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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1931
Umfang: 6
. 4 ... :r=r. ■.-!=? 1 .■■j.-'-jl» » — ■ . " . - ■■■»■ ■ ■■ ■■ -fu ■■■■■■■ »j ■■■■■ - 111 Das oufoersole Cumh. Das deutsch-österreichische Zollabkommen wurde bei einer Berliner Kundgebung des Oe sterreichischen Volks- bundes, die eine besondere Ehrung für den Reichstags präsidenten Loebe zum 10. Jahrestage der Uebernahme des Vorsitzes darstellte, vom Staatskanzler a. D. Dr. Renner aufs wärmste begrüßt. Sehr beachtenswert erscheint eine Auslassung der „Ti mes", die die Entschließung des handelspolitischen Aus schusses der französischen Kammer als töricht tadelt

und die „vorbehaltlose" Behauptung von Vertragsverletzungen zurückweist. Der tschechische Ministerpräsident Udrzal hat nun auch das Wort ergrisien. Er meinte, daß das Abkommen nicht genügend durchdacht sei und daß man die anderen Länder nicht vor ein fertiges Ergebnis, vor ein „Diktat" stellen dürfe. Als ob die Einladung zu gleichen Ver handlungen ein „Diktat" wäre! Die tschechische sozial demokratische Partei hat sich in dieser Frage hinter die Regierung gestellt. Worauf diese Handelspolitik hinaus will, ergibt

wird. Sollte der Völkerbundsrat vor einer Entscheidung die Ansicht des internationalen Gerichts hofes einholen wollen, so will Henderson diesen Stand punkt unterstützen. Er glaubte, aus den Wiener Erklä rungen eine größere Bereitwilligkeit zur Mitwirkung an der juristischen Prüfung durch den Rat entnehmen zu können und bemerkte, daß selbstverständlich die österrei chische Regierung zu den Verhandlungen eingeladen werde. Henderson rühmte in diesem Zusammenhang die Vorteile der Völkerbundsmaschinerie gerade in einer Lage

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 18.07.1920
Umfang: 8
mit Oesterreich wieder auf. Wir werden bestrebt sein, dem österreichischen Staate bei seiner Wiederausrichtung möglichst behilflich zu sein. Aber wir werden strenge auf die Ausführung der Vertragsbestimmungen bestehen.' Das englische, italienische und das französische Volk sowie die anderen Völker, d-ie hier vertreten .find, wünschen, daß das österreichische Volk bald wieder die Schrecken des Krieges überwunden haben wird. Wir hoffen, daß die öster reichische Regierung sich bemühen wird, die Prtvatinteressen

Berliner Meldungen auf eine neue Vertragsverletzung der Deutschen vor. Die Deutschen wol len ihre Sicherheitswehr umformen und neu organisieren. Auch das werden die Verbündeten nicht dulden. Die Män ner der Sicherheitsmchr gelten als Soldaten. Als solche sind n» r,x-„ entlassen. Deutschösterrerch. Dos Ende der italienischen Besetzung. Wien, 17. Juli. (Korrbüro.) Wie die „Politische Korrespondenz" meldet, hat die kgl. italienische Regierung verfügt und der österreichischen Regierung Zur Kennt nis

; aus Deutschland: Reis und Erbsen; aus dein Jnlande: Textilwaren, Eichen- und Buchen, schwellen, Knochenleim, portugiesische Sardinen und Corned-Beeff KB. Gründung eines deutschösterreichischen Juristenbundes Die tn Vereinigung der drutschüsterreichischen Richter, dw .Gewerkschafft der österreichischen Verwaltungsjuristen, die deutsche» sterreichischen Rechtsanwälte, die Kammer der österreichischen Notarenvereme und die Wiener juristische Gesellschaft erließ zur Gründung eines deutsch- österreichisch

ist ein Uebereinkommen zu stande gekommen, kraft dessen die serbische Regierung von Griechen land ermächtigt wird, sich des Hafens von Saloniki zu bedienen, wobei ihr jede nur mögliche Erleichterung geschaffen werden soll. DA. Die englischen Parlamentarier drohen mit dem Streik. Kürzlich hatte Bonar Law aus Anfrage im Unterhaus erklärt, die Regierung gedächte nicht, die Diäten der Abgeordneten zu erhöhen. Mit Bezug auf diese Regierungsäußerung stellte nun das Mitglied des Hauses Stanton unter stürmischem Beifall

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 29.08.1916
Umfang: 4
, dem Wien und Oesterreich wiederholt vor- ! behaltlose und unverklausulierte Freundschaft ver kündet hat. Man erinnere sich an Luegers Reise nach Bukarest. Nun ist es der Wühlarbeit der Ententediplomaten gelungen, es dahin zu bringen, sich den „Profit" aus dem Weltkriege an der Seite ! des Vierverbandes zu holen. In einem Berichte, aus Bukarest, 21. August, den die „Kölnische Ztg." j abdruckt, heißt es: „Es ist richtig, daß die rumä nische Regierung Vorbereitungen in einem Um fange trifft

Stärke auf den ent scheidenden Augenblick wartet, und sie weiß auch, daß kein Geringerer als der Feldmarschall von Mackensen das Oberkommando in einem Kriege gegen Rumänien führen wird. Mit einem Worte, man sieht, daß der M i t t e l b l o ck für diesen Krieg vorbereitet ist, und das gibt nicht nur der rumänischen Regierung zu denken, besonders m Erinnerung an den serbischen Feldzug, den man in nächster Nachbarschaft zu einem raschen Ende sich entwickeln sah. Auch der Umstand

. Einberufung öes deutschen Bundesrates. WTB. Berlin, 28. August. Die rumänische Regierung hat gestern abends Oesterreich-Ungarn den Krieg erklärt. Der Bun desrat wird zu einer sofortigen Sitzung zusammen berufen. Italiens Kriegserklärung an Deutschland. WTB. Berlin, 27. August. Die königlich italienische Negierung hat durch Vermittlung der Schweizer Regierung der kaiser lichen Regierung mitteilen lassen, daß sie sich vom 28. August an als mit Deutschland im Kriegszustände befindlich betrach tet

