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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.04.1877
Umfang: 6
Graf Taaffe hebt hervor, daß auch die Regierung der Ansicht wäre, es gebühre den be treffenden Lehrern das Wahlrecht und zwar aus den Gründen, die vom Herrn Rector Huber und Prof. Wildauer vorgeführt worden sind. Auch die Regierung fei der Ansicht, daß unter dem „Oberlehrer' jedenfalls auch definitiv angestellte Lehrer und Leiter an Volks schulen im Gegensatz zu den Unlerlehrern zu verstehen feien. Gegenüber dem, vom Abg. Baron Dipauli seiner Rede ein geflochtenen Wunsch, die k. k. Behörden möchten

- direktoren-Sitznng gelangte das Resumö über die zwischen der Regierung und der Bankleitung, über das Statut der Hypotheken-Abtheilung, sowie das die Bank als solche betreffende, geführten Verhand lungen zur Vorlage. Während nun die Participation des Staates am Reingewinne, der über sieben Perzent vom Aktienkapital erzielt, genehmigt wurde, machten sich in der Versammlung noch immer die alten Be denken gegen die Ernennung der Vizegouverneure durch die Regierung, gegen deren Honorirung, sowie betreffs

der EScomptirung von Regierungswechseln bemerkbar. Die Nichtigkeit dieser Bedenken wurde längst zu sehr erwiesen, um dieselbe weiter darzulegen und glauben wir, daß die Generalversammlung der Bankaktionäre diese Angelegenheit nicht so engbrüstig aufnehmen wird, wie die Direktion, und daß durch einen diesbezüglichen, der Regierung entgegenkommen den Beschluß auch die letzten Schwierigkeiten in der ganzen Bankfrage behoben werden dürften. Es liegt dies letztere gewiß sehr im Interesse des Staates

, landwirthfchastlichen Unterricht und waS dergleichen in das provinzielle Leben tief eingreifende Dinge mehr sind. Heute liegen nur wenige Berichte ans den Landtagen vor, ein Beweis, daß der Schwerpunkt ihrer Thätigkeit gegen wärtig in den Arbeiten der Ausschüsse liegt. Im oberö sterreichischen Landtage entwickelte sich bei Berathung des Landesschulfonds-Präliminares eine sehr gereizte heftige Debatte. Bischof Rudigier, De chant Lechner, Pfarrer Binder griffen in heftigster Weife die konfessionslose Schule an. Der Statthal ter

Phase vorhanden sei, WaS annehmen läßt, daß eine mi litärische Aktion von russischer Seite noch immer nicht so unmittelbar bevorsteht, wie dieß nach den von allen Selten einlangenden Meldungen angenommen wird. (Es ist kein Grund vorhanden, den guten Willen und das eifrige Bestreben der englischen Regierung in Bezug auf die Erhaltung des Friedens zu bezweifeln, aber an einen Erfolg der darauf ab« zielenden angestrengten Bemühungen ist wohl den neuesten Nachrichten zufolge durchaus nicht mehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.04.1923
Umfang: 4
. Da durch würden etwa anderthalb Millionen Kroa ten und alle Slowenen aus dem offiziellen Jugoslawien „ausgesperrt' und Korosec und Raoic sollen zusehen, wie sie ohne Beamte, Staatsgelder, ohne Auslandsvertreter usw. fer tig würden. So grotesk dieser Gedanke ist, so ernstlich Ist er erwogen worden und erst die Worte des Königs scheinen keinen Zweifel dar über offen zu lassen, daß die Regierung ihn nicht zu Erwe zu denken beabsichtigt. Jedenfalls dürfte wieder Nikola Pasic, der das serbische Staatsichiff schon seit

1V12 steuert, mit der Regierungsbildung betraut werden. Da der König bei den gegenwärtigen Verhandlun gen die revisionistischen Gruppen sehr kühl be handelte, ist kaum zu erwarten, daß bei der Neubildung der Regierung auf sie besondere Rücksicht genommen wird. Raoic, der eigent liche Stein des Anstoßes, wird in den serbischen Blättern mit allerlei Kosenamen wie „Kinds kopf', „Scharlatan', „Narr', bezeichnet und alle die schonen Nachrichten, die In Deutschlands und Oesterreichs Zeitungen

Legitimation sowie gegen Einbringung eines Ansuchens, das vom Vorstand des i sterreichischen scluvarzen Kreuzes unter fertigt sein muß. Die Todesstrafe ln der Tschechoslowakei. Aus Prag, 27. ds., wird gemeldet. In der Kammer lag gestern der Antrag auf Abschaffung der Todesstrafe zur Beratung vor. Nach einer lan gen, sehr erregten Debatte wurde der Antrag abgewiesen. Ein tschechisches Nationalhaus für Linz. Aus Lin,z wird uns berichtet: Die tschechische Agitation, deren Ideal die Ausdehnung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.12.1912
Umfang: 8
das Haus weist, was eine Aenderung bedeutet, fügte der Graf dieser protzi gen Erklärung noch bei, vast er in allen Abände rungsanträgen, wenn solche trotz der Verwarnung gestellt werden, den Versuch zur Vereitelung des Gesetzes erblicke. Das heistt also: so, wie die Re gierung es begehrt, must die Zwangsarbeitsvorlage angenoinmen werden. Weigert sich das Parlament, den Willen der Regierung zu erfüllen, dann wird es einfach fortgejagt und der 8 14 tritt in seine Rechte! Vor die Alternative stellt

seine Selbständigkeit wahren und es kann sie wahren, wenn nur ein bistchen Mut aufgebracht wird. Die Regierung droht nur in der Voraussetzung, dast sich die Regierungsabgeordneten cinschüchtern lassen: wenn die Abgeordneten die Energie aufbringen, trotz der Drohungen des Ministerpräsidenten nach ihrem Willen zu beschliestcn, dann fügt sich auch ein Stürgkh in das Geschick! Wie war es denn, als die Regierung das Kricgs- leistungsgcsetz einbrachte? Stürgkh forderte da mals unter den gleichen Drohungen vAv

sich die Regierung diese Verschlep pungsmanier nicht gefallen lassen werde. Tie Oppo sition blieb fest. Unsere Genossen erörterten aus führlich die möglichen Rückwirkungen des Gesetzes; so ausführlich, dast an dem Tage, an dem die Vor lage vom Abgeordnetenhause angenommen sein sollte, erst im Justizausschusse die Generaldebatte beendet war. Und — zum erstennial seit langen Jahren — brachten die Nationa'.verbändler, zum Leidwesen der Ehristlichsozialen, die jedes Gesetz annehmen

würden, selbst wenn es der Regierung das Recht gäbe, mistliebige Staatsbürger nach Gut dünken an den nächstbesten Baun; zu knüpfen, den Mut auf zum passiven Widerstand gegen die Forde rung der Regierung. Der Ausschust zeigte sich in seiner Mehrheit stark. Sofort wurde die Negierung schwach. Der Ministerpräsident, der tags zuvor sich noch iu den wildesten Drohungen erging, der sogar das Gerücht aussprengte, dast er bereits die kaiser liche Ermächtigung zur Vertagung, Schliestung oder Auflösung des Hauses mit sich in der Rocktasche

her umtrage, willigte ein, dast das Gesetz in seinen grundlegenden Bestimmungen so abgeändert wird, dast es zumindestens nicht zu Ausnahnlemastregcln mistbraucht werden kann. Nach den Konzessionen, welche die Negierung schon machte, darf das Gesetz nur bei Ausbruch eines Krieges angewen- dct werden, nicht, wie die Regierung forderte, zu jeder Zeit, also auch im Frieden. Die Ein berufenen dürfen nicht in die F e u e r l i n i e ge- 29. Jahrg. bracht und nur die Bewohner der wirklich vom Kriege

