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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 10.03.1928
Umfang: 8
. Aus diesem Grunde war es schon seit langem eine Forderung des gesamten Tiroler Volkes, die Südtiroler Frage in einer eingehenden, die ganze Härte und Unmöglichkeit der seitens der römischen Regierung ihren neuen .Staatsgenossen deutscher Zunge gegenüber beob achteten Unterdrückungspolitik dartuenden Bespre chung im dazu in erster Linie berufenen. Wiener Parlamente aufzurollen, in der Erwartung, daß ein von solcher Tribüne herab ausgestoßener Not schrei zugunsten eines zu Tode gequälten Berg volkes überall

in seiner Antwort nicht so sehr an die Adresse der gesitteten Welt, als an die sich an Worten so gerne berauschenden ita lienische Gasse gesprochen. Glaubt der italienische Regierungschef im Ernst, daß seine Drohungen, vor allem seine Worte, daß es das letztemal sei, daß er über das Süd tiroler Thema spreche, daß seinen Worten im Falle des Anhaltens der Bewegung zugunsten Süd tirols nördlich des Brenners Taten folgen wer den, von der in deutschen Landen ganz anders als auf der appeninischen Halbinsel

aber Mussolini, der wiederum vom 50-Millionen-Volk der Italiener spricht, darauf aufmerksam machen, daß die zukünftige Ge schichte nicht von Staaten, sondern von Völ kern gemacht wird. Daß weder die römische Re gierung, noch die Berliner Reichsregierung, von der Wiener Bundesregierung gar nicht zu reden, die Tiroler Frage endgültig lösen werden, sondern unsere Völker, das deutsche und das italienische; daß wir überzeugt sind, daß das 40-Millionen- Volk, das heute das geschlossene italienische Sprachgebiet

denfeuer in ganz Deutschland die Be freiung Südtirols dem deutschen Volke verkünden werden. Mussolini erledigt. Wien, 8. März. In der gestrigen Sitzung des Hauptausschusses im Nationalrat ergänzte zunächst Bundeskanzler Dr. Seipel seine in der vorletzten Sitzung gemachten Mitteilungen über die Gerüchte von einer Verlegung des Völkerbundes nach Wien und bemerkte abschließend, daß sich die österreichische Regierung mit dieser Frage nicht zu befassen brauchte. Dann erstattete er über seine Prager Reise

Bericht, soweit dabei eine Fühlungnahme mit den offiziellen Stellen der Tschechoslowakei er folgte, und legte schließlich den Originaltext der Rede Mussolinis über Südtirol vor, aus dem sich aber keine neuen Momente über den Gang der Kontroverse mit Italien ergaben. An der Wechselrede, die sich an den Bericht des Kanz lers schloß, beteiligten sich sämtliche Mitglieder des Ausschusses. Es kam eine vollständige Uebereinstimmung mit der Außen politik der Regierung und über das weitere Verhalten in bezug

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 16.08.1931
Umfang: 16
und Zweck der Zusam menkunft und das Ergebnis der Besprechungen andeuten oder verschleiern. Etwas kann man daraus immer abnehmen. Mussolini tat folgenden Trinkspruch: „Die ita lienische Regierung und das italienische Volk ha ben mit lebhafter Genugtuung den Besuch der amtlichen Vertreter der deutschen Nation ausge nommen und begrüßen sie als sehr gern gesehene Gäste in diesem Rom, das immer allen Großen teuer war, die in der Welt die deutsche Kunst und den deutscken Gedanken verkörperten, in diesem Rom

) zeigt den berühmten Aeskulap-Tempel, der zur Billa Borghese gehört. Am Nach mittag begaben sich die Minister nach Tivoli, wo in der Villa d'Este von der italienischen Regierung ein Tee gege ben wurde. (Das erste Bild von rechts.) Am Abend gab'Mussolini im Hotel Exeelsiör (auf unserem Bild in der Mitte) ein offizielles Essen, bei welcher Gelegenheit zwischen dem italienischen Regierungschef und dem deutschen Reichs kanzler Trinksprüche gewechselt wurden. Sie deutschen Staatsmänner in Rom.! Wir leben