. Der Wortlaut der Note. Die „Norddeutsche Allgemeine Zei tung" schreibt: Die Note, womit der italienische Gesandte in Bern im Aufträge seiner Regierung am 26. August die schweizerische Regierung er suchte, der kaiserlichen Regierung zu entrichten, daß sich Italien vom 28. August an als im Kriegs zustände mit Deutschland befindlich ansieht, lautet in der Uebersetzung: Auf Weisung der Regierung Seiner Majestät des Königs habe ich Ihnen folgende Mitteilung zur Kenntnis Eurer Exzellenz und des Bundes rates

zu bringen. Die feindlichen Akte der deut schen Regierung gegenüber Italien folgen einander mit wachsender Häufigkeit. Es genügt, die wieder holten Lieferungen an Waffen und Werkzeugen für den Land- und Seekrieg zu erwähnen, die aus Deutschland für Oesterreich-Ungarn erfolgt sind, desgleichen die ununterbrochene Teilnahme deut scher Offiziere, Soldaten und Matrosen an ver schiedenen gegen Italien gerichteten Operationen., Auch ist es nur der von deutscher Seite Oesterreich- Ungarn in der verschiedensten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.08.1916
Umfang: 8
, als im Kriegszustände mit Oesterreich-Ungarn befindlich betrachtet. ■ Sitzung des Bundesrates Deutschlands. Berlin, 28. Aug. (Wolffbüro.) Die rumänische Regierung hat Heftern abends Oesterreich-Ungarn den .Krieg erklärt. Der Bundesrat wird zu einer so fortigen Sitzung zusammenbe rufen. ^ Noch am Samstag führten die von unseren offi ziösen Korrespondenzen verbreiteten Meldungen aus Bukarest eine sehr zuversichtliche Sprache; sie stellten mit aller Entschiedenheit in Abrede, daß die rumänische Regierung

Siebenbür gens fechtende Tiger finden wird. Bei der starken Heimatsliebe der Ungarn und Lei dem Bewußtsein, das jeden Ungarn beherrscht, daß er den B e st a n d seines Staates verteidigt, hat sich der Redner kaum einer Uebertreibung schuldig gemacht. Italien mit Deutschland dom 28. August ab im Kriegszustände. Berlin, 27. August. (Wolfsbüro.) Die königl. italienische Regierung hat durch Vermittlung der Schweizer Regierung der kaiserl. Regierung mit- teilen lassen

, daß sie sich vom 28. ds. an als mit Deutschland im Kriegszustände befindlich betrachtet. Jer Wortlaut der KriegserWrung. B e r l i n, 28. Anglist. Die : „Norddeutsche Allg. Zeitung" schreibt: Die Note, womit dev italienische Gesandte in Bern im Aufträge seiner Regierung am 26. ds. die schweizerische Regierung ersuchte, der kaiserlichen Regierung zu entrichten, daß sich Ita lien vom 28. an als im Kriegszustände mit Deutschland befindlich ansieht, lautet in der Ueber- setzung: Aus Weisung der Regierung Sr. Majestät des Königs

Gründen erklärt die italienische Regierung namens Sr. Majestät des Königs von Italien hie- mit, daß sie sich vom 28. August an als mit Deutsch land im Kriegszustand befindlich erachtet und bittet die schweizerische Bundesregierung, vorstehendes zur Kenntnis der Deutschen Regierung bringen zu wollen. m| (klfttltÜf) {sffr Die „Nordd. ifA^em. Zeitung" bemerkt''hiezu: Ditz formelle Kriegserklärung Italiens nn Deutsch land ändert an dem sie facto bestehenden Zustände wenig. Als Italien im vergangenen Jahre

an Oesterreich-Ungarn den Krieg erklärte, hat die Kai serl. Regierung, bevor Fürst Bülow mst der Bot schaft Rom verließ, die italienische Negierung dar- auf hin gewiesen, daß überall die österreichisch-und'a- rischen Heere mit deutschen Truppen gemischt seien und ein Angriff gegen österreichisch-ungarische Trup pen zugleich gegen deutsche Truppen gerichtet.würde.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 31.10.1925
Umfang: 16
, die der englischen Re gierung vorgeschlagen worden waren und die eine merkliche Entlastung -des Budgets herbeiführen sollen. Unter anderem' wurde der Regierung auch geraten, daß die Herren Minister Mbst ein Beispiel geben mögen, indem fie für eine bestimmte Zeit auf einen Teil ihrer Gehalte verzichten. Aus diese Weife würden 10.000 Pfund jährlich erspart werden. Mit Rücksicht daraus, daß die Kosten der Staatsbeamten um 22 Millionen Psmrd gestiegen -find, ist vorgeschen, daß jene Staatsbeamten, die einen höheren

an der Konferenz der Balkarrsozicttistrn in Bukarest im Jahre 1924 einer der Vertreter der bulgari schen Partei. Seitdem sich aber die Zankow-Regierung als eine weißgardisttsche entpuppte, trat sein mit ihm mrr durch den gemeinsamen Namen und gemeinsame Abstammung verbundener Bruder in der sozialdemokrattschen Bewegung in den Hintergrund: der Name war untragbar geworden. Aus dem Telegramm geht nicht klar hervor, ob der Er- schostene der Sozialdemokrat Zankow war, -obwohl es im Ausland nicht -bekannt

Mitteilungen und er klärte, der Ministerrat habe sich in seiner gestrigen Sitzung mit der Antwort des 25er-Ausschustes eingehend beschäftigt. Zur Forderung der Zuwendung einer Gehaltserhöhung in der Höhe von zwei Monatsgehalten, aufgetertt auf vier Jahresraten, könne die Regierung nur erklären, daß fie -heute noch gar nicht in der Lage sei, diesbezüglich eine Zu sicherung zu geben, weil man heute noch gar nicht wisten könne, wie hoch der Betrag sein werde, den fie aus der Durchführung ihres Planes gewinnen

werde. Es müsse erst der Kreditgeber gesucht und zu dieser Aktion noch die Zu stimmung des Kontrollkomitees eingeholt werden. Die Regierung werde die Verhandlugen sofort aufnehmen und mit aller Beharrlichkeit verfolgen. Die zweite Forderung des Söer-Ausschusfts ging dahin, eine Zuwendung in der Höhe eines halben Monatsgehaltes vorschußweise schon in diesem Jahre zur Auszahlung zu bringen. Die Regierung, erklärte der Bundeskanzler, kann in dieser Frage von den Richtlinien, die ich bei der letzten Aussprache

entwickelt habe, nicht abgeheu. Die Regierung ist bereit, wenn die Verhandlungen über die Kreditoperattonen noch in diesem Jahre zeigen sollten, daß fie nicht aussichtslos seien, im Jänner einen Vorschuß auf die Dauerregulierung zu ge ben. Sollte sich der Plan der Regierung nicht als realisier bar erweisen oder die für die Ausschüttung des Vorschus ses aufgestellten Bedingungen noch nicht ftststehen, so hat sich die Regierung bereit erklärt, im Jänner 1926 eine ein malige NvtstandsauShilft zu gewähren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.10.1918
Umfang: 4
gebot. Offen und klar sagt die deutsche Regierung, daß sie die Grundsätze Wilsons als F r i e d e n s g r u n d l a g e an nimmt. Die Verhandlungen sollen nur den Zweck haben, über die praktische Anwendung der Punkte eine Verständigung zu erzielen. Das heißt: Deutschland ist bereit, die polnische Frage durch Abtretung der polnischen Gebiete in Posen zu lösen, es erkennt den internationalen Charakter der elsaß-lothringischen Frage an und willigt ein, daß die Friedenskonferenz über das Schicksal

