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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 15.08.1908
Umfang: 12
der Weltgeschichte aufgenommen hat? Doch hören wir die weitere Darlegung. Da nun die Verhältnisse in Tirol so! find, so folgert der Verfasser weiter, daß in Tirol eine besondere politische Partei bestehen muffe,! die sich nicht mit der anderer Kronländer, ^ speziell nicht mit der christlich-sozialen Partei , Wiens und Niederösterreichs verbinden dürse. ^ Er bezeichnet die Vereinigung der kath. Abge- von Toni. Hermann sollte im Bozner Gymnasium studieren. Toni blieb in Meran. Für Toni kam nun ein glücklicher Tag

Kartenhaus (!) in Tirol früher oder später zusammenstürzen werde'. Diese Prophetengabe des Verfassers in allen Ehren, wir erlauben uns gleichwohl, seine Ansichten eingehend zu prüfen. Kurz zusammengefaßt, ist also feine Meinung folgende: Tirol als spezifisch katho lisches Land braucht eine eigene politische Partei, welche diesem Charakter des Landes entspricht, eine Partei, welche den katholischen Charakter des Landes markant zum Ausdruck bringt — und dies ist nur dadurch möglich, daß die Führung

der politischen Partei dem Klerus und zuhöchst dem Bischof zueBannt wird. Und da nun eine solche bischöfliche Partei, eine Partei, welche die bischöfliche Führung programmäßig aus spricht und fordert, nur die konservative Partei ist und sie nur die Partei ist, welche „die katholischen Grundsätze hochhält und jede Verdunkelung abwehrt', deshalb kann sie nur allein die katholische Tiroler-Partei sein. Katholisch und deshalb bischöflich und deshalb konservativ das ist demnach Tiroler-Politik

. Die christlichsoziale Partei! hingegen ist nicht die bischöfliche Partei, deshalb nicht eine wahrhaft katholische Partei und nicht jene Partei, welche das katholische Volk von Tirol auf die Dauer vertragen kann. Was weiter daraus noch gefolgert wird, wie man Priestern deshalb, weil sie der christlich sozialen Partei angehören, Vorwürfe macht, als ließen sie es an dem der kirchlichen Obrigkeit schuldigen Gehorsam fehlen, als fei ihr Verhalten tadelnswert und einer kirchlichen Zensur be dürftig, ist zu bekannt

, als daß es hier vor gebracht zu werden brauchte. Wir wiederholen auch nicht das oft gehörte Wort, daß die christlichsoziale Politik zum Radikalismus führe, oder gar der Weg zum Protestantismus in Tirol sei. Dem allen gegenüber wagen wir es nun, die Behauptimg aufzustellen, daß die christlich soziale Partei den richtigen Weg in der Politik einschlägt, den Mittelweg zwischen den beiden früher erwähnten Übertreibungen, und daß deshalb die angeführten Beschuldigungen unzu treffend sind. Wir sagen weiter, daß auch sür Tirol

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Volksblatt
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Seite 1 von 14
Datum: 22.06.1907
Umfang: 14
testen und billigsten Landesblättern in Tirol gezählt wird Bestellung: Administration des „Tiroler Volksblatt' Bozen. Probenummern gratis. Konfessionell oder politisch? ' u ' (Schluß.) , ' ' 'V ' Aus diesen Ausführungen des Herrn Abg. Dr. Drexel wollen wir nur eine Stelle herausgreifen betreffs des konfessionellen Standpunktes. Doktor Drexel sagt, die konservative Partei war bisher eine konfessionelle Partei, katholisch-konsessionell. Im Gegensatz hiezu sind die Christlich-Sozi alen

nicht eine konfessionelle, sondern eine politische Partei, die allerdings die Religion als wertvolles Gut des Volkes betrachtet und sür den Schutz der selben eintritt. Diesen Ausführungen des Herrn Abgeordneten der Vorarlberger Städte kann man nicht so ohne weiteres zustimmen. Selbst das Linzer Volksblatt', das Herrn Dr. Ebenhoch und seine Kollegen aus Oberösterreich in die christlich soziale Vereinigung hinüberbegleitet hat, sieht sich veranlaßt, den Abg. Dr. Drexel aus eine unrichtige Auffassung aufmerksam

zu machen, indem es schreibt: „Dr. Drexel sagte am 13. d. M. in einer Ver sammlung in Wien-Neubau, daß die Konservativen bisher eine konsessionelle Partei waren, jetzt aber eingesehen hätten, daß mit dem rein konfessionellen Standpunkt heute nicht mehr auszukommen sei. Das ist eine ganz irrige Auffassung. Die Konservativen waren auch bisher eine politische Partei, und haben es stets zurückgewiesen, wenn man sie etwa wegen des Parteinamens als rein konfessionell hinstellen wollte. Katholische Volkspartei bedeutet

nichts anderes, als daß für diese Partei die katholischen Grundsätze maßgebend sind. Dies ist oft genug erklärt worden. In gleicher Weise find für die christlich-soziale Partei die christlichen Grund sätze maßgebend, und man würde sie deshalb wegen ihres Namens mit dem glichen Rechte oder Un rechte eine konsessionelle Partei nennen können. Die Abgeordneten der Katholischen Volkspartei haben sich vermöge ihres Veitrittes zur christlich- sozialen Reichsratspartei wed-'r in ihrem Wesen noch in ihren Grundsätzen geändert

oder später das katholische Zentrum eine rein katholische Partei gewesen wäre, ist voll ständig irrig und eine jener Mißverständlich, keiten, die bei ruhiger Aussprache leicht hätten geklärt werden können, die aber dann die Ursache vielfach unrichtiger Beurteilungen und in weiterer Folge Veranlagung zum Bruderstreite geworden sink Die Katholische Volkspartei hatte allerdings den konfessionellen Titel, aber es wurde auch von unserer Seite immer betont, daß biesür taktische Gründ^ maßgebend

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 04.03.1911
Umfang: 10
lischen ProgrammeS für Land und Reich hätten sich die Tiroler Konservativen eigentlich an die Rechte des Herrenhauses wenden sollen. Dabei vergißt man aber, daß wir nicht mit der Rechten des Herren hauses, sondern mit der christlich-sozialen Reichs partei Frieden schließen sollen. Als ersten Grund sür die Notwendigkeit eines katholischen ProgrammeS für Land und Reich führen wir folgendes an: Ein katholisches Programm ist vor allem notwendig für die christlich-sozi ale Vereinigung des Reichsrates

selbst und zwar in erster Linie, um eine so große Partei dauernd zusammen zu halten. Nach unserer festen Ueberzengung kann eine so große Partei, die aus Vertretern so verschiedener Jnteressentengruppen besteht, nur durch feste katholische Grundsätze, welche in einem klaren Programm niedergelegt sind. dauernd zusammengehalten und vor de'm Verfalle bewahrt werden. Wir reden selbst- verständlich von dem Falle, daß die Konservativen und Christlich-Sozialen in einer politischen Ver einigung, in einer Partei beisammen

sind, was ja der Friedensschluß bezweckt. Wir heben von den vielen Differenzen inner halb der Vertreter dieser Partei, innerhalb des christlich-sozialen KlnbL im Reichsrate nur die wirtschaftlichen hervor. Dasind auf der einen Seite die Vertreter der Produzenten, und auf der anderen Seite die Vertreter der Konsumenten. Die Vertreter der Produzenten wollen gute Preise für ihre Produkte, für Holz, Getreide, Obst, Wein, Milch, Butter, Käse usw. Hingegen die Vertreter der Kon sumenten. vorzüglich die Vertreter der großen Städte

