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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.11.1933
Umfang: 4
Aeußerungen vornehmlich aus innen- und parie!-1 Fragen könne einen Arbeitsbeginn ermöglichen. às àem Befehlsblatt àes P. N. Z. 55 Der Ualenàer äer Partei vom ?s. November bis 24. Mai 45 sereni Bestreben der internationalen Zusammen arbeit anzuschließen. Von deutscher Seite ist eine dsutsch-franzvsische Aussprache angregt worden. Frankreich hat einen Botschafter in Berlin, Deutschland einen Botschafter m Paris. Jeder konkrete und präzise Vorschlag, der uns gemacht werden sollte, wird mit der größten

heftig und halten die Stel lungnahme der Regierung für katastrophal. Die Roma, 13. November. Das heutige Befehlsblatt der Partei veröffent licht folgenden „Kalender der Partei' vom 18. November bis 24. Mai XII: 18. November: Ueberreichung des „Schild des Duce' cm das Kommando der Jugendkampf bünde von Barese (Piazza Venezia 11 Uhr). 18.—26. November: Erster Kurs für Vizever- bandskommandanten der Jugendkampfbünde: 20. November: Rapport der Vorstände der Büros

der U. N. U. E. I., des C. O. N. I., des O. N. D. und der L. N. I. 24. November: Einberufung des Reichsdirek- toriums der Partei. 29. Novmber: Einberufung der Kommission zur Zuteilung des goldenen Preises an diejenige Gruppe des E. A. I. oder des G. U. F., die sich durch alpinistische Tätigkeit besonders hervorgetan hat. 1. Dezember: Einberufung der Kommission zur Beurteilung der journalistischen Arbeiten über die Revolutionsausstellung. 3. Dezember: Rapport d. Provinzialvertrauens- männer der fase. Eisenbahner. 7. Dezember: Rapport der Provinzlaloer- trauensmänner

der öffentlichen An gestellten. 20. Dezember: Versammlung des Generalrates des C. O. N. I. 22. Dezember: Rapport der Provinzialsekretäre des Dopolavoro. 28. Dezember: Einberufung des Reichsdirekto riums der Partei. 3. bis 4. Jänner: Reichsrat der Partei in Ca gliari und Sassari. 4. Jänner: Reichsdirektorium der Partei, Sit zung in Nuoro. 8. Jiinner: Rapport der Sportleiter des G.U.F. 14. Jänner: Rapport der^ Provinzialdelegierten des fascistischen Mittelkchulverbandes. 16. Jänner: Rqpport der Verbandsdirektori

: Reichsmeisterschaft für Jung- sascisten. 3. Februar: Rapport der Verbandsdirektörien der Partei folgender Provinzen in Cosenza: Ancona, Aquila, Arezzo, Ascoli Piceno, Campobasso, Chieti, Cosenza, Firenze, Frosi- none, Grosseto, Livorno, Lucca, Macerata, Massa Carrara, Perugia, Pesaro, Pescara, Pisa, Pistoia, Portoferraio, Rieti, Roma, Siena, Teramo, Terni, Viterbo. .5. Februar: Einberufung des Neichsdirektoriums der Partei. 7. Februar: Rapport der Direktoren von Wo chenblättern der Partei. 10.--11. Februar

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.09.1930
Umfang: 6
» Jahres neuerdings meine Bitte wiederholen muh. Aast fünf Zahre an der Lei tung der Partei sind lange und aufreibend für sedermann, der mit Passion nach dem Rhytmus arbeilen will, den Sie dem italienischen Leben verliehen haben. Lassen Sie mich also, o Duce in Reih und G.licd zurückkehren, mich etwas mit mir selber »nd mit meinem Gewissen allein sein, das stolz darauf ist Zhnen und der Sache .der Revolution in Trene gedient zu haben. Lrgebensk Augusto Turali Noma, 14. September, anno VIII Der Duce Hai

wie folgt geantwortet: Lieher Turati! Ich gebe zu. das; Sie nach fast ljöhriger ununterbrochener und fruchtbarer Tä tigkeit fast das Recht haben die Ablösung zn lordern, um als einfacher Gefolgsmann in die Keihen der Schwarzhemden zurückzutreten, doch nicht ohne Bedauern erfülle ich Ihren ivuusch. Sic haben die Partei, die Organisation, >velche das Rückgrat des Regimes darstellt, in linem Zeiträume reich an denkwürdigen Ereig nissen geleitet. Was Sie geschaffen haben, das lebt im Geiste

die Ernennung Giovanni Giuriati's. Prä- identen der Abgeordnetenkammer zum Partei- dkretär und die Ernennung des neuen Partei- jirektoriums vorschlagen. » Neue Mitglieder des Großen Rates Im Sinne des Artikels 4 des Gesetzes über <» Großen Rat hat S. E. der Regierungschef md Duce des Fascismus die On. Ciano, T« Stefani, Rossoni und Turati in den Großen »at des Faseismus. dem höchste«, Organ des Regimes berufen. ^ ^ Dio Nachricht von der Demission Augusto Turatis lm> seiner Wiirde als Sekretär

der Natloiialsnscisti- ihen Partei hat in de» politischen Kreisen der Haupt- von lebhaftes Bedauern hervorgerufen. Turati hatte bereits un Frühling des vergangenen iahres seit drei Jahren die Stelle des Parteisekre- i>rs bekleidet und damals an den Regierungschef 'in Schreiben gerichtet, in welchem er ersuchte, von riiiem Posten enthoben zu werden und in die Reihen Partei zurücktreten zu dürfe», iks dürste nicht unangebracht sei», de» Text dieses rchreibens wieder in Erinnerung zu bringen: ..Duce! Am 7. April jährt

sich zum dritteumale der Tag, an dem ich die Wiirde eines Partei sekretärs übernommen habe. Sie kennen die BI- >»»,; meines bescheidenen Wirkens. Ich glaube mit Treue und Gewissenhaftigkeit gedient zu haben. Wie immer Ihr Befehl lauten wird, Sie wissen, das; ich „Jawohl!? antwarien werde, wie vor drei wahren. Deshalb gestatten Sie mir, daß ich Ihnen meine 'Ansicht darlege. Ich ^glaube, daß es besser ist. wenn ich gehe. Es ist notwendig, Duce, daß jciuaud das Beispiel gilu: zu gehe», ohne einen Polstersessel