, die mit dem Frieden von Brest-Litowsk und von Bukarest offenbarten, wel ches ihr Friede ist! Nichts, gar nichts kann die Schuld dieser Menschen verwischen; sie haben jeden anderen Frieden undenkbar gemacht, ja sie haben mit ihrer wahnsinnigen Kriegspolitik auf die Kata strophe hingesteuert, vor der uns nun das ent schlossene Handeln der jetzigen deutschen Regierung bewahrt. Und wenn die Herrschaften von der Ka pitulation reden, dann sagen wir: „K l o p s e t a n eure Brust und bekennt: Das ist unser alleiniges

, sondern, wie wir fest hoffen, die A u f - erstehung, denn die gewaltige politische Läute rung in diesem Kriege wird die Massen selbst an spornen, mit ganzer Kraft in der Verfassung Bürg schaften dagegen zu verankern, daß sie noch einmal von einer militaristischen Clique in ein so grenzen loses Elend gestürzt werden können! Mir bangen nicht um die Zukunft des Volkes; vielleicht haben andere Kreise Ursache zur Beklom menheit, wir nicht, und darum freuen wir uns, daß die neue deutsche Regierung mit solcher Entschieden

der deutschen Regie rung lautet: „In Beantwortung der Fragen des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika erklärt die deutsche Regierung: Die deutsche Regierung hat die Sätze angenom men, die Präsident Wilson in seiner Anfrage vom 8. Jänner und in seinen späteren Anfragen als Grundlagen eines dauerhaften Rechtsfriedems nie dergelegt hat. Ter Zweck der einzuleitemden Be sprechungen wäre also lediglich der, sich über prak tische Einzelheiten ihrer Anwendung zu verständi gen. Die deutsche Regierung

nimmt an, daß auch die Negierungen der mit den Vereinigten Staaten verbündeten Mächte sich auf den Boden der Kund- gebllngen des Präsidenten Wilson stellen. Die deutsche Regierung erklärt sich im Einver nehmen mit der österreichisch-ungarischen Regie rung bereit, zur Herbeiführung eines Waffenstill standes den Räumnngsvorschlägen des Präsidenten Wilson zu entsprechen. Sie stellt dem Präsidenten anheim, den Zusammentritt einer gemischten Kom mission zu veranlassen, der es obliegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1924
Umfang: 8
Sinowjew u. a. aus: Durch die Ereignisse des Sommers wurde die .Kommunistische Partei auf den Kamm einer in Deutschland noch nicht dagewesenen Revolutions welle gehoben. In S a ch s e n ist eine Mehrheit von Sozialdemokraten und Kommunisten auf parla mentarischer Grundlage vorhanden. Der Vollzugs ausschuß war stets gegen die legale Bildung der Regierung auf parlamentarischer Grundlage. Als wir aber die Ereignisse so einschätzten, daß die Krise .nur eine Frage weniger Wochen sei, hielten wir 'den Moment

für gekommen, um unter bestimmten 'Bedingungen in die Regierung einzutreten, damit wir uns von Sachsen aus weiter entfalten und den Kampf um die Macht organisieren. Das war, als General Müller ernannt wurde. Wir nahmen an, daß die Zeigner-Regierung bereit war, wirklich ge gen das weiße Bayern zu kämpfen und einen so fortigen bewaffneten Aufstand von fünfzig- bis sech- zigtausend deutschen Arbeitern durchzusühren. Die Dinge vollzogen sich jedoch ganz anders, als wir gedacht hatten. Die Kommunisten

in der sächsischen Regierung fühlten sich als Mitglieder einer ge wöhnlichen Koalition. Darauf schrieb der Vollzugsausschuß einen ver traulichen Brief an die KPD., worin es heißt: „Wir in Moskau beurteilen, wie euch gut bekannt ist, den Eintritt der Kommunisten in die sächsische Regierung lediglich als ein militärisch-strategisches Manöver. Ihr habt diesen Eintritt in einen poli tischen Block mit der Linkssozialdemokratie ver wandelt, die euch die Hand reichte. Wir stellten uns die Sache so vor, daß der Eintritt

in die sächsische Regierung nur die Eroberung eines Kampffeldes bedeute, um auf ihm die Entfaltung der Kraft un serer Armeen zu ermöglichen. Ihr habt es vorgezo gen, die Beteiligung an der sächsischen Regierung in eine banale parlamentarische Kombination zu verwandeln. Als Resultat ergab sich unsere poli tische Niederlage. Schlimmer als das, es ergab sich beinahe eine Komödie. Eine Niederlage im Kampfe hätten wir ertragen können, aber wenn sich eine revolutionäre Partei am Vorabend eines Aufstan- des direkt

lächerlich macht, dann ist es schlim mer als eine Niederlage. So bereitet man eine Re volution nicht vor." Solche Enttäuschungen müsien natürlich eintre- ten, wenn man die Vorbedingungen für die Welt revolution überall vom Moskauer Gesichtsvunkte beurteilt. Vielleicht gewöhnen sich auch die Führer der kommunistischen'Internationale einmal daran, das. Mögliche vom Utopischen zu unterscheiden. Die horthyungarische Galgenjustiz gibt's billiger. Die ungarische Regierung wirbt bekanntlich um eine ausländische

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.08.1919
Umfang: 4
» Marurskripte. auch mit Rückporto, werden nur ohne Gewähr SberuyqWrv- «uzeis-» »«den zu den festgesetzten Preise« **«$«*. Del #P#t- maliger Sstrschaltung entsprechender Nachlaß. l!llii!lllli»llllillll iMlllllUllilllllllll!llllllllilllllil!!l^lili l illllllllllHlllllMIHIIlUillllBiMlümilllinjllllllttiilllülillUIIIIMUlil)lllüU)iliPIMiBllffllUmjgaMH Folge 186 Innsbruck, Dienstag, den 5. August 1919 7. Jahrgang Die Ereignisse in Angarn. Die Aufgaben der neuen ungarischen Regierung. KB. Wien, 4. August. Der „Sonn