, wollen billige Preise für die Nahrungsmittel, für Getreide, Mehl, Brot, Fleisch, Wein, Holz, Kohlen und so weiter. Dieser natürliche Interessengegensatz ist eine beständige Gefahr zu großen Differenzen und zu großen Kämpfen innerhalb der Vertreter einer fo großen Partei. Diese Differenzen zeigen sich schon gegenwärtig sehr häufig im Schöße der christlich-sozialen Vereinigung de« Reichsrates. Die einen wollen Oeffnung der Balkangrenzen und Ein fuhr von Fleisch und Vieh aus den amerikanischen Staaten

, die anderen wehren sich mit allem Ernste gegen diese Maßregeln; die einen wollen Beseitigung der Getreidezölle und der Futtermittelzölle, die anderen halten entschieden daran sest. Es geht schon heute eine tiefe Bewegung durch die Volkskreise: der Kampf für und gegen die Schutzzölle, besonders sür und gegen die agrarischen Schutzzölle. Und wenn im Jahre 1916 der neue Zolltarif vorgelegt wird, da wird es ein gewaltiges Ringen und Kämpfen geben innerhalb der Partei, innerhalb der Vertreter der Städte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 24.08.1905
Umfang: 10
uud Drahndln, nebst Juxpost und Kinderbelustignngen. Ein allsälliges Rein- erträguis wird zur Uuterstützuug für durchrei sende Buchdrucker verwendet. Eintritt 3V Heller. Beginn des Bestkegelscheibens am Samstag um S Uhr abend. Depsschslr- (Telegramme des k. l. Tel.-Korr.-Vureau.) Budapest, 24. Aug. Die liberale Partei nahm in der heutigen Konferenz den Antrag Daniels an, worin die Partei erklärt, auf ^^h^rigen Grnndlage zu verharren; indessen sei sie bereit, falls eine Konzentration sämt licher

Fraktionen der 67er Ansgleichspartei statt findet, an der Bildung dieser neuen Partei mit Aufopferung ihrer gesonderten Existenz als Par tei mitzuwirken. Graf Tisza, welcher lebhaft akklamiert wnrde, sowie Graf Khucn-Hedervary befürworteten den Antrag. Elf Mitglieder der liberalen Partei meldeten in selbständiger Kon ferenz den Austritt aus der Partei an. (Privat-Telcgr.iiiüiie.I Kroatischer Hochschnltag. Nagusa, 23. Aug. Im hiesigen „Tcatro Bouda'' wurde der diesjährige kroatische Hoch schultag

an die Unterrichtsverwaltung zn beschließen wäre, die der dalmatinische Land tag bei Herrn v. Hartel empfehlend einreichen soll. Nach Annahme hierauf bezüglicher Be schlüsse wird der weitere Beschluß gesaßt, nach dem Muster der „Gesellschaft sür die Verbrei tung der V o l k s b i l du u g' iu Deutschland eine Ferial,-Organisation an der Universität iu Agram ins Leben zn rusen. Die Konferenz der liberalen Partei. Budapest, 24. Aug. Die liberale Partei hielt gestern nachmittag unter dem Vorsitze des Präsidenten Baron Podmaniczky

mit stürmischen Ovationen empfangen. Abg. Baron Daniel reichte folgenden Beschluß- antrag ein: „Die liberale Partei sieht mit Besorgnis der verhängnisvollen Entwickluug der Ereiguisse entgege», die ei» ungestörtes Fuuk- tioniereu der versassuugsmäftigeu AnMtutiouelh verhiuderu nnd die gesetzliche Ordnung des Lan des den größten Erschütterungen aussetzen. Es ist unsere oberste patriotische Pflicht, diese Übek- stände Z» beseitigen nnd jeden anderen Gesichts- puttkt diesen Bestrebungen hintanzusetzen

. Die Partei wünscht diesem Zwecke mit voller Hin gebung zu dieueu. Sie sucht ein Zusammen wirke» mit jenen, die von der großen Wahr heit durchdrungen sind, daß die Interessen des Vaterlandes die Vereinigung aller erfordere, welche eine Lösung der Krise auf der 6 7er Basis suchen, einer Basis, auf der die ge meinsame» Aiigelegeiiheiten der beiden Staaten der Monarchie geordnet werden können und die auch die Grundlage der organische» E»twickelu»g der »atioualeu Richtung darstellt, sofern daher eine Lösung

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 05.05.1903
Umfang: 8
dieser Partei ist ja nicht befremdend, denn die liberale Mischmasch-Partei hat ja deren Hauptagitator in die Gemeindevertretung auf genommen — der erste Sozi in Tirol. Daran erkennt man die Wichtigkeit des katholisch deutschen und italienischen Arbeitervereins. Ehrs und Gottes reichsten Lohn dem Kapuziner Pater Jsidor, welcher mit der Gründung des italienischen Vereins den Anfang gemacht, unerschrocken und allen Hindernissen trotzend; erst nach Zustande kommen des italienischen Vereins konnte der damalige

wird, daß Herr Karl Schwickert, welcher die alte Ruine Brunnenburg in Dorf Tirol samt An wesen gleichen Namens käuflich erworben hat, Protestant sei, habe ich beim katholischen Pfarr amt Pforzheim (Baden) angefragt, ob diese Nachricht wahr sei. Darauf antwortete mir Herr Pfarrer Leiß, daß Herr Karl Schwickert und Frau katholisch seien und noch dazu brave Katho liken; seine Frau besuchte fast täglich die heilige Messe und es sei ihm sehr seid, daß diese leider kinderlose Familie von dort fortgezogen

. Während anfangs die sozial demokratische Partei von ihren Mitgliedern die Feier des 1. Mai strikte durchgeführt wissen wollte, begnügt man sich heute in den Aufrufen lediglich zu sagen: „Nach Tunlichkeit zu feiern und die Versammlungen abends zu besuchen' (d. h. irgend eine Phrasendrescherei über Welt feiertag und Zukunftsstaat anzuhören). — Zu dem am 11. Mai von hier aus abgebenden bayrischen Rompilgerzug haben bereits 650 Per sonen gezeichnet und ist hiemit die Teilnehmerliste definitiv geschlossen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1889
Umfang: 8
Seite 2 Weraner Zeitung. Nr. 250 Mehrheit über die Deutschen — ohne Clericale:c.; Czechcn, Polen, Slovenen, Croatcn und Ruthencn zusammen genommen verfügen über 146 Mandate, unter den slavischen Stämmen besteht nur zwischen Ruthencn und Polen keine Interessengemeinschaft und man könnte sohin die 4 Ruthencn in Abfall bringen, sodaß nur 142 direct im politischen Gegen satze zur deutschen Partei in Oesterreich stehende Vertreter angenommen werden können. Diese slavische Mehrheit

hat aber an den L3 clericalen deutschen Zungen die besten Bundesgenos sen, an den Farblosen und Wilden halbe Freunde, weil dieselben keine ganzen Freunde der deutschen Partei sind. Wir schließen demgemäß den Gedanken einer Verständigung mit der au- unserem Stamm ent sprossenen clericalen Partei vollkommen aus und zwar aus triftigen Gründen. Zwar schiene es nahe liegend, daß zwei aus demselben Nolksstainme wach sende Parteien sich über die politischen Gegensätze hinüber einigen sollten, um der Nationalitäts- idee vereinten

