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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1931
Umfang: 6
. 4 ... :r=r. ■.-!=? 1 .■■j.-'-jl» » — ■ . " . - ■■■»■ ■ ■■ ■■ -fu ■■■■■■■ »j ■■■■■ - 111 Das oufoersole Cumh. Das deutsch-österreichische Zollabkommen wurde bei einer Berliner Kundgebung des Oe sterreichischen Volks- bundes, die eine besondere Ehrung für den Reichstags präsidenten Loebe zum 10. Jahrestage der Uebernahme des Vorsitzes darstellte, vom Staatskanzler a. D. Dr. Renner aufs wärmste begrüßt. Sehr beachtenswert erscheint eine Auslassung der „Ti mes", die die Entschließung des handelspolitischen Aus schusses der französischen Kammer als töricht tadelt

und die „vorbehaltlose" Behauptung von Vertragsverletzungen zurückweist. Der tschechische Ministerpräsident Udrzal hat nun auch das Wort ergrisien. Er meinte, daß das Abkommen nicht genügend durchdacht sei und daß man die anderen Länder nicht vor ein fertiges Ergebnis, vor ein „Diktat" stellen dürfe. Als ob die Einladung zu gleichen Ver handlungen ein „Diktat" wäre! Die tschechische sozial demokratische Partei hat sich in dieser Frage hinter die Regierung gestellt. Worauf diese Handelspolitik hinaus will, ergibt

wird. Sollte der Völkerbundsrat vor einer Entscheidung die Ansicht des internationalen Gerichts hofes einholen wollen, so will Henderson diesen Stand punkt unterstützen. Er glaubte, aus den Wiener Erklä rungen eine größere Bereitwilligkeit zur Mitwirkung an der juristischen Prüfung durch den Rat entnehmen zu können und bemerkte, daß selbstverständlich die österrei chische Regierung zu den Verhandlungen eingeladen werde. Henderson rühmte in diesem Zusammenhang die Vorteile der Völkerbundsmaschinerie gerade in einer Lage

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 02.04.1937
Umfang: 12
Ministerpräsident pasic. Auch er bedauert den Mord, verwahrt sich jedoch gegen die Schreibweise der österreichi schen Presse, die von Verbindungen der serbi schen Regierung! mit den Mördern berichtet, erwähnt die Llnzufriedenheit der bosnischen Bevölkerung mit der österreichischen Herrschaft und schließt seine Rede wie fast alle seine Ausführungen im Völkerbund mit einem Ruf nach Revision Hier Grenzen. Reichskanzler Bethmann Hollweg antwortet unter großer Bewegung: „Revision bedeutet Krieg

sich ein mit brennenden Flüssigkeiten getränkter Holz stoß, auch die Leichen wurden! mit solcher Flüssigkeit übergossen. Die Flammen züngel ten ! Man nährte das Feuer, bis kein winziger Knötchen mehr übrig blieb. Jede Spur wurde verwischt. Die Zarenfamilie auslöscht. Spreu im Winde .... 20 Mionen «Mg fSr KeillMWWl. Amtlich wird verlautbart: Im Rahmen des ArbeitsbeschaffungsprogrammeS der Bundes regierung hat der Bundestag ein Bundesge setz, betreffend die Förderung der Errichtung von Kleinwohnhäusern, beschlossen

Bauten müssen längstens bis 31. Dezember 1938 benützbar vollendet sein. — Ansuchen um Aebernahme der Ausfallsbürgschaft sind ausschließlich unter Benützung der bei der Oe- sterreichischen StaatSöruckerei in Wien, 3. Be zirk, Rennweg 12 a, erhältlichen Formulare, Muster und Merkblätter abzufaffen und so^ dann samt allen erforderlichen Beilagen im Bunöesministerium für soziale Verwaltung (BunöeS-Wohn- und Siedlungsamt Referent w/2) einzureichen. Ilminul® öer «ManMieie. Wien, 24 . März

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 26.08.1922
Umfang: 8
, 'daß Italien die Entstehung einer Vorherrschaft in Oesterreich nicht dulden würde. —- „Paese" wirst der italienischen Regierung vor, daß sie Jrrtümer begangen habe, indem sie den Anschluß Oesterreichs an Deutschland verhindert und auf der Venediger Konferenz für Ungarn Partei genommen habe. Nom, 26. August. (Korrbüro.) „Idea nationale" führt ihrer^ Beweis, daß die Hilfe für Oesterreich eine Sicherung der Stellung Italiens bedeute, fort und drückt die Zuversicht 'auf ausreichende finanzielle Hilfe und volle

eines Vorschusses auf Kredite erünrkt, der Oesterreich gestatte, die Ausgaben bis ängstens Ende September zu bestreiten, doch befinde sich die Wiener Regierung in vollständiger Ungewißheit über das Schicksal des Landes, wenn diese Frist verstriche ist. Es sei daher dringendst notwendig, einen Ausweg zu finden, i Drei Möglichkeiten böten sich dar. die erste sei die tta- - Uenische Lösung, die S ch a n z e r bei dem Abschluß der Lon- !Doner Konferenz Lloyd George vorgeschlagen habe. Diej . zweite Lösung wäre

£> a u f e r in seiner Eigenschaft als Ob- mann des Ausschusses für Aenßeres ersucht, eine Sitzung des Ausschusses für die nächste Woche einzuberufen, da es not- wendig sei, von der Regierung Aufschluß über den Zweck und die Ergebnisse der Reise des Bundeskanzlers zu erlan- n% Bessrgms m Lssds« Wer dm mm Markftmr. London, 26. August. (Korrbüro.) In der gesamten Presse macht sich große Besorgnis geltend, die durch das Schottern der Berliner Verhandlungen und den gestern erfolgten unge heuerlichen Sturz der Mark in England

kunstgeiverbliche Arbeiten findet, vom Prager Edelsteinhändler Zeltner so manches kostbare "flick heimträgt, muß im Jahre 1818 klagen — man spürt cn Ingrimm — daß man in Karlsbad nichts mehr ein- i mfen könne, weil alles Geld für die täglichen Lebensbedürf, risse aufgehe. Unter diesen Umständen ist es Goethe nicht mlieb, schon mrs Ersparungsgründen, häufig als Gast der sterreichischen Aristokraten zu Tische geladen zu werden, stesep Schwarzenberg, Bsuguolr und Paar, deren Mannt- schast er in diesem Jahr gemacht

