1.475 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1930/30_05_1930/VBS_1930_05_30_4_object_3127110.png
Seite 4 von 12
Datum: 30.05.1930
Umfang: 12
oitb die Sache von den polnischen Behörden so hingestellt, als Ländle es sich um einen deutschen Ueberfall und '-eine deutsche Grenzverletzung. Die polnische Regierung hat an die deutsche .Reichsregierung in dieser Angelegenheit einen 'Protest gerichtä und die Freilassung der Zuruck- Whaltene«, die Bestrafung der Schuldigen und 'Genugtuung verlangt. Weiter wird gemeldet, auf polnischer Seite sei man bereit, durch die gemischte polnisch - deutsche Kommission eine Untersuchung an Ort und Stelle

vornchmen zu lassen, um die näheren Umstände des Zwischen falles festznstell«. Druck auf Danzig Ein dieser Tage unternommener Schritt des Danziger Senats (Regierung) beim hohen Kom- Missar des Völkerbundes, Grafen Graoina, und M gleichzeitiges Telegramm des Präsidenten tzCahm an das Generalsekretariat des Völker- >Guiu>es werfen die feit Jahren schleichende grund häßliche Frage der zuvinftigen Gestaltung der Äirtschafttichcn Beziehungen Danzigs zu Pole« auf. Die politischen und völkerrechtlichen Ver

noch nicht zu Ende wären, daher wäre es fraglich, ob der Nationalrat ein Entwafinungsgesetz an nehmen könne. „Wenn es sich um ein ernst zu nehmendes Gesetz handelt, wird es im National- rat nicht durchgehen. Geht es aber durch, so wird es nicht ernst zu nehmen sein.' Hingegen stand Schober auf dem Etand- puntte. daß die Regierung durch ihre Note an den Völkerbund gegenüber dem Ausland eine Pflicht zur Verschärfung des Waffenpatentes übernommen habe und den Gesetzentwurf unter allen Umständen dem Nationalrat

am Freitag »orlegen werde. Die Ordnungsmacht, somit Heer, Polizei und Gendarmerie, sei zuverlässig und befinde sich in straffer Zucht in Händen der Regierung, die selbstverständlich in der Lage bleibe, jeden Versuch der Ruhestörung im Keime zu ersticken: die Proklamation von Korneuburg berühre die Regierung in keiner Weise, da sich mit ihr» ln erster Linie die Parteien beschäftigen müßten. In diesem Abschnitt begingen die Sozialdemokraten den taktischen Fehler, in ihrer Presse ohne Grund großen Lärm

. Die Regierung bestehe darauf, datz die Novelle in der vorgelegten Form zum Gesetz erhoben und so schnell als möglich erledigt werde. Ihr Inhalt gstifelt darin, datz die Durchführung des Waffen patentes vom Jahre 1852, wie es der neuen Berfasfung entspreche, der Zuständigkeit aller Landeshauptleute entzogen und dem Bundes kanzler überwiesen werde. Die Strafandrohun gen werden bedeutend verschärft., Schober habe kn Patts und London die Berstchernng ab gegeben. datz die ruhige Entwicklung in Oester reich

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/26_11_1925/VBS_1925_11_26_2_object_3120807.png
Seite 2 von 16
Datum: 26.11.1925
Umfang: 16
Regierung eine Bekanntmachung über den Umfang der Rückwirkungen des Vertra ges von Locarno im besetzten Gebiet zukom men lassen. Diese Bekanntmachung soll im Rheinlande allgemeine Befriedigung ausge löst hoben. Was bringen nun die sogenann ten Rückwirkungen? Die wichtigsten Bestim mungen sind: Die restlose Beseitigung des ge samten Delegierten-Systems, die Herab setzung der Besatzungsstärke, eine gründliche Revision der Ordonnanzen und die teilweise Wiederherstellung der deutschen Gerichts hoheit

zu ihrem i Bestände zählen. Sehr erleichtert wurde der j sozialdemokratischen Fraktion der oben er- ! wähnte Entschluß durch die Erklärung der j Regierung Luther, daß sie nach der Unter- ! zeichnung des Vertrages von Locarno in i London zurücktreten wird, denn innenpolitisch ; steht die sozialdemokratische Reichstagsfrak tion der jetzigen Regierung unfreundlich gegenüber. Als scharfer Gegner des Vertrages von Lo carno richtet Ludendorff in einem führenden völkischen Blatte heftige Angriffe gegen Hin- denburg

mit verschiedenen Be dingungen, besonders verschiedener Verzin sung in eine einzige völlig gleichförmige Ge samtanleihe. Auf die Ablehnung des Fi nanz-Entwurfes hin ist die Regierung zu- rückgetrsixn. Das Gewitter hatte sich chei der y Beratung des Artikels über di« Konsolidie- l rung der Schatzscheine bereits in den Vor mittagsstunden über dem Haupte der Regie rung zusammengezogen. Verschiedene Red ner machten in diesem Zusammenhang auf die Lage der Inhaber der Wertpapiere auf merksam, die ihr Geld nötig

hätten. Sie warfen der Regierung vor, daß sie die Ban ken zum Nachteil der kleinen Gläubiger be günstigt habe. Die Abstimmung über «den Artikel 5 ergab 278 gegen 275 Stimmen. Die Regierung war zur allgemeinen Ueber- raschung mit 3 Stimmen in die Minderheit versetzt. Mit trauriger Stimme verkündete der Kammerpräsident Herriot das Ergebnis. Ministerpräsident Painleve erhob sich und j verließ in Begleitung der Minister den Saal, ! während ihm seine Anhänger eine Beifalls kundgebung bereiteten. Äulgariv

, hinterließ eine sehr verworene Lage. Lang genug hat es gedauert, bis die Bemühungen zur.Bil dung einer neuen Regierung ans Ziel führ ten. Während dieser Regierungskrise be traufe der Präsident der Republik den bis herigen Außenminister Skrzynski abwech selnd mit anderen Politikem nicht weniger als dreimal mit der Regierungsbildung. Am 20. November brachte dieser endlich eine Re gierung zustande. Das neue Kabinett Skrzynski ist eine Regierung zur Herbei führung eines „inneren Locarno'. Cs stützt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/12_12_1888/BTV_1888_12_12_5_object_2927242.png
Seite 5 von 8
Datum: 12.12.1888
Umfang: 8
, welche ich nicht ganz uner- , widert lassen kann. Es wurde vom ersten geehrten Herrn Redner der Regierung der Vorwurf ge macht , dass sie bei der Anregung der Sprachen- frage im WehrauSfchusse kein männliches Wort ge- , funden habe, um den von ihm citierten staatSgrund- ! gesetzlichen Bestimmungen Rechnung zu tragen. Ich muss denn doch etwas erstaunt sein, denn wenn er sich die Mühe gegeben hätte, im Ausschüsse, der ja ein öffent licher war, meine Erklärungen anzuhören, so würde er dieselben Worte

Rückwirkung der Regierungspolitik auf die vorliegende Frage und den Zusammenhang derselben mit der äußeren Politik. Aus innerpolitische Fragen will ich hker^nicht eingehen — nicht weil ich mich etwa der Verantwortung entziehen möckte, welche ich als Mit^ glied einer, constitutionellen Regierung selbstverständ^ lich zweifellos trage, sondern weil ich bei dem gegen wärtigen Anlasse nicht dazu beitragen will, dasjenige zu erörtern, was uns trennen kann, statt uns zu einigen, und ich als LandeSvertheidigungS