Ausdruck zu geben, allein es ist dies unmöglich, so lange eben der einen Fraction das Bewußtsein des eigenen Volksthumes nicht blos gänzlich abgeht, sondern dieselbe vor dem Aufrau chen desselben entsetzt zurückschreckt. So aber den ken und handeln unsere Clericalen als politische Partei, sie unterordnrn der Idee des Rückschrittes uud des Äirchcnthnmes die Volksidee; mit dieser Partei ist demgemäß, so lange sie sich nicht selbst radical ändert, eine Verständigung unmöglich. Zu dem würde die Verbindung

mit diesen Elementen uns auch nicht jenen numerischen Kraftzuwachs bie ten, der nothwendig wäre, um über die Coalition aller anderen nationalen Parteien zu obsiegen, ja der Grundzug der Intoleranz, der den Clericalen als politische Partei anhastet, würde uns die Verstän digung mit den anderen Parteien nur erschweren, von dem theueren Preis, den unser Volk noleas oder volens an freiheitlichen Gütem zahlen müßte, gar nicht zu reden. Auch ist das Gebilde des Cle- ricalismusnicht dasjenige

muß in anderer Form durchgeführt werden. Ganz ähnlich ist es mit den polnischen Partheien beschaffen; auch dort wäre es falsch, wenn die Dentschen auf eiu Zusammengehen mit dein Adel hinzielten, da jene Partei auf eine Linie mit unseren ehrenwerthen Clericalen zu stellen ist; warten wir ab, ob nicht auch dort ein Jung- polenthum die Verwirrung in das eigene Lager trägt, ob nicht die Ruthencn sich aus ihrer theils selbst verschuldeten Lethargie erheben und die Fesseln der polnischen Oberherrschaft

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1905
Umfang: 8
zwischen den manisestationsstörenden Soziolisten und Kossuthianern. Die Polizei stellte die Ordnung wieder her. Der ««christliche Kampf einer christlichen Partei. (Rede des Chefredakteur Dr. G. Iehly in der Versammlung des Volksvereines in Jmst am 17. September 1905.) Lassen Sie mich vor allem der Freude Aus druck geben, in dem „Port Arthur' der konser vativen Partei von Tirol sprechen zu können. Wir hoffen sogar, daß Jmst noch viel besser befestiget und noch viel uneinnehmbarer ist, als die berühmte asiatische Seestadt. Ich will einen Blick

werfen auf die dermalige Lage im Lande, aus die Stellung der Parteien und ganz besonders unserer, der kath.- kons. Partei. Unsere Stellung ist eine sehr eigen tümliche. Wir sind, die Angeklagten vor dem ganzen Lande, angeklagt fortwährend in einer Reihe von Blättern, welche nur zu diesem Zwecke existieren, und in einer Anzahl, von Versammlungen, deren einzige Hufgabe jst,. bei der Bevölkerung Abscheu Vor unserer Partei M erwecken. Es ist, wie aus dem Folgenden klar werden wird, uicht

so sehr eine Bekämpfung der kath.-kons. Partei, als viel mehr eine unausgesetzte Beschimpfung. Wenn wir uns aber gegen diese fortwährenden und heftigen Anklagen zm Wehr setzen wollen, dann kann es uns pas sieren, daß einer der Angreiser sich erhebt und, ob wohl er sonst die Autorität der Bischöse entschieden leugnet, uns dennoch mit Berusung aus eben diese Autorität das Recht der Verteidigung streitig macht. Es ist dir nicht erlaubt, die Behauptungen des Bauernbundes ^ zu kritisieren, sie sür unwahr und falsch

! So ist es mir in Pians er gangen, als ich die einzelnen Behauptungen und die schweren Anklagen gegen unsere Partei zu prüfen anfing. Sagen sie selbst: ist jemals ein wenig ritterlicher Kampf geführt worden? Wir sind ja schlechter daran als der Verbrecher, der vor Gericht steht, dem doch die Verteidigung gestattet ist. Meine Herren! Mich schreckt kein solcher Vor wurf, ich kenne die Intentionen unserer Oberhirten gar wohl und weiß, daß uns naturgemäß die Ver teidigung erlaubt ist. Zu dieser Verteidigung

oder daß ich es deutlich sage, die unehrliche, verlogene und verleumderische Art des Kampfes, wie sie von einer angeblich christlichen Partei gegen die kath.-kons. Partei in Tirol angewendet wird. Ich bin den Kampf gewöhnt seit Jahrzehnten, und wenn ich auch ein alter und Münder Kämpfer ge worden bin, so scheue ich ihn dennoch nicht. Aber in meiner langen und kampfreichen Tätigkeit ist mir ein Kampf mit so vergifteten Waffen, gegen alles Völkerrecht, noch nicht vorgekommen. So kämpfen nicht zivilisierte Nationen

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 09.11.1939
Umfang: 6
mit der Niederlegung eines Lorbeerkranzes des Herr schers am Grabe des Unbekannten Soldaten, es folgten die Kränze der Regierung» der Partei und der Stadt Rom. Auf der Piazza Benezia marschierten die Vertretungen des Heeres, der ‘ Miliz» der Partei, der Front kämpfer und dev Waffenverbände auf, vor dem Siegesdenkmäl nahmen die Vertretun gen des Senates und der Kammer Auf stellung. ■ Um 10.15 Uhr erschien der Duce, gefolgt vom Parteisekretär, vom Unterstaatssekretär für Krieg und vom Stabschef der Mlliz. Am Fuße

auf den Balkon zurückkehren mußte. * I In Tirana wurde der Zahltag des Sie-, ges mit einer festlichen Truppenparade am Skanderbeg-Platz begangen, die der Quabrum*' vir Marschall De Lono, umgeben von den, Würdenträgern der albanischen Regierung! und faschistischen Partei, abnahm. Der Mar«> schall wurde von der Bevölkerung mit be-! geisterten Kundgebungen für Italien und ben. Duce gefeiert. In Addis Abeba wohnte S. Kgl. H. Vizekönig der Fsldmessd und dem Aufmarsch der Garnisonstruvpen sowie

der! Parteiorganisationen bei. Die Bevölkerung bereitete dem Dizekönlg lebhafte Svationen. Däs Natioualdirektorittm der Rat. FaschWsch-n Partei ' Auf Vorschlag des Parteffekretärs hat ^der Duce folgende Faschisten kn das National- direktorium- der ‘ Partei berufen: vize-parkeifekretäre: Michele Paseo- lato, ehemaliger Berbandsfekretär von Benezia, Parteiinspektor, Präsident des Reichsverbandes für Kredit- und Versiche rungswesen (1921); Fernando Mezza- so m a, .ehemaliger Sekretär des G.U.F. von Perugia, Vize

, Nicchiarelli, Parenti, Sillani und Manganiello behalten ihr Amt als Verbandsfekretare. Der Faschist Guido Pallotta übernimmt das Amt des Mzefekretärs der Fasch. Universttäts- gruppen.' - . Am 3. Rov. erfolgte im Namen des Duce die feierliche Amtsübergabe zwischen den abtretenden und neuernannten Mini stern und Unterstaatslekretären sowie im Parteisekretarlat statt. Der Parteisekretär Muti richtete an läßlich der Amtsübernahme folgende Bot schaft an die Partei: „Anläßlich meines Amts antrittes als Minister

als Stabschef der Miliz an die ihm unterstellten Komman danten folgende Botschaft: „Die Losung für die bewaffnete Wache der Revolution ist in den Worten, die der Duce am 29. Oktober, zu Beginn des Jahres XVIII. an die Jugend richtete: Immer mehr und immer besser. Es lebe, der Duce!' Am 8. Nov. wurden Minister-Partei- fefretär- Muti und die Minister Teruzzi, Ricci. Pavolini, Riccardi, Tassinari, Hast Venturi und Serena von Se. Majestät dem König-Kaiser ' auf Schloß San Ros sore in Audienz empfangen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1906
Umfang: 8
machen, damit das künftige Parlament nicht wie das verflossene durch die immerwährenden nationalen Kämpfe an der Arbeit gehindert werde. Wenn die Tschechen aber hier Halsstarrigkeit be weisen, dann würden sie ihrer politischen Reife ein schlechtes Zeugnis ausstellen.' politische Rundschau. Die Christlichsozialen und die Wahlreform. Am 8. Oktober hat Abg. Dr. Geßmann ineinerParteiversammlmgimzweitenWienerBezirk ausgeführt: „Ich hatte die Ehre, durch das Vertrauen meiner Partei in den Wahlreformausschuß ent sendet

