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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 18.07.1920
Umfang: 8
mit Oesterreich wieder auf. Wir werden bestrebt sein, dem österreichischen Staate bei seiner Wiederausrichtung möglichst behilflich zu sein. Aber wir werden strenge auf die Ausführung der Vertragsbestimmungen bestehen.' Das englische, italienische und das französische Volk sowie die anderen Völker, d-ie hier vertreten .find, wünschen, daß das österreichische Volk bald wieder die Schrecken des Krieges überwunden haben wird. Wir hoffen, daß die öster reichische Regierung sich bemühen wird, die Prtvatinteressen

Berliner Meldungen auf eine neue Vertragsverletzung der Deutschen vor. Die Deutschen wol len ihre Sicherheitswehr umformen und neu organisieren. Auch das werden die Verbündeten nicht dulden. Die Män ner der Sicherheitsmchr gelten als Soldaten. Als solche sind n» r,x-„ entlassen. Deutschösterrerch. Dos Ende der italienischen Besetzung. Wien, 17. Juli. (Korrbüro.) Wie die „Politische Korrespondenz" meldet, hat die kgl. italienische Regierung verfügt und der österreichischen Regierung Zur Kennt nis

; aus Deutschland: Reis und Erbsen; aus dein Jnlande: Textilwaren, Eichen- und Buchen, schwellen, Knochenleim, portugiesische Sardinen und Corned-Beeff KB. Gründung eines deutschösterreichischen Juristenbundes Die tn Vereinigung der drutschüsterreichischen Richter, dw .Gewerkschafft der österreichischen Verwaltungsjuristen, die deutsche» sterreichischen Rechtsanwälte, die Kammer der österreichischen Notarenvereme und die Wiener juristische Gesellschaft erließ zur Gründung eines deutsch- österreichisch

ist ein Uebereinkommen zu stande gekommen, kraft dessen die serbische Regierung von Griechen land ermächtigt wird, sich des Hafens von Saloniki zu bedienen, wobei ihr jede nur mögliche Erleichterung geschaffen werden soll. DA. Die englischen Parlamentarier drohen mit dem Streik. Kürzlich hatte Bonar Law aus Anfrage im Unterhaus erklärt, die Regierung gedächte nicht, die Diäten der Abgeordneten zu erhöhen. Mit Bezug auf diese Regierungsäußerung stellte nun das Mitglied des Hauses Stanton unter stürmischem Beifall

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 26.07.1913
Umfang: 12
zu gelassen, nicht aber die Erledigung der Steuergesetze oder die Wahl des Landesausschusses. Die Aus gleichskommission hat, wie man weiß, zuerst recht fleißig gearbeitet. Zu verschiedenen Momenten schien diese Arbeit von Erfolg begleitet; wenn die Regierung damals eine kräftige Initiative ergrif fen, energisch mitgewirkt hätte, wäre der Ausgleich zustande gekommen. Aber die Regierung tat, als ginge sie die Ausgleichsfrage nichts an. Sie fühlte sich anscheinend von aller Verantwortung für die Ereignisse

in Böhmen entbunden, sie faltete gott ergeben die Hände und sagte sich: Was in Böhmen kommest wird, wird eben kommen. Wenn Deutsche und Tschechen einen Ausgleich wollen, werden sie ihn abschließen, wollen sie ihn nicht, dann werden sie es bleiben lassen! Die Regierung hat natürlich nur deshalb tatenlos zugesehen, weil sie im Grunde den nationalen Streit will. Solange sich in Oester reich die Nationen raufen, solange eine Nation ge gen die andere ausgespielt werden kann, ist eben die Regierung allmächtig

, kann sich jede Regierung er lauben, was sie will. Die Regierung ist im natio nalen Streit der lachende Dritte und mit und in ihr triumphiert die Reaktion.1 Die Ausgleichsverhandlungen find dank der pas siven Resistenz der Regierung vollständig gescheitert; der Landtag ist nicht mehr versammelt worden, die Steuern nicht erneuert. Eine Zeitlang hat der Landesausschuß die fehlenden Steuereinnahmen durch Anleihen gedeckt. Nun aber will dem Lande- niemand mehr einen Heller pumpen: Böhmen steht seit Monaten

vor dem Bankerott! Was tat da die Regierung angesichts des drohenden Zusammen bruches? Versuchte sie, eine Verständigung zwi schen den Deutschen und Tschechen anzubahnen? Ach nein! Der nationale Streit geht ja die allmäch tige Regierung nichts an; sie weiß, wenn der Land- tag nicht arbeitet, ein anderes Mittel: sie hebt ein fach, obwvhl hiefür keine gesetzliche Möglichkeit exi stiert, den Landesausschuß auf, beseitigt den Land tag und seht eine mit absolutistischen Vollmachten « stattete

Verwaltungskommisiion ein! Der sstreich, nicht der nationale Ausgleich, ist für egierung das Auskunstsmittel! • Wie man weiß, hat die Regierung bereits vor ungefähr einem Monat den Staatsstreich! verüben wMen. Sie hat damals gefordert, daß die Landes ausschutzmitglieder „freiwillig" zurücktreten; da eine Neuwahl des Landesausschusfes im Plenum' nicht zu erreichen ist, hätte die Regierung sagen kön nen, daß sie nur unter dem Zwange der Not den Staatsstreich ausfühxt^., Indessen haben die deut schen Landesausschl^Msitzer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.06.1920
Umfang: 8
mit dem Kaiser und der Kaiserin fand die Ministerbera- tung statt, in der Karl die Kaiserin als Stell- vertreterin für die Regierung empfahl. Man «hatte den Eindruck, „daß Kaiser und Kaiserin 'Czernin eine Posse spielen wollten". Karl ließ »dann auf das belastende Communique Clemen- »ceaus hin erklären, „das Ministerium des Aeu- lßern habe nicht feststellen können, wie die Unter schiebung des falschen Briefes erfolgt sei". !Frisch-fröhlich telegraphierte dann Karl seine »treuen bundesgenosiischen Gefühle

der französischen Regierung in einer den Sinn vollkommen verfälschenden Fassung vorzeigte, indem in die für die französische Negierung be stimmte Uebersetzung des deutschen Originals tzin Passus über den angesttebten Abschluß eines Sonderfriedens eingeschoben wurde, der rm Original fehlt und in dem an einer anderen Stelle der Sinn durch falsche Ueberset- zuttg entsprechend geändert wurde. Es mußte diese Verfälschung logischerweise vorgenommen werden, da ja die Aktion des Prinzen vvn Be ginn an der französischen

Regierung gegenüber auf einen Sonderfrieden abzielte und na türlich auch die Absichten Czernins den französi schen Staatsmärmern unter diesem Lichte prä- rsentiert werden mußten." v Das Haus Parma-Bourbon machte eben Po litik auf eigene Faust. Sie spielte Herrn Erz- iberger den Czerninschen Geheimbericht in die »Hand, der eine vollständige Donkrottansage (Oesterreichs bereits im Jahre 1917 enthielt! «Außerdem unterhielt diese Familie eine g e- «heime Korrespondenz mit dem Va tikan I Aber diese gewandte

zu machen. Für die Berräterpolitik dieses Hauses darf kein Platz mehr in Europa sein. Der Boykott gegen Ungarn. Aus Wien wird gemeldet: Die Absperrung ist von österreichischer, jugo slawischer, tschechoslowakischer, rumänischer und polnischer Seite vollkommen. Sie wird von den italienischen Gewerkschaften möglichst unterstützt. Wie aus gewerkschaftlichen Kreisen verlautet, werden drei Vertreter der internationalen Ge werkschaften am Montag unter dem Vorsitze des Staatskanzlers Dr. Renner mit Vertretern der ungarischen Regierung