-Minister am allerwenigsten bei Vertretung einer militärischen Frage in Politik machen wollte. Meine Politik ist auch sehr einfach; sie steht in goldenen Zeichen auf diesem Portepee. Die Vorwürfe, welche der Regierung gemacht werden^ sind auch nicht neü ;' sie sind bei ver schiedenen Gelegenheiten schon erörtert worden und wurde ihnen auch erwidert.' ES wird sich überdies wohl auch bei näher liegenden Anlässen Gelegenheit bieten, darauf zu sprechen zu kommen. Auf einige Punkte jedoch möchte

ich jetzt reflectieren. Es gab eine Zeit, wo — chzrakterisieren wir sie hie- mit — die Armeesprache in der ganzen Monarchie die herrschende war. Ich möchte nicht' zurückgreifen an der langen K.tte von Ursachen und Wirkungen,' 'an' der wir schließlich bis zum ersten Menschen kommen müssten. Nur eine Thatsa < e möchte ich cbnstatieren: dass die gegenwärtige Regierung die Verhältnisse und die gesetzlichen Grundlagen, auf welchen sich dieselben weiter entwickeln können, nicht geschaffen hat; sie hat sie übernommen

mit der Pflicht, denselben so gut als möglich zu entsprechen. D r geehrte erste Herr Vor redner hat selbst davon Abstand genommen, in den Absichten der Regierung der äußeren Politik entgegen stehende Tendenzen zu suchen; eö bedarf keiner Ver sicherung und Vertheidigung, dai'S die Regierung nur de» Allerhöchsten. Willen theilen kann, welcher in der äußeren Politik Ausdruck findet, weil sie eben eine Regierung Sr. Majestät, ist. Kein Minister könnte, eingedenk seines vor der Krone abgelegten EideS fun gieren

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1877/21_09_1877/BZZ_1877_09_21_3_object_419509.png
Seite 3 von 6
Datum: 21.09.1877
Umfang: 6
Oester leichischer Reichsrath. Aigeordueteuhaus. Wien. 19. September. Zu Beginn der Sitzung gelangt folgende Interpel lation des Abg. F^ix ün^d G^r/osss'u .111 Je. Excellenz den Herrn Ministerpräsidenten zur Verlesung: In der 268. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 28. Juni d. I. hat die Regierung in Beantwortung der Interpellation des Abg. Dr. H 0 ffer und Genos sen mit Bezugnahme auf ihre zu Folge der Interpel lation des Abg. Dr. (Hiskra abgegebenen Erklärungen Folgendes geäußert

: „Die Regierung hält auch heute (28. Juni) jedes Wort dieser Erklärungen aufrecht; auch heute sieht sie keinen Grund aus ihrer Neutralität in irgend einer Richtung herauszutreten; auch heute sind unsere Bezie hungen zu den auswärtigen Mächten die gleichen geb lie ben und es liegt tein Anlaß zu einer Mobilisirung der Wehrkraft des Reimes vor. Sollten indeß Ereignisse eintreten, welche eine Verstärkung unserer Truppen an den Grenzen der Monarchie als nothwendig erscheinen lassen, so behält sich die Regierung

vor, nicht im Wi dersprüche mit ihrer früheren Erklärung, sondern in Ausführung derselben auch Innerhalb der Grenzen der Neutralität jene Maßregeln vorzukehren, welche der Schutz unserer unmittelbaren Interessen an der Grenze der Monarchie erheischt.' In Erwägung nun. daß die jüngsten Ereignisse auf dem orientalischen Kriegsschauplätze eine neue Situation geschaffen haben; in Erwägung, daß unsere Regierung eine Politik von Fall zu Fall befolgt, demnach aus ihrer früheren Hal tung nach dem Eintreten eines neuen Falles

keine sichere Folgerung auf die jetzige und künftige Haltung zulässig ist; in Erwägung, daß die Erfolge der türkischen Waffen eine Gefährdung der Interessen unserer Monarchie we niger als je erkennen lassen, stellen die Unterzeichneten folgende Anfragen: 1. Gedenkt die Regierung auch angesichts der neue sten Ereignisse auf dem Kriegsschauplatze den Grund satz der vollen Neutralität gegen die kriegführenden Theile aufrecht zu erhalten und thatsächlich zu beob achten? 2. Gedenkt die Regierung insbesondere

die in letzter Zeit ver» breiteten alarmirenden Nachrichten Über das Befinden des Papstes sich nicht bestätigen, so ist eS doch in An- beträcht des hohen Alters PiuS IX. nicht überflüssig, ach Alles gefaßt und vorbereitet-zu sein. Vvli diesem EKundjqhe scheint auch die italimiscbe. Regierung aus gegangen zu senA als sie ihreÄickyrungen M den Fall.einer Sedisvacanz des.heiligea Stuhles im Vor- Hinein traf. Bon der Erkenntniß geleitet, daß selbst der Tod des Papstes die italienische Regierung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/05_03_1859/BTV_1859_03_05_2_object_3008323.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.03.1859
Umfang: 6
und in den Eventualitäten der Zukunft auszusprechen. Die bezeichnete Kundgebung, als deren Vertreter auf der Tribüne man Heinrich v. Armin nennt, dürfte die Veranlassung dazu bie- ten. — Lord Cowley. der gegen den 7. März in Paris er wartet wird, berührt wahrscheinlich aus der Rückreise Berlin, vorausgesetzt, daß es seine Zeit gestaltet. — Bei dem Antrage wegen der Bundessestungen, den eine süddeutsche Regierung den Blättern zufolge stellen will, scheint eS sich in erster Linie um Rastatt zn kiandeln, dessen Armirung

deS Festlandes zu machen unv zu fragen. ob die Regierung irgend eine Frieden verheißende Nachricht mitzutheilen hat? Ich kann, — sagt der edle Lord u. A. die ehren werthen Herren gegenüber versichern, daß ich diesen Schritt in keinem FaktionS- oder Parteigeist ergreife (Eheers), sondern nur eine Pflicht zu erfüllen wünsche. Vor drei Wochen erklärte der ^chatzkanzler, daß eS mit der Sache deS Friedens nicht geradezu hoffnungslos stehe, und eS ist daher wichtig zu wissen, ob Ihrer Majestät Regierung noch immer

die Dinge mit solchen Augen ansieht, oder ob seitdem irgend ein Ereigniß sich zugetragen bat, daS dem Horizont eine etwas hellere und freundlichere Farbe verleiht. ES fällt mir nicht ein, die bisherige Schweigsamkeit der Regierung zu tadeln, da eS weder Sitte noch Schuldigkeit der Mini ster ist, Mittheilungen zu machen, außer wenn ein Er eigniß von hinlänglicher Wichtigkeit dieS zu rechtfertigen cheint. Aber ich denke, daß eS in Zeiten großer Un gewißheit Pflicht der Mitglieder ist, der Regierung

sein, daß die Verträge von 13!5 nicht ganz nach dem Wunsch der französischen Nation ausfielen — obgleich man sagen muß, daß sie Fraukreich als^eine der größ ten Land- und Seemächte deS Kontinents ungeschwächt fortbestehen ließen — also wie auch daS französische Volk von jeNen Verträgen denken mochte, so hat doch jede französische Regierung von t3!5 bis heute, gleich viel, ob sie monarchisch, republikanisch oder kaiserlich war, jene Verträge mit ungemciner Treue beobachtet. Und ich hab« noch nicht gesehen

, daß man Grund hätte, der gegenwärtigen Regierung Frankreich« eine so illovake Absicht zuzutrauen. (CheerS.) . Oder ist Oesterreich im Begriff, diese Verträge »u brechen, — Oesterreich, das auf sie den RechtStitel der Besitzungen gründet, an denen eS noch lmmer und. wie mich bedunken will, unweife festhält? Wer kann alau- ben, daß Oesterreich selbst , ein solches Beispiel aeben wird? Ist eS wahrscheinlich, daß Oesterreich ohne Grund einen Zusammenstoß mit Sardinien herbeiführen will? Die österreichische