- und Moniag-Ztg." Vitfolge empfing Oberstleutnant Cunningham Böhm und Weltner. Die Unterredung bezog siH auf die zukünf tige Regierungsforw und Politik in Ungarn, insbeson dere auf die Garantien, die seitens öer zukünftigen un garischen Regierung hinsichtlich der Erfüllung der von der Entente gestellten Bedingungen gegeben werden. AH privaten Meldungen der Montagblätter beschloß der Mmsterrat, sofort die Verhandlungen zwecks Bildung einer Koalitionsregierung durch Kooptierung der bür st erlichen Klassen

und öer Bauernschaft einzuleiten. Die derzeitige ungarische Regierung lehne jedoch Unter handlungen mit der Szegediner Nebenregierung ab. Das Koalitionskabinett werde seine Tätigkeit mit der D eMo bilisierung der Roten Armee beginnen, weitere Aufgaben werben der Abschluß des Waffenstillstandes und öie Einberufung der Nationalversammlung sein. Wahrscheinlicher Rücktritt des jetzigen Kabinetts. Budapest, 4. August. (Priv.) Der Demovilisierungs- befehl ist bereits erlassen worüem Die Entente fordert

ein Koalitionsministerium, worin öie Bevolkerungs- schichlen Ungarns ibrer Stärke entsprechend vertreten sind: demgemäß würden öie Sozialdemokraten im neuen Kabinette nur über zwei Portefeuilles, verfügen. Der derzeitigen ungarischen Regierung bringt die Entente Mißtrauen entgegen, weshalb das Kabinett wahr cbem- W noch beute "zürücktreten und bereits durch das Koa- litionsminisrerinm abaelöst werden wird Alle Leute, die den Kommunisten nahestanden, sind eiligst aus Buda pest verschwunöem Andrafln für ein Koalitionskabinett

. Wien, 4. August. (Vriv.). Der ehemalige Graf Ju lius A n ö r a s s n weilt derzeit in Wien und erklärt, daß er bereit sei, aus Zweckwätzigkeitsarünöen ein Koali- tionsministeriuw zu unterstützen. Vorläufige Anfrechterhaltung der Blockade. Wien. 4. August. (Priv.) Die derzeitige ungarische Regierung wird von öer Entente nicht anerkannt. Die Blockade wird erst nach dem vollständigen Bruche des Bolschewismus aufgehobem Demobilisierung Enttvaffuuug der Roten Armee, ' WaffenavUeferung. Budapest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1921
Umfang: 8
mitgeteilt haben. Im übrigen nimmt die Ententediplomatie nach wie vor den selbstverständlichen Standpunkt ein, daß Horthy-Ungarn in der westungarischen Frage keine Extrawurst gebraten werden könne. . Einem Berichterstatter der Agentur Orient Ra dio gegenüber erklärte nämlich der italienische Gesandte in Bukarest, daß seine Regierung auf ■ dem Standpunkt stehe, der Friedensvertrag von Trianon müsse durchgeführt werden. Man könne weder eine Volksabstimmung, noch eine Teilung ur Zonen zulassen

. Jede Ausnahme zugunsten Ungarns würde bedeuten, daß der allgemeine Friede wieder zur Diskussion gestellt würde. Der Gesandte erklärte, er glaube, daß die ungarische Regierung die Notwendigkeit begreifen werde, der: Vertrag durchzuführen. In maßgebenden rumänischen Kreisen spricht man sich im gleichen Sinne aus. Darum ist auch die Entrüstungskomödie der Budapester Gemeindevertretung, die in ihrer Freitagsitzung in einer Entschließung ganz nutz los gegen die Durchführung des Friedensvertra ges protestiert

geschehen, weil die erwähnte Note zahlreiche Vor behalte aufgewiesen und von Zweideutigkeiten gestrotzt , habe, demnach keine bedingungslose Annahme bedeute. — Dem „Petit Journal" zufolge wurden übrigens in Paris zwischen dem deutschen Botschafter und dem Quai d'Orsay die Behandlungen fortgeführt. Die französische Regierung beabsichiige keineswegs, sich in bfe inneren An gelegenheiten Deutschlands einzumischen, sie wolle sich nur die Befugnis wahren, zusammen mit den deutschen Be hörden die Aussolgung

von Lizenzen für die Ein- und Ausfuhr zu- prüfen. Sobald Deutschland diesem Prinzips zugestimmt habe, werden die Sanktionen' ausgehoben werden.. „Eclaire" schreibt, es entspreche durchaus nicht den Ab sichten der französischen Regierung, abermals eine Note an die deutsche Regierung über die wirtschaftlichen Sank tionen zu senden. Man warte nur darauf, daß Deutsch land die interalliierte Kontrolle über die Ein- und Aus fuhrgenehmigung annehme. Der Berliner „Lokalanzeiger" meldet aus, Brüssel: Minister deL

Aeußern Jaspar, der van einer Dsfichti- gungsreife in das besetzte deutsche Gebiet Zurückgekehrt ist, erklärt einem Mitarbeiter des „Soir" bezüglich der wirtschaftlichen Sanktionen, daß die Antwort der deut schen Regierung noch unbestimmt gehalten sei; es fei an- zun-ehrnen, daß.die Regelung der Frage nahe bevorstehe. Jedermann müsst wünschen, daß den Maßncchmrn ein Ende gesetzt werde, die das gange Wirtschaftsleben nicht nur des Rheinlandes in feinen Beziehungen zu Deutsch land

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.12.1916
Umfang: 4
, sich vereinigt haben. Rumänien sei ans dem Punkte, von der Karte zn verschwinden. (Beifall.) Me mmänilebe Negierung nach 3aUy gelispen. Ber n, 30. Nov. Nach französischen Meldungen sie delte die rumänische Regierung nach Jassy über. Die ausländischen Gesandtschaften sind der Regierung gefolgt,: MMrommene Seme. O f e n p e st, 30. Nov. Nach Mitteilungen des Sofioter Bodenkreditinstitutes wurde in der Dobrudscha soviel Pe troleum erbeutet, daß der gesamte Petroleumbedarf Bub? gariens als gedeckt bezeichnet

: Der König ordnete au, daß das 1. Armeekorps gegen die Besetzung griechischer Gebäude, die von griechischen Truppen besetzt sind, Widerstand leisten sollen. Griechischer Protest gegen die Ausweisung der Bierbnndsgesandten. Wien, 1. Dezember. Der griechische Gesandte teilte der österreichisch-ungarischen Regierung im Aufträge des Athenaer Kabinetts mit, die griechische Regierung habe gegen die von der Entente erzwungene Abreise der Vierbundsgesandten sogleich protestiert und leider erfolglos den Widerruf

dieser Verfügung verlangt. Die griechische Regierung hoffe, die österreichisch ungarische Regierung werde für die Abreise der Gesandten die griechische Regierung nicht verantwortlich machen. Keine Waffenarrsliefernng. Athen, 30. November. (Reuter.) Die Regierung teilte dem Admiral Fournet mit, daß sie cndgiltig darauf bestehe, die Auslieferung der Waffen zu verweigern. Drohungen der Entente. London 30. Nov. (Unterhaus.) In Beantwortung einer Anfrage betreffend die «neue Lage, die durch di« Weigerung

der griechischen.Regierung, gemäß der For derung der Alliierten, die Waffen auszuliefern- geschaf fen worden sei, erklärte Lord Eecil: Admiral Fournetl setzte die griechische Regierung davon- in Kenntnis, daß er«

