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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 24.07.1896
Umfang: 12
frau von Orleans", statt. Wonr. Der Decan des Heiligen Collegiums bereitwillig und freundlich Auskunft; ein Bürschlein ging sogar eine Strecke weit mit mir. Der Weg führt am Dom vorbei. Der Dom, als katholische Kirche erbaut, jetzt aber dem protestantischen Gottesdienste dienend (sämmtliche Kirchen in Bremen sind als katholische Kirchen erbaut wor den) ist groß, schön, erst kürzlich renoviert, der Styl gothisch-romanisch. Besonders auffallend sind zwei große Mosaikbilder an der Außenseite

: Die Kreuzziehung und Kreuzigung Christi darstellend. Die zwei Domthürme haben hohe, grüne Helme, wie der Brandenberger Psarrthurm. Noch eine andere Kirche mit grünem Thurme sah ich zu Bremen. Gerade in der Nachbarschaft der kath. Kirche stehen höhere Häuser, welche sie verdecken. Die katholische Kirche ist übrigens ein nettes, rein gothisches Gotteshaus und gar nicht so klein, als es von außen den Anschein hat, präsentiert sich im Innern auch schöner als von außen. Es erinnert diese Kirche im Innern

sehr an die Stadtpfarrkirche zu Hall, ist jedoch etwas kleiner, niedriger (das Dach bei Weitem nicht so hoch, wie in Hall) und das Presbyterium nicht verschoben. Altäre, Beicht- und Betstühle paffen zur gothischen Bauart. Kanzel und Beichtstühle sind genau so auf gestellt wie in Hall. An den Seitenwänden große Kreuz wegbilder in Stein gemeißelt, feine Arbeit. Glasgemälde, sonst keine Gemälde in der Kirche. Die Ministranten gehen leise auf den Zehenspitzen von und zu der Sacristei. Nach meiner hl. Messe und beendeter

dem Bevollmächtigten des Raphaelvereinsund einem Spital geistlichen nur, noch 2 katholische Priester, sie sind mit Ar beit überladen; Sonntags muß immer einer mit päpstl. Erlaubnis zwei hl. Meffen lesen.—Nachträglich muß ich noch

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Alpenländer-Bote
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Seite 22 von 24
Datum: 28.06.1914
Umfang: 24
, sondern bleibt. „LsritLZ rvavst", Darum stürmt die Hölle vergeblich an gegen die Kirche. Die Liebe zu Christus macht sie unbesiegbar. Diese Liebe zu Christus! Ist sie nicht von Petrus auf alle feine Nachfolger und auf die ganze Kirche übergegangen, wie der Blutstrom, die Liebe vom Herzen zum ganzen Körper übergeht? So sehr, daß man daran allein die wahre, die katholische Kirche erkennen kann. An ihrer Liebe zu Christus. Lin berühmter Konvertit unserer Tage schloß so: wo Christus am meisten geliebt

wird, da will ich hingehen, das muß die wahre Kirche Christi sein. Er suchte und fand die katholische Kirche. wie liebt diese katholische Kirche doch Ie sus Christus ihren Heiland? Sie allein hat einen Papst, den Stellver treter Iesu, hier auf der Welt. Und wie liebt sie diesen! Und liebt sie in ihm nicht Iesus? Sie allein hat das heiligste Altarssakra ment in ihren Kirchen! Und wie liebt und empfängt sie Iesus in diesem heiligsten Sakra- ment! Sie allein hat die wahren Diener und Nach folger Iesu Christi

Noch eine Gewalt bleibt übrig, größer als alle andern. Die Energie der Seele, die Kraft und Macht der Persönlichkeit, wie erbebte die Welt unter den eisernen Griffen eines Napo leon! Das Geheimnis seiner Kraft war die gewaltige Energie seines Charakters. Sie schlug alte Reiche in Trümmer, sie schuf ein neues Wellkaisertum. — Es hielt nicht lange stand, was war es auch gegen das Reich der katho lischen Kirche? Der Imperator liegt mit andem Kriegshelden im Invalidendom zu Paris be graben

. was ist dieser Dom gegen die peters- kirche? Aber immerhin, die Gründung der Kirche wäre verständlicher, wenn Petrus ein Mann von solcher Energie gewesen wäre! wäre er ein Paulus gewesen! Das war ein ganz Großer, ein Stürmer, ein gewaltiger Charakter, unter dessen Angriffen und Schlä gen die Heiden- und Iudenwelt erzitterte. Man feiert die heiligen Petrus und Paulus an einem Fest, man nennt sie in einem Wort. Aber Petrus war kein Paulus. Petrus war von Natur aus ein schwacher, weicher, leicht wech selnder

und umschlagender Charakter. Und ein solcher ist das Fundament, der Eckstein des Riesenbaues der katholischen Kirche? „Du bist Petrus, ein Fels, und auf die sem Felsen will ich meine Kirche bauen." wer sieht da nicht Gottes Allmacht, die Petrus stützt und hält? Der Stein, den die Bau leute verworfen haben, Iesus Christus selbst, ist zum Eckstein seiner Kirche geworden, Christus der Gottessohn, in Petrus. Da sreilich erklärt sich, warum alle Angriffe der Hölle an diesem Felsen scheitern. Aber untersuchen

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 07.10.1928
Umfang: 20
nicht nötig haben, daß auch der religwnslosen Schule noch eine Generation ohne Gewissen in die Zukunft hineingestellt werde. Unsere Gegner greifen dre Zelle tn der Gesellschaft, die Ehe an, indem sie die Auflöslichkeit derselben fordern. Gibt es, frägt der bischöfliche Mahner, nicht zerstörte Ehen ohnehin genug, muß denn auch noch ein Gesetz der un heilstiftenden Sinnlichkeit Vorschub leisten? Unsere Gegner wollen die Trennung von Staat und Kirche. In einem Lande, dessen Bevölkerung zum größten Teile

katholisch ist, sollen die Gesetze nicht mehr von dem Verantwortlichkeitsgefühl getragen fein, daß wir uns vor unserem Gott zu verantworten haben. Diesen Geisteskamps auszukämpfen ist die jetzige Generation berufen. Hiezu braucht sie Opfermut. Wo anders kann ihn der Katholik holen als dort, wo sich ihn die vielen geholt, die im Laufe der Jahrhunderte den Glauben und die Ehre der Kirche verteidigen, in der Eucharistie. Hernach hielt Kardinal Faulhaber das Pontifikalamt. Der Domchor brachte die Schubert

die arbeitsfroh verlaufene Delegiertentagung der katholischen Jugendorganisationen der Erzdiözese statt. Einen herrlichen und unvergeßlichen Eindruck hinter ließ bei den Tausenden von Teilnehmern der imposante Fackelzug der Reichsbundjugend vor dem Dom, der mit einer Huldigung vor den Bischöfen verbunden war. Kardinal Piffl aus Wien sprach zur Jugend ernst und kräftig. Es war ein überwältigender Moment, als die Jugend begeistert das Treugelöbnis zur Kirche, zum Erbe des hl. Rupertus, zum Volk