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 03.11.1927
Umfang: 12
über die Vor gänge am 18. Juli in Wien, nicht nur zu den Kommunisten, sondern auch zu den Christlich sozialen und Hakenkreuzlern übergehen. Labmett Poincare bereits tot? In Paris war der Kongreß der radikal- sozialistischen Partei. Er war deswegen von weittragender politischer Bedeutung, weil die radikalsozialistische Partei wegen der Zahl ihrer Anhänger und wegen ihrer machtvollen Wahlorganisation der stärkste politische Faktor in Frankreich ist: ohne sie gibt es keine Kammermehrheit. In der Schlußsitzung wurde

die program matische Erklärung der Partei verlesen, in der es über die Außenpolitik heißt: „Getreu dem Genfer Protokoll soll Frankreich inner halb des Völkerbundes weiter für die Ab rüstung und die Vorbereitung der internatio nalen wirtschaftlichen Annäherung arbeiten. Die französische Regierung soll außerdem mit Deutschland durch gerechte Regelung der zwi schen beiden Ländern schwebenden Schwierig keiten die Grundlage zu einer Annähe rung suchen. Gerechte Bürgschaften, beson ders auf dem Gebiet

für sich beanspruchen könnte. Die Regierung hat sich entschlossen, in der Kammevsitzung vom 27. Oktober die ganze Frage des abgedankten Kronprinzen uni der neuen Ordnung der Dinge einer Diskussion des Parlaments zu unterziehen. Lehrreich war dabei die Haltung der verschiedenen Par teien. Für die liberale Partei ist Earol durch seine Wucht, durch di« wiederholt ausgespro chenen Derzichtleistungen für immer für ein« Stellung im rumänischen Staat gestrichen. Alles was, nach ihrer Meinung, jetzt zu tun übrig bleibt

Trotzkis und Sinowjews aus dem Zentralexekutivkomitee der russischen Kommunistischen Partei, der kürzlich erfolgte, nachdem Trotzki und Wujowitsch vorher schon aus dem Vollzugsausschuß der Kommunistin chen Internationale ausgeschlossen worden waren, hat die letzte Möglichkeit einer Einigung zwischen der Mehrheit und der Opposition in Rußland zerstört: der Endkampf, der in fünf Wochen auf dem Par teitag in Moskau zum Abschluß gebracht werden soll, hat eingesetzt. Die Redner der Opposition

, ob es der eben in Moskau wieder eingetroffene Rakowski, oder der Sowsetbot- schafter in Rom. Kamenew, ist, von Trotzki und Sinowjew selbst nicht zu reden, werden einfach niedergebrüllt. Kamenew soll sich bereits unterworfen haben, Sinowjew hält sich sehr verdächtig im Hintergrund, Trotzki dagegen will nicht kapitulieren, sondern scheint ein Ende mit Schrecken einem Schrek- ken ohne Ende vorzuziehen. Nachdem Pre- obraschenski, Lenins nächster Mitarbeiter, nachdem Wujowitsch aus. der Partei selbst ausgestoßen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.01.1869
Umfang: 6
» Nachrichten nach, die widerstrebenden Müller sich zu einem Ausgleich mit der Steuerbe hörde, geneigt zeigen.) Ueberall dagegen wo «S zu Tu multen und Gewaltthätigkeiten kam, in der Aemalia, Venetien und ToScana, ist man klerikalen Anstiftuugen auf die Spur gekommen. An einigen Orten standen Küster und Organisten an der Spitze der Tumultu- anten; an andern ließ man den Papst, die Religion, Oesterreich hoch leben. DaS einzige Symptom daß auch die revolutionäre Partei ihre Hand im Spiel habe, liegt

. Die Regierung gibt ihren Verlust auf 3vl)getödt:te und verwundete Soldaten an und schwer lich wnd sie damit die volle Wahrheit zugestehen.! Während die GrnieinderathSwahien in Spanien für ein Ueberwiegen deS republikanischen SmneS in der Bevölkerung weitaus der meisten Provinzen zeugen, wird man nicht müde, den Spaniern neue Thron- candidaten anzubieten. Zwei neue Combinationen für die Besetzung de« spanischen Thrones werden von Italien au» signali- sirt. Nach der ersteren soll der kinderlose Espartero

König werden, um den Herzog von Genua (geboren 1354, Neffe Virtor EmanuelS und Enkel des König« von Sachsen) zu adoptiren; nach der anderen soll der gleichfalls kinderlose Prinz lvon Carignan den Thron desteigen, um ihn für den Prinzen Napoleon und die Prinzessin Clotilde warm zu halten. Nachdem alle möglichen und unmöglichen Combinationen nahezu er schöpft sind, wäre eS doch einmal an der Zeit, die Bewerbung zu schließen und mit dem vorhandenen Material auszuräumen. AuS Rumänien wnd von ungeheuren

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.05.1890
Umfang: 8
. Vor der Wahlschlach!! Meran, 12. Mal. Die Wählerversainmlungen der fortschrittlichen Partei habeil gesprochen und die ganze fortschritt liche Partei rüstet geeint und durch Einigkeit stark zum Kampfe. Der Aufruf unserer Partei ist von den angesehendsten Männern der Stadt unterzeichnet und die Candidatenliste enthält die besten Rainen unserer Bürgerschaft; alle Parteischattirungen, von der schärferen Tonart angefangen bis zur gemäßig ten, rufen gemeinsam zum Kampfe gegen die gemein samen Gegner. Wer war Ursache

, daß es zllm Kampfe kommen mußte und der Friede der Bürger schaft gestört wurde? Sowohl die fortschrittliche als auch die konservative Partei lehnt die Verantwor tung hiefür ab. Leicht wäre der Kampf zu ver meiden und eine Verständigung zwischen konserva tiven und Fortschritts-Partei zu erzielen ge wesen. Die Forderung der Liberalen, eine einfache aber entschiedene Majorität in der Gemeindestube zu besitzen und die Forderung der Clericalen, 8 Mandate für sich zu haben, hätten sich anstandslos vereinen

lassen. Wer war aber der Störenfried? Die angeblich „Gemäßigten'. Die soge nannte „Mittelpartei', die Partei des Friedens! Thatsächlich läßt sich dies nicht läugnen, und uiuß selbst von den Conservativen zugestanden werden. Wer ist die Mittelpartei; sind es wirklich die Gemäßigten, Friedenslieb enden? Nein, denn sie haben den ersten Anlaß ergriffen, um durch die Maßlosigkeit ihrer Forderungen Zwietracht in die Bevölkerung zu tragen; kaum 12 Mann stark, ver langten die Führer derselben zuerst

6 und jetzt gar 8 Vertreter in die Stadtvertretung, natürlich sich s elb st, Und sind sie vielleicht wirklich— soweit es über haupt passend ist zwischen erbgesessenen Bürgern älteren und jüngeren Datums, zwischen Erbgesessenen und Eingewanderten zu unterscheiden, — die erb gesessenen Meraner? Nein, denn ihre Führer u. haupt sächlich die Grüllder der Partei sind Herr Dr. Weinberger aus Salzburg, Herr Carl Abart aus Gargazon und Herr Dr. Prünster vom Dorfe Tirol. War es nöthig wegen Tüchtigkeit der Führer

der sogen. Mittelpartei oder der Ziele, die sie verfolgten, eine eigene Partei zu gründen? Was hat die Stadt von der Arbeitskraft dieser Herren zu erwarten; warum wollen dieselben in den Magistrat? Das von ihnen aufgestellte Programm enthält nichts Neues, es ist blos ein Theil des von der fortschrittlichen Partei seit ihrem Einzüge in die Gemeindestube mit Erfolg hochgehaltenen. Das Ar- beitsprogramin derselben enthält keinen einzigen neuen Programmpunkt und weist sogar blos einen Theil