. Diese Gewerkschaftszentrale werde auch von den christlichen und katholischen Gewerkschaften nicht ernst genommen. Die große Mehrzahl der organisierten niederländischen Ar beiter, namentlich die freie Gewerkschaft mit 265.000 und die syndikalistische Lcmdeszentrale mit 66.000 Mitgliedern haben sich nach Fimmen dem Bohkottsbesälluß rückhaltslos angeschlossen. Die ungarische Regierung hat den ungarischen Gesandten in Wien. Dr. G r a tz damit betraur, den Delegierten des internationalen Gcwerk- schaftsbundes Aufklärungen darüber zu erteilen

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 13.08.1920
Umfang: 12
Verhältnisse mit Angriffsabsichten irgendwie Änzugreifen. Gestützt aus die ungeteilte Zustimmung der OeffentlichkeÄ ist es die feste Wsicht der ungarischen Regierung, sich in keinerlei Abenteuer einzulassen, sondern die vielgeprüfte Staatlichkeit ctuf sicheren Grundlagen wieder aufzubauen, um hiedurch ein wirkungsvoller Faktor der Ordnung und des dauernden Friedens in Europa zu werden. Die ungarische Regierung ist entschlossen, bei ihrer dem Interesse des allgemeinen Friedens dienenden Politik bis ans Ende

von diesem Gesichtspunkte aus beurteilt werden. Er fei entschieden für eine Friedenspolitik und versichere neuerdings, daß die tschechoslowakische Regierung die Absicht habe, sich in den Konflikt nicht einzumengen rmd ihre Neu tralität im russisch-polnischen Kriege, wie überhaupt in den pol nisch-russischen Fragen, zu erhalten. Der rmMch-polsrMe Kvieg. Der rnMschs Bericht. Moskau, 13. August. (Korrbüro.) Frontbericht vom 12: Am 10. August wurden M lawa, Pu lt usl, Jod lew und Ortschaften 12 Werst östlich von Lukow

Regierung -will ihre Bedingungen' nrrr einem Sowjet-Bolen stellen. Mm glanbt nicht, daß Lenin, selbst wenn er wollte, die Offensive der bolschewistischen Armeen vor ihrem Einzug aufhalten könnte, da den Soldaten die Plünderung der Stadt in Aussicht gestellt worden sei. Bsr de« Friedsnsvsrhandlungen. Warschau, 12. August. (Korrbüro.) Die polnische Regierung hat irr der Nacht vom 10. auf den 11. ds. Mts. einen als sehr dringend bezeichneten Funkspruch der Sowjetre.gierung erhalten, worin diese mitteikt

, daß di: Parlam-entäre feit 0. ds., ak>ends, aur die polnische Delegation auf der Straße von Siedlez war ten. Die Ankunft könne, zu beliebiger Zeit erfolgen. Der freie Verkehr durch Kuriere und Funkspruch sei gewährleistet. •— Die polnische Regierung hat darauf der Sowjrtvegierung mit Funk- spruch mitgeteM, daß sie die Rückkehr der polnischen Parlamentäre abwarte, bevor sie die Friedensdelegation absende. Die Zeit ihrer Abreise und die Zahl der Personen würde rechtzeitig be kanntgegeben w:rden. Warschau

, 12. August- (Korrbüro.)' Die polnische Regie rung hat beschlossen, dis Friedensabordmmg für die Minsk er Verhandlungen aus Mitgliedern der Regierung und der wichtig sten Parteien des Landtages zusammenzustEen. , Da die gestern abgereisten Parlamentäre bis heute.mittags noch nicht zuruckge kehrt sind, konnte die genaue Zeit der Abreise der FrizdenSybord- nung noch nicht festgesetzt werden. Das Programm Wrangels. Paris, 12. August. (Korrbüro.)' „Le Heuvre" meldet: Der diplomatische Vertreter der Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.10.1919
Umfang: 8
werden aufgefordert, die Zusicherung zu geben, daß sie die Durchführung dieser Politik auf das strengste überwachen werden. Ile teuWen uns seutschMerre'chlschei» Arbeitervertreter in Washington zu- peleffen? Die „Deutsche Allg. Zeitung" meldet aus dem Haag: Im Zusammenhang« mit der Frage der deutschen Ver tretung auf der Arbeiterkonserenz in Washington mel det der holländische Gewerkschaftsverband, daß zwischen den Sekretären des internationalen Gewerkschastsver- bandes und der Vertretung dcr deutschen Regierung

bei der deutschen Regierung mit allem Nachdrucke für die Teilnahme an der Konferenz einzutreten. Kurze po itis»e Nachrichten. Die Spannung zwischen Jugoslawien und Ru- mänien scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Man erwartet für die allernächste Zeit eine Entladung. Die Rumänen transportieren aus Budapest eiligst ihr gesamtes Kriegsmaterial ab. Alle rumänischen Urlau ber nach Budapest werden in Arad zurückgchalten. Die deutsche Regierung wurde durch eine Note der Friedenskonferenz von der Blockade

. Die Rote dcr Entente wegen Räumung des Baltikums. —Entsendung von alliierten Vertretern. — Aufrecht erhaltung der angedrohten Repressalien. Wegen der Frage der Räumung des, Baltikums hat die Entente der deutschen Negierung eine Note über sandt, in der es unter anderem heißt: Die Alliierten bil ligen die Zweckmäßigkeit der von der deutschen Regierung eingeleiteten Maßregeln. Da aber die Anordnungen so lange aufgeschoben worden sind, daß die deutsch« Regie rung jetzt behaupten kann» sie sei tatsächlich

nicht in der Lage, ihre Ausführung durchzusetzen, ist eg schwer, nicht anzui^hmen, daß diese Verzögerung beabsichtigt wurde, um ein Verhältnis herbeizuführen, welches die deutsche Regierung jetzt zu bekämpfen vorgvbt. Bekanntlich wurde General von der Goltz, nachdem er erst vor kurzer Zeit nach Berlin berufen worden war, absichtlich aus dem Operationsgebiet zurückgezogen, offenbar um mit der Autorität seiner Stellung eine Organisation durchzu führen, di« heute der deutschen Regierung gestattet, zu behaupten

, daß die Truppen heute unbotmäßig gewor den sind. Hat General von der Goltz aus eigenem An trieb so gehandelt? Und wenss dies zutrifft, wurde er für diese Subordinationsverletzung bestraft? Sofern« die deutsche Regierung in dieser Frage nicht eine bes sere Erklärung als bisher liefern kann, können die Alliierten nicht glauben, daß die deutsche Regierung ihren Versicherungen gemäß alles getan hat, was in ihrer Macht stand, um alle deutschen Truppen aus dem Baltikum zurückzuziehen. In Hinblick auf diese Lage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1919
Umfang: 8
feine strengsten Kritiker seien. Sie ve.Derben hierin die Haltung Carsons Amerika gegenüber. Der irische Einfluß sei heute die treibend« Kraft im Kampfe der Opposition gegen den Völkerbund. Die amerika nische Auffasiung sei, man solle den Ären erlauben, selbst khre Betten zu machen; dagegen helfen keine Propa gandamittel, sondern nur die Erledigung des irischer Problems durch die englisch« Regierung. K»rze politische Nachrichten. Der Wiener Stadtrat beschloß, die gegenwärtig in Warschau

die Mörder mit Auslandspässen versehen. Die Mehrheits sozialisten haben am 9. November und später die Po litik der zwei Cistn im Feuer getrieben. Die Vorgänge lm Baltikum besprechend, erklärt Redner, die schwerste Sünde der Regierung sei es, daß sie die Beziehungen zu Rußland noch nicht wieder hergestellt habe. In der Ostpolittk liege die Lebensfrage des Volkes. Die Regierung müsse eine positive Ostpolitik treiben. Reichswehrminister R o s k e erklärt, gegen einen neuen Bürgerkrieg müsse die Regierung

