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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.05.1870
Umfang: 6
die seit Längerem erwartete Konferenz der Vertrauensmänner der czechischen Partei bei Herrn Palacky stattgefun den. Das Ergebniß der Berathung war, daß die Führer der alt- und jungczechischcn Fraktion, Dr. Ricger und Dr. Sladkowskh. heute Morgens von Prag nach Wien abreisten. Die Besprechungen des Ministerpräsidenten, Grafen Potocki werden min, nachdem die eigentlichen Parteiführer und überdies auf Grund von Beschlüssen ihrer Parteigenossen, zn Verhandlungen hier angelangt sind, wahrscheinlich

Widerstand stieß, indem sich Letzterer auf die öffentliche Meinung in Galizien, die sich gegen eine solche Vergewaltigung der Rechte des Landtages entschieden verwahrte, hinwies. Die Frage des Herrn Ministers, ob Zie mialkowSki der Ansicht sei, daß seine Partei im Falle einer Auflösung des gegenwärtigen galizischen Land- tageS bei den Neuwahlen die Majorität haben werde, brachte Litzteren in einige Verlegenheit, aus welcher er sich nicht anders zu helfen wußte, als daß er sich gegen eine Auslösung

es geschehen sein, daß die entschiedene Mehrheit der Geistlichen, namentlich die Domherren und Pfarrer, aus dem katholisch.politischen Volksverein ausgetreten ist. Sie wollen die Religion nicht einer jeweiligen politischen Partei zum Opfer bringen. — Eine um fassende Denkschrift behufs Errichtung einer Uni versität befinrct sich unter der Presse. Die Ver mögens- und Stiftungsverhältnisse der ehemaligen Benediktinerhochfchule werven darin ausführlich erörtert. Hoffentlich werden die Bemühungen von Stadt

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Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.10.1865
Umfang: 4
erfahren, daß nur eifriges Zusammenwirken in der Stunde der Gefahr Rettung bringe; aber auch bei friedlichen Arbeiten liege der Keim einer ersprießlichen Thätigkeit nur in dem Wahlspruche, den unser erha bener Herr und Kaiser beim Regierungsantritte als Devise erwählt habe. Aus Prag schreibt man der „Presse': daß von Seite der czechischen Partei in Böhmen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um den erledigten Bi schofsitz von Leitmeritz durch einen Prälaten czechischer Nationalität zu besetzen

. Es ist daher ganz er klärlich, daß die niedere Geistlichkeit nicht nur in Böhmen, sondern zum Theil auch in Mähren, zumeist der slavischen National-Partei angehört und im Sinne derselben thätig ist. Der Landpfarrer wirkt wieder auf die Volksschullehrer zurück, und die Volksschule dominirt das Volk. Die czechische Agitation entwickelt über haupt auf allen ihr zugänglichen Gebieten eine äußerst rührige Thätigkeit. In dem Domkapital zn Prag, das zur Hälfte von Domherren deutscher zur anderen Hälfte

mächtig sein sollen, ist gleichfalls eine Handhabe zur Förderung der auf allmählige Czechisirung des Landes gerichteten Absichten. ‘ 2)ie Anforderung des .Rechtes und der Gleichheit vor dem Gesetz ist nur der Vorwand; die wahre Absicht ist, Beamte czechischer Nationalität auch in den rein deutschen Bezirken un terzubringen. Der beste Beweis dafür ist das Wider streben der Partei, deutsche Beamte, auch wenn sie der böhmischen Sprache vollkommen mächtig sind, in slavische Bezirke zuzulassen

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