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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 03.08.1895
Umfang: 16
im Abgeordnetenhause und außerhalb desselben. Wenn eS auch zweifellos ist, daß die liberale Partei im Volke ihre Sym pathien und ihren Anhang so ziemlich verloren hat und nach Neuwahlen erheblich geschädigt in's Parlament zurückkehren wird, so darf man nicht außeracht lassen, daß die Liberalen gegen wärtig noch ihrer Zahl nach eine sehr gewichtige Partei im Hause sind, welche man vor den Wahlen nicht vermindern kann. Ein Zusammen- , schluß verschiedener Parteien wird auch in Zu kunft bis zu den Neuwahlen

wieder nothwendig sein und auch die liberale Partei oder doch ein Theil derselben wird nicht ausgeschlossen werden können. 1 Daß die Konservativen an einer solchen Arbeit im Rahmen der Mehrheit sich betheiligen, sofern es ohne Verleugnung der Grundsätze ge schehen kann, halt Redner im Interesse des An sehens der Partei und im Jniercsse der Be völkerung für nothwendig. Sich selbst ohnezwingcn- den Grund von der Majorität ausschließen, hieße, sich ausschließen auch von allen administrativen Vortheilen

des tiefe'mschneidende Fragen zu behandeln haben. Wir nennen vor Allem die ita lienische Frage, dann die Frage der öffentlichen Bücher, die Grundstenerregn- lirung u. f. w. Das Urtheil in solchen Fragen reist nicht über Nacht. Es braucht hiezu Erfahrung auf diesen schwierigen Gebieten, Rechts- und Gesetzeskenntnis, Vertrautheit nicht nur mit den Verhält-, nifsen eines Ortes, sondern des. Landes ' und — angestrengte Arbeit. Insbesondere braucht die konservative Partei im Land tage

gesetzeskundige Arbeitskräfte; jeder Ausfall einer gesetzeskundigen konservativen Arbeitskraft ist für die gute Sache ein Verlust, der schwer zu ersetzen und nichts zu verantworten ist — umsomehr, da die i konservative Partei mit Arbeitskräften ohnehin immer karg bestellt ist und Alter und Tod von den alten Triariern in jeder Periode etwas Hinwegnehmen. Soll die Partei die Rolle der Majorität in Wirk lichkeit spielen, so muß sie über Kräfte und besonders über juridische Kräfte ver fügen, denen

nach ist. Wir wünschen dem allzeit ruhmreichen Lande Tirol glückliche Wahlen, Wahlen, wie sie hervorgehen aus der ruhigen Ueber- legung, aus der wahren Liebe zum Vater lande, aus der Einmüthigkeit aller Guten und aus dem rechtzeitigen Einvernehmen mit den Führern der Partei und insbe sondere aus dem Einvernehmen mit jenem Manne, auf den wir Alle gleiches Ver trauen setzen, mit dem Landeshauptmanne Grafen Brandis. Es ist gefährlich, in solch' allgemeinen und das ganze Land berührenden Angelegenheiten, zu deren

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 05.06.1868
Umfang: 10
sind. Die erste große Thatsache, welche auch die Gegner anerkennen müssen, wenn sie sich gerecht sein wollen, ist vor allen andern jene, daß die liberale Partei bisher immer auf der Seite der Regierung stand. Der Liberalismus hat sich dadurch allerdings einen großen Kampf heraufbeschworen, allein gerade in die sem Kampfe hat sich seine Entschiedenheit und Cha rakterfestigkeit am glänzendsten bewiesen. Wir erinnern uns noch an den Kampf, den er da mals in Tirol zu bestehen hatte, als es sich um die sreie

gegen die liberale Partei finden, daß sie ^ sich dem Willen des Staatsoberhauptes unterwarf, weil man sich auf diese Weise selbst in arge Schlin gen gebracht hätte. Allein man fand seine Waffen darin, daß man von der Sache abging und die Ab sichten der Liberalen in ein schiefes Licht zu stellen bemüht war. Man ging daher von clericaler Seite von der Ueberzeugung aus, daß es in den Absichten der Liberalen liege, den Protestantismus zu fördern und auf Unkosten des Katholicismus zu beschützen, uud aus diesem Felde

den Hauptschlag aus die Liberalen gemacht, und die natürliche Folge davon war, daß ein solches Verfahre» nur Erbitterung und Beleidigungen her» vorrufe» konnte. Aus dem Gesagte» leuchtet klar ein, daß sich nun auch die liberale Partei mit aller Entschiedenheit gegen Angriffe vertheidigte, da sie keinen Grund derselben sah, und im Gegentheile das Bewußtsein hatte, daß ihre Bestrebungen als Staatsbürger mit den In teressen der Regierung in schönster Harmonie standen. Wollte man einen Fehler in dem Versahren der Li»