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/27_06_1928/AZ_1928_06_27_3_object_2650836.png
Seite 3 von 6
Datum: 27.06.1928
Umfang: 6
hat an die interessierten Mächte den definitiven Text über das Projekt des Abschlus ses eines Kriegsverzichtpaktes überreichen lav sen. Nachstehend der Inhalt der Note: Die neue Kellognote rekapituliert zunächst die Vorgeschichte des Entwurfes des in feiner ersten Fassung voin 13. April 1928 von der Washingtoner Regierung zusammengestellten ursprünglichen Vorschlages eines, zweiseitigen derartigen Paktes zwischen FrankreiÄ un? den Vereinigten Staaten sonile den Text der Noten, die in dieser Frage zwischen Paris uni

^ ausschließt. Jeder dieser sechs Punkte wird in der vorliegenden Note nochmals gemäß der Kellogschen Auslegung mit den Zielen des ame rikanischen Paktentwurfes in Einklang gebracht und es heißt sodann wörtlich: „Die Regierungen von Großbritannien Deutschland, Italien und Japan haben jetzt auf die Noten meiner Regiexung v. 13. April 192d geantwortet. Die Negierungen der britischen Dominions und Indien haben gleichfalls aus die Einladung geantwortet, die auf Grund der von S. M. Regierung i» Großbritannien

der Locarnoverträge zum Kriege schreiten könnte, ohne gl>:!chzeil!g den Antikriegsvertrag zu verletzen, und dadurch diese anderen Vertragsparteien, soweit der vertragbrechende Staat in Frage kommt, von allen Verpflichtungen zu entbinden. Das Gleiche würde auch auf die Verträge zur Garantierung der Neutralität, auf die sich, dre französische Regierung bezogen hat, zutreffen. Meine Regierung würde sich gern damit ein verstanden erklarten, daß /die an derartigen Neutrnlitätsverträgen beteiligten Parteien

auch die Beteiligung aller Parteien, der Locarnoverträge vor und würde außerdem, wie schon gesagt, bereit sein, unter den ur sprünglichen Signatarmächten die Partei der von der Regierung der französischen Republik ermähnten Neutralitätsverträge aufzunehmen, obwohl sie glaubt, daß die Interessen jener Staaten hinreichend gesichert sein würden, wenn sie, anstatt den Vertrag als Erstbeteiligte zu unterschreiben, bereit sein würden, ihm zuzu stimmen. Ich bin beauftragt worden, in diesem Zu- ; die Regierung osortigen

Unter- chlagenen Form sammenhang zu erklären, da der Vereinigten Staaten zur zeichnung in der hier vorge bereit ist und der bestimmten Hoffnung 'Aus druck gibt, daß die Regierung des Deutschen Reiches in der Lage sein wird, alsbald ihre Bereitwilligkeit zu erklären, den Vertrag in der jetzt von den Bereinigten Staaten angeregten Form ohne Einschränkung und Vorbehalt an zunehmen. Wenn sich die Regierungen von Australien, Belgien, Kanada, der Tschechoslo wakei, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Indien

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/09_01_1941/AZ_1941_01_09_2_object_1880687.png
Seite 2 von 4
Datum: 09.01.1941
Umfang: 4
Seite 2 .Alpeazettung' Donnerstag, den 9. Jänner 1S41-X75 Z!kiier»»zi>M!ld>W il Znàlch Genf, L. — Aus Vichy ersäbrt man: Bei einer wichtigen interministeriellen Konferenz wurde das Projekt einer voll» stänoigen Reorganisation des Gesüges der französischen Regierung geprüft. An der Zusammenkunft, welche einige Stunden dauerte, beteiligten sich die bekanntesten Vertreter der derzeitigen französischen Re gierung. In den politischen Kreisen von Vichy wird bestätigt, daß man nach die ser

glaub haft machen. Dieser Versuch erscheint umso erbärmlicher, wenn man sich der RAF-Ueberfälle auf Marseille, Genf, Zürich und Basel erinnert. Trotzpem hat fich die deutsche Regierung die Mühe ge nommen, gewissenhaft zu untersuchen, ob nicht etwa das eine oder andere Flug zeug infolge der schlechten Wetter- und Sichtoerhältnisse irrtümlich irisches Ge biet überflogen habe. Zu diesem Zwecke wuche sofort eine Untersuchung eingelei te, die noch im Gange ist. Jedenfalls wird jetzt schon ausgeschlossen

, daß deut sche Uugzeuge in der Nacht zum 3. Jänner Dublin überflogen haben, woge gen begründeter Verdacht vorhanden »st, daß die Engländer in Wiederholung d«s „Athenia'-Falles «inige Geschwader zu rein provokatorischem Zweck nach Dublin geschickt haben. Die irische Regierung hat Schritte in Berlin unternommen, um die Angeleaenweit zu klären. Von zuständi ger Seite wird bemerkt, daß die deut schen Behörden bereit wären, ihr Bedau ern auszusprechen und den angerichteten Schoden zu vergüten falls

, weil die englischen Zensoren urteilsun- sähig sei«n und aus Feigheit gegenüber der Verantwortung lyehr zu verheimli chen versuchen, als die Rücksicht auf die Kriegsführung erfordere. Türkische PammentsIlWi! Ankara. 7. — Auf der letzten Sit zung der Wintersession des türkischen Parlaments gab Ministerpräsident Sey- dam einige Erklärungen über die Innen- und Außenpolitik der Regierung ab. Er sagte, die Regierung sei entschlossen, einer eventuellen Preisspekulation im Lande durch eine Reihe von Maßnahmen

, die am 4. ds. das Feuer in der Zone von Aranya er öffnet hatten, gezwungen gewesen zu sein. Hinsichtlich der Lage wird betont, daß England, welches sich die strategische Be deutung Thailands besonders im gegen wärtigen Augenblick nicht verhehlt, kein Mittel unversucht gelassen hatte, um die Regierung von Bangkok mit Versprechun gen und Zusagen jeder Art und Droyun- gen in seinen Bannkreis zu ziehen. Eng land hat nicht begriffen, daß die thailän dische Regierung, wenn sie es als nützlich für ihre Interessen erachtete

8
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1889/25_10_1889/BRC_1889_10_25_2_object_151637.png
Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1889
Umfang: 8
den, die Feinde jeglicher Ordnung, werden zur Regierungs partei gezählt. Wie die Regierung in solcher Gesellschaft froh sein kann, ist freilich schwer zu begreifen. Die „Vovs MI-i vsritk.' in Rom faßt ihr Urtheil in folgenden Worten zusammen: „In der neuen Kammer wird der Regierung s-Nihilismns herr schen, d. i. die Unmöglichkeit eine bestimmte Politik zu führen aus Mangel an gleichgesinnt«! Elementen. Diese Krank heit hat zwar schon seit einigen Jahren bestanden daß sie aber diesmal

nicht überwunden werden konnte, darin besteht der gran diose Mißerfolg der Republik. Wenigstens seit vier Jahren bekennen und bedauern die Republikaner diesen Uebelstand und wollen Ab hilfe dafür haben. Bei den diesjährigen Wahlen ist aber nur eine Verschlimmerung der alten Krankheit eingetreten, welche Regierung und Land zur Ohnmacht führen wird.' Den Probierstein zur Erkenntnis der Lage bietet die sog. R e- visions- oder Berfafsnngsfrage. Den Lesern ist bekannt, daß schon im vorigen Jahre ein großer Theil

