nicht beschicken. Wir sind auf den Kampf wider erbitterte Gegner hingewiesen, um die Verfassung zu retten, und in solcher Lage hilsl uns der Katechismus der liberalen Partei allein so wenig, wie man den Hungrigen mit einem Lecker, bissen zu befriedigen vermag. Wir brauchen das tägliche Brod, die geordnete konstitutionelle Existenz, und um diese zu erreichen, wird nach Allem, was geschehen, eine wirksame, nachhaltige, den Gegnern iwponirende, die Anhänger ermuchigende Politische Leitung eintreten müssen
. Täuschen wir uns nicht: der Verlauf der Krise, wenngleich diese nun mit einem Siege unserer Partei geendet hat. hat unse- rer Sache empfindlich geschadet, denn inzwischen haben wir in unseren Reihen nur Entmuthigung er- fahren, während die Gegner zu neuem Widerstands förmlich aufgefordert wurden. Die Aufgabe, ver welcher wir heute stehen, ist noch schwieriger gewor den, als sie es je war, und vor ihr steht heute düS Ministerium Hasner, beladen mit einer potencirten Verantwortlichkeit
können, wenn sie nur aus schließlich die Sache, der zu dienen sie berufen sind, im Auge behalten, und mit so viel Muth, als der Größe ihrer Aufgabe entspricht, unerschrocken vor wärts schreiten. Das Ministe, inm Hasner darf sicher fein, daß die Partei ihm folgt, wenn es eine thatkräftige Politik entfaltet, so wie es unfehlbar dem unerbittlichen Schicksal der Erfolglosigkeit ver fällt, wen« es mit Halbheiten seine Tage zu fristen versuchen sollte. Es hat zu wählen zwischen dem Ruhme und dem Fluche. Wien, 4. Febr. (Das Ministerium
. Weun aber durch den ParticularismuS Oesterreich zu vernichten wäre, eS wäre längst dem Anstürmen desselben unter legen. In Böhmen gibt es eine Partei, welche ihr histo risches Recht dort beginnen läßt, wo eS ihren Zwecken paßt, ohne daß sie sagen »löchte, ans welcher Zeit sie dieses Recht entnimmt. Dieses böhmische Staats- recht ist die ^-unime jener Ansprüche, welche zur Zeit die Führer der czechischen Partei im Vereine mit den Anhängern des alten ständischen Prinzipes in ihren Köpfen ansgesonnen
haben. Würde diese Partei jemals ihre Ansprüche verwirklichen können, so gingen sie sehr weit aus einander. Wie könnte auch die Schwärmerei für Hnß und Zzisla denselben Weg wandeln mit Bischöfen, welche gegenwärtig in Rom tagen, um den Fels Petri neu zu stützen. (Sehr gut! links.) Wenn vor Kurzem eiu Häuflein Czcchen zu HussenS Grab Wallfahrtete, so habe ich in diesem Zuge nur den lebhaften Ausdruck des nationalen Gefühles für einen großen Czecheu gefunden, den deutsche Wissenschaft und deutsche Cultur weit früher