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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.12.1910
Umfang: 8
ins Gesicht sagte. Bienerth gab nämlich den beiden Abgeordneten auf gut Deutsch zu ver stehen, daß er für tirolische Bahnen keinen Heller- übrig habe und daß an den Bau der Vinschgaubahn wie an alle anderen noch so notwendigen tirolischen Lokalbahnen gar nicht zu denken i st, so lange nicht der Regierung die F i n a n z r e f o r m , also die unverschämten neuen Stenern, bewilligt sind, welche sie vom Abgeordnetenhause begehrt. Es ist wirklich nicht schön und nicht höflich von der Regierung

, die christlichsozialen Abgeordneten so zu behandeln. Sie sind doch alle die getreuesten Stiefelputzer der Regierung. Bienerth muß ja eine große Freude an der Geschäftigkeit haben, mit welcher Schraffl alle Staatsnotwendigkeiten be treibt und an den Bemühungen Schöpfers nachzu weisen versucht, daß dem Staate alles bewilligt werden müsse, was er fordert, sonst könne der Staat für das Volk nichts leisten. Die Bemühungen, diesen Beweis zur Gänze zu erbringen, haben dem Edlen schon manche Schweißtropfen gekostet

. Und nun reißt der Ministerpräsident in den ganzen Be weis ein großes Loch. Die Chrilichsozialen Tirols waren immer beim Bewilligen. Was die Regierung noch forderte, fand den Beifall unserer Allesretter. Schraffl betrieb mit einer solchen Leidenschaft die Erhöhung der Osfiziersgehalte, daß er darüber ganz imS gar vergaß, daß die Tiroler Bauern die Erhöhung der Mannschaftslöhne und Herabsetzung der Dienstzeit wollen. Allerdings ist für einen, der im stillen Winkel seines Herzens hofft

, einmal, wenn auch nur vorübergehend, Minister zu werden, eine solche Zerstreutheit verzeihlich. Auch alle anderen christlichsozialen Abgeordneten Tirols, einerlei, ob sie Mayr, Siegele, lln = terkircher oder Hölzl heißen, sind immer beim Stenerbewilligen die Allerersten. Die Christ lichsozialen bewilligten heuer in den Delegationen der Regierung so viele hundert M i l - l i o n e n für Militärzwecke, daß ein kleiner Teil davon ausreichen würde, in Tirol alle notwendigen Bahnen zu erbauen. Im Jänner treten die Delegationen

wieder zusammen. Da will die Regierung Geld begehren für . zwei Riesenkriegsschi fse, wovon eines 62 Millionen Kronen kostet. Auch da werden die Christlichsozialen wieder bei den Bewilligern sein. Was die Regierung von der Volksvertretung bisher auch begehrte: allem haben die Christlichsozialen freudigst zugestimmt. Und es ist gar keine Frage, daß sie auch alle wei teren Militärlasten gerne bewilligen. Rach der Logik des Dr. Schöpfer müßte die Regierung mit vollen Händen die Goldkronen in Tirol aus- streuen

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 23.06.1921
Umfang: 12
Chiägo£e 6 Uhnstmh tzsvaussEöer^SMsV^Irr fccriSlattr/Jn mbmäz MustmnftrsfieLr EEemf-sM MskAM^urrd QbsndblcE" Zemfprechsr 160-162 Fernamt 2 2. Zahrgang Innsbruck, Donnerstag/ am LZ. Zuni 1221 Soloe 226 Der Erjolg -er Liroderanschluhbewegung. <R8dML des Presiedienstes für die strkrische Volksabstimmung. Graz, 22. Juni. Zder "darch das endgültige Abtreten der anschlußseindliche» Regierung Mahr erzielte große Erfolg der bisherigen Läu- deranfchkAtzSewegmtg erführt durch die Kabinettsbildung

aus: Bevor ich mir namens der neuen Regierung erlaube, eine programmatische EVTävung abzu- geberr, beehre ich mich Zunächst, dem hohen Hanse Kr dte aus nus gefallene Wahl bestens zu danken. Die gesteür gsbrDete Bemnwnregierung mit pmÄamentavffchsm Gmschlag ist sich dessen bewußt, baß sie m der demokratischen Rechrblik eine von der Norm abweichende Form einer Regierung ist, welche Mrs 'der Not unserer Zeit, aus der Not unseres Landes ge boren, sich als ein Versuch darsteW, den Wrebevaufbau unse res

Vaterlandes auf diese Weist Zu fördern, daß die Beamten dem an sie ergangenen Rust gefolgt sind, entsprechend akt- österreichischer Beamtentraidition einer Pflicht, der sich die be- rchsmäßrgen Diener des Staates in einer solchen Feit, wie es die gegenwärtige ist, nicht entziehen können. Fiel und Weg der neuen Regierung find klar vorgezeichnet. Es handelt sich darum, unser Volk und unser Land ans idem Zustande der Depression heransz-uführen und ihm 'den Glauben an eine ibesstre Zukunft wieder zu geben

. Stellung zur KrediLaktton. Der FriedensverLrag und die durch die Regierung Doktor Mahr eingelerLete Kredttaktion Dr. Mahrs bilden den Zusam menhalt. Die mH den Parteien des österreichischen RÜtio- nalrates eirrgegangeiren diesbezüglichen Verpflichtungen bil de» auch die Basis Dr die nächsten Aktionen der neuen Re gierung. Sie steht fest aus dem Boden des mit den Delegier te« des FmmHomttees des Völkerbundes vereinbarten Sa- niermrgsprogrammes und wird eine ihrer wichtigsten Aufga ben darin erblicken

ms Werk gesetzt werden können. Die Regierung bebält sich vor. das hohe Haus schon in dieser Gestion mit weiteren Maß nahmen zu befassen, die zur Aktivierung des Finanzpro- yrammes nStig sein werden; Ärsbesondere wrrd die Regie rung um die Ermächtigung bWen, die erwarteten internatio- taofen Kredite, sowie die auf deren Rechnung flüssig zu m.r- chenden Dorschüste ans 'den hiesür in Aussicht genommenen EimnahmsgueKen des Staates sicherzustellen. Es wird alles geschehen, um keine Verzögerung Matz greisen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 19.05.1917
Umfang: 8
fei. Nachdem die Internationale Kommission diese Auffassung bestätigt, hat der Arbeiterrat beschlossen, Skobelew nach Stockholm zu entsenden. Um eine Beteiligung des Arbeiter- und Soldatenrates an der Konferenz zu ermöglichen, hat die Internationale Kommission beschlossen, die Zimmerwalder Konferenz bis Mitte Juli zu verschieben. Vom Tage. Zer Polenkiub gegen die Regierung. i Aus Wien wird gemeldet: ! Der Polenklub hat drei Tage lang über die poli tische Situation beraten; über das Ergebnis

und Vernachlässigung, daß er die bisherige zuwar tende Stellung gegenüber der Regierung nicht mehr aufrecht halten könne; er sei nicht mehr in der Lage, die Regierung zu unterstützen. Die Beschlüsse wur den mit 35 gegen 9 Stimmen gefaßt; nur die Kon servativen stimmten dagegen." Einige Tage haben die tschechischen Parteien eine Absage an die Regierung gerichtet; sie erklärten da bei, daß sie das Vorgehen der Regierung gegen das tschechische Volk gründlich überprüfen wollen, daß sie an den: böhmischen Staatsrecht