an die Frauen, weit. Im großen Kurhaussaale fand der glänzend vei, lausene Fesikommers der katholisch-deutschen Studen tenverbindungen Oesterreichs und Deutschlands statt. Als über 50 Wichschargierte von 16 Verbindungen in den Saal marschierten, erbrauste unendlicher Jubel durch den Saal. Dr. Gföllner, „Austria"-Wien. führte das Präsidium. Direktor Dr. Hörburger hielt dre ge- dankentiefe Festrede. Sturmbewegte Vergangenheit, heiße Kampfestaae für die katholischen Grundsätze, für die der katholische Student

be- stieg die Kanzel und behandelte in einer tiefgründigen Predigt das Sakrament der Ehe als Jungbrunnen der menschlichen Gesellschaft und der Kirche. Wir gedenken diese wuchtige Predigt demnächst im Auszuge zu drin- gen. Der Wiener Kardinal Dr. Piffl hielt das Pontifi- kalamt. Wiederum war der Dom von Tausenden von Gläubigen dicht gefüllt. Der Domchor führte mit gro. ßer Besetzung von heimischen Kunstkräften die große ; 53stimmige Domweihemesse von Benevoli, die vor drei- hundert Jahren zur Weihe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 28.12.1917
Umfang: 16
und Vaterland, wie dies in der Geschichte oft schon vorge kommen. Dem Verrat am Vaterlande dürfte der innerliche Abfall von der Kirche voran gegangen sein, denn nur so ist ein Verrat am Vaterlande denkbar. Der russischen Kirche ist zu diesen neuen „Gläubigen" sicher nicht zu gratulieren und die katholische Kirche ver liert an so räudigen Schafen nichts. Daß die sonst gemäßigteren tschechffchen Agrarier heute ins gleiche Horn mit Stanek, Dr. Stranski usw. blasen, mc^ darin seinen Grund

Tschechenbrigade, die. wie bereits gemeldet, seinerzeit mit fliegen den Fahnen zu den Russen überge. laufen ist, hat noch einen weitere» Ver rat begangen. Wie die Bielitzer „Evang. Kirchenzettung* erfährt, sollen von jener Tschechenbrigade, die zum Feinde (Rußland) übergiW, zahlreiche Offiziere und Mannschaften zum russi schen Schisma übergetreten sein; so ein ganzes Bataillon, das zu 60 Prozent aus Hochschülern besteht, von einem anderen Bataillon 14 Offiziere und 1370 Mann. Also Perrat und Abfall an Kirche

Millionen. Der Katholische Bauernbund von Salzburg hielt kürzlich seine neunte Generalversamm- lung in Salzburg ab, die mit einem feier lichen Gottesdienste im Dom eingeleitet wurde. An derselben nahm auch unser Reichs ratsabgeordneter N i e d r i st teil, er hiett die Festrede. N i e d r i st überbrachte die Grüße des Tiroler Bauernbundes und dankte ftir die Einladung, daß ihm Gelegenheit' gegeben sei, Salzburg den Dank aussprechen zu können, den es sich um ihn verdient in den unglück seligen Tagen

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 14
Datum: 20.05.1923
Umfang: 14
bei weitem nicht alle Teilnehmer zu fassen und es mußte deshalb eine Parallel- vcrsammlung unter freiem Himmel veranstaltet werden Der Festredner Dr. Grosa sagte u. a. „Einst herrschte in Oesterreich eine katholische Dynastie (laute Hochrufe), jetzt ist die Zeit des katholischen Volkes. Wenn ein Igno rant sich erfrecht, unsere Kirche zu besudeln und ein jüdi scher Universitätsprofessor dies durch seine Uebersetzung dem Pöbel mundgerecht macht, dann ist es kein Wnnder, wenn den Katholiken einmal bic

des Domes und formten den Festzug. Vorreiter leiteten ihn ein, dann kamen meh rere hundert katholische Vereine. Kinder, männliche und weibliche Jugend, Männer. Frauen, Gesellen- und Arbei tervereine, Kongregationen, Offiziere, Edelleute, begleitet von sechs Kapellen. Besonders fielen etwa zweihundert Frauen in oberösterreichischer Nationaltracht mit Gold hauben auf, geführt von Fürstin Fanny Starhemberg. Obwohl der Zug ziemlich schnell marschierte, dauerte sein Vorbeimarsch genau einundsünfzig Minuten

. Ihm folgte in großer Zahl der hochwürdige Klerus aus Linz sowie ans dem ganzen Lande Oberösterreich. Darauf kamen zu Wagen Landeshauptmann Prälat Hauser, nach diesem die Bischöfe Freiherr von Ow, Dr. Groß und Dr. Gsöll ner. Daran schloß sich das Präsidium des Katholikentages, Landeshauptmann-Stellvertreter Hofrat Dr. Schleael, Vizebürgermeister Dr. Stampfl und Nationalrat Dr. Aigner. Es folgten das Lokalkomitee des Katholikentages, der Katholische Volksausschuß, die christlichsozialen Bun des-, National

. Geduld reißt. Soll viel leicht die Abfallsbewegung die Arbeitslosigkeit beseitigen?' Ist es sozial, die Schulkinder zur Verspottung der Kate cheten anzulernen? Die Leistungen der katholischen Kirche sind längst von ihren Gegnern anerkannt. Zu sagen, jeder soll sich seine Religion selbst machen, ist gedankenlose Lä cherlichkeit. Die christliche Religion ist aber von der Kirche nicht zu trennen; schon der hl. Cyprian sagt, nur der könne Gott zum Vater haben, der die Kirche zur Mutte

'- hat. Die religiöse Sittlichkeit ist der Grundpfeiler der öf fentlichen Ordnung. Wie ein Mann müssen wir uns hin ter die katholischen Helden des Arbeiterstandes stellen, die mit dem hl. Hieronymus sprechen: Besser, sein Brot bet telnd essen, als den Glauben verlieren. Die Kirche hat kein politisches Programm, aber solange sie überall be kämpft wird, müssen wir uns wehren: wollen 'uftre Feinde keinen politischen Katholizismus, so sollen sie ihre antikatholische Politik einstellen!" Auf die anderen Reden

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Tiroler Post
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Seite 14 von 14
Datum: 24.08.1901
Umfang: 14
ist, wie das Mittel stück des Hochaltars (I. Bild), ein gothisches reizendes Sakramentshäuscheu und einige Metallsachen. — Eine neue katholische Kirche ist soweit vollendet in der gothischen Herz-Jesu-Kirche. — Von den protestantischen Kirchen seien erwähnt, die als Meisterwerk der Gothik bekannte S t. Marienkirche und Katha r inen kir che mit 103 Meter hohem Thurm. Von profanen Bauwerken dürfte als das geschichtlich wichtigste das Rathhaus zu bezeichnen sein, in dem 1418 der westfälische Friede geschlossen wurde