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.02.1935
Umfang: 6
haben ìie britischen Minister, im Namen dyr britischen »egierung herzlichdi^Crklän<ngbegrüßt, durch die die französische und die italienische Regierung Ihre Absicht erklärt haben, die traditionelle Freundschaft zu entwickeln, die die beiden Natio nen vereint, und haben.'die britische Regierung nit der Absicht der französischen und der italieni schen Regierung assoziiert, in einem Geiste gegen- leitigen Vertrauens in der Aufrechterhaltung all gemeinen Friedens zusammenzuwirken. Die britischen Minister

haben die Glückwünsche ter britischen Regierung zum Abschluß des Ab kommens von Roma über Mitteleuropa ausge drückt und haben festgestellt, daß als eine Folge M Erklärungen, die von der britischen Regierung Im Zusammenhang mit den Regierungen Frank reichs und Italiens am 17. Februar und am 27. oeptember lekten Jahres abgegeben worden sind, t>e britische Regierung sich als unter den Mach ie» befindlich betrachtet, die. wie dies in dem Ab kommen Roma voroeseben ist. aemeiwam beraten Werden, wenn die Unabhängigkeit

an dieser Stätte ihre höhere Ausbildung genossen. Der Gründer und erster Leiter des Oe sterreichischen Institutes war Theodor Sickel. Als im Jahre 1880 Papst Leo XIII. das bis dahin ver<? schlössen? vatikanische Geheimarchiv allen Gelehr- tep öffentlich zugänglich machte, rief Sickel das Institut ins Leben. 1S01 trat Ludwig Pastor, der Geschichtsschreiber der Päpste, an die Spitze des Institutes. Unter seiner Leitung bearbeiteten die sungen Gelehrten den Anteil der papstlichen Diplo maten an den großen

, dem Standquartier der Auslandsinstitute Romas, sind neben einer vergrößerten Bibliothek, die Haupt sächlich Werke über Oesterreichs Literatur und Kultur enthalten soll, mehrere Ateliers und ein Vortragssaal vorgesehen, in dem Gelehrte, Litera turhistoriker, Musiker und Dichter Oesterreichs durch ihre Schöpfungen vor einem internationalen geistigen Werte Oesterreichs. Am vergangenen Sonntag hat in der Valle Giulia die Uebergabe des Grundstückes an die österreichische Regierung zur Erbauung des neuen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.05.1936
Umfang: 16
der britische Botschafter Sir Eric Phipps in der WilhÄmstraße und übergab dem Reichsaußenminister von Neurath den englischen Fragebogen mit den Rückfrageg der britischen Regierung, wie die deutsche amtliche Vertam- barung sagt, zu den deutschen Friedensvorschlägen. Ganz entgegengesetzt zu der ursprünglichen Version wird die Note heute in den Abendstunden veröffentlicht werden, eine Aenderung, die sich erst geistern ergäb. Einstweilen wird deutscherseits zu den sechs engbeschriebenen Seiten des Do kumentes

und seinem materiellen Inhalt noch nicht Stel lung genommen. Immerhin soll sich, wie die Formel lautet, bei der er sten Prüfung der Eindruck ergeben, daß sich die englische Regierung bemühte, sachlich die offenen Fragen zu er örtern. Aus den sehr vorsichtigen Aeußerungen gewinnt man aber doch den Eindruck, daß die Reichhaltigkeit der gestellten Fragen hier etwas überraschte und nicht in sol chem Ausmaß erwartet worden sein dürfte. Immerhin scheint sich die Londoner Regierung wirklich im wesentlichen darauf

. Das Blatt meint außerdem, auch ein großer Teil der konservativen Partei setze sich dafür ein, Italien wieder für die Sicherung deS Donauraumes einzu spannen. Ae englischen »fragen Verkitt, L. Mai. In der Instruktion der britischen Regierung an ähren Botschafter Sir Erik Phipps, die die Rückfragen zu. den deutschen Friedensvorschtägen enthält, und die der Botschafter bei.seinem Gespräch mit dem Reichs- nnnister des Auswävtigen. Amtes übergab, heißt es, daß die englische. Regierung seit einiger Zeit

die Denkschriften über die Wiederbesetzung der..entmilitarisierten Zone und der Friedensvorschläge der deutschen Regierung sorgfältig er wogen hat. Eine, solche ^Erwägung war natürlich unerläß lich angesichts bex Bedeutung, die die englische Regierung der Ausrichtung eines währen und dauernden Friedens in Europa beim ißt, der sich aus die Anerkennung der Gleich berechtigung und Unabhängigkeit eines jeden -Staates wie auch darauf gründet, daß jeder Staat die von ihm einge- gangenen Verpflichtungen beachtet

. Die englische Regierung ist davon überzeugt, daß die deu'tsche Regierung ihre Ansicht teilt, daß die größtmögliche Klarheit erwünscht ist, che allgemeine Verhandlungen begin nen könnest, damit nicht später etwa Mißverständnisse das vertrauensvolle Zusammenarbeiten der europäischen Mächte beeinträchtigen. In den deutschen Denkschriften vom 24. und 31. März kommt eine Reihe von Stellen vor, die die englische Regie rung in einem gewissen Zweifel darüber lassen, wie sich die deutsche Regierung die Grundlage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.11.1924
Umfang: 8
Fehlbeträge durch indirekte Wgaben hereingebrachr werden sollen. ' Die neue Regierung will auch in anderen Fragen den Kurs der alten fortsetzen. So erfährt man aus dem gestern veröffentlichten neuen Uebereinkommen Zwischen den Christlichsozialen und Großdeutschen, daß sich ldiese beiden Parteien verpflichtet haben und daß die Regierung dieser Verpflichtung beige- treten ist, die von uns Sozialdemokraten ange-- stvebte gesetzliche Einführung von Bezirksvertretun gen und die ebenfalls

von uns geforderte Wahl der .Bezirkshauptleute durch die Bezirks-Vertretungen abzulehnen. Das heißt: der Demokratie soll der ab solutistische Bezirkshauptmarrn erhalten und die notwendige Lokalverwaltung, die ja die Beseitigung t>er Landtage möglich machen würde, vorenthal ten bleiben! Offenbar meint die Regierungskoali tion und mit chr die Regierung, die Frage der Ver- faffungsresorm ist endgültig beseitigt, wenn die so zialdemokratische Forderung nach Einführung von Bezirksvertretungen abgelehnt

das Heeresministerium einem Manne zu übertra gen entschlossen fei, der zumindeftens nicht Willens wäre, in der Wehrmacht der Republik den mon- archfftifchen Geist zu fördern. Allein Ramek hat vor den monarchistischen Kreisen in der christlich sozialen Partei, die mit ganzer Kraft für Daugoin eingetreten sind, kapituliert! Kapituliert, obwohl er weiß, daß die Wiederwahl Vaugoins die stärkste Belastungsprobe ist, weil sie der Opposition zeigt, daß die neue Regierung auch in der Frage des Schutzes der Republik

den Spuren der alten folgen will. Ramek hätte durch einen Wechsel im Heeres ministerium für sich eine vorteilhafte Stimmung Hervorrufen können. Er hat dies nicht getan, wie wir annchmen. weil er es nicht tun konnte, weil er in den Machtfragen keinen Willen hat, sondern nur -das Vollzugs organ des Wollens eines Seipel und seiner Hintermänner ist. Die Wahl der neuen Regierung. Wien, 20. Nob. In der heutigen Sitzung des -Hauptausschustes unterbreitete der designierte Bun deskanzler Dr. Ramek folgenden