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 22.11.1921
Umfang: 12
Ipomcm Ähsndbisckt" Qusgsbo 15 Uhr «chds. . «M-ine<MMoWAi-M!d abrndbkiS' . Mrxans önngbrud?, Dienstag, am Zs. November 1921 ffoiye 548 Keine Stmdmg der Jannvarrate. S a u e n, 21. November. Aufnahme der eigenen Funkenstatlon. Ztt „Temps" meldet, daß die Mitglieder der Reparations- lommisiion beschlossen, von Deutschland die vollständige Zah lung der nächsten fälligen Raten zu den vorgeschriebenen Ter minen zu verlangen und daß der deutschen Regierung keine Diskussion darüber

iu der heutigen Sitzung des Steuerausschusies dem Reichs tage über den Stand der Reparationssragen nach den Be sprechungen mit der Reparationskommission Erklärungen ab- geben. Auch die Preußische Regierung hat sich mit den Vor gängen der letzten Tage beschäftigt. Innerhalb des preußi schen Kabinetts sieht man keine unmittelbare Gefahr in den letzten Vorgängen in Berlin und keinen Grund zur Beun ruhigung. B e r l i n, 22. November. (Korrbüro.) Der PolizeipräsiSent ir-ird anläßlich der letzten Aussprachen

Wehgand den Vorsitz führen. Leul'che; Eilenbahnmalerial 18 r Serbien. Auf Rechnung der Kriegsentschädigung. Graz, 21. November. (Korrbüro.) Die „Tagespost" mel det aus Belgrad: Der Staatsausschuß hat das Angebot der deutschen Regierung, auf Rechnung der Kriegsent- schädigung an Serbien Eisenbahnmaterial zu liefern, zur Kenntnis genommen. Darnach verpflichtet sich Deutsch land auf Grund der Reparationen 100 Schnellzugs-, 200 Per sonenzugs-, 100 Last-, 50 Manövrier- und 20 schmalspurige Lokomotiven

, Septruibcr 16.30. Oktober —. , KB. New-Orleans. 21. November. B u u m w o i lk n r s e. Mrddlmg lvko 17.—. Termine: De^enider 16.62, Jänne r 16.ko. reichischen Regierung die im August gemachten Ersahrmlgen, deren Wiederholung durch Anwendung srller Vorsichchmaß- nahmen vvrzubevgen wohl ihre prinntivste Psticht .* Wien, 21. November, spvndenz" schreibt: Schon seit einigen Tagen protestiert die ungarische Presse in offenen wie inspirierten Auslassungen dagegen, daß Oester reich gegenüber der im Protokoll

von Venedig in Aussicht ge nommenen Abstimmung in Oedenburg und Umgebung eine Verschleppungstaktik betreibe. Dieser Vorwurf ist ungerechtfertigt, wie sich aus folgender Darstellung des Sachverhaltes ergibt: Die öster reichische-Regierung hat noch am Tage der Rückkehr des Bundeskanzlers von Venedig dem österreichischen Ausschuß für Aeußeres über das Protokoll berichtet. Der Ausschuß hat schon drei Tage später seinen Beschluß gefaßt, der bekanntlich dahin ging, daß die österreichische Regierung im Verhand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.07.1926
Umfang: 8
, dann haben die christlichsozialen Gründer einfach die Regierung verhal ten, in irgendeiner Weise das Defizit zu bedecken, das Par- reiunternchmen zu sanieren und die Bankgrößen vor dem Kriminal zu bewahren. Und die christlichsoziale Negierung hat dies getan! In einer Rede voll Wucht und Wirkung hat unser Ge nosse Dr. Danneberg vorgestern im Nationalrat das Kor- ruptionsregime, das sich in Oesterreich eingebürgert hat, be leuchtet. Seine Ausführungen, die wir morgen im vollen Wortlaute veröffentlichen werden, wirkten geradezu

erschüt ternd. Wir haben gesehen, daß die Korruption in der Alpen- ländischen Vereinsbank, der Sumpf, 'der in der Agrarbank für die Alpenländer sich ausgebreitet hat, nur Teilerschei nungen waren. Ueberall anderswo in Oesterreich haben sich die gleichen Korruptionsfälle ereignet und überall hat die christlichsoziale Regierung die verkrachten Banken mit öffent lichen Geldern saniert. Ueberall hat die Regierung die Ban kenschwindler in Schutz genommen, überall hat die Regie rung Großbanken

und Großindustrielle verhalten, an der «Sanierungsaktion"' teilzunchmen. Großbanken und Groß industrielle haben das natürlich nicht umsonst getan, son dern sich 'die Gefälligkeiten mit Steuergeschenken hono rieren kaffen. Die Regierung, die immer die Gefälligkeit des Großkapitals in Anspruch genommen hat, ist natürlich zum Gefangenen des Großkapitals geworden. Die Anklagen, die Genoffe Dr. Danneberg der Regie rung entgegengeschl-eudert hat, sind erschütternd. Das Er greifendste aber ist, daß das christlichjsoziale

der Regierung. , Der Konflikt zwischen den Sozialdemokraten und der in der Schulfrage wortbrüchigen Regierung ist nun allem Anscheine nach in ein entscheidendes Stadium getreten, nachdem der Verband der sozialdemokratischen Abgeord- neten am Dienstag folgenden Beschluß gefaßt hatte: . «Dem Vernehmen nach beabsichtigt die Regierung, den Lehrplan vom 19. Mai 1926 zurückzuziehen, gleich zeitig aber einen neuen Rahmenlehrplan zu verfügen, der die Festsetzung aller wichtigen, ja selbst grundsätzlichen

Bestimmungen des Unterrichtes den Landesschulräten überlaffen würde. Der Verband der sozialdemokratischen Abgeordneten macht nachdrücklich darauf aufmerksam, daß 1. eine solche Maßregel die Einheit des Volksschul-. Wesens in viel höherem Maße auflösen Würde, als das zwischen der Regierung und den Parteien vereinbarte, dann aber gebrochene Schulkompromiß; 2. daß eine solche Maßregel für die klerikalen Schul- pläne viek förderlicher: wäre, als das Wchulkompromiß,, daher als ein Dersüch^betrachtet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1917
Umfang: 8
wir von der russischen Regie rung eine sehr wichtige Mitteilung, wodurch wir unter richtet wurden, daß, obwohl es die russische Regierung nicht für möglich erachte, die russischen Abgeordneten von der Teilnahme an der Stockholmer Konferenz ab zuhalten, diese ihre Parteisache und ihre Entscheidung als in keiner Weise bindend für die Freiheit der Re gierung betrachte. Der Brief, der diese Mitteilung be gleitet, enthielt die Worte: „Ich eile, Ihnen die obige Mitteilung vorzulegen, da ich fürchte, der bisher