die gegenwärtige Verfassung für ungenügend erklärt und darum die Revision (Prü fung und Abänderung) derselben verlangt hat. Wenn nun diese Forderung neuerdings in der Kammer auftaucht, wofür fast gewiß die zwei Dutzend Bonlangisten sorgen werden, was dann? Die Regierung ist natürlich entgegen, die Mehrheit die Kammer ist wahrscheinlich dafür, weil bei 100 Republikaner selbst schon früher als Anhänger der Revision sich bekannt haben. Nach der jetzigen Berechnung dürften Z0ö für und 269 gegen die Revision stim

men. Damit ist das Schicksal der Regierung schon entschieden, ihre Herrschaft ist zu Ende. Aber damit ist's noch »licht genug. Ist die Revision beschlossen, so muß sie auch unwiderruflich durchgeführt werden; dann aber kann man sich auch das Chaos nicht mehr vorstellen, welches besonders im Parlament ent stehen müßte. Denn die, welche sie beschlossen, würden auch nicht in Einem Punkt mehr übereinstimmen, wenn es sich darum han delt, die Art und Weise und das Ziel der Verfassungsrevision

zu bestimmen. Aber, wie die bereits erwähnte römische Zeitung sagt: „um ein Ministerium zu stürzen und die öffentliche Ordnung zu stören, braucht es kein Programm mit bestimmtem Inhalt; im Gegentheil, ein rein negatives leistet viel besser diesen Dienst. .... Frankreich bietet demnach wohl den ersten Fall einer Volks vertretung mit zwei einander entgegengesetzten Majori täten (!!) Bringt man vor die französische Kammer die Repub lik, so wird sich zu Gunsten der Regierung die Majorität dafür entscheiden

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1902/09_04_1902/BTV_1902_04_09_3_object_2992774.png
Seite 3 von 8
Datum: 09.04.1902
Umfang: 8
ficht», da» allen die Arbeit für ihre Nation gestattet. Ermächtigen Sie die Regierung zu solchen Kompro missen, und Abstimmungen wie jene über dir Reso lution Cilli sind von vornherein ausgeschlossen. Wichtiger als die AbstimmungSsrage erscheine ihm die Cillier Frage selbst, die nur eiue reine Cultur- frage ist uns dadurch verschärst wurde, dass die slo» ven'ischn, Parallelclassen in CiUi unter dem nationalen Zeichen cntstanden sind. Die Slovencn sind bisher ihres Besitzes nicht froh geworden

, indem sich die Cillier Frage immer mehr zu einer Gefahr siir den inneren Frieden herausbildete. ES wird daher jedenfalls in irgend einer Form Abhilfe gesucht werden müssen, - welche die Cillier Frage ihres bisherigen gefährlichen Charakter« entkleidet. Die Regierung werde ernstlich ^ an die Beseitigung der Cillier Frage schreiten und auch > die Slovenen werden darunter nicht leiden. Die Re- > gierung wird sich nicht von den G-undlinien ihrer Politik abdrängen lass-n. Auch nicht der Minister Pieutak

wird sie verlassen und er hat dies am we nigsten mit der Abstimmung in der letzten Sitzung gewollt. Der Regierung liegt ein Kampf ferne. Haben > andere Staaten den Bortheil der nationalen Einheit . für sich, so sind die Völker in dem vielsprachigen Oesterreich darauf angewiesen, sich mit einander zu vertragen. Denn nur so kann der Staat, der allen ein Schirm und Hort ist, gedeihen. Die Rede wurde wiederholt von lärmenden Zwischenrufen unterbrochen «nd am Schlüsse einerseits mit lebhaftrm Beifall, anderseits

Lage besprochen und wurden hiebci die zunächst einzuleitenden Aktionen festgestellt. Wien, 9. April. Die Obmännerconfer-nz der deutiltnn Parteien beschloss, den Antrag auf Errichtung einer cikchischeu Staatsgewerbeschnle zu unterstütz?!!, dass als Sitz dieser Schule jedoch unter keiner Be dingung BndweiS gewählt werden dürfe. Die Wahl eiu-r anderen rein czechischen Stadt des Bndweiser HantelskanimerbezirkeS bleibe der Regierung vorbehal ten. Weiler winde beschlossen, die Regierung anszu- sordcr

», eine Staatsgewerbeschule im Haiidelskammer- bezirle Eger zu errichten. — Das Centrum beschloss dafür z» stimmen, dass die Regierung aufgefordert werde, in einer geeigneten czechischen St,idt des Bnd- weijer Handelskammerbezirkes eine c;echische Staats- gewerbeschnie und im Hanoelskammerbezirk Ege? eine deiüs^e ^staa'egnverbeschnle zu errichten. Wicit, 9. April. In den Kreisen der deutsche» Volkspa.tn ist man bezüglich der ferneren Haltung im Parlament entschlossen, vorläufig noch eine zuwar tende Taltik einzuschlagen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1882/19_04_1882/BTV_1882_04_19_3_object_2895000.png
Seite 3 von 8
Datum: 19.04.1882
Umfang: 8
bestimmten Zeit einfinden. V. Graff, Obercommandant. Telegraphische Depeschen. Wien » 16. April. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses legte die Regierung behufs Durchführung des Viehseuchengesetzes einen Nach tragscredit von 272,650 fl. für die Aktivierung von Viehrevisoren und von 143.009 fl. für die Vermeh rung der Control-Gendarmen in den Grenzbezirken Galiziens und der Bukowina vor. Weiter wurde ein Entwurf betreffend die Gebürenbefreiung für die Karstaufforstungsverträge eingebracht

-Ausschusse der ungarischen Delegation beantworteten die gemeinsamen Minister ausführlich die an sie gestellten Anfrage«. Der Minister des Aeußeren Graf Kalnocky erklärte, dass die Haltung der serbischen Regierung und Be völkerung zu keinerlei Beschwerden Anlass gab. Selbst den anfänglich sich zeigenden kleinen Agitationen wen dete die serbische Regierung ein wachsames Auge zu und zeigte unzweideutig, dass sie dieselben weder er muntern noch dulden wolle. Der Minister muss anerkennen, dass der Fürst

von Montenegro und dessen Regierung n»ter sehr difficilen Umständen ihr Möglichstes thaten, um die Bevölkerung von jeder compromitierenden Connioeuz zurückzuhalten. Aller dings sei es trotz des montenegrinischen Cordons manchmal geschehen, dass flüchtige, die Grenze über- schreitende Insurgenten bei den Stammverwandten Grenzbewohnern Hilse und Unterstützung fanden; die montenegrinische Regierung thue jedoch ihr Mög lichstes, dieser Coimivenz z» steuern und entspreche möglichst jeder Reclamation

des österreichischen Ver treters. Angesichts deö Montenegro zur Verfügung stehende v bloß sehr primitiven, administrativen poli zeilichen Apparats und der besonderen Terrainver hältnisse müsse man der Durchführung des Grenz dienstes bis zu einem gewissen Grade Nachsicht ge währen. Wir hören nicht auf, das zu fordern, was Montenegro zu leisten verpflichtet ist. Die montene grinische Regierung zeigte bisher den besten Willen und gab zu ernsten Beschwerden keinen Anlass. Eine L-pnr von einer russischen Agitation ließ

noch nicht zum Vorschein gekommen. Im allgemeinen sind unsere Beziehungen zu den fremden Mächten nach wie vor höchst befrie digend, und wenn nicht unvorhergesehene Zwischen- sälle eintreten, ist gegründete Hoffnung, dass diesel ben ungetrübt fortdauern werden. Die Ziele und Absichten der Regierung in Betreff deS künftigen Verhältnisses der okkupierten Länder zu der Monar chie seien genau dieselben, wie bei der Okkupation. Dieses Ziel muss nach wie vor sein, jene Länder, wo wir so große Opfer brachten, immer fester