zu werden, und ich muß sagen, die Be deutung unserer Partei ist seit dem Augenblicke, wo die Frage des allgemeinen Wahlrechtes zur Diskussion gestellt wurde, im Abgeordnetenhause ganz außerordentlich gestiegen. Man darf nicht vergessen, daß wir nur 25 Mann von 425 im Abgeordnetenhause darstellen; aber ich darf wohl das eine ohne Ueberhebung im Namen meiner Partei sagen, daß wir bei der Frage der Wahl reform eine Rolle gespielt haben, die weit über die Bedeutung der Zahl unserer Partei im Abge ordnetenhause

hinausgeht. Ich darf wohl sagen gegenüber den Ruhmredep der Sozialdemokraten, daß in ungleich höherem Maße es Verdienst unserer Partei ist, wenn die Wahlreform zustande kommt, und daß sie nie zustande gekommen wäre, wenn Wir uns nicht für dieselbe eingesetzt hätten. Ich weiß recht wohl, daß in manchen Kreisen wegen der Wahlreform Bedenken herrschen, aber ich sage nur folgendes: Wir als Partei werden durch die Wahlreform gewiß unendlich an Gewicht zunehmen. Wir werden durch die Zahl unserer Abgeordneten

ein Faktor werden, der in Zukunft in ganz anderem Maße, als das bisher der Fall war, ausschlaggebend sein wird für die Geschicke Unseres Vaterlandes. Dies vor allem unter der Voraussetzung, daß wir unsere Pflicht voll und ganz erfüllen, daß wir mit Ernst und Hingabe/ an die Ausführung des Vertrauens unserer Mit^ bürger schreiten. — Da können wir uns ei? Muster nehmen an einer Partei in Deutschland die uns nahe steht, an dem Zentrum. Ich hahe mit den Führern der verschiedenen Parteien izn deutschen

Reichstage seit Jahren Fühlung, M dem Zentrum, den protestantischen Konservativ /N, sogar mit einzelnen Freisinnigen. Ich erinvere mich noch, wie vor einigen Jahren in Demch- land die Leute gesagt haben: wenn Windtssrst stirbt, ist es mit dem Zentrum aus, das Zevirum ist eine vorübergehende Erscheinung usw., «nau so, wie es unsere Gegner bezüglich unserer yrist- lichsozialen Partei seit langem gesagt Hab«. In der letzten Zeit sind unsere Gegner diesbeckglich etwas vorsichtiger geworden, weil ste dis Halt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 05.04.1907
Umfang: 14
der katholisch-konservative Partei in Tirol wird, reits heimlich die gewissen „owcjuo provluvv' Landwirtschaft eingetreten, er habe die Anlegung getreu ihren Grundsätzen, unter der Devise „Gut Oesterreichs annektiert? des Grundbuches durchgesetzt, die Landeshypo- katholisch, gut österreichisch und gut tirolisch' in Bezirlsyauplmann Postinger. thekenanstalt ins Leben gerufen usw. Was er im den Wahlkampf treten. Sie war bereit, dabei Wie aus Roveredo berichtet wird, wurde Herr Reichsrate leisten konnte, fei

nicht viel, doch sei es Schulter an Schulter mit der christlichfozialen Postinger nunmehr auch zum Ehrenbürger von nicht-feine Schuld. Er kam auch aus den christ- Partei gegen die gemeinsamen Feinde vorzu- Mori ernannt. lichsoMen-Parteitag zu sprechen, aus welchem gehen. Allein trotz aller Bereitwilligkeit auf Der ts-yechische Klerus gegen den Episkopat, beschlossen wurde, die konservative Partei in Tirol seiten der katholisch-konservativen Partei zu In Prag fand am 2 ds eine Versammlung tot

führte. Die niedere hergeben werden, den Christlichsozialen zum Siege christlichsozialer Führer und emes irregeleiteten Geistlichkeit hatte nämlich einen Verein gegrün- zn -verhelfen, das glaube er uicht, und deshalb Teiles ihrer Partei jedes Wahlkompronn,; m ^et, in dessen Statut es u. a. hieß, da» der werde'er seine Kandidatur ausrecht erhalten. Er den Landgemeinden schloff abgelehnt — zum Be- - .... geriere sich als g euräßig ter Liberaler, der dauern nicht nur der Konservativen

, sondern auch ^ - der Besten unter den Christlichsozialen, die sich nicht andere Männer bekämpft, weil sie einer anderen Partei angehören, sondern jederzeit für das-Gute eintritt. In religiöser Bezieh ung halte er es mit dem Tiroler Volke, das ka tholisch sei. Seine Ansichten über die „freie Schule' präzisierte Dr. v. Grabmayr mit den selben Worten wie in der Obermaifer Wähler- versammlung. Daß er Liberaler sei, soll keinen Konservativen hindern, ihm seineStimme zu gebe n. Mit den Worten: „Wenn Sie mich wählen

-konservativen Partei in Tirol. Die katholisch-konservative Partei Deutsch tirols erläßt einen Wahlaufruf, in dem es heißr: „Die Feinde des Glaubens beginnen gegen die religiöse Erziehung der Kinder in der Schule und gegen die Heiligkeit der Ehe Sturm gu laufen. Die nimmermüde volksvergiftende Wühl arbeit der Sozialdemokraten und die auf die Verllichtung der katholischen Kirche und den Zer fall Oesterreichs gerichteten Bestrebungen der „Los von Rom'-Männer und Alldeutschen lnl den die größten Gefahren

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 13.12.1931
Umfang: 18
zu übernehmen und ich habe mit voller Nuhe des Geistes gehorcht. Ich habe an meiner Seile Männer der vorbereilungszeil, die an die Organisation und die täglich« Mühe ge wöhnt sind, die Ihnen gleich mir ergeben sind und dankbar für die Ehre, die Sie ihnen erwiesen haben mit der Berufung als Mitglie der des Reichsdirektoriums der Partei Ihnen zu dienen. Ich weis,, das, ich auf die. alter probte Treue der Schwarzhemden, die auf- richtig ist. so wie die der starken und edlen Männer sein must, zählen

kann. Ich werde sie mit dem Herzen eines Squadristen führen, der nie gewankt hat. sondern im Vollbewustlseln a) Die Partei und alle von ihr direkt ab hängigen Einrichtungen müssen sich im Zustand politischer und moralischer Mobilisierung be trachten, um der Wirtschaftskrise die Stirne zu bieten und mit dem Funktionieren der Für sorgewerke die Lage der Volksschichten, welche sich in größerer Not befinden, zu erleichtern. Die Fürsorge muh allen zuteil werden. Ab heute bis auf Widerruf müssen die fascistischen Aemter ständig

werden. c) Die Partei must gleichzeitig ein intensives Propagandawerk entfalten, um zu spezifi zieren, was in Italien zur Erleichterung der Krise mit der Anordnung öffentlicher Bau Reichswerk des Dopolavoro leiten und das Kommando der fascistischen Iugeudkampsbünde übernehmen. Die Universitätsstelle geht in die direkte Abhängigkeit des Generalkommandos der Mili, sZnspekloratt über. Ueber Vorschlag des Parteisekretariats wird die Leitung des „Loni' von Exz. Arpinati übernommen. -!- Zlls die Mitglieder