Ansässigmachung der Protestanten in Tirol han» delte. Jeder, welcher damals eS wagte, gegen die bestehende Glaubenseinheit zu Votire» und sich dem kais. Patente geneigt zu zeige», galt als Freimaurer oder Radikaler. Wer aber die Sache beim rechten Lichte betrachtete, mußte nothwendig finden, daß diese ganze Anschuldigung nur auf einer argen Begriffs verwirrung der clericale» Partei beruhte. Man über sah das Patent und machte aus der Sache eine dog matische Streitfrage. Man konnte darin allerdings keine Waffe

eröffnete man den großen Kamps. Daß das im eigentlichen Sinne bloße Luft» fechterei sein tonnte, lag klar am Tage, weil man Etwas bekämpste, was gar nicht existirte, sondern es war der Feind nichts anderes als ein Phantasie» gebilde der Gegner. Die libera'.e Partei verfocht keine Privatprincipien, und man durste die Ursache ihres Kampfes nicht in den Absichten der Einzelne» suchen, sondern ihr Ziel war der Wille d-r Regierung. Das Gesetz der freien Ansässigmachung der Prote stanten in Tirol

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 19.11.1890
Umfang: 12
mit» gefochten, wollen mir mehrere Punkte des Pro gramms nicht gefallen. Warum nennt sich die Partei nicht mehr die „liberale Partei', als welche wir uns so lange behaupteten? Schämt sie sich diese» Titels und glaubt sie mit der neuen Be- Zeichnung nur einen der Schwankenden zu ge winnen? Ferner mißfällt mir da» Wort „ge mäßigt'. Was soll das heißen, „gemäßigter Fortschritt'? Ich als aller liberaler Kempe kenne keinen „gemäßigten Fortschritt', ich und viele Gesinnungsgenossen wollen Entschiedenheit

zum Opfer, das sind 14 % aller Todesfälle. Und die Heilung dieser Krankheit ist nicht an Berlin, oder einer andern großen Stadt gebunden, sobald der Stoff bekannt gemacht wird, kann in jedem Bergdorfe der Arzt den Stoff dem kranken Körper einimpfen, wie den Kuhpocken gegen die Blattern. Darin liegt die große Bedeutung der Forschung. Die Meraner Fortschrittspartei. Wir erhallen folgende Zuschritt: „Die Fortschritts partei hat sich also neu organisirt; da ich als Veteran der liberalen Partei manche Dinge

, und wenn sie dem kleinen Geschäftsmann etwas zuwenden, so drücken sie denselben im Preise so sehr und lassen ihn mit der Bezahlung so lange warten, daß er nichts mehr verdienen kann. So sehen unsere liberalen Führer aus. Ist etwa Ingenieur Lun, dieser Großmandatar der Fortschrittspartei, ein Gönner der Kleingewerbetreibenden? Wie viele liberale Führer besuchen die Kunst- und GewerbeauS- stellung? Was hat Herr v. Pernwerth für da» Kleingewerbe als Kammerrath gethan? Des halb „die frohe Botschaft hör' ich wohl

, aber mir fehlt der Glaube.' Oder soll diese „mög lichste Berüchsichrigung' als Unterstützung kati- linarischer Existenzen verstanden werden? Solche Bundesgenossen werden eine Partei, heiße sie wie immer, nicht hebe». Ferner suchen die Fort- schrittler ihre Bundesgenossen bei den Arbeiter bataillonen des Herrn Hans Veit. In anderen Ländern vereinen sich alle Parteien, um die ge fährlichen Lehren und Bestrebungen der Sozial demokratin gemeinsam zu bekämpfen und unsere Fortschrittspartei sucht bei den Meraner

Sozial- demokraten Unterstützung im Kampfe gegen ihre Mitbürger. Oder will etwa der hiesige Arbeiter verein die GesinnungSverwandtschaft mit der so- zialdemokratifchen Partei leugnen? Darum ver spreche ich mir von der heutigen Fortschrittspartei wenig oder gar nichts. Möge bald eine gesunde Umkehr erfolgen. Ein liberaler Veteran aus den Sechssgerjahren.' Spediteur Aschberge« offizieller Let ter des Fortschrittsklubs '. Die „Deutsche Zeitung' in Wien bringt öfters Korrespondenzen auS Meran