und der Ministerpräfi- dentschaft erschienen. Der italienische Regierungs chef schien in sehr aufgeräumter Stimmung zu sein und unterhielt sich in Erwartung des Zuges mit Grandi und dem italienischen Botschafter in Berlin, Orsini-Barone. Der Gouverneur (Statt halter) von Rom war ebenfalls zugegen und von der deutschen Botschaft Botschaftsrat Smend mit zahlreichen Beamten sowie der deutsche Botschaf ter beim Hl. Stuhl, von Bergen. Brüning und Curtius entstiegen dem Zug in Begleitung des Botschafters von Schubert

nicht verstanden und kaum beachtet. Die deutschen Staatsmänner fuhren in das in der Nähe des Bahnhofes gelegene Grand Hotel, wo sie Gäste der italienischen Regierung sind, während sich Mussolini und Grandi nach dem Palazzo Ve nezia begaben, wo die ersten Besprechungen statt fanden; sie haben I V 2 Stunden gedauert. Die deut schen Staatsmänner haben nachher betont, an die ser Unterredung sei die am Brenner begonnene Herzlichkeit fortgesetzt worden. Sie bilde eine Fortsetzung der in Chequers (England) begonne

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 17.01.1931
Umfang: 8
für die Prüfung der Revisionsmöglich keiten darstelle. Aus Rom verlautet allerdings, daß bei den Vorbesprechungen zwischen Schubert und Grandi die italienische Regierung starke Zurückhaltung beobachtet habe. Prozeß Rohrbach—Dornier. Am Donnerstag hat vor der Zivilkammer des Landgerichtes in Ravensburg die Verhandlung über den von der Firma Rohrbach-Metallflugzeugbau eingebrachten Antrag gegen die Firma Dornier wegen Patent verletzung — der Streit geht um die Motoren anordnung auf den Flugschiffen

werden konnten. Von der Gesamtzahl der Fremden in Tirol 753.385 entfallen 511.284 (1929 483.406), das sind 6 7.86 Prozent auf Auslandsbcsucher. Das perzen- Die BundrMnter wehren sich. Ueber den Finanzausgleich (Abgabentei lung) in Oesterreich fanden unter Vorsitz des Bun deskanzlers Dr. Ender Besprechungen der den Mehrheitsparteien angehörenden Vertreter al ler Länder statt. Man war sich darüber einig, daß das letzte Angebot des „Landes" Wien nicht annehmbar fei. Der Regierung wurde das volle Vertrauen

Erleichterungen für die be reits bestehende Linie München — Mailand zu schaffen. Die französische Kammer hat den Sozialdemo kraten B o u i s s o n wieder zum Präsidenten gewählt. Auffallend große Aufträge zur Lieferung von Festungsgeschützen hat Spanien den englischen Waf fenfabriken Vickers und Armstrong erteilt. Die polnische Regierung hat der Reichsregierung wegen der Ueberfliegung deutschen Gebietes durch polnische Militärflieger ihr Bedauern ausgesprochen. Zum polnischen Gesandten in Berlin wurde

der bisherige Staatssekretär im polnischen Außenmini sterium, Dr. Alfred Wysocki, ernannt. Die Botschafter-Konferenz hat in ihrer letzten Sitzung die Liquidierung des interalliierten militä rischen Komitees von Versailles beschlossen. An Stelle des Komitees soll ein französischer General die militärischen Fragen verfolgen, die sich auf die Durchführung der Verträge beziehen. Die angekündigte Rote der polnischen Regierung hat der ständige Delegierte Polens beim Völker bund, Sokal, dem stellvertretenden

Generalsekretär Avenol überreicht. Der Remarque-Film ist von der Zensur auch für Jugoslawien verboten worden. Botschafter von Hoesch hatte mit Briand noch einmal eine eingehende Aussprache über die Genfer Probleme. Das italienische Flugzeuggeschwader des Generals Balbo ist am 15. Jänner von Bahia nach Rio de Janeiro weilergeflogen und dort unter begei stertem Empfang gelandet. Der rumänisch-polnische Freundschaftsvertrag ist für 5 Jahre verlängert worden. Wegen des Aufstandsversuches am Monomen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 25.11.1927
Umfang: 16
R u tz k r a s t- wagen, die täglich 100 Güterzüge ersetzen. Die Regierung hat eine Vorlage über die Versicherung der Landarbeiter ein gebracht. In der B u n d e s g e n d a r m e r i e sollen teils aus Dienstinteressen, teils zur Erzielung von Ersparnissen gewisse Reformen durchge führt werden. Unter anderem sollen die Ab- teilungskommandos aufgehoben werden; deren Kommandanten sollen als Inspizierungsorgane und Referenten bei den Landesgendarmerie kommandos ihre Verwendung finden. Kleinere Gendarmerieposten sollen

