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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.04.1938
Umfang: 6
dem Gedächtnis jener ge zollt. die ihr Leben für die Rückgewm nqng des Imperiums an Roma gaben Am Nachmittag des S. Mai wird der erlauchte Prinz das Siegeskornm eröff nen.' an dessen Fertigstellung in diesen Wochen fieberhaft gearbeitet wird, ferner die 'Grobbauten, die den platz umgeben, die Slraben. die sich hinter dem Denk mal öffnen, und den Loria Giulio Ee- Genf. 11. April. Die britische Regierung hat dem Gene ralsekretär des Völkerbundes, Avenol, eine Note zugehen lassen, in der gefor dert

abgeschlossen werden, nicht zu trennen ist. Schon zu Beginn der Unterredungen hatte die britische Regierung zu verstehen gegeben, daß sie, falls ändere Gegensätze zur Zufriedenheit behoben wären, es übernehmen würde, beim Völkerbund für seine Mitgliedsstaaten Entscheidungsfrei heit hinsichtlich der Anerkennung des ita lienischen Imperiums zu verlangen. Den Londoner Blättern ist eine von der „äthiopischen Gesandtschaft' unter zeichnete Note zugegangen, welche besagt, daß der „Kaiser Haile Selassie

werden, welche Haltung die französische Regierung ihrer seits einzunehmen gedenkt. Der neue Außenminister Bonnet, der heute Vormittag im Quai d'Orsay ein gezogen ist. wird diese Frage zusammen mit den anderen vorläufig aufgeschobenen internationalen Problemen in Prüfung nehmen. Immerhin ist man in besagten diplomatischen Kreisen der Ansicht, daß die Haltung der Regierung hauptfächlich vom Gedanken der engen Zusammen arbeit mit England, eine der Grundla gen der französischen Politik, bestimmt sein wird- „Temps

' widmet seinen Leitartikel den englisch-italienischen Verhandlungen und schreibt nach einem Hinweis auf die verschiedenen erzielten Lösungen, die ita lienische und britische Regierung hätten in der raschen und zielbewußten Fortfüh rung der Verhandlungen einen Beweis von Wirklichkeitssinn, Versöhnungsbereit schaft und dem aufrichtigen Wunsche, zu einer befriedigenden Regelung zu gelan gen, abgegeben. Wenn binnen kurzem der endgültige Abschluß erreicht wird, könne man die in der Rivalität

zwischen England und Italien enthaltene Gefahr eines Mittelmeerkrieges als erheblich re duziert betrachten; der europäische Hori zont lichte sich gerade dort, wo er am bedrohlichsten schien: die Politik Cham- bertains werde damit nicht nur in Lon- dà sondern auf dem ganzen Kontinent ! eli?'StiÄung erfahren. ' ch Roma, 11. April. Im Palazzo Chigi fand gestern wie derum eine Unterredung zwischen Außen minister Graf Ciano und dem britischen Botschafter Lord Perch statt. In den der Londoner Regierung nahe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 08.11.1902
Umfang: 12
aller Art. — Viehmärkte Kalendarium für dm Monat November. — Marktberichte. — Briefkasten. — Inseratenteil. Die landwirtschaftlichen Zölle im deutschen Keichstag.') H) Reichstag gegen Hlegieruug. Die Leser der „Tiroler Bauern-Zeitung' wissen aus früheren Aufsätzen, daß die deutsche Reichs regierung in dem von ihr ausgearbeiteten Entwurf des neuen Zolltarifs die landwirtschaftlichen Zölle, besonders die Viehzölle, bedeutend erhöht hat, daß aber die Vertreter der Landwirtschaft sich damit nicht begnügten

, sondern noch eine weitere Erhöhung der Zölle verlangt haben. Die Leser wissen ferner, daß in der Zolltarif-Kommission des deutschen Reichstages die Regierung den kürzeren gezogen hat; von der Kommission wurde tatsächlich eine ganz be deutende Erhöhung der Zölle angenommen, obwohl die Regierungsvertreter wiederholt und auf das Bestimmteste erklärten, die Regierung werde gar keiner Erhöhung der von ihr festgesetzten Zölle zustimmen. Als nun die vom Reichstag gewählte Kommission mit ihrer Arbeit zu Ende war und den ganzen

Entwurf durchberaten hatte, mußte der Ent wurf in der von der Kommission angenommenen Form vor den Reichstag selber kommen. Das ist nun geschehen, und auch im Reichstag hat .die Re gierung, wie man sagt, eine Schlappe erlitten. Ob wohl die Minister dringend ersuchten, die Regierungs vorlage unverändert anzunehmen; obwohl sie er klärten, daß die Regierung einer Erhöhung der in ihrer Vorlage festgesetzten Zölle nie und nimmer zustimmen werde; obwohl sie aufmerksam machten, daß dann wahrscheinlich

hat am Donnerstag, 29. Oktober, stattgefunden. Auch dieser Tag brachte der Reichsregierung eine Nieder lage, indem die Beschlüsse der Kommission vom Reichstage unverändert angenommen wurden. So stehen die Dinge heute. Allgemein wird zugegeben, daß die Regierung eine empfindliche Nieder lage erlitten hat und alles frägt sich: Was wird weiter geschehen? Und wir in Oesterreich fragen: Welche Folgen haben diese Ereignisse für uns in Oesterreich? Die „Tiroler Bauern-Zeitung' will versuchen, so gut sie's versteht

-Arten hat schon die Regierungs vorlage einen doppelten Zollsatz beantragt, einen Maximal- und Minimalzoll, d. h. einen höchsten — dies ist der Zollsatz des autonomen Tarifs — und einen niedrigsten, unter den die Regierung auch bei Zoll- und Handelsverträgen nicht herabgehen darf. Die Zolltarif-Kommission und der Reichstag haben aber auch für das Vieh Minimalsätze ange nommen; d.h. also: sie wollen die Regierung binden, daß sie auch beim Vieh nicht unter diese Sätze herab gehe. Der Mindestzoll

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Volksblatt
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Seite 11 von 16
Datum: 23.01.1892
Umfang: 16
politische Gründe für die Regierung in Betracht und sie sollte sich denselben nicht verschließen. Ich erinnere die Regierung daran, mit welcher Energie sie im Tiroler Landtage vor etwas mehr als Jahresfrist dem Autonomieantrage der Herren aus Jtalienisch-Tirol entgegengetreten ist; nicht einmal zum Worte kommen wollte man diese lassen und Man hat ihnen die Debatte abgeschnitten. Die Re gierung ist dabei von dem Gedanken beseelt gewesen, daß sie gewissen Bestrebungen entgegentreten müßte. Ja, meine Herren

, erkennt denn die Regierung nicht, daß durch diese Zollclausel in der angedeuteten Richtung eine ganz andere, viel größere Gefahr in Jtalienisch- Tirol heraufbeschworen wird? (Sehr nichtig! rechts.) Weiß denn die Regierung nicht, daß gerade im Land volke, gerade in der bäuerlichen Bevölkerung und in der großen Masse des Volkes jene Kreise zu finden sind, die in treuer Anhänglichkeit an Oesterreich halten, daß dort vorzüglich die österreichisch gesinnte Bevölkerung zu sfnden ist? (Sehr richtig! rechts

nun von 20 fl. auf 3 fl. 20 kr., und was das in der Richtung für eine Wirkung hat, das möchte ich der Regierung zur Erwägung anheimgeben. Aber auch in Deutsch-Tirol hat die Bewegung eine Höhe erreicht, der gegenüber die Regierung nicht gleich- giltig sein kann. Ich muß da noch etwas vorausschicken. Der Herr Minister sagte, die Clausel sei im alten Gertrage ge standen, ohne von irgend einer Seite angefochten worden zu sein. Darin liegt gewissermaßen ein Vorwurf, als hätten wir zu einer Zeit, wo die Clausel durch andere Ver hältnisse

für uns keinen Nachtheil bot, uns dagegen nicht ausgesprochen. Jetzt, wo wir die Gefahr sehen, wo sie uns im Lande lebhafter vor die Augen getreten ist, als der Regierung hier in Wien, war es eben unsere patri otische Pflicht, die Bevölkerung aus die drohende Gefahr aufmerksam zu machen, damit sie alle legitimen Mittel noch in letzter Stunde in Anwendung bringen kann, um dieses Unglück vom Lande abzuhalten. Der Minister hat zwar von „starken' Mitteln gesprochen, er hat aber nicht gesagt, worin diese bestanden

