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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 26.10.1919
Umfang: 12
4 „Bonner Nachrichten', 26. Oktober 1S19 ^ menbruch, nur noch eine« ärgeren d-un i« R°,. uer ISIS, entgegen. Die Weigerung Renners, 5 versprochene Kantonalisierung auszuführen, die,z evidente Unmöglichkeit, die Versorgung des La^' auch nur einigermaßen sicherjustellen, das deutlicher sich abhebende Streben einzelner Land- teile „los von Wien' lassen den Ausbruch Verwicklungen als nahe bevorstehend erschein Man gewinnt allmählich die Ueberzeuguu«. dah, Wiener Regierung selber nicht mehr wisse

und uns dem wirt schaftlichen Ruin preisgeben. Wie weit die deutschösterr. Republik uns in dieser Be ziehung entgegenkommt, hängt von den Verhandlungen ab. Reg.-Rat Dr. Siegl beantragt zum Schlüsse seines Referates, die Versammlung möge das Präsidium ermäch tigen. mit der ital. Regierung diesbezüglich in Verbindung zu treten und bei derselben die 'Forderung nach einer wirtschaftlichen Sonderstellung Deutschsüdtirols stellen. KR. Vizebürgermeister Chriskanell regt an. es sollen bei den handelspolitischen

entgegen den Bestimmungen des Handelskammer, gesetzes vor Erlassung dieser das System des gelten den Gewerberechtes tief berührenden Frage nicht ge hört wurde, sondern inbesondere auch aus meritori- scheu Gründen, weil durch diese Verfügung in erprobte Grundsätze der Ausbildung des gewerblichen Nach wuchses Bresche geschlagen würde. Im Kammer bezirke Bozen ist das Handwerk seit alten Zeiten nach dem in deutschen Landen eingelebten, von der sterreichischen Gesetzgebung recipierten System

am Donnerstag, den 16. Oktober im Hotel Zeil- tral in Bozen eine, durch Beiziehung aller Vorstände der Gewerbegenossenschaften von Bozen verstärkte Ausschußsitzimg ab, -an der auch Herr Regierungs- Nat Dr. Rudolf Siegl, und Herr Oberinspektor Ang. Julius Gar ay, teilnahm-? > >5' ' , Gegenstand der Beratung bildete der Erlaß der ita'niisiden Regierung, laut welkem die nach 8104 b) der Gewerbe-Ordnung vorgeschriebene Ver pflichtung zur Ablegung der Gesellenprüfung aufge hoben wird und die Geueralkommissariate

ermächtigt werden, vom Rechte der Dispenserteilung mit ent sprechender Weitherzigkeit Gebrauch zu machen. Einstimmig wurde'eine Entschließung angenom men, in der gegen diese Verfügung, die ohne vorherige Anhörung der maßgebenden Faktoren erlassen wurde, und die gegenüber den wiederholten Versicherungen und Versprechungen der höchsten Stellen der italie> nischen Regierung, die bestehenden Gesetze und Ver waltungs-Einrichtungen zu achten und zu erhalten, in direktem Gegensatze steht

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 09.10.1912
Umfang: 10
Nr. 282 »Bozner Zeitung' (GLdtiroler TaOeblatt)« Mittwoch, den 3. Oktober ISIS. Präsident Beernaert f. Der Präsident der Interparlamentarischen Union, ist, wie mir bereits meldeten, im Alter von 84 Jah ren in Luzerv gestorben. Beernaert, der im Jahre ' 1828 in Ostende geboren ist, hat über 4<Z Jahre lang in Belgien die wichtigsten Posten bekleidet. Im Jahre 1873 trat er zum ersten Male in die Regierung als Arbeits minister und verwaltete dann in verschiedenen klerikalen Kabinetten

die Portefiuilles der Finanzen, der Justiz und der Landwirtschaft. Im Jahre 1884 wurde er Ministerpräsident. Er war bis zum Jahre 1894 am Ruder. Als er dann von der Regierung zurücktrat, wurde cr, einer der ausgezeichnetsten Redner, zum Präsidenten der Kam mer gewählt und legte erst im Jahre 1908 dieses Amt aus Gesundheitsrücksichten nieder. Der Bozner Gemeinderat hielt gestern unter dem Vorsitz des Herrn Bür germeisters Dr. I. Perathoner eine ordentliche Sitzung ab. Zunächst beschloß der Gemeinderar

des Ob, sterreichischen Musikpädagogischen - Verbandes Freitaz Ken 11. d., halb 9 Uhr abends findet im Lesezimmer des Hoteltz Erzherzog Heinrich eine vorbereitende Besprechung für die Gründung einer Ortsgruppe des Oesterr. Musikpäd. 5 Ver bandes statt. Der zum Kurgebrauche hier weilen de I. 'Präsident des Verbandes HZrof. Hans Wag, ner wird an der Versammlung als Vertreter des VerbandsvorstandeT teilnehmen. Ortsgruppen des Verbandes bestehen derzeit schon in Wien, Graz, Brünn, Olmütz, Znaim, Lemberg, ^ Krakau

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 18.08.1920
Umfang: 12
. H. Wien, 17. August. (Eig endraht.) Nach einer aus Warschau vorliegenden direkten Abendmelöung erließ der Ministerrat gestern abends eine Proklamation, in der mitge teilt wird, daß die Regierung die Nachricht erhalten hat, dre polnischen Armeen haben gegen den Nordflügel des bolsche wistischen Heeres einen großen Erfolg errungen. Die polm- schen Truppen haben die Linie Garmolin—Partschew erreicht. An der Nordfront sind die bolschewistischen Divisionen fast -vollständig aufgerieben worden. Erbitterte

von Japan beschlagnahmten russischen Kriegsschiffe abgeschlossen, nach welchem Japan sich verpflich tet, alle Schiffe, jedoch ohne Bestückung, Rußland zurückzu- ftellen: Rußland Hinwider verpflichtet sich, kein Schiff ohne Einwilligung Japans zu armieren und vor jedem Auslaufe der Schiffe das Ziel und die Dauer der Fahrt bekanntzugeben Der englisch-französische Konflikt. Französische BUitterstimmen. Ä. 58r eg ett 3 ,17. August. (Ei gen d ratzt.) Der „Temps" schreibt: Die französische Regierung

hat die polnische Regierung nicht aufgefordert, die Friedensbedingungen der Bolschewisten zurückzuweisen. Sie hat sich lediglich darauf beschränkt, den sehr natürlichen Wunsch auszusprechen, daß die Friedensbe-^ dingungen, die man annehmen soll, die politische Unabhän gigkeit Polens und seine ethnographische Integrität nicht be rühren. Der „Temps" schreibt in einem Leitartikel: Es sei ebensowenig wie die englische Negierung, die französische Re gierung bereit. Truppen gegen die Rote Armee zu senden. Mili