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.02.1936
Umfang: 8
abgestellt und habe keinerlei wirt schaftliche oder p o litt sch e B e d in g un g en zur Grundlage. Wenn sich die französische Regierung nach London wendet, so tue sie dies nach dem „Matin" einmal, um'den französischen Markt, wo Geld für innerfranzösischen Bedarf gesucht werde, nicht zu überlasten und zum anderen, weil der Zinsfuß in Lon don niedriger fei, das Schatzamt die Operationen also billiger durchführen könne. Die großen englischen Banken, die die Anleihe auflegen, würden der französischen

Regierung nach Maßgabe des Bedarfes des Schatzamtes die erfor derlichen Summen zur Verfügung stellen. Der Abschluß der Anleihe erfolgt im Rahmen der Befugnisse des Finanz ministers. Um eine Genehmigung durch das Parlament werde daher nicht nachgesucht werden. Lediglich der Ministerrat werde mit dem Plan befaßt werden. Vor dem Abschluß der Anleihe in London. London, 17. Febr. Wie Reuter aus Paris berichtet, ist das Abkommen über die Anleihe der französischen Regierung in London am letzten Samstag

m. p." Die Angelegenheit wird zum Gegenstand einer parlamen tarischen Interpellation gemacht werden. Die englische Sonntagspresse über die Aufrüstung. London, 17. Febr. Die Sonntagsblätter widmen sich fast ausschließlich den bevorstehenden Entschlüssen der Regierung in der A u f r ü st u ng s f r a g e. Die der Regierung nahe stehenden Zeitungen versuchen ausnahmslos darzulegen, daß Chamberlain nicht die Absicht gehabt habe, die Stellung B a l d w i n s zu erschüttern. Die Oppositionspresse bezeichnet hingegen Baldwin

. „Sunday Dispatch" hebt hingegen die angebliche Krise inner halb der Regierung hervor. Das Blatt meint, daß der Streit um die Frage ging, ob der Premierminister zugleich mit diesem Amt auch das eines Vorsitzenden des Reichsverteidigungs ausschusses versehen könne. Das Blatt erinnert daran, daß im Jahre 1916 die Regierung A s q u i t h über dieselbe Frage gefallen sei. Der Sturz der Regierung habe damals die Folge gehabt, daß der Premierminister vorübergehend die Betreuung über die Wehrangelegenheiten

habe abgeben müssen, und deutet an, daß zur Zeit der Kampf im Kabinett um dieselbe Frage gehe. Es meint, daß das Parlament sich bereits dafür entschieden habe, daß der Premierminister den Vorsitz im Reichsverteidigungsministerium abgeben müsse. Bis zum 27. Februar werde die Regierung Zeit haben. An diesem Tage werde Lord Salisbury im Oberhaus die Frage der Organisation erneut stellen, am 5. März werde dann die Anfrage Lord Lloyds über die Reichsverteidigung folgen. Im übrigen feien die Parlamentsmitglieder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.12.1934
Umfang: 8
in Gefahr bringen. Die jugoslawische Regierung habe auf Grund von Artikel 11 des Völkerbundpaktes das Ge such gestellt, zu dem Attentat von Marseille Stellung zu nehmen. Die Anklage Jugoslawiens Hierauf ergriff der jugoslawische Außenminister Jeftic das Wort und führte aus: Das tragische Ereignis von Mar seille habe das gute Einvernehmen zwischen den Nationen gestört, da die ungarischen Behörden eine gewisse Verant wortung für die Vorbereitung des Attentates besitzen. Seit Jahren wurde auf ungarischem

Gebiet gegen die Integrität und die Sicherheit Jugoslawiens konspiriert und seit langer Zeit hat die jugoslawische Regierung die Aufmerksamkeit Ungarns auf diese Machenschaften gelenkt; sie hat verlangt, daß die ungarische Regierung wirkungsvolle Maßnahmen gegen die Vorbereitung terroristischer Akte auf ungarischem Gebiet treffe, daß die jugoslawischen Emigranten, die das Gastrecht Ungarns verletzten, ausgewiesen würden. Der Minister verwies auf die den Gegenstand betreffenden Denkschriften vom Mai

, wenn der Mörder von Marseille fein Ziel nicht erreicht hätte. Zum Schluffe seiner Ausführungen erklärte Jestic noch, daß sich die ungarischen Behörden nach dem Attentat von Marseille geweigert hätten, an der Aufklärung des Ursprungs des Komplotts in angemessener Weise mitzuwirken. Die jugo slawische Regierung habe durch die Einreichung ihres Ge suches an den Völkerbund keine politischen Ziele verfolgt, sie bezwecke lediglich, der Gerechtigkeit und dem allgemeinen Frieden zu dienen, indem sie diese äußerst

schwerwiegenden Tatsachen dem obersten Organ des Völkerbundes zur Kennt nis bringe. Sie vertraue darauf, daß der Völkerbund ein auf Gerechtigkeit basierendes Urtell fällen und daß er seine Pflicht im Interesse der Erhaltung des Friedens erfüllen werde. Die jugoslawische Regierung hoffe, daß ihr Ver trauen in die Wirksamkeit des Eingreifens des höchsten Or gans der internationalen Gemeinschaft nicht getäuscht werde. Nach Jeftic sprachen Dr. Benesch (Tschechoslowakei) und Titulescu (Rumänien

), die sich den Ausführungen des jugo slawischen Außenministers in vollem Umfange anschlosien und den Vorbehalt machten, im geeigneten Augenblick neuer dings das Wort zu ergreifen. Die Stellung Ungarns Nach diesen Erklärungen erhielt T i b o r v. Eckardt das Wort zur Verteidigung der angegriffenen ungarischen Regierung. Er versicherte gleich, daß ihn die „schlecht fun dierten Anklagen der jugoslawischen Regierung" nicht um seine Kaltblütigkeit bringen könnten und daß Ungarn über haupt, obwohl ihm durch die seit Wochen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.07.1936
Umfang: 6
. Archibald Sinclair von der liberalen Opposition erklärte: „Unsere Unterstützung der Regierung in der Abstimmung hängt von der Zusicherung ab, daß die britischen Rüstungen niemals anders als gemäß dem Völkerbundpakt angewendet werden." • Churchill verglich die 75 Millionen Pfund Ster ling, welche Großbritannien der Verstärkung der De fensivstreitkräfte widmet, mit den 600 Millionen, die Deutschland für seine Militärrüstungen ausgibt, wobei er berechnete, daß Deutschland 300 Millionen allein

wird." Er sei nicht für eine Ceheimsitzung des Unterhauses, die, wie er sagte, un begründete Gerüchte zur Folge haben müßte. Baldwin würde sich niemals weigern, eine Abordnung zu emp fangen, die im übrigen aber nicht damit rechnen Könnte, von der Regierung Informationen zu erhal ten, die nicht auch dem übrigen Lande gegeben würden. Der Arbeiterparteiler Alexander erklärte, die Haltung der Arbeiterpartei sei folgende: „Wenn die Regierung aufrichtig für die kollektive Sicherheit ein- tritt und sie stützt