LrkIanmAen Müers des Gebotes der Stunde, zäh e Ar b eitsamke it werke und der F ürsorge Lemacht wurde, die und Disziplin fordert und vor allem bedin gungslose Gewistheit in die Zukunft unseres grasten Landes. Die stammende Fackel, die in mir durch das heilige Andenken an unsere Märtyrer und durch Ihre Weisheit genährt wird, wird Ihren Weg weisen.' Der Regierungschef, der die Uniform eines Generalkommandanten der Miliz trug, sprach sodann über die Situation und die Aufgaben der Partei und zog

die Richtlinien mil fol genden Punkten: Das neue Direktorium der Partei, das zum ersten Mal lm Palazzo Venezia unter dem Vorsitz des Duce vereinigt ist, richtet vor allem einen herzlichen Gruft an S. E. Giurigli und die Mitglieder des alten Direktoriums, die mit ihm durch 14 Monate zusammenarbeiteten, und präzisiert für die nächsten Monate wie folgt die praktische Tätigkeit der Partei für ganz Italien. aber nMi den Charakter elncs Allmosens àn sich l Mi» darf, sondern den eines Werkes humaner nationaler

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.12.1936
Umfang: 8
Dienstag, 5«n 22. Dezember 1936-xV .... .A I p e n z e t l u n g' ^eiie Z im Beisem àes Vertreters àer Regierung S. E. Benni, àes Vertreters àer Partei Dr. Gsràini unà àes PrSsiàenten àes Reichs > Znàustrieverbsnàes S. C. Volpi Am Sonntag, den 20. Dezember XV wurde die Stadt Bolzano durch die Inauguration der Jndu striezone offiziell in die Städte mit bedeutender In dustrie eingereiht, wezhalb dieser Tag in der Ge schichte der Stadt eine Wichtigkeit einnimmt, die wir augenblicklich kaum

, des Vertreters der Partei und dem Päfidenten der Konföderation der Industriellen eröffnet wurden. Die Ankunft des Regierungsvertreters, Verkehrs minister S. E. Benni, war für 9.30 Uhr festgesetzt. Zum Empfange haben sich auf dem Bahnhofe ein gefunden: der Vertreter der Partei Dr. Gardini, Staàtsminister und Präsident des Reichsverbandes der Industriellen S. E. Volpi, S. C. der Präfekt, der Armeekorpskommandant S. E. Midi, oer Di visionskommandant, der Verbandsekretär, Senator Tolomei, die Abgeordneten Chiesa

in der Industrie zone vor den Montecatiniwerken Ärbeiterftadt ist bereits am rechten Ufer des Isarco in San Quirino erstanden. Durch diese Neuschöp fung und das im letzten Jahrzehnt erstandene volks reiche Viertel von San Quirino hat sich das Schwergewicht der Stadt gegen Gries verschoben und somit ergab sich folgerichtig, daß das neue Stadtzentrum mit Aemtern und Geschäften, den Einrichtungen der Partei, militärischen Bauten u. Schulen dort erstehen, wo sich die Stadt ausbreitet und sich neues Leben

sind, aufgestellt. Weiters hat sich zur Begrüßung der Behörden eine große Menge des volksreichen Viertels von San Quirino einge funden. Als S. E. Benni, der Vertreter des Partei sekretärs, S. E. Volpi, S. E. der Präsekt und die übrigen Behörden eintrafen, stimmte die Front kämpferkapelle den Königsmarsch und die „Giovi nezza' an. Hierauf nahm Monsignor Propst Kai ser die Einweihung der Bauten vor und danach besichtigten die Behörden verschiedene Wohnungen. Sie sprachen sich sehr lobend über die zweckmäßige

an nimmt, bildete am Sonntag anläßlich der feierli chen Eröffnung der Bauten, den Sammelpunkt für die fascistischen und vaterländischen Organisationen und einer großen Volksmenge, welche den Vertre tern der Negierung, der Partei und der italieni schen Industrie den begeisterten Gruß entbot. Auf dem neuen Platze „iV Novembre' vor dem Brun nen der Legionen waren der Fascio des Stadtzen trums und jener von Gries aufgestellt, weiters die Vertretungen der Reserveoffiziere und der patrio tischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 08.08.1874
Umfang: 10
- gespäne sind, wie behauptet wird, ersucht worden, sich zur Verhandlung einzusinden, und außerdem fol leu sich auch mehrere einflußreiche Mitglieder der konservativen Partei für die unveränderte Annahme des Gesetzes erklärt haben. Immerhin ist eS keines wegs gauz gewiß, ob der Snkkurs eintrifft und ob eö gelingen wirv, jede Amendirung der Vorlage zu verhindern und auf diefeWeife allein das rasche als- baldige Zustandekommen des Gesetzes zn ermöglichen. Die Regierung soll, wie der „Uug. Llohp' berichtet

Abgeordnetenkammer sährt der Korrespondent fort: „Die Katholiken oder Patrioten haben durch ihre fortwährenden Meutereien und Spaltungen ein be- kiagenSweltheS Beispiel gegeben. 18K9 waren '-rk genug, nm den Fürsten Hohenlohe zu stürzen, .rei cher durch den Grasen Nray, einen ausgesprochenen Partikularisteu, ersetzt wnrde. Im Augenblicke der Kriegserklärung theilte sich rie katholische Partei, und nnr (!) 43 Abgeordnete verweigerten den Militär kredit und stimmten sür die Neutralität. Einer der fähigsten Männer

der katholischen Partei, Dr. Sepp, wnrre durch vertrauliche Briefe des Hrn. v. Biömarck gewonnen, der die Eitelkeit der teutschen Professoren kennt, und von diesem Augenblicke an war die katho lische Mehrheit vernichtet. Der nämliche Prof. Scpp sicherte mit seiner Mittelpartei, an deren Spitze er sich gestellt hatte, deu Verträgen von Versailles die Annahme, durch welche Baiern dem Reiche einverleibt wurde.^ Von diesem Augenblick an war es der katho lischen Partei nicht «uehr möglich, die Mehrheit zu gewinnen

. Nur einmal im Herbst 1873 war sie auf dem Punkte, an's Nuder zu kommen, und ein Staats mann ihrer Partei, Hr. v. Gasser, wurde beauftragt, ein Kabiuet zu bilden, eine Aufgabe, die scheiterte an den Intriguen dcr preußischen Partei. Die letzte Session bewies in beklagenöwerthsr Weise die Ohn macht der Katholiken. Sie hatten gegründete Hoff- unng nnd die beste Absicht, das Ministerium zu stürzen, und es war sür sie eine Lebensfrage, diesen Erfolg zu erzielen; denn eS kommt darauf au, daß die nächsten Wahlen

unter der Leitung eines Kabinets ihrer Partei vor sich gehen. Ihr FeldzugSplan ging dahin, bezüglich 4 oder 5 Fragen Mißtrauensvoten auSzusprecheu, bezüglich der Beschwerde des Jesuiten Fugger, der Altkatholiken, des Budgets des Kultus ministeriums und des außerordentlichen Militärkredits. Bezüglich aller dieser Punkte unterlag die katholische Partei, verrathen von einigen ihrer Mitglieder, und zwar unterlag sie elendiglich. Ein Mitglied der preußi schen Partei ist eiu liberaler Pfarrer von Augsburg, er heißt