Botschafter in den Vereinigten Staa ten übersandte Note steht auf folgenden Standpunkte bezüglich der russischen Frage: »Mit Genugtuung wurde festgestellt, daß idie Regierung m Frankreich in der russischen Frage auf , dem gleichen Standpunkte steht, wie die Regrerung der Vereinigten Staaten in der Note, in welcher der Staatssekretär seine, Ansich ten über Rußland aussprach. Das Urteil Frankreichs über die Häupter der russischen Regierung stehe vollkommen in Ueberein- stimmung mit dem der Vereinigten

der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Arbeiter aller Länder dem Vorbilde der englischen Kameraden folgen werden. Das Telegramm schließt mit den Worten: „Es lebe der Kampf der nationalen und internationalen Arbeiterschaft für Frie den, Recht, Freiheit und Glück!" London. 16. August. (Korrbüro.) Die Delegierten des Aktionskomitees, A d a m s o n und E o ß l i n g, sind „nicht nach Paris abgereist mit Rücksicht darauf, daß die französische Regierung sich ihrer Einreise entgegenstellen würde. Berlin, 16. August

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 07.11.1945
Umfang: 4
Eigentumsrechtes. Alle von den Italienern nickerstatteten oder Kontrollierten neutralen Handels-, Fischerei- oder sonstigen Fahrzeuge werden in gleicher Weise zusammen- • cezocen. bis Vereinbarungen für ihre endeiltiee Ati'iolsunc tetrefien sind. Alle nö tigen Reparaturen an diesen Schüfen werden, wenn gefordert, von der italienischen Regie rung auf eigene Kosten dtircheeitihrt. Hie ita lienische Regierung hat alle nöfgcn Meßnnh- men zu Irenen, um die Schiffe und ihre En dungen

vor Beschädigungen .«icherzusteiltn. (Anm. der i«al. Regierung: Die Bestimmun gen dieses Artikels wurden infolge der Schwierigkeiten in der Auifindung und Identifizierung der genannten Secfahrzciige ■noch nicht vollständig erfüllt.) 16. Keine Rundfunk- oder Fernverbimiungs- anlage unter italienischer Kontrolle, gehöre vc nwt Italien oder einer anderen, nicht zu der. Vereinten Nationen zählenden Nation, dar! nicht senden, solange nicht vom alliierten Oberbefehlshaber Bestimmungen für deren Kontrolle getroffen

sind. ':c italienischen Be hörden haben >?ch ..n >■ - '■> 't r’Mci-tc i_0.nm- befehlsiiaher erlas sne ■ Beri.mnr.ingen für die Kontrolle und Zen;-:'.' ü.r l-ri-sc. ’.Vtvncn- und Lichtspiclvorführungen und aller anderen Mit- tel des ö entliehen \erkchrs nu bai*en. (Antn. der ital. Regierung: Oie Kontrolle de- Rrzäi'unksenj ng:n ward- vier italieni schen Regierung rüeÄcrstattet. Alle militä rischen und c'e bereits ns.aadgcsc;zte:i zivilen Fcrnverbindungsmatel werden mit Abnehmen der militärischen Erfordernisse

nach und nach der italienischen Verwaltung übergeben. Die interne 7enstir wu-dc in den Gebieten unter Kontrolle der italienischen Regierung aufgehoben.) 17. Die Kriegs-, Hills-. Transport-, Handels und sonstigen Schiffe, sowie die Flugzeuge in, Dienste der Verehrten Nationen habe' das Recht der freien Benutzung der Naben sehen Gebietsgewässcr und der l cbcrfliegung des italienischen Territoriums. Hilfsquellen u«Ü Dienste Italiens zur Verfügung -er Vereinten Nationen 18. Die Streitkräfte der Vereinten Nationen werden gewisse

Anlagen, alle Elektrizitätswerke, die Raiflnericn. die öffentlichen Dienste, die Halen, die Installatio nen für das Transportwesen und iilr die Ver bindungen. die Mittel und das Material, sowie lene Anlagen. Mittel und Depots, welche von den Vereinten Nationen verlangt werden könn ten. von den zuständigen italienischen Behör den !n gutem Zustand samt dem zu ihrem Funktionieren notwendigen Personal zur Ver fügung gesteHt werden. Die italienische Regierung wird jene Hilfs quellen oder lokalen Dienste

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 23.06.1921
Umfang: 12
.) In der heutigen Sit- Mm des Hauptarrsschufses gelangte zunächst die Verordnung Derreffend die Festsetzung der Preise für die Ssterr. Tabakerzeugnisfs. rdlrmg. ^ Seitz stellte den Antrag, gemäß § 3 des Gesetzes wm iS. Mrril 3920 die Angelegenheit nicht im Hauptaus- Muß M entscheiden, sondern dem Nationalrate zur Be ratung rwd Beschlußfassung zu unterbreiten. Dieser Antrag wird abgelehnt und dem Anträge der Regierung, wornach die Neufestsetzung der Preise für die Erzeugnisse der Tabak-. regie mit 11. Juli 1921

vmhres Wort ist. Die süerschlesr- sche Frage M filr die engliM Regierung eins Prinzipien- ftags und kern Gegenstand eines moArchrn Tauschgeschäftes. Die «oerschSsrie Hsitv« Nmkreichr. 22. Jnm. Susuahkne der eigenen Kunkrnstatro«. Die franzöfffche Antwort auf die deutsche Oberschlesiennote traf i» Berlin ein. Sie beschuldigt den deutschen Selbstschutz die Ordnung in Oberschlesien zu verhindern. o Me Rote behauptet, daß die Bemühungen der interalli ierten Kommission sehr oft von Erfolg gewesen seien

und daß die polnische Regierung dem Aufstande nicht diejenige Unter stützung zuteil werden habe lassen, wie die deutsche Regie rung annehme. Die polnischen Insurgenten hätten die Liquidierung ihrer Aufstande bereits erwiesen. Bei dem Ge neral Hoefer handelt es sich aber um eine Unterwerfung. Das Schriftstück, das, wie die deutsche Presse feststem, rücksichtslos mit der Wahrheit umspringt, wird deutscher seits widerlegt durch den Hinweis auf das dokumentarische Material. Besonders die französische Behauptung