festhalten und der zentralistischen Regierung keine Gefolgschaft leisten. Nun kommen auch die Polen mit einer Absage. So hat die Regierung durch ihr Paktieren mit den Deutschradikalen es sich mit allen Parteien verdorben. Wir sind sehr neugierig, wie die Regie rung Clam-Martinic unter solchen Umständen eine Majorität zusammenbringt. Der Deutsche Reichstag setzte am Mittwoch die Etasberatung fort. Im Laufe der Verhandlungen bemängelten es mehrer Redner, daß der Kanzler in seiner Rode zu der Frage

der innerpolitischen Neuorientierung nicht Stellung genommen habe. Bei er Verhand lung über den Militäretat wurde lebhafte Kritik an dem Vorgehen der Militärbehörden geübt. Abg. Schöpft in (Soz.) erklärte u. a.: Tie Beurlaubung zu parlamentarischen Arbeiten ist dem sozialdemokratischen Abgeordneten von Reuß j. L. verweigert worden, angeblich aus militärischen Gründen. Die Bemühungen des preußischen Kriegsministeriums und der reußischen Regierung scheiterten an der Bockbeinigkeit des betreffenden Kommandeurs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.04.1936
Umfang: 8
sich daher die Aufmerksamkeit der Londoner Oefsentlichkeit auf die «Erklärungen Edens im Unterhaus. Um es gleich vorwegzunehmen, fei gesagt, daß ! sich die Erklärungen Edens mit der Aufastung der Londo ner Oefsentlichkeit im großen und ganzen decken. Wir geben im nachstehenden einen Auszug aus der Rede Edens im Unterhaus: Eden erklärte unter anderem, daß er Ribbentrop mit- I geteilt hübe, die britische Regierung werde nach einer ober flächlichen Prüfung, die durch die Kürze der Zeit bedingt gewesen sei

, die deutsche Note einem gründlichen Studium unterziehen und sich nachher mit der deutschen Regierung ins Benehmen -setzen. Eden bedauerte weiters, daß in der deutschen Note nichts enthalten sei, was zur Wiederherstellung des erschüt terten Vertrauens nötig ist, und weist auf die Notwendig keit einer Atempause in den Verhandlungen hin. Er erklärt weiters, daß die in Bälde stattsindenden Generalstabsbesprechungen keine politische Verpflichtung j Englands beinhalten und daß die französische sowie die bel

gische Regierung der gleichen 'Ansicht sind. Auch seien die französische sowie die belgische Regierung damit einverstan den, daß diese -Besprechungen sich in London äbwickeln. Er betont weiters, daß der Notenwechsel zwischen den Regierungen des Locarno-Paktes nach der Uebermit-tlung des Locavno-Memorandums Montag in einem Weißbuche zusarnmengessaßt erscheinen würden. Eden bedauerte nochmals, daß die deutsche Regierung lein Entgegenkommen gezeigt habe, um die ^Situation bis zu den Verhandlungen

durch ein System östlicher Sicherheits pakte mit Garantien ergänzt werden. Die Opposttionsp resse geht mit ihrer Kritik noch viel weiter. Der „Kurjer Warszawski" schreibt, daß die Nicht angriffspakte, die Hitler den östlichen Ländern angeboten habe, aller Sicherheiten entbehren und daher öhne Schwie rigkeit als bloße Papierfetzen behandelt werden könnten. Man glaubt, daß die polnische Regierung in Berlin und Paris energische diplomatische Aktionen unternehmen werde, um die Modifizierung des deutschen Planes

durchzusetzen, durch die für d.e östlichen Länder gleiche Garantieverträge vorgesehen werden wie- für die westlichen. Es wird- sogar vermutet, daß die polnische Regierung auch die Hilfe Mos kaus «beanspruchen werde, da der deutsche Plan jedes rus sische Interesse außer acht lasse. Wie aus diesen Meldungen ersichtlich ist, steht eine Pause, -wenigstens offiziell, in den Verhandlungen bevor und die Tätigkeit der Diplomatie beginnt. Allerdings ver hehlt man sich weder in England noch in Frankreich und Belgien

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 01.05.1918
Umfang: 4
. Der österreichischen Regierung traut man weder die Fähigkeit noch den Willen zu, Tirol zu helfen. Nach München und Berlin und Budapest wollen unsere Landesvertreter als Hilfesuchende pilgern. Von all den tausend Versammlungsteilnehmern ist es keinem einzigen eingefallen, etwa den Vorschlag zu machen, man solle es zuerst doch noch einmal in Wien ver suchen.. Keine Idee. Unsere Regierung wurde geachtet wie ein Vollzugsorgan der Volksausbeuter und Wu cherer, die von den Blutsaugern in den Zentralen die Weisungen

der Regierung sprach', die Heurrquisition in Tirol, die von der Ernte 1917 mit 420.000 Meterzentner bemessen war, heuer aus 1,180.000, also fast das Dreifache zu steigern. Des würde die Ausrottung des Viehstandes in Tirol, unserer wertvollsten Notreserve der Volksernührung, die Erdrosselung der Milch- und Fettversorgung bedeuten. Tie Versammlung war ein fach starr, wie sie von solchen Anschlägen gegen Tirol in einem solchen Augenblick hörte. Was führen sie denn eigentlich im Schilde bei der Wiener Zentral

regierung V Besondere Beachtung verdienen die scharfen Worte des Landeshauptmannes Josef Schraffl. Er betonte die schweren Leiden, die Tiro! als Kriegs gebiet zu ertragen habe, und daß die Regierung das Land Tirol immer noch als Produktionsland betrachte und dementsprechend behandle. Cr erklärte, daß gegen wärtig wieder eine Probe des H u n g e r n s an das Land herantrete. In dieser Not habe der Landesaus schuß beschlossen, die Abgeordneten des Landes zu einer gemeinsamen Besprechung einzuladcn

Tirol eine neuerliche Lieferung von 17.000 Rindern aufgetragen. In dieser Not wendete sich die Landesverwaltung an sämtliche tirolische Abgeordnete und die Not brachte es zustande, daß zum erstenmal alle Abgeordneten vereint für die Jntereffen des Lan des gegenüber der Regierung ausgetreten sind und er klärten. daß diese -Lieferung nicht erfolgen kann und wird. — Eine Wiederholung des Lieserungsauftrages ist daraufhin bis heute nicht erfolgt." Prof. Edgar Meyer erklärte, das Volk sage

sich: Keinen Schritt weiter auf diesem Wege in Tirol, oder es kommt etwas anderes. Tirol hat nicht erst jetzt, sondern schon vor hundert Jahren, im Jahre 1808, für sein Land und deffen Haus geblutet; damals war der Dank derselbe wie heute. Heute richten sich alle Blicke nach Norden. Von Norden her erwarten die Tiroler Hilfe. (Tosende Beifallsrufe.) Wenn die Regierung jetzt nicht den rechten Weg findet, dann muß sich das Tiroler Volk selbst den rechten Weg suchen: Selbsthilfe! Für das deutsche Volk in Oesterreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.02.1920
Umfang: 8
Volks-Zeitung Seite 4 zustellen und nichts tun wollen, was den künftigen freundschaftlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und >Ung«rn ein Hindernis sein könne. Er beklagt sich, daß die ungarische Regierung auf unserem Boden ein ganzes Heer von Offizieren. Spitzeln, Detektivs und PoNzei- organen aller Art halte, welche ungarische Flüchtlinge überwachen und wahrscheinlich auch andere Geschäfte der ungarischen Regierung besorgen. Sechs oder sieben Per. sonen seien durch Leute