Sicherungs maßnahmen treffen. Es ist zuzugeben, daß in Berlin bei Versammlungsverboten Mißgriffe vorgekommen sind. Wir brauchen die Soldaten von der Ostgrenze im Innern. Polen vergrößert feine Armee andauernd. Wir werden die Truppen abbauen, sobald es möglich Deutschland ha: die Ratifizierung nicht verzögert. Die Regierung wird den Vertrag loyal halten. Die, Werbungen für Kurland konnten nicht so rasch beendigt werden wie es wünschenswert gewesen wäre. Diese Leute werden in Kurland kein Glück

der Arbeitgeber werden ebenso, wie die Gewerkschaften sehr gerne an der Konferenz teilnehmen, vorausgesetzt, daß wir gleichberechtigte Mit glieder derselben sein sollen. Diesbezügliche Verhand lungen sind im Zuge. Zurzeit können wir keine Ver- ttäge mit der russischen Regierung schließen, denn das' ist uös vor der Ratifizierung verboten. Rach Polen ist von uns kein Heeresgut verkauft worden, wohl aber' nach der Tschechoslowakei mit Bewilligung der Entente. General von der Goltz hat erklärt

, daß er an keiner Gegenrevolution teilnehmen- würde. Er soll aber doch abgelöst werden wegen des Mitzttauens, das nun ein-' mal gegen Ihn besteht, und weil er nicht der rechte Mann zu^ Verhandlungen zu sein scheint. — Die Affäre der westrussischen Regierung ist mir amtlich nicht be kannt; jedenfalls kennen wir keine nord- Hder füdwsft- rufsifche Regierung an. Ich hoffe, daß die Truppen im Baltikum ihre Ueberlsgung wieder gewinnen werden, Was wir dort oben erleben, ist hoffentlich das letzte Auf flackern des militärischen

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 20.07.1920
Umfang: 12
sollen. Ungarn. Losung der Regierungskrise. H. Dien, 19. Juli. (Eigendraht.) Das Kab'nftt Teleckis wurde heule ernannt und bat den Eid in die Hand des Re'chsverwefers geleistet. Mit der Ernennung der neue« Regierung, di' boß zroei neue Namen enthält, und Mr den des Honvedmmksters Sreter und der des Iusti«is ers To m cs an y i, und mit der Bildung /der emhöitlihe Regierungspartei scheint die polit. Kri'e in Un garn wenigstens vorläöf'g beigelegt. Die neue Regierung und die einheill, Regierungspartei

werden aber schon in b e n nächsten Tagen eine Kraftprobe zu bestehen haben. von dxren Verlauf das we'tere Schicksal der Regierung und der Partei abhängt. D'e'e Kraftprobe wird die Lösung der Frage der Grundkreditreform sein. Hier stehen zwei grund verschied me Entwürfe einander gegenüber, der Entwurf Stefan Tabors und der Entwurf Rubineks. Der erster« der einstweilen das Ernäbrungsministerium übernommen hat. macht ferne weitere Stellungnahme von dem Schick sal seines Entwurfes abhängig. Kann er feine

vorzunehmen. Die Nationalversammlung wird gl 'ch nach ihrem Zusammeutreten den von Julius Rubinek eingebrachten Entwurf über die landMrtschaftl'che Inte res envertretung erledigen, sodann die Fmanzvo läge, eine Vorlage über das Hansaoflösungsrecht de- Reichsverwe fers und die große Kreditreform, die unbedingt vor den Ferien erledigt Mrden Müssen. Matznahruerr der Regierung zur Verhaftung Beta Kuns. 11. Wien, 19. Juli. (Eige ndraht) Wie in Bllda pester politischen Kreisen verlautet, wird die ungarische

Re gierung an die deutsche Reichsregierung das Ersuchen rich ten, Bela Kun und Genos'en, die vermutlich übe.- Deulsch- . land reisen, als steckbrieflich verfolgte Verbrecher zu ver haften. Die ungarische Regierung wird auch b i der öster reichischen Regierung diplomatische Schritte einlei'en, da er zweifellos ist, daß die Abreise Bela Kuns mit Wissen und Hilfe der österreichischen Regierung erfolgt ist. Italien. Ersatzansprüche. Nom, 19. Mi. (Korrbüro.) Bei den Verhandlungen in Spaa wurde

. Deutsches Reich. Die französische Gesandtschaft in München. T. Münche n, 19. Juli. (E i g e n d r a h t.) Als außer- odentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister Frank reichs ist Herr Emil D a r d in München eingetrosfen. Er überreichte dem Ministerpräsidenten sein Beglaubigungs schreiben. lieber die Vorgeschichte dieser Angelegenheit er fährt die „Deutsche Allgemeine Zeitung": Die französische Regierung berief sich auf den Schlußpassus der Einleitung zum Versailler Friedensvertrage, worin gesagt

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 27.08.1920
Umfang: 12
bollchewrstlsche, Re gierung die Schließung einer AnZaNgroßer , nicht krregs- wichtiger Fabriken anordnete, um dis Arbeiter in die Armee einzustellen. An alle Bürger bis zum 40. Lebensiahr sind in den letzten Tagen Einberufungsbefehle ergangen. Besorgnis der Erfolge Wr^ugeLs. R. Berlin, 26. Aug. (Eigendraht.) Wie nach lcn-nem Artikel der „Jswestija" geurteilt werden kann, ist Me Moskauer Regierung sehr besorgt, wegen der Erfolge des, Generals Wranael. Das Organ Lenins stellt fest: Ein Sieg Wran- gels

der über die deutsche Grenze getretenen Rüsten beläuft sich noch vorsichtigen Schätzungen an zuständiger Stelle in Königsberg auf 70—80.000 Mann. Bei dem beständigen Wachsen dieser Zahl genügt die vorhandene Besatzung zur Entwaffnung der Uebergetretenen nicht. England und Ruhlnnd. London, 25. August. (Korrbüro.) Die Meldung der französischen Presse, daß die britische Regierung ihre Haltung geändert hätte und mit der französischen Regierung bezüglich der russisch-polnischen Frage angesichts der polnischen Erfolge

Hand in Hand gehe, wird amtlich als unrichtig bezeichnet. Die britische Regierung hat ihre Haltung nicht geändert. Sie hat dieselbe Ansicht hinsichtlich des polnisch-russischen Frie densvertrages wie früher und hat sich deshalb gegen die Forderung der Arbeitermiliz gewendet. Rotterdam. 26- August. (Korrbüro.) Der ..Nieuwe Rotterdamschc Eourrant" zufolge hat Tschitscherin an Kamenew einen Funkspruch gesendet. CS wird darin die Bereitwilligkeit Rußlands zum Ausdrucke gebracht, an der Bedingung