aus Spanien sind die hiesigen politischen Kreise zur Auffassung gelangt, daß der Auf stand der Armee, obzwar noch heftige und wahrschein lich langwierige Kämpfe in einzelnen Teilen des Lan des zu erwarten sind und Spanisch-Marokko noch fest in den Händen der Aufständischen ist, scheitern dürste. Die Niederschlagung des Aufstandes in Ma drid selbst scheint den Ausschlag gegeben zu haben. Es ist der Regierung offenbar gelungen, einen Teil der Soldaten zu bewegen, den aufständischen Offizieren den Gehorsam

zu verweigern. Man fralgt sich aber hier mit großer Besorgnis, ob es der Regierung gelingen wird, nach Niederschlagung des militärischen Ausstan des normale Verhältnisse wiederherzustellen und ob Spanien vor einer marxistischen Diktatur bewahrt werden kann. Verworren London, 21. Juli. (Reuter.) Die Zensur ist noch immer sehr streng. Die jüngsten Nachrichten des Vertreters des Reuterschen Büros be sagen, daß die spanische Regierung nunmehr Herrin der Lage in den meisten großen Städten auf dem Kontinent

ge tötet wurden. Die Lage in Südspanien stehe für die Regierung schlecht, da die Aufständischen noch immer Cadix und Algeciras beherrschen. Im allgemei nen sind die Nachrichten weiterhin verworren. Nie Rilitörbrwrgung nimmt ihren Fortgang Sevilla, 21. Juli. (Havas.) In den ersten Morgenstunden verbreitete der Sender Sevilla, der gestern Regierungskommuniquees mitge teilt hatte, eine Verlautbarung General Franeos, in der die von der Radiostation Madrid ausgesendete Nachricht über den Ablauf

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 28.07.1914
Umfang: 10
Regierung geschehen. Volkskundgebungen für den Patriotische Begeisterung in Innsbruck. Aus der Landeshauptstadt meldete man unter dem 26. Juli: Hier herrscht unbeschreibliche Kriegsbegeisterung. Eine Gruppe Generale und Generalftabsoffiziere, welche aus demKorpskommando kamen, wurde von der Menschenmenge umringt und umjubelt; Militärmusik rückte aus. Der Divisionär Generalmajor v. Schneider wurde aus die Schultern gehoben und durch die Straßen ge tragen. Eine tausendköpfige Menge sang die „Wacht

der öffentlichen Jntereffen fernzuhalten. Die Geheimhaltung und Sicherung aller militärischen Vor kehrungen gegen Auskundschaftung, Störung und un befugte Veröffentlichung im eigenen Lande soll ver bürgt, alle Vorbereitungen der bewaffneten Macht Serie von Fragen, welche zwischen Serbien und Oesterreich-Ungarn entstanden sind, großes Ent gegenkommen gezeigt und es ist ihr gelungen, auch die größte Zahl der Fragen zu regeln. Zum Nutzen der beiden Nachbarländer. Deshalb ist die k. Regierung peinlich überrascht

durch die Be hauptung, daß gewisse Personen des Königreichs Serbien an den Vorbereitungen des Attentats, das in Sarajewo begangen wurde, teilgenommen hätten. Die königliche Regierung hoffte, sie würde aufge fordert werden, mitzuwirken an allem, was zur Ermittlung dieses Verbrechens dienen könnte und war bereit, durch Taten ihre korrekte Haltung zu zeigen und gegen alle Personen einzuschreiten, be züglich deren man der serbischen Regierung Mit teilungen dieser Art gemacht hätte. Indem die k. serbische Regierung

dem Wunsche der k. und k. österreichisch-ungarischen Negierung Rechnung trägt, ist die k. Regierung geneigt, jeden serbischen Untertanen ohne Rücksicht auf feine Stellung und Rang den Gerichten auszuliefern, für den die Be weise der Mittäterschaft an dem Attentat in Sarajewo erbracht wären. Die serbische Regierung ver pflichtet sich ferner, eine diesbezügliche Erklärung in ihrem Amtsblatt abzudrucken und gibt den sollen gefördert und ihr die Hilfsquellen des eigenen j Wortlaut dieser Erklärung

auch in der Antwort- Landes im weitesten- Maße erschlossen werden. Wenn- I Note an. Der Hauptpunkt dieser Erklärung ist, gleich diese schon seit Jahren aus wohl erwogener ! daß die strbische Regierung jede Propaganda ver- Vorsorge vorbereiteten Maßnahmen in mancher Richtung urteilt, die gegen Oesterreich-Ungarn gerichtet ist. einschneidende Wirkungen auf das normale bürgerliche . Auch in den übrigen Punkten glaubt die serbische Leben haben, so darf im Hinblicke auf den Ernst der j Note den Anforderungen

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 26.01.1922
Umfang: 12
träglichkeit des derzeitigen Zustandes jeden Augenblick zu Anruhen kommen könne. Man müsse bedenken, welche Er schütterungen der Sturz der Krone für die tägliche Lebens führung bedeute. Das Blatt verweist aus die Bemühungen der österreichischen Regierung um die finanziellen Reformen, aber gegenwärtig scheine die Regierung der Lage nicht mehr Herr weichen zu können und lehne die Verantwortung für die Ereignisie ab, die eintreten könnten, wenn die Hilfe von außen nicht binnen wenigen Tagen die Rettung bringe

. Der .Mairn" eMärt, man sehe also, wohin die fortwähren den Aufschiebungen und Verzögerungen der internationalen Organe führen, die überhaupt noch die Möglichkeit gehabt Hütten, Hilfe zu bringen. Run müsse man damit rechnen, daß jeder kommende Tag eine furchtbare Katastrophe brin gen könne. L o n L o h. 26. Rannet. Aufohme der eigenen Funtenstation. Amtlichen Jnforrnationen zufolge hat die österreichische Regierung ausführliche und dringende Vorstellungen bei den verbündeten Mächten erhoben und erklärt

, daß sie ange sichts der furchtbaren Lage der Bevölkerung in keiner Weise dafür bürgen könne, ob nicht schon für die nächsten Tage mit dem ÄuÄbrüch einer Katastrophe zu rechnen sei, für die sie jede Verantworutng ablehneu müsse. Dieser Appell ist ein neuerlicher Beweis für den Ernst der Läge des österreichischen Staates und die britische Regierung wird sich der Notwendigkeit nicht verschließen können, ihre volle Aufmerksamkeit dem schwer bedrängten Lande zuzu- werDen. Die -Times"' melden hiezu

, daß die Möglichkeit besteht, schon im Laufe des heutigen oder morgigen Tages positive Schritte der Regierung verzeichnen zu können und bemerken, daß bereits eine Summe von zweieinhalb Millionen Pfund ausreichen würde, die erste Not des österreichischen Volkes zu lindern. Das Blakt fuhrt weiter aus, daß gerade die Hoff nung auf ausländische Kredite es gewesen fei. die das öster- veichrsche Doll immer wieder vor dem Aeußersten bewahrte, während nun diese Hoffnung in allen Bevölkerungskreisen mehr oder weniger

