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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 09.10.1912
Umfang: 10
Nr. 282 »Bozner Zeitung' (GLdtiroler TaOeblatt)« Mittwoch, den 3. Oktober ISIS. Präsident Beernaert f. Der Präsident der Interparlamentarischen Union, ist, wie mir bereits meldeten, im Alter von 84 Jah ren in Luzerv gestorben. Beernaert, der im Jahre ' 1828 in Ostende geboren ist, hat über 4<Z Jahre lang in Belgien die wichtigsten Posten bekleidet. Im Jahre 1873 trat er zum ersten Male in die Regierung als Arbeits minister und verwaltete dann in verschiedenen klerikalen Kabinetten

die Portefiuilles der Finanzen, der Justiz und der Landwirtschaft. Im Jahre 1884 wurde er Ministerpräsident. Er war bis zum Jahre 1894 am Ruder. Als er dann von der Regierung zurücktrat, wurde cr, einer der ausgezeichnetsten Redner, zum Präsidenten der Kam mer gewählt und legte erst im Jahre 1908 dieses Amt aus Gesundheitsrücksichten nieder. Der Bozner Gemeinderat hielt gestern unter dem Vorsitz des Herrn Bür germeisters Dr. I. Perathoner eine ordentliche Sitzung ab. Zunächst beschloß der Gemeinderar

des Ob, sterreichischen Musikpädagogischen - Verbandes Freitaz Ken 11. d., halb 9 Uhr abends findet im Lesezimmer des Hoteltz Erzherzog Heinrich eine vorbereitende Besprechung für die Gründung einer Ortsgruppe des Oesterr. Musikpäd. 5 Ver bandes statt. Der zum Kurgebrauche hier weilen de I. 'Präsident des Verbandes HZrof. Hans Wag, ner wird an der Versammlung als Vertreter des VerbandsvorstandeT teilnehmen. Ortsgruppen des Verbandes bestehen derzeit schon in Wien, Graz, Brünn, Olmütz, Znaim, Lemberg, ^ Krakau

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 18.08.1920
Umfang: 12
. H. Wien, 17. August. (Eig endraht.) Nach einer aus Warschau vorliegenden direkten Abendmelöung erließ der Ministerrat gestern abends eine Proklamation, in der mitge teilt wird, daß die Regierung die Nachricht erhalten hat, dre polnischen Armeen haben gegen den Nordflügel des bolsche wistischen Heeres einen großen Erfolg errungen. Die polm- schen Truppen haben die Linie Garmolin—Partschew erreicht. An der Nordfront sind die bolschewistischen Divisionen fast -vollständig aufgerieben worden. Erbitterte

von Japan beschlagnahmten russischen Kriegsschiffe abgeschlossen, nach welchem Japan sich verpflich tet, alle Schiffe, jedoch ohne Bestückung, Rußland zurückzu- ftellen: Rußland Hinwider verpflichtet sich, kein Schiff ohne Einwilligung Japans zu armieren und vor jedem Auslaufe der Schiffe das Ziel und die Dauer der Fahrt bekanntzugeben Der englisch-französische Konflikt. Französische BUitterstimmen. Ä. 58r eg ett 3 ,17. August. (Ei gen d ratzt.) Der „Temps" schreibt: Die französische Regierung

hat die polnische Regierung nicht aufgefordert, die Friedensbedingungen der Bolschewisten zurückzuweisen. Sie hat sich lediglich darauf beschränkt, den sehr natürlichen Wunsch auszusprechen, daß die Friedensbe-^ dingungen, die man annehmen soll, die politische Unabhän gigkeit Polens und seine ethnographische Integrität nicht be rühren. Der „Temps" schreibt in einem Leitartikel: Es sei ebensowenig wie die englische Negierung, die französische Re gierung bereit. Truppen gegen die Rote Armee zu senden. Mili

Botschafter in den Vereinigten Staa ten übersandte Note steht auf folgenden Standpunkte bezüglich der russischen Frage: »Mit Genugtuung wurde festgestellt, daß idie Regierung m Frankreich in der russischen Frage auf , dem gleichen Standpunkte steht, wie die Regrerung der Vereinigten Staaten in der Note, in welcher der Staatssekretär seine, Ansich ten über Rußland aussprach. Das Urteil Frankreichs über die Häupter der russischen Regierung stehe vollkommen in Ueberein- stimmung mit dem der Vereinigten

der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Arbeiter aller Länder dem Vorbilde der englischen Kameraden folgen werden. Das Telegramm schließt mit den Worten: „Es lebe der Kampf der nationalen und internationalen Arbeiterschaft für Frie den, Recht, Freiheit und Glück!" London. 16. August. (Korrbüro.) Die Delegierten des Aktionskomitees, A d a m s o n und E o ß l i n g, sind „nicht nach Paris abgereist mit Rücksicht darauf, daß die französische Regierung sich ihrer Einreise entgegenstellen würde. Berlin, 16. August

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.02.1923
Umfang: 6
«»lt«, d«n S. fftzbr«« 1>M. gieruna Mussolirri» im letzten Heckst überneh men. Die Aufgabe war erdrückend, doch mit- eisernem Willen ist die neue Regierung an die Arbeit gegangen. Zuerst ging die neue Regie rung an die Hebung der Finanzen des Landes. Peano hatte im Zuli des vergangenen Jahres das Defizit des Finanzjahres 1922/23 mit rund vier Milliarden angegeben. Die neue Regierung hat jedoch nach einer kurzen und oberflächlichen Prüfung der Lage in den ersten Tagen ihres Bestandes konstatiert