, die in einer Beziehung zur un- garischen Regierung gestanden seien, gewaltsam wegge- bracht worden, um der ungarischen Rach- ausgeliefert gu werden. Er verliest einen Brief des im Wiener Lan- 'desgericht in Untersuchungshaft befindlichen Leutnants Kies an den Sektionsrat Matiasowsky in der ungarischen Gesandtschaft, aus dem hervorgcht, daß eine ganze Offi- zierskompagnie auf direkten Befehl Horrhys zur Weg. -fchleppung der Kommunisten hiehcr komman» .diert wurde. : Redner verlangt, daß die Regierung ihre Aufmerksam

, fett der ungarischen Garde zuwende und sich mit aller Energie dagegen wende, daß einö ungarische Okrana auf unserem Bodcn geduldet werde. Die ungarische Regie, rung habe sich jeder Amtshandlung auf unserem Boden >zu enthalten. Redner spricht sich für das Selbstdestim. mungsrecht Westungarns aus und erklärt, daß heute jede 'Verhandlung mit der ungarischen Regierung abge. lehnt werde und verlangt werden müsse, daß West. Ungarn von den ungarischen Truppen geräumt werde. Er besprach eingehend

die Gewalttaten der ungarischen Regierung an der westungarischen Bevölkerung, beson. ders an der Arbeiterbevölkerung, und hält es für den größten Fehler, heute mit Ungarn über die weftungari. sche Frage zu verhandeln. Rur mit dem Burgenlande und mit der künftigen Regierung Oedenburgs dürfe man sich auseinandersetzen. Wir wünschen, auch mit Un. garn in die denkbar besten Handelsbeziehungen einzutre. ten, aber wir wünschen nicht, daß irgendein Sonderab. kommen mit Ungarn geschlossen werde, das die wirt

Volkswille regiere, könne eine Volksabstimmung > naturgemäß nicht gut für uns ausfallen. Cr schließt sich « den Ausführungen des Abg. Bauer bezüglich der unler- ' drückten Tvesiirngarn an. Abg. P a r r e r (christlichsaz.) erklärt, als Grenzabge. ! ordneter den Wunsch der Deutschen Westungarns zu ver. ■ dolmetschen. Die österreichische Regierung möge ehestens s Maßnahmen treffen, damit die Gesinnungsmärtyrer bal- > digst freigegeben werden. Wenn die ungarische Regie. - rung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 11.04.1920
Umfang: 16
Pariser Reise mit den dort weilenden Vertretern der Morgan- R Fühlung genommen und ihnen darge- «elch hohe Bedeutung die Regierung einer Betätigung der Foreign Commerce Corpora- ition in Oesterreich beimessen würde. Die An- lkunst ihres Präsidenten in Wien steht im Zu sammenhänge mit den Pariser Verhandlungen, sie bedeutet einen Fortschritt in der Etablierung enger wirtschaftlicher Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Republik Oester reich. Präsident Murphy wird von Wien

aus auch die übrigen Nationalstaaten beuchen und so dann mit seinen Experten für e.inge Zeit nach Wien zurückkehren. Man hofft, daß Me Ver handlungen der Regierung mit den amerikani schen Finanzleuten möglichst bald zur Aufnahme erfolgreicher Tätigkeit in Oesterreich führen werde. . Die Botschaft hören wir wohl, allein uns .fehlt der Glaube .. .! Sr. Renner in Rom. Die Konferenz mrt dem Ministerpräsidenten. Ueber die gestern kurz gemeldete Konferenz des Staatskanzlers Dr. Renner mit dem italie nischen

zu regeln, insbesondere die Trage der Räumung von Radkersburg und die der Volksabstimmung in Kärnten. Er beschäf tigte sich hierauf mit der schwierigen Ernäh rungslage in Oesterreich und der Notwendigkeit neuer Aushilfen an Nahrungsmitteln und Roh stoffen. ; Nitti führte die Ansichten der italienischen Regierung über die Friedensprobleme beson ders hinsichtlich Oesterreichs aus und gab spon tan die Bereitwilligkeit der italienischen Regie rung kund, den deutschen Bewohnern von Ober etsch Einrichtungen

zu gewähren, die ihre ört liche Autonomie gewährleisten. Ferner erklärte Nitti die Absicht der italienischen Regierung, so schnell als möglich die Handelsbeziehungen wie der aufzunehmen und im Interesse des Frie dens die Republik Oesterreich in die Lage zu versetzen, erzeugen und den Handel entwickeln zu können. Nach dieser Unterredung empfing der König den Staatskanzler in halbstündiger Privat audienz. Der König sprach seine Befriedigung darüber aus, daß der Friedenszustand zwischen . Italien

und Freundschaft zwischen den beiden Staaten herrschen werde. Staatskanzler Dr. Nenner dankte im Namen der österreichischen Regierung für die wiederhol ten Nahrungsaushilfen Italiens und begrüßte die guten Absichten Italiens als Gewähr für eine Erholung Oefterr^ichS. Um 12 Uhr mittags zog der König den S.caatskanzler der Hoftasel bei. Nach der Tafel hielt, der König Cercle, wo bei er den Staatskanzler und die Staatssekre täre Zerdik. Löwenftld-Rnß, Paul sowie den Unterstaatssekretär Ellenbogen ins Gespräch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.09.1923
Umfang: 8
in seiner gestrigen Sitzung eine Entschließung, die sich gegen die Putschgerüchte wendet. In der Entschließung wird weiters zum Ausdruck gebracht, daß die christlichen Gewerkschaften die Regierung nachdrücklichft unterstützen werden, wenn es gelte, Gewaltanwendungen, die gegen Staat und Gesell schaft gerichtet sind, zu vereiteln. Französische Uebergriffe. Essen, 22. Sept. (Wolfs.) Wegen eines angeb- , lichen Sabotageaktes auf der Strecke Rüttenicheid- Heißen-Mühlheim ist über Essen (Stadt und Land) für acht Tage

Regierung, die Verhandlungen direkt zwischen den Regierungen fortzuführen und jede Anrufung Dritter auszu- Mießen. — Die Agentur Volta bemerkt offiziös, der Brief Pafics stelle die Antwort auf den Brief Mußolinis an ihn dar. Durch die Bereiterklä rung der jugoflawffchen Regierung seien die Ver handlungen zwischen den beiden Ländern in ein neues Stadium engerer Beziehungen getreten. Rach Ueberreichung des Briefes hatte Mussolini mit dem jugoftawischen Gesandten eine kurze Be- jftncechuntz. „Corviere

della seva" meldet aus Bugrad, -daß lder Brief Pafics eine Zusammen kunft der beiden Ministerpräsidenten anfangs Ok tober Vorschläge und daß dort auch der Besuch der beiden KönigÄhöft vereinbart werden soll. * London, 32. September. Wie das Reuter- sche Büro meldet, soll die italienische Regierung der jugoftawischen Regierung vorgeschlagen haben, die Oberhoheft Jugoflawiens über den Hasen von ' Baros und das Gebiet des Deltas gegen Anglre derung Fiumes an Italien anzuerkennen. Italien wolle

auch eine militärische und politische Allianz mit Jugoslawien beantragen. R o m, 21. Sept. Die Blätter melden aus Triest, daß die demokratische oppositionelle Partei in der Skuptschina die jugoslawische Regierung inter pelliert hätte mit der Forderung, gegen die Ver letzung des Rapallovertrages durch die Einsetzung des italienischen Generals Giardino in Fiume Schritte zu unternehmen, und mit der Anfrage, ob die Meldungen von der Abtretung Fiumes an Italien richtig seien, und ob die jugoflawische Re gierung