.) Nach der „Westminster Gazette" erwägt die englische Regierung die Frage, Oester reich eine rein englische Anleihe von 2,500.000 Pfund Ster ling zu gewähren, die durch die österreichischen Zölle garan. tiert und bestimmt wäre, den Wechsellurs zu stabilisieren und dem österreichischen Handel zu helfen. Da; deutsch; StMrttMMM mMrt EÄr MÄmrde BsldNar! als ZAMgZMNhe. Rauen. 26. Männer. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Das Steuerkompromiß gilt als gesichert, da gestern den 23. Jänner, bei den intersraktionellen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.10.1934
Umfang: 8
, die das Testament des Königs Alexander enthielt. Der verstorbene König bezeichnet wäh rend der Minderjährigkeit König Peters II. als Regenten: ,Prinz Paul Karageorgevic, den gewesenen Minister Senator . Dr. Redenko Stankovic und den Banus des Savebanats Dr. Ivo Perovic. Als Vertreter werden bezeichnet: für Prinz Paul: Armeegeneral Tomic, Militärbefehlshaber der -Stadt Belgrad, für Stankovic: Senator Banzanin und für ■ Perovic: Senator Zetz. „Behütet Jugoslawien!" Belgrad, 10. Oktober. (Avala.) Die Regierung ver

öffentlicht folgende Proklamation an die jugoslawische Na tion: König Alexander I. ist als Opfer eines feigen Anschla ges am 9. Oktober um 16 Uhr in Marseille gefallen. Er hat mit seinem Blut das Friedenswerk besiegelt, für welches er die Reise nach dem verbündeten Frankreich unternommen hatte. Gemäß der Verfassung besteigt sein erstgeborener Sohn, König Peter II.. den Thron des Königreiches Jugo slawien. Die königliche Regierung, das Heer und die Marine haben König Peter II. den Eid der Treue geleistet

. Die könig liche Regierung, die auf Grund der Verfassung provisorisch die königliche Machtbefugnisse übernommen hat, hat die na tionalen Vertretungen zu einer gemeinsamen Sitzung für den II. Oktober einberufen, um den Eid abzulegen. Das letzte Wort, das König Alexander, bevor er seinen letzten Atemzug aushauchte, aussprechen konnte, war die größte Erbschaft, die er der Nation hinterließ: „B e h ü t e t I u g o- slavien!" Die königliche Regierung appelliert an die ge- stamte jugoslawische Nation, treu

Mit ungeheurer Erbitterung wurde gerade in und um Barcelona gekämpft. Als es hieß, daß sich in Barcelona eine Gegenregierung etabliert hatte, die einen selbständigen katatonischen Staat aus rief, schien es um die Sache der Madrider Zentral regierung schlecht zu stehen. Unterdessen sind die Regierungstruppen siegreich im Kampfe gegen die Aufständischen geworden; die katalonische Republik war nur eine Episode. Die Stunden, in denen die Katalonen versuchten, sich selbständig zu machen, waren jedoch von höchster

, daß die Organisation nicht gerade klappt und die Nachrichten aus Madrid lauten eben falls nicht ermutigend. In der Generalidad tagt die katalonische Regierung. Stafetten fliegen nach allen Richtungen. Der Präsident hat für 18 Uhr eine Volksversammlung auf den Platz der Re publik einberufen. Der Rundfunk sendet die Marseillaise. Alles drängt nach dem Platz der Republik. 18.15 Uhr. Auf dem Balkon der Generalidad steht Companys. In dem Halbdunkel dieses Herbstabends blitzen Magnesiumlichter auf. Vom Toben des Volkes

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 28.07.1914
Umfang: 10
1. Jede Publikation zu unterdrücken, die zum Haffe und zur Verachtung der Monarchie aufreizt und deren allgemeine Tendenz gegen die territoriale Integrität der letzteren gerichtet ist; 2. Sofort mit der Auflösung des Vereines „Narodna Odbrana" vorzugehen, dessen gesamte Propagandamittel zu konfiszieren und in der selben Weise gegen die anderen Vereine und Vereinigungen in Serbien einzuschreiten, die fich mit der Propaganda gegen Oefterreich-Angarn beschäftigten. Die königliche Regierung

-Angarn schuldig sind und deren Na men unter Mitteilung des gegen sie vorliegenden Materiales der königlichen Regierung bekannt zugeben sich die k. und k. Regierung vorbehält; 5. einzuwilligen, daß in Serbien Organe der k. und k. Negierung bei der Unterdrückung der gegen die territoriale Integrität der Mo narchie gerichteten subversiven Bewegung Mit wirken; 6. eine gerichtliche Antersuchung gegen jene Teilnehmer des Komplottes vom 28. Juni einzuleiten, die sich auf serbischem Territorium befinden

; von der k. und k. Regierung hiezu de legierte Organe werden an den bezüglichen Er hebungen teilnehmen; 7. mit aller Beschleunigung die Verhaftung des Majors Voja Tankofie und eines gewissen Milan Ciganovie, eines serbischen Staatsbeamten, vorzunehmen, welche durch die Ergebnisse der Antersuchung kompromittiert sind; 8. durch wirksame Maßnahmen die Teil nahme der serbischen Behörden an dem Ein schmuggeln von Waffen und Explosivkörpern über die Grenze zu verhindern; jene Organe des Grenzdienstes von Schabatz und Lozniea

, die den Urhebern des Verbrechens von Sarajewo bei dem Aebertritte über die Grenze behilflich waren, aus dem Dienste zu entlassen und strenge zu be strafen ; 9. der k. und k. Negierung Aufklärungen zu geben, über die nicht zu rechtfertigenden Aeutzerungen hoher serbischer Funktionäre in Serbien und im Auslande, die ihrer offiziellen Stellung ungeachtet nicht gezögert haben, sich nach dem Attentate vom 28. Juni in Interviews in feindlicher Weise gegen Oefterreich-Angarn auszusprechen; 10. die k. und k. Regierung

ohne Verzug von der Durchführung der in den vorigen Punkten zusammengefaßten Maßnahmen zn ver ständigen ; Die k. und k. Regierung erwartet die Ant wort der königlichen Regierung spätestens bis Samstag, den 25., ds. Mts. um 5 Ahr nachmittags Die Denkschrift über die Ermordung des Thronfolgerpaares Eine Denkschrift über die Ergebnisse der Un tersuchung von Sarajewo, soweit sie sich aus die in Punkts und 8 genannten Funktionäre beziehen, ist dieser Note beigeschloffen: Die bei dem Gerichte in Sarajewo

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 19.01.1929
Umfang: 8
des Königs traf die große Öf fentlichkeit ganz unerwartet. Nicht nur in Belgrad selbst, sondere auch in Agram und in Laibach hatte man sich nach dem Ausspringen der« Davidowitsch- Demolratm aus der Regierung auf das Kommen einer sich auf die „Dreier-Koalition" (Radikale, bosnische Mohammedaner und slowenische Volks- parteilcr) stützenden, von einem Serben im Geiste des zurückgetretenen Ministerpräsidenten Koroschetz geführten Kabinettes gefaßt gemacht. Wie nicht anders zu erwarten war, rief die Ent