136 und Geduld ertrug, in stiller Zurückgezogenheit, nieift in ihrem Schlosse Friedrichshof beiBadKronberg im herrlichen Taunus. Die Beisetzung der verewigten Fürstin fand am t 3. August im Mausoleum bei der Friedens- kirche zu Potsdam an der Seite ihres unvergeßlichen Gatten statt. Recht heimisch ist die verstorbene Kaiserin im deutschen Vcklke nie geworden, trotzdem ihr Gemahl, Kaiser Friedrich, als Kronprinz der volksthümlichste Prinz war. Es mag davon gekommen sein, das; sie als Engländerin

ist. Osnabrück ist die älteste säch sische Bischofsstadt. Als 783 in dieser Gegend am Schlagvorderberg ljetzt Klushügel) Karl der Große die Sachsen in einem letzten Ver- zweiflungskampse geschlagen hatte, da errichtete er als Brennpunkt einer neuen wahren Civilisation das Bisthum Osnabrück, das er dem gelehrten und frommen Friesen Wiho anvertraute. Etwas später (804) gründete Karl auch eine höhere Schule, von der das heu tige, katholische Gymnasium, das Carolinum seinen Ursprung her leitet. Bald blühte

die Stadt frisch empor, erlangte 888 Markt-, Münz- und Zollrechte und wuchs über die befestigte Altstadt am Dom hinaus; die Neustadt, in der 1011 mit dem Bau der Johannis- kirche begonnen wurde; dieser Theil wurde unter Friedrich Bar barossa auch befestigt. Im Jahre « 1253 schloß sich das üppig werdende Osnabrück der Hansa an. Bald aber begannen auch die Streitigkeiten mit dem Bischof und dem Dom kapitel wie mit den umliegenden Rittern, und schließlich auch unter einander lagen die Bürger bald ständig

die Barokzeit vernnzirete, was man noch heute an den Thurmhelmen bemerkt. Viel ist in den letzten Jahrzehnten ansgemerzt und die ursprünglichen Schönheiten wieder hergestellt worden, so z. B. der Kreuzgang an der Südseite. Wuchtig im Aeußeren, aber leider noch recht kahl im Innern, erhebt sich in ruhiger Majestät die katholische Johanniskirche, von der wir oben sagten, daß 1011 mit ihrem Bau begonnen wurde, vollendet 1292. Sie barg wohl einst reiche Kunstschätze, von denen I nur wenig erhallen

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 20
Datum: 23.12.1934
Umfang: 20
Köln mit ihren Fahnen und Bannern erschienen waren, um ein Bekenntnis für die Familie und die katholische Kirche abzulegen. Auf dem Platze vor dem Dom hatte sich eine vieltau sendköpfige Menschenmenge angesammelt, die das Be kenntnislied „Wir find im wahren Christentum" sang und dem Kardinal stürmische Huldigungen darbrachte. Ein Kommunistenführer bekehrt sich. Mcttorra, einer der einflußreichsten spanischen Kommunisten, richtet einen Aufruf an die spanische Arbeiterschaft, in dem er seine Umkehr

-Mission. Die katholische Gesamtbe völkerung Afrikas beträgt 4,973.262 Seelen in 132 Missionsbezirken. In den afrikanischen Missionen sind tätig: 3703 europäische und amerikanische und 278 eingeborne Brüder, 7915 europäische und 1896 einge- borne Schwestern. Seit 1932 hat die katholische Ge- samtbevöckerung Afrikas um 700.071 Seelen zugenom men: die Zahl der Täuflinge beläuft sich auf 1,862.592. Die volksreichsten Missionsbezirke sind: Uganda mit 322.802 Katholiken. Cubango mit 352.780, Ober-Kasai

mit 194.026, St. Denis (Insel Reunion) mit 189.361. Fianananlsoa mit 184.119, Tananarive mit 164.026 und Jaunde (Kamerun) mit 158.325 Katholiken: in diesen 7 Missionebezirken haben sich seit 1932 170.116 Einge borne zum katholischen Glauben bekehrt. Diese Zah len umfassen nicht die afrikanischen Diözesen, die direkt dem Hl. Stuhle unterstellt sind: ihre katholische Be völkerung übersteigt 1 Million Seelen. „Das hast du ja schon getan!" flüsterte Alice sich an seinen Hals klammernd, und ihre leuchtenden

Jungfrau mein, Ein altes Hemde, nicht zu fein, Das wird des Kindleins Windel sein. Josef, liebster Josef mein, Wo kehren wir denn morgen ein? Jungfrau, liebste Jungfrau mein, Da kehren wir im Himmel ein. Josef, liebster Josef mein, Der Engel wird unser Begleiter sein. Krankenbrief. Jetzt ist auf einmal schon Weihnachten; so schnell ist es diesmal gegangen, viel zu schnell. Du hast gemeint, daß du vielleicht ausstehen kannst, auf Weihnachten oder daß du in die Kirche kannst zum hl. Weihnachts amt

. Und nun ist immer noch nichts. Und wenn die anderen sich Herrichten für die Mit ternachtsmetten und wenn sie dann hinausgehen in die stille, heilige Nacht, eins nach dem anderen, die Gro ßen und auch die Kleinen, und wenn von der Kirche her die Weihnachtsglocken anfangen zu läuten, so rein und tief, so geheimnisvoll und jubelnd, als wären es die goldenen Himmelsglocken selbst, und wenn es dann wieder still wird um dich, so seltsam still und friedlich mitten in der Heiligen Nacht, dann glänzt wohl eine Träne

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 25.01.1925
Umfang: 16
, soweit die katholische Kirche Fuß gefaßt hat, in ganz Europa, in Asien und Afrika, in Nord- und Südamerika und auf den Inseln des Weltmeeres. Die Missionäre bringen sie in den Missionsländern, in China, in Indien, Japan usw. zur Ausstellung, Zu der nicht nur die neubekehrten Christen sich mächig angezogen suhlen, sondern auch Protestanten, Schismatiker und Heiden. Und sie übt dort oft eine großartige Wirkung aus auf die Herzen, zieht diese mit sanfter Gewalt zu Christus, lehrt die Heiden ohne Worte

, während der Mitternachtsmesse zur heiligen Kommunion. Ebenso in C' ma, wo die Christen an diesem Tage in neuen Kleidern zum Gottesdienste und an der Krippe erscheinen. Andere Lander, andere Sitten und Ge- .brauche, aber überall, soweit die katholische Kirche aus dem Erdenrund Fuß gefaßt hat, bei ihren Anhängern derselbe Glaube. Bemerkt sei noch, daß z. B. Südamerika, Südafrika, Indien usw. zu Weihnachten Hochsommer haben. So hat das Jesukind, das einst arm und von der Welt ansaestoßen, die Welt erobert, die Herzen

über den Chor (Knaben und Jünglinge), der eine Choralmesse sang. Es war mir ganz merkwürdig zumute, ich fühlte mich daheim oder besser gesagt in den Dom nach Brixen versetzt. Noch mehr ergriff es mich, als nachmittags bei der Vesper der Psalm Laudate Dominum omnes gentes (Lobet den Herrn, ihr Völker alle) gesungen wurden: waren ja fast alle Erdteile in der Menge der Andächtigen vertreten. Was ist es doch Großes und Schönes um die katholische Kirche? Ueberall, wo im mer ein kleines Kirchlein steht, betreut

Sette 6. Nr. 4. schen Lehre und dem Ansehen der Kirche zum Recht zu verhelfen, lange schien alles vergebl-ich. Die deutschen Heere der Katholiken wurden ein ums andere Mal ge schlagen, bis die Hussiten endlich unter sich selber uneins wurden. Erst dann gelang es dem König und gleich zeitigen deutschen Kaiser Siegismund die Ruhe herzu stellen. Interessant ist die damalige Meinung im Volks- muno: Deutsch fein hieß Katholik sein, Tscheche dagegen Hussite — im ersten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts

hieß es bekanntlich eine Zeit lang: Deutsch sein heißt lutherisch sein, der Tscheche ist Katholik. Die Ereignisse in Böhmen nach 1918 haben auch diesen Sah kurios korri giert. — Dieser Kaiser Sigismund, gleichzeitiger König von Ungarn und nach Wenzels Tod auch König von Böhmen griff noch in einem anderen Punkt mit starker Hand in die Regierung der Kirche ein, gewiß in der besten Absicht. Die ränkevollen Könige von Frankreich hatten es endlich erreicht, daß die Päpste eine Zeit lang, durch 70 Jahre

