. Berleihmtgen. Der BrmdesprWdent hat im Mieren Verwaltungsdienste dein Präsiöralvorstand der Landes regierung m. B. Hofrat

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 20
Datum: 03.04.1931
Umfang: 20
bkiicks der Regierung Schmierigkeiten im Na tionalrat zu bereiten. 2m Gegenteil, sie bemühen «ich sogar, allsällige Entgleisungen raschestens wieder gutzumachen, wenn etwa, wie beispiels weise beim Postsparkassengesetz, eine Regie rungsvorlage durch! eine Insallsabstimmung ab gelehnt wird. Die Ursache dieser Zurückenthaltung der Sozialdemokraten liegt einerseits zweifellos in m Achtung vor der Persönlichkeit des Re gierungschiefs, der sich, in den vier Monaten,' in welchen er an der Spitze

der österreichischen Regierung steht, allseits Anerkennung nnd Vertrauen gesichert hat. Anderseits dürste aber die Ursache der sozialdemokratischen Zurück haltung aus einem anderen Gebiete zu suchen sein. Sie wissen nämlich, daß, eine jede Ver schärfung ihrer Opposition, ein jeder Rückfall in die alten Methoden sofort die stärksten Rück wirkungen auslösen müßte. Die Zeit der Ans märsche, die noch vor einem Jahr die ständige Sorge der Behörden gewesen sind, ist glück licherweise vorüber. Die hochgehenden Wogen

auch die Durchführung unpopulärer Maß- nahmen zu ermöglichen. Das Füllhorn sozialer Fortschritte ist leer geworden. Man wird nun gezwungen sein, von denr bereits Gewährten manches wegzunehmen, um eine gerechtere Auf teilung der vorhandenen Mittel zu erreichen und einen Zusammenbruch des ganzen Ge bäudes der Sozialversicherung zu verhindern. Es ist natürlich mehr leicht und verlockend, die Aktion, die von der Regierung vorbereitet wird, in den Augen der Bevölkerung herunterzuset zen, von einem Raub sozialer Rechte

und Er rungenschaften zu sprechen und zu erklären: Arbeiter, Angestellte, Arbeitslose, Sozialrent ner, seht! die die christlichsoziale Regierung will Euch das und jenes nehmen. Niemand Zweifel daran, daß man auf diese Weise Wäh- lerfang betreiben kann, aber die Durchführung notwendiger Maßnahmen zur Rettung von Wirtschaft und Staat darf von einer Par tei, die auf politisches Prestige hält, niemals zu Wählerfang mißbraucht werden. Es wäre einer der schönsten Siege der Demo kratie, wenn die Erledigung der Äozialversi

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 21.01.1928
Umfang: 6
Eine t-eokraiische Republik. ch L Me griechische Regierung hat schon im September 1926 ein ^ Dekret erlassen, Las die rechtliche Stellung des „Heiligen Ber-- y ges", wie der A t h o s allgemein im Orient genannt wird, re» ^gelt. und seither haben zwei Dekrete die Beziehungen zwischen Athen und der Klosterrepublik, die als solche anerkannt wird, ; Zweiter umschrieben. Ein Mitarbeiter der angesehenen ameri kanischen Zeitschrift „Foreign Asfairs", der über die Vor geschichte dieser Dokumente

eingehende Auskunft gibt, vergleicht die Regelung der alten Probleme, die mit dem Berge Athos -verknüpft sind, mit dem Garantiegesetz, durch das Italien nach 2 1870 die Stellung des Vatikans zu regeln versucht hat. Wenn W die Maßnahmen der Athener Regierung aus ebenso lange, wie es das Garantiegefetz bisher getan hat, den tatsächlichen Frieden aus dem „Heiligen Berge" sichern, so wird die künftige Geschicht schreibung sie als ein Werk hoher Weisheit preisen. Der Athos ist die östlichste der drei