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/28_01_1887/BTV_1887_01_28_2_object_2918237.png
Seite 2 von 8
Datum: 28.01.1887
Umfang: 8
ÄS« und dadurch die Erwartung erweckt, dass sie sich auch auf rnchsgesetzlichen Boden stellen werde. Die Berathung schritt bis Z 11 vor, wo sich dann die principiellen Gegensätze erhoben und die Forderungen der Majorität eS seiner Partei unmöglich machten, denselben zn folgen, weil das Reichsgesetz es ver bietet und ihre bessere Ueberzeugung es verwehrt Das Ergebnis der pflichtschuldigen Erklärung der Regierung war. dass die Verhandlungen abgebrochen, und die vorliegenden Anträge gestellt wurde

und die Einführung eines Schnlbeitragcs aus den Verlassen- schasten zu berathen. Die Minorität beklage es aber mit Schmerz, dass das Voiksschulwesen auch ferner auf unabsehbare Zeit ungeregelt bleibt, be sonders auch, dass die Majorität den Entwurf be treffs Einführung eines Schulbeitrages nicht in Ver handlung genommen und Äer Erledigung zugeführt hat und daher die Schuld trage, dass eine so er giebige Quelle von Einkünften für unsere Schulen un- benützt bleibt, die die Regierung eröffnet und zur Verfügung

, der sich der Schule an nehmen kann, die Regierung, zu ersuchen, ihr wie früher auch in Zukunft ihre aufmerksame Obsorge zu widmeu und daher den ersten der Minoritätsanträge zu stellen. Der dritte Punkt der Majoritätsanträge verlange ansehnliche Beträge für die Unterstützüngssonde, ihm stimme in soweit auch die Majorität bei, nicht aber in Bezug auf den ModuS der Vertheilung der Unter stützung. Die Lehrer dürfen nicht auf bloße Gnaden gaben angewiesen sein, sondern ihre Stellung, Leistung und die klaren

aber gegen dessen zwei letzte Zeilen stimmen. Redner spricht schließlich den Wunsch aus, dass das, was aus den Berathungen der Ma jorität als Beschluss hervorgehe, infolge des erbetenen einsichtsvollen Gngreifens der Regierung nicht jene nachtheiligen Folgen für das Heimatland, für die Schule und die Kinder herbeiführen möge, wie Red ner sie in schwerer Besorgnis voraussehen müsse- Fürsterzbischof Lllbert Eder will seinen Stand punkt zu den Regierungsvorlagen kurz darlegen. Er habe die Vorlagen aufmerksam

und fleißig durch gelesen und sei zur Ueberzeugung gelangt, dass leider von den Begünstigungen, von denen in der Presse zu lesen war, darin nichts enthalten sei. Der Land tag habe ein VolkLschnlgesetz auf katholischer Grund lage verlangt, mit Berücksichtigung der Eigenthüm lichkeiten des Landes, dessen wirtschaftlichen und sonstigen Bedürfnissen; als er zurückkam, und das Resultat der Verhandlungen erfuhr, war er damit vollständig einverstanden, weil eben von Seite der Regierung dem, was der Landtag

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1898/10_06_1898/BRC_1898_06_10_4_object_119219.png
Seite 4 von 8
Datum: 10.06.1898
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 47. Freitag, „Brixener Chronik.' 10. Juni 1898. „K. k. Socialdemokraten.' Wien, 3. Juni. „K. k. Socialdemokraten!!' So konnte man schon seit ein paar Wochen hören und lesen und — staunen. Worüber man aber das Staunen gar nicht findet: man war nach allem zur Ver muthung berechtigt, dass dieser „Ehrentitel' dem Munde der k. k. Regierung selber entstamme. Graf Thun, der Ministerpräsident, hat in der socialdemokratischen Partei, in Resel und Con- sorten, ein äußerst wertvolles Element

konnte das „Vaterland', welches als Organ des böhmischen Hochadels°gewiss auch dem Grafen Thun nicht zu ferne steht, darauf hinweisen, dass die Socialdemokraten eigentlich gegenwärtig mehr als andere als Staatspartei sich benehmen. Warum auch nicht? Die Redner dieser Partei, wclche sonst vor den „Genossen' in Versammlungen in den kräftigsten Ausdrücken gegen Staat und Regierung sich erschöpfen, haben plötzlich in so auffälliger Weise sich auf den Standpunkt der staatlichen Ordnung gestellt

, den der Regierung sehr unliebsamen Sprachenstreit verurtheilt und parlamentarische Thätigkeit ver langt — dieselben Socialdemokraten, die noch vor kurzem die radicalen Deutschnationalen an Roheit überboten hatten. Was müssen die Ge nossen in Graz, Innsbruck, Klagenfurt ic. 2c. angesichts solchen Wechsels der Witterung sich denken? Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden die Grazer Arbeiterbataillone als frei willige Miliz zum Schutze der staatlichen und parlamentarischen Ordnung aufrücken

und sich so den Titel „k. k. Socialdemokraten' erst voll ver dienen. Beim Wiederzusammefltritt des Reichsrathes nach den langen Pfingstferien ist die Annähe rung zwischen der Regierung des Grafen Thun und der socialdemo kratischen Partei ganz offener Gesprächs- gegmstand geworden, und es hat sich auch die Presse dieser jedenfalls höchst interessanten An gelegenheit bemächtigt. Die „Reichspost' fasst die Tragweite.dieser socialdemokratischen Schwenkung in folgende Worte zusammen: „Wohin diese neueste Berührung

der Pfingsttage in Linz abgehaltenen Parteitag der deutschen Socialdemokraten Oesterreichs mit Spannung verfolgen. Natürlich im Kreise der Ge nossen dürften die Führer keineswegs so ganz un vermittelt den Abschluss des Freundschaftsbünd nisses mit der Regierung Thun verrathen. Allein vorbereitet sollten die Parteigenossen doch einiger maßen werden auf diesen jedenfalls unerwarteten Schritt. Graf Badeni und Graf Thun wurden auf dem Parteitag gegenübergestellt, der erstere auf das schärfste verurtheilt

13
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1929/17_07_1929/DOL_1929_07_17_2_object_1156193.png
Seite 2 von 8
Datum: 17.07.1929
Umfang: 8
. Weil mm kürzlich die Geistlichkeit und die Gläubigen des Trientner Bistums» indem sie die Gelegenheit der Festlichkeiten zur 23. Wie. derkehr des Jahres» indem der ehrwürdig« Bruder Cölestin Cndrici die Regierung des Bistums in die Hände nahm, dazu benützten, Uns innige Mtten unterbreiteten. Wir möch ten uns wegen der Vorzüge derselben Trient- ner Kirche würdigen, sie zrrr Ehre und Würde eines erzbischöflichen Stuhles zu erheben, haben Wir, nach reiflicher Ueberlegung, indem Mr unser väterliches Wohlwollen

Joris, apostolischer Pronotar. Affred Marmi. apostolischer Sekretär. Wgesandt am 9. Juk der 8. Jahres. Gezeichnet: Alfred Marini. ] Rheinlandräumung, nichts zu schaffen habe. Oberst Wedgewood wollte dann wiffen, ob die französische Regierung ihr Einverständnis mit der Behandlung dieser Frage auf der Konferenz gegeben habe. Henderson gab' hierauf folgend« Antwort: Es wäre müßig zu sagen, daß ich keine diesbezüglichen Info» mationen besitze; aber es ist mir gegenwärtig unmöglich, mehr zu sagen