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 20
Datum: 23.10.1910
Umfang: 20
der Sitzung kamen Interpellationen des Abg. Schraffl über die, den Bauernstand schmähenden Plakate und des Abg. Siegele und Genossen wegen Ver abfolgung von Arzneien an die Nottierärzte, ferner des Abg. Dr. Mahr wegen Einbeziehung Tirols unter die wegen des Entganges beim Bau der Wasserstraßen finanziell zu entschädigenden Kronländer. Em Bischofswort über die christlichsoziale Partei in Oesterreich. Ueber Einladung des Landeshauptmannes von Oberösterreich, Prälaten Haus er, fand am 6. Oktober abends

als Veranstalter der Zusammenkunft alle Anwesen den aufs herzlichste, besonders aber den hochwst. Bischof Dr. Hittmair von Linz. Er erklärte, die christlichsozialePartei sei zwar keine konfessionelle (ausschließlich kirchliche) Partei, sondern eine politische. Aber sie sei ti ef von der Ueberzeugung durchdrungen, daß das, was einzig die Gesellschaft beglücken kann, die R e- ligion ist. Wenn er die Versammlung überblicke, so überkomme ihn ein Gefühl stolzer Freude, da so viele aus dem ganzen deutschen

Oesterreich einig hier beisammen seien. Er hoffe, daß diese Partei und auch Geß- m a n n (Obmann der christlichsozialen Vereinigung) nochlangeleben werde. Zu Geßmann gewendet, sagte der Landeshauptmann: „Wir lieben dich/wir schätzen dich, wir ehren dich, weil wir wissen, welche Opfer du der Partei gebracht hast, und wir stehen zu dir. Es ist wahr, daß es gewisse Gegensätzlichkeiten zwischen den Ständen gibt, aber in der Partei halten alle in Treue und Liebe zusammen. Möge sie weiter erstarken, wir bleiben

ihr treu!' (Lebhafter Beifall.) Bischof Dr. Hittmair richtete dann unge fähr folgende Worte an die Versammelten: „Ich bin stolz darauf, daß eine solche Säule der christlich sozialen Partei, wie Herr Ländeshauptmann Hauser, einer meiner Prie- ste^t ist. Ich freue mich, daß meine Priester so fest zu derHarteistehenundichdankeihnen für ihre ent- schlos^Sck^e/ feste Ueberzeugung. Ich darf Wohl im Namen aller Bischöfe versichern, daß wir wissen, was die christlichsoziäle Partei für die Kirche dedeutet

. Jchglaubenicht, daß e s i r gendeinen Bischof geben kann, der der christlich- soZialen Partei feindlich gegenübersteht. Ich freue mich, daß die Tagung, die nach so schwerer Zeit stattfindet, gerade in Linz abgehalten wird. Sie ist aber eine wahre Siegesfeier.^ Tie Gegner vermeinten, bald mit der Partei fertig zu werden. Ja, ich glaube, sie ist fe'ctig' gewordc^ .—-ihrer Vollendung, gerade durch die Angriffe. Man hat gesagt, die Partei sei nur auf einen einzigen Mann aufgebaut und wenn der gehe, so falle

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Dolomiten
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Seite 1 von 12
Datum: 18.07.1936
Umfang: 12
11*48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Annahmestelle in Merano: Galileistraße Nr. 2 (Iandlhaus): in Bressanone: Buchhandlung Athesia, Weißenturmgasse. Druck und Verlag: Athesia. Bolzano, Museumstraße Nr. 42 . Die Katholische Staatspartei in Belgien Wien. 10. Juli. Seit dem überraschenden Aufschwung der Rexvewegung in Belgien erscheinen in der Tagespreise widerspruchsvolle Schilderungen der Zage der alten Katholischen Partei. ES ist daher von großem Interesse, die Stimme einer großen katholischen Tageszeitung

über dieses Thema zu hören. Wir kaffen hier aus „De Maasbode' vom 7. ds. eine Schilderung der Verhältnisse folgen, wobei wir uns zwar sehr gut Vorsteven können, daß die jungen Leute vielfach recht haben dürsten, dennoch aber nicht alle ihre Anwürfe unbesehen als bare'Münze hinnehmcn möchten. „Während die liberalen und sozialistischen Par« teien nach den Wahlen schon ungefähr zehn Ver« sammlungen abgehalten hatten, um unter dem Licht der Wahlergebnisse die Lage zu prüfen, hatte die Katholische Partei inzwischen

sprach der Löwener Hochschul professor Dr. Koppens, der ausführte, daß die Jugend das Vertrauen zur alten Generation ver lor enhabe. Es besteht eine große Kluft zwischen den Führern der katholisch-politischen Bewegung und ihren Mitgliedern. In Anbetracht der Lau heit und Unbeweglichkeit der zahlreichen katho lischen Organisationen muß festgestellt werden, daß die Dynamik der Rexbewegung die Jugend anzog. Die Katholische Partei tut unrecht, den Rexismus zu bekämpfen, da Katholiken mit einander

nicht streiten dürfen; ihre erste Pflicht ist es vielmehr, selbst konstruktiv ans Werk zu gehe und nicht nur ein Programm von Zu kunftsreformen aufzustellen, sondern unmittelbar Taten zu setzen, da keine Stunde verloren gehen darf. An erster Stelle drängt sich in diesem Zusammenhang eine politische Reform auf. Die katholische Union soll eine Führerschule ein- richten, um die zerstreuten Kruppen zusammen fassen zu können. Geschieht dies nicht, dann muß man sich aüf den Selbstmord der Katholischen Partei

lange durchzuhalten. Es gibt wohl Menschen in der Partei, die ab und zu jammernd Reden halten, sie treten aber niemals mit kräf tigen Plänen hervor. Andere . klammern sich wieder ähnlich an ihren Parlamentssessel an. Dies ist der Fall mit Altministerpräsidenten Carton de Wiart. Seit Jahren steht er an der Spitze der katholischen Wahlliste des Wahlkreises Brüssel. Die jüngeren Mitglieder haben schon lange genug von ihm. Bei den letzten Wahlen wurde ihm verständlich gemacht, daß man mit Erfolg jüngere