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 28.07.1935
Umfang: 20
besucht, wie nie zuvor. Jetzt aber kommt Goering daher und lastet selbst die Andacht den Katholiken als Verbrechen an! Anfangs Juli hat die nationalsozialistische Par tei für Westfalen in Münster einen Gautag ver anstaltet. Westfalen ist ein katholisches Land und Münster ist eine durch und durch katholische Stadt. Wen hat nun die Partei des „positiven Christen tums" sich für diese Gelegenheit als Redner be stellt? Einen Katholiken? Nein! Einen gläubigen Menschen? Nein! Sie bestellte

sich für dieses katholische Land den Führer des Neu- heidentums und Freund Hitlers, Rosenberg, als Sprecher. Der Bischof von Münster, Graf Galen, hat an den obersten Regierungsbeamten von Westfalen ein Bittschreiben gerichtet, man möchte doch die Gefühle der katholischen Bevölkerung schonen und den Propheten des Neuheidentums, Rosenberg, von der Rednerliste absetzen. Was geschah nun? Der Bischof blieb ohne Antwort. Sie wurde ihm erst bei der Tagung zuteil. Natürlich kam Rosen- berg selber. Ro'senberg verlas zugleich

dann ein paar Worte der Ermunterung an das Volk. Er forderte es auf, den Gesetzen Gottes und der Mutter Kirche die Treue und Anhänglich keit zu bewahren. Er schloß mit dem Bekenntnis, daß er selbst, wenn es notwendig werden sollte, mit Freude das Los des Martyriums auf sich nehmen werde. „Schon einmal" — so sagt er — „ist ein Bischof von Münster in das Ge fängnis gewandert". (Es war dies zu den Zeiten des von Bismarck entfesselten Kulturkampfes). Derartige stille, aber um so eindrucksvollere Kund gebungen

ist sehr einfach. Damals, im Früh jahr 1933, hat Hitler das Konkordat gebraucht, nicht um es einzuhalten, sondern um den Katholi ken Sand in die Augen zu streuen. Hitler rechnete damals damit, daß die österreichischen Katholiken Gimpel wären, die auf seinen Leim gingen. Er wußte, daß die Abstimmung im Saarland nur ge wonnen werden konnte, wenn die dort überwie- . gende katholische Bevölkerung beruhigt wäre, daß ihrem Glauben nichts zu Leide geschieht. Der Kampf um Oesterreich ist verloren, das Saargebiet

verdammt wurde, sagte: „Sie sind der einzige, der mich richtig verstanden hat". Wieder holt haben die katholischen Bischöfe Deutschlands, wiederholt hat der Vertreter des Hl. Vaters in Berlin Hitler auf das Unrecht aufmerksam ge macht, was der Kirche in Deutschland angetan wird. Hitler hat immer nur leere Ausflüchte ge braucht, aus denen klar hervorging, wie sehr er innerlich mit der Verfolgung der Kirche einver standen ist. Gerade in den letzten Wochen sind die Dinge so arg geworden

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1919
Umfang: 8
den Ausspruch: „Die katholische Kirche steht nur mehr aus einem Bein und auch dieses ist morsch ge worden." Kellers sterbliche Hülle ist längst schon mehr als morsch, die Kirche steht noch fest. Sie steht immer dann am festesten, wenn sie am grimmigsten verfolgt wird. Der große englische Gelehrte Maeaulay schrieb einst die denkwürdigen Worte nieder: „Die katholische Kirche war groß und ge achtet, als die Franken den Rhein über schritten, als noch griechische Beredsamkeit in Antiochien herrschte

ist ein mit Sünden und Laster belastetes Ge wissen. Der Geistesstolz, der sich nicht beugen will vor Gott, der Narrentrotz gegen Gott und seine Kirche, oder aber schlimme Leidenschaf ten, die man nicht ausrotten, schwere Unge rechtigkeiten, die man nicht lassen und gut machen will, sind die Ursachen des Unglau bens. Sie sind es auch, die dem Gottesläste rer Haeckel soviele Verehrer und Bewunde rer zugeführt haben. In Verbindung damit tritt nicht selten ein seitige Verstandesbildung oder Halbbildung, dieses Tier

, das sich selber frießt. Halbes, oberflächliches Wissen führt im Verein mit Geistesstolz nur zu oft zum Unglauben, tiefes Wissen und ein reines Herz führen zu Gott. Echte Wissenschaft war noch niemals dem wahren Glauben, wie ihn das positive Chri stentum der katholischen Kirche bietet, feind oder gefährlich. Und ohne Glauben wäre die Wissenschaft wahrlich arm daran. „Studiere nur und raste nie, Du kommst nicht weit mit deinem Wissen, Das ist das End' der Philosophie, Zu wissen, daß wir glauben müssen," isagt

Emauel G e i b e l, was der große deut sche Philosoph L e i b n i tz mit den Worten bestätigt: „Dreibiertel unseres Wissens sind ein Glauben." Und der tote Haeckel wird der katholischen Religion an und für sich so wenig etwas an- haben können, als der lebende Haeckel es vermochte, ebensowenig wird er der Kirche das Lebenslicht ausblasen. Sie hat schon viel größere und weit gefährlichere Feinde über wunden und ins Grab steigen sehen. Der schweizerische Klosterstürmer Augustin Keller (t 1883) tat einst

. Sie wird in unver minderter Kraft fortbestehen, wann London zu einer Einöde geworden. Ich kann nicht begreifen, wie eine Kirche, die so gewaltige Stürme überdauert hat, untergehen soll." Der ungläubige Schriftsteller Karl Zeutsch, ein von der katholischen Kirche abgefallener Priester, erklärte vor wenigen Jahren in der' „Zukunft": „Wir haben den Bau (der katholischen Kirche) so wenig er schüttert, wie kleine Knaben einen alten Dom erschüttern, wenn sie — an einem Stein- block eines seiner Pfeiler kratzen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1919
Umfang: 8
G e i b e l, was der große deut sche Philosoph Leibnitz mit den Worten bestätigt: „Dreiviertel unseres Wissens sind ein Glauben." Und der tote Haeckel wird der katholischen Religion an und für sich so wenig etwas an- haben können, als der lebende Haeckel es vermochte, ebensowenig wird er der Kirche das Lebenslicht ausblasen. Sie hat schon viel größere und weit gefährlichere Feinde über wunden und ins Grab steigen sehen. Der schweizerische Klosterstürmer Augustin Keller (t 1883) tat einst den Ausspruch: „Die katholische