. Sie bestanden nur darin, daß wir unsere Pflicht erfüllt und den Leuten gesagt haben: das droht euch, wendet euch in Petitionen und Telegrammen an die Regierung. Ich meine, wir haben nur unsere patriotische Pflicht damit erfüllt und dasselbe ist der Fall, wenn ich jetzt, so schmerzlich es mir sein mag, die Regierung aufmerksam mache auf die Bewegung, die auch das deutsche Südtirol durchzieht. Am 3. Jänner war eine große Massenkundgebung in Bozen und ich hätte nur gewünscht, daß ein Mitglied der Regierung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.07.1937
Umfang: 8
Seite 2 »Alpen?e>long' r i > ì »! ^ t >> P ! -i^I V k^z > . M! , > !' K Gz 1» >' . ! i - i ff ài 'U- t > l ì' ! s Sünntag. den lt. JüN !gz?> Provinz Hopai isr von der Nanking-Regierung die Anweisung ergangen, die Ruhe zu bewahren und allen Anstrengungen für eine friedliche Bei legung des Konfliktes fortzusetzen. Dein Zusammenstoß zwischen japanischen und chinesischen Truppen in der Nähe von Peiping schenken die Londoner Margenzeitungen größte Beachtung. Besonders hervorgehoben

, daß schon die Leben von zehn japanischen Soldaten geopfert , wurden.' ' Die Presse spiegelt alle Skalen der Gemütsbe wegung wider. Am einfachsten macht es sich das kommunistische Parteiblatt, das ganz einfach er klärt, die Maßnahmen seien „durch die Schand taten der Fascisten notwendig geworden, die dem Volksfrontprogramm systematisch den Weg ver legt hätten.' Gleichzeitig kündigt aber die „Hu- manite' an. daß die französischen Kommunisten obwohl sie für die Regierung Chautemps in der Kaminer gestimmt

man aufmerksam die Bewegungen der Chinesen, die sich anscheinend auf den Gewaltstandpunkt stellen, während Japan direkt mit der Regierung von Ost-Hopei und Chahan-Hopei verhandeln will. Nach Meldungen der Domei-Agentur haben die Leiter der Kahar-Hopei die Absicht kundgetan, Japan den Krieg zu erklären. In japanischen poli tischen Kreisen vermutet man eine ausgesprochene Ermutigung zu dieser Haltung, die wahrscheinlich nicht nur von Nanking ausgeht. Eine weitere Mel dung besagt, Tschiang-Kai-Schek

die Monatsverrechnung nicht hätte überstehen können. Die Bilanz der Bank von Frankreich zeigt, daß die Regierung innerhalb von 14 Tagen acht Milliarden Gold pumpen mußte, wodurch die Goldreserven der Bank auf 4,8 Milliarden gesunken sind, das heißt auf 36 Milliarden Poincare-Franken. Von diesen acht Milliarden sind nur drei zur Unterstützung der Währung verwendet worden, die anderen fünf durch Schaffung einer neuen Reserve des Staats schatzes. Das Ueberraschende aber ist, daß davon innerhalb vierzehn Tagen vier

werde auf eine harte Probe gestellt. Man könne wohl nicht verlangen, daß ein amerikanischer Reisender die Lebensmittel mit sich nach Paris bringe und in den öffentlichen Gärten oder unter den Brücken schlafe. Araberprotestieren aeqendieSreiteilung Palästinas Genf, 10. Juli Die englische Negierung hat dem Generalsekretär des Völkerbundes eine Mitteilung zugehen lassen, in welcher die Veröffentlichung des Palästina- Berichtes angekündigt und bekanntgegeben wird, daß die Regierung die Palästina-Frage

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 23.04.1931
Umfang: 12
«dtel-m ff „»«ms die* Donnerstag, Den 28. April 1WI verfassunggebenden Tortes bedürfe. Auch wurde dem Nuntius von maßgeblicher Seite versichert die Regierung werde ihrerseits die Bestimmun gen des Konkordats aufs peinlichste einhalten. Cs wurde eine Amnestie für politische Ver brechen erlassen und ein umfassender Nachlaß von Freiheitsstrafen bewilligt. Der königliche Palast wurde dem Volke ge schenkt. Das von der Diktatur eingeführte Strafgesetzbuch wurde abgeschafst. Die Regierung kündigte

Maßnahmen gegen die Kapitalflucht an. der Finanzministe, erklärte, daß die Regierung die von den frühern Regie rungen eingegangenen finanziellen Verpflichtun. ge» anerkennt, dagegen wird eine 60 Millionen- Dollar-Anleihe bei Morgan rückgängig gemacht. Die Regierung hat auch »iffen lauen, daß sie eine Untersuchung darüber anstelle« lassen wird, wen die Verantwortung für di« militärisch« Katastrophe von Melilla (1921) treffe, daß sie auch eine Untersuchung über di« Tätigkeit de« Diktators Primo de River

« einleiten und dessen Mitarbeiter aerickstlich verfolgen lassen wird. Die neue spanische Regierung ist bereits von .mehreren Mächten, u. a. auch durch England, «Frankreich und di« Schwei», anerkannt ward«». Die latai-rüsche Feage Für das Bestehen der junge» Republik Spanien bildet die katalonische Frage vielleicht .das gefährlichste Problem. Unter Katalonien versteht man die nordöstliche Ecke von Spanien. 'Dieses Gebiet, dessen Hauptstadt Barcelona ist, wurde in grauer Vorzeit durch die altdeutschen

einnimmt. Nack längeren Ver handlungen zwischen Madrid und Barcelona ist «es gelungen, ein« vorläufige Einigung zu er lzielen. Katalonien bleibt als autonomer Staat, nicht als Provinz, in der großspanischen Repu blik, es behält seine eigene Staatssprache, das «Katalonische, die alte Sprache der provencali- Ichen (füdfranzöstschen) Minnesänger, sein eigenes Justiz- und Verwaltunaswesen und seine eigene Regierung, wird aber dem Auslande gegenüber durch Madrid vertreten. In dem Abkommen zwischen Alcala

in Spanien (bis 1492 standen Teile von Spanien unter maurischer, d. h. arabischer Herrschaft) berührte Katalonien wenig. Verschiedentlich erhoben sich die Katalanen gegen die kastilische Herrschaft. Die katalanische Volkshymne „El Segadors' sder Schnitter) stammt aus dem Bauernaufstand im Jahre 1640, sie ist ein Kampflied der Katalanen und ihr Singen und das Hissen der katalanischen Fahne war zeitweise von der Madrider Regierung aufs strengste verboten und wurde als Landesverrat verfolgt. Oft genug

