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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 14.02.1868
Umfang: 10
— könnte und dürfte der Klerus nicht mehr für tie Intentionen der Regierung eintreten, dann müßte derselbe und jeder gläubige Katholik, selbst auf die Gefahr hin, Freiheit und Leben zu verlieren, frei müthig antworten, wie die Apostel den Mischen und heidnischen Regierungsorgane« geantwortet haben : Man muß Gott mehr gehorchen, als den Menschen. Wir könnten über diese Auslassungen einen laugen Commentar schreiben, denn eS sind gewichtige Worte, die hier gesprochen werden, eS ist der offene

Aus. spmch, daß unser Klerus sich mit den Principien der Freiheit^, deS Fortschrittes, mit den neuen Staats - grundgesetzen niemals versöhnen wird, eS ist ein Ab sagebrief an unser Ministerium, daß eS niemals auf die Mitwirkung des tirolischen Klerus rechnen dürfe, wenn es sich darum handelt, den Anforderungen einer neuen Zeit Rechnung zu tragen. WaS will aber die jetzige Regierung? Sie will daS geistig und finan zier gesunkene Oesterreich heben, die schlummernden Kräfte weck-n, neue Verkehrswege öffnen

Recht hat keinen Bestand mehr. Wie aber kann eine Regierung gegen die Gesetze Gottes handeln? Was. müßte wohl unser Kaiser sanktioniren, daß es nach den Begriffen unseres Klerus gegeu die Gesetze Gottes wäre, und ist es überhaupt denkbar, daß dieser Fall eintreten könnte? Ist das die vielbesprochene Loyalität, welche sich breit macht, das specifische Oesterreicherthum, daS Oesterreicherthum „mit Gott, für Kaiser und Baterland' zu sein, welches olsogleich Drohungen erhebt

fehev. Die Regierung aber wird nicht die Grund festen der Retigion zerstören, sie wird nicht den Ka tholizismus untergraben, indem sie dem Volle neue Gesetze gibt; die katholische Kirche ist ja keine Feindin der Freiheit. Wir lesen in der Geschichte, daß einst unter dem Schatten der Kirche die größten Volks- freiheilen blühten. Hatten doch gerade die christlichen Staaten die freiesteu Verfassungen, und eS folgt da raus, daß der Katholizismus die Völker für liberale Gesinnungen nicht unempfänglich

macht. Möge dies auch unser KleruS beherzigen und nicht der Regierung Schwierigkeiten bereiten , wo Eintracht und Friede nothwendig sind, möge unser Klerus bedenken, daß das Volk in den tirvlischen Städten nicht mehr zu der Fahne des Absolutismus schwört, sondern mündig geworden ist und daß die vielgepriesenen Zeiten AlttirolS bald zn den verklungenen Märchen gehören werden. Politische Tagesgeschichte. * WiM, 12. Febluar. (Berufungen in's Un terrichtsministerium.) Wie dem „Wdr.' mit- üHM

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.02.1867
Umfang: 4
bildet, im verfassungsmäßigen Sinne ausgefallen sind. Die deutschen Abgeordneten in Böhmen, Mähren, Schlesien, Ober- und Niederösterreich, Vorarlberg, Kärnten, iiraui und die wenigen Liberalen Tirols werden nicht in dem „außerordentlichen Reichsrathe' erscheinen. Unter dieser Constellation liegt wohl die Frage nahe, wie sich die Regierung zu dieser Even tualität stellen wird. In den Journalen sind so viele Versionen verbreitet, daß es wahrlich eines Ariadnefadens bedarf, n:n in diesem Chaos

sich zu recht zu finden. Die Conjektural-Politiker haben jetzt ein weites Feld. Da eben Niemand weiß» wie die Regierung sich in letzter Stunde helfen wird, um die Deutschen für die Beschickung des außerordentlichen Reichsrathes zu gewinnen, lassen wir den „wohlunter richteten' Correspondenten der „Bohemia' sprechen, welcher nachsolgende Enthüllung gibt: „Während in den Blättern immer neue Versionen auftauchen über die angeblichen Absichten des Ministeriums, das Jän ner-Patent noch in letzter Stunde

einer neuen Mo- 'dification M'imterzieherr/ weiß man gerade in solchen Kreisen, welche sogar ein gewisses Interesse daran hätten, dieses Gerücht zu bestätigen, nichts, was eine solche Erwartung als berechtigt erscheinen ließe. Ver sichert wird vielmehr, die Regierung werde in keiner Weise die Initiative ergreifen, um an jener Form, welche ihr bereits seit Langem als die geeignetste vorgeschwebt und die nun durch das Jänner-Patent in's Leben gerufen wird, Aenderungen vorzunehmen. Wohl

, daß die Regierung sich der Ho'nung hingiebt, die Versicherung, der Reichsrath könne sich selbst aus einem außerordentlichen in einen ordentlichen verwandeln, werde die Deutschen zum Eintritt in denselben bestimmen. Die scheinbare Gleichgiltigkeit, mit der man laut dem Schlußsatze vorstehender Mittheilung den Beschlüssen der deutschen Landtage entgegensieht, kontrastirt sehr mit dem Auf gebote von Lockmitteln, die inan bereits anwendete, um die Teutschen zur Beschickung des „Außerordent lichen' zu bewegen, deren

' glauben, so will die Regierung selbst darnach streben, sich mit den Deutschen auszusöhnen uud da mit beginnen, daß sie di> böhmischen, mährischen und galizischen Landtage bewegen will, im Sinne deS Februar-Patentes ihre ReichSrathS - Abgeordneten zu wählen. Allein was die Czechen anbelangt, werden sie der Majorität selbst jener Versammlung wider streben, welche sie zuerkennen. Was wird die Folge sein? Daß sie Nicht in der Reichsrath gehen, wenn er ver ordentliche ist. In den ordentlichen Reichs- rath