Lebens. Wenn nicht alles trügt, so wird her kroatische Ju bel über die Entwicklung der letzten Tage bald einer starken Ernüchterung weichen. Die Aufhebung der zentralistischen und unitaristischen, den Belgra der Herrschgelüsten Rechnung tragenden Verfassung bedeutet noch lange nicht die Schaffung ssiner Lage, die den Kroaten und Slowenen das gibt, was sie als ihr gutes Recht beanspruchen zu können glauben. Ob eine Belgrader Regierung mit einem einzig und alleiir^ seinem König verantwortlichen

werden. Und ein in nerlich geeintes und dadurch nach außen schlag fertiges Südflawien paßt weder in das italienische, noch in das ungarische Konzept. Will aber die Regierung des Generals Schiwko- witsch ein Werk schaffen, das von ^Dauer ist und den jugendlichen Staat in die Lage versetzt, den imperialistischen Bestrebungen insbesonders sei nes römischen Gegenspielers Halt zu gebieten, fo muß sie daran denken, nicht nur Kroaten und Slo wenen und die großen Minderheiten, mit der deut schen an der Spitze

, sondern auch die Mazedoslawen zufriedenzustellen, die in Mißachtung des Selbstbe stimmungsrechtes der Völker im Frieden von Neuilly gegen ihren Willen den jugoslawischen Fahnen unter stellt wurden und heute einen Verzweiflungskampf um ihre Muttersprache u.d Väterart zu führen gezwungen sind. Sonst muß die mazedonische Frage zur Essfahr für die südslawische Zukunft werden. Mietengesetz-Resorm. In Wien haben die Sachberatungen des Woh nungsausschusses über das Wohnungspro gramm der Regierung und die Mieten gesetz reform

begonnen. Die Sozialdemokraten setzten den Vorschlägen der Regierung eigene An träge entgegen, die den Privatwohnungsbau aus schließen und die Mittel zur Wohnbauförderung nur den Gemeinden und gemeinnützigen Baugenos senschaften zuweisen wollen. Sie wollen also die Sozialisierung des Wohnungswesens nicht aufgebe t, und es wird schwierig fein, ein Kom promiß zwischen Regierung und Opposition zu fin den. Gegen den Klerus in Südttrol. Bozen, 15. Jänner. In der „Provincia di Bolzano" erhebt Giarratana

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.06.1913
Umfang: 8
und sonstigen bürgerlichen Abgeordne ten auf Kommando der Regierung abgelehnt. Die Eisenbahner und Staatsdiener sind über diese Mißachtung ihrer berechtigten Forderungen be greiflicherweise recht aufgebracht worden. Man chem bürgerlichen Abgeordneten würbe in Ver sammlungen in der unverblümtesten Weise gesagt, wie die Eisenbahner und Staatsdiener über ihn denken. Die Erregung hat gewirkt. Gleich nach dem Tomschik vor einigen Tagen den 16-Millionen- Antrag wieder einbrachte, haben bürgerliche Ab geordnete

, und zwar einige Vertreter des National verbandes, der Christlichsozialen, der Jnngtschechen, der Polen, Südslawen usw., eine internatio nale Wallfahrt zum Ministerpräsidenten ver anstaltet und ihn gebeten, er möge um Himmels willen sie doch nicht auch heuer zwingen, gegen den Antrag Tomschik zu stimmen. Stürgkh hat die Bitte erst erhört, als die bürgerliche Internationale wie derholt die Wallfahrt veranstaltete. So viel man erfährt, hat die Regierung den Bittenden zugesagt, jedes Jahr eine kleine Summe

von den 15 Millio nen ins Budget einzustellen, so daß im Jahre 1915 faktisch die 15 Millionen an Aufbesserungen ausbe zahlt sind. Daß die Regierung die Bitte der bürgerlichen Internationale erhört hat, entlockt den christlich sozialen, deutschnationalen, tschechischen, slawischere und polnischen bürgerlichen Blättern lauten Jubel. Die Herren find also recht froh, von der Verlegen heit, die ihnen der Antrag Tomschik bereitete, end lich befreit zu sein. Hoffentlich werden die Eisen bahner und Staatsdiener

nun etwas bekommen. Zu verdanken haben sie eine eventuelle Aufbesserung natürlich nur den Sozialdemokraten; denn nur weil den bürgerlichen Parteien der Antrag Tom schik so viel Verlegenheit bereitete, haben sie sich be müht, bei der Regierung eine Teilzahlung an die Est- nbahner und Staatsdiener zu erreichen. Wäre der Antrag Tomschik nicht eingebracht worden, dann hätte kein einziger bürgerlicher Abgeordneter für die Eisenbahner und Staatsdiener auch nur einen Fin ger gerührt. Eil, rusfischer Generalstöbler

, bis die Regierung sich bereit erklärt, in Ab rüstungsverhandlungen mit anderen Ländern zu treten. Schließlich müssen wir doch zur Bildung eines MiliMeeres übergehen, das zur Verteidigung des Landes ausreicht. Wir verlangen Aufhebung des Einjährigen-Privilegs und Verkürzung der Dienst zeit. Als Schlachttruppe ist die Reiterei ganz aus ge schieden. An Stelle der Kavallerie-Regimenter wäre eine Vermehrung der Flugzeuge zu empfehlen. Leider wird die Zeppelin-Erfindung nicht dazu be nützt, die Völker zu verbinden

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.06.1934
Umfang: 6
notwendigen Bedarfes ausreichen, hat die Regierung eine Ver ordnung erlassen, durch die die nicht an das Kontingent gebun dene Einfuhr von Weizen zum Vc.rzugszollfatz in der Höhe des bis zum 30. Juni sich ergebenden Bedarfes ermöglicht wurde. Mit der Absicht, Weizen aus Ungarn einzuführen, wurde der ungarischen Regierung vorgeschlagen, auf die bis her eingehobenc Kontingentscheingebühr von 75 Filler für den Meterzentner zu verzichten. Da die ungarische Regierung bisher diesem Vorschlag nicht zugestimmt

hat. hat die österreichische Regierung in einer zwischenstaatlichen Besprechung beschlossen, zur Ver meidung einer Verknappung der Weizenvorräte die W e i - zencinfuhr aus Jugoslawien bis Ende dieses Monates zum Vorzugszoll freizugeben. Da aber in Jugoslawien der Schnitt der Wintergerste be reits begonnen hat und dadurch die landwirtschaftlichen Ar beiter nicht mehr frei verfügbar sind, und auch der niedrige Wasserstand der Donau eine rasche Lieferung nicht gewähr leistet, strebt die jugoslawische Regierung

der R c i ch s b a n k ist für Donnerstag, den 14. Juni, 11 Uhr vormittags ein berufen worden. Er soll eine Erklärung über die Trans fer l a g e entgegennehmen. Französischer Protest in Berlin. Paris, 12. Juni. Die „Agence Economique et Financiere" will erfahren haben, daß die französische Regierung bei der deutschen Regierung dagegen protestiert habe, daß die Reichs bank die Zahlungen an die Kompensationsümter e i n g e st e l l t hat. In zuständigen Kreisen wird diese Maß nahme der Reichsbank als Willkür angesehen

und als eine tatsächliche Einstellung der Handelsgeschäfte zwischen den beiden Staaten. Die französische Regierung bestehe dar auf, daß die Lage geklärt werde. Die neue belgische Regierung. Brüssel, 12. Juni. Das neue Kabinett ist gebildet. Graf D e Brouqueville ist Ministerpräsident, D e v ez e Mi nister .für ..nationale Verteidigung und stellvertretender Mi nisterpräsident, Iaspar Minister des Aeußern, Stap Finanzminister.