Elementen, ähnlich den Jnfurgentenscharen in Öberschlefien, werden nunmehr aus Bromberg selbst die Progromitäten gegen die Deutschen und Juden bestätigt, doch haben sie hier noch den Charakter einer bolschewistischm Bewegung ange nommen. Sie wenden sich auch gegen die Polen,' hauptsäch lich aber mit Unterstützung des von der Regierung abgesalle- nen polnischen Militärs gegen die Deutschgesinnten^ Der als deutschfreundlich bekannte Stadtpräsident wirrde schwer »mißhandelt und ebenso wurden

empfindet, au den der italienische Bürger feit jeher gewöhnt ist. Gerade wir Süd- tiroler haben rmter der alten Regierung in Tiwl eine ganze Reihe von Freiheitsrechten genosien, die der Bevölkerung mrt der Zeit eben in Fleisch und Blut übergegangen sind und die sie unmöglich vergesien kann. Das müssen doch auch die maßgebenden italienischen Kreise endlich einsehen! Erst bei Wiederherstellung dieser Rechte kann aber dann auch wieder Ruhe und Zuftiedenheit platzgreifen, die allein ein gedeih liches

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Gardasee-Post
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Seite 6 von 19
Datum: 15.04.1913
Umfang: 19
. Der Kranke geht zum Arzte. Dieser ver schreibt ein Rezept. Ler Kranke Hßt es abe. nicht machen und wird zuweilen auch ge sund. — So ähnlich kommt mir das Vor-* gehen unserer Regierung vor. Sie verschreibt, daß der Automobilist in geschlossenen Ort schaften mit 12, auf freier Bahn hingegen mit einer Maximalgeschwindigkeit von 30 Ki lometer per Stunde fahren dürfe. Der Auto mobilist denkt sich, — blase mir den Hobel, ich fahre wie ich will. Denn Kontrolle be steht keine und die armen Teufel von Gen darmen

haben so viel anderes zu tun, daß sie selbst wenn sie wollten, keine Zeit hät ten, die Autos auf Schnelligkeit zu kontrol- Heren. 13. Ich bin sofort bereit vor der hohen Regierung meine ergebenste Reverenz zu ma chen, und will sie künftighin als den Hort aller Weisheit ansehen, wenn sie ehebaldigst eine Verordnung beiläufig folgenden Inhal tes erläßt. Verordnung. Jedes in Tirol zirkulierende Automobil hat einen automatisch registrierenden Geschwin digkeitsmesser anzubringen, auf welchem die während der Fahrt eingehaltene

nach sich, die Strafen sind nie in Geld sondern nur als Freiheitsstrafen zu verhängen. — Pusterer! Wenn diese Verordnung er scheint, ist in 14 Tagen ganz Tirol seuchenfrei. Pardon, jetzt habe ich wieder als Bader ge dacht, ich wollte sagen, ist in 14 Tagen in ganz Tirol kein Auto mehr zu sehen. Und diese Verordnung muß erscheinen, will sich (unsere Regierung nicht nachsagen lassen, daß ihre Verordnungen einen Dreck wert sind. Denn verordnen und sich nicht darum kümmern, ob diese Verordnungen auch durch geführt

werden, — das kann nur bei uns Vorkommen. In Liberia, Nicarauga oder Pa tagonien wäre so etwas unmöglich. Aber diese Verordnung wird am St. Nie malstag erscheinen, und für Jene von Euch, welche aus gewissen Gründen, z. B. über schwänglichem Patriotismus, felsenföschtes Vertrauen in die Weisheit unserer Regierung etc. den Ehrentitel Quadratdolm verdienen, für diese genügt es ja, daß diese Verordnung auf dem Papier steht, mit Unterschrift, Siegel und Wappen versehen. — 14. Daß sich der Automobilismus nicht an unsere Verhältnisse

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.02.1923
Umfang: 6
«»lt«, d«n S. fftzbr«« 1>M. gieruna Mussolirri» im letzten Heckst überneh men. Die Aufgabe war erdrückend, doch mit- eisernem Willen ist die neue Regierung an die Arbeit gegangen. Zuerst ging die neue Regie rung an die Hebung der Finanzen des Landes. Peano hatte im Zuli des vergangenen Jahres das Defizit des Finanzjahres 1922/23 mit rund vier Milliarden angegeben. Die neue Regierung hat jedoch nach einer kurzen und oberflächlichen Prüfung der Lage in den ersten Tagen ihres Bestandes konstatiert

, dah diese Ziffer bei wei tem nicht langt. Es stellte sich heraus daß in die Bilanzen, auf Grund deren Peano seinen Vor anschlag aufgestellt hatte, nicht einmal die Per sonalgehälter ganzer Verwaltungszweige aufge nommen waren. Da ist die Regierung nun daran gegangen, «gründlich abzuhelfen. Es wurden nach und nach eine Reihe vou Dekreten erlassen, die den Finanzen wieder >auf die Beine helfen sollen. Es ist natürlich, daß das ganze alte Miß system nicht mit einem Schlage beseitigt

oer Regierung hat bewiesen, dah jetzt kein Wider stand mehr möglich ist. Die Reorganisierung des Heeres und ddr Marine hat auch große Fortschritte , gemacht. Kriegsminister Diaz und Marineminister Thaon de Rovel sind es. die hier mit starker Hand ein gegriffen haben. Zur Hebung der Wirtschast hat die Regierung schon eine Reibe von Handelsverträgen und Konventionen angeschlossen. Die letzten Entschei dungen des Ministerrates über die Legung eigener Kabel nach Südamerika, den Azoren

und nach Griechenland werden Italien auch in wirt schaftlicher Hinsicht unabhängig und kontrollfrei machen. Große Arbeit machte der Regierung die Vereinheitlichung der Slcherheitskorps. Doch auch diese wurde mit der Auflosung der könig lichen Wachen, das fast nur mehr zu einer Par teiwache herabgesunken war, mit gutem Erfolg erledigt. Um die Regierung standen bis vor kur zem über 300.000 junge Leute, die die gegen wärtigen Regierungsmänner auf den Posten ge bracht hatten. All diese jungen Leute konnte Mussolini

nicht so ohne weiteres entlassen. Er hätte damit den Faschismus verleugnet, der doch die Erneuerung der Nation und des Sieges von 1918 vollzogen hatte. Aus diesem Gedanken ist die Miliz für die nationale'Sicherheit entstan den. Diese Miliz ist eine Sicherheitsgarantie sür das Unterbleiben jedes Versuches der Sabotage gegen den nationalen Wiederaufbau. Ein anderes nunmehr gelöstes Problem, das die neue Regierung auch übernommen hat, war die Systemisierung der neuen Provinzen. Einige angesehene Vertreter jener Gebiete