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 02.02.1912
Umfang: 8
und im Jesuitenpenfionat 8tölla mstutlna in Feld klrch und besuchte die Universitäten Prag und Inns druck. 1878 machte er den Olkupatlonsfeldzug ln der Herzegowina mit. 1882 trat er, nachdem er pro moviert hatte, in Linz als Advokaturrkonzlpient ein und warf sich bald auf die Politik, wurde von der katho- tlsch-konservativen Partei 1888 in den Reichsrat, 1889 vom Landbezirk Rahrbach in den ober österreichischen Landtag entsendet. Im Retchsrat trat er dem Liechtensteinklub bei, schrieb 1889 die Flugschrift „Schärfere

und steierischen Konservativen gezwungen waren, ebenfalls in die christlichsoziale Bereinigung elnzutreten, um nicht vereinzelt zu bleiben. Dieser Schritt, der die christlichsoziale Partei zur größten im Reich,rate machte und Ebenhoch und Dr. Getzmann den Weg in» Ministerium öffnete, war kein großer Glück für die Partei, weder für die ehemaligen konservativen Abgeordneten der Alpevländer, noch für -• 8« 8WMW8 wurde unbedingte Regierungspartei und tn Wien stieß man sich am „Klerikalksmus' dr« neu ange

gliederten Flügel» der ehemaligen Konservativen. Diese selber wurden in der Betätigung der katholi schen Grundsätze durch den linken Flügel der Partei gehemmt, eine eigentliche Verschmelzung fand nicht statt, wie spätere Vorkommnisse in Steiermark und sogar im Wahlbezirk de» Dr. Ebenhoch dartun. Ja Obrrösterreich allerding» büßte die ehemalige christlich- soziale Partei durch den Uebertrttt der katholifch- konfervatkvrn Gruppe, die den starken Katholischen Bolksverrin hinter sich hatte, ihre Macht

, Schrift steller oder Journalisten bezeichnen. Damit hängt e» zusammen, daß die Partei der Sozialdemokraten ln der Kritik, und zwar tn der verneinenden, de struktiven Kritik wohl eine gewisse Stärke hat, daß sie aber überall da versagt, wo sie positiv aufbauen soll und soziale Rrformarbrlt für da» gesamte Volk leisten soll. Der Streik ver portugiefische« Arbeiter. Da» sozialistische Syndikat der portugiesischen Arbeiter- oereivigung hat, wie da» „Tagablatt' meldet, den Generalstreik al« Protest

, wo ihn die Gemahlin erwartete und nach Konoptfcht zurückbegleitete. Die fozialdemokratische„Arbeiterpartei'. Es ist bekannt, datz die sozialdemokratische Partei sich mit Vorliebe al» eine „Arbeiterpartei' aufsplelt, sogar al» die einzige Arbeiterpartei, al» die Partei der Arbeiter, Proletarier und kleinen Leute. Um so auffallender ist e», datz dir f o z l a l d e m o k r a t i f ch e jFraktion de» neue« deutschen Reichstag» unter den alten chriftlichsozialen Flügel. Die große Partei ihren 110 Abgeordneten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.09.1937
Umfang: 6
eigener Tarif. v«iug,peelj«: lBorausbezahlt) Einzelnummer 3t) Sent. Monatlich g! 7^ Vierteljährlich L. 20.— Halbjährlich L. S3.— Jährlich L. 75.— Ausland phrl. L. !S3 — Fortlausende Annahm« oerpfllchtet ^ur Zahlung. aas e Opera Balilla wird der Partei direkt unterstellt Ill> eines Gesamtverbandee „Jugend dee Attorto' — Eigenhändiger Brief dee Duce an Renato Ricci Roma, 17. September. »ordnung de» Duce wird die Opera Na- noronun» vr» Balilla mit dem ersten lag des Jahre» .xkt der Partei unterstellt

Bestimmungen gehören ooinz- und Gemeindepräsidenten der Opera l ab 1. Oktober den Verbands- und Gemein- Ilorien der Kampsfasci an. 1 -» Direkte Unterstellung der Opera Balilla un- I Partei und die Bildung eines einzigen Igen Organismus „Italienische Lu ide s Littorio' für die körperliche und Me Erziehung der jungen Generationen Maßnahmen, deren Beweggründe und Ziele Iweitschweisigen Erörterung bedürfen. Sie «n einer elementaren Forderung nach , indem der Kontrolle und Leitung Einzigen Verbandes, der Partei

, der ganze Verlauf, durch welchen im fascistischen Italien der Soldaten-Bürger herangeblidte wird, unterstellt ist. Diele Forderung nach Vereinheitlichung hat sich nach und nach in der Entwicklung der geisti gen Revolution des italienischen Volkes herausge bildet. So wie sich das Regime immer mehr un ter Leitung der Partei zu höchsten Leistungen vereinheitlicht, so werden auch die Jugendorgani sationen enger zusammengeschlossen, um ihren po litisch-militärischen Charakter zu höchster Entfal tung

zu bringen. Kein anderer Organismus ist so wie die Partei dazu berufen, diese Aufgabe zu erfüllen, und keine andere Aufgabe ist der Partei so würdig, als die der einheitlichen Heranbildung der Jugend im Sinne der sascistischen Ideale. Das hohe Lob, das der Duce dem bisherigen Leiter der Jugendorganisationen, Renato Ricci, zuteil werden ließ, ist der Ausdruck der Anerkennung, die die ganze Nation diesem uner müdlichen, klugen und treuen Iugendsührer zollt. Vedscha? Hosanna Dschote vom Du« empfangen. Roma

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 29.10.1936
Umfang: 6
an die Gefallenen.der Miliz im Ober kommando der Miliz in der ^ Via Romania er- » richtet würde. Hier erwarteten, der Partei sekretär. Marschall de Bono, der Eeneralstabschef der Miliz und andere hohe Würdenträger de» Duce. Milizsoldaten standen liiims der Zufahrts straße Spalier. In der Kapelle fand eine Ee- dächtnismesse statt. Anschließend- nahm der Duce eine.Revue einer neu formierten Legion und Vertretungen sämtlicher Spezialabteilungen der Miliz -ab/ - ' -. - ' Nach der. Eröffnung.der Wasserleftupg

und Organisationen des Reiches auf dem Platze ein. An der Spitze des Zuges, der den Fahnen folgte, marschierten die aus Ostafrika heimgekehrte» HoSfchlller und die Sieger der Hochschulmeisier- schaften, die ; vor der Tribüne Aufftellung nahmen. . ' Um> 10.80 Uhr zogen mit einer Ehreneskorte der Miliz die Insignien der Partei ein. Kurz darauf verließ der Duce in der Uniform des Generalkommandanten der Miliz den Palazzo Venera und begab sich zur Tribüne. Der Partei sekretär ordnete den Gruß an den Duce

mit dem neuen Jmverium an der Via dell'Jm- pero- Lei und besuchte dasDominikanerkloster S. Sabina^ wo er vom Ordensgeneral P. Gillet und dem Eeyeralproknrator des Ordens-begrüßt wurde.- Eingehend - besichtigte der hohe -East dsc verschiedenen - RestauriornngsarLciten. Linschlic- ßend kehrfe- der- Dliee -in-den'-Palazzo Venezia zurück. '' . . .', _'. ' . . . . . Mitgliederftasch der Pnvtei .' ' . ' R o m,-28: Oktober, Das Verordnungsblatt.' der -Partei- vom 29.Dkt0brr,'Rr'. 107> ; oeröffesltliM.nachst^hen

der Partei, 2263 Mit glieder . der faschistischen HochschWrgr'uppen, 84.286 Mitglieder der. Jugendkampfbünde, insgesamt also 154:719 P.e r s o n eU, teil genommen. - . Uebcrreichung dev MitglicdskarteRr.1 an den Du«. R o m, 28. .Oktober. i' Der Duce empfing heute düs Direktorium der Partei uird eifto Vertretung der 'Waisen nach den für die Revolution Gefallenen.' Der Parteisekretär überreichte dem Düce die Mitgliedskarte'der Partei Nr. 1 für das Jahr XV und eine Aufstellung, des Mit gliederstandes

der Partei sowie der. ver schiedenen Verbände und Organisationen mn 29. Oktober XV, 2. Jahr des Imperiums: . - -Ronij 28. Oktober. - Am 27. Oktober um 11 Uhr vormittags nahm der Duce im Palazzo Venezia im Bei sein des Parteijekretärs und des Preffe- ministers die Prämiierung von S2S Familienvätern - aus den Urbarmachungs- gebietenvor. Bad der. Prämiierung hielt der Kommissär für' Binnenwanderung und - Urbarmachung - eine ausführliche Rede über das Urbarmachungswerk. Im h'eürigen Jahre'werdön insgesamt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 27.03.1902
Umfang: 6
, Hugo B. . . Mittwoch. 2. Franz v. Paula Ordst. „Der Abfall von der katholischen Kirche hat seinen Grund vielfältig und zumeist in der Unwissenheit. Man kennt die katholische Religion nicht, sondern sieht in ihr nur ein Zerrbild, wie es unsere Feinde und Gegner an die Wand malen.' ?. Hamerle. KokomM von Tisza gestorben. Die liberale Partei in Ungarn hat ihren lang jährigen Führer verloren, und eS wird auch nicht an Trauer um ihren ewstigen „General' fehlen. Doch tief wird der Schmerz nicht sem