Kirche steht nur mehr aus einem Bein und auch dieses ist morsch ge worden." Kellers sterbliche Hülle ist längst schon mehr als morsch, die Kirche steht noch fest. Sie steht immer dann am festesten, wenn sie am grimmigsten verfolgt wird. Der große englische Gelehrte Macaulay schrieb einst die denkwürdigen Worte nieder: „Die katholische Kirche war groß und ge achtet, als die Franken den Rhein über schritten, als noch griechische Beredsamkeit in Antiochien herrschte. Sie wird in unver minderter Kraft

belastetes Ge wissen. Der Geistesstolz, der sich nicht beugen will vor Gott, der Narrentrotz gegen Gott und seine Kirche, oder aber schlimme Leidenschaf ten, die man nicht ausrotten, schwere Unge rechtigkeiten, die man nicht lassen und gut machen will, sind die Ursachen des Unglau bens. Sie sind es auch, die dem Gottesläste rer Haeckel soviele Verehrer und Bewunde rer zugesührt haben. In Verbindung damit tritt nicht selten ein seitige Verstandesbildung oder Halbbildung, dieses Tier, das sich selber

frießt. Halbes, oberflächliches Wissen führt im Verein mit Geistesstolz nur zu oft zum Unglauben, tiefes Wissen und ein reines Herz führen zu Gott. Echte Wissenschaft war noch niemals dem wahren Glauben, wie ihn das positive Chri stentum der katholischen Kirche bietet, feind oder gefährlich. Und ohne Glauben wäre die Wissenschaft wahrlich arm daran. „Studiere nur und raste nie, Du kommst nicht weit mit deinem Wissen, ' Das ist das End' der Philosophie, Zu wissen, daß wir glauben müssen," sagt Emauel

fortbestehen, wann London zu einer Einöde geworden. Ich kann nicht begreifen, wie eine Kirche, die so gewaltige Stürme überdauert hat, untergehen soll." Der ungläubige Schriftsteller Karl jIentsch, em von der katholischen Kirche abgefallener Priester, erklärte vor wenigen Jahren in der „Zukunft": „Wir haben den Bau (der katholischen Kirche) so wenig er schüttert, wie kleine Knaben einen alten Dom erschüttern, wenn sie — an einem Stein block eines seiner Pfeiler kratzen." Die Hoffnung der Kirchenfeinde

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 18.02.1934
Umfang: 16
sich auch ein deutscher Papst, Leo IX. (1049—1054). Im Petersdom hat auch Palestrina, einer der größten Tonkünstler aller Zeiten, seine Ruhestätte gesunden, weiter die Königin Christine von Schweden mit einem prächtigen Denkmal. Die noch junge Königin, der Liebling ihres Volkes, das sie fast abgöttisch verehrte wegen ihres tugendhaften Wandels und ihrer Wissenschaft, war durch das Lesen katho- Mer Schriften und durch gründliche Studien zur Überzeugung gelangt, daß die römisch-katholische Kirche die allein wahre

, weil allein von Christus ge stiftete Kirche ist. Schweden hatte aber ein Staatsgesetz, wonach eine katholische Person den Königsthron nicht besetzt halten durfte. Königin Christine entsagte der Herrschaft, verzichtete großmütig auf Krone und Zepter und wurde katholisch. Sie war eben eine Person von Charakter, mit festem Glauben, bereit, jedes Opfer zu bringen für ihr Seelenhe.it. Die Schweden versagten ihr die Achtung nicht, achteten vielmehr chre Ueberzeu- gungstreue. Bon Schweden begab

sie sich nach Brüssel in Belgien, wo sie zuerst im stillen in Gegenwart des Erzherzogs Leopold und des Grafen Monteeueeoli das katholische Glaubensbekenntnis ablegte. Von Brüssel ging ihre Reise weiter, Rom zu und sie kam dabei auch nach Innsbruck. Hier erfolgte 1654 ihr feierlicher ilchertritt zur katholischen Kirche vor dem päpstlichen Gesandten Lukas Holstenius. In Rom brachte sie die meiste Zeit ihres Lebens zu in frommen Uebungen, Studium und Wohltaten spendend. Sie starb in Rom am 19. April 1689, 63 Jahre alt

. Der Petersdom birgt als beson ders wertvolle Kostbarkeiten in seinen unter dem Fußboden liegenden Katakomben die sterbliche Hülle von 35 heiligen Päpsten, wovon 14 den Martertod für Christus erduldet haben. Mer auch andere Heilige haben in St. Peter ihre Ruhestätte gefunden, so u. a. die Apostel Simon und Judas Thaddäus, Petronilla, die geistliche Tochter des heiligen Petrus, Johannes Chrysostomus (s 270), Gregor von Nazianz (f 390) «. a. mehr. Unter den 35 heiligen Päpsten der Peters kirche befindet

, die jetzt offen, dann wieder mehr versteckt die Kirche befeindet, die Pischöfe und ihre Sendschreiben und Verordnungen W Lächerliche zieht oder sie verächtlich macht. Solche Katholiken sind wahrlich Jammergestalten gegenüber den christlichen Helden von ehemals, die sich den Glau ben. die Rettung ihrer Seele alles kosten ließen. Es war Sonntag. 29. Oktober, da wir gemeinsam oen Petersdom besuchten, für uns die letzte der vier Kirchen, die zur Gewinnung des Iubiläumsablasies Lu besuchen sind. Die Reihenfolge

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Lienzer Nachrichten
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Seite 18 von 20
Datum: 17.09.1912
Umfang: 20
Seite 10. — Nr. 74. Dienstag, .Lienzer Nachrichten? 17. September. Jahrgang 1912. weniger als 260 Millionen Gläubige umschlingt das Band unserer heiligen römisch-katholischen Kirche und diese imposante Zahl ist durch die wuchtige Versammlung repräsentiert. Es ist uns Wienern selbstverständlich eine an genehme Pflicht, die Gäste, welche, von so idealen Bestrebungen erfüllt, unsere Stadt aufsuchen, gastlich zu empfangen und zu begrüßen. Es würde uns eine herzliche Freude bereiten

am Donnerstag um 8 Uhr morgens im Stephansdom ein feierliches Pontifikal amt statt, welches von Sr. Eminenz Kardinal Bourne, Erzbischof von Westminster-London, zelebriert wurde. Unter den beim Hochamt Anwesenden bemerkte man unter anderen Prinz und Prinzessin Schwarzenberg, Gräfin Wenckheim und viele andere. Der Sänger chor von St. Stephan brachte die Messe von Pale- strina in P-Dur zur Aufführung. Die Kirche selbst hatte reichen Festschmuck angelegt und ein Meer von Achtern flutete durch die hohen Hallen

des altehr- würdigen Domes. Trotz des ungemein großen An dranges herrschte bei den Ein- und Ausgängen sowie im Dom selbst die musterhafteste Ordnung. Diese wurde von zahlreichen Ordnern, Sicherheits organen sowie durch eine Kompagnie des 24. In fanterie-Regiments, welche einzelne Teile der Kirche abgesperrt hielt, ausrechterhalten. ii. feierliche Versammlung i» der Rotunde. €ine überwältigende Manifestation. — Der Cbron» folger mit Familie als Ceilnebmer. — Zu Cränen gerührt. Wien, 13. September. Mehr

. Kardinallegat von Rossum schrieb ein Auto gramm über die katholische Presse, das in der Ueber- setzung ungefähr folgenden Wortlaut hat: „Es ist der erhabene Beruf unserer katho lischen Presse, die Wahrheiten unserer heiligen Religion furchtlos zu bekennen und mannesmutig zu verteidigen; dementsprechend ist es die heilige Pflicht der Bevölkerung, die katholische Presse mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu unter stützen, vor allem durch Abonnieren der katholischen Blätter. Möge die katholische Presse