. Die Saarfrage gehört nicht zu den Traktanden der Kon- ferenz. Oberst Wedgewood verstand die Ant wort des Außenministers so, daß die englisch« Regierung den Standpunkt Frankreichs in dieser Frage teile. Henderson antwortete dar auf: Niemals habe ich so etwas gesagt. Die englische Regierung wird Deutschland nicht hindern, die Saarfrage aufzuwerfen. China antwortet auf das russisch« Ultimatum. Moskau, 17. JuW Der chinesische Geschäftsträger hat dm Volkskommissariat für Aeußeres gestern eine Rote

seines Außenministers überreicht, worin erklärt wird, daß die Rankinger Regierung keinerlei Angriffsabstchten auf die Sowjet union habe. Die chinesische Regierung habe den Wunsch, mit allen Dölkem freundschaft liche Beziehungen zu unterhalten. Di« chine sische Regierung sei gezwungen gewesen, dev kommunistischen Wühlarbeit in China ein Ende zu setzen. China bietet Sapari einen Freunöfchaftsvertras an Tokio, 16. Juli. Der chinesische Gesandte hat dem Außer« minister heute den Antrag seiner Regierung

« einen F^eundschaftsoertvag abzuschlleßen, übermittelt und gleichzeitig mftgeteilt, daß China am einem möglichst raschen Abschluß eines solchen Vertrages gelegen sei. Der japanische Gesandte in Peking wurde! von der Regierung aufgefordert, zur Bericht- evstatbung über die Lage in der Mandschurei nach Tokio zu kommen. Moskau unbefrie-lot Moskau, 17. Juli. Die russische Telegraphenagentur meldet, daß man in politischen Kreisen mit der Ant wort Chinas gar nicht zufrieden sei und sie als BerschleppungsmMöver betrachte

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/13_12_1928/VBS_1928_12_13_2_object_3125362.png
Seite 2 von 12
Datum: 13.12.1928
Umfang: 12
Kontrolle über die stionsniederlastungen ein. Da» interessanteste an der ganzen Geschichte ist j der Motlvenbericht, in dem die Regierung die , Ziele der Zulastung der besagten religiösen Ge» nostenschaften darlegt. Sie sollen helfen den Einfluh Frankreichs in der Welt zu sichern und zu mehren. Die Regierung weist daraus hin» dah der Einfluh Frankreichs durch den Rückgang der französischen Mistionen an einzelnen Stellen erheblich an Boden verloren habe und erinnert an die bekannte Erklärung des Jahres

Autonomisten einen Sieg über die Regierung davontrugen» die die Ausdehnung der Amnestie auf die verurteilten flämischen Auto» nomisten verweigerte. Am Sonntag abend ver anstalteten in Antwerpen mehrere tausend Flamen einen Demonstrationozug und sangen da» flämische Kampflied. Dabei kam es zu Zusammenstößen mit Eegendemonstranten. Berm» war seinerzeit verurteilt worden wegen seiner Propagandatätigkeit für die Autonomie de» flämischen volksteile», welche man ihm als Hochverrat an Belgien ««»legte

eine bedingungslose Räumung des Nheinlandes erstreben wollte. Die Politik der englischen Regierung gegenüber Deutschland bleibt in der englischen Oeffentlichleit allerdings nicht ohne Widerspruch. Nachdem am Sonntag einzelne große englische Zeitungen energisch gegen Chamberlains Auf fassung, dah ein Recht, die Räumung des Rhein landes zu verlangen, Deutschland nicht zustehe, Stellung genommen haben, kam es am Montag zu neuen Interpellationen über das Rheinland- Problem im Unterhaus und im Oberhaus. In beiden

» die auf Betreiben de» amerikanischen Präsiden ten Wilson im Pakte selbe» ausgesprochen wer den mußte und die sich immer mehr als ein schwerer und verhängnisvoller politischer Fehler herausstellt. Wenn auch die beiden Republiken um einen Schiedsspruch ansuchen sollten, weiß man doch, wie schwer es nachher ist, einer solchen Entscheidung Nachachtung zu verschaffen. Inzwischen spielt die bolivianische Regierung einmal den wilden Mann. Sie lehnte die Ein ladung der fremden Gesandten in Uruguay ab, Vertreter

zur Ilutersuchnng des Grenzzwischen falles zwischen Bolivien und Paraguay zu er nennen. Die Untersuchnngskommistion wurde in Montevideo aus Ersuchen der Regierung von Paraguay bestellt und besteht aus den Gesandten Chiles, Perus und Merkkos in Montevideo. Die Einsetzung der Kommistion erfolgte aus Erund des Vertrages zur Verhinderung von Konflikten zwischen südamerikanischen Staaten. Bolivien behauptet, es sek diesem Vertrag nicht bei getreten. Bolivien hat 1.3 Millionen Quadratkilometer, Paraguay 283.999

15
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1922/26_07_1922/BRC_1922_07_26_1_object_113503.png
Seite 1 von 4
Datum: 26.07.1922
Umfang: 4
, welches die dauernde Aufrechterhaltung unseres Betriebes hätte gewährleisten können. Die Verhandlungen sind noch nicht abgebrochen, sondern werden weitergeführt. . Wir appellieren an unsere Einleger und Ge schäftsfreunde, die Ruhe zu bewahren, und hoffen, W es gelingt, die schwebenden Verhandlungen zu einem solchen Abschluß zu bringen, daß wir unsere Auszahlungen in möglichst kurzer Zeit Wieder aufnehmen können. Direktion der Tiroler Vereinsbank. wze vvlitW MUWek. Neubildung der italienischen Regierung. Am Samstag

Faschisten drohte, hatte in Mailand die größte Aufregung verursacht. Zahlreiche exponierte Per sönlichkeiten hatten die Stadt verlassen. Die Folge war die Beendigung des Generalstreiks in Mailand. In einem Manifest rühmten sich die Faschisten, den Streik vereitelt zu haben, und forderten ihre Anhänger auf, sich für weitere Befehle ihrer Führer bereitzuhalten. Vie Aushebung der Pfandrechte in Oesterreich. Die Reparationskommission hat dem Antrag der österreichischen Regierung auf Freigabe von Pfän dern

beseitigt und die Rückwirkung auf den Stand der Krone dürste nicht lange ausbleiben. Eine Z0-Millionen-pfund-Anleihe für Gester reich. Der österreichische Ausschuß der Reparations kommission will Oesterreich instand setzen, eine auswärtige Anleihe von 10 Millionen Pfund Sterling aufzunehmen. Jugoslawien und die österr. Notenbank. Die österreichische Regierung wandte sich an die jugo slawische Regierung mit dem Ersuchen, die in ihren Händen befindlichen österreichischen Obli gationen für die Gründung

der Notenbank bei zustellen. Dieses Ansuchen wurde vum Ministerrat mit der Begründung abgelehnt, daß die in den Händen der Belgrader Regierung befindlichen österreichischen Obligationen die einzige Garantie für die österreichischen Kriegsentschädigungsleistun- gen darstellen. Albrecht Habsburg als polnischer Thron kandidat ? Wie aus Krakau verlautet, bereitet die altpolmsche Partei für den Fall, daß Pilsudski seinen angekündigten Rücktritt nicht in die Tat umsetzt, einen monarchistischen Putsch

gegen die Stratzendemonstrationen in München. In den letzten Tagen fanden in München zahlreiche Demonstrationsumzüge von verschiedenen Gruppen statt, die auch gegen harm lose Passanten Stellung nahmen. Mit Rücksicht auf diese Verhältnisse hat die Polizeidirektion an geordnet, künftighin Züge, die in ruhestörender, provozierender und demonstrativer Art die Straßen durchziehen, anzuhalten und aufzulösen und die Teilnehmer festzunehmen. Ferner habe die bayrische Regierung die Rückkehr ihrer außerhalb des Landes manövrierenden