, dah diese Ziffer bei wei tem nicht langt. Es stellte sich heraus daß in die Bilanzen, auf Grund deren Peano seinen Vor anschlag aufgestellt hatte, nicht einmal die Per sonalgehälter ganzer Verwaltungszweige aufge nommen waren. Da ist die Regierung nun daran gegangen, «gründlich abzuhelfen. Es wurden nach und nach eine Reihe vou Dekreten erlassen, die den Finanzen wieder >auf die Beine helfen sollen. Es ist natürlich, daß das ganze alte Miß system nicht mit einem Schlage beseitigt

oer Regierung hat bewiesen, dah jetzt kein Wider stand mehr möglich ist. Die Reorganisierung des Heeres und ddr Marine hat auch große Fortschritte , gemacht. Kriegsminister Diaz und Marineminister Thaon de Rovel sind es. die hier mit starker Hand ein gegriffen haben. Zur Hebung der Wirtschast hat die Regierung schon eine Reibe von Handelsverträgen und Konventionen angeschlossen. Die letzten Entschei dungen des Ministerrates über die Legung eigener Kabel nach Südamerika, den Azoren

und nach Griechenland werden Italien auch in wirt schaftlicher Hinsicht unabhängig und kontrollfrei machen. Große Arbeit machte der Regierung die Vereinheitlichung der Slcherheitskorps. Doch auch diese wurde mit der Auflosung der könig lichen Wachen, das fast nur mehr zu einer Par teiwache herabgesunken war, mit gutem Erfolg erledigt. Um die Regierung standen bis vor kur zem über 300.000 junge Leute, die die gegen wärtigen Regierungsmänner auf den Posten ge bracht hatten. All diese jungen Leute konnte Mussolini

nicht so ohne weiteres entlassen. Er hätte damit den Faschismus verleugnet, der doch die Erneuerung der Nation und des Sieges von 1918 vollzogen hatte. Aus diesem Gedanken ist die Miliz für die nationale'Sicherheit entstan den. Diese Miliz ist eine Sicherheitsgarantie sür das Unterbleiben jedes Versuches der Sabotage gegen den nationalen Wiederaufbau. Ein anderes nunmehr gelöstes Problem, das die neue Regierung auch übernommen hat, war die Systemisierung der neuen Provinzen. Einige angesehene Vertreter jener Gebiete

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.04.1924
Umfang: 4
eingegangen zu sein, da sich diese Vorsteillung auch in zahlreichen svanMischen Blättern Glndet. Auf jeden Fall wird er iFajrbe bekennen müssen, da die Dinge sehr weit »gediehen sind. Im Laufe des Mittwoch wurde die deutsche Antwortnote in Paris überreicht -und gestern der Oefsentlichkeit bÄannt Mgeben. Sie ist kurz unldl enithÄt die BsreUmMlUeitseMinunG auf der Wolfis des Sachverständigen-Gutachtens zu verhandeln. Die deutsche Regierung Hai damit teme endgWigo Bindung ausgesiprochen, fon dern

sich lediglich darauf beschränkt, die an sie gerichtete Frage nach dem Ve-handliungswWen zu bejahen. Das W insofern sehr Wichtig, als die DeuischnvÄonalen am ,Montag!, wie wir schon mitteilten der deutschen Regierung erklärt halben, daß sie selbst gegen eine Mche Antwort wären. Obwohl die „Deutsche Tageszeitung' noch vorgestern «fviih der Regierung drohte, daß der nächste Reichstag Lewe van -ihr eingegangene WerpMchtunig Mverkennen würde, hat die Deutschnationiale VoCsvartei durch ihre offiziöse KmveGondenv

die Gutachten und wird die darin an gegebenen Methoden anwenden. 3. Die Berichte werden offiziell den interes sierten Regierungen zugestellt und wird diesen empfohlen, die Beschlüsse der Sachverständigen anzunehmen. Zur Beschleunigung der Durch- füyrung der Vorschläge werden die Regierungen auf die absolute Kompetenz der Sachverständigen hingewiesen, welche die Vorschläge ausgearbeitet haben. 4. Von der deutschen Regierung wird verlangt werden, möglichst bald ein Verzeichnis aller jener Gesetze und Dekret

nach den Oster. feiertagen werden zwischen den alliierten Re gierung und Deutschland die Besprechungen über die Durchführung der Sachverständigen gutachten beginnen. Änderung in der Ruhrbefehung. Pari», IS. April. Es verlautet, daß die französische Regierung zu einer Aenderung der Ruhrbesetzung bereit sei, falls das Sachverstän- digengutachten zur Gänze von allen Regierung- gen angenommen und den französischen Wün schen darin Rechnung getragen wird. Zu einer sofortigen Aenderung der Besetzung ist Poincare

bereit, wenn Großbritannien sich zum Abschluß des Sicherheitsvertrages mit Frankreich herbeilaßt. Ebenfalls wird nach Ostern die Zahl der Besatzungstvuppen um 4<M Mann verringert werden. Wegen Freilassung von Gefangenen. Berlin, IS. April. Zwischen de? deutschen und sranzSflschen Regierung sind schon seit eini- ger Zeit Verhandlungen wegen der Freilassung ver politischen Gefangenen au» de» besetzten Ge bieten im Gange. In diesen Tagen sind denn auch sechs Deutsche, die jahrelang in den fran zösischen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1923
Umfang: 4
werden. Bekanntlich hat die italienische Regierung vor mehr als Jahresfrist ein einseitiges Moratorium für .Kriegs anleihe-Belehnungsschulden erlassen, wodurch den n e u - italienischen Bankanstalten rechtlich die Möglichkeit genommen wurde, diese Außenstände einzutreiüen, obgleich sie anderseits verpflichtet waren, ihre Gläubiger prompt zu befriedigen. Bei einigen Instituten stellen diese Außenstände, in denen die Gelder der Einleger, dank der während der Kriegszeit bestandenen Verpflich tung zur Durchführung