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 8
Datum: 28.07.1899
Umfang: 8
der Regierung von der Tribüne entsprechend zu beleuchten. Wir müssen uns für den Augenblick darauf beschränken, feierlichst ^Verwahrung und Protest einzulegen vor dem gesammten deutschen Volke gegen das Vorgehen der Regierung und insbesondere gegen den Abschluß des Ausgleiches mit Ungarn, der null und nichtig ist und keine Rechtswirksamkeit haben kann. Und hoffentlich wird der Tag kommen, wo es uns ver gönnt sein wird, den Grasen Thun und seine Helfer zur Rechenschaft zu ziehen für begangenen Verfas

sungsbruch." Durch die Vorgänge in Serbien wird die Aufmerksamkeit der Nachbarstaaten wachgehalten. Immer mehr dringt die Überzeugung in der öffent lichen Meinung Europas durch, daß das jüngste At tentat in Serbien nicht ein Werk der radikalen Par tei, der es in die Schuhe geschoben wird, sondern vom Exkönig Milan geradezu bestellt ist, damit sich die Regierung der Führer der radikalen Partei desto leichter entledigen könne. Es wird nunmehr berich tet, daß diese Auffassung auch bei den Regierungen

der Nachbarstaaten vorhanden sei. Schon gleich nach dem Attentate soll Italien für sich allein in Belgrad Vorstellungen erhoben haben. Ebenso hat einige Tage nach dem Anfalle der österr.-ung. Vertreter Ritter von Schießl und gleichzeitig auch der russi sche Vertreter der serbischen Regierung der Regierung des Königs Alexander auf mündlichem Wege den freundschaftlichen Rathschlag ertheilt, welcher darin gipfelt, daß die Regierung bei ihrem Vorgehen sich strenge auf gesetzlichem Boden bewegen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.11.1935
Umfang: 6
Bewegung in Argen tinien, Chile, Uruguay und Paraguay gilt. h. Paris, 26. November. Die Blätter verzeichnen heute morgens eine leichte Ent spann u n g in der politischen und finanziellen Lage. Innen politisch wird diese Besserung auf eine Erklärung Herriots zurückgeführt, wonach der Vorsitzende der radikalen Partei und seine bedeutendsten Mitarbeiter wissen ließen, daß sie im Falle des Sturzes der Regierung Lava! durch ihre Frak tionskollegen nicht die Bildung einer neuen Regierung über nehmen

der Hausse in der Wallstreet und des wieder zurück gekehrten Vertrauens in die amerikanische Wirtschaft in die Vereinigten Staaten zurückkehre. Nur „Ouotidien", der von Beginn an gegen die Regierung Laval eingestellt war, rechnet, wie schon kurz berichtet, bestimmt damit, daß das Kabinett am kommenden Donnerstag g e- stürzt wird. Das Blatt versucht diese Ansicht an Hand von Zahlen zu rechtfertigen und geht dabei von der Abstimmung aus, die. bei der Erteilung der außerordentlichen Vollmachten

auf finanzpolitischem Gebiete im Juni in der Kammer statt fand. Damals habe man der Regierung Lava! diese Voll machten mit 324 gegen 160 Stimmen erteilt. 107 Abgeordnete hätten sich der Stimme enthalten, 20 seien abwesend gewesen. Bevor man also überhaupt gewußt habe, wie die Regierung diese Vollmachten anwenden würde, habe es bereits 160 Geg ner und 107 Zweifler gegeben. Man könne also annehmen, daß sich nach den inzwischen gemachten Erfahrungen minde stens 267 Stimmen gegen die Regierung aus sprechen

würden. In diesem Falle würde das Kabinett also noch über eine Mehrheit von 57 Stimmen verfügen, wenn nicht inzwischen Dinge eingetreten wären, die das Ansehen der Regierung endgültig untergraben hätten. Die Frage der Kampfbünde habe alle Linksgruppen auf den Plan gerufen. Während sich im Juni noch 73 Radikalsozia listen gegen die . Regierung ausgesprochen hätten, könne man nach Aussagen eines führenden Mitgliedes dieser größten französischen Partei diesmal damit rechnen, daß mindestens 135 Radikale

gegen die Regierung stimmen werden. Unter diesen Umständen sei mit „mathematischer Sicherheit" mit dem Sturz des Kabinetts zu rechnen. Die Führer der Kampfverbände nach Paris einbernfen. Der „Populaire" behauptet, daß der Führer des Feuer kreuz, Oberst de la Roque, die Führer der einzelnen Ver bände für morgen nachmittags nach Paris einberufen habe. Alarmbereitschaft der Marxisten. Das Büro der sozialistischen Landesgruppe des Seinedepar- isments hat an alle seine Untergruppen ein Rundschrei ben gerichtet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 08.05.1937
Umfang: 16
sind mit aus^.n-oischen gemischt, Generalstäbler haben ausländische Adjutanten, ausländische Techniker, Inge nieure, Offiziere dienen in den neuen spanischen Armeen. Von den Flugzeugen des Generals Franco sind die ital-ieni- chen die modernsten Fabrikate, unter den Luftabwehrkan' 0 - uen sind die -besten die -deutschen. Demgegenüber verfügt die Regierung von Valencia über französische Potez und De- voitine und' russische Jagdflugzeuge der Typen 115 und 116 und Bombenflugzeuge der Type S. «B. Die Ziffer der im Dienst

des Generals Franco stehenden ausländischen Flug zeuge erreicht etwa zweihundert; die der Regierung von Valencia bleibt etwas darunter. Auch die Tanks sind' aus ländische 'Fabrikate. Die Anzahl der aus Francos Seite kämpfenden ist annähernd' einhundert; der größere Teil die Zweipersonen-type der deutschen, der kleinere die Zweiperso- nen^Fiats der italienischen Industrie. Die' Re-gierung von Valencia verfügt über weniger Tanks, sie sind russischer Her kunft und mit «drei oder vier Personen bemannt

deutsche und italienische Jagdflugzeuge an, die sich damals den alten spanischen der Regierung als unbedingt überlegenl zeigten und dadurch den Vormarsch des General Franco durch die Estremadura bis an den Tajo ermöglichten. Ein drittesnral wurde mittels italienischer Hilfe zu Jahresbeginn die Offensive aus Malaga' vorbereitet und «durchgeführt, in des die Fronten vor Madrid zum Stehen kamen. Ohne diese Hilfe wäre die Einnahme von Malaga kaum so überraschend erfolgt, trotz der Zerrüttung

der republikanischen Front. Umegekehrt hat die Hilfe dee Ausläüder zweimal «die spani sche Hauptstadt der Regierung von Valencia erhalten: einmal ist Madrid durch die zweite Internationale Brigade im August geschützt worden, zum zweitenmal ist die Offensive der Nationalisten im November mittels des inzwischen aus «dem Ausland angekommenen — besonders des russischen — Kriegsmaterials zurückgeschlagen worden. Anfangs August erhielt General Franco die ersten deutschen Bombenflug zeuge; zu gleicher Zeit erhielt

die Regierung von Madrid achtzehn französische Flugzeuge. Am 28. August wurde dann das Nichteinmischungsabkommen unterzeichnet. Nach diesem Stichtag hüben durch einige Monate weder Frankreich noch Deutschland interveniert. Italien «dagegen lieferte kaum fünf Wochen später, vor Mitte Oktober, Artillerie, Geschütze und Bedienungsmannschaft den Nationalisten. Zu gleicher Zeit setzten die Lieferungen von Kriegsmaterial aus Ruß land ein, die tatsächlich erreichten, 'daß die Rüstung der Re gierung von Madrid