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 24.04.1899
Umfang: 10
mit Rücksicht aus den Fortschritt der Gruud- buchßanleguug die Regelung der rechilichen Verhältnisse der in die Höscalnheilung der Grundbücher eingetra genen Liegenschafte» nicht länger verschoben werden kann; in Erwägung, dass eS in den seit Schluss der letzten LandtagSsejsion mit der k. k. Regierung gepflo genen Verha, dlungen gelungen ist, im Sinne der in i^er LandiagSsitzung vom 2. März 1898 gcsassien Beschlüsse eine volle Verständigung über alle in An sehung des Höferechles biStier obwaltenden MeinungS

gegen die im Artikel XII. des zwischen der österreichischen und der ungarischen Regierung vereinbarten Zoll- und Handelsbnndnisses in Aussicht genommenen Aufhe bung des tirolischen Getreideauf schlage S, und nimmt dazu in glänzend vorgetragenen Ausfüh rungen Stellung wie folgt: Bezugnchmrnd uuf die zweimalige einhellige Be- schlnsSfassung dcS Landtages gegen die Absicht d:r Re gierung dem Lande Tirol seiner wichtigsten EinnahmS- qnellen zu nehmen, schildert Redner die tiefgehende Misöstimnn »g dcr ganzen

denn, dass man die Erhöhung der Petroleumzölle, welche den Schlachzizen Millionen auf Koste,: der Eonsuiiieuleu einbringen, als solchen au- schen wolle. Erst - als im Hcrbst 1893 die deutsche Opposition die Berhandlnng der Auögleichs- vorlagn, im Ausgleichsausschusse er'.wailg, trat in der Stellung der Regierung zu unserer LandcSfrage ein keineswegs freiwilliger Umschwung ein. Was für die katholische Bolk?parlei bei diesem Handel abfiel, weiß mau nicht genau. Gegeben wurde ein Ministerporte- fenille

. verfpro.l.en eine Entschädigung des Landes für die Aushebung des Aufschlages, ab?r über das letztere weiß man nicht? gewisses, weil die Regierung bloß mit ten ausschließlichen vrivilegierten Vertretern diescs KronlclndeS, mit den Clrricalcn, in Verhandlung trat, ohne die Linke bcizn-irhcn, und I,ie Elcricalen haben es eben verabsäum!, sie uuerl.issliche Forderung zu stellen, dass gleichzeitig mit den anderen AuSgleichs- vorlagen auch eine solche auf Schadloshaltung Tirols zur Verhandlung uud

Beschlussfassung gelange. Abg. Tollinger habe im Ausgleichsausschusse für die Auf hebung des GetrcideauffchlageS gestimmt unter der bloßen Voraussetzung, dass sich die Regierung mit dem Lande Tirol ins Einvernehmen setzen werde, aber weder er, noch seine Partei habe bedacht, dass ein von der Firma Thun Kaizl ausgestellter Wechsel vielleicht schon nach einem halben Jahre ander Rcichscasse werde zu rückgewiesen weiden. Wenn eS der Regierung mit ihren Versprechungen ernst wäre, müsste jetzt eine Vorlage

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.10.1867
Umfang: 6
zum Eintritt in das Heer wird auf drei Jahre herabgesetzt. - Im Falle eines Krieges ist die Regierung jedoch er mächtigt, die fragliche Verpflichtung zur außerordent lichen Ergänzung des Heeres nach Bedarf bis in die 7te Altersklasse auszudehnen. Die Zeit zur Nachholung einer Versänmniß dieser Pflicht dauert bis zum vollendeten 36. Lebensjahre. Abg. Dr. Groß (Wels) erklärt sich gegen das Alinea 2 dieses Artikels. Er ist der Ansicht, daß dieser Absatz eben so überflüssig als unzweckmäßig ist. Denn droht

der Krieg, so würde der Reichsrath entweder versawmelt sein oder nicht. Ist er versammelt, dann wird er das ihm in den StaatSgrundgeseyen zugedachte RelrutenbewilligungSrecht üben und ohne Zweifel den Verhältnissen Rechnung tragen. Ist der ReichSrath nicht beisammen, was wird dann im Falle, als diese« Alinea wegfallen sollte, zu ge schehen haben? Die Regierung wird vom Z: 13 Gebrauch machen und mit Rücksicht aus die Nothlage die Rekru ten ans jenen Altersklassen nehmen, wo sie eben vor kommen

werden. ES ist aber ein Unterschied, ob die Regierung in Folge eines Gesetzes oder in Folge der eingetretenen Noth wendigkeit zu dieser Maßregel greist. Bleibt dieses Alinea stehen und die Regierung greift zu jener Maßregel in Folge des Gesetzes, so ist sie Niemanden, mithin auch dem Reichsrathe keine Rechen schaft schuldig. Fällt aber dieses Alinea und ist die Regierung geneigt in höhere Altersklassen zu greisen, so involvirt dies für die Regierung die Verpflichtung vor dem demnächst zusammentretenden Reichsrathe die Verfügung

werden sollte: „Für die FriedenSzeit',. nämlich: „Die im Z. 3 bestimmte Dauer der Pflicht zum,Eintritt? in das Heer wird für die FriedenSzeit auf 3 Jahre herabgesetzt,' weil sonst der Nachsatz gegenstandslos wird, nachdem wir nach diesem Gesetze keine 7 Altersklassen mehr habey. In dem 2. Alinea müßte es, wenn dieser Paragraph für die Regierung von Werlh sein soll, heißen, daß ..im Falle eines drohenden Kriegsausbruches oder bei einer bevorstehenden KriegSrüflung' die Regierung ermächtigt ist, bis zur 7. Altersklasse zu greifen

. Der „Fall eines Krieges' ist-elne be stimmte Sache, der „drohende Krieg».ist°ein schwanken der Begriff und „bevorstehende KriegSrllstungen' sind dasselbe. . . Ich verstehe gauz wohl, daß die Regierung in solchen Fällen sich mit ihrer Verantwortung verschanzen wird und innerhalb derselben auch das Recht hat> zum Heile und nach den Bedürfnissen des Reiches, vorzugehen. Aber bei einem „drohenden Kriege' und bei „bevor stehenden KriegSrüstungen' wird der Regierung neben dem, was man gegen eine Drohung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.06.1861
Umfang: 4
eine National-Subscriptiou zur Errichtung eines Denkmals für Cavour. Genua, 7. Zuni. Wegen des Todes Cavonr's bliebe» gestern alle Theater geschlossen. Die Kaufleute bilveten ein Komitee zur Errichtung eines Denkmales Cavours an der Börse. Rom. Die päpstliche Regierung hat alle» Vertretern fremder Mächte in Rom eine Note zugestellt, worin sie gegen die von der sardintschen Regierung beabsichtigte Ver äußerung der den klösterlichen Gemeinschaften und übrigen geistlichen Körperschaften eigenthümlich gehörigen

, wie die Schweizer thnn. Er hat aber zugleich die Versicherung gegeben. er denke an keine Vergrößerung auf Kosten der Schweiz und alles was gesagt werde, sei böswillige Erfindung. Dufour soll nicht eingeschüchtert gewesen sein und dem Kaiser manche Wahrheit-gesagt haben—Einiges Aufsehen macht die Rede des Abgeordneten Königswarter in der gestrigen Sitzung des gesetzgebenden Körpers. , Der ehrenwerthe Ab geordnete, bekannter Böuäpartisti wirft' der Regierung ihre groben finanziellen Fehler vor. beweist

ein Deficit von ZlX) Millionen, empfiehlt die-Einkommensteuer wie in Eng land. verurtheilt den Credit Mobilier und sein Treiben, tadelt die Aushebung der Coulisse, und befaßt sich in sei. ner' allzuläugcn Rede auch sonst mit Allem, was seinen Stand -berrifft. — Gestern wurde auf Befehl der Regie rung der »cercle lies besux srt«' in der Rue de Pro vence geschlossen. Präsident dieses Cirkels ist ein ehema liger Professor, Cdalmen > Latour, entlassen wegen Eides- Verweigerung. Die Regierung scheint Beweise

. Eine tiefe Melancholie, welche in völlige Apathie überzugehen droht, hat sich der Fürstin bemächtigt. — Einer Mittheilung der Army and Navy Gazette zufolge wird die Regierung außer den im Ban begriffenen gepan zerten Fregatten noch ii eiserne schußfeste Fregatten erster Classe auf Privatwerfteil bestellen, um mit den Franzosen Schritt zu halten. Nußland. Petersburg. 4. Juni. Czaar Alexander von Rußland hat eine Reise nach Moskau gemacht, woselbst er am 2!), Mai anlangte. Ueber 3l).v0l1 Menschen