, mit den serbischen und bulgarischen ” Mönchen gar hatte man öfters allerhand böse Händel. Im gan- ’2 zen aber ist in den letzten Jahren der Gottessriede über dem U\ „Heiligen Berg" nie ernstlich gestört worden. Die griechische 61 Regierung verzichtete klugerweise daraus, die Besitzungen des Ki'serbischen Klosters, dis außerhalb des Klosterbezirkes auf * Chalkidike liegen, zu expropriieren, als dis Rückwanderung der 2 kleinasiatischen Griechen diese Maßregel den übrigen griechi- 1 schm Klöstem gegenüber nötig

machte. Von der ärgsten und gefährlichsten Komplikation, mit der die Griechen bei der Be il setzung des Athos rechnen mußten, hat sie die bolschewistische Re- ^ volut/M Astert. Während die zaristische Regierung eierst forderte, \ M russischen Mönche, die, früher bei weitem die -Mehrzahl 3 auf dem Athos inne hatten, unter ruffifchsm Protektorat stehen, it einen russischen Gouverneur beherbergen und die russische Fahne 51 lusziehen sollten, haben die Bolschewisten sich stillschweigend °! um diese Dinge

„desinteressiert". 1 ? Nach den neuen Erlassen der Athener Regierung bildet zwar 1 t der „Heilige Berg" politisch einen Bestandteil Griechenlands, doch wird seine Verwaltungsautonomie und die geistliche Ober hoheit des ökumenischen Patriarchen in Konstantinopel neuer- W Ängs anerkannt. Doch soll jeder Mönch, der in eines der Athosklöster eintritt, ohne weiteres damit die griechische SLaats- i lmgehörigkeit erlangen. Als Vertreter der Regierung soll ein . ..Harmostes" auf dem Athos residieren, ein Zivilbeamter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.02.1938
Umfang: 6
gegebenenfalls in Anwendung zu bringen, und wird auch gewiß Versäumtes nachholen." Der mit zentraleuropäischen! Fragen- besonders «vev- traute Debütierte Pezet erklärte dem gleichen Korrespon denten: „Wir halten an dem Grundsatz der Unabhängigkeit Oesterreichs fest und «toeifen- den «Gedanken !Flandins. den Frieden auf Kosten Zentraleuropas zu erkaufen, mit der gleichen Entschiedenheit zurück «wie iede -andere „Opferkombi nation". Ich werde in meiner Interpellation über «die Außenpolitik der Regierung

und seiner Umgebung. Die alten Adelspalais ver loren Wert und Bedeutung und heute ist das Marais das Quartier der kleinen Gewerbetreibenden; in den alten Adelsitzen sind schon seit langer Zeit Werkstätten, Läden, Möbel- und Matratzensabriken untergebracht. Der Stadt- sitz des französischen Adels der Renaissance lag bekanntlich nicht unmittelbar an «der Straße, er war von ihr durch einen großen Ehrenhos getrennt, und an der Straßenfront er, „ist die französische Regierung bestrebt, eine Beruhigung

. nicht nur aus eine Kontrolle in China, sondern auch aus die Beseitigung jeder wirtschaft lichen Konkurrenz von Seite der übrigen Nationen ab. Die britischen Unternehmungen in China repräsentieren einen Wert von mehr als 150 Millionen Pfund Sterling. Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt P'lymouch eMärte, die britische Regierung habe es immer als ihre vordringlichste Pflicht angesehen, mit allen Mitteln die britischen Interessen in China zu schützen. Die britische Ne gierung «verlange von- den- Japanern

für die spanische Hafenkontrolle und mit der Auskämmung der Agitatoren betrauten Unterausschüsse halten in dieser Woche mehrere Sitzungen üb. nung, zu tragen. Die britische Regierung «handle in enger Fühlungnahme mit Frankreich und den Vereinigten Staa ten, was- die Verwaltung der Steuern und die japanischen Forderungen nach einer stärkeren Vertretung anbelange. Ueber die Zensur erklärte Plymouth, es gebe eine Pressegensur, über eine Zensur der auTändischen Tele gramme sei noch nicht eingesührt

. Unterstaatssekretär Plymouth schloß: Die britische Re gierung- sei hinsichtlich der meisten aufgeworfenen Fragen und der unabhängig ergriffenen Maßnahmen, in ständiger Fühlungnahme mit der amerikanischen Regierung gestan den. Eine Europaveise Edens? London, 16. Februar. Wie „Exchane Telegraph" ans Istanbul meldet, spricht die türkische Presse von einem bc° vorstehenden Besuch des englischen Außenministers Eden in der Türkei. Der Belüch sei im Anschluß an eine Europa- reife des englischen Staatsmannes geplant