, daß in Polen eine Axbeiterniiliz aufgestellt wer den müsse, nicht festzuhalten. Dadurch sei eine vollkommene Übereinstimmung mit England und Italien betreffend die Bedingungen für den Frieden mit Polen London. 26. August- (Korrbüro.) Die ..Temps" erfährst daß der Beruht, wonach K a m e n e w und K r a s i i n ihre Masse verlcmat hätten, unrichtig te’ Die Friedensverhrmdlungen. Paris. 26. August. (Ag. Havas.) Wie der ..Matin" wis sen will, soll Ministerpräsident Miller and der polnischen Regierung

polnische Wnffenstrllstnndsbedingnngen. R. V e r l i n, 26. August. (E i g e n d r a h t.) Der Sonder berichterstatter des „Matin" meldet aus Warschau zu dem bisher ergebnislosen Verlauf der Friedensverhandlungen in Minsk, daß nunmehr die polnische Regierung die Jnrjra- tive zu neuen Verhandlungen ergreifen und ihrerseits Waf- senstillstandsbedingungen vorschlagen werde, die der militä rischen Lage entsprechen. Rach einer weiteren Meldung aus London würden die Verhandlungen über die polnischen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 26.10.1910
Umfang: 8
, die Einrichtung des EinjährigfreiwilliM Dienstes ab zuschaffen. Es handle sich blos darum, daß in Zu kunft die Ableistung des Dienstes grundsätzlich auf Staatskosten erfolgen soll, mit Ausnahme bei der Kavallerie, der reitenden Artillerie und beim Train. Außerdem soll die sogenannte Befähigungsprüfung in Wegfall kommen. Ausland. Deutsches Reich. (Ein Rückzug des Vatikans.) Die bay erische Regierung hat gegen die letzte päpstliche Ver fügung im Interesse der Geistlichen Bayerns Protest erhoben. Darauf gab

der päpstliche Nunzius der bayerischen Regierung bekannt, daß in Bayern der im letzten päpstlichen Motuproprio verlangte Moder- nisteneid nicht geleistet zu werden brauche. Außerdem sollen noch andere Erleichterungen eintreten. (Die Vorgänge in Persien.) Die deutsche Regierung hat von der englischen Regierung eine amt liche Aufklärung über Englands Vorgehen in Persien erbeten, besonders darüber, ob Deutschlands stets ver tretene Forderung nach einem freien Wettbewerb in Persien gewahrt bleibt. Die Regierung

des deutschen Reiches ist fest entschlossen, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln die Gleichberechtigung in Persien ficherzustellen. England. (Die Anerkennung der Republik Por tugal.) Die englische Regierung hat den Mächten vorgeschlagen, bezüglich der Anerkennung der neuen Regierung in Portugal pari pL88u vorzugehen. Die englische Demarche dürfte allseits eine günstige Auf nahme finden. Wie das Wölfische Bureau erfährt, hat die deutsche Regierung bereits ihr prinzipielles Einverständnis erklärt

gegenüber erklärt, daß er keine mit der Würde der türkischen Regierung un vereinbaren Anleihebedingungen annehmen und höch stens einen französischen Fachmann zur Einführung einer gründlichen Reform des Finanzdienstes im tür kischen Finanzministerium zulassen könne. Es verlautet, daß die Pforte, wenn die französische Regierung auf ihrem Standpunkte beharren sollte, die sehr vorteil hafte Anleiheofferte einer deutschen Gruppe berück sichtigen werde. (ProtestdespersischenGeschäftsträgers in K onstantino

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Seite 2 von 10
Datum: 30.08.1920
Umfang: 10
werden, so daß nicht die Gefahr einer Abhängiakert von Sowjetrutzland besteht. Um dies zu erreichen. Dirnen die Randstaaten vielleicht vorläufig unter den Schutz des BMerhundes gestellt werden. England mischt sich nicht ein. A. Paris. 28. August. tEisendraht.) Reuk-r mel det, daß 'die englische Regierung gegenwärtig die Antwort» note «der Sowieregierung prüft. An gut unterrichteten Krei sen -hält man dafür, da» jedwede Einmischung der englische Regierung gegenwärtig unterbleiben werde und daß die pol nischen Und russischen

) verlange. Polens Verneigung vor Frankreich. Paris. 29. August. Eigendraht.) Die polnische Gesandtschaft übermittelt den Blättern folgende Nachricht: 2m Aufträge seiner Regierung hat der polnische Minister Graf Zamoiski dem Präsidenten des französischen Mimsterrates und dem Minister des Aeußern den herrlichsten Dank des Marschalls PilsUdski. des Thefs des polnischen Generalstabes, für die Glückwünsche übermittelt: welche ihm die französische Regierung anläßlich des glorreichen Sieges gesendet

so scheinen, als waren «auch im -Ver laufe des Weltkrieges öfter derartige Depeschen hin- und her gewandert: und trotzdem war das Endergebnis dadurch nicht SU beeinflussen. A. b. S.). Dos Fell des Boren, K. Paris. 29. August. (Eigendraht.) Pressestimmen Über den russisch-polnischen Krieg lassen erkennen, daß sich die französische Politik immer noch Hoffnungen auf ein baldiges Ende der bolschewistischen Regierung macht. Nack dem „Temps" darf das polnische Heer unter keinen Umständen auf 50.000 Mann

verringert werden. Die französische Negierung hat nach Warschau genaue Weisungen betreffs Forderung der neuen Ostgrenze gesandt. Ueber die Absichten der französischen Regie rung schreibt der „Temps": Wenn die neu« Regierung der Sowjets ihre besiegten Soldaten entlassen will, so wird Frank reich sein Möglichstes tun, damit auf der Front des General Wrangel ein dauernder Waffenstillstand abgeschlossen wird Und ein vom Bürgerkrieg befreites Rußland zur Dolksbefreiung schreiten kann, aus der eine vom Lande

. Die persische Genugtuung. R. Berlin. 29. August- (Eigendraht.) Die persische Regierung hat sich bereit erklärt, der deutschen Regierung Genugtuung zu leisten wegen der Ermordung des deutschen Konsuls in Täbris. Englands Angst vor den deutsche« Wersten. R- Berlin. 29. August. fE i g e n d r a h t.) Die deutsche Presse verzeichnet Londoner Meldungen, wonach Deutschland jährlich 200.900 Tonnen Schiffe an die Entente zu liefern habe. D« die schlechten Aussichten für die britische SKiff- Lauindustrie im nächsten

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Seite 3 von 14
Datum: 24.07.1920
Umfang: 14
die Dole d er britischen Regierung vom 11. Juli erklärt hat, daß sie gerne die Friedensvorschläge annehme, die unmittelbar an sie von der polnischen Regierung gerichtet würden. Ini Wunsche, sobald als möglich jedes Weitere Blutvergießen zu verhindern, und den Frieden wieder her zustellen. schlägt die polnische . Regierung der Sowsetregie- rung den sofortigen Wafsenstillstand und die Eröffnung d^r Friedensverhandlungen vor. Der WafsenstiMandsvor- schlag wird gleichzeitig vom Oberkommando

der' polnischen Armee an das Oberkommando der Sowjetarmeen gerichtet. Warschau, 22. Juli. (Korrbüro.) Der Generalstabschef der polnischen Armeen sandte nach Moskau folgenden Funk spruch: An das Oberkommando der Sowjetarmeen in Mos kau: Entsprechend der heute, den 22. Juli, von der polnischen Regierung an die Sowjetregierung gerichteten Note über die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten in der ganzen Front wird die Sendung militärischer Zachoerständiger wegen Festlegung des Waffenstillstandes er wartet

Kriegsgefangenen mit Bela Kun-gestern früh von Stettin zurückgelertet worden sei. Der Transport habe gestern zwischen 6 und 7 Uhr abends Berlin passiert und werde bis Passau weitergeleitet, wo er zunächst verbleibt. U. Wien, 23. Juli. (Eigervd r a h t.) Der ehemalige unga rische Gesandte in Wien, Wilhelm Böhm, teilt zu der heute ver- öffentlichten Erklärung der österreichischen Regierung in der Frage des Asylrechtes für Bela K u n mit, daß der Vertrag damals so geschlossen wurde, wie ihn die österreichische