solcher Belehnnngen angelegt wurden, einen Großteil ihres Aktrvums dar. Auch der neuitalienische Jnstitutskomplex der Bank für Tirol und Vorarlberg litt unter diesen Verhältnissen und bemühte sich, hiebei von der österreichischen Regierung unterstützt, mit der italienischen Regierung ein Sonderabkommen zu treffen. Diese Verhandlungen hatten bis zum politischen Um- sturz in Italien beste Aussicht auf Erfolge Der faschisti schen Regierung fehlte aber bisher das Interesse an der Lösung dieser Fragen

ein Ende gemacht. Stadtrat Breitner klagt das „None Wiener Journal". Wien, 30. Juli. (Priv.) Der Stadtrat B r e i t n e r hat das „NeueWienerJournal" wegen eines Artikels „Korruption der Gemeinde Wien" wegen Ehrende- 3ur GesWtk 8er Lotterien. Wie gemeldet, beabsichtigt die Regierung in absehbarer Zeit das «Zahlenlotto" in Oesterreich abzuschaffen. Dieser Antrag veranlaßt einen Mitarbeiter des „R. W. T." zn einer kleinen Plauderei über die Geschichte der Lotterien. Er schreibt, daß schon die alten Römer

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.09.1877
Umfang: 6
Oester leichischer Reichsrath. Aigeordueteuhaus. Wien. 19. September. Zu Beginn der Sitzung gelangt folgende Interpel lation des Abg. F^ix ün^d G^r/osss'u .111 Je. Excellenz den Herrn Ministerpräsidenten zur Verlesung: In der 268. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 28. Juni d. I. hat die Regierung in Beantwortung der Interpellation des Abg. Dr. H 0 ffer und Genos sen mit Bezugnahme auf ihre zu Folge der Interpel lation des Abg. Dr. (Hiskra abgegebenen Erklärungen Folgendes geäußert

: „Die Regierung hält auch heute (28. Juni) jedes Wort dieser Erklärungen aufrecht; auch heute sieht sie keinen Grund aus ihrer Neutralität in irgend einer Richtung herauszutreten; auch heute sind unsere Bezie hungen zu den auswärtigen Mächten die gleichen geb lie ben und es liegt tein Anlaß zu einer Mobilisirung der Wehrkraft des Reimes vor. Sollten indeß Ereignisse eintreten, welche eine Verstärkung unserer Truppen an den Grenzen der Monarchie als nothwendig erscheinen lassen, so behält sich die Regierung

vor, nicht im Wi dersprüche mit ihrer früheren Erklärung, sondern in Ausführung derselben auch Innerhalb der Grenzen der Neutralität jene Maßregeln vorzukehren, welche der Schutz unserer unmittelbaren Interessen an der Grenze der Monarchie erheischt.' In Erwägung nun. daß die jüngsten Ereignisse auf dem orientalischen Kriegsschauplätze eine neue Situation geschaffen haben; in Erwägung, daß unsere Regierung eine Politik von Fall zu Fall befolgt, demnach aus ihrer früheren Hal tung nach dem Eintreten eines neuen Falles

keine sichere Folgerung auf die jetzige und künftige Haltung zulässig ist; in Erwägung, daß die Erfolge der türkischen Waffen eine Gefährdung der Interessen unserer Monarchie we niger als je erkennen lassen, stellen die Unterzeichneten folgende Anfragen: 1. Gedenkt die Regierung auch angesichts der neue sten Ereignisse auf dem Kriegsschauplatze den Grund satz der vollen Neutralität gegen die kriegführenden Theile aufrecht zu erhalten und thatsächlich zu beob achten? 2. Gedenkt die Regierung insbesondere

die in letzter Zeit ver» breiteten alarmirenden Nachrichten Über das Befinden des Papstes sich nicht bestätigen, so ist eS doch in An- beträcht des hohen Alters PiuS IX. nicht überflüssig, ach Alles gefaßt und vorbereitet-zu sein. Vvli diesem EKundjqhe scheint auch die italimiscbe. Regierung aus gegangen zu senA als sie ihreÄickyrungen M den Fall.einer Sedisvacanz des.heiligea Stuhles im Vor- Hinein traf. Bon der Erkenntniß geleitet, daß selbst der Tod des Papstes die italienische Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 24.12.1904
Umfang: 16
als eine für die Trientiner feindliche Handlung gedeutet werden, da er ja für die persönliche Sicherheit der italienischen Studenten eingetreten ist. Z>er niederöjlerreichische Schurkampf. Aus Wien wird uns geschrieben: Der nieder österreichische Landtag ist von der Regierung ver anlaßt worden, die Schulgesetznovelle, die den Sozialdemokraten und Judenliberalen so sehr im Magen liegt, noch einmal in Beratung zu ziehen, um an dem bereits beschlossenen Gesetze noch einige Korrekturen vorzunehmen. Das Vorgehen

der Re gierung hat in den christlichsozialen Kreisen tief verstimmt. Nickt so sehr, als ob die von der Re gierung gewünschten Korrekturen das von den Christlichsozialen angestrebte Wesen . der Vorlage verändern würden — das Verletzende liegt vielmehr in der Art des Vorgehens der Regierung, die bereits in dem Vorbereitungsstadium des Gesetzes und dann während der Beratung im Plenum des Landtages Gelegenheit genug gehabt hätte, sachliche Bedenken vorzubringen und wirklich prinzipielle Schwierig keiten zu lösen