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.04.1924
Umfang: 4
eingegangen zu sein, da sich diese Vorsteillung auch in zahlreichen svanMischen Blättern Glndet. Auf jeden Fall wird er iFajrbe bekennen müssen, da die Dinge sehr weit »gediehen sind. Im Laufe des Mittwoch wurde die deutsche Antwortnote in Paris überreicht -und gestern der Oefsentlichkeit bÄannt Mgeben. Sie ist kurz unldl enithÄt die BsreUmMlUeitseMinunG auf der Wolfis des Sachverständigen-Gutachtens zu verhandeln. Die deutsche Regierung Hai damit teme endgWigo Bindung ausgesiprochen, fon dern

sich lediglich darauf beschränkt, die an sie gerichtete Frage nach dem Ve-handliungswWen zu bejahen. Das W insofern sehr Wichtig, als die DeuischnvÄonalen am ,Montag!, wie wir schon mitteilten der deutschen Regierung erklärt halben, daß sie selbst gegen eine Mche Antwort wären. Obwohl die „Deutsche Tageszeitung' noch vorgestern «fviih der Regierung drohte, daß der nächste Reichstag Lewe van -ihr eingegangene WerpMchtunig Mverkennen würde, hat die Deutschnationiale VoCsvartei durch ihre offiziöse KmveGondenv

die Gutachten und wird die darin an gegebenen Methoden anwenden. 3. Die Berichte werden offiziell den interes sierten Regierungen zugestellt und wird diesen empfohlen, die Beschlüsse der Sachverständigen anzunehmen. Zur Beschleunigung der Durch- füyrung der Vorschläge werden die Regierungen auf die absolute Kompetenz der Sachverständigen hingewiesen, welche die Vorschläge ausgearbeitet haben. 4. Von der deutschen Regierung wird verlangt werden, möglichst bald ein Verzeichnis aller jener Gesetze und Dekret

nach den Oster. feiertagen werden zwischen den alliierten Re gierung und Deutschland die Besprechungen über die Durchführung der Sachverständigen gutachten beginnen. Änderung in der Ruhrbefehung. Pari», IS. April. Es verlautet, daß die französische Regierung zu einer Aenderung der Ruhrbesetzung bereit sei, falls das Sachverstän- digengutachten zur Gänze von allen Regierung- gen angenommen und den französischen Wün schen darin Rechnung getragen wird. Zu einer sofortigen Aenderung der Besetzung ist Poincare

bereit, wenn Großbritannien sich zum Abschluß des Sicherheitsvertrages mit Frankreich herbeilaßt. Ebenfalls wird nach Ostern die Zahl der Besatzungstvuppen um 4<M Mann verringert werden. Wegen Freilassung von Gefangenen. Berlin, IS. April. Zwischen de? deutschen und sranzSflschen Regierung sind schon seit eini- ger Zeit Verhandlungen wegen der Freilassung ver politischen Gefangenen au» de» besetzten Ge bieten im Gange. In diesen Tagen sind denn auch sechs Deutsche, die jahrelang in den fran zösischen

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Dolomiten
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Seite 1 von 4
Datum: 07.12.1945
Umfang: 4
1945 er, Jahrgang voraussichtliche Mnfer-Regierung R 0 m. v. Dezember. Mittags hatte De Gasperi eine neue Unter redung mit Bonomi. um dann einen letzten Schritt bei den Liberalen zur Klärung ihrer Haltung zu unternehmen. In Montecttorio ver sammelten sich vormittags zur Prüfung der Lage die Parteileitung sowie die Parlaments fraktion der Arbeiterdemokraten. Nachmittags empfing De Gasneri den On. Pertini und dann Lussu. der den Prof. Ferruccio Parti für eine Stelle in der neuen Regierung

in Vorschlag brachte. Im Laufe des Vormittags empfing De Gasperi auch den Marquis Visconti Veuosta, Unterstaatssekretär des Auswärtigen >m ersten Kabinett Bonomi. Dann war der liberale. Vize parteisekretär Morelli bei De Oasperi und die sem sprach der Außenminister eine Einladung an die Liberalen zum Eintritt in die Regierung aus. Nachmittags traf sich De Gasperi mit Ex ponenten der Christlichdemokraten und hatte dann ein Gespräch mit Nenn!. Um 22 Uhr be gann im Cfrigi-Palast eine neue Beratung

der Vertreter der Parteien des C. L. N. unter dem Vorsitz von Do Gasperi. Während der Sitzung gab ein ermächtigter Sprecher des Dr. De Gasperi eine Erklärung ab. in der er u. a. sagte: .Entweder wird heute nachts eine Fünfer-Regierung gebildet werden, oder die Liberalen werden für den morgigen Vormittag eine Stunde bestimmen, bis zu wel cher es ihnen möglich sein werde, eine Ant wort zu erteilen und falls diese nicht einlangt, wird man ohne weiteres zur Bildung einer Fünfer-Regierung schreiten

“. Um Mitternacht nahmen die Vertreter der fünf Parteien eine Entschließung an. mit wel cher sie den Dr. De Gasperi auffordern, um gehend zur Bildung einer Fünfer-Regierung za schreiten. Visconti Venosta ilberbrachte den Liberalen die Einladung des Dr. Ge Gasneri zum Eintritt in die Regierung. Die Parteileitung und die Parlamentsfraktion der Arbeiterdemokraten haben in einer Erklä rung bekanntgegeben, daß sie dem Gedanken der Schaffung einer Fünfer-Regierung zustim men. Eine Mahnung öer % HL H. an beide

ausger'chtete aufrich tige und tiefgehende Zusammenarbeit der zwei Volksgruppen in vollauf befriedigender Weise sichergestellt werden wird, fordert die Alliierte Militär-Regierung die Presse auf. sich leder Kundgebung zu enthalten, die weder Interna tional noch lokal von Irgendwelchem Nutzen ist. Colonel 8. W. Miller Provlncial Commissloner Provlnce Bozen Cm Schreiben öes Präfekten an -ie SüÜtirolec Volkspartei Herr Präfekt Dr. De Angelis hat an Herrn Rechtsanwalt Dr. Josef Raifeiner. General sekretär