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1894
Umfang: 8
mit der Civilehe zu be glücken. Die liberale Partei in Ungarn habe sich ein großes Verdienst um ihr Volk, um den Fort schritt der ganzen Welt und besonders um Oesterreich erworben, schreibt die „N. Fr. Pr.'. „Die Civilehe bedeutet die Verwirklichung eines im höchsten Grade liberalen Gedankens' — „Näher rückt die Hoffnung, dass auch wir in Oesterreich wieder um einen Schritt weiter kommen auf der Bahn der Entwicklung ... es wird die Zeit kommen, wo bei uns nach etlicher Ueber- legung und vielem Zaudern

die 21 Erzherzoge. Es stimmten um fünf Mitglieder weniger als das erstemal und um zehn mehr für die Vorlage. Von denen, die das erstemal gegen die Vorlage gestimmt hatten, fehlten 16, und man schreibt deren Haltung offen dem Umstände zu, dass sie nicht gegen den von Wekerle in beiden Häusern kundgegebenen Wunsch Sr. Majestät des Kaisers und Königs demonstrieren wollten. Die Ent scheidung war bis zum letzten Augenblick ungewiss. Als die Niederlage der katholischen Partei be kannt wurde, entwickelte

sich aber auch auf der ganzen Linie der judenliberalen Partei von Buda pest über Wien bis Innsbruck, vom Norden bis zum Süden ein Jubelgeschrei voll Hohn und Spott auf die katholische Religion, die Bischöfe, dje Gebete der Gläubigen, die Mithilfe des Papstes, die katholischen Magnaten u. s. f., dass die Katholiken lange daran. denken mögen. Es enthüllte sich das wahre Wesen des Liberalismus in Oesterreich-Ungarn, des von Freimaurerei und Judenthum beherrschten Liberalismus. Diese Presse Aus dem Umstände, dass sowohl

. Unübertrefflich hat die „Reichspost' diese Pressstimmen der Liberalen gesammelt in ein Capitel: Wer hat gesiegt? Wer ist der Be siegte? Ueber wen ergießt sich der Hohn? Was prophezeit man für Oesterreich? Es ist eine Charakteristik des Liberalismus, auf Grund deren man mit Recht die Frage auswerfen kann: Wo ist der Feind? Während man den Katholiken in Oesterreich znmuthet, ihre principiellen Forde rungen zurückzustellen, erheben die Zeitungen der liberalen Partei die Parole, den Kampfes- ruf, auch Oesterreich

vielleicht — das- selbe geschieht', so die freimaurerische „Deutsche Zeitung'. Niemanden von der liberalen Partei fällt es ein. dagegen zu protestieren, als wäre es nicht der getreueste Ausdruck der Wünsche und Bestrebungen der ganzen Partei. Diese Stimmung pflanzt sich, wie auf geheimen Befehl, fort in die liberalen Provinzblätter. Ja, eher suchen es diese, z. B. „Tiroler Tagblatt' und „Bozener Zeitung', in Frechheit, in Spott und Hohn den Weltstadt-Blättern zuvorzuthun. Die Gesetzesvorlage

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 30.09.1881
Umfang: 10
der Seelsorgsgeistlichkeit in den mit eigenen Statuten versehenen Städten Tirols, durch die einhellige conservative Majorität gegen die liberale Minorität, ferner der Antrag Dr. Mar- chetti's und Genossen betreffend die Activierung der Bezirksvertretungen im italienischen Landestheile; endlich im Principe der Antrag des Dr. Blaas auf Errichtung einer Zwangsarbeits-Anstalt nebst einigen Anträgen des Petitions-Ausschusses ange nommen. In der Abend-Sitzung um 5 Uhr wurden die Beschlüsse zu den Anträgen des Abgeordneten Msgr. Greut

- spondenzen, die den nahen Sturz des Baron Hay merle und die Wiedererkebung des Grafen Andrassy verkünden. Am lautesten schallt es in der „National- Zeitung'. Dieses ehrenwerte Organ, welches sich Schmerzen der österreichischen Verfassung -Partei am heftigsten zu Herzen nimmt, ist von dem nahen Sturz des Barons Haymerle am intensivsten durch drungen und sie gibt auf Stunde und Minute die Zeit an, wann die Katastrophe eintreten wird: just 14 Tage nach den Delegations-Verhandlungen So weit unsere

des Auswärtigen speculiert. Hat die Verfassungspartei nicht die Kraft, aus eige nen Mitteln den Sturz Taaffes zu besorgen — andere werden dies nicht thun wollen, noch thun können und es macht in dieser Beziehung gar keinen Unterschied, ob Haymerle oder Andrassy die aus wärtige Politik leitet.' Zu den inneren Vorgängen schreibt unser Wiener Correspondent unterm 29. September: „Die Vorgänge in den verschiedenen Landtagen und in den Wählerversammlungen, welche liberale Abgeord nete Tag für Tag veranstalten

Herbsts mit dessen Zustimmung gestern beschlossen. In der Resolution wird die Bildung einer deutschen Partei unter der Leitung Herbsts verlangt. In Betreff der Landtage sei erwähnt, dass in der oberösterreichischen Landesvertretung Graf Kucnbcrg und Genossen einen Antrag auf Errich tung einer Landes-Hypothekenbank einbrachten, und dass dieser Antrag dem Finanz-Ausschusse zuge wiesen wurde. — Der Ausschuss für Gemeinde- Angelegenheiten des steierischen Landtages nahm die Vorlage des Landes-Ausschusses