. Damals aber hat die Regierung geschwiegen und sie brachte ihre Einwände erst vor, nachdem der Landtag die Vorlage beschlossen hatte und vertagt worden war und nachdem die Sozial demokraten und Liberalen ihren Entrüstungsrummel inszeniert hatten. Und was für Demonstrationen waren das! Die sozialdemokratischen Blätter rühmten, daß in der größten Protestversammlung, die zu stände kam, fünftausend Arbeiter in den Sophiensälen auf der Landstraße versammelt gewesen seien. Durch amtliche Erhebung wurde

, die Nückverweisnng der Schulgesetzvorlage an.den Landtag als ihren Erfolg hinzustellen. So prämiiert man dieMobilisierung der Straße. Bedenkt die Regierung Dr. v. Körbers, die Regierung der „leidenschaftslosen Beharrlichkeit', nicht, welche Peitschenhiebe ein solches Vorgehen sür die ruhige Bürgerschaft bedeutet? Wer soll denn dann noch Lust haben, immer leidenschaftslos und immer beharrlich in der Bekämpfung des zersetzen den Radikalismus zu bleiben, wenn die Leidenschaften, der Terrorismus belohnt

werden und die Regierung immer nur in dem Streben beharrlich bleibt, den umstürzlerischen Elementen ihre Gunst abzu kaufen? Es hat 'am 19. ds. ein christlichsozialer Redner, der Abgeordnete Axmann, in einer Wähler versammlung des Wiener siebenten Bezirkes den Ausspruck getan: „Das Maß Dr. v. Körbers ist voll. Nun ist es am Ueberlausen!' — Am 21. ds. fand nun die Beratung der von der Regierung vor geschlagenen Aenderungen im niederösterreichischen Landtage statt. Wäre es nicht wegen des dringen den Lehrermangels

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.11.1924
Umfang: 8
be richten, daß die Regierung Macdonald wahrscheinlich erst am Donnerstag oder Freitag zurücktreten werde. In der Sitzung vom Frei tag habe das Kabinett beschlossen, eine Kommis sion zur Untersuchung der Echtheit oder Falsch heit des Briefes Sinowjews einzusetzen. Die konservativen Zeitungen nennen fol gende Kabinettszusammensetzung als wahr scheinlich: Baldwin, Ministerpräsidium, Au stin Chamber lain, Aeußeres, Lord Derby, Kriegswesen, Lord Birkenhead, Justiz, Sir Robert Hörne, Schatzamt. „Stan dard

' meint jedoch, ins Schatzamt werde Eham- berlain kommen und ins Außenministerium Lord Curzon. Wahlkampf in Deutschland. Uebersicht der bürgerlichen Parteien. Die Regierung Marx war eine Minderheits regierung, aber sie durfte ihrer Mehrheit trotz dem sicher sein. Sie hat Erfolge erzielt, wie vor ihr keine republikanische Regierung. Sie hat Deutschland von der furchtbaren wirtschaftlichen Krankheit der Notenüberschwemmung geheilt, Hat die Währung gefestigt, hat den Staatshaus halt ins Gleichgewicht

und weil alle Parteien in gleicher Weise Scheu vor Neuwahlen hatten. Reichspräsident Ebert, Reichskanzler Marx, überhaupt alle ein sichtigen Politiker waren der Ansicht, daß das Kcckinett Marx abwarten solle, ob der Reichs tag ihm seine Mitwirkung versagen werde. So wäre man wahrscheinlich über den Winter ge kommen und die wirtschaftliche Gesundung hätte sich fortsetzen können. Da trat die deutsche Volkspartei mit dem Verlangen hervor, daß die Deutschnationalen in die Regierung aufgenom men werden müßten, und drohte

, ihre Minister aus dem Kabinett abzuberufen, falls ihrer For derung nicht stattgegeben würde. Dadurch wurde Reichskanzler Marx gegen seinen Willen ge zwungen, Verhandlungen über die Umbildung der Regierung zu beginnen. Die Krise, die eben zu Ende gegangen ist, war die fünfte, welche die deutsche Volkspartei im Verlaufe eines Jah res herbeigeführt hat. Die Kommunisten sind heute gar nicht mehr imstande, sie sind verhält nismäßig ohnmächtig, solange nicht eine neue Epoche wirtschaftlichen Elends

, die Deutschland hoffentlich erspart bleiben wird, ihnen neu^ Macht verleiht. Die deA^tsche Volkspar tei. die politische Vertretung des Großbürger tums und intellektueller Kreise, die parlamen tarische Delegation der Industrie und der Uni versitäten, ist die Nachfolgerin der nationallibe ralen Partei. Die Deutschnationalen von heute sind die preußischen Konservativen von früher. Die Macht der preußischen Konservativen im ! kaiserlichen Deutschland war unbeschränkt' sie haben die Regierung geführt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 19.07.1905
Umfang: 8
der Koalition veröffentlicht auf die Zirkularverordnung Aejervarys eine Entgegnung, in welcher es heißt: «a» Verbleiben der Regierung im Amte trotz des Mißtrauensvotums widerspricht der Verfassung; die Beamten und Mnnizipien erfüllen daher nur eine gesetzliche Pflicht, wenn sie bei der freiwilligen Steuerleistung und der Militärpflicht den Verfassung»» mäßigen Widerstand leisten. Es sei eine heilige Pflicht, eine verfassungswidrige Regierung unmöglich zn machen. <Privnr-Tclc»r>Zi»ii!c.1 Hof