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 20.04.1925
Umfang: 8
auch mn «nein Teil der Agrarpartei bedroht, die wt den Kommunisten zusammenaAt, also » dm Agrarkommunisten. Für den Westeuro- » ?Är, der gewohnt ist. den Bauer als die » üch-rste Stütze jeder hürgerkchen Regierung I zeg-n jeden Umsturz anzusehen. muß es un- «Utch erscheinen, daß in einem Land ohne GwhgruMxsitz. wo die Lage des Landwir- «s schr erträglich ist und wo auch für seine Wimg und Kultur gesorgt wirb, der Bauer sch trotzdem Parteien und Organisationen «Wleßt. die offen für ein ZuMnmengehen

die politischen wurden. Durch nmßlose, ^-neicheleien mußt- Stambulinski die Bau- > Wieder über das Ungerech'.? und > -ni'.chs chrsz Trms hnvvzgzutäus'ÄZn. ml,^ Mem Umsturz. der in Bu'ge ien bürgerliche Regierung cm? Ru- > War es, wie der Anstand von dewe.,: für ehrgeizige Politiker ohne em ^ schwer, unter den Bau- ^cnon noch vi«?e mit Sehnsucht an zunickdachten, da sie unter Ttam» bulinski unumschränkt über das Land ge herrscht hatten, eine Bewegung zu einfachen, die dieses Ziel mit Gewalt wieder erreichen

sollte. Für die Regierung ist eine solche Be wegung umso gefährlicher, als die Bauern partei, die schon zu Stambulinskis Zeit der Dritten.Internationale nahe stand, heuts offen von den Kommunisten unterstützt wird. Trotz allem aber kann man sich des Ein druckes nicht ganz erwehren, daß die Gefahr nicht so groß ist. wie sie von gewisser Seite dargestellt wird, ja daß die Regierung sogar ein Interesse hat, die Lage so dunkel wie möglich darzustellen. Imrerpolitrsch brauchte sie das. utti die Gssetzesvorlaaen durchzu

dringen, die ihr erlauben, den Belagerungs zustand über gewisse Landesteile zu verhän gen und die Kommunisten aus der Kammer auszuschließen: außenpolitisch, um den Mäch ten zu beweisen, daß die durch den Friedens vertrag von Neuilly festgesetzte Stärke der Armee sZV.VW Mann) zu klein sei, um die Ordnung ausrecht zu schalten. Wie der An stand von 1923 bewies, ist das auch der Fall. Es wurde damals der Regierung gestattet, neue Truppen ei-nzustellen, aber auch iw ihrem heutigen Instand wird die Arm

« zwar genügen, um einen Aufstand niederzu schlagen. nicht aber, um s«m« Entstehung und Ausbreitung über gewisse Gebiete zu ver hindern. Da aber die Regierung nicht nur die Vernunft, sondern auch «ne Armee auf ihrer Seite hat. die endgiikig ja doch alkein Entweder .. oder.. - I MMN !Nl Ms Wll Sit WjjM. » — Sihuag des sascistischen National direktoriums. <Telephomsche Mitteilung uaseres römischen Vertreters.) Rom. 20. April. Samstag vormittag sand die angekündigte Sitzung des Direktoriums der sascistischen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 08.12.1920
Umfang: 10
, wußte doch jeder um was es sich handle. Die vielen Gesuche an die Regierung um Linderung der Not waren vergebens; neue Schritte müsset unternommen werden, um die Regierung vor «in« Alter native zu stellen. — Ter Präsident der Beamtenkammer, Prof. Franz Sylvester Weber, eröffnet« di« Sitzung mit einer Begrüßung der Versammelten, denen er es heute über läßt, über die einzuschlagendcn Schritte der Regierung gegen über zu beraten und Vorschläge zu machen. Die Beamten' kammer hatte bei der Einberufung

; 3. welche Vorkehrungen wurden seitens der Regierung zu deren Linderung getroffen und endlich 4. Was sind die Folgen Ad L Dge Not der üsfenlkichen Ange stellten ist wirklich so groß, daß es keiner Worte mehr be darf. Dje Lage ist verzweifelnd. Von der Vorkriegszeit aus gehend beleuchtete Redner die Verhältnisse während des Krie ges, wo vjele seiner Kameraden eiugerückt waren» teilweise auch als Krüppel zurückkehrten; währenddessen leiste.'cn die Zurnckgöoliäbcnen Mehrarbeit. Andere wieder, die in Grenzortcn Djenst

betroffen. Alle Vorstellungen blieben erfolglos. Die Finanzwache war daher gezwungen, im Vereine mit den Trientner Kollegen der Regierung ein Ultimatum zu stellen, welches am 4. Dezember ablief. Die Finanzwache trat an diesem Tage in den Streik. Dieser ; nützte. Ein Telegramm des Chefs der iieuen Provinzen Sa- 1 lata führte das Ende des Streiks herbei. Gerichtsoffkzial Machinek ergriff nun das Wort im Namen der mittleren Beamten und füh'rt- an Hand von, Tabellen den Versammelten di- Teuerung

, sind Dknimalforde- rungen. Für die höhere Beamtenschaft ergriff L.-G.-R. Tr. Perndanner das Wort und führte aus, daß die Notschreie der Staatsbmmtenschaft bisher ungehört verhüllt sind und die Regierung sich nicht dazu entschließen will, den Beamten auch nur dje allerdringendste Entlastung zu gewähren. Di« Versammlung hat sich heute hier zusamEngefundrn, um Milderung der Sitten, die durch Verschiebung der Wirtschafts lage verursachte Lockerung der Begriff« von Ehrlichkeit, Trau dnd Glauben im Verkehre usw

auf Uebernahme in den Ruhestand hätten. Und dies um einen Gehalt, der nicht zur Fristung der Le- bensuotdurft hinreicht und weit entfernt davon, ist, rinem billigen Ausgleich mit der den Richtern treffenden großen: Verantwortung und der ihm zugemesscnen ArbeitSmeng« zu entsprechen. Es sei die Pflicht der Regierung ein«; Rechts staates, dje Arbeitsleistung seiner Angestellten gebül^end zu entlohnen und die Grenze h'er'Ür müsse in der Ermöglichung einer standesgemäßen Lebrnssülftung gefunden, werden. Ter