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.08.1868
Umfang: 4
, werdeu. In dieser Schwäche fiadet man einen großen ErllärnugSgrund, warum, die clericale , Partei. schon lange so sehnsüchtig nach Rom um Hilfe gerufen hat.. Endlich ist die ersehnte päpstliche Allccuctiou erschienen; und man unter» uahm den Kampf mit frische» Muthe. Die päpliche Allocutiou - solUe nun ein geeiguetes Brecheisen werdeu, um den Thron des Liberalismus? z» sprengen. Daher blitzen jetzt von allen Seile» Verdammungsurtheile auf die Gegner, welche iu» Stande sein sollten den liberale« Tand

wir Fanatiker dieser Partei, so geberdet sie sich aller dings als die herrschende, hinter deren Cou lissen das ganze Volk stehen sollte. Allein es ist das vielmehr ei» Köver, den man dem Volke hin wirft, um Fische z» sangeu. Würde iu dieser Be hauptung unserer Gegner eine Wahrheit liegen, so Würden wir keineswegs jeue ängstliche Thätigkeit siu- deu,. welche ihre Chorführer bis zur Unmöglichkeit treibt. Würde ihre Macht , uud Stärke uach bestehen, wie wir sie iu jeuer alten Zeit zu sehe» gewohut

. der „Bozner Zeitung'.) —? Wien, Ib. August. Mit keinem gewöhnliche« Jnteresse sieht man dies mal der Session der Landtage entgegen. Selbst jene Kreise, die kein Geschäft auS der Politik machen, ahne» gleichsam instinctmäßig, daß sich jetzt in siebzehn ver schiedenen BerathuugSsäleu die „neue Aera' werde zu erproben haben. Und die Probe wird,. vor Wem - schon wegen der verschiedenen Gegensatz?, keine leichte sein. Dort, wo die liberale VersassnngSpartei in ent schiedener Majorität

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 10.09.1910
Umfang: 5
Seite 2. Nr. 108. Samstag, auf dessen Scheiterhaufen auch jetzt im 20. Jahr hundert noch Menschen langsam zu Tode gequält werden. Nach der Rechtfertigung des Vorgehens der christlichsozialen Partei in verschiedenen Arbeiterfragen geht Redner zur Besprechung der politischen Lage über. Er bedauert es, daß sich das Abgeordnetenhaus in die Bahnen des Natio nalismus habe lenken lassen und daß deshalb ein gedeihliches Schaffen in sozialer Hinsicht nicht zu denken sei. Die Schuld an den nationalen

ein und sagt: Ich habe nie aufgehört, die Soli darität der Arbeiter mit den Bauern zu predigen und wenn dies mir mein Mandat kosten sollte; dann ist mein Mandat beim Teufel, aber meine ehrliche Ueberzeugung ist mir geblieben. (Rau schender, anhaltender Beifall.) Zum Schlüsse seiner glanzvollen Ausführungen kommt der christ liche Arbeiterführer auf die letzten Vorgänge in der Partei zu sprechen, weist darauf hin. daß es überall räudige Schafe gebe. Das, worauf es ankomme, sei die Reinheit der Partei, sei

die Reinheit und Zweckdienlichkeit des Parteipro- grammes. Rein und unverfälscht steht das Pro gramm der christlichsozialen Partei aufrecht; in seinen Zielen hat sich nach wie vor nichts ge ändert. Darauf kommt es an und wenn ein räudiges Schaf kommt, das den Namen der Partei verunglimpft, so kann dies in den Augen eines objektiv denkenden Beurteilers nur das Empfinden auslösen, das er hat. wenn ein Hund an einem Kunstdenkmale vorübergeht und das selbe im Vorbeigehen beschmutzt. Das Programm

der christlichsozialen Partei steht rein und un verfälscht da. Das Ziel ist das gleiche wie ehedem. Lassen Sie sich durch die Zwischenfälle der letzten Zeit nicht beirren, halten Sie sich das Programm und die Ziele der Partei vor Augen und dann setzen Sie die Lupe an, fällen Sie dann Ihr Urteil. Und wenn Sie so Ihre Aufgabe als Stützer und Prüfer einer politischen Partei auffassen, dann, Verehrteste, mag der Jauchekübel von Hand zu Hand fliegen, um den Inhalt über unsere Partei auszugießen, dann mag die Verleumdung