.) Präsident Miklas eröffnet um 11.10 Uhr die Sitzung. Auf der Tages ordnung steht der Bericht des Hauptausschusfes be treffend den V o r s ch l a g z u r B i l d u n g e i n e r Regierung. Referent Fink verliest den bereits mitgeteilten Vorschlag des Hauptausschusfes betreffend das Ka binett Ramek. Bei Nennung des Namens Vau- goin ertönten auf den Bänken der Sozialdemo kraten lebhafte Rufe: Pfui! Schande! Die Christ lichsozialen erwidern mit lebhaftem Händeklatschen. Abg. S e i tz ruft: Daugoin

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.11.1935
Umfang: 8
sich in ihre abessinische Politik verwickeln ließ, ohne daß die Italiener zeitgerecht aufmerksam gemacht wurden, welche Beunruhigung dadurch hervorgerusen und welche Gefahren für Ita lien und den Weltfrieden daraus erstehen würden. Stimmt diese Auffassung oder nicht?" Die Antwort Hoares lautete: „Schon bevor der Zwischenfall von Ual-Ual sich er eignete, hat die britische Regierung den Regierungen in Rom, wie in. Addis Abeba Vorstellungen gemacht und Ratschläge erteilt. Diese Vorstellungen und diese Ratschläge

haben gegen Ende Februar eine drän gende Form angenommen, als es sich darum han delte, Italien darauf aufmerksam zu machen auf die Haltung der öffentlichen Meinung Englands und auf die Haltung, welche die königliche Regierung unter Umständen ergreifen müßte. Am 3. Dezember 1934, zwei Tage vor dem Zwischenfall von Ual-Ual, hat das Foreign Office (das Auswärtige Amt), besorgt wegen der Gefahren der Lage in jener Gegend, sowohl in Rom, wie in Addis Abeba vorgesprochen, um die Notwendigkeit einer raschen

Grenzlinienziehung zu betonen. Beiden Re gierungen wurde in gleicher Weise eine kluge Mäßi gung empfohlen. Am 8. D e z e m b e r hat das Foreign Office den Ge sandten in Addis Abeba telegraphisch beauftragt, den Negus ein direktes und freundschaft liches U eb ereinkommen mit Italien zu empfehlen. Der Gesandte Großbritanniens in Rom, Sir Eric Drummond, wurde beauftragt, von dieser Demarche der italienischen Regierung Kenntnis zu geben. Am 10. Dezember hat Sir Eric diesem Auftrag entsprochen. Die italienische

Regierung ant wortete, daß sie einverstanden sei. Am 25. Dezember erschien der italienische Geschäftsträger in London im Foreign Office, um der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß die englische Re gierung in Addis Abeba auf die Beilegung der Zwi schenfälle dränge und damit eine Zuspitzung der Lage verhindere. Am 26. Dezember richtete Sir Robert Vansit- lart an den Vertreter Englands in Addis Abeba ein Telegramm mit dem Ersuchen, der abessinischen Regie rung die außerordentliche Wichtigkeit

-italienische Ab kommen betreffend Abessinien. Grandi ließ wissen, daß seine Regierung bereit sei, einen ähn lichen Vertrag mit der englischen Regierung abzu schließen unter dem Gesichtspunkt „eine harmo nische Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen England und Italien in Abessinien zu verwirkli chen". Am 21. Februar teilt Sir John Simon Herrn Grandi mit, daß die öffentliche Meinung Großbritan niens über die Haltung Italiens beunruhigt sei und er ersuchte ihn zugleich, die Aufmerksamkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 16.02.1935
Umfang: 10
haben. Der Tod des französischen Verwalters Bernard hat insbesondere eine rasche Verstärkung der militärischen Stände notwendig erscheinen lassen. Die abbessinische Regierung nimmt übrigens zu dem Verlangen nach Entschädigungen, das von der französischen Regierung gestellt wurde, einen günstigen Standpunkt ein und hat ihren Wunsch ausgesprochen, daß eine paritätische sranzösisch-abessinifche Kommission die Mittel suche, um eine Befriedung zu sichern. Die abessinische Regierung wird ihre Verantwortlichkeiten

übernehmen müssen. Ein Protest Abessiniens London. 15. Februar. Das Reuterbüro meldet aus Rom: Die abessinische Regierung hat an die italienische Regierung telegraphisch einen Protest gegen die Mobilisie rung italienischer Truppen gerichtet. Tie abessinische Regie rung. heißt es in dem Protest, hat keine Truppenkonzen tration vorgenommen. Göring Vizekanzler? London. 15. Februar. (-) Berliner Meldungen aus zuverlässiger Quelle lassen die Ernennung des preußischen Ministerpräsidenten Göring zum Vizekanzler

mit einem Erfolg der Linken rechnen, denn der Ministerrat hat den Antrag aus Auflösung aller Linksparteien abge- lchnt. Die beschlagnahmten Volkshäuser bleiben zwar wei terhin geschlossen, doch hat die Regierung die Gri'mdung neuer Volkshäuser gestattet. Internationale Regelung der Waffenproduktion Gens. 14. Februar. (-) Die Genfer Beratungen des Ausschusses für die Regelung der Wafsenproduktion und des Wa'senhandels wurden heute mit einer Generaldebatte über den Antrag der Regierung der Vereinigten Staaten