, durch das der politische Streik in lebenswichtigen Betrieven des Staates unter schwerste Ahndung gestellt und der Bundes regierung jene Machtmittel erteilt werden, um Anschläge auf die Sicherheit und Ordnung des Staates erfolgreich abwehren zu können. Der Schöftensenat hat wegen Einbruch und Brandleguung im Hause der „Reichspost" am 15. Juli den Hilfsar beiter Klein zu 7 Monaten schweren Kerkers und den Bäckergehilfen Theimel zu 4 Monaten schweren Kerkers verurteilt. — Der Schaden, welcher der „Reichspost

Notlage. Als iDemonstration ge gen die Regierung Baldwin sind 260 Berg arbeiter in 12 Tagen von Südwales nach Lon don marschiert. England geht daran, einen neuen strate gischen Stützpunkt im Ostmittel - m e e r auszubauen, in dem nach dem Krieg gegründeten Zionistenstaat Palästina. Im kom menden Jänner wird mit den Arbeiten des Aufbaues eines großen Hafens in Haifa be gonnen. Für dieses Projekt sind nicht weniger als 1,115.000 Pfund ausgesetzt. Die Ircken behaupten zwar, das Geld sei für den Bau

potamien, Kap der Guten Hoffnung und den andern Gebieten Afrikas ohne Schwierigkeit nach Palästina, Suez und Aegypten gelangen können. In Kalkutta (Indien) fand eine große Demonstration statt, die die Einigkeit der Hin dus und Mohammedaner in ihrem Wider stand gegen die von der Londoner Regierung beschlossene rein englische Bersassungskommis- sion dartun soll. Die Fälschungen nehmen kein Ende. In Paris wurde ein neuerlicher Schwindel aufgedeckt. Ein Jude Blum ist darin ver wickelt. — In Frankfurt

Behörde abhängig macht. Nun hat Jugoslawien ein ähnliches, aber bedeutend milderes Gesetz her ausgegeben, das den Landerwerb innerhalb einer 50-Kilometer-Grenzzone nur mit Er laubnis der Behörde gestattet. Ausgerechnet der italienische Gesandte protestiert gegen die ses Gesetz. Der italienische Außenhandel an der Brennerstrecke ist bedeutend zurückgegan gen. In den Monaten Juli, August, Septem ber. Oktober allein hat Italien 4.100 Waggon weniger exportiert als in der gleichen Zeit des Vorjahres

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.06.1929
Umfang: 8
Vertretungen verschafften sich jetzt den Wortlaut des Schreibens Briands aus Genf. Es werde rund herausgesagt, daß nach der Aufdeckung der Verbindungen zwischen Heimwehren und der Regierung Seipel-Vaugoin in absehbarer Zeit wohl kein österreichi scher Minister es wagen dürfte, in Genf oder in Parts zu erscheinen und mit irgend welchen Wünschen heranzutreten. Die Anleihepläne und die Hoffnungen aus aus ländische Unterstützungen könnten wohl als gescheitert betrachtet werden. Die in erster Reihe

an den Vorgängen in Oesterreich interessierten Staaten wollten zunächst die Haltung der der zeitigen österreichischen Regierung beobachten. Sie warteten ab, ob und zu welchen Maßnahmen die Regierung Stree- ruwitz sich entschließen wird. Würde die Regierung keine Kraft oher keinen Mut besitzen, gegen die fortgesetzten^ Rü stungen und gegen die Gefährdung des inneren und äuße ren Friedens durch die Heimwehren aufzutreten, so fei mit einem nachdrücklichen Schritt gewisser Ententeregierungen in Wien zu rechnen

der verflosienen Regierung, die sich zur Schirm-, Herrin bewaffneter Faschistenbanden aufwarf, auf die fi nanzielle Hilfe des Auslandes zu verzichten. Zumal die österreichischen Kapitalisten das Geld lieber dem Faschis mus in den Rachen werfen, als es der inneren Wirtschaft zuzuführen, wie es sich für richtige Patrioten geziemt. m Mmifeft der aMMMchenKo«. zentration an die Südtiroler. Das Zentralkomiteee der Antifaschistischen Konzentra tion in Paris hat in diesen Tagen auf Grund eines ein stimmigen