Breve, das in der ersten feier lichen Sitzung zur Verlesung kam, hat folgenden Wortlaut: Unserem geliebten So hne Wilhelm, der heiligen römischen Kirche Kardinal van Rossum. Papst Pius X. Unserem geliebten Sohne Gruß und aposto lischen Segen! Im Begriffe, aus den Kardinälen der heiligen römischen Kirche in herkömmlicher Weise Unseren staatlichen Vertreter zu erwählen für den feierlichen Eucharistischen Kongreß, der, wie Du weißt, in Wien im Monat September ftattfindet, möchten Wir Dir, geliebter

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1919
Umfang: 8
den Ausspruch: „Die katholische Kirche steht nur mehr auf einem Bein und auch dieses ist morsch ge worden." Kellers sterbliche Hülle ist längst schon mehr als morsch, die Kirche steht noch fest. Sie steht immer dann am festesten, wenn sie am grimmigsten verfolgt wird. Der große englische Gelehrte Macaulay schrieb einst die denkwürdigen Worte nieder: „Die katholische Kirche war groß und ge achtet, als die Franken den Rhein über schritten, als noch griechische Beredsamkeit in Antiochien herrschte

ist ein mit Sünden und Laster belastetes Ge wissen. Der Geistesstolz, der sich nicht beugen will vor Gott, der Narrentrotz gegen Gott und seine Kirche, oder aber schlimme Leidenschaf ten, die man nicht ausrotten, schwere Unge rechtigkeiten, die man nicht lassen und gut machen will, sind die Ursachen des Unglau bens. Sie sind es auch, die dem Gottesläste rer Haeckel soviele Verehrer und Bewunde rer Zugeführt haben. In Verbindung damit tritt nicht selten ein seitige Verstandesbildung oder Halbbildung, dieses Tier

, das sich selber frießt. Halbes, oberflächliches Wissen führt im Verein mit Geistesstolz nur zu oft zum Unglauben, tiefes Wissen und ein reines Herz führen zu Gott. Echte Wissenschaft war noch niemals dem wahren Glauben, wie ihn das positive Chri stentum der katholischen Kirche bietet, feind oder gefährlich. Und ohne Glauben wäre die Wissenschaft wahrlich arm daran. „Studiere nur und raste nie, Du kommst nicht weit mit deinem Wissen, Das ist das End' der Philosophie, Zu wissen, daß wir glauben müssen," ffagt

Emauel Geibel, was der große deut sche Philosoph Leibnitz mit den Worten bestätigt: „Dreiviertel unseres Wissens sind ein Glauben." Und der tote Haeckel wird der katholischen Religion an und für sich so wenig etwas an- haben können, als der lebende Haeckel es vermochte, ebensowenig wird er der Kirche das Lebenslicht ausblasen. Sie hat schon viel größere und weit gefährlichere Feinde über wunden und ins Grab steigen sehen. Der schweizerische Klosterstürmer Augustin Keller (t 1883) tat einst

. Sie wird in unver minderter Kraft fortbestehen, wann London -zu einer Einöde geworden. Ich kann nicht begreifen, wie eine Kirche, die so gewaltige Stürme überdauert hat, untergehen soll." Der ungläubige Schriftsteller Karl Zeutsch, ein von der katholischen Kirche sabgesallener Priester, erklärte vor wenigen Jahren in der „Zukunft": „Wir haben den Pan (der katholischen Kirche) so wenig er schüttert, wie kleine Knaben einen alten Dom erschüttern, wenn sie — an einem Stein block eines seiner Pfeiler kratzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1927
Umfang: 8
, aber es fällt keinem ein — er würde damit auch keinen Er folg haben — eine katholische Partei zu gründen, um in ihr Me Republikaner und Demokraten katholischen Glaubens zu vereinen. Verboten ist auch, öffentliche kirchliche Handlungen außerhalb der Kirche vorzunehmen. Wenn wir ommal in Mexiko als Ergebnis der Erziehung der großen Volksmafie einen Gemeinschaftssinn haben werden, der Achtung vor jedem Glaubensbekenntnis und vor den Gesetzen kennt, wäre sicher nichts dagegen emzuwenden, religiöse Feiern

über alle für die Oeffentlichkeit bestimmten Lokalitäten führt. Gegenüber der dritten Behauptung der Geistlichkeit end lich, die Regierung gewähre nicht, wie die Verfafiung es vorschreibt, Glaubensreiheit, sondern betreibe die „Entkacho- lffierung" Mexikos, möge man uns irgendeine Handlung oder Derfügung Nachweisen, die einzig gegen die katholffchen Geistlichen gerichtet ist; es handelt sich immer nur um all gemeine Erlässe zur Verwirklichung 'der Trennung von Kirche und Staat, wobei unter „Kirche" nicht nur die katholische

bedeutet daher kei nen Angriff auf die katholische Religwn. In den größten ka tholischen Ländern sind im Laufe der Gejchrchte von den Regierungen österliche Orden aufgelost und ihre Mitglie der ausgewiese;: werden. ohne daß dadanrch b:e Staatsober häupter ihren Charakter als „geliebte Söhne der katholischen Krrche" verloren hätten. Ferner ist verboten, daß jemand in Ausübung seines geistlichen Berufes schristlich oder mündlich seine Unkennt nis oer Gesetze oder seine Auflehnung gegen sie betont. Vrel

angegriffen werden; außer- 'halb 'der Kirche müssen solche Angriffe — auch wenn sie durch Angehörige der Kirche erfolgen— selbstverständlich geduldet werden: in der Presse, bei politischen Versammlungen oder anderswo, wo die Hörer nicht unter religiösem Einfluß ste hen; denn in 'der Kirche rechnet der Priester mit einem pas siven Gchorsam unid einer besonderen geistigen Gefügigkeit, und hier sind auch keine Debatten über die vom Priester vor- gebrachten Gedanken möglich, wie das anderswo doch üb lich fft

da für. 'daß es entgegen den seit sechzig Jahren bestehenden Ge setzen solche noch gibt). Was den zweiten Punkt, die Anmel dung, ^betrifft, so 'hat auf Grund der Verfafiung der Ver malter einer Kirche zusammen mit zehn Angehörigen ferner Gemeinde der Stadtbehörde mitzuteilen, wer für die betref fende Kirche verantwortlich ist. Er hat ferner jeden Wechsel in der Leitung anzuzeigen und bei Eröffnung einer neuen Kirche dafür Erlaubnis einzuholen; all das aus 'dem einfa chen Grunde der Ordnung und auch der Statistik, ganz

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 28.07.1929
Umfang: 16
, von wo aus sich dann der Fackelzug in Bewe gung setzte. Voran schritt die Musikkapelle von St. Lorenzen im Lesachtale in ihrer bunten Tracht und ihr folgten in voller Ordnung über 1000 Reichsbündler und katholische Pfadfinder mit Fackeln. Durch die Pernhartgasse über den neuen Platz und * die Para- daisergasse bewegte sich der lange Zug. von der Be völkerung herzlich begrüßt, zum Karüinalsplatz. Es war ein eindrucktiefes Bild, als die katholische Iuna- mannschaft Oesterreichs im Fackelglanz und mit wehenden Fahnen