, Neurath und Göring im Lause der nächsten Verhandlungen verfechten werden. Wir wissen nicht, welche Ausnahme diese These in London finden wird. Die Art der Ausnahme in Paris steht jedoch bereits heute fest: Diese deutsche These bedeutet für die französische Regierung eine vollkommene Klärung der Situation. Deutschland wird stets einen Vorwand finden, um aus zurüsten und die Abrüstungskonferenz zum Scheitern bringen zu können. Die französische Diplomatie wird sich daher veranlaßt sehen, ohne Zögern

die Organisierung der eigenen Sicherheit in die Wege zu leiten und wird vor allem den Abschluß eines Ost paktes anstreben. Der Inhalt der deutschen Antwortnote Berlin, 15. Februar. (DNB.) Die Antwort aus das Londoner Kommunique, die der Reichsminister des Aus wärtigen, Freiherr von Neurath, dem englischen Botschafter Sir Eric Phipps und dem französischen Botschafter Fran cois Poncet gegeben hat, hat folgenden Wortlaut: Die deutsche Regierung weiß sich mit der kgl. britischen Regierung und der französischen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 09.09.1926
Umfang: 18
, 12. Maria Namen: Montag, 13 Notburga Dienstag, 14 Fest Kreuz Erhöhung, Maternus: Mittwoch, 15 Quat. 7 Schm. M. Haupts., Roland; Donnerstag, 16 Cyprian. M foitaolnitilc ( Die demagogische Gier der Sozialdemokraten ist un ermeßlich. Nicht etwas zu leisten, ist ihr Grundsatz, son dern beschimpfen, hetzen, der Regierung, besonders wenn sie etwas leistet, die größten Vorwürfe zu machen, oder gar, wie es jetzt geschehen ist, in den Anklagezustand zu versetzen. Die sozialdemokratischen Wähler

mit waschechten Schutzbünd lern und gleichgesinnten Freunden „schlagfertiger" Be weisführung gefüllt. Den ganzen Rummel nannte man Ministeranklage. Nach dem bisherigen Wortschwall der Sozialdemokraten war man darauf gefaßt, daß die Streit reden sogar einige Tage beanspruchen würden, es wurde daher die Abreise des Bundeskanzlers Dr. Ramek nach Genf vom 1. auf den 4. September verlegt. Die Sozialdemokraten hatten mit großem Tamtam die Ministeranklage erhoben, weil die Regierung bei der wohlbedachten

Unterstützungsaktion, die sie am 30. Juni zur Sicherung der Spareinlagen bei der „Zentralbank der deutschen Sparkassen" unternommen und erfolgreich durchgeführt hatte, ihre Befugnisse überschritten habe. Zur Bewilligung dieser Gelder wäre die Regierung nicht allein berechtigt gewesen, sondern diese hätte bloß über Nationalratsbeschluß erfolgen können. Dies sei jedoch nicht geschehen, darum beantragen sie, die Regierung beim Verfassungsgerichtshof anzuklagen. Die Regierung konnte der Sitzung mit aller Ruhe

nur wenige Eingeweihte in Oesterreich — kam die Kunde, daß die Zentralbank der deutschen Spar kassen vor dem Zusammenbruch steht. In dieser Stunde handelte unsere Regierung und nun kommt jener Moment, der allein in Frage steht. Es steht außer Zweifel, wer all das zu verantworten und wer das verschuldet hat. Es ist auch im Beschlüsse des Verfassungsausschusses nicht ein Gedanke enthalten, das, was zum Zusammenbruch geführt hat, auch nur mit einem Finger zu unterstützen, auch nur mit einer Geste

zu entschuldigen und zu beschö nigen. Wir wollen auch nicht irgendwie die Oeffentlich- keit in der einen oder anderen Richtung beeinflussen, wir wollen niemanden reinwaschen und von der Schuld frei sprechen, sondern es handelt sich einzig und allein darum, ob die Hilfsaktion, zu welcher sich die Regierung in schwerer Stunde entschlossen hat, eine vorsätzliche, be wußte Verletzung des Gesetzes war oder nicht. Ohne Zweifel wäre am nächsten Tage auf die Zentral bank ein Sturm losgegangen. Was hätte das für Folgen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 25.03.1938
Umfang: 8
hat die Mehrheit des englischen Volkes geglaubt, in der Genfer L i g a ein Instrument gefunden zu haben, das den Frieden erzwingen kann. Mein ursprünglicher Glaube an Genf als ein wirksames Instrument für hie Erhaltung des Friedens ist tief erschüttert. Chamberlain kam dann auf O e st e r r e i ch zu sprechen und sagte: Die britische Regierung hat der Ansicht Ausdruck ge geben, daß die kürzlichen Ereignisse in Oesterreich eine neue Lage geschaffen haben. Wir haben bereits unser Urteil über die Handlung

der deutschen Regierung abgegeben und haben nichts hinzuzufügen. Er hat eine tiefe Störung des internatio nalen Vertrauens gegeben. Daher besteht das Problem, vor dem Europa steht und dem es noch Ansicht der britischen Re gierung dringend seine Aissmerffamke.it,zM 5 O.MMuß,, barm, wie dieses erschütterte Mrtraüen wieder am'besten herzustellen ist. Saß Wecksslmakischt Vreklrm. Am meisten schwebt uns die Frage der Beziehungen zwischen der tschechoslowakischen Negierung und der deut schen Minderheit

in der Tschechoslowakei vor. Es ist wahr scheinlich. daß eine Lösung dieser Frage, wenn sie erzielt werden könnte, sich weitgehend dahin auswirken würde, das Gefühl der Stabilität in einem sehr viel größere« Gebiet wiederherzustellen als in dem unmittelbar betroffenen. Chamberlain erörterte dann die Frage, ob die brüische Regierung zusätzlich zu den Verpflichtungen, durch die sie bereits durch die G e n f e r S a tz u n g und den Locarno- Vertrag gebunden fei, neue Verpflichtungen, und zwar besonders gegenüber

der T f ch e ch o f l o w a k e i übernehmen sollte. Die britische Regierung stihlt sich, so betonte Chamberlain, nicht in der Lage, die angeregte Garantie zu geben. Diesen Standpmrkt begründete Chamberlain u. a. damit, daß die Entscheidung, ob die Tschechoslowakei sich in einem Krieg verwickelt befinde, automatisch der britischen Regierung entzogen sein würde. Die angeregte Garantie würde ohne Berücksichtigung der Umstände wirksam werden, durch die sie zum Funktionieren gebracht werden würde, und über die es der britischen Regierung

nicht möglich wäre, irgend eine Kontrolle auszuüben. Das sei eine Lage, die die britische Regierung nicht für ein Gebiet annehmen könne, in dem Englands lebenswich tige Interessen nicht in der gleichen Weise berührt seien, wie das bei Frankreich und Belgien der Fall sei. Das sei bestimmt nicht die Lage, die sich aus der Genfer Satzung ergebe. Wo Frieden und Krieg betroffen feien, seien nicht allein rechtliche Verpflichtungen maßgebend. Im Falle eines Kriegsausbruches würde es unwahrscheinlich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 26.05.1932
Umfang: 20
v. P.. Montag, 30. Ferdinand. Dienstag, 31. Angela O. Mittwoch, 1. Felix v.N. Donnerstag, 2. Erasmus. Die neue Regierung. Di. Dollfuß erschien Freitag um halb 9 Uhr abends beim Bundespräsidenten Miklas und berichtete ihm über die zur Bildung der neuen Bundesregierung geführten Verhandlungen. Auf Grund dieses Berichtes ernannte der Bundespräsident Dr. Engelbert Dollfuß zum Bundeskanzler und betraute ihn gleichzeitig mit der Leitung des Bundesministeriums für Land- und Forst wirtschaft. Auf Vorschlag