Beschlusses ein Manifest an das italienische Volk erlassen, welches in seinen wesentlichen Punkten auch die Südtiroler angeht. Es heißt darin: Das Plebiszit in Italien hat dem Faschismus achtem- halb Millionen Stimmen gebracht, nur 136.000 italienische Staatsbürger wagten es, mit „Nein" zu stimmen. Dies ist nicht verwunderlich! Das Plebiszit hat nur bestätigt, daß in Italien die Tyrannei des Faschismus herrscht und daß das Volk in Knechtschaft lebt. Denn entweder krönt em Plebiszit die politischen Frei

, vor dem italienischen Volk und vor dessen Tyrannen das ungeheuerliche Verbrechen auszuzeigen, das jeder einzelne, der gezwungen war, an diesen Wahlen teil zunehmen, an eigener Seele und eigenem Körper zu spüren bekam. Aus Verbrechen kann niemals Recht erstehen, wenn Ae HrimwehrprovMtton in Wiener-ReustM auf Wunsch der Regierung Seipel. Nach den Enthüllungen über die Beziehungen der Seipel und Vaugoin zu den Heimwehrbanditen ist es eigent lich nicht mehr überraschend, wenn wir aus einem Brief des Stabschefs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.04.1923
Umfang: 8
hat eine Kundgebung erlasten, worin gegen die Aufhebung der Feier des 1. Mai protestiert und das italienische Proletariat aufgefordert wird, Zu versicht bezüglich des Endsieges zu hegen. Die Parteileitung der italienischen Popo- lari hat beschlosten, die aufrichtige Zusammenarbeit mit der Regierung fortzusetzen. &te Kammer tritt am 17. Mar zusammen. In der gestrigen Sitzung der ungarischen Nationalversammlung wurde die Generaldebatte über die Vorlage wegen Regelung der Löhne der landwirtschaftlichen Arbeiter

politische Nachrichten. Der bayrische Innenminister Schweher er klärte im Landtag zum sozialdemokratischen An trag auf Auflösung der rechtsbolschewistischen -Sturmtrupps, die Staatsreaierung habe hiezu keine Handhabe. Er sprach sich gegen die republika- nische Schutzgesetzgebung aus und verriet in allen seinen Gedanken, daß er ein richtiger Minister der ..Ordnungszelle" ist. Der italienische Ministerpräsident Musso lini hat beim „Großen Rat" der Faszistenpartei durchgesetzt, daß alle Faszisten

sich offiziell in die Listen der nationalen Miliz einschreiben lasten. Ferner hat der „Große Rat" über seinen Antrag die Abschaffung der politischen Kommissäre und die Einsetzung von Vertrauensmännern der Pro vinz beschlosten. Der „Große Rat" der italienischen Faszi stenpartei hat endgültig das System der Wahl kreise zu einem M mdat sowie das Proportional wahlsystem abgelehnt und sich für große Wahl kreise und das System der relativen Mehrheit aus gesprochen. Die italienische sozialistische Turatipartei

Gäste sind und am Sonn tag den 29. os. eintreffeu, wird Unterkunft gesucht. Anmeldungen werden im Gasthof Neururcr (Gas brücke) entgegengenommen. Billige Meersische. Durch Entgegenkommen der deutschen Regierung wurde für Tirol eine größere Menge von Nordseefischen ausfuhrfrei gegeben. Der Preis dürfte sich auf 11.000 L für ein Kilo stellen. Die Fische gelangten in Innsbruck bei oen Fischhändlern am Markte gestern erstmals zum Verkaufe. Brotneid.. Daß durch den Bahnhofumbau der Personenausgang

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1928
Umfang: 8
und die Wirksamkeit wich tiger Einrichtungen, so besonders das fascistische Schulblatt für die Kinder leidet, ist dagegen die tätige und organische Feindschaft unserer Gegner aus jedem Gebiet wachsam. Diese Feindschaft ver nichtet die schönsten Initiativen, entwertet in der Praxis die Verfügung der Regierung und ist in der Lage, den Prozeß der Assimilierung der Deutschsüdtiroler zu verhindern. Um nun das Programm der Regierung in seinem tiefften We sen zur Ausführung zu bringen, ist es unbedingt notwendig