Priester einst unter der Arbeiterjugend weilte, jenem Papste, der ganz besonders die österreichische Jugend ins Herz geschlossen hat. So begrüßen wir den Heili gen Vater als die junge Garde Oesterreichs. Mögen wir von dieser Feier auch das tiefe Gelöbnis mitneh- men, mit dem einst die Papstgarde in den Tod ging: tapfer und treu! So geloben wir Reichsbündler heute, daß wir tapfer und treu zu unserem Papste stehen, tapfer und treu zur heiligen römischen Kirche, tapfer und treu

katholischen Kirche, vor dem römischen Papste. Katholisch ist der, der mit dem Papste steht und fällt. Ihr habt durch Eure Huldigung bewiesen, daß Ihr Katholiken nicht nur des Wortes, sondern auch der Tat seid. Wir können stolz sein, daß wir heute das Papsttum feiern können. 2000 Jahre sind vorüber, seid Christus das Papsttum einfetzte, als er zu Petrus sprach: „Du bist Petrus, das ist Fels, und auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen. Und die Pforte der Hölle werden sie nicht überwin

Chefredakteur Paulitsch, die Bundesräk j, Reinprecht und Msgr. Bramböck, die Gemeinde^ Ing. Kotzureck, Dr. Tschurtschenthaler und Dr. W der am Begrüßungsabend die christlichen GeweiM ten Kärntens mit den Herren Großbauer und vertrat, dann den begeisterten Jugendfreund Buch-, rat Hemala, Hofrat Rainer-Harbach mit Ger die Katholische Frauenorganisation vertrat, .. Präsides aus den Ländern, Studienrat Ebenhöh, ses Zündorf, Dr. Ottisch als Vertreter des Reichsbundü der christlich-deutschen Turnerschaft

ta einzelnen Länder, ferner Bundesrat Dr. ReinpM, Landeshauptmannstellvertreter Leer, NationalratW' litsch, Bundesrat Moser, Hemala, Bramböck und D- Ottisch als Vertreter des christlich-deutschen Turnver eins eingefunden. Die Fahn en und Wimpeln stcharm sich im Presbyterium um den Hochaltar. Zu beiden »ei ten vor den Chorstühlen nahmen die Pfadfinder in m schmucken Tracht Aufstellung. Kniend empfingen eie Andächtigen den Segen des Fürstbischofs, während u unter Orgelklang in der Kirche einzog. Erwartend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 20.01.1903
Umfang: 6
: „Liebe Pfarrkinder! Schon manches Seelsorgsleiden drückte meinHerz während meines kurzen Hierseins. Ganz besonders schmerzt mich aber der jüngst erfolgte Beschluß des hiesigen Gemeinderates, der doch ein durchwegs katholisches Volk zu vertreten hat, den Bau grund zur Errichtung einer protestantischen Kirche hergeben zu wollen. Einem jeden echt katholisch denkenden Bozener muß dies Vorgehen tief in die Seele hinein wehe tun, weil dasselbe droht, eine Bresche zu legen in unsere geschlossene katholische

Gegend, den religiösen Frieden zu stören und die Lebendig keit des Glaubens zu gefährdm. Die Bozener zeigten sich von jeher als glaubensstarke Katholiken, als treue Kinder der heiligen Kirche, die jederzeit mit großen Opfer für die katholische Sache eingetreten sind. Der heilige Glaube war ihnen stets ein unantastbares, hochheiliges Gut. Bozen trägt die Namen „Marianisches Bozen' und „Herz Jesu-Bundesstadt' nicht umsonst. Wie herrlich zeigte sich die Glaubensinnigkeit und kirchliche Gesinnung

Seite 2 .Der Tiroler' Dienstag, 20. Jänn.r 1303 katholische Gesellenhaus gehen dürfen, um dort meine Konferenzen zu halten; denn die mir auf dem Wege begegnenden Protestanten haben die Stöcke nach mir geschwungen, wiewohl vom Minister Sarbaj die Erlaubnis, Konferenzrn zu halten, vorlag. So haben im Jahre 1896 die 100 zugelassenen Prote stanten den über 2000 stammgesessenen Katholiken des Land städtchens Riedlingen in Württemberg das ortsübliche Schießen am Frohnleichnamsfeste unter dem Vorwande

, es störe ihren Gottesdienst, verboten, und als es dennoch geschah, haben sie beim evangelischen Oberkonsistorium in Stuttgart Beschwerde erhoben, was dann zu fatalen Auseinandersetzungen zwischen dem katholischen Bischof von Rottenburg und dem katho lischen Pfarramte in Riedlingen führte. Ich erinnere mich noch gut, mit welcher Wehmut mir der damalige katholische Stadt pfarrer und Dechant Dr. Mühling erzählte, was er vom evan gelischen Pfarrer auszustehen habe. So durften wir bei unseren Missionen

; denn wir waren im ruhigen Besitze der Glaubenswahrheit. Wahrheit gibt es nur eine: „Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,' schreibt der heilige Paulus an die Ephesier 4, 5. Diese eine Wahrheit ist die Wahrheit, welche Christus, der die Wahrheit selbst ist, gelehrt und die dann die 'Apostel gepredigt haben. Diese eine Wahrheit haben wir, glauben wir und lehren wir. Christus hat dem heiligen Petrus den Vorrang vor den übrigen Aposteln gegeben mit den Worten: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 10
Datum: 10.07.1896
Umfang: 10
, ob denn das wirkliche Falten seien. Ober den gemalten Vorhängen rechts und links sehr große Bildertafeln, Landschaften darstellend (wie mir schien, das Leben des hl. Franz Xaverius betreffend) mit Rococo- Einfaffung.— Die St. Andreaskirche ebenfalls im ge mischten Styl (gothisch-romanisch), mit den Gebeinen des hl. Albert des Großen. Diese Kirche wird gegenwärtig restau riert. — Die schöne, über 700 Jahre alte Kirche Groß- St. Martin, mit einem kolossalen, von 4 Eckthürmchen flankierten, 84 Meter hohen Thurm

, welcher auf den Kölner Stadtbildern nächst den Domthürmen sofort in die Augen fällt. — St. Maria im Capitol (im Kölner Deutsch „Zint Marsen" genannt), vor 847 Jahren vom Papst Leo IX. eingeweiht, ein Gotteshaus von ganz absonder licher höchst interessanter Bauart und großem Umfange, im Innern sehr schön ausgemalt; in dieser Kirche mehr als 1000jährige Grabsteine. Diese Kirche besuchte ich wieder holt, das Kirchenpflaster im Presbyterium' stellt große Engelfiguren dar. Mitten in der Kirche hängt ein Glücken

Hoch auf den deutschen Kaiser ausbrachte, blieb dieser socialistische Abgeordnete sitzen, woraus stürmische Ruse ,,'raus" ertönten und der Präsident sofort die Sitzung für geschlossen er klärte. — Im Gegensatz zu den katholischen Ländern Deutschlands, wo die katholische Centrumspartei bei allen Wahlen ihre bisherigen Mandate siegreich ver- theidigt oder auch neue erringt, gehen in prote stantischen Gegenden Deutschlands und namentlich Preußens immer mehr Wahlbezirke, die bisher „Liberale