, den für den 24. und 25. September in Aus sicht genommenen deutschfreiheitlichen Reichs parteitag mit Rücksicht auf die gleichzeitig statt findende Landtagskampagne abzusagen.' Der eigentliche Grund der Absage ist ein ganz anderer. Die Verstimmtheit in der gestrigen Sitzung der Führer des Deutschen National verbandes führte nämlich zu so heftigen Kontro versen, daß sich der Nationalverband zur Ver hütung öffentlicher „unliebsamer Weiterungen' entschließen mußte, den deutschfreiheitlichen Partei tag in Klagenfurt, zu dem bereits

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.05.1885
Umfang: 4
1600, 1883 1450 und 1882 2200 Stück ^ Großvieh. Aus diesen Daten ergielit sich durch ^ Vergleichnng manche f..r ^olkswirlhe nicht u-iin- / teressante Erscheinung. Zur Verlang Frage. Nüch Erledigung de-S „Sviel's' zn (Sunsten der Partei B ist di.'elbe alierhaum vervstichtet (nach deu Spielregeln> das Gleich und den Hanger zu weisen oder zu di?i )a die UürU'i A aber be reite einen Hanger gebvcen und auch gewiesen hat. welcher von ocr Partei B gehalleu wnr e. so ist nach Erledigung des Spiel'S

die Partei O ^ mSdeiondere noch verpflichtet >li! diejcill Falle bei >°ür itinjährig-^reimittige.» Wie bekannt, sind ' gleichzeitigem Bieten des Gleiches) den Han.ier olge eines Erlasses des. Neichs-KriegSiniiii- i besser zu weilen. Nur i>„ - ^lti. > »er lievairen oalte das stecht zn. bevor sie sich Bezug darauf hat das NeichS-Kriegsininistcrinln - nach Erledigung des Spieles über den Hanger die Militär-Commanden verständigt, daß nur die ^ ausweist, die Partei A yierst um Ableguug des Schüler der höhere

kaum gedacht werden. Das Blatt citirt Hartigton's Rede vom März 1884, worin gebotenen Hanger anzngeheu. Die Partei B mutz also unter gleichzeitigem Bieten des Gleiches ent weder den Hanger besser abweisen als die Partei A ooer der Letzteren im Hanger drei bieten oder denselben bei zwei gm sein lassen. Nesuni'!: Die Partei A kann znr Beantwor tung deS von der Partei B. gebotenen Gleiches nicht verhalten werden, solange die Partei B die Angelegenheit des Hangers in der oben angedeu teten Weise

geordnet hat. Kurz, die Partei A kann, bevor sie ans das von ihrer Gegenpartei gebotene Gleich antwortet, von derfelbeu über den früher geboteneu uud gehaltenen Hanger Ant wort verlangen. Brixen. 17. Mai 1885. Wir betrachten hiemit die Perlagg-Z-rage uir erledigt uni> iiberlmlcii dns Urtheil unsern Lesern, Weitere Zusendungen werden daher nicht liiehr veröffentlicht, (Tie Redaktion > Eine kleine AuSqabe, aber ein großer Gewinn ist allen Denjenigen sicher, welche durch Äiiivendung der Apotheker

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 01.10.1881
Umfang: 12
der Seelsorgsgeistlichkeit in den mit eigenen Statuten versehenen Städten Tirols, durch die einhellige conservative Majorität gegen die liberale Minorität, ferner der Antrag Dr. Mar- chetti's und Genossen betreffend die Activierung der Bezirksvertretungen im italienischen Landestheile; endlich im Principe der Antrag des Dr. Blaas auf Errichtung einer Zwangsarbeits-Anstalt nebst einigen Anträgen des Petitions-Ausschusses ange nommen. In der Abend-Sitzung um 5 Uhr wurden die Beschlüsse zu den Anträgen des Abgeordneten Msgr. Greuter

den Sturz Taaffes zu besorgen — andere werden dies nicht thun wollen, noch thun können und es macht in dieser Beziehung gar keinen Unterschied, ob Haymerle oder Andrassy die aus wärtige Politik leitet.' »*» Zu den inneren Vorgängen schreibt unser Wiener Correspondent unterm 29. September: „Die Vorgänge in den verschiedenen Landtagen und in den Wählerversammlungen, welche liberale Abgeord nete Tag für Tag veranstalten und heute auch noch die Thronrede, (Siehe „Inland' in der gestrigen Nummer

H ndelskam- mer und in den nächsten Tagen der Abg. Rufs vor seinen Wählern in Karlsbad, Joachimsthal u. s. w. sprechen. Nicht ohne Interesse sieht man vielfach den Reden entgegen, welche der Abg. Frhr. v. Wal- terskirchen zn Anfang des nächsten Monats vor seinen Wählern halten wird; man glaubt nämlich, dass derselbe sich auch über jene Resolution aus sprechen werde, welche die Warnsdorser Wähler HerbstS mit dessen Zustimmung gestern beschlossen. In der Resolution wird die Bildung einer deutschen Partei