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1896/30_10_1896/BTV_1896_10_30_1_object_2965486.png
Seite 1 von 6
Datum: 30.10.1896
Umfang: 6
. Er beantwortete dieselben in einer anssührlichen Enuueiatjo», aus welcher wohl die Erklärung an erster Stelle Platz finden muss, dass die Regierung unbedingt aus dein - Boden der Verfassung stehe. . . . Entschieden und I rückhaltlos erklärte Graf Badeni serner, dass die z Negieruug in deu schul- uud kirchenpolitischen Fragen dein maßvollen Geiste ihres Programmes treu bleibe und deshalb auch in diesen jede extreme Richtung ab lehne. ^chon früher hatte der Herr Ministerpräsident in Wiederholung

der bei seinem Amtsantritte ab gegebenen Programmerklärung es als den EutschlusS der Regierung angekündigt, dass sie nach wie vor i außerhalb der Parteien nnd stets unabhängig von den selben ausschließlich nach sachlichen Gesichtspunkten die Geschäfte sühreu wolle, dass sie nicht das Programm irgend einer Partei zu dem ihrigen machen wolle, am allerwenigsten dann, wenn eS sich um extreme, nn- rcalinerbarc Forderungen handelt. Graf Baden! er klärte sodann, auf die Verhältnisse in Böhmen über gehend, dass die Regierung

der Herr Ministerpräsident. alles thun, um Eingriffe der einen Nationalität in die Sphäre der andern zu verhindern.' — Das „Fremden- Blalt' führt aus: „Graf Baden! hat Erklärungen abgegeben, denen man die Anerkennung nicht versagen wird, dass sie von keinem Parteigeiste eingegeben sind und die Ueberzeugungen eines eonservative», konsti tutionellen Staatsmannes reflektieren. Graf Badeni blieb seinem beim Antritte der Regierung verlgntbarten Programme treu. Er versicherte, dass die Regierung

Erregungen versetzen müssten wie die eben beendete Wahlreform-Action. Eine andere Erklärung hat sicherlich niemand von einer Regierung erwartet, die sowohl aus eigener Ueberzeugung als auch den parlamentarischen Verhältnissen und gewiss auch der Eigenart unseres StaatSwesens entsprechend, nicht als eine Partei- regiernng gelten will. Sie wiederholte auch gestern, dass sie zwar nicht üb:r den Parteien, aber doch außer halb derselben, immer iu Fühlung, aber niemals in Abhängigkeit von ihnen ans sachlichen

Gesichtspunkten die Geschäfte zn führen gewillt ist. Man wird zweifel los auch von diesem Standpunkte ans die den böh mischen Angelegenheiten gewidmeten Anssnhrnngen des Grasen Badeni beurtheilen müssen, wenn man sie objectiv beurtheilen will. ... Es wird nur sympathisch berühren, wenn Graf Badeni den Wnnsch nach einem Waffenstillstände zwischen den beiden VolkSstämmen in Böhmen anöspricht, der es ihren Vertretern ermöglichen würde, die Regierung bei Bewältigung ihrer Aufgaben gemeinsam zn unterstützen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/30_08_1860/BTV_1860_08_30_2_object_3013835.png
Seite 2 von 6
Datum: 30.08.1860
Umfang: 6
UnterstützuiigsfondS« zu erkennen gegeben. „Seine Buchhandlung — so schreiben deutsche Freund- in Schleswig-Holstein an hiesige Kollegen — ist seit vier Monaten von der dänischen Regierung versiegelt und vie Verfolgung hat ihr Ziel erreicht, den bejahrten und schwächliche« Mann mit zahlreicher Familie in seinem Vermögen zu Grunde zu richten.' Kufstein, 23. Aug. Gestern NachtS 10 Uhr brach in Nvggenberg in einer Parzelle vom Niederndorfer- Berge Feuer auS. Die daselbst befindliche Kapelle zur Abhaltung

des Rosenkranzes erlitt dedeutenoe Befchä- digung. Soviel sich in der Nacht erheben ließ, wurde daS Feuer zuerst in dir Behausung deS Bichlerbauern bemerkt und zwar rückwärts, wo sich die Sireufchupfe und der Stall befanden. DaS Feuer griff so schnell um sich, baß eine Kuh. welche sich im Stalle vorfand, nicht mehr gereilet werden fonnte. AuS Wien, 23. Aug., wild der Frkf. Postztq. ge- schrieben: »Wenn die piemontcilsche Regierung sogar !» der Zeit, >ro i» Turin Verhandlungen über eiu Bündniß mit Neapel

. mit dem KommissionSbericht in der Kirchen frage. StaatSminister Dr. Stabel ergriff zuerst daS Wort und töeilte der Kammer mit, daß die großherzogl. Regierung schon zur Zeit. alS die Gesetzentwürfe zur Borlage an die Stände vorbereitet waren, dem päpst, lichen Stubl ausführliche und genaue Mittheilung über alle Vorgänge, eine Abschrift der Gesetzentwürfe und eine Denkschrift zugesendet habe, in welch' letzterer sie. die Gründe auseinandersetzte, warum sie so, wie ge schehen, gehandelt habe; die Regierung habe jedoch

nicht erwartet, daß der päpstliche Stuhl ihre Schritte billigen werde. So sei eS auch gekommen. Eine Antwort dtS päpstlichen StublS (vom Kardinal Antonelli) sei ein getroffen, die Regierung weide darauf antworten und nachher die ganze Korrespondenz der Oeffentlichkeit über geben. Die päpstliche Antwort sage u. a.: Bei Llb- schließung der Convention sei eine Zustimmung der Stände nicht vor behalten worden, und die Opposition dieser Stände sei daher nach der badischen Verfassung eine unberechtigte

gewesen. Die Argumente sür diese Be hauptung seien (sagt Stabel) die bekannten von dem früheren Ministerium selbst aufgestellten. — Ueber vie Gesetzentwürfe sage die Antwort: der päpstliche Stuhl könne der weltlichen Regierung daS Recht nicht zuge stehen, Gesetze über die Kirchenangelegenheiten zu geben, welche die wohlerworbenen Rechte der Kirche begrenzen und verletzen. Die Kirche soll srei und vom Stacit unabhängig sein und bei Conflcklen könne nur eine ge mischte Obrigkeit entscheiden; sonst werde der Grundsatz

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1858/01_12_1858/BTV_1858_12_01_1_object_3007271.png
Seite 1 von 10
Datum: 01.12.1858
Umfang: 10
Regierung der belgischen Presse gegen Frank reich nicht erlaubt sein kann, kann eS der französischen er laubt sein, gegen Oesterreich, gegen Neapel, gegen den HI. Stuhl? Ist eS in dieser Weise, ist eS in der Weise, wie die Angelegenheit deS »Charles Georges« ihre Lösung fand, daß Frankreich die »Stärke« zeigen will, von der gestern erst daS »Dresdner Journal« zur öffentlichen Meinung Deutsch lands sprach? Die »Presse,- das Organ des Palais Noyal. die der »liAvo italienne« ebenfalls einen Artikel widmet

von der Oberfläche der Erde ganz-verschwinden wird; aber wir wünschen noch Einen Krieg, und zwar einen, der gegen Oesterreich gerichtet ist.« Die »Köln. Ztg.« bemerkt dazu: »OaS heißt für einen Friedensfreund denn doch etwas allzustark bramarbasiren.« Es mag die Franzosen amusiren, Oesterreich in den Jour nalen den Krieg zu machen. Daß aber die Regierung Frank reickS nicht daran denkt, mit Oesterreich im Ernste anzubin den, dazu braucht es sogar nicht der ausdrücklichen Versiche rung deS französischen Ministers