, die über zwölf Jahre alt sind. Die Revolution ist »ur ver tagt nnd kau» durch keine einheimischen Mittel mehr ge dämpft werden. Unter den Arretirteu vom Civile befinden sich der Journalist KalamidaS. und der gewesene rnssische Oifizier BulgariS — die Anklage lautet auf Hochverrath. Der Frau Mauromichalis, die unter der Protektion der russischen Regierung steht, wurde der Befehl ertheilt — unv zwar mir Bewilligung der russischen Legation — bin nen drei Tagen Griechenland zu verlassen. Die Polizei

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.09.1937
Umfang: 6
nichts wissen wollen, beschloß die dortige Regierung unter dem Drucke der Sowjets, durch irgendwelche Handlung wenigstens nach außenhin den Eindruck eines ge wissen Zusammenhaltes zwischen Valencia und Katalonien zu erwecken. Negrin wurde damit beauftragt, einen Schritt in diesem Sinne zu unternehmen und damit steht auch sein Besuch beim Präsidenten der katalani schen Generalidad Companys im vergangenen Monat im Zusammenhang, als die nationale Offensive auf Santander einsetzte und den Alarm im roten Lager

erhöhte und die Gerüchte über die Absicht Kataloniens, eine Vereinbarungsformel mit der Franco Regierung zu finden, immer nach drücklicher wurden; in diese Zeit fällt auch der Ministerrat von Valencia, an welchem Companys und die Generäle Miaja und Pozas als Eingela dene teilnahmen. Pozas ist bekannt wegen der scharfen Repressalien, die er auf Befehl des sow jetischen Politischen Rates von Valencia in Bar celona ausübte. Den drei katalanischen Exponen ten wurde ein dramatisches Bild der Situation

sind in jenen der vorhergehenden Schlacht von Bruneis zu verglei chen. Die Niederlage konnte natürlich nur dazu beitragen, die Spannung zwischen Katalonien und Valencia zu verschärfen. Der Eindruck war in Barcelona und ganz Katalonien so peinlich, daß die vielen dortigen Separatisten nun mit größerem Nachdruck auf eine Verständigung mit der natio nalen Regierung hinarbeiteten und sich weniger denn je geneigt zeigten, den Plänen Valencias und Moskaus dienen zu wollen. Nationale Flieger bombavàieren äen Hafen von Gijon

- Unhaltbare AustSnàe in Gijon unà Maàvià pedierung deutscher Schiffe bereitzuhalten für den ;>all, daß die Stadt bombardiert oder die Schiffe der Valenciv-Regierung bedroht würden. Es ist dies — fügt das Blatt hinzu — ein neuer Beweis für die Seeräuberei der Rotspanier im Mittel- meer. Der „Jour' bringt die gleiche Meldung und schließt daran die Betrachtung, daß es der Wunsch der Bolschewisten von Valencia war, aus dem innerspanischcn Konflikt einen europäischen Zu sammenstoß zu machen. Ausweisungen

seine Anerkennung für ihr kulturelles Wirken aus. „Todesprovinzen' m Frankreich Die Landwirtschaft zahlt die Zeche Auf Antrag des marxistischen Ackerbauministers Mannet, der sich sein Befähigungszeugnis als ver unglückter „Gentleman-Farmer' erworben hat, hat die französische Regierung den Weizenpreis für die diesjährige Ernte auf 180 frs für den Doppelzentner festgesetzt. Ein Sturm der Entrü stung geht durch die Bauernschaft, überall wer den zornige Klagen laut, daß dieser Preis

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.07.1939
Umfang: 6
, die Minister Serrano Suner während seines italienischen Aus enthaltes gesunden hat, erkenntlich^ zei gen. Die Anwesenheit des Grafen Ciano in Spanien wird einen neuerlichen Be weis für die herzlichen Beziehungen und die Schicksalsverbundenheit erbringen, die das siegreiche Spanien mit dem vom Duce unter der Regierung Vittorio Cinanueles III. gegründeten saseiftischen Imperium verbindet,' Berlin, ti. Juli Sämtliche Zeitungen bringen heute aus der ersten Seite in ausfälliger Weise die Nachricht

gewisse srcmzösische Kreise setzen alles daran, die Rückgabe des Goldes an die spanische Regierung zu verhindern. Gleichzeitig wird vor dem Appellations- gericht in Poìtiers wegen des „Bilbao schatzes' verhandelt werden, der aus ins gesamt L9VV Stücken besteht, darunter Juwelen, Bargeld und Wertpapiere. Der Schatz ist in La Rochelle deponiert. Die in Frankreich lebenden baltischen Flücht linge machen geltend, daß sie gegenwärtig keine Gelegenheit hätten, nach Spanien zurückzukehren. Schießübungen

bekommen, sie werden dafür nur Flugzeuge. Geschütze und Munition sowie sonstige für die Kriegsführung benötigte Dinge bei englischen Firmen bestellen Expreß', „man wird damit die Gehälter von Offizieren und Mannschaften zahlen, die in jenen Ländern bereits mobilisiert sind. Das ist aber eine Verschwendung deines Geldes, lieber Zeitungsleser!' Die Zeitungen bestätigen, daß sich die Regierung entschlossen hat, zur Rüstungs finanzierung Polens, der Türkei und Griechenlands beizutragen und verraten

Unab hängigkeit verlieren. In USA. bricht sich die 'Erkenntnis, können, deren Bezahlung eben die engli sche Regierung garantiert. Das heißt also, daß die Bezabliina Zunächst Sache der Abnehmer bleiben soll, und er?t, wenn sich das als unmöglich herausstellen sollte — wofür die Abnehmer schon nach be- sten Kräften lor^en werden —, wird England für Teile der Verpflichtungen oder für die 'anzen Verpflichtungen ein- springen müssen. Gelchen?? wird also nach Möglichkeit wenig, wenn es nach den Mimiche

, auch wenn man es ihr schenken wollte, Uebrigens befindet sich Polen in einer finanziellen und wirt schaftlichen Lage, die ihm nur Kredite zu erbitten, aber nicht zu gewähren gestattet. Danzig bucht ein Guthaben von 4V Mil lionen Gulden, zu deren Bezahlung Po len sich nie einschließen kann. Dabei han delt es sich um ganz gewöhnliche Zoll einkünfte. Mahnung zur MWgung P a r i s. L, Juli. In den politischen Pariser Kreisen ver sichert man, daß die polnische Regierung eine besondere Solidaritätsertlärung sei tens

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 30.03.1939
Umfang: 8
Ee-2 —M,18< w-s- ... ~ ; er aber über den Inhalt der betreffenden Be sprechung nichts ' bekanntgeben könne. Unterstaatssekretär Butler erklärte einem änderest Fragesteller, daß die Moskauer Regierung am 18. März mit dem Vorschlag der-''Einberufung einer Konferenz ver schiedener Machte zwecks Besprechung der Möglichkeit einer gemeinsamen Aktiost heran- getreten sei.' Die britische Regierung, die sich mit änderest interessier eifrigen- Beratungen be m en Negierungen gen Beratungen vesinde, halt

es jedoch für vesser, diese Ber andlungen auf dem normalen diplomatischen Wege zu führest. ' DomineNstlinister Sir Infkip gab bekannt, daß die Regierung einen Gesetzentwurf studiere, der den in den b ri ti.s ch en Man- dgtsg^ebie.te.n ansässigen Ausländern die EnverhUng 5er britischen Staatsbürgerschaft ermöglicht. ^ h.> Dem ,Arbeiterparteiler Henderson antwor tete Butler,' daß die Beratungen zwischen Großbritannien und Aegypten bezüglich der Grenzziehung zwischen dem Sudan und Ital.-Ostafrika beendet

seien und der italienischen Regierung ein Memorandum mit den diesbezüglichen anglo-ägyptischen Dor- schlägen.sowie ein weiteres-Memorandum mit oen'britischen Borschlägen bezüglich der Gren zen zwischen Britisch-Somalien und Kenya einerseits und' Ital.-Ostäfrika andererseits überreicht worden sei. Weitere Besprechungen werden stattfinden, sobald die italienische Re gierung ihren Grenzregelungsvorschlag be treffend Keyya und Somalien mitgeteilt habe, um die Grestzverkehrsverhältnisse zu ver bessern

der fran zösischen Regierung mitgeteilt hat, daß diese Abkommen nun nicht mehr als in Kraft stehend angesehen werden könnten. Im weite ren kündete Daladier die Veröffentlichung des Briefes vom 17. Dezember an und behauptete, daß in ihm erklärt worden sei, durch die Er oberung Aethiopiens und die Schaffung des italienischen Imperiums seien neue Rechte zugunsten Italiens geschaffen worden, und fügte hinzu, daß Frankreich diese Begründung nicht annehmen könne. „Ich habe gesagt und halte es aufrecht,' rief