Regierung jetzt mit teilt. Anläßlich der Verhandlungen hat seinerzeit der Chef einer Ententekommission ibm erklärt, daß der Bevollmächtigte der Sze- gediner Regierung, Stefan Bethlen, bei ihm in der Richtung interveniert habe, daß, um einen Bürgerkrieg zu vermeiden, den Volkskommissäven das Asylrecht in Oesterreich gewährt worden ist. Ueber diese Erklärung einer Ententekommission hat er der ungari schen Regierung Bericht erstattet. In den von dem Vertreter dieser Ententekommission gemachten Erklärungen

, die von der österreichischen Regierung in den einzelnen Fällen erhoben wurden. Unausgesetzt verletzt wurden, wird bemerkt, daß Oesterreich keine g- vechtfertigte Veranlassung gehabt hat, sich über unsere Verwaltung and über das Vorgehen unserer Truppen zu beklagen. Insoweit sie wirklich Anlaß zu irgendwelchen geringfügigen Vorstellungen ge geben haben, hat eS sich lediglich um kleine Jncidenta gehandelt, die überall und ohne Ausnahme an Demarkationslinien Vorkom men und nur die Folge der provisorischen Verhältnisse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 01.08.1920
Umfang: 12
" nach Aufklärung des Sachverhaltes vollständig berechtigt. Das Volk Hat ein heiliges Recht darauf, zu wissen, was an 'diesen Anschuldigungen Wahres ist. Seftenetch. Dl« österreichische Regierung an die Reparations- kommiffion. W i e n. 30. SuH. Di« morgige „Wiener Zeitung" oer« öffentlicht vn aintllchen Teile die Note der österreichischen Sektion der Revarationskommiffion vom 21. Mai und di« Antwort der österreichischen Regierung vom 12. Juni 1020 betreffend die Vorschüsse an Oesterreich. Dl« Ant wort

der österreichischen Regierung tautet: „Me österreichische Regierung hat die Rote erhalten, die di« österreichische Sektion der Reparationskommisfion am 21. Mai an den Bevollmächtigten der österreichischen Republik w Paris, Sektionschef Eichhoff, gerichtet hat. Die Regierung rnnmt dankend zur Kenntnis, daß de österreichische Sektion die Ausarbeitung und Durchfüh rung eine» umfasienden Planes zur wirtschaftlichen Wie- derauftichtung Oesterreichs in Angriff nimmt. Sie gibt di« verficherung, daß fie sekbst

und die ganz; Bevölke rung alles tun wird, um der österreichischen Sektion di« Vollbringung ihrer Aufgabe zu ermöglichen. Bon der Ermächtigung, Schatzscheine unter den in der Rot« an« geführten Modalitäten zu den angegebenen Zwecken zu emittieren und den Kredit gewahrenden Regierungen zu übergeben, wird die österreichische Regierung auf Grün der mit der österreichischen Sektion zu pflegenden Der- Handlungen Gebrauch machen. Segen die Uebernahm« der Verpflichtungen und gegen die Einreihung der Kon. trollen

und Machtvollkommenheiten, die im Friedens- vertrag sestgestellt find, kann die österreichische Regie- rung keine Einwendung erheben. Sie ist überzeugt, daß die Reparationskommisfion bei der Ausübung dieser Rechte unsere staatliche Souveränität achten und von ihnen nur in dem Maß«, als es wünschenswert erscheint, gegebenenfalls Gebrauch machen wird. Die öfterrei- chische Regierung wird sich mit aller Kraft bemühen, der Reparatlonskommission durch ihre eigene Geschästsfüh- rung die notwendigen Garantien zu 'geben. Ueber einige Punkt

Bedingungen auf. > London, 30. Juli. (Funkspruch.) Gestern i ging folgende Note nach Moskau ab: Unter der Voraussetzung, daß der Waffenstillstand vor dem Abschlüsse ist und die Feindseligkeiten zwt-H schen Sowjetrußland und Polen unmittelbar vov dem Einstellen stehen, ist die britische Regierung- bereit. ihren Verbündeten vorznfchlagen. an d in London abzuhaltenden Konferenz teklzi men, auf welcher auch Sowjetrußland' vertreten! sein wird; jedoch dürfte'kein Zweifel bestehen,) weder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.07.1920
Umfang: 8
: Sind Sie, Karl Huszar. gewesener Ministerpräsident von Ungarn, bereit, dafür Sorge zu tragen. Ihren und den schönen Worten Ihrer Regierung Taten folgen zu lassen? Sind Sie. der Sie derzeit auch Mitglied des Vorstan des eines Internationalen Gewerkschaftsbundes sind, der sich selbst mit dem Prädikat „christlich* geschmückt hat sind Sie bereit, dafür zu sorgen, daß die vom Ver treter der Cnlenteregierungen, Sir Cunningham, nach dem Falle der Räteregieruug gegebenen Zusagen nun mehr Äugelöst

schuldig gemacht haben, bevor Sie an die 'Regierung gelangten? . wenn ja: sind Sie in diesem Falle bereit, die Regie- rung Ihres Landes zu veranlassen, Ga ra n t i e n zu !g e b e n fir das Leben und die Sicherheit all jener, die nicht „christlich" sind? ’ Line durch Taten bekräftigte Antwort auf diese Frage -wäre im Interesse des Landes, das Sie nach Holland ^gesendet hat. Edo Fimmeu, «Sekretär des Ärternationalen Gewerkschaftsbundes und der Internationalen Transportarbeiter-Föderation

. Sie Verhandlungen. Günstiger Abschluß zu erwarten. W i e iw 30. Juni. Heute nachmittags fand un- iter dem Vorsitz des Staatskanzlers Dr. Renner !die Fortsetzung der Besprechung über die Boy- ckottfrage statt.' Der ungarische Gesandte Dr. |Gratz erteille Aufklärungen über jene Punkte, Silber welche er seit der letzten Sitzung Informa tionen eingeholt hatte. Hieran schloß sich eine '.Diskussion, in der Sekretär F i m m e n der -Hoffnung Ausdruck gab, daß die Grundsätze, zu 'welchen sich die ungarische Regierung

die neue Regierung vorae- Wllt. Der Reichstag beschloß heute auf Grund des Berichtes des (^chcrftsordnungsausschuffes dem Klntrag Ledebour betteffend die Aufhebung Der Festungssttafe des unabhängigen Abgeord neten Mittwoch und betteffend die Einstellung Volks - Aekk »rk MZ ^ Nr.-147 des Verfahrens gegen den deutschnationalen W- geordneten Kerkhof stattzugeben. Hierauf wurde die Debatte über die Regie rungserklärung fortgesetzt. Abg. T r i m b o r n (Zentrum) erklärte, die Weimarer Verfassung müßte

die unverrückbare Grundlage des Programmes für den wirtschaft lichen Wiederaufbau sein. Den Anschluß der Deutschnationalen habe seine Partei nicht m i t m a ch e n können; denn das würde den Eindruck erweckt haben, als ob eine Regierung ohne und gegen die Demokratie und die Arber* ter zustande kommen sollte. Redner kam dann auf den dornenvollen Leidensweg nach Spaa zu sprechen. Er appelliert an die Regierung, beson ders bei der Verwaltung Ersparnisse zu machen und schließt seine Ausführungen mit dem Aus druck

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Alpenland
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Seite 12 von 14
Datum: 13.04.1920
Umfang: 14
, wonach die Abgeordneten aus Obersch!esien von der Ententekommission an der Ausübung ihrer Man date verhindert werden. Er legte gegen diesen unerhöllen Eingriff der Entente gegen die Rechte des deutschen Volkes allerschärfsten Protest ein und bat die Regierung, die not- wend'gen Schritte zu unternehmen. Hierauf ergriff Staatskanzler Müller das Wort, welcher erklärte, daß die Regierung gegen dieses Völker-^ rechtswidrige Verhalten der Entente energisch vorgehm werde. Er betonte sodann, daß die Vorgänge

im Ruhr gebiet die Schuld der Kapptage seien; denn die Reichs- ; wehroffiziere hätten das Vertrauen der Arbeiterschaft ver- ; loren. Als jedoch die Arbeiter zu ihrer Arbeit zurückkehrten, j machte sich der Pöbel des Ruhrgebietes die Situation zu nutze; dagegen mußte die Regierung einchreiten und so marschierte die Reichswehr ein. Ter Reichskanzler gibt so dann bekannt, daß die GesamLverlufte der Reichswehr sich auf etwa 500 stellen und hob hervor, daß die Reichsregie- j rung erst auf das allgemeine