vom Gewitter zerstört. Die Krise in Ungarn. Budapest, 13. Juli. Der leiteude Aus schuß der Koalition hat hente seine Ent gegnung auf die Zirkularverordnuug des Mini sterpräsidenten veröffentlicht, welche jedem ein zelnen Absätze der Verordnung eine polemische Erwideruug znteil werden läßt. Die wesentlich sten Stellen der nmfangrcichen Kundgebung sind folgende: Der Gruudirrtu m der Zirkularverorduuug besteht darin, daß die gegenwärtige Regierung sich als gesetzlich uud verfassungsmä ßig betrachtet, obzwar

sie nach der Behauptung der Zirkularverordnung sich aus eine parlamen tarische Mehrheit nicht stützt. In diesem Satze ist ein re v o l n t i o n ä r er U m st u r z unserer Verfassung enthalten. Die Ernennung des Kabinetts Fejervary war au sich gesetzlich, aber schon der Charakter, welchen sich diese Regie rung in dem au den Ministerpräsidenten gleich zeitig mit seiner Ernennnng gerichteten Aller höchsten Handschreiben zuschrieb, steht in Widerspruch mit unserer Verfassung. Da -5 Ver bleiben der Regierung im Amte

, nachdem das Abgeordnetenhaus der Regierung das Mißtrauen votiert hatte, biete offeukuudig dem im Gesetz- artikel III vom Jahre 1848 niedergelegten ver fassungsmäßigen Grundsatze Trotz, in welchem angeordnet wird, daß der König die vollziehende Gewalt nur im Wege eiues verautwortlicheu Miuistcriums ausübe» kann. So ist hiemit auch der Begriff der V e r a u t w o r t l i ch k e i t im Gesetze als Bedingung einer gesetzlichen nnd ver fassungsmäßigen Regierung inartikuliert. Dieser Begriss

der Verautwortlichkeit schließt sowohl die politische, als auch die rechtliche Verantwortlichkeit iu sich. Die politische Ver autwortlichkeit bedeutet jedoch, daß die Regie rung für die Rcgierungshandlnngen die Zn- stnumuug der Majorität der Volksvertretung be- N^en muß. Znm Bestände einer Regierung ist das Vertrauen der Majorität erforderlich. Eine Regierung, welche gleich zu Begiuu erklärt, daß sie nicht darnach strebe, dieses Vertrauen zn .gewinnen, nni? welche unabhäugig davvu regie re» will, stellt sich dadurch

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.10.1893
Umfang: 8
. Dr. Ritter v. KrainSki, der die Regierung um noch malige Prüfung und Gewährung einer ausgiebigen Hilfe ersucht, genehmigt wird. Derselbe Referent er stattet namens des Budget-Ausschusses Bericht über die Anträge der Abgeordneten Tausche und Dr. Dyk, wonach die Regierung dringend aufgefordert werde, die wegen des infolge ver Dürre in mehreren Gegenden Böhmens he:vorgerufenen Nothstandes von der Regie rung bereits eingeleiteten Erhebungen rasch durchzu führen und nach Maßgabe des constatierte» Noth

' standes mit möglichster Beschleunigung die entsprechen- den ausreichenden Credite in Anspruch zu uehmen. Abg. Tausche befürwortet den Antrag des Budget- Ausschusses, indem er aus die dringende Nothwendig keit hinweist, dass die Regierung mit thunlichster Be schleunigung zur Linderung des Nothstandes die ge eigneten Borkehrm'.gen treffe und ausreichende Sum men hiefür verwende. Er weist auf die im großen Stile gehaltene NothstandSaction hin, welche in Deutsch- land, in Frankreich und in der Schweiz

aus dem glei chen Anlasse seitens der betreffenden Regierungen zur Dulchführuug kam. Redner beautragt eine Resolu tion, durch welche die Regierung aufgefordert wird, in geeigneter Weise dem Lande Böhmen einen Betrag zur Beifügung zu stellen, damit Darlehen und Unter stützungen zum Futteranlaufe gewährt werden können. Abg. Dr. Dyk spricht die Erwartung ans, dass der Herr Finanzminister bei der Handhabung des Gesetzes über die Steuernachlässe nicht rigoros, sondern nach Gerechtigkeit und Billigkeit vorgehen

werde. Abg. Graf Palsfy richtet gleichfalls an die Regieruug das Ersuchen, die so dringend nothwendigen Vorkehrungen zur Behebung des Nothstandes in Böhmen möglichst bald zu begreifen. Abg. Dr. Lang bezeichnet als die richtigen Mittel, welche die Regierung ins Auge fassen soll, 1. gänzlichen StenernachlasS, 2. Einstellung der Executionen bis zum 1. November 1394 so wie Nach lass der Verzugszinsen, 3. StaatShilfe durch Gewäh rung von Subventionen und von unverzinslichen Dar lehen, endlich

4. eine Herabsetzung der Eisenbahntarife für landwirtschaftliche Producte. Abg. Purghart berechnet den Schaden in einem einzigen Bezirke, näm lich in dem Rakonitzer, aus 3Vs Millionen Gulden. Regierungsvertreter Ministerialrath Dr. Edler von Braun hos bemerkt, die Regierung habe bereits in dem Motivenberichte, mit welchem sie die soeben vom hohen Hause genehmigte kaiserliche Verordnung beglei tete, AnlasS genommen, es auSzufprechen, dass dieselbe eine Vorlage wegen Inanspruchnahme der staatlichen Mittel aus AnlasS