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1923
Umfang: 4
werden. Bekanntlich hat die italienische Regierung vor mehr als Jahresfrist ein einseitiges Moratorium für .Kriegs anleihe-Belehnungsschulden erlassen, wodurch den n e u - italienischen Bankanstalten rechtlich die Möglichkeit genommen wurde, diese Außenstände einzutreiüen, obgleich sie anderseits verpflichtet waren, ihre Gläubiger prompt zu befriedigen. Bei einigen Instituten stellen diese Außenstände, in denen die Gelder der Einleger, dank der während der Kriegszeit bestandenen Verpflich tung zur Durchführung

solcher Belehnnngen angelegt wurden, einen Großteil ihres Aktrvums dar. Auch der neuitalienische Jnstitutskomplex der Bank für Tirol und Vorarlberg litt unter diesen Verhältnissen und bemühte sich, hiebei von der österreichischen Regierung unterstützt, mit der italienischen Regierung ein Sonderabkommen zu treffen. Diese Verhandlungen hatten bis zum politischen Um- sturz in Italien beste Aussicht auf Erfolge Der faschisti schen Regierung fehlte aber bisher das Interesse an der Lösung dieser Fragen

ein Ende gemacht. Stadtrat Breitner klagt das „None Wiener Journal". Wien, 30. Juli. (Priv.) Der Stadtrat B r e i t n e r hat das „NeueWienerJournal" wegen eines Artikels „Korruption der Gemeinde Wien" wegen Ehrende- 3ur GesWtk 8er Lotterien. Wie gemeldet, beabsichtigt die Regierung in absehbarer Zeit das «Zahlenlotto" in Oesterreich abzuschaffen. Dieser Antrag veranlaßt einen Mitarbeiter des „R. W. T." zn einer kleinen Plauderei über die Geschichte der Lotterien. Er schreibt, daß schon die alten Römer

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Gardasee-Post
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Seite 3 von 12
Datum: 09.07.1910
Umfang: 12
m über dem Meere, 18.12 km von Castel Tesino, 15,94 km von Canal San Bovo. Es ergriff nun der Lehrer von Castel Tesino, Herr Peter Sordo das Wort zu einer längeren Rede, worin er der Regierung den Dank der Bevölkerung für den Straßen bau aussprach, zugleich aber auch darauf hinwies, daß es unbedingt notwendig sei, die erste Teilstrecke Suganertal—Castel Tesino zu verbessern, um sie für Automobile fahr bar zu machen. Redner schloß mit einem Hoch auf den Kaiser. Damit war die offizielle Feier abgeschloßen

. Unmittelbar hinter dem Passe gibt es wieder einen überraschenden Ein blick in die großartig wilde Scheneroschlucht, durch die man zwischen himmelhohen Fels? wänden bis auf italienisches Gebiet hinaus schaut. Bemerkt sei hier anch, daß die itahe- nische Regierung bereits ein Fort fertigge stellt hat, das mit seinen Kanonen die neue Broconstraße bestreichen kann. Die Straße wird aber trotzdem im Kriegsfall den öster reichischen Verteidigern sehr gute Dienste leisten. Und so kann man auch als Patriot

an der Straße seine Freude haben. Kurz vor 1 Uhr erreichten wir die schöne, fruchtbare Ebene von Primör und gleich darauf hielt der Automobilzug vor dem „Hotel Orsingher’*, wo das Festbankett vor bereitet wurde. Bei der Tafel erhob sich Baron Stern bach, Mitglied des Landesausschusses und besprach als Vertreter des Landeshaupt mannes Baron Kathrein das Straßenbaupro gramm, das schon teilweise erfüllt sei und Triol zu großem Danke gegen die Reichs regierung verpflichte. Redner brachte dann das Kaiserheil

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.09.1877
Umfang: 6
Oester leichischer Reichsrath. Aigeordueteuhaus. Wien. 19. September. Zu Beginn der Sitzung gelangt folgende Interpel lation des Abg. F^ix ün^d G^r/osss'u .111 Je. Excellenz den Herrn Ministerpräsidenten zur Verlesung: In der 268. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 28. Juni d. I. hat die Regierung in Beantwortung der Interpellation des Abg. Dr. H 0 ffer und Genos sen mit Bezugnahme auf ihre zu Folge der Interpel lation des Abg. Dr. (Hiskra abgegebenen Erklärungen Folgendes geäußert

: „Die Regierung hält auch heute (28. Juni) jedes Wort dieser Erklärungen aufrecht; auch heute sieht sie keinen Grund aus ihrer Neutralität in irgend einer Richtung herauszutreten; auch heute sind unsere Bezie hungen zu den auswärtigen Mächten die gleichen geb lie ben und es liegt tein Anlaß zu einer Mobilisirung der Wehrkraft des Reimes vor. Sollten indeß Ereignisse eintreten, welche eine Verstärkung unserer Truppen an den Grenzen der Monarchie als nothwendig erscheinen lassen, so behält sich die Regierung

vor, nicht im Wi dersprüche mit ihrer früheren Erklärung, sondern in Ausführung derselben auch Innerhalb der Grenzen der Neutralität jene Maßregeln vorzukehren, welche der Schutz unserer unmittelbaren Interessen an der Grenze der Monarchie erheischt.' In Erwägung nun. daß die jüngsten Ereignisse auf dem orientalischen Kriegsschauplätze eine neue Situation geschaffen haben; in Erwägung, daß unsere Regierung eine Politik von Fall zu Fall befolgt, demnach aus ihrer früheren Hal tung nach dem Eintreten eines neuen Falles

keine sichere Folgerung auf die jetzige und künftige Haltung zulässig ist; in Erwägung, daß die Erfolge der türkischen Waffen eine Gefährdung der Interessen unserer Monarchie we niger als je erkennen lassen, stellen die Unterzeichneten folgende Anfragen: 1. Gedenkt die Regierung auch angesichts der neue sten Ereignisse auf dem Kriegsschauplatze den Grund satz der vollen Neutralität gegen die kriegführenden Theile aufrecht zu erhalten und thatsächlich zu beob achten? 2. Gedenkt die Regierung insbesondere

die in letzter Zeit ver» breiteten alarmirenden Nachrichten Über das Befinden des Papstes sich nicht bestätigen, so ist eS doch in An- beträcht des hohen Alters PiuS IX. nicht überflüssig, ach Alles gefaßt und vorbereitet-zu sein. Vvli diesem EKundjqhe scheint auch die italimiscbe. Regierung aus gegangen zu senA als sie ihreÄickyrungen M den Fall.einer Sedisvacanz des.heiligea Stuhles im Vor- Hinein traf. Bon der Erkenntniß geleitet, daß selbst der Tod des Papstes die italienische Regierung