, die wir jüngst mitgetheilt haben. Die Machtstellung Oesterreichs, die Lage der Dinge in Frankreich und Europa überhaupt ist ganz geeignet, der französischen Regierung die Lust an einem Kriege mit Oester reich, der ein Weltkrieg würde, gründlichst zu verleiden. In Bezug auf die russischen Gelüste nach Monaco haben wir eine ebenfalls amtliche Verneinung auS Monaco gebracht. Die Jndep. belg. fügt hinzu, daß eS sich zwar um eine Ab tretung Monacos gegenwärtig handle, aber nicht an Ruß land, sondern an Sardinien

. Die englische Regierung soll auch den schweizerischen Bun desbehörden durch ihre Gesandtschaft die Mittheilung haben machen lassen, daß weder daS jetzige noch daS frühere Mi nisterium irgend die Absicht gehabt habe, von dem StaatS- vertrag abzugehen, nach welchem England daS Protektorat über die jonischen Inseln als freie und selbständige Staaten erhalten habe, und daß die englische Regierung anch der Veröffentlichung der angeblichen Projekte in Betreff der joni schen Inseln fremd sei. Bezüglich der Note

, welche die französische und englische Regierung in Betreff deS Vertrages Clayton Bulwer und der Gesellschaft Belly dem Kabinet von Washington angeb lich haben zukommen lassen. hatte sich. wie bereits bekannt, der »Nerv-Dork-Herald- dahin geäußert, daß eine solche Note nicht übergeben worden sei und daß die Vertreter Frankreichs und Englands bei der Regierung BnchananS sich darauf be schränkt hätten, ihr die Absichten Frankreichs und Englands wegen Eentral-Amerika zu dem Zwecke anzudeuten, um die Regierung

19
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/27_10_1891/BRC_1891_10_27_3_object_146438.png
Seite 3 von 8
Datum: 27.10.1891
Umfang: 8
die Principale vor Ablauf der Kündigungs frist die Forderung der Gehilfen nicht erfüllen, am 7. November eine allgemeine Arbeitsnieder legung eintreten werde. In ganz Deutschland wird es so gehandhabt werden. , Italien. Einem Telegramm der „A.P.' zufolge wird der hl. Vater zwar keine Encyclica wegen der Pilgerangriffe im Pantheon an die Bischöfe richten, sondern im nächsten Consistorium in einer Allocution protestieren. Frattkreich. Die französische Regierung hat den ErMschof von Aix, welcher in Sachen

und Verfolgung in Euren Handlungen, weil die Satanstochter Freimaurerei regiert und befiehlt.' Der erste Artikel des Decrets vom Jahre 1848 setzt als Strafe Gefängnis von drei Monaten bis zu fünf Jahren und Geldstrafe von 300 bis 600 Francs fest. — Die radicalen Blätter sind natürlich voll Jubel über das Vorgehen der Regierung. Der „Temps' meint jedoch, es werde sich die Ange legenheit glatt abwickeln. Russland. Der Wiener Korrespondent der „K. Z.' depeschiert: Nach angeblich zuver lässigen Berichten wurden

in Kiew 170 Studenten wegen nihilistischer Umtriebe verhaftet; die Hälfte davon wurde nach Petersburg, die übrigen in ihre Heimatsorte geschickt. Außer in Moskau wurde auch in Cherson eine nihilistische Druckerei entdeckt. In mehreren Städten Südrusslands wurden nihilistische Ausschüsse aufgehoben. Russische Bauern in dem Hungersnothgebiete von Samara haben folgende Petition an den Czaren gerichtet: „Wir leiden Hunger, und die Regierung thut nichts für uns. Unsere einzige Hoffnung beruht

abgegebene Erklärung erneuern, er betrachte den Dispositionsfonds als gewöhnlichen Budgetposten, nicht als ein Ver trauensvotum. Er weist darauf hin, dass sich der Dispositionsfonds in Budgets aller Regierungen vorfinde; er glaube, die Erhöhung der Ziffer werde sich als nothwendig erweisen. Zur Wider legung der oppositionellen Blätter genügen nicht parlamentarische Erklärungen der Regierung, hiezu sei die officielle Presse nothwendig. Der Minister präses erklärt, er fühle sich verpflichtet

, für die bestehende Verfassung und das staatsrechtliche Verhältnis zu Ungarn immer und überall namens der Gesammtregierung einzustehen. (Beifall.) Den Vorwurf, die Regierung fei centralistisch, werde die Linke kaum bestätigen. (Heiterkeit.) Gegen über der Anempfehlung der Entsendung von Militär nach Reichenberg zur Beruhigung der Gemüther zweifelt der Ministerpräses, ob dies zur Beruhigung beiträgt (Heiterkeit), nach Kuchel- bad habe man damals einen Militär geschickt. (Lebhafter Beifall links.) Die Bestätigung

20
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1859/16_04_1859/BZZ_1859_04_16_1_object_422510.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.04.1859
Umfang: 8
marschfertig au den Beinen haben werde?vön wiWn 1M.066 Mann für Italien und die übrigen fut irgend welche Even» tuälitäten bestimmt sein' sollen.' — In diesen Ta» gen. wo die Dinge augenscheinlich znr Entscheidung drängen^ ist es von hohen» Interesse, den Standpunkt der kaiserlichen Regierung zu den diplomatischen Ver handlungen - über die Lage kennen zu lernend Ein A6 tikel w der amtllchm Wiener Zeitung bringt uns nun eine- ganz offene und unumwundene Darstellung der dießfälligen Verhältnisse. Wir ersehen

' daraus. daß Oesterreichs bevor es auf! dm Eongreß eingeht, dm Frieden-schön gesichert wissen will,'und-deßhalb eine vorausgehende allginneine' Entwaffnung vorschlägt. ^ Wir lassen den Artikel, seiner hohen Bedeutung wegen vollständig folgen. Er lautet: >^Die Thatsache, daß die kaiserliche Regierung! ihre Th^lnahme an dem m Aussicht!- genommenen Kongresse der Großmächte an die Vorbedingung der EntwaMung Piemonts geknüpft hat. beschäftigt lebhaft die allgemeine Aufmerksamkeit Wir halten es für wichtig

, daß die Meinung desJn- und Auslandes über diesen Entschluß Oesterreich» der festen Anhaltspunkte nicht entbehre^ und wir glauben das Unheil Unparteiischer in ünwiderleglicher Weife begründm zu können. Die Aufnahme, welche! Lord Eowley's Sendung in Win» gest»nden.hatte bewiesen, daß die kaiserliche Regierung trotz schwerer und fort gesetzter Herausforderungen von versöhnlichen Gesin nungen beseelt, daß der Friede Europa'S ihr eines Opfers werth sei. Die Gesinnungen hatten sich nicht geändert, als der Vorschlag

des kaiserlichen Hofes, einen Kongreß der fünf Großmächte zu beruft». nach Wien gelangte. Es stand bei dem kaiß Kabinete vom ersten Augenblicke an fest, daß Oesterreich einer friedlichen Berathung unter den Wächter» der, Ruhe Europa'S sich nicht entziehen würde, aber eben so klar war die kaiserliche Regierung sich auch» darüber, daß sie in einem Kongresse nicht ohne Bürgschaften für die ernst lichen Jriedensabsichten aller Theilnehmer eintreten könnte. Sie hatte die Lage nicht heraufbeschworene

reichs in Turin durchzusetzen. Piemonts Rückkehr zum Friedensfilße konnte jedoch der kaiserlichen Regierung, nicht alsßeine vollständige Bürgschaft für den Friedn» erscheine», und eben deßhalb war sie es, welche zu den vier Punkten, die nach den an sie gelangten Bor schlägen das Programm des Kongresses- bilden sollten', als fünften Punkt eine Vereinbarung det Mächte we- ! gen allgemeiner Entwaffnung hinzufügte. Frankreich dagegen hat, so scheint eS, nicht geglaubt, das Kabinet von Turin

21