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 08.06.1900
Umfang: 10
iSxtra-Beilage zu ..Bote für Tirol und Vorarlberg' Str. RS«. Mede des Minifterpräfidente« Dr. von Fßoerber in der Sitzung des Abgeordneten- Hanfes am «. ds. Hohes Haus! Ungeachtet die erste Lesung des Budget-Provisoriums schon aus der Tagesordnung einer Reihe von Sitzungen steht, ist das hohe Haus noch Immer nicht dazu gelangt nnd haben dies die Vorgänge der heutigen Sitzung wieder nicht gestattet. Angesichts dieser Verhältnisse scheint es mir Pflicht der Regierung, namentlich im Hinblicke

auf die vor geschrittene Zeit, die Aufmerksamkeit des hoi,en Hauses ernstlich auf die Lage zu lenken, die dadurch für den Staat geschaffen wird. Lange bevor die Verhältnisse in diesem hohen Hause die jetzige Gestaltung ange nommen haben, hat die Bewillignng des Staatsvor- anschlageS oder einzelner Positionen desselben oder eines Vudget-ProvisoriumS aufgehört, eine Frage des Vertrauens in die jeweilige Regierung zu sein. Wenn schon frühere Regierungen veranlasst waren, selbst der Votierung von Ausgaben eminent

politischen Charakters die Eigenschaft einer Vertrauens Kundgebung abzu sprechen, so bedeutet eS unter den besonderen Ver hältnissen der gegenwärtigen Situation gewiss keine Flucht in das Gebiet der politischen Farl/^ - wenn auch ich erkläre, die Regierung erblicke >>- ... Bewilligung des Budget-Provisoriumö kein besonders VerlrauenSzeichen seitens dieses hohen Hauses, sondern nur die Anerkennung einer StaatSnothwendigkeit. Damit will ich aber nicht zugegeben haben, dass wir ein Cabinet sind, nur bestimmt

und gesonnen, die Ge schäfte auf gut Glück von einem Tage zum andern fortzuführen. Nein, meine Herren, eine solche Regie rung sind wir nicht. Als österreichische Regierung sehen wir unsere Aufgabe darin, allen Völkern dieses Reiches gerecht zu werden . . . (Lebhafter Widerspruch. Zwischenrufe. Lärm.) und sie auch . . . (Neuerliche Unterbrechungen. Langanhaltende Unruhe und Zwischen rufe. Präsident gibt wiederholt das Glockenzeichen.) Ich kann nur wiederholen, dass wir unsere Auf. gäbe darin sehen

, allen Völkern dieses Reiches gerecht zu werden (Zwischenruf) und sie in ihren Bestrebungen nach Fortentwicklung mit allen unseren Kräften zu fördern (Unruhe und Zwischenrufe), weil wir nur an eine solche Auffassung unserer Pflicht die Hoffnung zu knüpfen vermögen, endlich doch zum inneren Frieden im Staate zu gelangen- (Zwischenrufe.) Eben des halb hat auch die Regierung ein ganz bestimmtes po litisches Programm, welches vielleicht nicht dem speci fischen Geiste einer einzelnen politischen Partei ent

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 19.11.1932
Umfang: 8
jede Konzentra tion begrüßten, welche die Arbeit der Regierung erleichtern könne, hat der Zentrumsführer erklärt, daß ihm Führung und Zusammensetzung des Kabinettes nicht geeignet er scheinen. den Zusammenschluß dieser Kräfte sicherzustellen. Die Sozialdemokratie habe eine Aussprache schroff ab gelehnt. Die NSDAP, habe sich nur unter gewissen Vorbedingungen zu schriftlichen Verhandlungen bereit er klärt. aber von vornherein eine Unterstützung des politi schen und wirtschaftlichen Programmes

. Die Sozialdemokraten werden nicht ein geladen. Der Reichspräsident wird die Parteiführer bit ten. vorläufig in Berlin zu bleiben und untereinander Fühlung zu nehmen, so daß dann anfangs nächster Woche dem Reichspräsidenten Vorschläge unterbreitet werden kön nen, worauf Hindenburg seine Entscheidungen über die Neubildung der Regierung treffen wird. Es verlautet, daß Hindenburg auch weiter am Gedanken und Prinzip des Präsidialkabinettes festhält. Der kommende Mann. Es ist wahrscheinlich, daß Hindenburg einen Ver