, weil ja der alte Tisza seit seiner Niederlage m Großwardein sür seine Partei, der er Festigkeit gegeben, schon langst politisch todt war. Wie man den Verräth lieb t, a ber dm VeÄäther verachtet, so liebt' mcU?^ch 6m ungarischen Liberalismus, der durch Corruption, durch MckfichtSlofigkeit zum Staatsprincip erhoben wurde, aber der Mann, welcher dem Liberalismus in Ungarn das Staätsbürgerrecht verschaffte, verlor von Jahr zu Jahr an seiner Popularität. Die eigenen Leute fürchteten den Mann, der gewaltsam die Bahn

, war auch Tisza als Politiker ein todter Mann. Einem TiSza war. kein Mittel zu schlecht, um semer Partei zu neuer Macht zu verhelfen, wes halb man sich nicht wundern darf, dass dieser selt same Mann zum erstenmale, als er ohne die An wendung dieser Mittel ein Reichstagsmandat erlangen sollte, emen schlimmen Durchfall erleben musste. Von den finanziellen Raubzügen, welche die Freunde Tiszas mit großem Erfolge unternommen haben, wollen wir nicht reden. Wir wollen zwar annehmen, dass der ungarische „Bismarck

', wie ja Tisza gerne genannt wird, für seine Person nichts gebraucht hat, ja dass er gegen sich selbst sehr strenge war, doch von dem Vorwurf ist er nicht freizusprechen, dass seine Freunde nach dem Sprichworte Noa olet gearbeitet und dabei reich, sehr reich geworden find. Man wird es begreifen, dass die verjüngte liberale Partei, die jetzt das Scepter sührt, an ihre Ver gangenheit nicht gerne erinnert werden wollte und daher froh war, dm alten Tisza abschütteln zu können. In Tisza verliert der alte

in seinen Ausfällen gegen die Christ- lichsoeialen Tirols - abgeschrieben wird, schreibt in seiner jiwgstm Nummer: „ES macht in der That -keine», besoyWM.gHKgm^WndmA..das^ Mer, Zeit, wo'fich so viele gehäsfige Augen auf das katho-. lische Centrum richten, diese Partei sich so widerspruchsvoll gehakteu hät. Wir haben nie ein Hehl daraus gemacht, dass wir die Inter essen der Religion hoch über Politik und Nationalität stellen und müssten es deshalb nur löblich finden, wenn deutsche Katholiken zur Verhin derung

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 21.08.1897
Umfang: 10
21. August 1897 Ungarn's Katholiken. Die ungarische Volkspartei beabsichtigt, eine neuerliche große Action in Scene zu fetzen. Alle Abgeordneten der Volksparteien wollen die Ferien des Reichstages und den Herbst dazu benützen, um ihre Rechenschaftsberichte unter der Assistenz der hervorragendsten Parteimitglieder zu halten, und serner sollen eine Reihe von Volksversammlungen in allen Comitaten stattfinden, in welchen die Volks partei Anhänger besitzt Bulgarien, Oesterreich und Sultan

und Hanisation. 10. Sonstige Anträge. ''1^' I». „Tiroler Volksblatt' Die belgischen Socialisten. Eine Straßenkundgebung der socialdemokra tischen Partei gegen das stehende Heer und nament lich die „Blutsteuer', das Stellvertreterwesen, fand am 15. August unter Betheiligung von etwa 20.000 Personen beiderlei Geschlechts statt, die aus allen Landestheilen erschienen waren. Der mehrere Stunden währende Umzug verlief ungestört. Natürlich kam es den Socialdemokraten nicht darauf an, ihr Programm

zufrieden fein. Sie hat, die disciplinarische Krast der Partei in einer Weise bewiesen, die Jedem, der nicht mit Blindheit geschlagen ist, die ernstesten Be sorgnisse vor der Zukunft einflößen muss. Faure nach Petersburg! Also doch! Der bürgerliche Präsident der französi schen Republik macht dem Alleinherrscher Russlands einen Gegenbesuch in Petersburg. Etwas lange warten hat diese Gegenvisite lassen, aber schon wird über den Aufenthalt des Präsidenten Faure in Russland nach stehendes Programm officiell

, denn die republikanische Partei sei ohne Zu sammenhang und in die verschiedensten Fractionen ge spalten, die einander in den Haaren liegen, und der conservativen Partei sehle die rechte Führung. Die spanischen Kräfte sind augenblicklich in Cnba und auf den Philipinen zu stark in Anspruch genommen, um der Regierung durch die Entfaltung des legitimistischen Banners noch weitere Verlegenheiten zu bereiten. Er will nicht im Trüben fischen. Zuerst muss Friede in den Colonien hergestellt sein. Das spanische Volk bedarf

eines kräftigen Führers, nach außen wie nach innen, zur Unterdrückung der Insurgenten wie der Anarchisten, und in der conservativen wie in der republikanischen Partei fehlt es an einem solchen. Alles das, so sagt Don Carlos, kräftigt die carlistische Familie. Der Prinz betonte das Wort „Familie'. Die Carlisten sind nicht eine Partei, sie sind meine An hänger, sozusagen meine Familie, für mich gibt es keine Parteien, fondern nur Spanier, und eine starke Regierung muss nur mit Spaniern rechnen, die rechten

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 27.01.1894
Umfang: 14
durch die Station beglaubigtes Telegramm der Partei dieses nicht ermöglichen können, über ihre Waare, ohneweiters auch nach einem, über die itrsprüngliche Station hinauSgelegenen Ort ver fügen zu können, dann wird man wohl mit vollem Rechte sagen können, daß der auS den Aemtern hinauSgewiesene Bureaukratismus in dem so eminent praktischen Gebiete des kommer ziellen Verkehres der Eisenbahnen einen Unter schlupf sucht und gefunden hat. WaS die Bahnen mit den neuen Verfügungen eigentlich bezwecken wollten, wissen

