die seit Längerem erwartete Konferenz der Vertrauensmänner der czechischen Partei bei Herrn Palacky stattgefun den. Das Ergebniß der Berathung war, daß die Führer der alt- und jungczechischcn Fraktion, Dr. Ricger und Dr. Sladkowskh. heute Morgens von Prag nach Wien abreisten. Die Besprechungen des Ministerpräsidenten, Grafen Potocki werden min, nachdem die eigentlichen Parteiführer und überdies auf Grund von Beschlüssen ihrer Parteigenossen, zn Verhandlungen hier angelangt sind, wahrscheinlich
Widerstand stieß, indem sich Letzterer auf die öffentliche Meinung in Galizien, die sich gegen eine solche Vergewaltigung der Rechte des Landtages entschieden verwahrte, hinwies. Die Frage des Herrn Ministers, ob Zie mialkowSki der Ansicht sei, daß seine Partei im Falle einer Auflösung des gegenwärtigen galizischen Land- tageS bei den Neuwahlen die Majorität haben werde, brachte Litzteren in einige Verlegenheit, aus welcher er sich nicht anders zu helfen wußte, als daß er sich gegen eine Auslösung
es geschehen sein, daß die entschiedene Mehrheit der Geistlichen, namentlich die Domherren und Pfarrer, aus dem katholisch.politischen Volksverein ausgetreten ist. Sie wollen die Religion nicht einer jeweiligen politischen Partei zum Opfer bringen. — Eine um fassende Denkschrift behufs Errichtung einer Uni versität befinrct sich unter der Presse. Die Ver mögens- und Stiftungsverhältnisse der ehemaligen Benediktinerhochfchule werven darin ausführlich erörtert. Hoffentlich werden die Bemühungen von Stadt