" zu Abgeordneten hatten, an die Socialisten verloren. Neuestens meldet man aus Halle am 1. Juli: Bei der gestrigen Reichstags-Ersatzwahl wurde der Socialdemokrat Kunert im ersten Wahlgange mit 15.783 Stimmen gewählt; sein Hauptgegner, der bisherige Vertreter des Wahlkreises, Meyer, (freisinnige Vereinigung) erhielt nur 7203 Stimmen. Wonr. Papst Leo XIII. hat am Feste der Apostelsürsten eine große Encyklica über die Einheit der Kirche, den Primat und die Unfehlbarkeit des Papstes veröffentlichen lassen

. Es ist ein Werk von höchster Bedeutung und vor allem bestimmt, den Schismatikern u. Häretikern (Orientalen, Anglicanern) an der Hand von Citaten der heiligen Schrift und der Schriften der alten Kirchenväter und -Lehrer die Nothwendigkeit der Einheit des Glaubens und seil herunter; ich war gerade zugegen, als der Meßner zu einer hl. Messe läutete. Das Anschlägen der Glocke war ge radeso absonderlich als der Bau. Unweit des Domes, nnmittelV baramstädt.Richartz-Museum,steht die gothische Minoriten kirche

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.10.1871
Umfang: 6
und Theologen meinen, ich neige zu ihnen, ider ich hätte meine Meinungen geändert. Haben dieselben meine „Lehre von der Eucharistie in den srei ersten Jahrhunderten' vergessen, meine Arbeit Iber die „innere Entwicklung und die Folgen des lutherischen Schismas'? Haben dieselben meine .'.Skizze Luthers' vergessen? Wohl, ich sehe klar ,enug,' daß die plötzliche Notorität, welche sich an 'neinen Namen geknüpft hat, nicht von der Sym pathie, mit meinem Verlangen herrührt, die heilige katholische Kirche

, in welchem Sie erklären, daß Sie alle Rechte als katholische Christen in Anspruch nehmen und sich nicht von der katholischen Kirche trennen wollen. Wenn sie nun Altar gegen Altar, Pfarrer gegen Pfarrer und Gemeinde gegen Gemeinde setzen wollen, wie können Sie damit Ihre Behauptung von Ihrer ferneren Zugehörigkeit zur Kirche vereinigen? Wer Rechte in Anspruch nehmen will, der hat anch Pflichten zu beobachten, ^sie können sich keine kon- tradiktorischen Rechte zuschreiben; Sie können nicht ihre Zugehörigkeit

, an dem wir ja auch festzuhalten erklärt haben, ist und bleibt der recht mäßige Episkopat und die bisherige katholische Kirche ist und bleibt trotz der vatikanischen Dekrete die rechtmäßige große katholische Kirche. Wir befinden uns zwar in dieser Kirche in dem Zustande einer Art Nothwehr, ähnlich wie Paul von Samosata zur Zeit der ärianischen Streitigkeiten; unsere Nothwehr ist eine gerechtfertigte und wir wissen nicht, ob sie von kürzerer oder längerer Dauer ist; aber über diese Nothwehr dürfen wir keinen Schritt hinaus

. ' Noch einmal ergriff Döllinger daS Wort' und sagte: „Ich lege Denjenigen unter Ihnen, meine Herren, welche Juristen sind, die Frage vor, wie Sie sich denn ei gentlich das Verhältniß denken, welches der Staat gege > die neuen Gemeinden einnehmen wird. Glau ben Sie denn, daß der Staat Ihre Gemeinden, die Sie ohne Papst, ohne Bischöfe und meist auch ohne Priester gründen wollen, als die katholische Kirche a erkennen und der bisherigen k«tholischen Kirche, welche doch immer die große katholische bleiben

» tiat intra, «zcaltzsiüm, und wenti Sie wollen Lekten bilden, so haben Sie keinen Einfluß mehr auf die Kirche. Nehmen Sie sich ein Beispiel am Protestantismus. Die Reformation hat darum ihren Zweck verfehlt, weil sie in eine Trennung von der Kirche hinauslief^ der Protestantismus ging seinen eigenen Weg; aber auch die katholische Kirche giug ihre Weqe, lind diese Wege waren nicht'die besten, denn die Kirche wurde nicht reformirt. Wir müssen in der Kirche bleiben! Glauben

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 20
Datum: 30.09.1934
Umfang: 20
Aus Leu» Ewigen Reich We viel Schwestern gibt es eigentlich in Rom? Diese Frage hört man oft von den Pilgern. Sie sehen so viele Trachten, daß sie am Schluß nicht mehr aus und ein wissen. Manchmal auch einen Kopfverputz, wo man unwillkürlich stehen bleibt und der Schwester nachschaut. Kleine Geister sagen sogar: „Nein, aber juer diese Trachten erfunden hat. gehört bestraft!" Die Kirche ist da viel weitherziger. Sie hat den Grundsatz, daß das Kleid allein nicht den Mönch

bei. Schon früh war der Dom gedrängt voll von Gläubigen. Während die Innerhalb der 18 Jahre ihres Bestehens hat die Ge sellschaft 18.000 Nichtkatholiken der katholischen Kirche zugesührt. Kinderkrieg gegen die Religion. Die russischen Kin der im Alter von 10 bis 14 Jahren wurden von Iaro- slawski, dem Führer der Gesellschaft der Gottlosen, zum Ausrottungskamps gegen die Religion ausgerusen. Sie sollen religionsseindliche Propaganda unter ande ren Kindern treiben und, so meinte Iaroslawski

angenommen. Barmherzige Schwestern werden zurückgerusen. Spanien hat die religiösen Orden aus aller öffentlichen ten, während 30 weltliche Hilfskräfte, die nach der Ausweisung der Ordensgesellschaften den Dienst ver sahen, mehr als 72.000 Peseten verausgabt hatten. Man sieht, wenn es ums Geld geht, widerrufen sogar die ausgesprochen antiklerikalen Machthaber Spaniens ihre eigenen Beschlüsse. 154 Kirchen zerstört. Die Verfolgung der Kirche in Spanien ist durch Vereinbarung zunächst zum Still stände

. Altötüng. Zu der in den zwei letzten Wochen ver anstalteten Heiligsprechungsfeier zu Ehren Bruder mrads kamen 200.000 Festpilger. In den drei Haupt sachen wurden in dieser Zeit 100.000 Kommunionen aurgeteilt. Die Zeitung des Bischofs. Wie ein Hirtenbrief des Wsfs von Trier kundgibt, soll das bisherige „Pau- Ms-Blatt" zu einem „Bistumsblatt" ausgebaut und »Die Zeitung des Oberhirten" werden. Es ist der erste Much, eine katholische Presse zu schaffen, die unmit telbar dem Bischof unterstellt ist. Legwn

der Engel. Diesen schönen Namen trägt eine Bereinigung in der Tschechoslowakei, die etwa fünf Me alt ist und bereits 8000 Mitglieder zählt. Sie W jugendliche Ministranten zusammen, um sie für ^richtigen Messedienst vorzubereiten. Die Vereint es gibt auch eine recht nette Zeitschrift heraus. Die drei größten Orden der katholischen Kirche sind Jesuitenorden mit 22.337 Mitgliedern, die Fran- maner mit 22.004 Mitgliedern und der Kapuziner- Mn mit 12.000 Mitgliedern. Arbeitslose bauen eine Kirche. Mehr

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