der Nationalbank Dr. Kienböck ein Telegramm gesendet, in der er ihm die Bildung der neuen Bundesregierung mitteilt und ihm und der österrei chischen Vertretung in Bezug auf die seinerzeit erteilte Vollmacht vollen Erfolg für ihre Arbeiten wünscht. War das wieder ein Gemurkse, bis endlich die neue Regierung zustande kam! 14 Tage lang dauerten die Ver handlungen, bis es endlich gelang, der Republik Oester reich wieder eine Regierung zu verschaffen. Wir wollen aber nicht ungerecht sein und müssen daher

der Wahrheit gemäß feststellen, daß nicht alle Parteien des Parlamentes an der Verzögerung der Regierungsbildung schuld sind, denn die Christlichsozialen und auch der Landbund, was loyalerwetse anerkannt sei, haben sich bemüht, die Ver- Handlungen zu beschleunigen. Beabsichtigt war von allem Anfänge an die Bildung einer alle bürgerlichen Parteien umfassenden Regierung. Also Lhristlichsoziale, Groß- deutsche, Heimatblock und Landbund hätten sich vereinigen sollen, um der Regierung auch eine tragfähige

in einem oberösterreichischen Volksliede und nach diesem Rezepte hat der Heimatblock gehandelt, bis er sich endlich für das ,-Soll i" entschied und den Herrn Dr. Jako n- c i g als seinen Vertreter in'ine Regierung entsandte. Wenn man boshaft sein wollte, könnte man darauf ver weisen, daß vor gar nicht langer Zeit — es sind erst einige Tage darüber vergangen — Herr Dr. Iakoncig bei einem Sprechabend der HW. in Innsbruck den Vorsitz führte, in welchem Herr Dr. Günther aus Wien die Behauptung aufstellte, daß die Republik

genießt, der oberste und alleinige Gesetzgeber, der sogenannte Souverän. Daher muß eine Regierung, die nach der Ver fassung regieren will, sich nach den parlamentarischen Verhältnissen richten oder sie muß halt eben 'bie Verfas sung brechen. Ob unter den gegenwärtigen Verhältnissen das eine Regierung in Oesterreich riskieren kann, ist eine Frage, die sich wohl in Versammlungen und am Bier tische leichter beantworten läßt als in der Tat selbst. Daß ein Verfassungsbruch ohneweiters hingenommen

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 21.05.1932
Umfang: 4
eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. Politik der Woche. ^ie neue Regierung. Nach langwierigen Verhandlungen hat der Hrige Minister für Landwirtschaft Dr. Engelbert Dollfuß feine l Hon zur Bildung einer Regierung aus allen bürgerlichen Par- ll» wieder zurückgelegt und regte an, daß Bundespräsident Wiklas den früheren Bundeskanzler Dr. Buresch

mit der Mission ! feraue. Da dieser jedoch abgelehnt hat, ersuchte der Bundespräsident, jag Dr. Dollfuß eine Regierung aus politischen und unpolitischen Sinnlichkeiten bilde. Dem neuen Kabinett gehören an: Dr. Doll- M als Bundeskanzler und Minister für Landwirtschaft, Ingenieur Linkter als Vizekanzler und Innenminister, Vaugoin für jüs Heer, Dr. W e i d e n h o f f e r für Finanzen, Dr. R e s ch jik soziale Verwaltung, Dr. Schuchschnigg für Justiz, - Doktor DU nt eien für Unterricht, der Innsbrucker Advokat

Dr. Ja- concig für Handel und Ministerialrat des Kanzleramtes Doktor Ach und der Landwirt B a ch i n g e r. Es ergaben sich noch Schwie- rMm mir dem Heimatblock, da der steirische Flügel desselben in leM Minute Einspruch erhob, sodaß neuerliche Verhandlungen not- mStzwciren. Die Angelobung ist bereits erfolgt. Die Mehrheit, über sie sie neue Regierung verfügt, ist mehr als knapp, sie beträgt eine einzige Stimme, u. zw. 66 Christlichfoziale, 9 Landbündler und 8 Heimatblöckler, zusammen 83 Stimmen

, gegen 72 Sozialdemo- hm und 10 Großdeutsche, zusammen 82 Stimmen. Im B u n- )?srat wird die Regierung sogar in der Minderheit sein, liie Großdeutschen haben sich volle Handlungs- Weih eit Vorbehalten und werden ihr Verhalten ausschließlich nach T a t e n der neuen Regierung, insbesondere auch auf außen- k Pli t i s ch e m &ebiete, einstellen. * Salzburger Landtag. In den neugewählten Salzburger Land- zwölf Christlichsoziale, acht Sozialdemokraten und sechs U«lsozialisten, letztere in Braunhemden mit Armschleifen

Preuß- k ler unb fünf Dr. Peißer. Der Wahlakt wurde zu Verhandlungen unterbrochen. * Psrimer aus dem Heimatschuß ausgetreten. Die „Deutsche Heimat- schuhzeitung" in Judenburg veröffentlicht einen Brief des steirischen heiMehrführers Dr. Walter Psrimer, in dem er erklärt, daß er W tzührerstelle und seine sonstigen Ehrenstellen im Heimatschutz Mderlege, weil die Bundesleitung mit der Regierung über den Ein tritt Ser Heimwehr in ein neues Kabinett verhandle, was der Ueber- fieferimg des Heimatschutzes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.06.1918
Umfang: 4
für Oester- : e i ch-U n g a r n: monatl. K 2L0, viertel). K 6.Ö0. tv«<v«^v(T üjdnui ««* Feiertage »tt de» Datum de» s«rra»ff»iger»de» Tages Nr. 135 Samstag, 18. Juni 1918 Nr. 135 Zeidler soll sehen. — Durch ein Vorgehen, das einen großen Teil des Reichsrates gegen sich aufgebracht hat, wollte die gegenwärtige Regierung Ordnung machen. An statt die Konsequenzen daraus zu ziehen, daß die Regierung keine Mehrheit mehr im Parlarnent hatte, wie dies in allen Staaten und unter weniger schwierigen