eine sehr unbe stimmte Hinweisung aus eine gewisse Aenderung in der Haltung der russischen Regierung. Aber es ist ein deutlicher Unterschied zwischen der Wirkung, die notwendigerweise auf jede Zuhörerschaft durch eine be stimmte Angabe i '.t Art heroorgerusen werden mußte, und der Mitteilung einer amtlichen Benach richtigung, die zeigt, daß die Haltung der russischen Re gierung gegenüber Stockholm ganz verschieden war von der,. die^man vermutete. Unter diesen Umständen scheint Ihr Vorgehen nicht fair

gewesen zu sein, we der gegenüber der Regierung, noch gegenüber den Ver tretern, an die Sie sich wandten; sie wurden in Un kenntnis einer wesentlichen Tatsache gelassen, die ihr Urteil beeinflussen müssen." In Erwiderung au Lloyd George sprach Henderson sich gegen die Möglichkeit aus, daß seine Haltung auf der Konferenz zum Gegenstände eines Streites oder Tadels gemacht werde. Er könne die Oefsentlichkeit nur bitten, ihr Urteil aufzuschieben, bis'sie die Tat sachen kenne. Wenn in diesem kritischen Zeitpunkte irgend

in Rumänien und zwar Mar- ghiloman in Bukarest und Carp auf dem Laude. Beide Politiker beabsichtigen nicht, sich nach Oester reich und Deutschland zu begeben. Die Lage in RuUand. Wie Kerenskij die Ordnung aufrecht erhalten will. Urteile über die neue Regierung. Kopenhagen, 12. August. Nach Meldungen aus Petersburg richtete Kerenskij an sämtliche Mili tär-Gouverneure und höheren Befehlshaber der Trup pen die Aufforderung, bei Aufrechterhaltung der Ord nung und Disziplin im Heere vor keinem Schritte

zurückzuschrecken. Um die Arbeit der gegenwärtigen vorläufigen Regierung zu erleichtern, wurde die Be stimmung getroffen, daß die rein, politischen Fragen vom Ministerrate durch zwei Tage in der Woche be handelt werden sollen, dagegen wird der Ministerrat täglich zusammentreten, um die lausenden Tagessra gen zu erledigen. Der Minister für öffentliche Für sorge Efrenow wurde zum Vorsitzenden des sogenann ten kleinen Rates ernannt, der alle Unterstaatssekre täre um faßt. Mehrere Blätter glauben

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.02.1938
Umfang: 6
Ortschaften bieten ein trauriges Bild, da sie von den Bolsche wisten ausgeplündert worden waren. Das Alfambratal m den Händen der Nationalspanier. Salamanca, 11. Febr. (A. N.) Ein amtlicher Berichterstatter bes „Radio National" teilt mit, daß die nationalspanischen Linien am Ufer des Alfambra befestigt find. Das Alfambra- tal ist praktisch in den Händen der nationalen Truppen. Die Preffezenfur verschärft. Bukarest. 11. Febr. (A. N.) Eine der ersten Amtshandlun gen der neuen Regierung war die Erweiterung

Garnisonskommandanten als P r ä f e k t e n eingesetzt. Nie neue Regierung. Bukarest, 11. Febr. (A.N.) In der Nacht ist, wie schon be richtet, die neue rumänische Regierung gebildet worden. Ihr gehören auch alle ehemaligen Ministerpräsidenten mit Aus nahme Manius und Gogas, die es abgelehnt haben, in eine Kombination der „nationalen Konzentration einzutreten, an. Das neue Kabinett setzt sich u. a. zusammen: Präsidium Miron Criste a, Vizepräsident und einstweilige Führung der auswärtigen Angelegenheiten Tatarescu, Inneres Armand Galin es c u, Heer

und zeitweilig Marine und Luftwaffe General A n t o n e s c u. Die neue Regierung hat um Mitternacht den Eid in die Hände des Königs abgelegt. Jep. König hielt dabei eine An sprache in der er u. a. auf den feierlichen historischen Augenblick des rumänischen Volkes hinwies, da eine Regierung, in der so viele ehemalige Ministerpräsidenten inbegriffen sind, den Treueid gegenüber dem Land und dem Thron geleistet hat. „Israel, du hast gesiegt!" h. Bukarest. 11. Febr. Ueber den Verlauf des letzten Mini sterrates

der Regierung Goga verlautet, daß Goga eine große Rede gehalten habe, in der er u. a. erklärt habe, das politische Leben sei heute erfüllt von Ueberraschungen und Demütigun gen. Eine solche Demütigung mußte er erleben, als ihm der König am Dienstag mitgeteilt habe, daß innen- und außenpolitische Gründe es nötig machten, daß seine Regierung zurücktrete. Er habe dem König gegenüber betont, daß er es für einen großen Fehler halte, wenn seine Re gierung zwanzig Tage vor den Wahlen zurücktrete. Trotz

Produktion um neun zehn Prozent zu verzeichnen sei. Die Steigerung scheine an zudauern. Im Notfall könne eine weitere Produktionserhö hung innerhalb von acht, bzw. achtzehn Monaten erzielt wer den, wobei die Dauer durch die Jahreszeit bedingt wird. Die britische Regierung lehne den Gedanken, für eine Periode von zwei Jahren Nahrungsmittel einzulagern ab. Man könne von der Regierung nicht erwarten, daß sie auf den Rohstoffmärkten erscheine und riesige Eindeckungen auf einmal vornehme. Jnskip fuhr fort

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.11.1937
Umfang: 6
v. H o rt h y seinen Abschiedsbesuch abzustatten. Tani Mashajiti habe von seiner Regierung sein Ab- berufungsschreiben erhalten, weil er im Zusammen hang mit dem chinesisch-japanischen Konflikt für einen wichtigen Posten ausersehen sei. Bis zur Ernennung seines Nachfolgers wird der Gesandtschaftssekretär S h u w a die Agenden der Wiener und Budapester japanischen Gesandtschaft leiten. Ma Saltlaorr durch bis Garbe« von La« Drming» getötet. Port au Prince, 9. Nov. (A. N.) In dem Gemetzel an der Grenze von San Domingo und Haiti

der Zwischenfälle feststellen. Die Regierung von San Domingo veröffentlichte am 15. Okto ber ein Kommunique, in dem angekündigt wird, daß durch den Präsidenten Trujillo eine amtliche Untersuchung eröffnet werde. Am 28. Oktober veröffentlichte der Präsident von Haiti, Vincent, eine Erklärung, in der versichert wird, daß die herzlichenBe Ziehungen zwischen den beiden Ländern "ufrecht erhalten werden, aber verlangt wird, daß die territoriale Integrität Haitis geachtet werde. Bekämpfung des Kommunismus von 1923

eine Revo lution, und zwar eine bajuwarische, auszuführen und sie unter Britisches Abkommen mit Frame Erklärungen Edens vor dem Unterhaus. London, 9. Nov. (A. N.) Außenminister Eden antwortete im Unterhaus auf mehrere Anfragen und erklärte, daß das Abkommen mit Franco in kurzer Zeit abge schlossen werde. Das Kommunique werde klar zeigen, daß durch dieses Abkommen Franco weder als Regierung noch als Kriegführender anerkannt sei. Das Abkommen, sagt Eden weiter, stelle keinen Bruch der Nichteinmischung dar