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 11.12.1901
Umfang: 16
das Misstrauen noch immer eine hemmende Rolle spielt, weshalb man vielleicht mit vielen störenden Zwischenfällen werde rechnen müssen. Der Ministerpräsident erklärt gegenüber den Vorwürfen der Czechen, dass die Regierung nichts gethan, was die Czechen zur förmlichen Anklage der Parteilichkeit gegen die Regierung, am allerwenigstens aber zu der Haltung berechtigen könnte, (jene Stätte zu be drohen, von der die Lösung aller Wirren kommen kann. Zwischen der Regierung und den deutschen Parteien bestehe

kein anderes Verhältnis, als zu anderen großen Parteien. Die Regierung ist allen Parteien dankbar, welche die Arbeiten des Parlamentes fördern und erleichtern, sie kann aber niemals ihre Unabhängigkeit aufgeben, die zugleich ihre Unbefangenheit ist. Die Regierung stehe nicht unter Botmäßigkeit irgend einer Partei, sie sii frei und müsse zur Vollendung ihres Werkes auch frei bleiben. Die Regierung ist nicht nur keine Feindin des böhmischen Volkes, sie würdigt dessen Bedeutung vielmehr vollauf und versichert, dass

die Czechen, wenn es sich darum handeln wird, den Friedenspreis für beide Theile 7 zu finden, die Regierung weder übelwollend noch lässig -flnden werden: Der Regierung -schwebt als-klares unverdunkeltes Ziel die Zukunft des Staates svor. Sie will dieser Zukunft dienen und weiß, dass Frieden werden muss; sie weiß auch, dass er nicht ohne Besonnenheit und Mäßigung erreichbar ist. Deshalb fordere die Regierung von allen Parteien mehr als je alle Tugenden des Patriotismus. Der Ministerpräsident be dauert

, dass das Haus nur zu langsam den Äe- mühungen der Regierung folge, und erllärt, es dränge sich die Frage auf, was geschehen solle, wenn der Gesundnngsprocess zu lange währen sollte. Die konstitutionelle Mechanik empfehle die Auslösung des Abgeordnetenhauses, bis ein solches mit anderer Gesinnung und größerer Arbeitslust gewählt sei. Wenn jedoch die ungeduldig gewordene Bevöl kerung eine Radicalcur verlangt, wenn die Re gierung, sei es auch die ernsteste und gewissen hafteste, auf derartige Wünsche

dessen vermeiden. Die Regierung wolle alles thun, um eine solche Katastrophe hintanzuhaltcn, den Frieden zwischen den Völkern zustande zu bringen, das geistige und materielle Wohl der Bevölkerung zu hebe», das Ansehen, die Machtstellung des Staares zu fördern. Die Regierung wolle- auch in weniger erregter Zeit der Fortbildung der Verfassung auf verfassungsmäßigem Wege nicht ausweichen, bitte aber die Abgeordneten, den Blick auf das alle umfassende Vaterland und seine unabweis baren Bedürfnisse zu richten

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 17.03.1920
Umfang: 8
17. März 1920. hell der Regierung garantieren könne. Er verlangte die Uebertragung der Gewalt an das Generalkommando. Der vom Ministerpräsi denten einberufene Ministerrat nahm den Kompro- mißantrag an, wonach General Moehl die Vollmacht für die Gewalt nur in Stadt und Land München übertragen werden soll. Mit Ausnahme HoffmannS stimmten alle Minister, auch die sozialistischen, für den A«trag, worauf die Verordnung, enthaltend die Vollmachten an Moehl, erschienen ist. Die Sozialisten verlangen

Umschwunges sich veranlaßt gesehen hat, den durch greifendsten Generalstreik auszurufen, der die Reak tion zu Fall bringen müsse. Der Aufruf fordert die Arbeiterschaft auf, im Generalstreik zu verharren, bis dieser Zweck erreicht ist. Bevorstehende Einigung der alte« und «enen Regierung. Midervnfasg des Ge«e^alstreikes» Berlin, 15. März. (Wolffbureau.) Die Keichsregierung gibt bekannt: Mit der früheren Regierung Ebert-Noske ist auf deren Wunsch in Verhandlungen eingetreten worden. Es wird ein Kabinett

auf allgemeiner Grund lage aus acht Ministern unter Zuziehung' der Fach minister der alten Regierung gebildet. Es findet binnen zwei Monaten die Neuwahl zum Reichstag und zur preußischen Landesversamm' lung statt. Im Anschluß daran findet die Neuwahl für den Reichspräsidenten durch das Volk statt. Der bisherige Präsident wird gebeten, bis zur erfolgten Wahl die Präsidentschaft weiter zu be kleiden. Im Reiche wird durch Ausbau des Reicks- virtschaftsrates und der Betriebsräte eine zweite Kammer der Arbeiter

gebildet. Die neue und die alte Regierung erlassen ge meinsam eine Erklärung, daß unter den gegenwär tigen Verhältnissen der Generalstreik ein Verbrechen am deutschen Volke ist. Bis zur Entscheidung über diese Vorschläge «at der Reichskanzler von der Bildung eines neuen Ministeriums abzusehen; er babe die dienkältesten Unterstaatssekretäre mit der Führung der Geschäfte Zu beauftragen. Berlin, 15. März. (Wolffbureau.) Amt lich. — An alle! Die Lage ist gut. Die alte Re gierung hat die Aufforderung

zum General streik widerrufen, da fie das Unrecht am Volke ein gesehen hat. Verhandlungen zwischen der alten und veuen Regierung haben begonnen und find in gutem Fortschreiten. Die Bildung der neuen Regierung auf fester demokratischer Grundlage ist in kürzester Zeit zu erwarten. Sie war bisher verzögert durch den Aufruf der alten Regierung zum Generalstreik. Im Bereiche deS Reichswehrgruppenkommandos I Mögen hatten. Nebenräs^e, in denen man nach Tisch noch etwas hätte zusammen sein können, gab