W a f f e n st i l l st a n d auf mehrere Monate, bei dem das gegenwärtige Kabinett wohl im wesentlichen im Amte bliebe, allerdings ohne den Kanzler, der zweite ergibt sich aus der Feststellung, daß eine Zusammenarbeit mit dem Reichstag nicht möglich wäre, daß er nicht arbeitsfähig wäre und daß dann der Reichspräsident die Pflicht hat, auch ohne den Reichstag für eine starke und zielbewußte Regierung zu sorgen. Reichsaußenminister Neurath will uübeschadet der inneren Krise nach Genf fahren. Wichtig ist die neue Lage

. Die Ratifizierungsurkunde des österr. Anleiheprotokolls von Lausanne ist seitens der österr. Regierung im Völkerbundssekretariate überreicht worden. Das Proto koll wird erst in Kraft treten, wenn bis zum 31. De zember auch die Ratifikationen von England. Frankreich und Italien eingegangen sind. Ein deutsch-österreichisches Abkommen über die Pen sionszahlungen ist abgeschlossen worden. Deutscherseits erfolgen demnach alle amtlichen Pensionszahlungen nach Oesterreich auf ein Konto der Oesterr. Postsparkasse beim Postscheckamts

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.12.1936
Umfang: 6
hat äie Genfer Cinlscknng nicht einmal beantwortet Roma, 8. Dezember. Das Problem des Appells der roten spanischen Regierung gegen die bereits erfolgte Anerken nung der Regierung des Generals Franco durch Italien, Deutschland und Portugal, der dem Gen- lfer Betrieb neuen Sauerstoff zuführen soll, ist offenbar unter einem widrigen Stern geboren. Die Regierung von Chile hat schon erklärt, daß sie diesen Appell für gefährlich hält, weil er bloß ^die internationalen Beziehungen zuspitzen

und der Roten Moskaus ist. Alle möchten noch einmal Lärm schlagen gegen die fascistifchen Regime. Und die flüchtige Regie rung des Largo Caballero möchte auch eine Ge gendemonstration des Völkerbundes gegen die nationale spanische Regierung, die bereits von europäischen Großmächten anerkannt worden ist, provozieren und sich mit diesem Mittel unter den Nationen einen neuen Rechtstitel verschaffen, den es hingegen im spanischen Nationalbewußtsein schon verloren hat. Das kombinierte Manöver zwischen den Sowjet

Generalstabsbesprechungen' zufriedenzustellen, an die sich aber das Versprechen einer militärischen Dauerverständigung knüpfte für den Fall, daß kein neuer Westpakt Zustandekommen sollte. Die Pariser Regierung hat inzwischen immer wieder versucht, Englands Zustimmung dafür zu erhalten, daß dieser Fall eingetreten sei. Sie hat aber damit keinen Erfolg gehabt, wenigstens nach außen hin nicht. England führt die Westpaktoerhandlungen weiter — aber nur noch mit halbem Herzen. Asylrecht für Trotzki in Mexiko Mexiko, 8. Dezember

. Nach einer amtlichen Mitteilung der mexika nischen Regierung ist diese bereit, dem Leiter der sogenannten Vierten Internationale Leo Trotzki Asylrecht zu gewähren, sobald er persönlich um eine Aufenthaltsgenehmigung ansucht. Bisher ist ein solches Gesuch nur von Freunden Trotzkis gestellt worden. Der Innenminister fügte der amtlichen Mitteilung hinzu, daß die Aufenthaltsbewilligung für Trotzki nur unter der Bedingung gewährt werden könne, daß er sich in die. Inneren Angele genheiten Mexikos nicht einmische. Heule

? Das hängt einzig und allein vom König ab. Für welche Lösung wird sich der König wohl entscheiden? Wird er den Rat der Regierung annehmen, auf die geplante Heirat mit der Simp son verzichten und auf dem Thron verbleiben? Oder wird er den Rat der Regierung annehmen» aber nicht auf die Heirat verzichten und abdanken? Oder — last not leaft— wird er den Rat der Regierung nicht annehmen? Dann muß Baldwin gehen und dem König freie Hand lassen, sich eine andere Regierung zu suchen, welche gegen Frau Simpson

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