ersetzt. Herr v. Tomar war fortwährend thätig, die Wiederher stellung der katholischen Hierarchie in In dien zu hindern. Der hl. Stuhl aber verharrte standhaft auf seinen verjährten historischen Rechten, weshalb die portu- gifische Regierung diesen Systemwechsel eintreten ließ und dadurch wesentlich bei trug, zur Beilegung des Goastreites, der nun als erledigt angesehen werden kann. Italien. Es stellt sich nunmehr bei nahe als sicher heraus, daß die italienische Regierung seinerzeit sowohl in Madrid
-Jnförieure 300, Lotet-Garonne 750 und Tarn 800 Stimmen. Bei solcher Sachlage läßt sich die nothhelserische Einmischung der Regierung schon begreifen, wenn auch nicht entschuldigen. In 31 solcher Depar tements hätte es nur einer geringen Stimmen- verschiebung bedurft, um den Monarchisten, welche bei den heurigen Wahlen 811.832 Stim men mehr als im Jahre 1881 erhielten, die Mehrheit in der neuen Kammer zu übertragen. — Die Monarchisten, die bei den Wahlen treu zusammenhielten, haben sich übrigens bereits
wieder gespalten. Prinz Jeröme Napoleon, der „rothe Prinz', auch Prinz „Plon-Plon' genannt, veröffentlichte nämlich jüngst im „Fi garo' ein Schreiben, worin er gegen die An hänger des Königthums die Zähne fletscht, hin gegen die gegenwärtige Regierung sehr glimpflich kritisirt. Sein Sohn, Prinz Viktor Napoleon, war mit der Kundgebung seines Vaters nicht zuftieden und verlautbarte durch den nämlichen „Figaro' ein Schriftstück, in dem er sagt, daß es Pflicht seiner Familie sei, den Kaisertitel
zu London, die Regierung beabsichtige binnen zwei Jahren die Kriegsmacht durch neun Panzer schiffe mit einem Gehalte von 80.000 Tonnen zu verstärken. Salkarchirllrinfel. Montenegro setzt seine Rüstungen fort, während Ser bien und Griechenland bereits voll kommen gerüstet dastehen. Auch Fürst Alexander von Bulgarien scheint noch immer nicht recht gesonnen zu sein, Ost- rumelien aufzugeben, wenigstens äußerte er sich in den letzten Tagen in diesem Sinne dem Bürgermeister von Sophia gegenüber
, indem er aus dessen begeisterte Begrüßungsrede antwortete, llebrigens ist seitens der türkischen Regierung die Ein ladung der europäischen Mächte zur Kon ferenz bereits erfolgt. Türkei. Bezüglich der ägyptischen Frage wurde zwischen dem englischen Be- vollmächttgten, Sir Drummond Wolff, und der Pforte am letzten Samstag ein vorläufiges Uebereinkommen abgeschlossen und beiderseits unterzeichnet. Darnach wird ein englischer und türkischer Kommissär abgesandt, um die Lage in Aegypten zu untersuchen. Die Justizverwaltung