, die man für die weitere Entwicklung der europäischen Außen politik erwartet. Man hofft, daß vielleicht der Fall Madrids doch vom Duce als Gelegenheit genommen wird, um seine Ansprüche an Frankreich näher zu präzisieren. Die fran zösische Regierung will jedenfalls auf keinen Fall den ersten Schritt zu einem offiziellen Verhandlungsbeginn tun, sondern unbedingt abwarten, bis Mussolini die italienischen. An sprüche, sei es.auch nur auf einem mehr oder weniger diskreten Wege, formuliert habe. Flanditt über Krieg Paris

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1921
Umfang: 8
zu haben, zahlreichen Günstlingen fette Posten mit fürstlichen Gehältern zu verschaffen. Politische Übersicht. Die Unstimmigkeiten zwischen Danzig und Polen. Die Danziger Delegation für die Danzig-polnischen Wirt- schaftsverhandlungen ist am Sonntag wiederum aus Warschau zurückgekehrt, ohne daß ein positives Ergebnis der Konferenz erreicht morden ist. Die Gründe dafür siird in der Haltung der polnischn Regierung zu suchen, die nicht aus wirtschaftlichen, sondern lediglich aus prinzipiellen und politischen Gründen

die völlige Einverleibung Danzigs in das polnische Wirtschafts leben anstrebt. Die Danziger Regierung kann diesen polnischen Wünschen nicht Rechnung tragen. Es werden neue Vorschläge ausgearbettet werden, die dann tn neuen» am Donnerstag be ginnenden Verhandlungen dir polnisch«» Delegation überreicht „Hilf bewaffneter Hand.' Der Berichterstatter des Blatte» „Le Soir' ln Paris drahtete kürzlich wie folgt: Sobald feststeht, daß Deutschland beschloflen bat, nicht zu bezahlen, hat die französische Regierung

die Absicht, selbst zu fordern. Die französische Regierung wünscht herzlich, mit den Alliierten einig zu bleiben. Aber die Lebensinteressen Frankreichs stehen auf dem Spiel, und es darf nicht mehr ge wartet werden. Daher wird die französische Regierung in Kürze Deutschland eine letzte Aufforderung senden, und zwar nicht in Form einer diplomatischen Rote, sondern in Form eines Ultimatums. Deutschland soll ein sehr kurzer Zeitraum gela sen werden, um die völlige Erfüllung aller Bestimmungen des Ver sailler

Vertrages zu akzeptieren. Sobald die Antwort günstig lautet, würden die nötigen Maßnahmen getroffen werden, um eine geregelte Erfüllung der deutschen Verpflichtungen zu er möglichen. Im anderen Falle würde die französische Regierung bei ihren Bundesgenossen Nachfragen, wer sich ihr anschließt, um mit bewaffneter Hand die wirkliche Ausführung des Ver sailler Vertrages zu erwirken. Wenn die Einigkeit gewahrt bleibe, so würde sich die französische Negierung freuen, tritt

das nicht ein, so würde sich die französische Regierung entschließen, allein zu handeln und Deutschland Mitteilen, daß Frankreich von diesem Tage an seine eigenen Bedingungen stellt und, falls nötig, sofort auf eigene Faust sich Bürgschaften verschaffen. Dlsmarck über die Franzosen. Bismarck hat sich häufig über die Franzosen ausgesprochen, meistens sehr abfällig. Wxnig bekannt dürfte es wohl fein, so schreibt die „R. G. C.', daß er sie im großen und ganzen ge radezu für dumm und rückständig hielt. In einem seiner Feld zugsbriefe

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1939
Umfang: 8
iinctt EinmischnngspoNttk eine schwer« Gefahr für den Frieden sehen. Es ist also durchaus noch nicht sicher, wie der Kamps um die Revision des Reutralitätsgefetzes im Kongreß ausgehen wird. Gafeneu tit Ankara Ankara, 12. Juni. Der rumänische Außenminister Gafencu traf zu seinem offiziellen, drei Tage währenden Besuch in Ankara ein und wurde dort auf dem Bahnhof von Vertretern der Regierung und des Militärs feier lich begrüßt. Gelegentlich des Besuches wurde zwischen der rumänischen

sich gegen die kürzlich«» Erklärungen, mit welchen einige rumänische Staatsmänner die anfangs Mai gemachten Vorschläge der ungarischen Regierung bezüglich Abschlusses eines Mindcrheitenvcrtrages kategorisch ab- gelehnt haben. Graf Esakn bezeichnet« die Hal tung der rumänischen Rcgieruna in dieser Frage- als unrechtmäßig, unbillig und un vernünftig. Danzig unö korriöor eine Polenfalle London, 12. Juni. „Evening Standard' veröffentlichte einen Auf satz mit dem Titel „Niemand wird für Danzig kämpfen

zu machen, indem sie angeblich be reit seien, ihre Fahne in der Stadt hochzuziehen und auf Leben und Tod die Stadt zu verteidigen. Die Aufgabe der britischen Regierung sei es. so erklärt „Evening Standard'. Polen dazu zu ver anlassen, eine ruhige und vernünftige Haltung gegenüber Danzig einzunehmen. Polnische Ablehnung mm Danziger Forderungen Warschau, 11. Juni. Die polnische Regierung hat die Forderungen des Danziger Senates vom 3. Juni über die Herabsetzung der Zahl der polnischen Zoll inspektoren und die Vereidigung

dieser Inspektoren durch die Danziger Behörden ab gelehnt. Der polnische Eeneralkommissär in Danzig' Chodacki. hat am Samstag die Antwort der polnischen Regierung überreicht. Die Ein schränkung der Tättgkeit der polnischen Zoll inspektoren oder ihre zahlenmäßige Reduktion stände in offenem Widerspruch zu den einschlägi gen Konventionen. Auch die Eidesleistung nach einer nationalsozialistischen Eidesformel wäre eine Verletzung der bestehenden Konventionen. Die polnische Regierung gibt weiter bekannt, sse müßte

gegen die SA.-Männer hinrcißen lassen. Die SA.-Männer setzten sich zur Wehr und verständigten die Polizei. Ein gerichtliches Verfahren wegen Menschenraubes. Spionage und Paßvergehens ist gegen Lipinski eingeleitet worden. Die Danziger Regierung hat, wie verlautet, bei der diplomatischen Vertretung Polens energisch wegen des Verhaltens des pol nischen Zollinspektors Protest eingelegt. Der „Danziger Vorposten' meldet dazu, der polnische Zollinspektor Lipinski habe ein Ge ständnis abgelegt und bei der Vernehmung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.01.1937
Umfang: 6
Anerkennung geäußert, die Roma und Berlin der nationalen Regierung des Generals Aranco zugestanden haben und die für sich allein die Richtlinien der italienischen und deutschen Außenpolitik gegenüber Spanien hin länglich charakterisiert. Die italienische Antwort wird von zwei wesent- lichen Motiven inspiriert sein, die in der Außen politik des Fascismus stets zugegen sind: Verant wortlichkeitssinn und Realismus. Nach dieser Feststellung erübrigt es sich voraus- greifend auf Einzelheiten einzugehen