Verlangen etnschr'Lt; denn sie müsse die Staatsbürger vor Raub und Plünderung schützen. Ter Reichskanzler fährt fort, wir mußten einmarsch'eren, ohne die Einwilligung Frankreichs ver'angt zu haben, das die Aktion für unnotw nbig und g jährlich erkürte. Zu beurteilen, ob der Einmarsch notwendig war oder nicht, war die Sache der deutschen Regierung (Beifall). Frankreich hat den Mut, sich durch unser Vorgehen bedroht zu sehen, trotzdem 19.000 äJfaftn in der neutralen Zone gegenüber! der wasfenstarrenden

Besatzungs rmee in dm Rheinlandm fast verschwinden. Wir haben d:n Blutfrieden ü'chl ge braucht. Wir erheben gegen die französische Regierung die ^ Anklage, den Versailler Vertrag verletzt und den Völker- j bund, noch ehr er in Kraft trat, um jeden Kredit gebracht * zu haben. Tie militärische Vergewaltigung DeutchäiOs ist eine Versündigung an Europa, eine Versündigung gegen das französische wie das deutsche Volk. So.lten auch I Handelsmetropolen wie zum Bei piel Frankfurt gewaltsam gestürmt werden? Krieg

oder Frieden, ein drittes gibt es nicht, wenn nicht Anarchie all s verschlingen soll. England und Italien scheinen das einzufehm. Der Staatskanzler betonte sodann, daß die Reichsregie rung mit den Ländern über die Auflösung der Einwohner wehren auf den Truck der Entente h'n verhandelte und nicht infolge d s Druckes der Gewerk'chaften; denn eine Neben- ! regierung der Gewerkschaften müsse abgelehnt werden. Nach ! dem Sturz der Machtpolltlker wird das Deutsch» Reich! eine Demokratie

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.05.1912
Umfang: 8
ungarischen Grenzen gegen Rumänien diese, die öster reichische Landwirtschaft schwer schädigende Seuche neuer dings aus Rumänien bei uns eingeschleppt wurde. III. Die k. k. Regierung wird aufgefordert, ber der Ein fuhr von Pferden aus Rußland zu verfügen, daß bei denselben ausnahmslos die Augenprobe durchgeführt werde, um dadurch die Einfuhr rotzverdächtigcr Tiere zu verhindern. IV. Die ..Zentralstelle" begrüßt mit großer Befriedigung den im Eisenbahnausschuß des Abgeordnetenhauses

ein- gebrachten Antrag betreffend die Aufstellung eines Jn- vestitionsvrogramms und die Ausnahme einer großen Jnvestitionsanleihe zwecks Sicherstellung eines im Jntereffe unserer gesamten Volkswirtschaft gelegenen geordneten Güterverkehrs auf den k. k. Staats dahnen, und bittet sämtliche agrarischen Abgeordneten rhne Unterschied der Parteistellung, geschloffen für diesen Antrag zu stimmen und auf die Durchführung desselben seitens der k. k. Regierung zu bestehen. V. Die Vollversammlung protestiert

- und forstwirtschaftlichen Zentralkörperschaften, Genossenschaften und Bauernvereine an dieselben die Bitte gerichtet wird, dem leider im Abgeordnetenhause angenommenen Gesetz betreffend die Abschaffung der Strafbar keit des Kontraktbruches der Arbeiter schaft die Zustimmung zu versagen. IX. Die Vollversammlung fordert das Präsidium de* „Zentralstelle" auf, neuerdings bei der k. k. Regierung dahin vorstellig zu werden, daß die „Zentralstelle" in allen jenen Beiräten und Kommissionen der k. k. Ne gierung, in welchen agrarische Fragen zur Verhandlung kommen

der Parteizugehörigkeit auf, diese berechtigte Forderung der „Zentralstelle" der k. k. Regierung gegenüber kräftigst zu unterstützen. X. Die Vollversammlung fordert das k. k. Handels ministerium auf, im Anschlüsse an die noch in Aussicht genommenen Kartellenqueten auch eine Enquete über das S t r e i k w e s e n zu veranstalten. XI. Die Vollversammlung beschließt die Errichtung einer forstwirtschaftlichen, milchwirtschastlichen und Hopfenbau-Sektion im Rahmen der „Zentralstelle". Gleichzeitig wird das Präsidium

der „Zentralstelle" aufgefordert, ehestens die Konstituierung dieser Sektionen zu veranlassen. In formaler Beziehung wird beschlossen, das Prä sidium der „Zentralstelle" aufzufordern, diese Resolu tion der k. k. Regierung, den beiden Häusern des Reichsrates, den Landtagen sowie sämtlichen agrarischen Abgeordneten zur Kenntnis zu bringen. Dev Schutz dev Gast- und Schank- gerverbe. Dr. August Fuhrmann schreibt im Landes-Amts- blatt des Erzherzogtumes Oesterreich u. d. E. : Die anderen Gewerbe sind gewohnt

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 01.06.1920
Umfang: 14
..AIpenland" — Morgenblatk. ximstast, 1. ^uni 1920 ^ provisorischen Charakter und 'stelle eine KabmEs- Dlstruktion dar. Das Fehlen der Deutschm im Llabi- & sei Schuld ihrer Vertreter, die nicht durch eine aktive Beteiligung an der Regierung gleich beim Eintritte in ^ Parlament ihre Zustimmung zur bisherigen Ent- Mng und Politik der Republik äußern wollten. Das Mierungsprogramm dürste rm ganzen dasselbe bleiben. ^ Person Dr. Berres verbürge dies besonders für die MÜltig« Politik. Dmwmen Mrrvrgt

sich in einer Weise, die es aus- Wießt, daß er der ungarischen Regierung verborgen bleiben tonne. Die österreichische Regierung ist auch darüber infor- Mett, daß für diese Formation von der Regierung des Königreiches Ungarn ein Betrag von 10 Millionen aufge worfen worden ist. Ein Zwischenfall, der sich in den letzten Lagen in Wien abgespielt und zur Verhaftung einer Reihe don früheren Offizieren geführt hat, tut dar, daß für diese ^Ungarn gehaltene Formation auf österreichischem Boden Mannschaften angeworben

werden. Die Geldmittel, mit "EM Staatsbürger der Republik Oesterreich zu hochver räterischen Umtrieben verleitet werden sollen, stammen offenbar auch aus Ungarn. Charakteristisch für das in dieser Sache beobachtete Ver halten der ungarischen Behörden ist endlich der Umstands vah die Grenzorgane um Sauerbrunn Formularien, durch ^ der Grenzübertritt ermöglicht, beziehungsweise gefördert worden soll, den Anwerbern in Wien zur Verfügung ge- iE hoben. Die österreichische Regierung erwartet ein- gehende Ausschlüsse

über diese Vorgänge und spricht die Überzeugung aus, daß die ungarische diese umso rascher ^ben werde, als dir Existenz des m Rode ftefcenfce* Trup- Deutsch Die AZrtrVSrlt. Die Trientiner haben von der römischen Regierung eine ziemlich unverblümte Zurochtweisimg erhalten. Und das ist so gekommen: Vor einiger Zeit, als in Trient die von der „Liberta" aufgepeitschten Wogen der Er regung ob der Deutschsüdtiroler Autonomieforderung am höchsten gingen, hat der Bürgermeister von Trient an den Ministerpräsidenten Nitti