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.12.1933
Umfang: 10
werden möge. Provisorisches Màis der Mimischen WOlen Bukarest, 22. Dezember. Folgendes provisorische Ergebnis der Parla mentswahlen auf Grund der Einzelergebnisse wurde bisher bekanntgegeben: Die Liberalen erhielten 957.<M Prozent), die Nationolzaranisten 2Ö2.VMI <14,4 Prrnen!) die Partei Georg Bratianus S2.MI (S.Z2 Pravi, die Partei Dr Lupus (5.ll2 Prozent!, die Partei Cuzas 77.M0 (4.24 Prozent), die Partei Ghogas 72>M)l) (4,l)K Prozent), die ungarische Partei Lü,(M <3.74 Prozent), die Partei Julian

4o.lM (2.47 Prozent) und die Partei Argetofanus L8.(M (2.2V Prozent). Die sozialdemokratische Partei, die Partei Aoarsscus. ferner der bürger liche Block, haben nicht die vorgeschriebenen zwei Prozent aller Stimmen erhakten und werden dez halb in der neuen Kammer nicht vertreten sein. Nach den bisherigen Berechnungen werden sich die Mandate auf die Parteien folgendermaßen vertei len'. Liberale MI, Nationolzaranisten M. Bra- tianu 12 Lupu 11. Cuza ». Ghoga S, Julian 5, Argetojanu 4 und Ungarn

zu werden — ist heute anders, als vor zwanzig Jahren. Wäre Frankreich mit seinem Bündnissystem überhaupt stark genng, einen Krieg mit Aussicht auf Erfolg führen zu können? 'v achtunggebietend auch die militärischen Macht- r. .. > . hatte im Laufe des vormittags eine Unterredung mit Aeftich, und wurde sodann von König Alexan der empfangen. NM MjchW der OrWich-Mlen Par le? Mmeichs an die Vaterländische Frank W i e n, 22. Dezember. Die Christlichsoziale Partei hat in einer Tagung im Beisein sämtlicher Minister

und des Bundes kanzlers Dollsnß den engsten Anschluß an die vaterländische Front proklamiert. Noma, 22. Dezember. Das Endmatch um die absolute Fußballmeister- 'chast der Welt wird in Roma am 10. Juni 1!)34 im Stadion der Partei aufgetragen werden. o « Ve! den internationalen Skiwettbewerben der liniversitätsstudenten, die in Sestriere^ in den Tagen des 27.. und 29. Dezember stattfinden, wird sich unter der italienischen AuiwahlinaiM' 'chast auch der bekannte Skiläufer Guglielmo holzner aus Nenon befinden

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 20.06.1920
Umfang: 12
, nicht den von Tolomei beschriebenen und brieflich verdeutsch, ten italienischen Boden, sondern kernfestes deutsches Land zu findeil, dessen Bewohner sich zu gemeinsamer Abwehr gegen jeden Versuch völkischer Vergewaltigung fest zusam men schlossen. Rach unb nach zeigte es sich allerdings, daß die sozialdemokratische Partei nicht in einem Zweckverband jjirfjalferr'ftMt. Sie glttg tztgene Wege und lehnte auch ferner» bin jede Gemeinschaft mit den bürgerlichen Parteien ab. Ich bedauerte diese Haltung, will aber gerne

hoffen, daß die Ziele unserer Sozlaldeniokratie, wenn auch nicht in ilnserem Sinne, national gerichtet, ihrer letzten Auswirkung nach, sich von unseren Zielen nicht viel entfernen. Ihre Stellung- nahme in der Autonomiefrage gibt einen guten. Ausblick in die Zukunft. 'An die beiden bürgerlichen deutschen Parteien trat da mals die Frage heran, sollten sie getrennt marschieren und vereint schlagen oder vereint marschieren und vereint schla- gen. Hätte jede Partei ihr Parteiinteresse in den Border- grund

hinter dem Deutschen Verband als e. Seine Gründung war notwendig: ohne sie wäre vieles chlechter gekommen, als es ist. Sie war so notwendig, daß sie selbst eines kleinen Opfers an parteiischer Betätigung wert gewesen wäre. Erfreulicherweise bedurfte es eines sol chen Opfers weder bei uns, noch bei der andern Verbands- vartei. Ein Zweckverband, bei dem sich jede Partei aus drücklich die volle Beibehaltung aller Parteigrundsätze vor behält, kann nie ein Capua der in ihr vereinigten Parteien werden, wie es vielleicht

der eine oder andere wahr haben möchte. Ich glaube vielmehr, daß die aut ein Hochziel ge- richtete Zusammenarbeit stärkend auch auf die Parteien selbst wirkt, für die es eine Frage des Parteivrestiges bildet, in diesem Wettstreite der politischen Arbeit gut zu bestehen. Die Dcutschfreiheitliche Partei hat im Deutschen Verbände stets voll und ganz ihrei^Mann gestellt, sie hat beste nationale Arbeit geleistet, ohne von ihren Parteigrundsätzen nur das Geringste aufgeben zu müssen. Unsere Partei erhält nun nach jahrelangen

Bemühungen endlich oas, was jede Partei als die Grundlage ihrer Existenz braucht — ihre eigene Presse. An die Parteipresse knüpft sich die Organisations- und Entwicklungsmöglichneit jeder Partei. Der Ausbau der Organisation wird aber nicht nur seine treffliche Auswirkung auf die Partei selbst haben, sie wird auch zur Verstärkung der Blockpolitik beitragen, welche ia dadurch gesondert wird, daß die beiden Zusammenarbeiten- den Parteien auch als solche gut organisiert sind. Das Erscheinen unserer Presse

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.04.1936
Umfang: 6
3 Radikale Partei: 24 Mandate, Gewinn 2, Verl. 6. Linkes Zentrum: 12 Mandate, Gewinn 2, Verl. 3 Zentrum: 37 Mandate, Gewinn 5, Verlust 3 Christliche Demokraten: 12 Mandate, Gewinn 0, Verlust 2 Rechte und rechtes Zentrum: 30 Mandate, Ge winn 10, Verlust 2 Unabhängige und äußerste Rechte: 6 Mandate, Gewinn 2, Verlust 0. Mit Ausnahme vereinzelter, rein lokaler Zwi schenfälle ist der erste Wahlgang der französischen Kammerwahlen in vollkommener Ruhe und Ord nung oerlaufen. Die Zahl der Stimmenthaltungen

dürfte noch geringer sein als bei den Wahlen im Jahre 1932. Der erste Wahlgang hat nicht einmal in einem Drittel der Wahlkreise die Entscheidung gebracht. Die Zahl der Stichwahlen ist wesentlich höher als im Jahre 1932. Dieser Umstand erschwert eine sichere Voraussage über das Gesamtergebnis der Wahlen. Schon jetzt wird aber der außeror dentlich starke Stimmenzuwachs, den die kommu nistische Partei in ganz Frankreich erzielt hat, all gemein als das bedeutendste Merkmal der dies jährigen Wahlen