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 14
Datum: 10.02.1893
Umfang: 14
, welches am Samstag den drei großen Parteien des Abgeordnetenhauses unterbreitet wurde. Es knüpft an den Appell der Thronrede von 1891 an alle diejenigen an, deren Ueber zeugung es sei, daß die Sorge für die höch sten Interessen der Gesammtheit durch Partei bestrebungen niemals beirrt werden dürfe. Dazu sei nothwendig, daß die zur Folgeleistung ent schlossenen Parteien in Coalition zur Sicherung der parlamentarischen Thätigkeit treten. Damit die nach der Auffassung der Regierung in Be tracht kommenden Factoren

über ihren Beitritt bei voller Kenntnis der Regierungsabsichten ent scheiden konnten, wolle die Regierung, unter Hinweis auf ihre Erklärung in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 2. December 1892, ihre leitenden Grundsätze klar aussprechen. Wie die Regierung jederzeit bereit sei, im Sinne der von den Delegationen gebilligten auswärti gen Politik die Machtstellung Oesterreich-Un garns mit allen Mitteln zu wahren und zu kräftigen, somit auch für die Entwicklung der Wehrkraft voll einzustehen, so halte

sie rückhalt los am gegenwärtigen Verhältnisse zu Ungarn fest, durch das die Organisation der Monarchie ihren dauernden Abschluß gefunden habe. Die Regierung stehe unverrückbar auf dem Boden der bestehenden Verfassung und werde Aender ungen ihrer Grundprincipien nie zustimmen. Auf dieser Basis bezwecke sie im Einklang mit dem österreichischen Staatsgedanken die Wah rung der gesetzlichen Autonomie der einzelnen Königreiche und Länder, sowie des nationalen Besitzstandes der einzelnen Bolksstämme

und die Verhinderung jedes Uebergreifens. Als ge eignetes Mittel zur Förderung des nationalen Friedens erkennt die Regierung die gesetzliche Regelung des öffentlichen Sprachgebrauches, un ter voller Berücksichtigung der der deutschen Sprache als allgemeinem Berständigungsmittel auch für Verwaltungszwecke zukommenden Be deutung an. Die Regierung werde in dieser Frage ein Einvernehmen zwischen den betheilig ten Parteien anstreben, eine darauf begründete legislative Action unterstützen und unter aus- drücklichem

Vorbehalte ihrer Competenz Ver änderungen des nationalen Besitzstandes inner halb ihres administrativen Wirkungskreises thun lichst hintanzuhalten. Da das Staatsleben auch ein friedliches Ver hältniß zwischen den Confessionen und den Ge sellschaftsclassen der Staatsbürger erheischt, werde die Regierung die religiösen Ueberzeugungen achten und schützen und Verhetzungen jeder Art entgegentreten. Die Regierung erachte die Zu rückstellung der kirchenpolitischen Fragen und aller grundsätzlichen Aenderungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 24.12.1904
Umfang: 16
als eine für die Trientiner feindliche Handlung gedeutet werden, da er ja für die persönliche Sicherheit der italienischen Studenten eingetreten ist. Z>er niederöjlerreichische Schurkampf. Aus Wien wird uns geschrieben: Der nieder österreichische Landtag ist von der Regierung ver anlaßt worden, die Schulgesetznovelle, die den Sozialdemokraten und Judenliberalen so sehr im Magen liegt, noch einmal in Beratung zu ziehen, um an dem bereits beschlossenen Gesetze noch einige Korrekturen vorzunehmen. Das Vorgehen

der Re gierung hat in den christlichsozialen Kreisen tief verstimmt. Nickt so sehr, als ob die von der Re gierung gewünschten Korrekturen das von den Christlichsozialen angestrebte Wesen . der Vorlage verändern würden — das Verletzende liegt vielmehr in der Art des Vorgehens der Regierung, die bereits in dem Vorbereitungsstadium des Gesetzes und dann während der Beratung im Plenum des Landtages Gelegenheit genug gehabt hätte, sachliche Bedenken vorzubringen und wirklich prinzipielle Schwierig keiten zu lösen

. Damals aber hat die Regierung geschwiegen und sie brachte ihre Einwände erst vor, nachdem der Landtag die Vorlage beschlossen hatte und vertagt worden war und nachdem die Sozial demokraten und Liberalen ihren Entrüstungsrummel inszeniert hatten. Und was für Demonstrationen waren das! Die sozialdemokratischen Blätter rühmten, daß in der größten Protestversammlung, die zu stände kam, fünftausend Arbeiter in den Sophiensälen auf der Landstraße versammelt gewesen seien. Durch amtliche Erhebung wurde

, die Nückverweisnng der Schulgesetzvorlage an.den Landtag als ihren Erfolg hinzustellen. So prämiiert man dieMobilisierung der Straße. Bedenkt die Regierung Dr. v. Körbers, die Regierung der „leidenschaftslosen Beharrlichkeit', nicht, welche Peitschenhiebe ein solches Vorgehen sür die ruhige Bürgerschaft bedeutet? Wer soll denn dann noch Lust haben, immer leidenschaftslos und immer beharrlich in der Bekämpfung des zersetzen den Radikalismus zu bleiben, wenn die Leidenschaften, der Terrorismus belohnt

werden und die Regierung immer nur in dem Streben beharrlich bleibt, den umstürzlerischen Elementen ihre Gunst abzu kaufen? Es hat 'am 19. ds. ein christlichsozialer Redner, der Abgeordnete Axmann, in einer Wähler versammlung des Wiener siebenten Bezirkes den Ausspruck getan: „Das Maß Dr. v. Körbers ist voll. Nun ist es am Ueberlausen!' — Am 21. ds. fand nun die Beratung der von der Regierung vor geschlagenen Aenderungen im niederösterreichischen Landtage statt. Wäre es nicht wegen des dringen den Lehrermangels