Verhältnissen geschieht, hat die Negie rung das unigekehrte Verfahren gewählt. Sie hat, um die ungehorsamen Parteien zu bestrafen, das Parlament vertagt, hat inzwischen die nationale Unversöhnlichkeit nicht beseitigt, sondern nur ge steigert, hat selbst die Unzufriedenheit der Deutsch-- bürgerlichen, denen zu Liebe sie so handelte, einge- heimst und sitzt nun da, wie der Greis auf dem Dache, der sich nicht zu helfen lveiß. Allerdings, die Regierung hat ja auch gezeigt

, daß sie es anders kann, sie hat versucht, eine parlamentarische Regie rung zustande zu bringen und unter dieser die Parteien zu einem sogenannten Burgfrieden zu bringen; da aber die Regierung Stürgkh bereits den Karren so tief hiueiugefahren hatte, daß ein Mann wie Seidler nicht über Nacht eine solche Riesenaufgabe lösen konnte, der doch langwierige Verhandlungen und eine klare Plattform zur ge- meinsaruen Arbeit vorangchen müssen, hat sich die Regierung eine Zeitlang darin gefallen, überhaupt nichts zu tun, dann aber nach der alten

Methode wieder anzufangen: die Nationen gegeneinander auszuspielen und das Parlament mit dem Ver sprechen zu vertagen, daß es nicht so böse gemeint sei- Nun braucht die Regierung das Parlament ebenso notlvendig wie die Bevölkerung selbst. Sie hat feierlichst versprochen, den 8 14 nicht anzu wenden und das Budget verfassungsmäßig zu er ledigen. Die gereizten Parteien erklären nun, daß sie nichts gegen das Parlament unternehmen, die Regierung aber nicht unterstützen können. Es bleibt daher der Negierung

Seidler nichts übrig, als einer neuen Regierung Platz zu machen, der man das Budget bewilligen wird, oder den Parlaments- und budgeilosen Zustand weiter zu schleppen, die Krise zu verstärken und die Erregung der Bevölkerung über den Parlamentslosen Zustand noch weiter zu vermehren. Wenn Seidler das elftere wählt, wer den er und der Staat und die Bevölkerung wohl am besten daran sein. Man kann ihm bei seinem Ab gänge das Zeugnis ausstellen, daß er ein guter Mensch war, in seinem aber allzu unklaren

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.09.1931
Umfang: 6
der Vertreter der einzelnen parlamentarischen Parteien zu dem Sparprogramm der Regierung verlangt. In großdeutschen Kreisen verweist man auf das Versprechen, das der Großdeutschen Volkspartei bei ihrem neuerlichen Eintritt in die Regierungsmehrheit bezüglich der Beamtengehälter gegeben wurde. Bundeskanzler Dr. B u r e s ch verlangt, daß man seinen Ersparungsplan einstimmig annehme, weil er nur in diesem Falle die Gewähr dafür erblickt, daß der Völkerbund die finanziellen Ansprüche Oesterreichs befürworten

werde. Dr. Vucefch erklärt, mit dem Vorschläge der Regierung zu stehen und zu fallen, und da, wie erwähnt, die e i n st i m - mige Annahme des Sanierungsprogrammes der Regie- rung verlangt wird, ist die Situation umso ernster, als nicht nur die Großdeulfchen bis zur Stunde keines wegs entschlossen sind, das Sparprogramm der Regierung ohne weiteres zu „schlucken", sondern auch die Sozial demokraten sich Vorbehalten haben, bei aller Würdi gung der Gründe für das Sparprogramm ihrerseits eine Reihe von Vorschlägen

zu machen, durch die der gleiche Ersparungsesfekt erzielt werden könnte. Die Vorschläge der Opposition beziehen sich, wie bekannt, auf weitere Ersparungen im Bundesheer und auf das Gebiet der Kongrua. Diesbezüglich ist kaum ein Ent gegenkommen der Regierung gegenüber dem Standpunkt der Opposition möglich. Besondere Beachtung findet in parlamentarischen Kreisen der Vorschlag der Regierung, auch die Budgets der Län der und Gemeinden unter die Erfparüngslupe zu nehmen und ein Verfassungsgesetz dem Nationalrat zur so- forügen

entsprechende Erklä rungen abgeben, auf eine friedliche parlamenta rische Erledigung des Sanierungsprogrammes. Was die Regierung im Laufe des heutigen Tages unter allen Um ständen zu erreichen versucht, ist die prinzipielle F e st- legung jenes Gesamtbetrages, um den das Budget für das kommende Jahr und die Ausgaben noch für das laufende Jahr gekürzt werden sollen. Die Details des Sparvroarammes selbst und die Einteilung der Erspar nisse auf'die einzelnen Ressorts, also Vorgänge, die sich dem unmittelbaren

Einfluß von Genf gänzlich entziehen, sollen in aller Ruhe mit den Mitteln parlamentarischer Verhandlungs- lechnik durchberaten und erledigt werden. Die Regierung will den heiklen Weg der N o 1 v e r o r d- nung wenn nur irgend möglich vermeiden. Sie wird nach der Durchführung der Beratungen im Haupt ausschuß nach der Festlegung der Sanierungsaktion in ihren Grundzügen sofort auch das P arlament einberufen und die parlamentarische Beratung der Detailbestimmungen des in Aussicht genommenen großen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.05.1931
Umfang: 6
die Erwartung aus, daß kv österreichische Vertreter damit einverstanden l ein werde, daß bis zur Entscheidung des Rates über »as Gutachten des Gerichtshofes die Verhandlungen über die Zollunion keinen Fortgang nehmen. Henderson stellte fest, daß die Frage der deutsch-öster reichischen Zollunion aus seinen Antrag auf die Tages ordnung des Völkerbundrates gesetzt worden sei. Er be absichtige nicht, die Intentionen öer deutschen und österreichischen Regierung in dieser Angelegenheit in Zweifel zu ziehen

. Sie seien durch zwingende wirtschaftliche Gründe zu ihrem Schritt veranlaßt worden. Die Rede Dr. Schobers. Unter außerordentlicher Spannung ergriff dann Vize kanzler Dr. Schober das Wort und führte in englischer spräche aus: Ich könnte einfach erklären, daß ich dem Anträge des Herrn Henderson zu st im me, aber Oesterreich ist der Verletzung des ersten Genfer Protokolls beschuldigt worden und die französische Regierung hat ein Memoranö um in diesem Sinne verteilt. Ich kann deshalb nicht umhin