, an vielen Orten fehlt sogar ein Post amt; will die Mittelsperson den Auftrag ihres Sinne eines Gesetzes gebührendes Recht sollte Dr. Viktor von Fuchs, hielt am 21. ds. M. in also gar nicht einer Reklamation unterworfen der Versammlung deS katholisch-politischen Volks sein; wie kommt die Partei überhaupt dazu, einen nicht zu Recht bestehenden Betrag, mit Zinsen- vereineS zu Salzburg eine längere Rede. worin er über die Koalition u. A. sich folgendermaßen aussprach: „Wären die Konservativen

nicht in Verlust auf unbestimmte Zeit °u-Mg-n wie ^Z^ion kommt sie dazu. sich der Mühe und Schreiberei; hkte das geführt? Daß dieselben erst recht nichts einer Reklamation, der Spesen für das Porto rc.' h^ci, ausrichten können, daß sie einen ihrigen zu unterziehen? Der Beamte weiß ja, daß die ~ Bahn ihres FrachtenansprucheS verlustig ist, warum wird also die Partei nicht im kurzen Antrag konfessioneller, katholischer Ten denz nicht einmal zur ersten Lesung bringen würden. Wie man im Privatleben oft lange Wege

befähigt, den Betrag der Fracht vor Zeu» ■ auf Erfüllung eines noch so berechtigten Wunsches gen einfach zu quittiren, da auf diese Weife jeder : warten müsse, so noch mehr im öffentlichen Mißbrauch von Seite der Beamten und Unbe- ^kden, weil viel größere Schwierigkeiten zu über- fugtir aii-geschloffin d-m «b-.bi<- Mr- ; K,‘ 1 ' b “ A“ h? i“ “f d-m --sich»!» m mad>en, ^,dn-- w-r«! d-ii daß die ausgewiesene Fracht zum Theile oder Der g e s en> j„ welchem dieselbe eingebracht wurde, ganz der Partei

sein, die Reklamation zu Gunsten der Partei ex märe dannRelchSrat^auflösung erfolgt, auS der offo etaiutriten? TH-°r-,Ifch muß sie j- ’ >.“» d-c R-ch-uiig STaaffe;« Ji« SiSnatai mit einer Einbuße von 40—50 Mandaten hervor- 5 « gezahlte Frachten der Partei restituiren. ^hen mußten. Er hoffte auf diese Weise de» Praktisch aber liegt die Sache in unserem Falle lästigen und störenden Einflusses los zu werden; so. Nur der Empfänger kann die in unserem allein da täuschte er sich. es waren alle Par- Beispiele verfallene

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1907
Umfang: 8
Wer bleibt dann noch übrig? Nur die konservative Partei, bzw. deren Vertreter. Hintennach behaupten, er habe die Konservativen nicht genannt, sie könnten den Angriss deswegen auch nicht auf sich beziehen, hieße gerade so viel, wie wenn z. B. Schrasfl sagen wollte, mit dem Namen „Baucrnfeinde' in der Resolution habe er nicht die Konservativen gemeint, weil er sie nicht ausdrücklich genannt hat. Wer jemals christlich- soziale Zeitungen und Flugschriften in der Hand gehabt hat, weiß sofort — mag

er jung oder alt sein — wen Schrasfl „Bauernfeind' und wen Dr. Kronberger „infamen Lügner' nennen wollte. Oder will uns Dr. Kronberger Mitteilen, von welcher Partei er den Agitatoren den Gebrauch genannten Kampfmittels zumuten wollte? Irgend eine Partei muß er mit seinen Worten doch gemeint haben, wenn er anders nicht nach Brircn gegangen jjl, bloß um dort vor den Bauern Phrasen zu dreschen! Kein Wunder, daß selbst die Redaktion des „Tiroler' die Zuschrift des Herrn Dr. Kron berger unter jener Rubrik

bringt, bei der sie „über Form und Inhalt keine Bcrantwortung übernimmt'. 3»i übrigen sollte Dr. Kronberger nicht gar so sehr das jugendliche Alter und der „Tiroler' (Nr. 131) nicht zu stark die kaum abgcstreiften Gymnasiasten- jahre bei Berichterstattern bemängeln, da gerade die christlichsoziale Partei in Tirol nicht bloß Bericht- erstatier, sondern selbst Redakteure für ihre Blätter mit Vorliebe Leuten cnlnimint, welche nicht besonders weit über das Obcrgymnasium

durch staatsrechtliche Zugeständnisse erkauft wurden, den Magyaren nicht die Mittel biete, 1917 sich endgiltig und vollständig von Oesterreich zu trennen. Prof. Dr. Schöpfer sagte: „Gewiß ist, daß die Krise der Monarchie endlich ihre Lösung finden müsse; der vorliegende Ausgleich bringe diese Lösuirg nicht, sondern verschiebe sie um zehn Jahre hinaus; für die Partei käme vor allem in Betracht, ob jetzt schon der richtige Augenblick gekommen sei, an die Lösung der Krise im Sinne der Partei zu schreiten.' Schließlich

, noch die Tschechisch- Katholisch-Nationalen diese Stelle annehmen wollten. Ausland. Das neue Wehrgesetz der Schweiz wurde am Sonntag 3. ds. in der Volksabstimmung mit 326.102 Stimmen gegen 264.183 Stimmen a n - genommen. Die Lage in Portugal wird immer drohender. Die Spannung zwischen dem Kabinett Franco und den Gegnern der Regierung erscheint gewiß. Die Staatswerte sind gefallen, im Bankwesen sind die Geschäfte gedrückt. Die besitzenden Klassen halten zur revolutionären Partei. Der Führer der Konser vativen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.01.1880
Umfang: 6
werden, daß die Partei, welche durch mehr als ein Jahrzehnt die volle Macht in Händen hatte, dem gegen wärtigen Ministerpräsidenten hiebei namhaft vorgear beitet hat, daß dieser auch durch die Verhältnisse wesent lich unterstützt würde. Aber am Ende hat ja doch jeder Staatsmann mit den gegebenen Verhältnissen zu rechnen und gerade das kluge und umsichtige Benützen der gegebenen Situation pflegt ja doch sonst in aller Welt als eines der characteristischesten Attribute eines bedeutenden

in erster Linie ein Anrecht auf die Anerkennung und Zustimmung jener Partei gehabt, welche sich stets xsr «xMlIeiW die „Partei der Verfassung' nennt. WeM ihm gerade von dieser Seite jede Anerkennung versagt blieb, wenn er überdies noch gerade von dieser Seite die heftigsten und erbitlersten Angriffe erfahren mußte, so wurde dies stets mit der Behauptung moti- Virt, daß Graf Taaffe den selbst von feinen Gegnern unbestrittenen Erfolg nur dadurch erreicht habe, daß er den Czechen ganz namhafte

- keit politischer Kinder berechnetes Märchen. Fast sollte man glauben, daß wenigstens ein Theil der Verfas» sungspartei sich der unwiderleglichen Richtigkeit dieser Sachlage nicht mehr verschließen kann, und endlich zur Ueberzeugung gelangt, daß ferneres blindes Ver harren in „doktrinären Theorien' und „planloser Op position in erster Linie der eigenen Partei, in zweiter Linie dem Reiche die schwersten und empfindlichsten Nachtheile zufügen muß. Wie gejagt, diese Erkenntniß scheint

nach und nach unter den gemäßigten, besonne nen Elementen der Verfassungspartei mehr und mehr Gestalt anzunehmen, und gerade derjenige Politiker, der die großen unleugbaren Verdienste, welche sich diese Partei nach den verschiedensten Richtungen erworben, anzuerkennen und zu schätzen weiß, muß auf das leb hafteste wüuschen, daß diese Erkenntniß mich zu prac- tischen Consequenzen führe. An Gelegenheit hiczu wird es wohl nicht lange fehlen. Unmittelbar mit dem Jahresschlüsse ist auch die Nachricht von dem gestern in Berlin

mit dem deutschen Reiche, ferner die Verordnung des E.samml-Ministerinms über die provisorische Re- gelung des Veredlungsverkehrs. endlich eine Ver ordnung des Handelsministers über die Veröffentlichung von Refactien. Anläßlich des Gratulations Empfanges der liberalen Partei in Pest hielt der Ministerpräsident Tisza eine Ansprache an seine Parteigenossen, die offenbar darauf berechnet ist, das Selbstbewußtsein der Partei z» heben und die trübe Stimmung zu verscheuchen, welche seit einiger Zeit

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