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.04.1889
Umfang: 8
und in der Praxis bekannt habe. Es scheint dem bischöflichen Blatte eine Widersinnigkett zu sein, daß die liberale Fraction der Nationalpartei gegen den Liechtenstein'schen Schulantrag eifere, da die katholische Tendenz desselben der Sache der Na tionalpartei förderlich sei, um dem mit dem Prote stantismus eng verschmolzenen Germanismus wirt sam die Spitze bieten zu können. Nach einem Seitenhiebe auf die Gemeinsamkeit der Ideen der liberalen Italiener des Trentino mit den Erstürmern der Bresche von Porta pia

schließt die „Voce' mit den Worten: „Es wäre das größte Unglück für die katholische Sache, wenn in jenen Parlamenten, wo über Schulgesetze beschlossen wird, und in jenen Landtagen, wo diese Schulgesetze in Ausführung gebracht werden, Deputirte der Partei des „Alto Adige' säßen.' Der „Alto Adige' hat bereits prompt auf diese Bissigkeiten der Bischofspartei ge antwortet und wir sind mit ihm vollständig einver standen, wenn er diese Ausführungen der „Voce' als den ersten Versuch deutet, den Samen

Tridentinae' beginnen sich zu bewahrheiten, der Bestand einer achtungsgebietenden auf nationaler Grundlage befindlichen, Clerus und Volk umfassenden Party im Trentino, fängt an, den Herren in Innsbruck unbequem zu werden- Wir freuen uns dieser Thatsache in jeder Richtung, und theilen mit dem „Alto Adige' die Hoffnung, daß der von der „Voce' gepredigte Byzantinismus machtlos an dem festen Gefüge der Partei und an der Charakterstärke des Volkes des Trentino und seiner nationalen Vertreter zurückpralleil

ge lungene Artikel der „Voce Cattolica' aus der ob jectiven Stellung herausjagen lassen; ebensowenig als wir glauben, daß die im Geheimen gesponnene Intrigue einerseits der Regierung dazu verhelfen wird, das selbst beförderte Werk nun zu zerstören, andererseits dem ehrgeizigen Bischof die Genugthuung verschaffen wird, sich mit einem traurigen Erfolge brüsten zu können, somit beiden die Befriedigung zu Theil werden lassen: jener Partei die Wege zur unbedingten Alleinherrschaft zu ebnen, die bisher

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 13
Datum: 20.02.1891
Umfang: 13
Partei auch den Städtebezirk diesmal erobere. Dornbirn mit seinen 1000 Wählern dürfte hiezu den Aus schlag geben. Die Wahlmiinnerwahlen^ haben bereits begonnen. Wie uns gütigst mitge theilt wird, sind in Pfalzen gewählt worden die ?. ?. Herren: Dominiens Putzer, Pfarrer; Andrä Gatterer, Gemeindevorsteher in Pfalzen; Andrä Trakofler, Gemeinderath in Greinwalden; Anton Mair, Gemeinderath in Jssingen. In Enneberg die ?. 1. Herren: Peter Pallua, f. b. geistlicher Rath und Decan; Johann Maneschg, Bauer

ist merkwürdigerweise die liberale Presse gar nicht so schlecht zu sprechen, warum? Weil sie glaubt, dass die folgende Stelle in demselben einen Hieb auf den Antisemitismus bedeute: „Nach katholischen Grundsätzen darf die Liebe zur eigenen Nation nicht wider das Gesetz der Nächsten- und Bruderliebe sich wenden und zum heidnischen Racenhass herabsinken.' Die Bischöfe haben damit aber nur und mit vollstem Rechte den „heidnischen Racenhass' verurtheilt, nicht aber den begründeten Widerstand

gegen das Aus- saugungssystem des corrnmpierten Jndenthnms. So die „Salzburger Kirchen-Zeitung'. Aus Linz wird demselben Blatte geschrieben: Wie man der katholisch-conservativen Partei unter einer Regierung, die sich nach Taaffe benennt, allüberall entgegenkommt, dafür lieferte ein neuer Beweis unser Statthalter — Puthon heißt der Herr (bekanntlich früher Hofrath in Innsbruck), den man uns bei seiner Ankunft als katholiken freundlich schilderte — indem er die Placatierung unseres kath olisch-conserv ativ en Wahlaufrufes