Ver tretern wurde durch das Generalkommissariat die Ab sicht der Regierung mitgeteilt, unmittelbar nach diesen Konferenzen mit den Trentinern verhandeln zu wol len. Schon dieser Umstand schließt jegliches Präjudiz in dieser Richtung aus. Nitti sagt dann ganz klar, Folge 130, Seite' 3 -Südtrrol. daß sich die Trrntiner über die Zukunft der italienischen Minderheiten — von den ladinischen spricht er nicht! — keine übermäßigen Sorgen zu machen brauchen, das sei eine Herzensangelegenheit

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 03.06.1920
Umfang: 8
wird die österreichische Regierung ermächtigt werden, gemäß den Instruktionen der Reparationskommission und unter der Kontrolle der österreichischen Sektion Schatzscheine zu emittieren, für die der gesamte Besitz und alle Einnahmsguellen Oesterreichs an erster Stelle haften werden. Diese Haftung wird allen Reparationsvcrpflichtungen dorangehen. Ein Teil dieser Schatzscheine wird durch die österreichische Regierung zur Kon vertierung der hon den alliierten und assoziierten Regierungen und den neutralen Mächten bereits

seit dem 8. November 1918 ein geräumten Ernährungskredite gegen-Zurückstellung aller Verpflich tungsurkunden und Pfänder übergeben werden. Einen zweiten Teil der Schatzscheine wird die österreichische Regierung für den alliierten und assoziierten und neutralen Regierungen für die Kredite übermitteln, die gegenwärtig der österreichischen Negierung cwährt werden. (Diese Kredite bestehen, wie der Staatskanzler iezu bemerkte, einerseits in einem Darlehen von 200.000 Tonnen Mehl durch die Vereinigten

werden mit 6 % 3 U verzinsen sein. Die frei- gegebenen Aktiven Oesterreichs werden von der österreichischen Sek tion kontrolliert werden. Wenn die Reparationskommission es verlangt, werden Monopole, Kunstgcgenstände und der Besitz des ehemaligen Kaiserhauses, über den die österreichische Regierung verfügt, die flüssig gemachten Aktiven der österreichischen Re gierung von der österreichischen Sektion der Reparationskommission nach Maßgabe ihrer Verfügbarkeit zu dem Zwecke kontrolliert und verwaltet werden, um Oesterreich

Pie Lieferung der notwendigen Lebensmittel. Kohle und Rohmaterialien zu sichern und dann die Reparationsverpflichtungen wahrzunehmen. Die Note legte der österreichischen Regierung eine Reihe von Verpflichtungen auf, namentlich hinsichtlich der Veräußerung von öffentlichen Eigentum oder österreichischem Privateigentum ins Ausland. Die Note enthält ferner die Bestimmung: Die österreichische Sektion der Repara tiv nskommission wird gegebenenfalls die Einhebung von Steuern, Taxen, Gebühren

und anderen Einnahmen der österreichischen Re gierung in die Hand nehmen und beaufsichtigen sowie Ver wendung der so erzielten Einnahmen. Sie wird bei -er öster reichischen Regierung Vorstellung erheben, um die strikteste Spar- samkcit in der öffentlichen Verwaltung zu sichern. Die öster reichische Sektion wird sofort die wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse untersuchen, um den Gesamtplan für dessen Wieder« aufrichtung auszuarbeiten, um die im Friedensvertrage von St. Germain vorgesehenen Reparationen

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 16.08.1920
Umfang: 8
" tagt, die wirklichen und tiefen Meinungsverschiedenheiten zwi schen der englischen und französischen" Politik bestehen darin, daß Frankreich die Bolschewisten als eine Döacht betrachte, die sich um keinen Vertrag und keine Verpflichtung kümmere.' während Eng land sie als eine revolutionäre Macht anfehc, die im Begriffe stehe, sich zu mäßigen und die man führen könne. Pie Regierung Wrangel. Washington, 18. August. (Reuter.) Es verlautet, daß das Staatsdepartement die Frage der Hilfeleistung

für Polen und eie Frage der Anerkennung der Regierung W r a n g e l s als zwei verschiedene Probleme betvachtöt/ die gesondert behandelt werden müßten. E§ scheint sicher, daß die Sympathien des Volkes der LereimgtLn Staaten auf Sei-te Wrangels stehen; nichtdeftowem- ^er ist es wahrscheinlich, daß die Regierung ebenso, wie sic «m «.falle des Admirales Koltschak getün hat, die Regierung Wran- gel nicht anerkennen wird, falls es nicht notwendig werden sollte, tnxt Wränget eiste direkte Fühlungnahme

herzustellen. Tie An erkennung, die dann erfolgen würde, wäre nur provisorisch! und würde sich auf die Anerkennung des Rechtsverhältnisses einer nur tatsächlich bestehenden Regierung beschränken. Die amerikanische Regierung scheint^ sich über die bezüglich Polen zu gewährende Hilfe noch ungewiß zu sein und erwartet die Vorschläge, die die anderen Regierungen in Antworten auf die Note des Staats departements-eventuell machen werden. Washington, 18. August. (Korrbüro.) In der vom Staats departement

hierauf zwei von der Kommission beantragte und vom Minister präsidenten Eiolitti angenommene Tagesordnungen, worin die Regierung aufgefordert wird, die Durchführung der Wahlen in den neuen Gebieten zu beschleunigen und den Amnestie- erläß auch dort zur Anwendung zu bringen. Die vom Dep. Treves beantragte Tagesordnung wird mit 177 gegen 59 Stimmen verworfen. Es folgt die Spezialdebatts, in welcher die Vorlage in der von der Regierung beantragten Fassung genehmigt wird. Dep. Turati stellte namens

der sozialistischen Deputierten den Antrag, daß vor der Annexion ein Plebiszit veranstaltet werden solle. Ministerpräsident Etolitti erklärte, die Regierung werde alles mögliche tun, um der Nationalität, Sprache und Religion der annektier ten nichtitalienifchen Völker Achtung zu verschaffen. Die neuen Mitbürger deutscher Nationalität hätten sich nicht zu beklagen, wenn die Geographie sie innerhalb der Grenzen Italiens stelle. Was die endgültige Regelung des Verhältnisses der neuen Provinzen anbelangt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 20.06.1920
Umfang: 12
, t rnuß mit uns für die Auflösung des Landtages j ANd für die Ausschreibung von Neuwahlen ein streten! * ! Ae österreichische NegierimgS' kise. Die Sozialdemokraten überlasten den bürger- j lichen Parteien die Bildung der Negierung, j Aus Wien wird gemeldet: s d Die Besprechung der Parteien über die Neu- - Bildung einer Regierung wurde gestern fortge setzt. Präsident Seitz empfing die Vertreter der fdrei parlamentarischen Parteien, und zwar für »den sozialdemokratischen Verband die Abg

für die /Nationalversammlung auszuschreiben und durch* szuführen, da weiters die Parteien darüber einig sind, daß in dieser kurzen Uebergangszeit der Nationalversammlung und der Regierung ein ^beschränkter Aufgabenkrcis obliegen wird, so stehe nach der Ueberzeugung der christlichsozialen ^Vereinigung nichts im Wege, daß alle drei Par teien ihrer gemeinsamen Pflicht Nachkommen, für diese Zeit dem Staate eine gesetzmäßige Re gierung zu geben. Zu diesem Zwecke würde sich am meisten ein Kabinett, bestehend aus neu tralen