Abeba Addis Abeba, 1. Jänner. In der Kapuzinerkirche von Addis Abeba ist ein feierliches Te Deum zelebriert worden, dem in offizieller Form der Vizekönig beigewohnt hat. Zahlreiche Oberoffiziere und hohe Regierungs funktionäre waren gleichfalls anwesend. Darunter der Generalstabschef der Flugwasfe von Ostafrika, mehrere Generäle, der Gouverneur von Addis Abeba, alle Sektionschefs der Regierung, der Ver bandssekretär, die Konsuln von England, Deutsch land, Frankreich und Griechenland und eine zahl

des Engländers Aus Grund dieser Informationen versuchte da mals Ras Jmmiru, sich mit den Galla-Stämmen und den Vertretern der Nachbarmacht ins Ein vernehmen zu setzen, doch der englische Konsul in Gore gab ihm sofort klipp und klar zu verstehen, daß England ihn nicht unterstützen würde. Er gab sogar dem Ras Jmmiru den guten Rat, sich der italienischen Regierung zu unterwerfen. Infolgedessen schrieb Ras Jmmiru an Tafari und teilte iym mit, daß die Galla-Stämme von ihm nichts wissen wollten

Truppen, auf die Edelmütigkeit der italienischen Regierung vertrauend. Er sagte, daß er nach dem Scheitern seines Hinterhaltes in die Verteidigung übergehen ha, müssen. Acht Stunden lang mußten seine Krieger ununterbrochen schießen, wobei sie die Munitions reserven fall vollständig aufbrauchten. Auch die Aeroplane entmutigten und terrorisierten seine Leute und außerdem machten sie ihm das Leben schwer und sauer, da sie ihn zwangen, sich tags über in den Wäldern versteckt zu halten und mühevoll

als auch auf der des Generals Malta. Der Ras weiß noch nicht, welches Los ihm be schieden sein wird. Die Weissagung des Priesters. ,Hch war ein Enttäuschterl Ich werde gern jede Strafe entgegennehmen! Aus jedem Fall werde ich, wie ich bereits dem General Malta gesagt habe, von nun an ein treuer Untertan der italie nischen Regierung sein.' Auf die Frage, ob dies sein aufrichtiger Wille sei, antwortete er: „Als echter Ras und vor allem als Jmmiru habe ich nur ein Wort. Ich habe lange gezögert, es zu geben

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 5
Datum: 29.01.1915
Umfang: 5
der Bevölkerung ausgeschlossen seien. Ferner empfahl Redner der Regierung, sie möge mit der königlich ungarischen Regierung zu dem Zlveck in Verhandlungen treten, damit der Bezug der erforderlichen Mengen von Mehl, Brotge treide und 'Ersahstoffen hiefür (Gerste, Mais) aus Ungar» sichergestellt werde, wobei darauf hinzuweisen wäre, das; Ungarn selbst den Grund satz aufgestellt habe, die Versorgung des öster reichischen Marktrs mit Getreide müsse der ungari schen Landwirtschaft gesichert bleibe». An der hieraus

des Herrenhauses gegeuüber über die Aktionen der Regierung ausführlich auszusprechen. Die Sicherstellung des NahrnngsmittelbedarfeS für Heer und Bevölkerung und das gesicherte Durch halten mit den Jnlandsvorräten an Lebensmit teln bis zur nächsten Ernte bilde seit Kriegsaus bruch die wichtigste Sorge der Regierung. Neben diesen durch die öffentliche Kundmachung allen Bevölkernngskreiseu bekanntgemachten Maß nahmen sei die Tätigkeit der Regierung durch eine unnnterbrochene Kette von Einzelverfü^ gungen

, auf deren zollfreie Vermehrung sowie auf deren Verteilnng innerhalb des gesamten Zoll gebietes erstrecken könnten, seien keineswegs von der eigenen Entschließung der österreichischen Re gierung allein abhängig, sondern erheischten die Zustimmung, beziehungsweise die einverständ liche Mitwirkung der kgl. ungarischen Regierung. Auf die Anregungen des Grafen Silva-Ta- rouca übergehend, teilte der Ministerpräsident mit, daß die Errichtung einer Getreide-Einkaufs- Gesellschaft sich im Stadium von Verhandlun

gen mit den beteiligten Faktoren befinde und begründete Hoffnung bestehe, daß diese Angele genheit, worüber er die nähere Berichterstattung dem mit der Führung der Verhandlungen betrau ten Handelsminister überlasse, bald einer ge deihlichen Lösung Zugeführt werden werde. Die Anregung des Grafen Silva-Tarouca we gen Pflege des Einvernehmens mit der kgl. un garischen Regierung decke sich vollkommen mit der Anschauung der Regierung sowie mit dem von ihr bisher beobachteten nnd auch weiterhin

einzuhaltenden Vorgang. Auf eine besondere Anfrage des Grafen Go- luchowski hinsichtlich einer Notstandsaktion für <Valizien gab der Ministerpräsident eingehende Aufschlüsse über die von der Regierung bisher ge führten Verhandlungen nnd bereits getroffenen Maßnahmen. Hierauf erteilte der Handelsmini st e r aus führliche Auskünfte über den Stand der Ver- Handlungen zur Errichtung einer Getreide-Ein- kanfs-Gesellschast. Er gab insbesondere bekannt, daß sich diese Verhandlungen gleichzeitig nach zwei Richtungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 14.04.1880
Umfang: 10
Vielleicht zu oratorischen Zwecken wurde der Satz erfunden, daß das Budget keinen Vater habe. Die Regierung hat es eingebracht, die Regierung hat eS durch den Ausschuß geleitet, und nun liegt eS dem hohen Hause vor, um konfirmirt zu werden. ^Als ich wegen Erkrankung meines Vorgängers im Amte, der wirklich erkrankt war (Heiterkeit) — es scheint über haupt schwer, in diesem Departement gesund zu blei ben (Heiterkeit) — das Amt übernahm, übernahm ich auch daH Budget, und ich werde es schützen

, so weit ks in meinen Kräften steht. Man macht dein Budget den Vorwurf. daß es die Einnahmen höher, die Ausgaben niederer habe darstellen wollen. Eine solche Tendenz war nie vorhanden; die Schlnßziffern ergeben sich ganz naturgemäß aus den Detaitpositioiien. In dem Oktober-Expose hat die Regierung ansdncklich gesagt, daß eine Ausgabe von 5 >/z Millionen Gulden für bosnische Zwecke in Aus sicht stehe. Sie hat di.se Post nicht verhehlt, sie hat jedoch dazu bemerkt, daß diese Post im Rormal- budget

keinen Platz findet — rm Normalbudget, denn nur um dieses handelte es sich damal:.' In das Normalbudget hat diese Post auch nicht gehört. Weitere ML.QOl) sl. stammen von Delegations-Be- schlüssen her; um 2 Millionen Gulden wurde das Defizit höher, weil der Budget-Ausschnß es abge lehnt hat, gewisse Staatsbanten mit Annuitäten zn bedecken. 1,100.0(10 fl. stammen ans den Abrech nungen vom Jahre 1877, welche der Regierung am 16. Dezember vorigen Jahres zukamen, also zu einer Zeit, wo das Budget längst

in den Händen des hohen Hauses gewesen, und eben so groß ist der Benag, der für i den Nothstand in Anspruch genom men wurde, also sämmtlich Posten, welche in das Budget nach den Grundsätzen der Bndgetirung nicht eingestellt werden konnten. Von den Einnahmen wurden 1.700,000 fl. ge stlichen. Ob da die Regierung zu sanguinisch prä- liminirt hat, oder ob der Budget-Ausschuß vielleicht doch zu ängstlich gewesen sei, das kann nur der Erfolg lehren. Wenn ich auf den Erfolg der Jahre 1878, 1879 zurückgehe

