. Den österreichischen Delegierten sei der chiffrierte Verkehr mit der Regierung in Wien verbo ten. Trotzdem sei aus einem nach Wien dirigierten Telegrumme durchäesicrert. daß die Mission den Wunsch der Entente angezergt habe, die Wiener Regierung möge übereilte Schritte hinsichtlich der Vereinigung mit Deutschland vermeiden und die förmliche Zusiche rung geben, nichts zu beschließen, ohne vorherige Ver ständigung der Entente. Sftn?, - achher habe das öster reichische Kabinett
, das durch H. rn H a r t m a n n ge- beime Verhandlungen mit dem deutschen Vkinister des Aeußeren, Grafen Brockdorf Rantzau, gepflogen und über die Bedingungen der Einverleibung Deutsch österreichs an Deutschland ein gewisses Abkommen bereits betroffen haben soll, ans das Telegramm der .finanziel len" Mission in Paris geantwortet, daß angesichts des Umstandes, daß das Kabinett die sozialistischen Anhänger des Anschlusses repräsentiere, die Regierung auf ihre „eigene" 'Politik nicht verzichten könne. Die Mission möge daher erklären
, daß im Falle des Anschlus ses die Regierung in W i e n sich bereit erkläre, eine Form ru finden, in welcher D eu t s ch ö sterr e i ch sich der Ver pflichtung unterziehen würde, in der zwar unwahrschein lichen Hypothese eines künftigen Krieges zw:- Ichen Frankreich und der „deutschen Konföde ration" sich n e u t r a l zu verhalten. Diese Antwort, bemerkt der englische Berichterstatter, stellt ein Dokument von g r ö ß t e r W i ch t i g k e i t dar, das imstande fei, die militärische Macht der eventuellen
Feinde Frankreichs zu begrenzen. Vielleicht wollte der „Tenrps", meint der Ar- melschreiber, aus diese geheime Botschaft anspielen, da er Mieb, daß O e st e r r e i ch gleich wie die Schweiz em mr alle Zeiten neutraler Staat werden könnte, und rndem er zu wissen fordere, „was man in Wien über die sen Vorschlag in Wien denke". Das, was man in Wien benke, fuhr der (Engländer fort, sei zum Ausdruck gelangt m einem an die französische Regierung gerichteten Tele gramm. Zum Schlüsse berichtet
, in der der Abgeordnete A b r a m gegen den Sprecher der Volks- Partei polernisterte. Der Vertreter der deutschfreiheitlichen Partei gab gleichfalls die bekannte Erklärung der Deutschfreihett- ltchen Tirols ab und stellte daö freie S e l b st b e st im mun g s r e ch i der Tiroler fest. Bürgermeister WeiS- kirchner beschwor sodann die Tiroler Ungeordneten, von ihren separatistischen Bestrebungen abzulassen, wor auf der Vertreter der Regierung feststellte, daß Tirol das ei n z i g e Land