der kommunftischen Mandate zum Ausdruck kommen, weil die kommunistischen Kandidaten in zahlreichen Fällen trotz ihres Stim mengewinnes in der Stichwahl hinter den sozia listischen Kandidaten oder hinter den Kandidaten der Radikalen Partei stehen. In diesem Fall wer den sich die Kommunisten in der Stichwahl zu rückziehen. Es wird aber allgemein betont, daß die Kom munisten, die in der neuen Kammer durch unge fähr 40 bis 43 Abgeordnete, statt wie bisher durch 12, oertreten sein werden, ihre Erfolge keineswegs

auf Kosten der konservativen und nationalen Par teien, sondern fast ausschließlich auf Kosten der Sozialisten und der Radikalen Partei errungen haben. Die Sozialisten haben in zahlreichen Wahlkrei sen Stimmen an die Kommunisten abgegeben, dürften abe? infolge des Mechanismus des zwei ten Wahlganges ihre 101 Mandate bis auf wenige Ausnahmen behaupten. Hingegen dürfte die Ra dikale Partei, die unerwartet starke Einbußen er litten hat, von ihren 160 Mandaten im zweiten Wahlgang 25 bis 30 abgeben müssen

, die in der Kam« mer zuletzt durch 130 Abgeordnete vertreten war, dürfte im ganzen keinen oder doch nur einen un bedeutenden Gewinn erzielen, da die Erfolge der Kommunisten durch die Verluste der Radikalen Partei und der unabhängigen Sozialisten wettge macht werden. Im allgemeinen verzeichnet man eine Stärkung der Randparteien und der äußer« sten Linken und Rechten auf Kosten der gemäßig« ten Linken und des Zentrums. Von den Mitgliedern der Regierung sind schon! im ersten Wahlgang wiedergewählt worden

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 27.12.1895
Umfang: 8
gemeint. „Die Freiheit — wie ist sie in der allgemeinen Wert schätzung gesunken!' Dann kommt ein bitterer Ergüss über den Niedergang der liberalen Partei. „Gewiss, die Abkehr großer Bevvlkerungskreise von der liberalen Partei ist nicht zu leugnen.' Und das, trotzdem die Regierung so energisch zu helfen sucht! „Wie haben bei uns, gerade von dem Augen blicke an, wo die vieljährige Bekämpfung der liberalen Partei ihre Früchte zu tragen begann, die Regierungen die Wichtigkeit dieser Partei ein sehen

gelernt!' Aber nun kommt auch ein Sünden bekenntnis für die liberale Partei in Form eines Unterrichtes für die Zukunft. Die liberale Partei muss sich aufraffen und nachholen, was sie bis her versäumt. Also, wie soll sie aufgeputzt werden? Die Partei muss „sich mehr in den Dienst des Volkes stellen', und zwar „des deutschen Volkes', „engere und beständigere Fühlung mit dem Volke, aus dem sie (?) hervorgegangen'. Die Partei hat von jeher „eine Neigung zu bureaukratijcher Verknöcherung (sehr gut

!) gezeigt'. Die liberale Partei „bedarf insbesondere der Belebung und Erneuerung durch die Jugend'. Die liberale Partei „muss mehr Vertrauen zu sich selbst und zu ihrem Programme fassen'. (Geht schwer.) „Den Volks bedürfnissen muss sie eine ernste und wachsame Aufmerksamkeit zuwenden und auf eine wirksame und fühlbare Befriedigung derselben unermüdlich hinarbeiten.' (Jetzterst?) „Eine Vereinigung aller unabhängigen Geister (!) zu sein, ein Bund aller Männer, die Wert darauf legen, selbst zu denken

und selbst zu handeln (!), ein überlegtes Zusammen wirken aller, die sich nicht wollen bevormunden lassen, komme die Bevormundung von einer Re gierung, einer Kaste, einer Kirche oder einer de magogisch aufgeregte« Ueberzahl — so denken wir nns die Zukunft der liberalen Partei.' So schreibt die „N. Fr. Pr.'. Sie mag sich das denken, aber vorauszusehen ist nur der klägliche Untergang der Partei, die so viel Unheil über Oesterreich gebracht. Ungarn. Aus Budapest wird berichtet: Der König

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 28.05.1896
Umfang: 10
, und eine Aufforderung dieser Art sei an keinen der großen konservativen Verbände ergangen. Eine unbedingte StaatSpartei müsse sie jedoch bleiben, wenn sie nicht den Boden unter den Füßen verlieren will, ohne einen anderen zu finden. Dieselbe Partei bleiben und zugleich eine andere sein, könne weder die Linke, noch eine andere konservative Fraction. Des halb sei der Funke des Zwistes, der in diese Partei geschleudert worden, nicht ohne Gefahr für diese selbst. Die „N. Fr. Pr.' hält hingegen die Bildung einer neuen

Partei für unerlässlich, uud zwar einer Partei, welche mit Energie und Rücksichtslosigkeit die nationalen und freiheitlichen Interessen der Deutschen in Oester reich vertritt. Die Deutschen brauchen, so fuhrt das Blatt aus, eine Partei der That, sie wollen Ver treter ihrer Wünsche, Gesinnungen und Bestrebungen. Das „N. W. Tgbl.' ist der Ansicht, dass es haupt sächlich an einem Führer fehle, der eS versteht, die Herzen der Menschen mit sich sortzureißeu. Die j „ Oeslcrr. VolkSztg.' setzt gleichfalls

die Nothwendig keit der Bildung einer neuen fortschrittlichen Partei auseinander, glaubt aber nicht, dass diese Partei aus einer Umgestaltung der Vereinigten deutschen Linken hervorgehen könne. Die neue deutsche Fortschritts partei werde eine durchaus volksthümliche sein müssen, losgelöst von dcni Großgrundbesitze, der sich ihr allen falls national, dem aber sie sich politisch und wirtschaft lich nicht angliedern könne. — Wie die „N. Fr. Pr.' meldet, ist sür Mitte Juni in Linz behufs Neu gestaltung

des Programms der deutschliberalen Partei Oesterreichs eine Parteieonserenz geplant, an welcher die Mitglieder der Vereinigten deutschen Linken, die LandtagS-Abgeordneten und andere hervorragende Ver treter der Partei aus c^llen Provinzen theilnehmen sollen. Derselben werden 'die Berathungen der Ver trauensmänner in den einzelnen Provinzen des Reiches vorangehen. Frankreich »nd Russland. Aus Anlass der Moskauer KröuuugSseier hatte der srauzösische Kriegsminister den Truppen für den 26. Mai Urlaub bewilligt

und der Zusammentritt des letzteren fast gesichert, als im letzten Augenblicke der Führer der Radikalen, Pasitsch, im Namen der Partei an den König die Forderung stellte, der König solle bei der Eröffnung der Sitzungen erklären, er werde nach Be endigung der Berathungen ein neutrales oder radicaleS Ministerium zum Vollzug der Wahlen berufen. Der König, welcher feinen Willen kundgab, die BerfassnngS- revision ehrlich durchzuführen, wies das Ansinnen Pa- sitschS zurück, weil die königliche Würde ihm verbiete