. Wenn ich die Monate. Jänner nnd Februar des laufenden Jahres vergleiche mit den gleichen Monaten des Vorjahres, so ist die Einnahme schon um 2 Millionen ö. W. höher als voriges Jahr, und deßhalb, glaube ich, kann die Re gierung mit einer gewissen Beruhigung den Erfolg abwarten. Es wurte gesagt, die Regierung habe kein Finanz programm. Ich begreife es, wenn jemand sagt, er lsi mit dem Programme der Regierung nicht einver standen oder einverstanden — was ich zwar.nicht gehört habe — aber zu sagen, es sei kein Pro

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 27.04.1892
Umfang: 12
des Personen- und FrachtentranSportes während des durch Elemen- tarereigniffe oder auf andere Weise gestörten Eisenbahnverkehrs, wurde mit dem Beschluffe erledigt, die Regierung sei zu ersuchen, im geeig neten Wege zu sorgen, daß bei solchen Ver- kehrSstörungen die Bahnverwaltungen selbst für den Personen- und Frachtentransport an den unterbrochenen Stellen Sorge tragen. — Das Gesuch des I. A. Menghin in Bozen um Unter stützung seines in StilfcS bei Sterzing betriebe- nen Unternehmens

zur Torfstreugewinnung wurde wegen der zu geringen Bedeutung, welche das Unternehmen vorderhand für das Land hat, abgewiesen. — Ueber Dringlichkeitsantrag des Abg. v. Zallinger und Genoffen wegen Vorschläge zum Schutze der heimischen Wein produktion in Rücksicht auf die bevorstehende Anwendung der Weinzollklausel des Handels vertrages mit Italien, stellt der Berichterstatter Baron Eyer! namens des volkSw. Ausschuffes folgende Anträge: 1. Die hohe Regierung wird ersucht, die Re sultate der nachträglich in Folge

Resolutionsantrag des Abgeordneten Graf Terlago zur Weinzollklausel des italienischen Handelsvertrages im Abgeordneten- hause des Rcichsrathcs gepflogenen Verhandlungen mit der königl. italienischen Regierung wegen Fixirung des Weinzolles bekannt zu geben und weiters mit allem Nachdrucke dahin zu wirken, daß der eventuellen Einführung des niedereren Zoll satzes nach der Weinzollklausel von Italien eine Kündungsfrist von wenigstens einem halben Jahre und zwar in der Weise zugestanden werde, daß jeweilig 3 Monate

vor der Weinlesezeit volle Klarheit geschaffen sei. 2. Die hohe Regierung wird dringend ersucht, das Gesetz über die Beiner Phylloxerakonvention vom 3. November 1881 auf das strengste durchzuführen und insbesonders die Einfuhr von Weintrauben zur Weinbereitung in uneingestampstem Zustande ausnahmelos zu ver bieten. 3. Die hohe Regierung wolle a) mit allem Ernste sich die endliche Durchführung des Kunst weingesetzes vom 21. Juni 1880 R.-G.-Bl. Nr. 120 und der Ministerialverordnung vom 16. Sep tember 1880

und durch Förderung des Weinhandels im In- und Auslande entgegenwirken. Der Landtag spricht seine Bereitwilligkeit aus, zu den behufs Befferung der schlimmen Verhältniße des Tiroler Weinbaues und Handels im Vereine mit der hohen Regierung zu treffenden Vorkehrungen entsprechend beizutragen. Abg. v. Zallinger stellt zu 3 den Zusatz- antrag: „Die Regierung sei aufzufordern, mit thunlichster Beschleunigung einen Gesetzentwurf über den Verkehr m>t Wein und weinhältigen Getränken einzubringen.' Der Antrag sammt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.04.1880
Umfang: 4
und Zranlfurt ». M.. Rudolf Moffe i» Wie». Berlin und München, Rotler «ad loinp. l» Wien. l. M-«erga>se lS. ^ 8S. Donnerstag, den 15. April 1880 Aus der Rede des Fmanzmiuisters Freiherrn v. Kriegsall (Budgetdebatte 12. April.) .Man macht dem Budget den Vorwurf, daß es die Einnahmen höher, die Ausgaben niederer habe dar- ' stellen wollen. Eine solche Tendenz war nie vorhanden; die Schluß ziffern ergeben sich ganz naturgemäß aus den Detail- Positionen. In dem October-ExposS hat die Regierung ausdrücklich

. Ob da die Regierung zu sanguinisch sMiMkt hat, oder ob der Budgetapsschuß vielleicht doch zu ängstlich gttyesen sei^, das. kann nur der Erfolg, lehren. Wenn .ich auf den Erfolg der.Jahre 1878, ^1879 zurückgehe^ und ihn zusammenhalte mit. den Pegierungsziffern, welche damals aufgestellt worden sind, so finde ich, daß der Erfolg bedeutend höher als der präliminirte ge wesen sei und zwar im Jahre 1373 6 t Millionen, im Jahre 1379 8'7 Millionen; für den abgelaufenen Theil des Jahres 1380

» die Regierung habe kein Finanz programm. Ich begreife es. wenn jemand sagt, er ist mit dem Programme der Regierung nicht einverstanden oder einverstanden — was ich zwar nicht gehört habe — aber zu sagen, eS sei kein Programm dagewesen, daS ist ein Irrthum. DaS Oktober»Expose hat ein klares, umfassendes Programm gegeben. Im ersten Theile behandelt eS die Bedeckung des damals ermittel ten Abganges durch Steuern, im zweiten Theile ent- wickelt eS die Fortsetzung der Reform der direkten Steuern und .nannte

alle diejenigen Gesetze, welche ein gebracht werden müssen bezüglich der directen Steuern, stellte die Reform der indirekten Steuern, der Zucker» steuer, der Branntweinsteuer, der Biersteuer in Aus» ficht. ES war ein umfassendes Programm. Der Fehler der Regierung? Der Budgetausschuß tadelt eS, daß ine Regierung eS unternommen habe, den Verkehr und Erwerb unsystematischer Weise durch Steuern zu belasten. Dem gegenüber möchte ich denn doch die Frage ausstellen, ob es die früheren Regierun gen st anDystematkk

der Regierung? Ja. sagt man von der einen Seite, die Regierung hätte überhaupt nichts zu thun gehabt, als die Personal-Einkommensteuer wieder vorzunehmen unk» den Faden da anzuknüpfen, iva er im Jahre 1378 abgerissen ist. Diejenigen, welche diese Ansicht hegen, vergessen, daß eine neue Regierung einem neuen Hause gegenüberstand, aber noch viel wich tiger und sür die Regierung geradezu entscheidend mußte eS sein, daß ja gerade das Parlament e» ge wesen ist. welches diese Vorlage einst im Stiche gelassen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.07.1863
Umfang: 8
Buschenschanke aus gegeben worden. Auch von Lavis ist eine gleiche An zeige eingelaufen. Wir möchten daher Geschäftsleuten jedenfalls rathen, auf ihrer Hut zn sein, und. wenn allfällig weitere Verausgabungen von Falsificateu vorgekommen sein sollten, solche sogleich der Behörde anzuzeigen- Die englische Note nach St. Petersburg. Gras Rüssel an Lord Rapier. Auswärtiges Ämr, - 47. Juni 18K3. Mylyrd ! Ihrer Majestät Regierung hat die mir am 2. Mai von Baron Brunnow eiuge- . händigte Depesche de» Fürsten

Gortschakoff, die vom 26. April datirt war, mit tiefster Aufmerksamkeit erwogen. Ihrer M. Regierung wünscht ebenso wenig wie Fürst G ortschakoff eine unfruchtbare Erörterung fortzusetzen. Ich will daher die auf auine vorige Depesche bezüglich: kontroverse ganz üb rgehen; ich will in viesem Schrei ben die Bedeutung des Wiener Vertragsartikels über Polen nicht genau festzustellen suchen, noch will ich, wie Fürst Gorischakoff zu erwarten scheint, ven Satz ver fechten, daß eS nur eine Form gebe

