einiger Städte und konstitutioneller Vereine, gegen den AuStrritt unserer Abgeordneten: „Es ist das nur eine scheinbare Protestation, in der Sache selbst weiß die Regierung, daß das Land Tirol auf Seile seiner Abgeordneten steht, welche den ReichSrath verlassen haben, und nicht auf Seite der drei Trentiner, welche in demselben geblieben sind, und die Regierung weiß das so gut, daß sie es nicht wagt, den Landtag aufzulösen, und ihre j Gesinnungsgenossen bei Neuwahlen aufzurufen, weil sie voraussieht
, daß die Wähler gerade jene Abge ordneten wieder wählen würden, welche sie (die Sie- gierung) nicht will, und die Trentiner würden nicht zustimmen, von jenen vertreten zu sein, welche die ^Regierung wünscht. Das ist die wahre Lage, und os»udie Proteste, E-klärungen und Plauschereien der ä!>. ministeriellen Blätter sind nichts als Sand, welchen öU'. die Regierung in die Augen nichttirolischer Blätter '''^zu streuen sucht, welche daher sehr gut thun werden, auf der Hut zu sein und sich nicht betrügen zu las
- ivr-sen von solchen Scheingebilden, welche für den Nahe zustehenden nichts als ein Gegenstand zum Lachen ^stnd. Tirol ist viel klerikaler als Baiern, wo die klerikale Opposition einzig und allein ausreichte, um n»i! eine Regierung aus dem Sattel zu heben, welche mal» der König beibehalten wollte.' —- Daraus mögen unsere Leser ersehen, wie weit voraus das „Tren- tino' unseren deutschliberalen Gegnern ist, indem es unsere wahre Lage nicht blos klar erfaßt, sondern auch unpartheiisch und offen
will! Also mit der Partei, die, wie ebenfalls landbekannt ist, nichts als die Annexion an Italien wünscht, an jenes Italien, den das „Trentino', trotz seines klerikalen, in der Neuzeit umgehängten, aber höchst fadenscheinigen Mäntelchens, trotz der tausendfachen Belege, wie die italienische Regierung mit denn Klerus umzuspringen pflegt, seine innigsten Liebesblicke zuwirst. Glück auf „N. Tir.-St.' zur neuen BundeSgenofsenschast! Wir glaubten zwar schon früher, daß zwischen euch und der Partei des „Trentino