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.04.1935
Umfang: 8
88 (we niger S), Christlich historische Union 32 (weniger 9) sascistische Bewegung 39 (mehr 39), Liberale 29 (weniger 21), freisinnige Demokraten 26 (weni ger ,7), Kommunisten 12 (meljr 3), staatspolitische reformierte Partei, 1 (9), katholische Demokraten 5 mehr 3), christlich demokratische Union 19 (mehr 19), revolutionäre Sozialisten 4 (9), übrige Par teien 3 (weniger 6). , Fcauenkongreß in Istanbul Istanbul, 19. April Der 12. Kongreß der, Internationalen Frauen allianz wurde gestern unter dem Vorsitz

bis Burgas sind große Kundgebungen vorbereitet. In einer offiziellen Aussendung der Bulgari schen Telegraphen-Agentur werden die Gründe für die Verbannung Zankoffs und seiner Freunde be kanntgegeben. Es heißt da: Der frühere Ministerpräsident Alexander Zan- koff und seine Freunde wurden interniert, da in völlig einwandfreier Weife festgestellt wurde, daß Alexander Zankoff seine politische Partei, die volks soziale Bewegung, nicht aufgelöst hat, womit er ge gen das Gesetzesdekret vom 12. Juni 1934 ver

in England London, 19. April Im Zusammenhang mit den in der Budgetrede Ehamberlains- angekündigten Steuererleichterun gen für kinderreiche Familien setzt in der engli schen Oessentlichkeit eine intensive Kampagne für eine Geburtensteigerung ein. An die Spitze dieses Gebnrtenseldzuges ist die „Daily Expreß' getreten. Es, wird darauf hingewiesen, daß es in England 1,659.999 kinderlose Ehepaare und drei Millionen Ehepaars gibt, die nur ein Kind haben. Die Ge burtsrate ist von 25.5 Promille im Jahre 1929

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1911
Umfang: 8
, daß Abgeordneter Schraffl als Gbmaun des katholische» Tiroler Kauerubuudes in nicht mißzuverstehender Weise den Boykott gegen die konservative Uresse nnd gegen die Kon servativen Geschäfts leute verkündet hat. Gleichzeitig also, während christlich-soziale Zeitungen um unsere Stimmen buhlen, sticht uns der Führer der Partei das Messer in die Seite. Und so sollen wir dann an die Urne schreiten und katholisch wählen. Das war hart, man mag es uns glauben, aber trotzdem haben wir die Nachricht vom Boykott

gegen die Konservativen nicht öffentlich bekannt ge macht, sondern geschwiegen. Katholisch sollten wir wählen? Ja, werte Herren von der christlich- sozialen Partei, wen sollten wir denn da wählen, Rohracher oder Guggenberg — oder keinen von beiden? Denn nach unseren Begriffen widerspricht das Handeln Schraffls — und er ist doch der Führer der christlich-sozialen Partei — jeder katholischen Moral. Man kann aber nicht gegen die katholischen Grundsätze handeln und gleichzeitig sie vertreten wollen. Das ist ein Ding

der Unmög lichkeit. Wir haben am 20. Juni daher nicht katho lisch,sondern christlich.sozial gewählt. Katho- lisch ist was anderes, waSganz anderes, als es in den Taten der christlich-sozia len Partei zum Ausdrucke kommt. Wäre die katholische Lehre so heimtückisch wie die christ- lich-foziale Partei in den Tagen vor der Stichwahl an uns Konservative gehandelt hat, so wäre sie nicht das Evangelium des Heiles, das die Herzen der Menschen erobert und veredelt, sondern die Bringen« ewigen Unfriedens

und Unheils. Illlailck. Geßmann auf Urlaub. Wie bereits gemeldet, hat Landtagsabgeord neter Geßmann Wien verlassen und sich in die Schweiz begeben. Er selbst begründet den Abgang in einem Schreiben an die christlich.soziale Partei leitung mit seiner stark angegriffenen Gesundheit. Zum Schlüsse' des Briefes heißt es: „Aber Ihr werdet, teure Freunde und Parteigenossen, verstehen, daß man an der Schwelle des Alters mitunter eine Sehnsucht nach stillen, ruhigen Stunden emp findet.' Vielleicht deutet

dieser Passus an, daß Geßmann überhaupt nicht mehr oder wenigstens nicht mehr in dieser maßgebenden Weise aktiv in die Politik eingreisen wird. Die christlich-soziale Parteileitung hat die Absendung eines Schreibens an Dr. Geßmann beschlossen, worin sie seine un schätzbaren Verdienste als Gründer der Partei her vorhebt und gleichzeitig der Erwartung Ausdruck gibt, daß Geßmann bald neugestärkt in die Reihen zurückkehren werde. — Dr. Geßmann hat nach seinem Scheiden manche seiner Aemter und Würden zuge

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 16
Datum: 31.08.1901
Umfang: 16
des Bedauerns, dass sich diese beiden Parteien nicht verschmolzen haben, obwohl sie ja doch nach gegnerischer Auf fassung nichts anderes sind als eine Partei, die bald unter diesem bald unter jenem Namen auf den Kampfplatz tritt. Dieser Auffassung kann nickt oft und entschieden genug entgegengetreten werden. Die christlichsociale Partei hat mit der Katholischen Volkspartei wohl viel Berührungspunkte, nament lich in wirtschaftlicher Hinsicht und diesbezüglich namentlich wegen ihres Gewerbe- und Agrar-Pro