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Tiroler Post
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Seite 14 von 20
Datum: 31.01.1908
Umfang: 20
, das sich seinem wesentlichen Inhalte nach in dem Satz zusammenfaßt, die Heimarbeit sei in allen drei Branchen gänzlich abzuschaffen. Ferner wünscht der Verband eine entsprechende Abände rung in den Paragraphen 2, 3, 11, 12 und 15 des Gesetzentwurfes. Der von der Regierung vorgelegte Gesetzentwurf betreffend das Vor zugspfandrecht für Bauforderungen wurde vom Verbände über Ersuchen der Innsbrucker Schlosser genossenschaft sämtlichen Genossenschaftsvorstehern und deren Stellvertretern vorgelegt, welche die Forderung

beteiligte sich der Ver band an der Errichtung einer Bäckereigenossen schaft für Bozen-Stadt und einer Kleid errnacher- genossenschaft für den Bezirk Bruneck. Der Tä tigkeitsbericht gedenkt ferner mit Worten des Dan kes der Subventionen durch die Handelskammern von Innsbruck und Bozen, des Tiroler Landes- ausschusfes und der Regierung. In Fieberbrunn und Rattenberg haben sich die Meisterkranken kaffen zu freien Genossenschaften umgewandelt, in Lienz wurde eine solche gegründet, wozu ein Landesbeitrag

, der Regierung, von den Handels- kammern in Innsbruck und Bozen), die Aus gaben 3030 1< 41 h, so daß ein Überschuß von 351 K 71 h (bestehend in einem Guthaben bei der Postsparkasse von 248 K 99 h und der neuen Einlage von 102 K 72 h), dem ein Defizit vom Jahre 1906 gegenüberstand im Betrage von 108 K 33 h. Der Voranschlag der Einnahmen wurde analog dem Rechnungsabschluß, derjenige der Ausgaben für 3751 K angenommen. Darauf wurde zu der Wahl des Verbandsausschusfes ge schritten, welche folgende Ergebnisse

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 27.05.1916
Umfang: 8
ein getreten, den man als einen Waffenstillstand be zeichnen könnte. Durch das zweite Entgegenkom men der deutschen Regierung ist dies Mal noch der Konflikt vermieden worden, aber niemand vermag zu sagen, wie lange der latente Zwist unter der Oberschicht korrekter Beziehungen sich Niederhalten läßt. Die Antwortnote Wilsons auf die^deutschen Zugeständnisse war unhöflich und sachlich unbe friedigend, blieb aber in dieser Hinsicht doch noch hinter der Erklärung zurück, die der Staatsseketär Lansing am 0. Mai

veröffentlichte, Lansing ver langte darin die Regelung der durch die deutschen U-Boote verursachten amerikanischen Verluste und wies jede Verquickung der amerikanischer Be ziehungen zu Deutschland mit denjenigen zu Eng land mit der beachtenswerten Ergänzung ab, daß „Amerika England gegenüber so handeln werde, toie es mit Rücksicht auf ausdrückliche Vertrags- Verpflichtungen dieser Regierung zu handeln un- izweifelhaft verpflichtet sei." Der amerikanische -Botschafter in Berlin hat einem deutschen Presse

mit den gegebenen Tatsachen absurden; die letzte amerikanische Note erheischt keine neue deutsche Antwort, die Einschränkung des Unterseebootkrieges ist bereits erfolgt und die deutsche Regierung hat ihr Zugeständnis nicht an Bedingungen geknüpft, sondern unter bestimmten Voraussetzungen sich nur die Freiheit des Handels gewahrt. Daß im amerikanischen Volke selbst keine Kriegsneigung vorhanden ist, hat jüngst wieder die vom Repräsentantenhaus erfolgte Ablehnung der vom Senat angenommenen Erhöhung der Armee

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1913
Umfang: 8
gewesen. Montenegrinische Truppenbewegungen. Cetinje, 14. ds. Eine aus allen Brigaden zu sammengesetzte Abteilung von 9000 Mann wurde in den letzten Tagen mobilisiert und nach Jpek entsandt, um sich dem dortigen serbischen Kommandanten zur Verfügung zu stellen. Der Zar als Schiedsrichter. Der griechische Prinz Nikolaus ist nach Petersburg entsendet worden, um die griechischen Forderungen vor dem Zaren zu vertreten. Die Demobilisierung aus dem balkan. Die Vertreter der Großmächte überreichten der serbi schen Regierung

eine Note, worin die Demobilisierung der Kriegsstände angeregt wird. Eine serbische Note an bulgarien. Wien, 15. ds. Serbien Hat an Bulgarien eine Note gerichtet, in der es seine Bereitwilligkeit aus spricht, gleichzeitig mit Bulgarien die Effektivstände der Armee auf ein Viertel Herabzusetzen. Die bulgari sche Regierung ist unter gewissen Bedingungen bereit, auf diesen Vorschlag einzugehen. Demission des Kabinetts PafitTch. Belgrad, 16. ds. Ministerpräsident Pasitsch teilte dem König den Rücktritt

des Kabinetts mit. Als Begründung gab er an, daß das serbische Volk verlange, Serbien dürfe keinen Fuß breit Land ab treten. Bei der gegenwärtigen Lage könne das Kabinett nicht für die Erfüllung dieser Forderung dienen. Oefterreick-Nngarn und KuAands Schieds- richterrolle. Wien, 16. ds. Mit Bestimmtheit verlautet, daß bereits alle vier Balkanstaaten die Einladung Ruß lands zu einer Konferenz in Petersburg angenommen haben. Sollte es der russischen Regierung gelingen, die längst geplante Zollunion