sich die Hilfe der Alliierten sichern könne. Die Regierung habe bisher vermieden, eine Ant wort M erteilen. Der kommunistische Putsch in Bulgarien. Sofia, 23. Sept. Die Bulg. Tel.-Ag. demen tiert die Belgrader Dlättermeldungen, daß sich 500.000 Kommunisten und Bauernparteiler gegen die Regierung erhöben hätten, die nahe vor dem Sturze wäre. An einigen Orten Südbulgariens, be sonders in der Gegend von Stara Zagora und Nowa Zagora haben die Kommunisten am 2,0. ds. Unruhen hervorgerusen, in der Absicht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 05.04.1934
Umfang: 16
im Reich stellte, hineingesunden haben. In Tirol, wo das Volk seit alters gewohnt war, an der Regierung im Lande teilzunehmen, waren ja ohnehin alle Voraus setzungen gegeben, Vertreter des Landes auch zur Mit- regierung! im Reiche heranzuzichen. Der absolutistische Zwang und der volksfeindliche Zentralismus, die 1851 wieder in Kraft traten, erzeugten Widerstand und Abnei- gung gegen den österreichischen Staat, die bei einem großen Teil der Staatsbürger Oesterreich-UngarnS in der Folge zeit nicht mehr

au beseitigen waren. Der Bruch oes tirolischen Landesrechte-, den sich die Regierung durch das Gesetz von 1851 zuschulden kommen ließ, erregte in Tirol großen Unwillen. Es fehlte nicht an aufrechten Männern, die offen ihrer Entrüstung Ausdruck liehen. Der vom letzten Landtag eingesetzte LandeSauS- chuß setzte der Regierung Widerstand entgegen. Die kon servativen Blätter sprachen deutlich genug der Regierung hr Mißfallen aus. Die „Schützenzeitung" meinte, daS, waS die österreichische Regierung

jetzt gegen Tirol und sein Recht unternommen habe, gleiche dem Vorgehen Bayern- während seiner Herrschaft in Tirol. Freilich vermochten die Tiroler vorderhand gegenüber der uebermacht der Re gierung nicht» zu erreiche«. 7. Der Kampf um die Landesrechte in der Zeit 'von 1860 bis 1914.*) Absolutismus und Zentralismus erwiesen bald genug ihre Unfähigkeit. Die Finanzgebarung, an der man oft genug Tüchtigkeit oder Untüchtigkeil einer Regierung er kennen kann, gestaltete sich sehr übel. Die Ausgaben über schritten

des Absolutismus ein landständischer Ausschuß mit gewissem Einfluß auf die Regierung erhalten. Diesem Ausschuß nun, der durch weitere Mitglieder verstärkt wurde, wreS die Regierung •) R. Gvcmi chstaebten-Gzevva, öii« Entstehung der Ti rüber Vanidesvechassunig 1790 bis 1SS1, Innsbruck IMS. Frh. v. Biege- leben, di« österreichische Dersafsungsgeschicht« vom Dürgermitti- sterium bi« zur Wahlreifovm; fortgesetzt unter dem Titel: öfter- reichische Aeitgeschichte mit DeWg cmif Tirol: „Neue Tir. 'Stimmen*, Jahrgang

, wie sie im 18. Jahr hundert bestanden hatte. Er erstrebte eine auf ständischen Grundsätzen aufgebaute Landesvertretung; dieser habe die Regierung Erlässe und Gesetze, die sich aus Tirol beziehen, vor ihrer Veröffentlichung vorzulegen; nur so sei es mög lich, daß in den zu gebenden Gesetzen auf die besonderen Verhältnisse des Landes Tirol Rücfficht genommen werde. Der Entwurf, wie ihn schließlich der verstärkte Ausschuß annahm, fetzte die Zahl der Landtagsmitglieder mit 56 feist, jeder der vier Stände

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.09.1953
Umfang: 4
deutsche Kriegsgefangene, darunter 18 Frauen und acht Kinder, aus der Sowjetunion ein. Sie wurden sofort in das Lager Friedland in der Nähe von Göttingen gebracht. Wie die Deutsche Presseagentur meldet, sind nach einer Mitteilung des Verbandes der Heimkehrer Deutschlands noch 1500 Rußland heimkehrer avisiert. Reuter meldet, daß die sowjetische Hoch kommission in Deutschland der ostdeutschen Regierung die Entlassung von weiteren 4250 Gefangenen bis zum 15. Dezember und wei tere bis zum 1. Jänner

. Der Bey gab feiner Dankbarkeit für das Verständnis der französischen Regierung Ausdruck. Er stellte mit Genugtuung fest, daß die französische Regierung eine harmonische Entwicklung im Innern des Landes zu ermöglichen suche, um »gemeinsam mit uns die legitimen Ansprüche Tunesiens zu verwirklichen". Straßhur g, 27. September (AFP). Die Konsultativversammlung des Europarates sprach sich einmütig für die von Paul Henri Spaak entwickelten und vom allgemeinen Ausschuß als Entschließung formulierten

Grundsätze der europäischen Ost-Westpolitik aus. Delegierte aus den 14 Europarat-Staaten von Island bis zur Türkei traten für eine baldige Viererkonferenz mit dem Deutfchlandproblem und der Oester reichfrage als Hauptverhandlungspunkte ein. Sie forderten einstimmig freie Wahlen in Ge samtdeutschland, die Bildung einer gesamt deutschen Regierung und den Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland und be zeichn eten die Eingliederung eines vereinten Deutschlands in ein vereintes Europa als Garantie

Moskau, 27. Sept. (AP). Die sowjetische Regierung gab bedeutende Erleichterungen für die sowjetische Landwirtschaft bekannt. Der Ministerrat und das Zentralkomitee der Kom-. munistischen Partei haben beschlossen, daß die Abnehmerpreise für Viehprodukte erhöht und die Ablieferungsquoten gesenkt werden- Beide Maßnahmen sollen dem bereits verkün deten Zweck dienen, einen Anreiz zur weite ren Erhöhung der landwirtschaftlichen Er zeugung zu geben- In Leitartikeln stellen „Prawda“ und „Iswestija“ fest

, daß die Inter essen der Bauern bisher vernachlässigt wor den seien. Die neue Politik werde ihnen aber größere Einkünfte für die Erzeugnisse bieten, die die Landarbeiter neben ihrer Arbeit auf den Kollektivfarmen auf dem eigenen Grund heranziehen könnten. Die bisherigen Preise, die die Regierung für diese Erzeugnisse ge zahlt habe, hätten keinen genügenden Anreiz zur Entwicklung der Landwirtschaft gegeben. Dadurch hätten weder Kollektivfarmen noch die Landarbeiter selbst das Einkommen erhal ten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.03.1935
Umfang: 8
Tote und 28 Verletzte. Die griechische Regierung hat an die bulgarische Regierung das Ersuchen gerichtet, die Rebellen zu internieren und die öffent lichen Gelder, welche sie mit sich führen, zu beschlagnahmen. Das zweite Kriegsschiff der Rebellen ist zur Regierung über gegangen und hat den Auftrag erhalten, sich nach Saloniki zu begeben. Athen, 12. März. (Agence d'Athenes.) Nach den An griffen der Nationalarmee auf Serres und Demirhissar war die Auflösung und die Flucht der Aufständischen derart