- grammes; während aber die katholische Volkspartei, wie es schon ihr Name sagt, eine ausschließlich katholische Partei ist, steht die christlichsociale Partei auf breiterer Basis und zählt auch Protestanten, und zwar zum Theile in sehr einflussreichen Stel lungen, zu ihren Mitgliedern. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Die christlichsociale Partei soll eine Partei bleiben, in deren Reihen Vekenner jeder christlichen Concession freudig Aufnahme finden und die, was in ihren Kräften steht, thun

wird um den Frieden unter den verschiedenen christlichen Confefsionen aufrecht zu erhalten. Aus dieser Stellung der christlichsocialen Partei zu den con- Wonellen Fragen folgt aber auch, dass sie die Autorität der Bischöfe in politischen Fragen nicht anerkennen kann, und dadurch unterscheidet sie sich abermals grundsätzlich von der Katholischen Volks- partei, die ja nach ihrer ganzen Structur nichts anderes sein kann, als das Executivorgan (?) der alpenländischen Bischöfe. Die christlichsociale Partei hingegen

ist ein Hauptgrund, weswegen man von Wien aus gegen eine Einigung der Katholiken Tirols arbeitet. Christlichsoeiales. Das christlichsociale Haupt- oroan „Deutsches Volksblatt' in Wien bringt den Bericht über den Katholikentag in Kremsier unter der Ueberschrift: „Katholikentag des Herrn Kohn'. Pfui! über ein solches Blatt. Tiroler, die einer solchen Partei angehören, deren Hauptorgan einen Fürsterzbischof in der Weise behandeln kann, sind wahr hast nicht zu beneiden. Das Wiener Christenthum ist mitunter recht

findet die albanesische Politik Italiens und die Hetze gegen Oesterreich durch die Socialdemokratie. Einer der italienischen Führer dieser Partei, Professor Arturo Labriola, greift die italienische Regierung lebhaft wegen ihrer Allianz mit Montenegro an. Mit einer solchen Politik gehe Italien einem viel grö ßeren Unheile als jenem von Adua entgegen. Die Phantasie gewisser Zeitungen versteige sich zu der Annahme, dass Italien, Russland und Frankreich an der Bildung einer Balkan-Conföderation arbeiten

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Bozner Nachrichten
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Seite 8 von 10
Datum: 27.12.1924
Umfang: 10
gewidmet. Serben g?aen Kroaten. Die jugoslawische Regierung hat beschlos sen, die kroatische Bauernpartei aufzulösen und die Leiter dieser Partei wegen umstürzleri scher Propaganda und Zugehörigkeit zur drit ten Internationale zu verhaften. Die serbische Regierung hat umfassende Maß nahmen getroffen, um die Auflösung der Radie- Partei zu sichern. Kriegsminister Trifunovie er ließ an. alle Armeekommandanten der Provin zen, außerhalb der alten Grenze Serbiens einen Befehl, die Truppen in ständiger

Bereitschaft zu halten, um civentuelle Zwischenfälle seitens der Radic-Anhänger zu unterdrücken. Auch die Polizei im ganzen Lande wurde alarmiert. Der wichtigste Teil der Verordnung ist die Anklageerhebung gegen die Führer der Radie- Partei aus Grund des Gesetzes über den Schutz des.Staates, was die Verhaftung dieser Führer' zur Folge haben wird. Wie in Belgrad behauptet wird, hält sich Radie noch immer in Agram auf, und die Polizei hat angeblich Kenntnis von sei nem Versteck, so daß auch mit seiner Verhaf

tung gerechnet werden muß. Die Aufstellung von Listen der Radie-Partei oder von Listen, in denen Mitglieder der aufgelösten Partei einge tragen sind, dürfe bei den kommenden Wahlen nicht stattfinden. In politischen Kreisen wird er klärt, daß die kroatischen Minister der Regie rung Pasic, Dr. Surmin und Dr. Drinkovic, im Ministerrat g^gen den Beschluß, die Radie- Partei aufzulösen, schärfstens aufgetreten sind. Als ihr Widerspruch gegen den Beschluß erfolg los blieb. haben sie die Sitzung verlassen

, Der Belgrader Berichterstatter des 'Hrbat' ? meldet seinem Blatte, daß durch die Abreise des Königs nach Paris, die am Hl. Abend erfolgte, versassungsgemäß die Exekutivgewalt dem Mi- i nisterrat übertragen wurde, so daß sür die Ver- ? ordnung gegen die Radie-Partei der König - keine Verantwortung trägt. Ferner cirfährt der ! Berichterstatter des „Hrvat', daß die führenden Persönlichkeiten nur unter Polizeiaufsicht ge- - stellt werden sollen. Nur im Falle gewaltsamen Widerstandes soll zu Verhaftungen

geschritten werden. Der „Hrvat' erklärt, daß die Behauptungen/ die Radie-Partei sei im Dienste des Kommunis mus, tendenziöse Erfindungen seien. Die Radie- Partei habe niemals Revolutionen vorbereitet und sei nie gewaltsam aufgetreten. Die Verord-. nung könne den Widerstand des in der Radjc- Partei organisierten kroatiscken Volkes nicht brechen, vielmehr werde diese Ungesetzlichkeit es nur noch stärken. Nach diesem Gewaltakte der Belgrader Regierung könne sich kaum noch ein Kroate finden, der mit Belgrad

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.10.1920
Umfang: 6
der Politik Teutschösterreichs eine entscheidende Wendung ge ben. denn aller Wahrscheinlichkeit nach werden die Sozial demokraten die Stelle der grössten Partei verlieren, und da sie sich in einer Verbindung mit den Christlichsozialen wohl kaum mit einer zweiten Position begnügen werden, wird die künftige Nationalversammlung Deutschöfterreichg entweder einen sozialdemokratisch-freisinnigen. vdter eijnen rein bürgerlichen Block der Christlichsozialen und freiheit lichen sehen. Das rote Schisma in Italien

ist er der Unnachgiebigsten einer geworden. In der alten Kammer säst er zur Rechten der Partei, von wo hib er sich devotest verneigte, als Ca- lai'dr'., und Sonnino das Volk zum Kriege ausriestn. Roch aber ist die Erinnerung nicht verblaßt. daß die übrigen So zialisten den Kotau vor dem Kriege nicht mitmachten. Blät tern wir in der Chronik von Montecitorio nur ein paar Mo» late zurück, so finden wir allerlei sehr gemüßigte Reden, die aus dem Mttnde Arazmoeis zahm hecvorguollen. Er war es auch, der einer Berem-gang

der Sozialisten und karho- lifchen Volkspartei nicht abhold war und sie weder unmög lich, noch skandalös fand. Bon Moskau heimgekehrt, er zählte er. ivie schneidig er dort Turati und dessen Gefolg. schuft, also die gemüßigten Sozialisten, verteidigt habe, in Mailand jedoch ritt er die Attake gegen Serrati. den Leiter des „Avanti', der die Partei festgefügt erhalten haben wollte, und der jetzt vom Schauplatze verschwinden mutz. Graziadei ist heute der Führer der kommunistischen Gruppe; er denkt sich wohl