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.03.1927
Umfang: 8
auch das Arsenal von Kragujevac in ge steigertem Betrieb, desgleichen die staatlichen Pulverfabri ken. Die Ablieferung der in Belgien bestellten Maschinen gewehre und Munition werde urgiert. Große Ankäufe von Zelten und Ausrüstungen seien im Zuge. Albanien trifft Derteidigmrgsrnaßnahmm. Rom, 20. März. Die Ag. Stefani meldet: Die alba nische Regierung hat in Kenntnis der jugoslawischen Vor bereitungen mit -den Vertei-digungsmaßnahmen begonnen. Mehrere Gebirgsgeschütze sind au die Nordgrenze gebracht worden

. Die Konzentration der Streitkräste im Norden wird einem eifrigen Studium unterzogen. Die jugoslawi schen Vorbereitungen zeigen sich insbesondere in der Gegend von Kuka. Italien bleibt nicht gleichgültig. London, 19. März. (Wolfs.) Die „Times" berichteten, die italienische Regierung habe der britischen Regierung und anderen Regierungen mitgeteilt, sie habe Informationen er- halten, daß aiuf jugoslawischem Gebiet Vorbereitungen in ge waltigem Maßstabe für einen Einbruch nach Italien gemacht

würden, um die albanische Regierung zu stürzen. Italien habe kürzlich den Vertrag von Tirana mit der Regierung der albanischen Republik abgeschlossen und es verlaute, daß die italienische Negierung gegenüber .dem Schicksal dieser Regie rung nicht gleichgültig Reiben werde. Frankreich will vermitteln. Paris, 20. März. Die Ag. Havas meldet: Die franzö sische Regierung hat eine Note der italienischen Regierung betreffend Albanien erhalten, die 'der in London überreichten analog fft. Frankreich, .das stets in Belgrad

zur Mäßigung geraten hat, wird nicht verfehlen, seine Ratschläge an die jugoslawische Regierung zu erneuern. Nee eigentliche Herrscher Sesterreichs. Die Länder kommen dank der Mißwirtschaft der Christlich sozialen unter die Botmäßigkeit der Wiener Großbanken. Wien, 18. März. Die „Doltszeitmrg" hört, daß -die Bodenkreditanstatt als Folge der Fusion mit der Univnbank und Verkehrsbank in Zukunft 13 Filialen, davon elf in Wien und zwei in Wiener-Neustadt, bezw. .Krems besitzen' wird. Die Unionbanksiliale

der ungarischen Galgen- und Bordelljustiz. Selbst der Staatsanwalt sagte noch gestern in seinem Plädoyer, -daß iltzn ein so verworfenes Subjekt wie Szikszay niemals untergekommen sei. Nun kann dieses Subjekt 'das einträgliche und amüsante Gewerbe ruhig wie der auf,nehmen. Sie englische Regierung plant Shriia-Wahle«. Tie Wahlparole des Imperialismus. London, 17. März. Der „Daily Herald", das Blatt der englischen Arbeiterschaft, meldet, daß in den letzten Tagen Weisungen an die konservativen Dezirksböhörden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 24.08.1921
Umfang: 4
eine kleine Zweizim merwohnung. Budapest, 22. August. Der Kommandeur des Maria-Therefien-Ordens. der Sieger von Jwangorod, k>er Bezwinger des Lovcen und der Befreier von Ezrrnowitz. Generaloberst Hermann v. Ködeß, hat um die Verleihung einer Tabaktrafik angesucht und sie auch erhalten. Generaloberst Köveß ist seinerzeit von der rumänischen Regierung seiner im alten Sieben ten gelegenen Besitzungen für verlustig erklärt worden. Der Streit um Fünfkirchen. Zrr-Hrrngen der Arbeiterschaft. Wien. 21. August

Alexander gerichtet; gleichzeitig wurde der österreichische Geschäfts träger in Bugrad beauftragt, der südslawischen Re gierung das Beileid der österr. Regierung auszudrücken. Meter der Große! Graz. 20. August. Die Grazer Tagespost meldet aus Belgrad: In der Trauersitzung der Nationalver sammlung wurde einstimmig beschlossen, dem ver storbenen König Peter offiziell den Titel Peter der Große, Befreier der Serben. Kroaten und Slowenen, zu verleihen. In Südslawien hat man anscheinend das Bedürfnis gehabt

, die trübe Kummergestalt des eben Verstorbenen mit einem heiteren Scheine zu umgeben und ist damit ins Komijcke geraten, denn mit mehr Passivität ließ sich das kön'gliche Amt wohl nickt ausüben, als König Peter es getan, der von den Parteien kaum beachtet wurde. Und nun „Pcter der Große". Am Anfang dieser neuen Oststaaten war die Lächerlichkeit. Der Kampf um die Freiheit Irlands. Berlin. 20. August. Die Blätter melden aus London: Im Oberhaus erklärte Lord Curzon, die Regierung habe Irland angeboten

, was gegeben werden könnte. Das Land sei entschieden gegen eine voll ständige Abtrennung Irlands. Keine Regierung könne dres gewähren, da sie den Bürgerkrieg in Irland und den wirtschaftlichen Ruin bedeuten würde. Lord Curzon erklärte, wenn die Verhandlungen zusammbrechen sollten, so würde man zu feindlichen Maßnahmen gezwungen werden in einem Ausmaß, wie dies bisher Irland gegenüber niemals noch der Fall gewesen sei. Die Regierung würde vor keiner Maßnahme zurückschrecken, die notwendig

werden könnte, um zu verhindern, daß wcsenll che Teile der britischen Inseln sich von der britischen Verfoffung lossagen. Die Regierung stehe oder falle mit dem. was sie angeboten habe. Die Entscheidung, ob dies angenommen oder verworfen werden sollte, steht jetzt auf der anderen Seite. Das Wüten der Cholera in Rußland. London, 21. August. Die Cholera und der Hunger in Rußland breiten sich immer mehr und mehr aus. In Aserbkidschan beträgt die Zahl der Toten täglich 600—1000. in Baku 400. Auch in Armenien und Georgien -affen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 16
Datum: 14.06.1903
Umfang: 16
10 ü>.; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen u. Ankündigungs - Aemtern entgegengenommen. Revolution in Serbien. Ermordung des Königspaares. Heber das Königreich Serbien ist jäh eine furcht bare Katastrophe hereingebrochen, deren Folgen vor läufig unabsehbar sind. Eine in aller Stille vorbe reitete Armee-Verschwörung, welcher die Führer der durch den letzten Staatsstreich mundtot gemachten Oppo sition ihre Unterstützung liehen, hat der Regierung König Alexanders und seiner Gattin