. Dr. Dinghofer bringt im Namen der Großdeutschen Vereinigung zur Kenntnis, daß sie gemäß der bisherigen Haltung ebenfalls die Uebertragung der Regierungsgeschäfte an die derzeitige Regierung bis zu den vollzogenen Wahlen des neuen Hauses ablehnt, jedoch mit Rücksicht daraus, daß die Aufrcchterhaltung und Sicherung der Ruhe und Ordnung in unserem Staate derzeit die oberste Pflicht aller Parteien sein müsse, bereit, einem neutralen Kabi nett als Uebergangsregierung mit dem politischen Schwerpunkte

im Hauptausschuß ihre Unterstützung zuzusichern, wenn alle drei Parteien sich hiezu verpflichten und zwischen den Parteien eine Vereinbarung über das restliche Arbeitsprogramm möglich erscheint. Der Vor schlag, in eine derartige Regierung Vertrauens männer mit oder ohne Ressorts zu entsenden, er scheint der Großdeutschen Vereinigung derzeit nicht Zweckmäßig und ebenso bleibt die Frage der Bildung eines parlamentarischen K o n- zentrationskabinettes mit Rücksicht auf die bereits bekannte ablehnende Haltung

der sozialdemokratischen Partei außer Betracht. Eine sogenannte „bürgerliche" Negierung hält die Großdeutsche Vereinigung aus Grund der ge gebenen Machtverhältniste für unmöglich, wobei überdies festgestellt wird, daß die Bezeichnung der Bildung einer Regierung durch die christlich- soziale und großdeutsche Vereinigung als „bür gerlich" nicht zutreffend ist, da die Großdeutsche Vereinigung in ihren politischen Grundsätzen den Klassenstandpunkt ablehnt und auf dem Bo den der Volksgemeinschaft steht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.02.1920
Umfang: 8
stellen, bis der Friedensvertrag endgültig erle digt ist. Churchill erkennt den guten Willen Deutsch lands zur Ausführung des Friedensvertrages an. Haag, 26. Febr. Wie „Nieuwe Courant" aus London meldet, erklärt Churchill im Unter haus zur Herabsetzung der deutschen Heeres stärke: Bisher habe man nicht den Eindruck ge- .Wonnen, daß es der deutschen Regierung an gu tem Willen mangle, da sie tatsächlich eine große 'Zahl von Bestimmungen des Friedensvertrages .zur Ausführung gebracht

. Weiters ist bestimmt worden, an die deutsche Regierung das Ersuchen zu richten, eine direkte Schnellzugsvsrbindung Paris— -Prag Über Nürnberg zu begünstigen. >Die jugoslawischen Sozialdemokraten verlangen eine neuerliche Abstimmung in den strittigen Gebieten. , L a i b a ch, 20. Febr. (Laib. Korrb.) Der Vollzugsausschuß der jugoslawischen sogialdemo- akratischen Partei in Slawonien beschloß eine -Kundgebung, worin er gegen das Ultimatum der Friedenskonferenz protestiert, neuerdings

Aufenthalt den worden derzeit unbekannt sei. Die zuständigen Be hörden täten alles, um diese Personen ausfindig zu machen. Sowletruklands Friedensschritte. Friedensangebote an die Vereinigten Staaten und Japan. Moskau, 26. Febr. (Funkspruch.) Der Volkskommissär des Auswärtigen Tschitscherin hat die Regierung der Vereinigten Staaten er sucht, in unmittelbare Friedensverhandlungen einzutreten. Die Sowjetregierung habe keinerlei wie immer geartete Absicht, sich in die inneren Verbältnisse der Vereinigten

Staaten einznmi-i schen, sondern habe nur den Wunsch, nnverzüg-' lich in Friedensverhandlungen mit allen Län-^ dern einzutreten. Moskau, 26. Febr. (Fnnksprnch.) Der Volkskommissär des Auswärtigen Tschitscherin hat an die japanische Regierung in Tokio und an den japanischen Botschafter in London das Ersuchen gerichtet, in Friedcnsverhandlungen mit Sowjctrußland einzutreten. Im jetzigen Augenblicke, wo alle gegenrevolutionären Heere zerschlagen sind und die Verbündeten ihre Er- peditions.korps

zurückgezogen hätten oder zurück zögen. erscheine es der Sowsetregierung wichtig, abermals ein formelles Friedensangebot zu machen. Verschiedene Regierungen seien bereits iy Verhandlungen mit Sowjetrußland eingetre ten. Die Völker Rußlands hätten keine Angriffs absichten gegen- Japan. Die russische Regierung beabsichtige in keiner Weise, sich in die inneren Verbältnisse Japans einzumischen und sie er kenne vollständig die besonderen wirtschaftlichen Interessen Japans im fernen Osten an, die die Interessen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 29.03.1911
Umfang: 10
.) Die christlichsozialen Gewcrberetter in Tirol. (Aus Tirol.) Ein unbedachter Schuß. — Die christlichsoziale Presse als Erzieherin des Volkes. (Siehe Lokales.) Vorstoß der Reaktion. Innsbruck, 28. März. Die feudalen und klerikalen Feinde des allge meinen, gleiche!: und direkten Wahlrechtes jubeln im Wonnegefühl befriedigten Hasses. Das erste Volkshaus ist a:n Montag vertagt worden, um sich wahrscheinlich nicht wieder zu versammeln. Die ser Tage noch will die Regierung das Haus auf- lösen, die staatlichen Geschäfte

im böhmischen Landtag. Das ist der Standpunkt der Tschechen: Zerstören uns die Deutzen den böh- inischen Landtag, so zerstören wrr den Deutschen das Zentralparlament. Sicherlich ein Wahnsinn, ans diese Weise Vergeltung zu üben, denn das Zentral parlament ist nicht das Parlament der Deutschen, sondern der Völker Oesterreichs. .Aber Wahnsinn ist der Wesensinhalt des Nationalismus und eine Regierung, die solchen Folgeerscheinungen Vor beugen will, müßte ihr ganzes Geschick verwenden, zu beheben

, was diesen Wahnsinn zeitigt. Was hat aber Bienerth getan, um den böhmischen Landtag arbeitsfähig zu machen? Im Herbst des vorigen Jahres waren die Ausgleichsverhandlungen zwischen den Deutschen und Tschechen Böhmens weit vorge schritten; alle Anzeichen deuteten an, daß es wenig stens zu einem Waffenstillstand komme. Was tat da die Regierung, um dieses Ausgleichswerk zu fördern? Anfänglich beobachtete die Regierung den Aus gleichsverhandlungen gegenüber völlige Passivität. Als es trotzdem zu einer Einigung

Verhältnissen resultieren die Gebrechen, welche das Parlament zum Opfer for derten, und indem die Regierung die nationale Zer klüftung nützt, um auszuführen, was ihr die Re aktion gebietet, ladet sie eben das volle Schulden maß am Zusammenbruch des ersten Volkshauses aus sich. Daß die Regierung im Aufträge der Re aktion auf den Zusammenbruch des Parlaments shstematisch hinarbeitete, beweist die unrühmliche Geschichte dieses Kabinetts und besonders aber die Geschichte der letzten Obstruktion

, die zur Vertagung des Hauses führte. Die Obstruktion richtete sich be kanntlich gegen das Budgetprovisorium und die darin enthaltene 76 Millionen-Anleihe zur Zahlung der ersten Rate für die von den Stiefelwichspatri oten in den Delegationen bewilligten Dreadnoughts. Warum wurde das Budgetprovisorium notwendig? Im vorigen Herbst hat die Regierung absichtlich das Parlament nicht einberufen; als es endlich am 24. November zusammentrat, war die Zeit zur Erledi gung des ordentlichen Budgets zu kurz; sie sprach

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