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 08.01.1925
Umfang: 8
der parlamentarischen Opposition be leuchten. Der extrem fascistiiche .Änipero' ist mit der Regierung trotz deren strenger Maßnah men noch nicht ganz zufrieden. Am Drei- Snigstag schrieb er m einem Artikel mit dem Titel »Der Anfang': „Es ist noch zu snH, um über die von der Regierung am KZien Samsiag angekündigte Aktion .zu ur teilen. Dosoirders ist es zu früh, um dar über zu urteilen, ob sie dem feierlichen Ver sprechen einspricht. Trotzdem können wir bei nchiHer Prüfung behaupten, dag die Lage bedeutend geklärt

und TenugNtung erfüllen müssen. Andererseits wäre es ein schwerer Fehler/ wenn die Regierung meinen würde, mit der Umbildung des Kaiinelts und der Auslösung der .Älvlia Libero' alles getan zu haben. Es sind für das Wohl Italiens und des Fa- scismus noch andere wichtige Magregeln zu ' treffen. Wir wünschen uns. daß wir heute erst wn Beginn stehen mch daß man Tag für ' Tag die Verwirklichung dessen sehe, was die ! Regierung versprochen hat und was tte Fa- ! scfften ermatten.' , ^ An anderer Stelle erklärt

das VlaÄ, daß die ! Fafcisten von der Regierung noch folgendes erwarten: 1. Die Auflösung der geheimen Ge- sllfchaften. 2. Die Kontrollo und die Herr schaft über die Bonken. insbesondere über die Aanca Commerciale Iraliana. I. Die Fasci- Werung der Veaimenichast. Die Star- ' kam der fafcistischen Presse. S. Das Funk- ' ümieren des Fünf.zeknerausschusses zur Aen- i>enmg der Verfassung. 6. Die sofortige Ver haftung der Verbreiter beunruhigender Nach richten. der Börsenspekulanten und der vom ilusiand

und Sozialisten, sowie die Kommu- ! nisten und Republikaner das Parlament ver- ! keßen, setzte man voraus, daß der Kampf in der Presse fortgesetzt werden würde. Da die ser heute abgebrochen ist. bleibt, wenn man der Regierung Opposition machen will, kein Minderes Feld dazu, als das Parlament. Darum untersucht min auf dem Aventin wie der dir Lag«. Es gibt natürlich zwei M«» inmgen. Die eine ist diese: Man muß in die Kammer zurückkehren, um die liberal« Oppo- siiioa zu stärken, man muß dies auch deshalb tun

, weil ein« der Grundfreiheiten, die Preg- freiheit, praktisch auf Null zurückgeführt wurde. Man muß durch die Diskussion mn Parlament dem LanÄe die grundlegende Frage vorlegen: Ob es nämlich mit dem Ende einer freiheitlichen Regierung in Italien einverstanden ist. Es sind auch Anhänger der unnachgiebigen Mei nung da, welche behaupten, das Fernblei ben vom Parlament müsse zum Prolest fort dauern und auch u?n Mussolini nicht nachzu geben. der zsigt, daß er viel darauf hält, daß das Fernbleiben von« Parlament ein End« nehme

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.11.1924
Umfang: 8
be richten, daß die Regierung Macdonald wahrscheinlich erst am Donnerstag oder Freitag zurücktreten werde. In der Sitzung vom Frei tag habe das Kabinett beschlossen, eine Kommis sion zur Untersuchung der Echtheit oder Falsch heit des Briefes Sinowjews einzusetzen. Die konservativen Zeitungen nennen fol gende Kabinettszusammensetzung als wahr scheinlich: Baldwin, Ministerpräsidium, Au stin Chamber lain, Aeußeres, Lord Derby, Kriegswesen, Lord Birkenhead, Justiz, Sir Robert Hörne, Schatzamt. „Stan dard

' meint jedoch, ins Schatzamt werde Eham- berlain kommen und ins Außenministerium Lord Curzon. Wahlkampf in Deutschland. Uebersicht der bürgerlichen Parteien. Die Regierung Marx war eine Minderheits regierung, aber sie durfte ihrer Mehrheit trotz dem sicher sein. Sie hat Erfolge erzielt, wie vor ihr keine republikanische Regierung. Sie hat Deutschland von der furchtbaren wirtschaftlichen Krankheit der Notenüberschwemmung geheilt, Hat die Währung gefestigt, hat den Staatshaus halt ins Gleichgewicht

und weil alle Parteien in gleicher Weise Scheu vor Neuwahlen hatten. Reichspräsident Ebert, Reichskanzler Marx, überhaupt alle ein sichtigen Politiker waren der Ansicht, daß das Kcckinett Marx abwarten solle, ob der Reichs tag ihm seine Mitwirkung versagen werde. So wäre man wahrscheinlich über den Winter ge kommen und die wirtschaftliche Gesundung hätte sich fortsetzen können. Da trat die deutsche Volkspartei mit dem Verlangen hervor, daß die Deutschnationalen in die Regierung aufgenom men werden müßten, und drohte

, ihre Minister aus dem Kabinett abzuberufen, falls ihrer For derung nicht stattgegeben würde. Dadurch wurde Reichskanzler Marx gegen seinen Willen ge zwungen, Verhandlungen über die Umbildung der Regierung zu beginnen. Die Krise, die eben zu Ende gegangen ist, war die fünfte, welche die deutsche Volkspartei im Verlaufe eines Jah res herbeigeführt hat. Die Kommunisten sind heute gar nicht mehr imstande, sie sind verhält nismäßig ohnmächtig, solange nicht eine neue Epoche wirtschaftlichen Elends

, die Deutschland hoffentlich erspart bleiben wird, ihnen neu^ Macht verleiht. Die deA^tsche Volkspar tei. die politische Vertretung des Großbürger tums und intellektueller Kreise, die parlamen tarische Delegation der Industrie und der Uni versitäten, ist die Nachfolgerin der nationallibe ralen Partei. Die Deutschnationalen von heute sind die preußischen Konservativen von früher. Die Macht der preußischen Konservativen im ! kaiserlichen Deutschland war unbeschränkt' sie haben die Regierung geführt

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