, vor dem Völkerbundrat den Rechtsstandpunkt öer österreichischen Re gierung kurz öarzulegen. Auch dürfte es nützlich sein, die M i ß v e r st ä n d n i s s e zu beseitigen, die über die von uns geplante Aktion entstanden sind. Ich werde mich dabei im Rahmen öer von öer königlichen großbritanni schen Regierung gestellten Frage halten. Ich möchte davon absehen, an dieser Stelle auf die anderen im Memorandum öer französischen Regie rung behandelten Fragen einzugehen, ob nämlich eine Zollunion für Oesterreich

wirtschaftlich vorteilhaft wäre, was zu beurteilen doch uns überlassen werden mutz. Wenn die österreichische Regierung und die erwerbs tätige Bevölkerung Oesterreichs nicht überzeugt wären, daß der Abschluß einer Zollunion mit dem deutschen Reich für Oesterreich wirtschaftlich vorteil haft ist, würde sich die österreichische Regierung auf diese Verhandlungen nicht eingelassen haben. Auch die Ausführungen des französischen Memoran dums über die aus öer Meistbegünstigung abzuleitenden Konsequenzen erscheinen

die seine Aktionsfähigkeit beeinträchtigt wiirde. Die österreichische Regierung konnte die Bestimmung des ersten Protokolls nur annehmen, weil darin sowohl ausdrücklich als durch Uebereinstimmung des Wortlautes auf dem Artikel 88 des Vertrages von St. Germain als Maß der vertragsmäßigen Bindungen Oesterreichs Be zug genommen und jene über den Vertrag von S t. G er- main hinausgehende Verpflichtung übernommen wurde. Die Frage ist also, ob durch eine solche Zollunion, wie sie von der österreichischen Regierung geplant

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.08.1936
Umfang: 8
. Durch die Pest fllr 0*w reich »Schilling flleVeuchch. ^ud KSchMug. fftr dns 1190 ZnnsbruL Donnerstag, den Lg. Angust 1936 44 . 8 ahrgang Schwierigkeiten der Nichtintervention In der Angelegenheit der Nichteinmischung im spa- «n Bürgerkrieg ist es> noch zu keiner Klärung gekom- «. Obwohl man annimmt, daß die Madrider Regierung I der Frage des deutschen Verkehrsflugzeuges keine Schwie- ftiten machen wird und dadurch einer der Vorbehalte Echlands aus der Welt geschafft erscheint, so ist man ch immer im unklaren

, an der Vermittlungsaktion der südamerikanischen Staaten im spanischen Bürgerkrieg teilzunehmen. Aus London wird berichtet, daß London sich gegenüber ' inem Versuch der Madrider Regierung, sich an den Völ- ’ ntund zu wenden, ablehnend verhalten würde, da die so s chM schwierige internationale Lage noch mehr kompliziert - würde. - I OaS dies der Fall wäre, ist klar. Es fragt sich nur, ob M entsprechend den Artikeln des Paktes die Madrider Vierung hiezu ein Recht hätte. Diese Frage soll momen- s von spanischen

aus den Friedenswillen Europas. . Men wir hoffen, daß Europa diese Probe besteht, um W vor Schlimmerem zu bewahren. Sesterreich stimmt zu Wien, 19. August. Staatssekretär Guido Schmidt über- Hte heute dem französischen Geschäftsträger die Antwort- „ % der östereichischon Bundesregierung zum französischen Wlag betreffe nid die Nichteinmischung in die Angelegen- ' des spanischen Bürgerkrieges. Die österreichische Bun- * Regierung drückt ihre vorbehaltlose Zustimmung zu dem Uschlag aus. V u k a r e st, 19. August

. Die rumänische Regierung hat 1 ' einer Note ihre vobbe^haltlose Zuistimmung zum franziösi-- !>kn Nichteinmischungsvorfchflag ausgedrückt und mit sosor- ft Wirkung ihren Beitritt erklärt. j Reval, 19. August. Die estnische Regierung hat ihren ' ^ritt zum Neutralitätsabkommen unter der Bedingung pari, daß auch alle anderen Mächte dasselbe tun. t, Washington. 19 . August. Die Regierung in Wa- Mtzton behält gegenüber dem Vorschlag Uruguays! betref fend Vermittlung im spanischen 'Bürgerkrieg gleich Brasi lien

Zurückhaltung. Frankreich lehnt Paktanderung ab Genf, 18. August. Der französische Außenminister Delbos sandte dem Generalsekretär des Völkerbundes fol gendes Kommuniquee: „Gemäß dem Wunsche des Völkerbundes, vom 4. Juli wurde die französische Regierung am 7. Juli vom Sekreta riat des Völkerbundes ersucht, ehestens bis zum 1. Septem ber ihre allfälligen Vorschläge für die Vervollkommnung der Prozedur zur Geltendmachung der Grundsätze des Völker bundpaktes bekannt zu geben. Es ist nicht notwendig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.05.1932
Umfang: 8
: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. - Fürdie Redaktion verantwortlich: Alfons Kauer. - Sämtliche in Innsbruck. -Ärenttgahe 12 Rr. in Innsbruck, Montag den 23. Mai 1932. 40. Jahrgang. Schwere Niederlage der Regierung in Genf! Mahnung des Völkerbundes: Sesterreich soll zahlen! Die Beratung der österreichischen Frage in Genf hat mit einer Niederlage der österreichischen Regierung geendet. Der Plan der Regierung war. sich in Genf vom Völkerbund rat oder vom Finanzkomitee. ein Transfer morato- rium

empfehlen zu lassen. Das war der Zweck des Briefes, den der zurückgetretene Bundeskanzler Buresch mit Zustim mung des gegenwärtigen Bundeskanzlers an den Völker bundrat gerichtet hat. Die Regierung wollte das, was nach der Lage der Nationalbank anscheinend unvermeidlich ist, das Transfermoratorium, mit Zustimmung der Genfer Herren verhängen. Aber dieser Plan ist danebengelungen. Die Entschließung des Völkerbundrates, die die österreichi sche Frage zugleich mit den Sorgen der andern in Frnanz- nöten

, die Oesterreich nicht helfen würde, ist vorläufig keine Spur. Was die Regierung nach dieser Schlappe tun wird und was aus dem geplanten und offenbar unvermeidlichen Transfermoratorium werden wird, i-st vorläufig nicht zu übersehen. Gens, 21. Mai. Der Völkerbundrat beschäftigte sich heute mit der Zuschrift der österreichischen Regierung an den Generalsekretär des' Völkerbundes. Der Sitzung wurden Na tionalratspräsident Dr. K i e n b ö ck als Vertreter Oester- reich? und Dr. K e m p t n e r (Deutschland