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 06.10.1864
Umfang: 6
. Diese Verbesserung ist von Seite der kön. sarimischen Regierung vom A0. September ISSZ auf die Dauer von g Jahren patentirt. A. MaczuSki, Parfumeur in Wien, auf die Erfindung einer eigen thümlichen Haar-Pomade, genannt: .BoSwellia.' Vom 7. März 5LS1, auf 1 I- Beschr. g. geh. ' . Anton Ohrfandl und Joseph WZvnka. Besitzer der Cement-Fabrik zu Eifenkappel inKärnthen, auf die Erfindung« aus inländischen Roh stoffen einen Cement, genannt: .Kappler Portland-Eemenl' zu er zeugen. Vom 7. März ISkit. auf 1 I. Veschr

Polonia-Kerzen ans Erdwachs. Vom 23. März Ikkt, aus 1 I. Iveschr. g. geh. ' Joseph (Zllirni „ — Drrsna), au? I,c vrfinlung einer re> Mühlen zum Mahlen des Ge- Enthülsen de« NeiscS anir-ndb-ren Vorrichtung. Vom U. März tbvi, aus 1 I. V-schr, o. geh- Diese Erfindung Ist von u-cni, in Mailand (Vevvllmächligler Eesare Vvssi, in. li die Erfindung einer bei Mühlen zum Mahlen des Ge- 5«« Seite der lönigl. sard. Regierung seit It. März tMZ auf die Dauer von S,Jahren patentirt

. ' Derselbe (durch denselben), auf die Erfindung einer bei Reisstam> pfen anwendbaren mehrfachen Kurbelachse (mehefach gebogenen Welle) Vom LZ. März Iö6i. auf I I. Beschr. v. geh. Diese Erfindung ist von Seite der könkgk^ sardinischen Regierung» seit ül. Dezember tSSa auf die Dauer von 2 Jahren patentirt. . „ Dr. Joseph Vellini, Notar in Mailand (Bevollmächtigter Vinzenz Spiller, in Mantua), auf tie)Erfiiitunz einer eigenthümlichen Me thode. um Steigungen auf Eisenbahnen mittelst Anwendung von Schrauben an gewöhnlichen Lokomotiven

und Tendern zn überwinden. Vom^ÄZ. März tüvl.- auf Z I. Beschr. o. geh. Diese Erfindung ist von Seite der lönigl. sardinischen Regierung seit Zt. Dezember ISVt auf die Dauer von 6 Jahren patentirt. ^ Richard Schreiber und Os.'ar Müller, zu Mitweide INI Königreiche Sachse > (Bevollmächtigter Dr. Ferdinand Stamm, RcichSrathZ-Abge- ordneter in Wien), auf die Verbesserung der Maschine zur Erzeu gung von Schnüren. Vom März lLLI, auf 1 I. Beschr v. geh. Nugelo Saullich, Kaufmann in Salzburg/ auf dse

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.07.1861
Umfang: 8
und keine geringe Erfahrung, um eine solche Stelle würdig auszufüllen, ins besondere wird, wenn in Zukunft auch die Geschäfte des adeligen Richteramtes aus dem Lande den Notaren über tragen werden sollten eine längere Praxis in diesem Fache hiezu erforderlich erscheinen. Wenn man aber von Seite der Regierung bei Besetzung der Notariellen bisher zu leicht sinnig war. so steht nichts im Wegc diesen Fehler in Zu kunft zu verbessern, ebenso wie die Taxen, falls sie zu hoch sein sollten, hnabznsrtzcn

, erlauben wir uns nur die Bemerkung, daß die große Scheu des Abgeordne tenhauses vor jeglicher, wenn auch nur indirekter Ein mischung in eine so delikate Frage wie die ungarische ohne vorlänfige Aufforderung von Seite drr Regierung, ver bunden mit dem Bewußtsein einer zweifellosen Loyalität daS Unterbleiben jeglicher Manifestation obne dem vom Oberhause gekommenen Impuls wahrscheinlich gemacht haben würde. So wie aber einmal dieser Impuls erfolgt war. jo wurde auch das Nichtiurnckbleiben

und mit Nachsicht verbunden waren, ^.in Act. ,» dem diese Nachsicht hervorgehoben ^ Instruktion; wohl aber ist die Haltung des «Glos keine osterreichisch.oppositionelle. sondern eine polnische in einem Sinne, wie sie die Regierung, Recht und Pflicht wahrend, nicht dulden konnte. Minister Graf Wickenburg wird die Interpellation, die Kärntner Eisenbahn betreffend, nächsten« beantworten Interpellationen an den Herrn Staatsminister ' Die Dr. Groß und 22 Genossen) bezi?h7sich'aufd.-e verschiedenen Vorgange

der obwaltenden Verhält nisse der Vorzug bei AmtSbesetzungen ge.,eben werden soll. Da es mir zu wohl bekannt ist, durch welche Versprechun gen, Zusicherungen. ja selbst Drohungen diese Staatsbeam ten veranlaßt wnrden, sich um Anstellungen im besagten Lande zu bewerben, ferner die Wiedererrichtung der Landes regierung in der Bukowina, die passende Gelegenheit zur Unterbringung in ihrer Heimath der nicht durch ibr Ver schulden in eine so mißliche Lage Gerathenen geboten ist. erlaube ich mir folgende Fragen

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