unter sagte, während die liberalen Lügen einem an allen Ecken und Enden der Straßen auf rothem und weißem Grund entgegenglotzen. Zudem lässt man die katholisch-eonservative Partei von einer solchen Maßregel erst durch die „N. Fr. Pr.' Kenntnis erhalten. Das wäre zum ärgern, wenn's nicht zu . ... wäre, und wenn man nicht wüsste, dass unsere Wähler trotz alledem zum größten Theil fest sich an die katholische Sache halten. Die socialdemokratische „Wiener Arbeiter zeitung' lässt sich zu den Wahlen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 15.01.1910
Umfang: 16
. Dr. Pichler (Z) erklärte in einer dreistündigen Rede, die bayerische Regie rung sei im Widerspruch zu den Aeußerungen des Ministerpräsidenten in der Person des Finanzmini sters von Anfang an durch die zuständige Partei stelle unterrichtet gewesen, daß das Zentrum die Erbanfallsteuer ablehnen würde. Der liberale Red ner Dr. Günther erklärte sich durch die Mitteilun gen des Ministerpräsidenten nicht befriedigt und gab schließlich dem Wunsch Ausdruck, alle Nichtzentrums- parteien sollten sich in Bayern

. Budapest, 15. Jänner. (KB) Abgeordnete der Volkspartei erschienen bei sämtlichen Parteien mit der Anfrage, ob sie gegen das altliberale^Sy- stem in Opposition geben wollen. Die Verfassungs partei erklärte, sie müsse erst das Programm KhuenS abwarten, worauf die Kossuchpartei ihre Antwort nach Beratung mit der Verfassungspartei in Aus sicht stellte. Budapest, Z5. Jänner. (KB) Sowohl Kossuth als auch die Justhpartei zeigten Geneigheit zur Fusionierung der beiden Parteien. Eine^halbe Million verüutreut

zwischen dem Chorpersonal und der Diriktion der Oper' ist beigelegt. Das Chorpersonal nahm die Bedingungen der DireMon an. Großer Waldbrand. Zombor, 14. Jänner. (KB.) Der Srarische Wald bei dem Orte Palona steht seit zwei Tagen in Flammen. Der Schaden ist beträchtlich. Es scheint Brandlegung voMliegen. Wie der Buk U Zinl «>d Hmrlbtt« in Vsze«» übernimmt Wertpapiere i»Ltwchus > Lttiultiut vermietet Eiserne Schrankfächer unter dem Eigenverschluß der Partei. . Geldwechsel. LnfWMrt. Der deutsche Luftschiffverkehr

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 07.12.1894
Umfang: 14
» demokraten, der Partei Vollmar und der Pariei Bebel, beginnt ein immer hastigerer zu werden. Der Münchener Parteiführer v. Vollmar nahm in einer zu München stattgefundenen Versammlung Gelegenheit, unter stürmischen! Beifall einer tausend köpfigen Menge mit Bebel abzurechnen in einer Art und Weise, welche vom sozialdemokratischen Stand punkte aus einer förmlichen Aburtheilung Nebels gleichkam. Vollmar verwahrte sich gegen die den in der Partei zurückgebliebenen Baiern von den Unab hängigen, aus der Partei

Hinausgeworfenen und Bebel gemachten Vorwürfe, und sagt, daß die Partei im selbständigen Denken Fortschritte gemacht habe, wenn auch die radikale Phrase etwas abgenommen und man den Doctrinarismus beseitigt habe. Ins besondere der Vorwurf der Unterstützung aus der Parteikasse, das widerlichste Moment des Streites, habe die lebhafteste Erbitterung wachgerufen. Der Redner forderte eine Erklärung des Parteivorstandes, daß er an den diesbezüglichen Aeußerungen Bebels keinen Antheil habe. Die Partei kehre

sich entschieden gegen den Glauben Bebels, daß in ihm eine Jncar- Nation der Partei stattgefunden habe. Den Geist der Unabhängigkeit sehe Bebel als Gefahr an. Er solle aber wissen, daß er ein Gleicher unter Gleichen sei. Sobald sich Bebel einmal in die Stimmung als Dictator versetzt glaube, helfe alles nichts, ihn zu überzeugen. Ihm sei eine Sekte lieber als eine Partei. Die baierischen Parteigenossen seien keine Herde, die dem Hammel überall nachläuft. Dieselben sehen schon die Andeutung

eines solchen Verhältnisses als Beleidigung an. Sich gegen den Vorwurf der Streberei verwahrend, sagt Redner, er werde seine Pflicht thun, so lange man ihn brauche, wenn man aber an ihm irre werde, wolle er das ihm über- gebene Amt in die Hände der Partei zurücklegen. So lange er aber Vertrauen habe, lasse er sich durch gar nichts, am wenigstens durch Drohungen irre machen. Zum Schlüsse wurden zwei Entschließungen angenommen, von denen die eine gegen das Vor gehen gegen die baierischen Genossen seitens BebelS gerichtet

