nachträglich würedn herbeige führt werden. Der Vorgang, auf den die k. Regierung zurückge griffen hat, mag ein mühevoller, er mag langwierig sein, allein eS wird sich schwer bestreiken lassen, daß er dem Rechte entspricht, und allein zu dem Ziele führen kann, für eine verfassnngSmäß ge RechtSgestaltung deS Reiches dauernde Grundlagen zu gewinnen. In der That bedarf eS einer willkürlichen Verschie- bung der Prämissen, um zu andern Resultaten zu ge langen. Man muß die Thatsache ignoriren
führen, unabänderlich feststeht, wurde im kaiserlichen Manifest mit klaren Worten ausgesprochen. — Mehrmals war die Rede davon, die Regierung beabsichtige daS Briefporto herabzusetzen, aber eS hieß dann immer, die an sich treffliche, ja in vielfacher Be ziehung zur Belebung wirthschaftlicher Interessen noth« ! wendige Maßregel könne gegenwärtig, bei den traurigen finanziellen Verhältnissen deS Staates, nicht durchgeführt werden, und um so weniger, weil da« Postgesälle in seinem Ertrage sinke
- Andererseits bemerkte man, namentlich unter Hinweisung auf die Penny.Post in England und deren glänzenden finanziellen Enrägnisse, daß uur die Herab, setzung deS Biiesporto 'S das Erträgniß der Post erhöhen könne. Wie nun der „Vorst. Ztg.' als ganz sicher mitgetheilt wird, hat die Regierung dieser Tage endgiltig beschlossen daS Porto zu reduziren, und zwar auf5 Kreuzer, so daß ein einsacher Brief mit dieser Marke nach allen Theilen und Orten deö KaiserstaateS abgesendet werden kann. Es wird sonach
^ über die in der bekanntin Konferenz getroffenen Ver einbarungen, welches von ihr als geeignet angesehen wird, etiraige Besorgnisse zu »erstren-n, und alS eine authentisch- Interpretation der Beschlüsse zu erscheinen- ES laut-t: „Was zunächst die Frage deS Präsidium» betrifft, so ist sie deshalb von großer Bedeutung, weil die Partei Deäk schon durch diesen ersten Schritt nicht nur vor dem Monarchen und der Regierung, sondern auch vor den transleithonischen Völkern lonstatiren will, daß die Transaktion
« deS Reiches noihiqe Kriegsmacht Sorge trage. Nun kann aber der Landtag eine solche JndemnitätSbill nur einer g'setzlichen, das ist veran'wortlichen Regierung Votiren, und wer von dem Landtage fordern wollte, daß er dies? auch einer nicht verantwortlichen, somit nicht gefetzl chen Regierung Votire, der winde Unmögliches fordern und den friedlichen Ausgleich schon im vorhinein prinzip'ell unmöglich machen. — Diejenigen, welche vor dem Be schlusse derKonferenz zurückschreckten, haben über die prak- tische