über- stürzt, daß es fast unmöglich war, den Ereignisien zu folgen, die sich innerhalb des Tages abspielten. Während die Offi ziere der Aufständischen ihre Soldaten verließen, die sich nur durch Terror unter ihrem Befehl hielten, ergaben sich die Soldaten der Nationalarmee in Massen. Die Vorhut der Nationalarmee besetzte Drama und rückte gegen Kawalla vor. wo die Autorität der Regierung wiederhergestellt wurde. In ganz Ostmazedonien find bereits die regierungs treuen Zivil- und Militärbehörden

Verluste zum größten Teil zu decken. Die Lage auf Kreta endet anzusehen, und zwar mit einem Minimum von Blut vergießen, während allerdings die Sachschäden sehr be trächtlich sind. Eine Botschaft des Präsidenten Zaimis Athen, 12. Marz. (Agence dMhene.) Das Amtsblatt veröffentlicht eine Botschaft des Präsidenten der Republik, Alexander Zaimis, an das griechische Volk, worin dieser anläßlich der Unterdrückung des Aufstandes der Regierung des Landes die Dankbarkeit der Nation zum Ausdruck bringt

1 Stimme. Man nimmt an, daß die Folge dieser Abstimmung einen Konflikt unver meidlich erscheinen läßt und wahrscheinlich die Regierung in der Besetzungsfrage ein Machtwort sprechen wird müssen. Wie die „Innsbrucker Nachrichten" unterm 12. März melden, hatte die Landesleitung der Vaterländischen Front einstimmig Landesrat Dr. Peer als Landeshauptmann in Vorschlag gebracht. Die Landesleitung der VF. hat auch die Tiroler Landesregierung und die Bundesleitung der VF. davon verständigt. Mittwoch Fortsetzung

agitierte und sich bis gestern abends verborgen hielt, hat sich heute morgens den Behörden gestellt. Dank der energi schen Aktion der Regierung, welche sich auf die öffentliche Meinung des gesamten Volkes stützt, ist die verbrecherische Revolte 24 Stunden nach dem Beginn der Offensive Kon- dylis niedergeschlagen worden. In ganz Griechenland herrscht große Freude über die rasche Beilegung des Auf ruhrs. Alle Städte tragen Flaggenschmuck. Weitere Erfolge der Regierungstruppen Athen. 12. März. (Havas

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.05.1924
Umfang: 8
: geheuerlichkeiten durch die Regierung. Redner verurteilt weiters die schamlos betriebenen Ge schäftspraktiken mancher Institute. Abg. S t r e e r u w i tz (christl.) erklärt, jeder ernste Fabrikant oder Fabrikant der alten Schule muß den Anschauungen des Abg. Dr. Ellenbogen betreffend die Sepukulation beipflichten. Aller dings muß das trübe Bild, das er entworfen hat, einigermaßen richtiggestellt werden. Das Aergste aber ist, daß man die Produktion so weit zurück- gestellt hat. Es gibt

der christlichsozialen Abgeordneten aus dem Lande Tirol zeige sich im Lande selbst eine oppositionelle Stimmung gegen die Regierung, da diese das Land Tirol in seinen wirtschaftlichen ^ Lebensnotwendigkeiten vernachlässigt. Die Beträge für den Umbau des Bahnhofes in Innsbruck wur den vom Finanzministerium gestrichen. Dasselbe gilt vom Bahnhofe Landeck. Dort wurden bereits mehr als 30 Milliarden verbaut. Das Geld geht dort zugrunde, obwohl für die Erhaltungsarbeiten ganz reichliche Beträge eingestellt

von den Deutschnatio nalen emgeladen worden sind, der Einladung der Deutschnationalen zur gemeinsamen Besprechung über die Neubildung der Regierung am Mittwoch vormittags Folge leisten. Die Verhandlungen werden auf der Grundlage von Richtlinien für die Außenpolitik stattsinden, die von der Deutschen Volkspartei ausgegeben sind. Bei Aufstellung dieser Richtlinien ist geflissentlich von jeder ulti mativen Form abgesehen worden, die eine be stimmte Bindung für die Deutschnationalen ent halten hätte. Berlin, 20. Mai

für den Sachverständigen plan. Paris, 20. Mai. Der Pariser Korrespondent des „Giornale d'Jtalia" erfährt von Painlevs, er sei überzeugt, daß die neue französische Regierung den Expertenbericht annehmen werde und fügt hinzu, die militärische Besetzung der Ruhr werde auf ein Minimum herabgeset werden müssen und auch dieses werde aufgegeben werden können, wenn Deutschland bereit fei, seinen guten Willen zu zeigen. Auf diese Weife würde das wirtschaft liche Regime im Ruhrgebiet aufhören und das Ruhrgebiet

würde wieder in die Wirtschaftseinheit des Reiches zurückkehren. London, 20. Mai. Das Reutersche Büro glaubt zu wissen, daß sich die britische Regierung gegenwärtig bemühe, alle Vorbereitungen im Hin blick auf die Annahme und rasche Durchführung des Planes der Sachverständigen zu treffen. In gut unterrichteten Kreisen spricht man sich mit Entschiedenheit für eine rasche und unveränderte Annahme des Sachverständigenplanes aus. Die Einwanderung in Australien. London, 19. Mai. „Daily Telegraph" meldet aus Sidney, die australische

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Tiroler Post
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Seite 3 von 10
Datum: 22.07.1899
Umfang: 10
in der sie Einfluss erlangten, korrumpiert. Dass sie nur zersetzend wirken, hat der alte Engels, der Genosse von Karl Marx, selbst ausgesprochen, indem er sie den Sauerteig der jetzigen Gesell schaft nannte. Auch die österreichischen Arbeiter werden es mit der Zeit einsehen lernen, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes nichts als Opfer der jüdischen Interessen waren. Das Rednerthema sollte eigentlich heißen: „Die Juden an der Arbeit!" Tie Handelsvertretung und die Regierung. In der letzten

Sitzung des österreichischen Jndustrierathes hat der Handelsmiuister Frhr. v. Dipauli den mit Ungarn abgeschlossenen Ausgleich besprochen. Der Haudelsminister hat bei dieser Gelegenheit die Bestimmung des ungarischen Ausgleichsgesetzes, nach welcher die Handelsverträge mit dem Auslande von 1903 ab nur auf fünf Jahre zu erneuern seien, als überflüssig und unglücklich bezeichnet und hin- zugesügt, dass die österreichische Regierung sich mit dieser Bestimmung nicht einverstanden erklärt habe. Die Ofen

-Pester Presse thut über diese Aeußerung sehr verwundert. Mit Unrecht. Denn bereits in dem österreichischen Communique über das zwischen den beiden Regierungen beschlossene Ausgleichscompromiss hieß es. dass die öster reichische Regierung lediglich Kenntnis davon habe, dass Ungarn die Handelsverträge mit dem Auslande nur aus fünf Jahre abschließen wolle. Wie die Aeußerung des österreichischen Handelsministers im österreichischen Jndustrie- rathe beweist, hat die österr. Regierung dem sonderbaren

Entschlüsse der ungarischen Regierung, das Ausland zur Erneuerung der Handelsver träge auf nur fünf Jahre zu zwingen, nicht zugestimmt und sich zu seiner Durchführung nicht verpflichtet. Dass die nun Osen-Pester Presse darüber verstimmt ist, nachdem der Sach verhalt nunmehr von österreichisch-ministerieller Seite festgestellt worden, ist umso begreiflicher, als die rückhaltslosen Aeußerungen des österr. Handelsministers beweisen, dass die österreichische Regierung entschlossen ist, in der Frage