. Unsere alleinige rein diplo matische Vertretung Spaniens bleibt weiterhin die bei der spanischen Regierung. Wir haben diefranzösischeRegierung von unseren Absichten, lange bevor die Unterhandlungen sich dem Abschluß näherten, unterrichtet und die französische Regierung hat keine Vorstellungen erhoben. Dies wäre auch unwahrscheinlich, denn die französische Regierung hatte während des ganzen Jahres in Franco-Spanien eine bessere Vertretung wie wir. Auch hat die französische Regierung viel mehr

Vertreter als wir. Unsere Beziehungen mit der französischen Regierung sind und werden, wie ich hoffe, auch weiterhin sehr eng bleiben. Während der ersten neun Monate d. I., fuhr Eden fort, hat das nationalistische Spanien von Großbritannien Waren im Werte von über zwei Millionen gegenüber einem Gesamteinkaus Spaniens im Betrage von 2,800.000 Pfund Sterling gekauft. Hierauf wurde der Beschluß der Regierung auf Vertagung des Hauses mit 241 gegen 100 Stimmen angenommen. Der Golf von Balenrta durch Minen

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Seite 2 von 12
Datum: 07.03.1922
Umfang: 12
. Man staubt nicht, daß Balsonr noch genügend Einfluß hat, uni !N seiner morgigen Rede seine konservativen Gesinnungs genossen an sich zu ziehen. «Daily Chronicle" bestätigt übrigens die gestrige Meldung, wonach Lloyd George entschlossen ist, aus alle Fälle üne längere Ruhepause eintreten zu lassen. Tie Krise könnte durch die Schwierigkeit verhindert werden, die der kouser- oativen Partei durch die Bildung einer rein konservativen Regierung erwachsen wird. Man gibt zu. daß Chamberlein nur als Führer

er ausführte, nichts könne der Arbeiterpartei oder irgend einer anderen Partei, die eine Regierung bilden wolle, schädlicher sein, als zu erklären, daß ihre Politik zu gunsten einer besonderen Bevölkeruugsklasse gerichtet sei. Drohende Aussperrungen in der Metall- und Schiffbau- Industrie. TU- London, 6. März. Eigendraht. Für diese Woche droht in England wieder eine Aus sperrung. die ungefähr eine Million Aicheiter treffen kvivd. Wenn bis 'Samstag eine Einigung in der Metall industrie nicht erzielt

. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Wie von zuständiger Seite in Berlin mitgeteilt wird, hat die vom «Petit Journal" behauptete Unterredung des Reichs finanzministers Dr. Hermes mit dem Berliner Vertreter der Reparationskommisfion Haquenin nicht stattgesirnden. Dar nach soll, so schreibt das genannte Blatt, die Reichsregierung sich außerstande erklärt haben, die Dckadenzahlungen sortzu- setzen. Die deutsche Regierung hat lediglich öfter daraus hm- gewiesen, daß die Dekadenzahlungen allmählich immer

der Kormnffsion führt, eingetrofsen. Die Vertreter Polens sollen heute nach mittags in Belgrad emtreffen. Die Bukarester Regierung schlug ebenfalls eine Vertagung vor, nachdem es Nincic be reits gelrrngen war, in Preßburg Dr. Benesch für die sofortige Abhaltung der Konferenz zu gewinnen. Nach einem Tele- gnammloechsel hat man in Bukarest die Delegation reisefertig gemacht. Der Ministerrat wird erst über den Beginn und da? Pro- gramm entscheiden. Die Belgrader Presse mißt der Konferenz von Genua die größte

dafür sei die russische Hungersnot, welche bloß eine Folgeerschei- nilng der kommunistischen Wirtschaftsmethoden bilde. Ein Staat ohne Strafgericht, Justiz und Zivilgericht könne nicht als Staat gelten. Die deutschen Arbeiter, welche den Marris- mus beherrschen, erkannten zunächst den russischen Mißerfolg, was ihre Abkehr vom Kommunismus bewirkte. ' Polnische Krisen. Um die Vereinigung von Polen mit Wilna. — Das abgelehnte Antonomiestatnt. — Demission der Regierung Ponikowski. III- Warschau, 6. März

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Alpenland
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Seite 3 von 20
Datum: 17.04.1920
Umfang: 20
berzu stellen. Frankreich war die erste Hauptmacht, deren Regierung mit der Regierung der Republik Oesterreich in Beziehun gen trat. Für den Besuch in Rom waren ursprünglich die Psingst- seiertage in Aussicht genommen; indessen deranlatzte der drin gende Wunsch des Ministerpräsidenten Nitti die Regierung, die Fahrt am Ostersonntag auzutreten. Die Aufgabe, die der österreichischen Abordnung in Rom gestellt tvar, läßt sich kurz so umschreiben: Wiederherstellung der direkten normalen Beziehungen

zwischen beiden Regierungen und die Auf nahme der Verhandlungen zwischen den zuständigen österreichischen nnd italienischen Ressortministern zum Zwecke der Durchführung des Friedensvertrages von St. Germain. ES ist somit ein und der selbe Zweck,, den wir in Paris und in Prag verfolgt haben und der m weiterer Folge auch in Belgrad, Bukarest und Warschau verfolgt werden soll. Die Regierung hat die Abordnung auf das gastfreundlichste auf- qenommen und in jeder Stadt, die wir besuchten, haben uns außer

nicht verknüpft sind, aus der Welt geschafft worden. Wir sind bloß Zwangserben der alten Monarchie und vor allem Erben, nicht eine beneücio inventarü und darum könen wir uns der Erwartung hingeben, daß in alle Zukunft die beiden Völker Freunde und gute Nachbarn sein und bleiben können. Diese Gedanken kamen sofort bei der Begrüßung durch die italienische Regierung sowie beim Empfang im Ouirinal zum Ausdruck. Als Staatskanzler der Republik Oesterreich, eines überwiegend katholischen Landes

seines im Friddensvertrage garantierten Besitzstandes und bei der Frage der Zulassung zum Völkerbund unter stützen. Die diplomatischen Beziehungen werden ohne Verzug aus genommen und beide Staaten wirken diplomatisch und politisch für die Aufrcchterhaltung des Friedens zusammen. Beide Teile werden von dem Wunsche beseelt, di-e Wiederaufnahme der Handels beziehungen zwischen beiden Ländern zu fördern. Hinsichtlich der Verhandlungen über das Hospiz von St. Pelaggio wird stcy die italienische 'Regierung bemühen