Zeit für den Transfer des Schuldendien stes auszuwenden. Damit würde die österreichische Regie rung eine schwere Verantwortung gegenüber dem eigenen Lande auf sich laden, da sie »n diesem Falle in kurzer Zeit die zur Erhaltung der Bevölkerung notwendigen Lebens mittel und die unentbehrlichen Rohstoffe nicht mehr ein- fichvm könnt«. Nur Zusicherungen von außergewöhnlicher Bestimmt heit könnten irgendeine Regierung veranlassen, das Land dieser Lage entgegenzuführen. Wie schon aus der Mitteilung

können, wird beschlossen, das Schreiben der öster reichischen Regierung der Tagung des gemischten Aus schusses der Regierungssachverständigen und Delegierten des Finanzkomitees zu unterbreiten. Der Rat richtet an die österreichische Regierung einen dringenden Appell, alles zu tun, was in ihrer Macht steht, um eine Nichterfüllung ihrer Verpflichtungen fyt vermelden. Der Rat ist überzeugt, daß die-österreichische Regierung sich vollkommene Rechenschaft über die ganz besonderen Maß nahmen ablegt, die in der Vergangenheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.10.1936
Umfang: 8
politischer Kreise die Lage kompliziert. Da« Kommuniquee London, 10. Oktober. Die Entschließung des Nicht einmischungskomitees besagt: In der im Foreign Office äbgehaltene«n fünften Sit zung des« «Nichteinmischungskomitees haben die Vertreter aller Länder, die Mitglieder des Komitees sind, teilgenom men. Der Vorsitzende, Lor«d Plymouth, erklärt zunächst, daß er das Komitee zur Erörterung gewisser von der spanischen Regierung stammenden Schriftstücke -einberusen« habe, in denen behauptet wird, daß Verstöße

gegen das «Abkommen vorgekommen seien. Die Regierung des Vereinigten König reiches sei der Ansicht, daß gewisse der behaupteten Vor fälle, wenn sie bewiesen werden, Verstöße gegen das Ab kommen «darstellen, und deshalb habe er am 6. Oktober die Schriftstücke dem Komitee übermittelt, damit es sie in Er wägung ziehe. Was die Schriftstücke selbst anlange, so habe der Vertreter des Vereinigten Königreiches die Verantwor tung für deren Unterbreitung zur Behandlung durch das Komitee übernommen. Das Komitee nahm

zur Kenntnis, daß i>et Vorsitzende gemäß den Versahrensbestimmungen «diese Schriftstücke der deutschen, italienischen und der portngisischen Regierung mit dem Ersuchen um derartige schriftliche Darlegungen Mitteilen wird, daß sie dem Komitee die Möglichkeit bieten, die Tatbestände festzüstellen. Der italienische Vertreter widerlegte Punkt für Punkt die gegen Italien formulierten Behauptungen, wies sie energisch zurück und erklärte, !daß alle diese Behauptungen durchaus phantastisch feien

und jeder Begründung entbeh ren. Dies werde leicht durch die Antwort bewtesen werden, die die italienische Regierung geben werde. Die Vertreter Deutschlands und Portugals machten bezüglich der «Stellungnahme ihrer Regierungen gleichartige Vorbehalte. Dem Komitee lag auch «das vom Vertreter Sowjet rußlands am 6. Oktober zugemittelte Schreiben vor, worin vorgefchlagen wird, an die spanisch-portugiesische Grenze ein Untersuchungskomitee zur genauen Prüfung der Lage zu entsenden. Der Vertreter Portugals verläßt

die Sitzung Der portugiesische «Vertreter erklärte, daß er an einer Erörterung dieser «Frage ohne Weisung seiner Regierung, der er von dem in Frage stehenden- Schriftstück Mitteilung machen werde, nicht teilnehmen könne. «Hierauf verließ er die Sitzung. Als nach einer kurzen Unterbrechung «die Sitzung um 16 Uhr wieder ausgenommen wurde, teilte der Vorsitzende mit, daß ihm der portugiesische Vertreter erklärt habe, daß sein Weggehen ans der Sitzung nicht dahin nusgelegt wer den dürfe

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 20.02.1932
Umfang: 4
annehmen kann, daß er weniger die Interessen der öster reichischen Wirtschaft als die Interessen der Auslands gläubiger der Creditanstalt wahrer: wird, zwei Millionen Schilling in Gold arrsliefern müsserr. Noch niemals hat eine österreichische Regierung vor dem Aus land derart kapituliert, wie es die Regierung Vuresch-Winkler im Falle van Hengels getan hat. Nicht nur daß sie die öster reichische Wirtschaft der Wohlmeinung des Auslandes preis gibt, sie zahlt auch einem Ausländer

einen nicht nicht nur für Oesterreich horrenden Gehalt. Die Regierung Vuresch H wurde von den Lhristlichsozialen gebildet, damit dem Ausland gegen über ein neuer Kurs eingeschlagen werden könne. Dieser neue Kurs hat sich bis nun manifestiert in der Einfluß nahme des.französischen Gesandten in Wien aus die Ernennung des Notenbankpräsidenten und kommt nun zum Ausdruck in der schrankenlosen Preisgabe der Lreditanstalt an das Ausland. Oesterreich wird vom Ausland ausverkauft und die österreichische Regie rung bietet hiezu die Hand

. Eine Welle der Entrüstung und des' Entsetzens geht durch das Land. Denn, wenn das die ersten Taten der Regierung Vuresch-Winkler sind, was haben wir von den folgenden zu erwarten? itnb wieder die französische Gesandtschaft... Weit mehr aber als die Ernennung van Hengels mitsamt seinen 800.000 Schilling Gehalt fordern die Vorgänge zum Protest heraus, die sich rund um die Ernennung des E x e- kutivkomitees der Creditanstalt abspielten. Wir haben schon daraus hingewiesen, daß hier in einer ganz

des Ansehens von Re gierung und Staat, und mit einem Triumph der französischen Kolonialpolitik endete. Neubacher wurde nicht ernannt... Scharfe Ablehnum durch die Grstzdeutscheu. Abg. Prodinger rechnet im Nationalrat mit der Regierung ab. Bei der Debatte über die von der Regierung verlangten Ermächtigungsgesetze im Nationalrat sprach namens der Großdeutschen Abg. Prodinger und sagte u. a.: Aus den Kreisen der Wirtschaft ist uns die Aufforde rung zugegangen, die Ermächtigung an die Regierung

gegebener Zusagen durchgeführt wurden, erhöht das Mißtrauen. Eine Einmengung des französischen Gesandten in die inneren Angelegenheiten und die allzu große Bereit willigkeit der Regierung, den Wünschen dieses Herrn zu ent sprechen, steigert das allgemeine Unbehagen. Immer mehr verdichtet sich auch in der Oefsentlichkeit die Meinung, daß die Regierung Zusagen, die sie in der Creditanstaltssrage in Genf gemacht hat dem Parlament verschwiegen hat. Die Auslieferung der Unternehmungen der Lreditanstalt

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