. In diesem ernsten, schicksalsschweren Augenblicke haben sich Freunde unseres Vaterlandes und Volkes geeinigt und eine Regierung gebildet. Indem die Regierung dies dem serbischen Volke bekanntgibt, ist sie überzeugt, daß sich das ser bische Volk um sie scharen und ihr dazu verhelfen werde, daß im Lande überall die Ordnung und die Rechtssicherheit aufrechlerhalten bleibe. Die Regierung verlautbart hiemit, daß vom heutigen Tage die Ver- faffung vom 6. April 1901 mit allen Gesetzen, die bis zum 25. März alten Stils

dieses Jahres in Geltung waren, in Kraft tritt und die mit Prokla mation vom 24. März alten Stils aufgelöste nationale Volksvertretung für 2. Juni alten Stils nach Belgrad einberufen wird: Folgen die Unterschriften der Minister. Die furchtbare Katastrophe ist, wie aus der oben mitgeteilren Proklamation der neuen Regierung deut lich hervorgeht, eine unmittelbare Folge des Staats streiches, den König Alexander am 7. April d. Js. ins Werk setzte. König Alexander ist im Alter von erst 26 Jahren den Schüssen

besuchten Versammlung sprach Abg. Dr. Jul. Löcker am 8. ds. in Hallein über die politische Lage. Dr. Löcker erklärte sich offen für das Kabinett Koerber und erkannte die Tüchtigkeit und Arbeitsfreudigkeit des Premierministers an. Für die Deutschen gebe es gegenwärtig nur zwei Möglichkeiten: Entweder mit der Regierung zu gehen und derselben die notwendigen Konzessionen einzuräumen oder sich jener extremen Politik anzuschließen, welche für die Deutschen in Oesterreich keine Rettung mehr sieht

und nach welcher der Vorteil der Deutschen mit dem Schwinden des österreichischen Staates zu steigen beginnt. Die deutsche Volkspartei ist gewillt, den erstbezeichneten Weg einzuschlagen und ist überzeugt, damit den Interessen des deutschen Volkes am besten zu dienen. Schlügt der Versuch fehl, so bleibt als letzter Ausweg noch immer die Opposition offen. Vor allem ist es not wendig, die Deutschen in einem nationalen Rahmen zu einigen und so der Regierung einen entsprechenden Rückhalt zu schaffen. Am Schluffe seiner Rede

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.10.1934
Umfang: 8
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die entaeltl. An- kündia'mgen im redakt. Teile sind mit Nummern versehen Mittwoch 24. Ottotet 1934 Rummor 244 Die Arbeit der Regierung Frankreich und Aalten einig Paris, 23. Oktober. (Priv.) Die Mitteilungen über den Inhalt der Besprechun gen des Außenministers Lava! mit dem Botschafter in Rom DeChambrune lassen sich folgendermaßen zusammenfasien: 1. Das sranzösisch-itcLienifche Kolonialabkom men und der damit verbundene Freundschastsnertrag

aber eine Vereinbarung vor. derzufolge die VerständigungJtalien-Iugo- flawien, der sich Frankreich anschließen soll, gleich- zettig mit der Verwirklichung des Kolonialvertrages zustande kommen soll. 3. Der französische Botschafter De Chambrune hat die Anregung Mussolinis hinsichtlich des italienisch- jugoslawischen Modus vivendi seiner Regierung zur Kenntnis gebracht und es läßt sich ein wichtiger Fortschritt verzeichnen. Die Verhandlungen dürs ten aber noch einige Wochen dauern. Erst nachher wird Lava

die Aufmerksamkeit der Regierung im hohen Maße durch die Durchführung des neuen wich tigen Abschnittes im Staatsumbau und die Verwirk lichung der Berufsstände in Anspruch genommen ist, gehen auch auf anderen Gebieten wichtige Verände rungen vor oder befinden sich im Stadium der Vor bereitung. Der S t a a L s u m b a u, der zugleich mit einem Lei- tungswechsel bei der Vaterländischen Front verbunden ist, wird in der zweiten Hälfte dieser Woche vollzogen. Anläßlich eines Appells der Amtswalter wird Gene

Vereinheitlichung der Uni s o r - mierung, Bewaffnung und Führung. Die Neuordnung im österreichischen S p o r t w e se n wird schon in allernächster Zeit die gesetzliche Veran kerung finden. Vor allem beschäftigt sich die Regierung mit der Arbeitslosensrage und plant eine weitere Verstär kung der Arbeitsbeschaffung, die dazu führen soll, daß mit Beginn des nächsten Jahres neue grotz- zwar als Vertreter des Rayonschefs der Imro für Un garn. Drangow. und gleichzeitig als Mittelsmann zwischen der Imro

und der Terroristenorganisation des Führers Pereee. Vor inneren Kämpfen ln Frankreich Paris, 23. Oktober. Der Direktionsausschuß der demokratischen.Linken des Senates, die den Radikalsozialisten in der Kam mer entspricht und über die absolute Mehrheit ver fügt, hat sich gestern gegen gewisse Punkte des Re form programmes des Ministerpräsi denten ausgesprochen und beschlossen, die Regierung zu warnen. In den gestrigen Abendstunden hat sich eine Abordnung des Direktionsausschusses zum Mi nisterpräsidenten begeben, um ihm die Beschlüsse

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 15.03.1903
Umfang: 12
10 bei Wiederholungen Preisnachlaß Anzeigen werden in Abholstellen u. Ankündigungs - Aemtern entgegengenommen. Aus dem Reicbsrate. Dr. ö. Körber erklärte in der ersten Lesung des Budgets, er könne bezüglich der den größten Raum der Debatte einnehmenden nationalen Frage nur wieder holen. daß die Regierung keine nationale Regierung ist, keine einseitige nationale Politik machen könne und es für ausgeschlosten halte, diesen Standpunkt zu ver lassen, wenn die leidliche Ruhe des Augenblicks nicht abermals gefährlich

unterbrochen werden solle. Die Regierung sei redlich bemüht, unbegründete Härlen, möge sie welche Nationalität auch immer treffen, zu beseitigen. Die Herren aus Südtirol meiden seit vielen Jahren den Tiroler Landtag und hier, angesichts der Zentcal- Regierung ergreifen sie nur selten das Wort. Diese Gewohnheit erschwert die Aussprache der Regierung, die ja bereit ist, das Autonomieprojekt, wofür beide Volksstämme eintreten, zu fördern, sobald das Projekt von jeder in diesem Falle doppelt ernsten

. Das wird als ein Erfolg der deutschen Regierung betrachtet. Schwerwiegender dürfte jedoch die Tatsache sein, daß der Erlaß des Bischofs Korum eine große antiklerikale Bewegung in Deutschland ausgelöst hat. Präsident Loubet wird einen Besuch beim König von Italien machen und auch den Vatikan besuchen. Die französische Republik, die die Kongregationen aus treibt. die widerspänstigen Bischöfe maßregelt, wird im Vatikan mit größter Zuvorkommenheit behandelt. Aus Amerika wird berichtet, daß eine Verbindung Nordamerikas

bedroht. Juanschikai, der frühere Gouverneur von Schantung und Nachbar von Kiautschau ist ein energischer Mann, jedenfalls aber nichts weniger als ein Freund der Fremden. Diefe Exekution von ein paar beliebigen armen Teufeln, während wahrscheinlich die Gührung durch alle Ost provinzen geht, erinnert in bedenklichster Weise an das Verhalten der chinesischen Regierung vor dem letzten Aus bruch des Boxeraufstandes und während der Belagerung der Gesandtschaften. Gewerbliche Hersammlung in Kufstein

. Jn jüngster Zeit ist die österreichische Regierung be müht, das Genossenschaftswesen in der Weise auszu bauen , daß an Stelle der bisherigen gemischten oder Kollektivgesellschasten eigene Berufs- oder Fachgenossen schaften treten, in welchen die Interessen der einzelnen Gewerbe eine wirksamere Vertretung finden sollen, als wie dies bisher in den gemischten Genossenschaften der Fall war, in welchen oft der Widerstreit der Interessen der verschiedenartigen lose zusammengewürfelten Gewerbe eine ersprießliche

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