der Eisenbahnverwal tungen. wonach sich die italienische Regierung bereit erklärt hat, Oesterreich 2000 Tonnen Kohle zur Beförderung der auf den öster reichischen Bahnen stillstehenden, für Italien bestimmten Waggons abzutreten, ferner monatlich 700 Tonnen für die Schnellzuge über Tarvis und den Brenner. Die Vereinbarungen betreffen ferner den Einkauf von überseeischer Kohle, den Ausbau der Predilbahn, Deutsch.Südtirol. Die Carabinieri in Deutsch-Südtirol. Eine der einschneidensten Veränderungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.03.1918
Umfang: 4
ist eine bekannte Persön lichkeit. Er wurde 1905 von der zaristischen Regierung ins Gefängnis geworfen und ging dann später land- flüchtig und verbannt über Oesterreich-Ungarn nach der Schweiz, Frankreich und England, wo er während des Krieges mit Tschitscherin und seiner Frau, im übrigen einer Deutschen, verhaftet wurde. Petrow kehrte erst im Januar dieses Jahres nach Petersburg zurück, um sich hier der bolschewistischen Regierung zur Verfügung zu stellen. Petrow gewährte einem Redakteur des „Vorwärts

" eine Unterredung über die der „Vorwärts" berichtet: Unser Mitarbeiter befragte Petrow über die Organisa tion der russischen Regierung. «Die Regierung," fing Pe- trow an zu erzählen, «wird von den Sowjets ausgeübt. Jeder Sowjet wählt einen Delegierten für. das Zenkral exekutivkomitee, das dem Deutschen Reichstag vergleich bar ist. Jeder Delegierte muß mindestens, 2500 Wähler haben. Das Landesexekutivkomitee besteht aus über 1000 Delegierten und tagt zurzeit in Moskau. Es befindet sich in Permanenz

beschlagnahmt worden ist?" „Das Kapital ist in Rußland nicht beschlagnahmt wor den." erwiderte Gen. Petrow. „Aber um zu verhindern, daß die Neichen ihre Kapitalien aus den Banken ziehen, hat die Regierung bestimmt, daß derjenige, der Kapital auf der Bank hat. wöchentlich nicht mehr als 250 Rubel abheben darf. Außerdem ist es verboten, mehr als 500 Rubel ins Ausland mitzunehmen." „Und die Schulden, die die zaristische Negierung bei Frankreich und England ge habt hat?" — „Diese Staatsschulden

sind von der bolsche wistischen Regierung annulliert worden, und das mit gu tem Recht: denn schon im Jahre 1905 haben die bäuer- lichen und sozialistischen Parteren Rußlands, nebenbei be- merkt auch die Kadetten, erklärt, daß das Land für die Schulden der zaristischen Regierung nicht aufkomme. Da mals hat man vielleicht über diese Erklärung gelacht. Heute ist sie zur Rettung Rußlands geworden." «Wie stellt sich denn nun das Kapital zur bolschewisti schen Regierung?" „Das Kapital hat versucht zu streiken

. Die Fabrikherren entließen ihre Arbeiter und die Banken wollten schließen. Da hat dann die Regierung zum Schutz der Arbeiter eine Kontrolle über die Fabriken und Banken gesetzt. Sie mußten unter dieser Kontrolle im Interesse der Arbeiter und des Landes arbeiten. Und so ist es noch heute. Heute arbeiten die Fabriken und schaffen Friedenswerte. Es verkehren Eisenbahnzüge und die bringen dre Maschinen und das Material, das zur Ackerbestellung usw. notwendig ist, an Ort und Stelle, um Getreide wiederum dafür

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.03.1924
Umfang: 8
VolkS-Zeitung Seite 8 64 Montag den 17. März . 1924 Die Generale und Offiziere hätten Losiow gehorcht, wenn er bei der neuen Regierung stehen geblie ben wäre. Justizrat Schramm fragt: Besteht die Mög lichkeit. daß Lassow erst, nachdem er gesehen hat, welche Maßnahmen schon getroffen waren, in sei nem Entschluß, mitzumachen, wankend geworden ist? ' Zeuge erklärt, er habe diesen Eindruck nicht ge habt. In fortgesetzter Zeugeneinvernahme schildert Universttätsprofessor Geheimrat Döbert

oder wirtschaftlicher Natur erstreben, die die Unabhängigkeit Ungarns gefährden. Die ungarische Regierung anerkennt dagegen die Verpflichtung, die Bestimmungen von Trianon einzuhalten, be sonders die militärischen, und alle anderen inter nationalen Abkommen, die sie eingegangen ist. zu respektieren. Ungarn behält sich volle Freiheit aus dem Gebiete des Zolltarifwesens und den be züglichen Abschluß von Handels- und Finanzab kommen vor. Es darf aber dabei seine wirtschaft liche Unabhängigkeit nicht aufs Spiel setzen

im Budget gewährleistet. Die unga rische Regierung wird ein Anlehen in der Höhe von 250 Millionen Goldkronen aufnehmen, das zur Deckung der Defizite während der Wiederauf, bauperiode dienen soll und durch die Zuckersteuer, das Tabak- und Salzmonopol garantiert wird. Ein vom Völkerbund ernannter Generalkommissär wird in Budapest die Durchführung des Reform- Programms überwachen. Er bleibt in seinem Amte, bis der Völkerbundrat sich überzeugt hat. daß die finanzielle Stabilität Ungarns gesichert

ist. In Verbindung mit der Vörkerbunddelegation wird eine Emissionsbank geschaffen, die von der ungari schen Regierung unabhängig sein soll und der ein vom Generalkommissär vorgeschlagener, aber von der ungarischen Regierung zu ernennender Berater beigegeben wird. Sieg Poineares im Senat. Paris. 15. März. (Hav.) In der Nachmittags sitzung des Senats, in der die Spczialdebatte fort gesetzt wurde, erklärte Ministerpräsident Poin- carö, daß er immer die Rechte des Parlaments ge achtet habe, und bringt

seinen Entschluß zum Aus druck, diese Rechte zu verteidigen, wobei er die Ver fassungsrevision, wie sie Senator de Jouvenel an gekündigt habe, bekämpfen werde. Artikel 1 nehme dem Parlament nichts von seinen Rechten, denn die Regierung würde einen Auftrag des Parla ments erhalten und diesen Auftrag unter der Kon trolle der beiden Kammern durchführen. Die Re gierung verlange einen provisorischen Auftrag, um Reformen durchzuführen, die Ersparungen mit sich bringen sollen und die das Parlament

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