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.10.1922
Umfang: 6
ertragen und nur noch zäher cm dem sesthalten werden, was ihnen dos Höchste und Heiligste ist: an Glauben und Doll.' Auch in der rei-chsdeutschen Presse findet das Borgehen der Faschisten scharfe Demrtoilung. Die «Münchner Neuesten Nachrichten' schreiben 3 . 23 .: • .©er faschistische Terror in Bozen ist eine Schande für me italienische Regierung, die .solche Gewalttaten zuläßt. Tirol steht nicht allein in der Welt. Me Tiroler sind «iin sehr angesehenes Mitglied der großen deutschen 70. Mi llDnen

kein Linsengericht, um das sie ihr Deutsch tum verkaufen, er ift aber auch für die Italiener kein Erlaubnisschein, deutsches Volkstum schän den zu dürfen.' Me Berliner «Dosfische Zeitung' schreibt: «Me Nichtbeftätigung der Wahl des Dr. Pevathoner bedeutet ein vorbehaltloses Zurück weichen-vor dem Faschismus, der durch die Person des ungekrönten Königs non Italien, Mussolini, die Abdankung des Bürgermeisters oder feine Absetzung -gefordert hatte. Me Schwäche der Regierung liegt klar zu Tage. Ihr Vorgehen enthüllt

fremder Herrsch» und AusböumngsgMste geübt wird-. Denn die g-chamtpolMbschen- -Kräfte des österrei chischen Volkes stehen seit Jahr und Dag, seit der Begründung der Republik unter der zwilngen- den Einwirkung der terwristischen -soglaldemo- krat.ischen Minderheit, ohne die niemals das staatsfinanzdelle und volkswirtschaftliche Elend bis zu diesem Maße angewachsen wäre. Keine bürgerliche Regierung, welcher Art immle-r sie auch feil, selbst Nicht die Zusammen fassung- aller bürgerlichen Parteien

erhöht -wevden muß, -um auch -die von gewissen Regierungen im Lauf« dieses Jahres gegebenen Dorschllsse einbeziehen zu kön nen, die auf die -Rückzahlung aus dem Erlös des vom Völkerbund vorhandenen Kredites oder durch Obligationen Anspruch hatten, die die gleichen Sicherheiten -und Vorteile genießm. In der Beilage A znm zweiten Protokoll verpflich ten sich die französische, italienische und tschecho slowakische Regierung zur Sicherstellung der Emission von Schatzscheinen oder arideren ähn lichen

, durch die Bruttveinnahmen der Zölle oder des Ta-bakmvnopols garantierten Finanz operationen die Restbeträge der im 'Jahre 1922 der österreichischen Regierung zugosagten Vor schüsse zu widmen. Unter Restbeträge sind Nicht nur die aus die obige Gesamtsumme flüssig ge- machten Beträge, sondern auch solche Beträge zu verstehen, die zwar flüssig gemacht, aber im Hinblicke aus ihre gegenwärtige WIdnmn-g mit Zustimmung der österreichischen Regierung durch eine andere Verwendung sreigenw-cht wer den könnten. Sobald

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1908
Umfang: 8
, gefüllt mit so gefährlichen Sprengstoffen, abhanden kommen konnte. . Holland. vas Lnüe <!es Liberalismus. Der Abg. Heemskerk, der nach dem Rücktritt des liberalen Kabinetts de Meester von der Königin mit der Neubildung der Regierung beauftragt wurde, hat sein Kabinett aus Vertretern der konservativen Protestanten und Katholiken gebildet und wird sehr bald die Regierung offiziell übernehmen. Die neue konservative Regierung wird übrigens mit dieser Kammer kaum regieren können und Neuwahlen ausschreiben

müssen. Es ist nun sehr bemerkenswert, d.zß sich in Holland noch niemals eine Ministerkrise in solcher Ruhe abgespielt hat wie diesmal. Selbst die bedeutendsten Partei blätter haben dem Rücktritt der liberalen Re gierung kaum Beachtung geschenkt und über die neue Regierung berichtete man nur mit wenigen Sätzen. Die ganze Bevölkerung nahm den Rück tritt des liberalen Kabinetts als eine völlig selbst verständliche Sache hin, da jedermann wußte, daß diese Regierung doch nichts leisten könne

. Die „Frankfurter Zeitung' meldet, daß in New-Iork vier große Diamantenfirmen, und zwar Fränkl «k Komp., Gattle Komp., Gattle Ettinger und Fräukl «k Sohn, insolvent geworden sind. Folgen der großen Geldkrise! Apan UNÄ Nordamerika. Eine römische Zeitung veröffentlicht Interviews mit dem japani- fchen Botschafter in Rom, Takahira, und dem Botschafter der Vereinigten Staaten, Griscom, in betreff der Gerüchte, die Regierung der Ver einigten Staaten hätte Japan Vorstellungen wegen der Zunahme der japanischen

Einwanderung nach den Vereinigten Staaten gemacht. Takahira er klärte, die japanische Regierung bemühe sich in loyaler Weise, die Auswanderung nach den Küsten des Stillen Ozeans zu vermindern, nnd beteuerte außerdem, daß die Beziehungen zwischen Japan und den Bereinigten Staaten ausgezeichnete seien. Botschafter Griscom erklärte, nichts von Rekla mationen seiner Regierung zu wissen. Die japanische Regierung lege Aufrichtigkeit an den Tag und bemühe sich, die Auswanderung zu ver hindern. Die Regierung

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