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 29.05.1921
Umfang: 8
der Unordnung in Mitteleuropa bezeichnet, und zwar in einer Note Italiens, die mir vorgestern übergeben wurde und die auch mit der Haltung der Regierung in der ganzen Abstimmungsfrage sich nicht einverstanden erklärt. Außerdem wurde von anderer Seite angedroht, daß, wenn die Salzburger Abstimmung wirklich statHinde, Westungarn verloren gehen dürste, wobei mit einer Besetzung West ungarns durch Slaven zu rechnen wäre. Ferner wird als Repressalie gegen die weitere AnschlußaMon zum erstenmal ernstlich

, nicht alle Entschließungen und Berichte des Kammerausschufses für auswärtige Angelegenheiten au Point de la lettre zu nehmen. Die Begründung lautete, daß in dieser sonst sehr illustren Körperschaft verflossene Minister, die es wieder gern werden möchten, in erklecklicher Anzahl fitzen, Leute also, die eine Gelegenheit, der jeweiligen Regierung Pfeffer unter die Nase zu stoßen, Mm. ungenützt vorbUgehen löflea/ " " ( Und serners: „Einer unserer Redakteure hat sich an Se.- Exzellenz den Herrn Ministerpräsidenten Grasen

Stefan Bethlen mit dem Ersuchen gewendet, sich über'den Bericht des Herrn Guernier zu äußern. Se Exzellenz war so gütig, unserem Wunsche zu willfahren und seine Auffassung in folgendem zusammenzufassen: — Bor allen Dingen möchte ich feststellen, daß der Bericht des HlErn Guernier noch nicht die Stellungnahme der fran zösischen Regierung oder der französischen Kammer bedeutet, so daß darin eine ebenso große Dosis von privater Meinung wie von amtlicher Offenbarung enthalten ist. Die ungarische

dasselbe offenbar wie in Tirol: Wir wollen den Anschluß. Daraus heißt die Folgerung: Wir wollen eine Anschlußpolitik, eure Regierung, die diese zu ver. treten weiß. Wenn gestern der chrisi'lichsoziale Parteiobmann Dr, Seipel meinte, das wäre für jetzt eine Politik mit dem Kovf durch die Wand, weil sie Unmögliches anstrebe, io haben wir größere Sorge um die Köpfe jener, die glau ben. rmrch die bisherige Wiener Methode Oesterreich weiter realeren zu wollen. Doch darüber wird drtz Zukunst ent. scheiden

und da durch atmosphärische Spannungen begünstigt, die sonst gar nicht entstanden wären. „In Deutschland wird man es als Tröstung empfinden., Aufgabe der österreichischen Regierung aber wird es sein. sagt der »Tiroler Anzeiger" von heute- Mit anderen Worten: die Salzburger Abstimmung wäre ein alpenländi scher Schuhplattler zur Freude Berlins und aus Rechnung Wiens. Das deutsch-österreichische Volk treibt seine ur eigen'. Politik, fordert das. was es aus innerster vaterlän- dij ixv Ueberzeugung heraus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 11.04.1931
Umfang: 18
und Verlag; Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. — Verantwortlicher Redakteur; Karl Gvatter. -- Sämtliche in Innsbruck, Mentlgaffe 12 Ar. 83 Innsbruck. Samstag Den 11. April 1831. 38. Jahrgang. Jas tzrsparungsprogramm der Regierung. Wien, 11. April. Das Ersparungsprogramm des neuen Generalkommis särs Dr. Loebell wird voraussichtlich zwischen 18. und 20. ds. veröffentlicht werden. Das Ersparungsprogramm geht von dem Standpunkt aus, daß pro Jahr 100 bis 280 Millionen Schilling erspart

in be stimmtem Ausmaß vorgenommen werden, die ebenfalls von der Höhe des Defizits abhängig gemacht werden. Die beiden Grundprinzipien des Ersparungsprogrammes bestehen darin, daß die Ausgaben herabgesetzt werden, um die Ein nahmen verringern und die Wirtschaft entlasten zu kön nen, anderseits aber die Beamtenschaft an der Ausbalan cierung des Budgets persönlich interessiert wird. Stellungnahme des 25er-Ausschustes zu dem Ersparungs- progvamm der Regierung. Wien, 10. April. Wie die Korrespondenz Herwei

be richtet. hat sich der Fünfundzwanzigerausschuß mit den in der Presse veröffentlichten Mitteilungen über das Erspa rungsprogramm der Regierung befaßt und daraufhin fol gende Erklärung beschlosten: „In der Tagespresse wurden Mitteilungen über das Ersparungsprogramm der Regierung veröffentlicht und un ter Hinweis auf die Gefahr eines zwischen 1O0 und 300 Mil lionen Schilling geschätzten Desizites im laufenden Jahre die Veröffentlichung eines „Sofortprogrammes" angekün digt. das von dem Grundsätze

, 10. Apkil. Wie das „Neue Wiener Extrablatt" erfährt, hat Bundesminister Ing. Winkler gegenüber dem Vorsitzenden der Berufsvereinigung der Gendarmerie beamten erklärt, daß die Frage der Bildung eines Sicher heitsministeriums nicht aktuell fei und daß sich die Bundes regierung weder mit einer solchen Maßnahme noch mit einer Wiedermilitarisierung der Gendarmerie beschäftige. Feuilleton. Der Hund — ein MeifterMck der Schöpfung! Ernst-heitere Plauderei. Was ein Hund ist? Müßige Frage, wird man ant worten

wissen und es verstanden haben, ausgerechnet den Sozialminister durch ihr wohlberechnetes Geschrei über die „sozialen Lasten" auf das arbeitende Volk loszuhussen. Die christlichsozial-großdeutsche Regierung hat - ge wiß nicht ohne wohlerwogenen Grund — die finanzielle Lage der österreichischen Sozialversicherung schwarz in schwarz gemalt und das Problem direkt aus die Formel ge bracht: Vogel friß oder stirb! Das heißt in diesem Falle: Entweder diese „Sozialresorm" oder keine Sozialversiche rung mehr

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 18.08.1920
Umfang: 12
. H. Wien, 17. August. (Eig endraht.) Nach einer aus Warschau vorliegenden direkten Abendmelöung erließ der Ministerrat gestern abends eine Proklamation, in der mitge teilt wird, daß die Regierung die Nachricht erhalten hat, dre polnischen Armeen haben gegen den Nordflügel des bolsche wistischen Heeres einen großen Erfolg errungen. Die polm- schen Truppen haben die Linie Garmolin—Partschew erreicht. An der Nordfront sind die bolschewistischen Divisionen fast -vollständig aufgerieben worden. Erbitterte

von Japan beschlagnahmten russischen Kriegsschiffe abgeschlossen, nach welchem Japan sich verpflich tet, alle Schiffe, jedoch ohne Bestückung, Rußland zurückzu- ftellen: Rußland Hinwider verpflichtet sich, kein Schiff ohne Einwilligung Japans zu armieren und vor jedem Auslaufe der Schiffe das Ziel und die Dauer der Fahrt bekanntzugeben Der englisch-französische Konflikt. Französische BUitterstimmen. Ä. 58r eg ett 3 ,17. August. (Ei gen d ratzt.) Der „Temps" schreibt: Die französische Regierung

hat die polnische Regierung nicht aufgefordert, die Friedensbedingungen der Bolschewisten zurückzuweisen. Sie hat sich lediglich darauf beschränkt, den sehr natürlichen Wunsch auszusprechen, daß die Friedensbe-^ dingungen, die man annehmen soll, die politische Unabhän gigkeit Polens und seine ethnographische Integrität nicht be rühren. Der „Temps" schreibt in einem Leitartikel: Es sei ebensowenig wie die englische Negierung, die französische Re gierung bereit. Truppen gegen die Rote Armee zu senden. Mili