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 26.09.1920
Umfang: 16
nicht Kandidaten, sondern Listen. Listen mit einem Symbol. Die gewissenhafte Zusammenstellung dieser Listen ist die Hautaufaabe der Parteien, sie über nehmen hierfür die ganze Verantwortung. Die Stimmlisten sind durch ein Symbol gekennzeichnet, ohne dieses Synibol ungültig; am Kopfe der Liste befindet sich ein auch den Analphabeten leicht erkennbares Zeichen, ein Vogel, ein Kreuz, ein Stern oder was immer für ein Zeichen die Partei wählt. Und jeder Wähler mutz wissen: Die Liste mit dem Vogel

dividiert als Kandidaten zu wählen sind. Sohin Liste A 8200:1-8200; B 4000:1-4000,• C 24.300:1-24.300 8200:2-4100 4000:2-2000 24.300:2-12.150 8200:3-2733 4000:3-1333 24.300:3-8100 8200:4-2050 4000:4-1000 24.300:4-6075. Da 4 Kandidaten zu wählen sind, müssen die vier höchsten Zahlen herausgegriffen werden: 24.300 entfällt auf die Partei mit dem Stern, desgleichen 12.150. Die dritthöchste Ziffer ist 8200 der Partei mit dem Vogel, die letzthöchste. 8100. gehört wieder der Partei Stern, welche drei Mandate

erhält, wäh rend die Partei mit dem Kreuz durchgefallen ist. ’ Nun wissen wir die Verteilung der Mandate, aber müs sen erst sehen, welche Kandidaten ins Parlament kommen. Hier findet folgende Rechnungsmethode Anwendung. Neh men wir an. die Liste A enthält die Namen: als Listenfllhrer Josef Male, dann der Reihe nach Johann Gasser. Adolf Kofler und Johann Krötz. Die Stimmen entfielen wie folgt: 1. Josef Mair: 8000-1-650 (Ergänz.-) +1000 Dorzugsst. - 9650; 2. Ioy. Gasser: 8000+ . 1650 . . 9650

; 3. Ad. Kofler: 8000-f- 20 „ + 50 „ 8070; 4. Ioh. Kröß: 8000+180 „ + 800 „ -8430; Da die Partei nur einen Kandidaten ins Parlament senden darf, so kommt der Kandidat an die Reihe, der am meisten Stimmen erhalten hat: hier in unserem Falle ist trotz der Stimmengleichheit Josef Mair gewählt, da ihn die Partei als Listenführer kandidierte. Dio nämliche Rechnung mutz bei dev Liste 0 gemacht werden, nur datz dort jene drei Kandidaten, dis am meisten Stimmen aufwetfen. als ge wählt erscheinen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Datum: 14.09.1881
Umfang: 4
immerhin die stürmischen Beifalls» und Mihfalknsdemonstrationen eines Landtags-Gallerie publicums genannt werden müssen und so bedauerlich jeder Straßenexceß an und für sich ist, wir vermögen in allem dem keineswegs eine Folge der Versähnungs- bestrebungen der gegenwärtigen Regierung zu erblicken, die nach den Aeußerungen der Blätter der deutsch« liberalen Partei den unleidlichen Conflict heraufbe schworen haben soll, her sich im Landtagssaale und in den Straßen von Zara in den letzten Tagen abge

spielt hat. In Dalmatien liegen sich die drei politischen Parteien des Landes, die serbische, italienische und croatische Partei fortwährend in den Haaren; sie ringen eben um die Mcht im Lande und Landtage; da find Con flicie nur schwer zu vermeiden und dieß umsomehr, als sich dort die Partei - Gehässigkeit- durch das heiße Äüt dts Südländers intensiver, als anderwärts, ge staltet. Heute befitzt die croatische Partei die Majorität im Landtage und die vereinigten serbisch-italienischen Frqciiofte

»! ziehen gegeis sie und die Regierung, die sich ayf dif croatische Partei stützt, in allen Fragen zu Felde. Die Serben und Italiener Dalmatiens nennen sich Autonomissen, fie sind es jedoch nicht im Sinne der Reichsraths - Autonomsten und können mit mehr Recht die Verfassung-Partei Dalmatiens genannt werden. Von ihnen, das steht heute bereits fest, und nicht von der Regierungspartei wurden die Excesse in Scene ge seM die sich in den jüngsten Tage»? in Zara abgespielt haben. Gestern fand

werden. Nun, diesen Satz kann, wohl jede Partei, jede Nationalitat Oesterreichs unbedingt unterschreiben, denn wer würde nicht wünschen, daß eS da und dort weniger geben möchte des Haders und Streites, wer wollte bestreiten, daß der Nationa litäten-Ar^ in der Völker zu ihrem Mo- Worte, die der neue et. Allein schon die ersten rzbischos an seine Erzdiözese richtet, dje W.orv „der Aiede sei mit Euch.' sind ein B«ch dafür, o'äß die gegenwartige Regierung, deren Prapramsn in der Versöhrung her Nationalitäten

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