, lieber der Erste im Dorfe, als der Zweite in Rom. Die sozialistische Partei ist also gespalten; hie Kommuni sten. hie Gemäßigte. Ein Mit- und Nebeneinander gibt es nicht mehr. Und das ist wohl ein Glück für das Land, vielleicht sogar für die Sozialisten selber. Man weiß. daß der gemäßigte Flügel am 10. Oktober, da der Parteitag zu Reggio Emilia beginnt, sich von den Maximalisten ge- , trennt haben würde; deshalb haben sich die Extremen jetzt beeilt, das Schisma durchzuführen. Große Unstimmigkeit

wurde bereits durch die Bewe gung der Metallarbeiter in die sozialistische Partei hinein- getragen. Die Parteileitung wollte dem Bolschewismus zum Durchbruch verhelfen, der allgemeine Arbeiterverband jedoch verteidigte die gemätztgtere Richtung. Und sie hat denn auch den Sieg davongetragen. Nun brachte Serrati aus Rußland einen Ulms Lenins heim, der 21 Punkte um faßt, dessen 7. die Ausstoßung der reformistischen Genossen aus der Partei verlangt. Turati. Serrati selbst. Modigliani und ungezählte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.01.1927
Umfang: 8
Sà S .Alpen z e! t n n g' Freitag, dm 7. Ianua? 1VL Z>ic herrschende Partei in Mina Von S. H a v e r k a m p « Neuyork. Peking. Jänner 1V27. Die Kuomintang, zu deutsch Nationalistische Partei, nahm diesen Namen 1912 an. Vorher baite sie alo Geheimbund bestanden und wirt sam zum Sturze der Mandschudynastie beige tragen. Ihr Gründer und Führer war der ver storbene Dr. Sun Bat Sen, den die Chinesen als den Vater der Republik bezeichnen. Nach Dr. Wu, einem hervorragenden Mitglied der Kuomintang

-Partei, wurde sie dreimal reorga nisiert und nahm ihre gegenwärtige Form im Jahre 1924 an. Zurze't ist sie in abendländi schem Sinne die einzige politische Partei in China. Sie hat bestimmte politische Grundsätze, die öffentlich bekanntgegeben wurden. Zu dieser Partei gehört der General Tschiang Kai -schek und seine Kanton-Armee, die durch die Provinz Hunan nördlich zum Bangse-Fluß vordrang, und östlich gegen Schanghai. Die Uebergabe von Wuchang am 10. Oktober verlieh der Kanton-Armee fast

un umschränkte Herrschaft Uber den obernHangise und machte es dem Nachfolger Sun Nat Seno mögl'ch, sein Augenmerk auf das nächste Ziel zu richten — den großen Hafen von Schanghai. Diese Partei wird vielfach als bolschewistisch hingestellt und soll Geld, Waffen, Munition und politische Inspiration von Moskau empsan- zen. Dr. Wu jedoch leugnet jede kommunistische oder bolschewistische Färbung. Die Grundsätze der Kuomintang sind nach Dr. Wu in Buchform veröffentlicht und als die drei Volksgrundsütze bekannt

die konstitutionelle, wo die geschriebene Verfassung das Grundgesetz des Landes darstellen würde.' Daß die Kuomintang-Partei in den Augen der Ausländer so oft dem Kommunismus gleichgesetzt wird, ist nach Dr. Wu eine Folge der Unkenntnis der Parteigrundsätze. Nicht die leiseste Anregung dazu findet sich in Dr. Suns Lehre. Ferner kennen sie die Umstände nicht, unter denen Kommunisten in die Partei zuge lassen wurden. Dr. Sun erlaubte Ihnen den Eintritt unter denselben Bedingungen wie allen anderen Mitgliedern

: die Zustimmung zu den Parteigrundsätzen. Es gehört keineswegs jeder Kommunist zu der Kuomingtang, deren kom munistischen Mitglieder nur einen sehr kleinen Bruchteil der Partei bilden. khinll Drei englische Matrosen während eines Tumultes in HaN'Kou getötet l. Paris, ö. — Die ,Agentur Haoas' erfährt ms Peking, daß es während eines Tumultes in Han-Kou Ai einem Zusammenstoß zwischen englischen Matrosen« und chinesischen Soldatei? gàmmen sei, in dessen Berlars die Chinesen drei englisch!» Matrosen geiltet hätten

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 17.06.1938
Umfang: 8
von Baden vermählt: sie starb ,m Jahre 1930. Der König entstammt dem Hause Berrnadottc, . das . nach . den . napolsonischen Kriegen auk den schwedischen Thron kam. Witag: den 17. Juni 19S8/XM Derckschrift und Statut als Grundlage der Berharrdlnttgen zwischen der Prager Regierung n«d der SdP. Prag,16, Juni ‘, Heber die nahezu drei Stunden dauernden Besprechungen, Jbie Ministerpräsident Doktor Hodza am Dienstag abends mit einer Ab- ordnungder Sudetendeütfchen Partei geführt hat, ist Mittwoch nachmittags

eine von den Gesprächspartnern vereinbarte Mitteilung ausgegeben worden, die im gleichen Wortlaut vom Presseamt der Sudetendeutschen Partei und dem Amtlichen Tschechoslowakischen Pressebureau verbreitet wirdr Die Mitteilung lautet: „Am Dienstag abends waren die Vertreter der Sudetendeutschen Partei Abg. Kundt, Abg. Dr Peters, Abg. Dr. Rosche, Dr. Sebe- kovsky und Dr. Schicketanz beim Minister präsidenten Dr. Hodza, um die Antwort der Regierung auf das Memorandüm der Su- detendeutfchen Pqrtei entgegenzun

der poli tischen Verhältnisse im Staate notwendig sind.' ' Soweit reicht die gemeinsam vereinbarte Mitteilung. Das Presseamt der Sudeten deutschen Partei teilt dann noch weiter mit, der Abg. Kundt habe seiner Feststellung hin zugefügt: „In diesem Sinne bedeuten die Karlsbader Grundsätze Konrad Henleins eine realistische Beurteilung der Gesamtlage der Nationalitäten und des Staates. Heber die Aufnahme dieses Satzes in die gemeinsame Mitteilung hat man sich offenbar nicht einigen können. Schon

dieser kleine Zug aus der Technik der Besprechungen beweist, daß die Anlaufschwie rigkeiten noch nicht überwunden sind. Aus dem Wortlaut der Mitteilung über die Be sprechungen ist zu schließen, daß die Regie rung den Entwurf ihres Nationalitäten- statuts, von dem schon vor Wochen gesagt wurde, daß es verhandlungsreif . fei, der Sudetendeutschen Partei noch immer nicht vorgelegt hat. Man sagt jetzt, dies solle wahr scheinlich am Freitag nachaeholt. werden. Vorher müsse sich der Ministerrät noch ein mal tnit

die öffentliche Ab singung ihres Nat'ionalliedes nicht verboten werden könne. Der Abg. Eszterhazy geht in seiner Interpellation sogar so weit, zu ver langen, daß bei staatlichen Veranstaltungen, bei welchen auch Ungarn anwesend sind, die Militärmusitkapellen sowie die anderen Musikkapellen auch die ungarische National hymne spielen sollen. Der Abg. Korlach interpellierte bezüglich der Gewalttätigkeiten, welche von tschechischen Behörden gegen die ungarische Partei in Karpachenrußland verübt wurden. Korlach

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