Botschafter in den Vereinigten Staa ten übersandte Note steht auf folgenden Standpunkte bezüglich der russischen Frage: »Mit Genugtuung wurde festgestellt, daß idie Regierung m Frankreich in der russischen Frage auf , dem gleichen Standpunkte steht, wie die Regrerung der Vereinigten Staaten in der Note, in welcher der Staatssekretär seine, Ansich ten über Rußland aussprach. Das Urteil Frankreichs über die Häupter der russischen Regierung stehe vollkommen in Ueberein- stimmung mit dem der Vereinigten

der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Arbeiter aller Länder dem Vorbilde der englischen Kameraden folgen werden. Das Telegramm schließt mit den Worten: „Es lebe der Kampf der nationalen und internationalen Arbeiterschaft für Frie den, Recht, Freiheit und Glück!" London. 16. August. (Korrbüro.) Die Delegierten des Aktionskomitees, A d a m s o n und E o ß l i n g, sind „nicht nach Paris abgereist mit Rücksicht darauf, daß die französische Regierung sich ihrer Einreise entgegenstellen würde. Berlin, 16. August

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Der Oberländer
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Seite 7 von 8
Datum: 15.02.1934
Umfang: 8
, wie er seit dem 18. Jahrhundert von der österr. Regierung in Wien geltend gemacht wurde. Nunmehr wollten die Fürstregenten Oesterreichs alle Länder tunlichst nach gleichen Grundsätzen regieren, Volksrechte und Sonder rechte der Länder fanden immer weniger Gnade. Als Werkzeug dieses Regierungssystems waren Beamte und Offiziere herangebildet, die nur gesamtösterreichisch denken und handeln sollten, man liebte es daher auf wichtige Posten Leute zu setzen, die im Lande ihrer Amtstätigkeit nicht beheimatet

und damals Kaiser Ferdinand I. im Jahre 1546 ausdrücklich die Sonderstellung Tirols und seine Freiheit, welche es vor anderen österr. Ländern genieße, anerkannt habe. In Wien regte man sich damals über die freimütige Betonung der tirolischen Landesrechte nicht wenig auf. Den Verfasser der Denkschrift wollte man seines Amtes entheben, doch sah man schließlich doch von diesem gehässigen Schritt ab. Zur Abwehr weiterer Vorstöße der österr. Regierung gegen die Sonderstellung Tirols stellte Egger

des Einspruches der Landes» „Der Oberländer" Vertretung setzte sich die Wiener Regierung immer mehr über die tirolische Landesverfassung und des Landrechtes hinweg. Die schwersten Verletzungen ließ sich die Regierung Josef II. zu schulden kommen, die schließlich auch daran ging, die Landesvertretung zu völliger Bedeutungslosigkeit herabzudrücken, um ungestört im Sinne des zentralistischen Absolutismus die Regierung führen zu können. Einige Besserung trat in der Folge unter dem Nachfolger Josef II. dem Kaiser

Leopold <1780—1792 ein. Die Regierung Kaiser Josef II. und die Verletzung der tirolischen Freiheit hatte die Tiroler so aufgebracht, daß die freiheitsliebenden, nackensteifen Tiroler das Treugelöbnis an den neuen Landesfürsten nur unter Widerstreben leisteten. Um die Tiroler zu beruhigen, berief Kaiser Leopold einen großen Landtag nach Innsbruck, auf welchen an die 2000 Be schwerden vorgebracht wurden. Der Unwille der Tiroler über die vorangegangene Mißachtung ihrer Verfassung fand am Landtag

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1919
Umfang: 8
Landesregierung bezüg lich des Rücktransportes der Tiroler Gefangenen in Italien an die Regierung Deutschösterreichs gewandt und sie in dringendster Weise aufgefordert, alles zu tun, um die Rückkehr in die Heimat zu veranlassen. Die Landesregierung hat ferner sich zum Zwecke der raschesten Rückbeförderung der Tiroler Gefangenen an das „Genfer Kreuz" und an die Berner Regierung in der Schweiz gewendet und auch auf diesem Wege den raschesten Abtransport der Gefangenen in die Heimat angestrebt. Gegenwärtig

, aus welchen eine Zustimmung zur Fortdauer der italienischen Herrschaft herausgelesen werden kann. In ganz deutschen Gemeinden ist der öffentliche Gebrauch der deutschen Sprache verboten worden. Die Italiener treiben im deutschen Südtirol mit der darbenden und verschüchterten Bevölkerung ein frevles Spiel und suchen auf solche Weise jenen „Volks willen" zu fabrizieren, den sie für ihre Zwecke brauchen. Die Regierung für Deutschösterreich. Wien, 12. Mürz. Die Verhandlungen zur Bil dung einer neuen Regierung

sind noch nicht abgeschlossen. Wahrscheinlich wird es zu einer klerikal-sozialistischen Regierungsmehrheit auf Grund eines noch zu verein barenden Aktionsprogrammes kommen. Die Bemühun gen der Christlichsozialen, auch die großdeutsche Ver einigung heranzuziehen, werden kaum Erfolg haben. Die Lage in Bayern. München, 12. März. Gestern abends kam eine Vereinbarung über die Bildung der neuen Regierung zu einem befriedigenden Abschluß. Der Landtag dürfte am Montag zusammentreten und in aller Form den bisherigen Kultusminister

Hoffmann mit der Bildung der neuen Regierung betrauen. Der Vorfriede. Berlin, 12. März. Die deutschen Delegierten sollen bereits gegen den 20. März nach Versailles kommen, um die Bedingungen des Vorfriedens ent gegenzunehmen. Der Völkerbund wird nicht getrennt behandelt, sondern im Rahmen des Friedensvertrages errichtet werden. Ein amerikanischer Funkenspruch meldet: Die Be dingungen seien sehr scharf. Die deutsche Armee werde unter die Zahl herabgedrückt werden, die kleinere Ra tionen unterhalten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 24.05.1922
Umfang: 4
Bundesverfaffung vor und folgte ßlich Dr. Renner als Bundeskanzler. Die Kabinettskrise in Oesterreich. ✓ Wien, 22. Mai. Der Rücktritt des Finanzmini - ÄS Dr. Gürtler wird nun doch eine Krise des ganzen cksbineits zur Folge haben. Die Regierung hat sich Migt gesehen, eine neue Kreditermächtigung von 120 Milliarden zu verlangen, nachdem 138 Milliarden, lis fär das ganze Jahr 1922 reichen sollten, schon «braucht find. Die Christlichsozialen planen eine Aktion, um die ich womöglich beizulegen und wollen sich dafür

nach Wien gestern MÜckgekehrt. Er wird dem Bundeskanzler Schober und der gesamten Regierung über seine Verhandlun gen in London Bericht erstatten, die wahrscheinlich in nächster Zeit fortgesetzt werden. Ob die Verhandlun gen, die günstig stehen sollen, tatsächlich zu einer Kre ditgewährung von 8—10 Millionen Pfund Sterling sähren, ist allerdings noch zweifelhaft. Das Resultat von Genua und die politische Lage. Wien, 22. Mai. Der Bundeskanzler wird vor aussichtlich am kommenden Mittwoch im Ausschuß

