Katharina, l. Mai Montag, Staatsfeiert., 2. Dienstag Athanas., 3. Mittwoch Auffindg., 4. Donnerstag Florian, 5. Freitag Pius V. len, das; sich Minister Dr. Rintelen, der in> der letz- Die Regierung schafft Arbeit B u n des an statt fü r $ e m e i n n ü i; i g.e Arbeiten In« österreichischen! Ministerrat wurde der Bundes kanzler ermächtigt, die vorbereitenden Arbeiten zur Schaffung einer Bundesan statt fü r g e m e in- nützige Arbeiten in die Wege zu leiten. Der Ministerrat wird sich in Kürze
und be trachten als nächstes Ziel die Schaffung einer starken Regierung der nationalen Konzentration. Die Beamtenschaft fordert eine E n t s ch- u l d- u n g s a k t i o n In dankenswerter Weise hat die Regierung bestimmt, daß bett Kreditwucherern ihr Handwerk gelegt tverd-e. Was diese Wucherer am Beamtenstande verbrochen ha ben, ist ungeheuerlich. Wenn die Regierung schon den Wucher bekämpft, so möge sie auch ein weiteres tun und- eine.Entschuldungsaktion mit staatlicher Hilfe cin- leiten, um die Notlage
der Beamtenschaft zu erleich tern. Die österreichische Regierung trifft Vorkehrungen, daß eventuelle Demonstrationen am l. Mai schon im Keim erstickt werden können. In den letzten Tagen macht sich besonders kommunistische Propaganda bemerkbar, die für ein gemeinsames Vorgehen, Kommunisten und Sozialdemokraten, am 1. Mai Stimmung zu machen sucht. Handelsministcr Jako neig hat bei einer Pressebespre- ckung in Budapest erklärt, daß die österreichischen und ungarischen Fremdenverkehrsbüros eine gemeinsame Pro
. Ein ungeheuerlicher Lapsus in- der Notverordnungs tätigkeit der Regierung, der nur dadurch, zustande ge kommen- ist, daß bei dieser Notverordnung, der Zeit punkt der Eirtstehung der Verbindlichkeiten nicht be rücksichtigt und auch nicht danach unterschieden wurde. Schulden, die aus einer Zeit starnmen, da der Schil ling noch, auf der Höhe war r«nd- solche, wo er be reits stark von, feinem Wert eingebüßt hat, \m das Devisenaufgeld von wenigen Prozenten auf über 30 angestiegen' ist, werden dadurch- in einen Topf
, die die Verordnung den Schuldnern in 'Form einer 25prozentigen Ermä ßigung der Zinsen und Regiebeiträge und Verlänge rung der Laufzeit der Schulden eingeräumt hat, nichts ändern. Man ist an die Regierung mit dem Ersuchen heran getreten, eine Aenderung der Goldklauselnotverordrrung in den« Sinne vorzunehmen, daß, nicht nur der Stich tag, der dieses 30prozentige Disagio bringen soll, hin ausgeschoben wird-, sondern auch, den« Gläubiger nur irr dem Maße ein Zuschlag zu seiner Forderung zu gebilligt