, in der eine gute Regierung begründet werden kann. Noch weniger will ich vie wohlwollende» Absichten des erleuchteten Kaisers der in den rechtlichen Verhältnissen seiner russischen Unterthanen schon so wunderbare Veränderungen bewirkt hat, in Frag- stellen. I. M. Regierung ist gewillt, mir dem Kaiser von Rußland die praktische Losung für ein schwieriges und höchst wichtiges Problem zu suchen. Als Baron Brunnow mir die Depesche veS Fürsten Gortschakoff überreichte, sagte er „Das kais. Kabinec ist bereit

auf einen Ideenaustausch auf dem Voven nnv innerhalb der Grenzen der Verträge von 1313 einzu gehen'. I. M. N-gierung sieht sich also von der Re- gierung Rußlands zu einem Ideenaustausch aus Grund lage ves Vertrags von lSlZ eingeladen, um hiedurch die Pacificirung und dauernde Ruhe Polens zu erziele». Ehe ich irgend einen bestimmten Vorschlag mache, wirv eS nöthig sein zu bemerken, daß eS zwei leitende Prin zipien gibt, auf welche, wie I. M. Regierung denkt, jete künftige Regierung Polens gegründet

sein sollte. Das erste derselben ist, in dem Gemüth ver Regierren Vertrauen zur Regierung zu erzeugen. Die ursprüngli chen Absichle» des Kaisers Al-ranser I. schildere Lord Castlereagh. der ans deS Kaisers eigenem Muns in einer langen Unterredung de» Plan desselben kennen gelernt hane Der Kaiser hatte nach ver Darstellung Lord Castlcreagh'S den Plan, „daS ganze Herzogthnm War schau zu beHallen, ausgenommen ven kleinen westlich von K «lisch gelegenen Theil, ven er zu Preußen schlagen wollte, den Rest nebst ven srühec

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.12.1874
Umfang: 4
achten der LandeScommisstonm, daß die Grundsteuer« commissiooen geregter zusammengestellt werden, als «S bisher geschah. Ab. Dumba spricht Namens des Finanzausschus ses den Wunsch aus, daß die Regierung besonders auf die endliche Erledigung der Grundsteuer - Regu- lirungsarbeiten dringe, die bis jetzt schon dem Staat« nicht weniger als 13 Millionen kosten. Finanzminister Freiherr v. Pretis: Eine Auf hebung der FloanzlandeSdirectiooen sei wohl nicht thnolich, da dieS die Einheit stören

ein Deficit von 500 Millionen zu erleiden hatte. Der Ausschuß hat sich daher ver anlaßt gesehen, der Regierung in einer Resolution eine Revision der bestehenden Convertionaltarife an zuempfehlen. Desgleichen wurde die Regierung auf gefordert, diese Vorlagen mit; möglichster Beschleuni gung zur gesetzlichen Behandlung einzubringen, da die Erneuerung des Zoll- und Handels - Bündnisses mit Ungarn bevorstehe. Abg. Dr. Roser beantragt, die Regierung aufzu fordern. zur leichteren Zollbehandlung den Nebenzoll

ämtern größere Befugnisse zu ertheilen. Wird un terstützt. Abg. Teuschl empfiehlt der Regierung, bei der Reform des Zolltarifes sich nicht zu sehr von Schutz- zollgedanken leiten zu lassen. Der Berichterstatter Dr. Bar an erklärt, daß der Ausschuß, als er die Resolution beschloß, nicht von diesen Befürchtungen geleitet werden konnte, weil es ihm um keine Absperrung, aber auch nicht umdaS weitgehende Freihändlerprincip zu thun war, das von noch größerem Schaden für die Industrie Oester reichs wäre

. (Bravo.) Capitel 12 und die Resolutionen werden angenom men, der Antrag Noser'S dem BudgetauSschusse zu gewiesen. Cap. 13: VerzehrungSsteuer. Erforderniß: 4,730.200 Gulden, Bedeckung: 59.900.000 fl. Baron Hammer.Burgstall spricht gegen die Verzchrungssteuer auf Wein und Most und besonders gegen den d?r Landbevölkerung mißliebigen ModuS, dieselbe durch Pächter «iaheben zu lassen. Abg. Steudl beantragt, die Regierung aufzu fordern, eine durchgreifende Revision der Verzehrungs. steuer einzubringen

zugewiesen. Cap. 13 wird vollinhaltlich angenommen. Cap. 14 Salz, Erfordern iß: 361.700 fl., Einnahme 19.130.000 Gulden. Zu der vom Ausschusse gefaßten Resolution auf Ermäßigung der Salzpreise und Erzeugung eines billigen Vorjahres nehmen Dr. Graf, Bärnseind und Neumayr Anlaß, um von der Regierung die endliche Erfüllung dieser schon im Vorjahre gefaßten und jetzt wiederholten Resolution zu verlangen. Der Finanz- minister erklärt, daß er bei der allgemeinen finanziel len Lage nicht im Stande sei

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 07.06.1939
Umfang: 8
war. um unter den Fahnen des Generals Franco zu kämpfen. Sie bat einen sehr großen Prozentsah an Toten und Verwundeten zu verzeichnen. Von ungfähr 5000 portugiesischen Freiwilligen wurden rund 2000 verwundet, 500 sind gefallen. Der Abschied der Ileberlebenden erfolgte in Salamanca. von wo sie auf Lastwagen nach der Heimat abginacn. General Millan Astray entbot ihnen den Gruß der spanischen Regierung. Dank den Gönnern, Tadel den Gegnern B u r g o s, 6. Juni. Unter dem Dorfihe des Generals Franco ver sammelte

und Großbritannien der Schweiz, den Niederlanden und Belgien ge» • währt worden sei; 2. Eine dreiseitige Erklärung zur Erhaltung des in Rordofteuropa bestehenden Zustandes. 3. Eine Garantierung der lebenswichtigen Interessen der baltischen Staaten. Eine in Paris am Dienstag und in London am Mittwoch stattfindende Sihung des Mini sterrates werde die Wahl zwischen diesen drei Lösungen treffen und nach Herstellung des gegenseitigen Einverständniffes der Moskauer Regierung neue Vorschläge übermitteln. ° Verbetene

Munters am Dienstag nachmittag bzw. Mittwoch morgen in Berlin eintreffcn. Die Unterzeichnung der Nichangriffsverträge wird am Mittwoch mittag im Auswärtigen Amt stattfinden. Nicht alles nach Wunsch der Pariser Regierung. Paris, 5. Juni. Bonnet hat am Montag vormittags mit dem Ministerpräsidenten Daladier eine längere Aus sprache gehabt, die vermutlich die Ausrichtung der beiderseitigen Meinungen und Ansichten für den anschließend abgehaltenen Kabinettsrat zum Zweck hatte. . • i Wie in Pariser

politischen Kreisen verlautet, soll die britische Regierung bereits alle baltischen Staaten bezüglich der Frage einer Garantie kon sultiert und auf diese Anfrage von sämtlichen vier baltischen Regierungen die Antwort erhal ten haben, daß sie jegliche Garantie-Erklärung ablehnen, ganz gleich, ob sie von den Westmächten oder von den Sowjets abgegeben wurde. Unter diesen Umständen seien weder die britische noch die französische Regierung bereit, eine solche Garantie für die baltischen Staaten auszuspre chen

. solange diese nicht selbst danach verlangen. Dies komme einer Ablehnung der diesbezüglichen sowjetruffischen Forderungen gleich. In den französisch-türkischen Verhandlungen scheint auch nicht alles nach dem Wunsche der französischen Regierung zu gehen, sei es, daß den Frairzosen vor ihrer eigenen Opferbereitschaft bange wird, sei es. daß die türfische Regierung in der syrischen Frage noch neue und erhöhte For derungen gestellt hat. Auf alle Fälle mußte die Abreise des Obersten Eollet. der in Ankara

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