. Krrrrrs llactzrictztsn. „Petit Pärchen" meldet, daß zwrschen Südslawien und der rumänischen Regierung ein allgemeiner Allianz- Vertrag zustandegekommen sei auf die Dauer von 20 Jahren. Dem „Matin" zufolge konzentriert Rumänien an der bkffara bischen Grenze seine Truppen, um etwaigen russischen Einfällen begegnen zu können. In der Schweiz wurde die sechsmonatige Arbeits dienstpflicht für die gesamte Schweizer Jugend einge führt. Der Dienst soll in Meliorations- und innen- kolonisatorischen Arbeiten

einen Bericht über die Seuchenkatastrophe in Rußland abgeschickt, wonach die Zahl der Flecklyphus- fälle in den letzten 4 Jahren aus 25—30 Millionen, also ungefähr 20—25 Proz. der Bevölkerung Ruß lands, und die Sterblichkeit auf 2 5—3 5 Prozent geschätzt wird. In London wurde in der Nähe seiner Wohnung Kuguschew, einer der Sachverständigen der Sowjet- handelsmiffion, ermordet aufgefunden. Er war früher Leiter der Filiale der Russisch-astatischen Bank in Charbin. Die australische Regierung soll die Absicht

wird ein 15prozentiger Landesbeitrag unter der Bedingung bewilligt, daß der Bund einen 70prozentigen Beitrag leistet. Das Pro jekt über die Erhöhung der Stausperre in der Alpsteg klamm am Alpbach wird dem Landtage vorgelegt. (Wasser-, Straßen- und Bergbau in Tirol.) Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit hat die Regierung ein Jnvestitionsprogramm ausgearbeitet, welches alle Arbeiten und Lieferungen umfaßt, die vom Staate entweder selbständig oder an Unternehmer und Industrien vergeben werden sollen. Dieses Pro jekt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 19.07.1927
Umfang: 10
. Die Besprechung führte zu dem bereits gemeldeten Beschluß. Von sozial- demokratischer Seite wurde jedoch betont, daß die Partei entschlosien sei, den Kampf gegen die Regierung auf parla- meuterischem Boden fortzuführen, denn die Partei mache die Regierung für das Blutvergießen vera-ntwörtlich. Der Justizpalast kann wieder aufgebant werden. Nach Ansicht des Wiener Branddirektors dürfte der Ju stizpalast, allerdings mit einem sehr hohen Kostenaufwand, in seiner ftüheren Gestalt wieder aufgebaut

gegen Schutzleute gesor- dett wird. 8» den andere» Bundesländern ist die Landes regierung nicht Sbergefchnappt. Linz, 17. Juli. Die Landesregierung hat folgende Kundmachung an die Bevölkerung gerichtet: „Oesterreich steht unter dem Eindruck der erschütternden Ereignisse, die Wien heimgesucht haben. Im vollen Bewußtsein ihrer Ver antwortung hat die oberösterreichische Landesregierung ein mütig beschlosien. im gemeinsamen Vorgehen aller Parteien alles zu unternehmen, um dem Lande Ruhe und Ordnung zu erhalten

und zu sichern. Die Landesregierung richtet an die Bevölkerung die dringende Bitte, Besonnenheit zu be wahren. Gerade in diesem Zeitpunkte ist es Pflicht jedes einzelnen, den vom Volke verfassungmäßig gewählten Füh rern sowie der einmütigen Regierung des Landes zu ver trauen und allen Anordnungen der Landesregierung und ihrer Organe unbedingt Folge zu leisten. Vertrauensvolles Zusammenwirken von Volk und Regierung wird unser Land vor solchen Erschütterungen und Schaden bewahren." Diese Kundgebung sticht

, die so gedankenlos ott hingesprochen und darum fast wertlos werden. „Freundschaft!" Dies Wort kann nie so gedanken los als Gruß gesprochen werden. „Freundschaft" nötigt uns zum Nachdenken. Es bindet aneinander. Verpflichtet zur gegenseitigen Achtung! lich" hantieren dürfen, ist kein verlockender Aufenrhalt für Feriengäste. Man hörte gestern vielfach von Fremden die Meinung aussprechen, daß man niemand zumuten könne, in einem Lande zu bleiben, besten Regierung, statt die Be- völkerung und die Fremden zu beruhigen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 18.06.1931
Umfang: 16
Greilstraße Nr. 2 Schlafdecken la Hüttendecken Pferdedecken in allen Größen lagernd Präsidenten die Gesamtdemission der Regierung zu unter- breiten. Bundeskanzler Dr. Ender hat den Bundespräsi denten von der Demission der Regierung verständigt. Der Christlichsoziale Klub trat sofort zu einer kurzen Sitzung zusammen, in der von Altbundeskanzler Dr. Seipel der Meinung Ausdruck gegeben wurde, daß die Christlichsoziale Partei der Ansicht ist, daß Bundes kanzler Dr. Ender wieder mit der Regierungsbildung

betraut werden müsse. Er müsse den Parteien sogleich seine Bedingungen stellen und die Parteien hätten sich in kürzester Zeit zu entscheiden, wie sie ihr Verhalten weiter einrichten. Auf Grund dieses Beschlusses des Klubs hat sich der Bundeskanzler entschlossen, sich zur Sitzung des HauptauSschuffes zu begeben, die um 6 Uhr abends be- gann. Nachdem Bundeskanzler Dr. Ender dem Bundes- Präsidenten Miklas telephonisch von der Gesamtdomis- sion der Regierung verständigt hatte, teilte

er dies auch dem Christlichsozialen Klub mit. Der Bundesprälfldent behielt sich seine Stellungnahme vor, da er zuerst persön- lich mit Dr. Ender konferieren wollte. Anläßlich dieser Besprechung ersuchte er den Bundeskanzler privat, die Bildung der neuen Regierung zu übernehmen. Eine offizielle Betrauung bzw. Designiierung Dr. Enders wird voraussichtlich noch heute vormittags nach den Be sprechungen erfolgen, zu denen Präsident Miklas den Präsidenten des Nationalrates und die Parteiführer ge- beten hat. Möglichkeiten vier

Regierungsbildung. Mit Rücksicht auf die allgemeine Situation soll wo- möglich noch heute die Regierungskrise beendet werden. Dr. Ender wird im Laufe des heutigen Tages mit sämtlichen Parteien verhandeln. Wie verlautet, besteht bei den bürgerlichen Parteien die Geneigtheit, in eine neue Regierung Ender einzutreten. Die von mehreren Blättern auch heute propagierte Idee eines KonzentrationSkabinettes ist ausgeschlossen angesichts der Haltung der Christlichsozialen Partei, die einer Koalition

geschaffen werden muß, die zustande zu bringen bei der gegenwärtigen Stim mung der Parteien sicherlich keine leichte Aufgabe sein wird. Gin vernichtendes Urteil. München, 17. Juni. Zum Rücktritt 'der österreichischen Regierung schreiben die „Münchner Neuesten Nachrichten": Damit schließt ein Kapitel österreichischer Politik, das den Stempel der bürgerlichen Konzentration getragen hat. Der Zusammenbruch der Creditanstalt hat ein schwaches Parlament gesunden. Die furchtbare Situation

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