und auch das Elternhaus ersetzt. Nun geht man gegen diese Anstalten los und verlangt von den leitenden Persönlich keiten die italienische Lehrbefähigungsprüfung, ob wohl die Vorsteher mit dem Schulbetriebe nicht das geringste zu tun haben, weil ja die Schülev in die öffentlichen, also staatlich italienischen Schu len gehen. Das- Verlangen wurde erfüllt. Jetzt genügt es plötzlich auch nicht mehr. Nun verlangt man von der Leitung der Internate besondere Sicherheiten bezüglich der Gesinnung! Anstelle der bisherigen

deutschen Leiter fordert man nun mehr italienische, denn es sei notwendig, daß das gesamte Personal dieser Anstalten, ob geistlich oder nicht, .italienisch sein müsse, der Sprache und Gesinnung nach. Das bedeutet natürlich den Todesstoß dieser Internate und Konvikte, die in dem Augenblick italienisch geworden, nicht mehr das Vertrauen der Eltern haben. Nicht mora lische oder pädagogische Rücksichten, sondern die von den Deutschsüdtirolern mit Recht verhaßt empfun dene politische Zwangserziehung bildet

abgelehnt haben, in einer Denkschrift Vorschläge der deut schen Regierung bezüglich der Rheinlandräumung sestzulegen. Denn es sei Aufgabe der alliierten Regierungen, grundsätzlich zu dem Räumungs antrag Deutschlands Stellung zu nehmen. K«n-eskauzkr De. Seipel über Sie Anschlußfrave. Dem Genfer Vertreter der Kölnischen „Volks zeitung" erklärte Dr. Seipel, niemand denke in Deutschland und Oesterreich an eine Aufwerfung der Anschlußfrage zur Unzeit. Wer in beiden Län dern vom Anschluß spreche, der stehe

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 23.11.1928
Umfang: 4
Meinung zu sagen, indem sie ihn belehrten, daß die Lehrerin aus Sizilien erst seit zwei Monaten im deutschen Lande >sei. Man begreift, daß bei solchen Vorkommnissen die Sittlichkeit in der Schule nicht gehoben «werden 'kann und wir wissen auch aus einem Falle in Lengmoos, daß die Sittlichkeit der Kinder durch italienische Lehrpersonen iSchaden litt. «So sind die der zeitigen SchuLverhältnisse nicht bloß deshalb traurig, weil die Lernerfolge gleich null sind, sondern es leidet, wie erwähnt

Stand hilfreich zur Seite stehen könne, gaben die Faschisten unverhohlen zur Antwort, daß ein Deutschsüdtiroler an einer besseren amtlichen Stelle nicht ge duldet werben könne; nur in ganz untergeordneten Dienst leistungen dürfen einstweilen noch Einheimische belassen wer den. «Tatsächlich «werden 'selbst für öffentliche Bauarbeiten und dergleichen nur mehr italienische Arbeiter herangezogen. Angarn. Gegen den Vertrag von Trianon. Am Sonntag, ö.em achten Jahrestage der Gesetzgebung

K l u m p n e r. Bekanntlich finden am 2. Julmonds d. I. in der tschechoslo wakischen Republik die ersten Wahlen in die Landes- und We- .zirksoertretungen statt. Zwei Drittel der Abgeordneten wer den gewählt, während ein Drittel von der Regierung ernannt wird. Diesen Wahlen kommt weder politische noch wirtschaft liche Bedeutung zu, denn die erwähnten Körperschaften wer den keinerlei gesetzgebende Gewalt ausüben, sondern lediglich mit beratender Stimme den Leitern des Landes — beziehungs weise Wezirksverwaltungen zur Seite

diese rüh rende «Loyalität dem «Sudetendeutschen süße Früchte tragen werde. Doch die Ärmsten «warteten vergebens und gaben es schließlich noch billiger. Es hieß, daß die erwähnten Parteien nur des-halb in die Regierung eingetreten seien, um in Zu kunft eine weitere Entnationalisierung des Sudetendeutsch- Die diesen Zustand herbeiführenden Gesetze sowohl als Ai «die die Wirtschaftskraft des Volkes schwer belastende Annahm der Militärvorlagen verdankt das Sudetendeutschtum einzi «und allein den deutschen

!! Taten noch nicht erreicht. Ein Volks treuer Abgeordneter H« anläßlich eines Festes gegen das Eingreifen der Polizei geg« die deutschen Festteilnehimer «Einspruch erhoben, «weshalb « strafgerichtlich verfolgt «wird. Und die «deutschen Regierung Parteien stimmten für die Auslieferung! Nun fehlt nur not daß ein 'Sudetendeutscher «wegen feiner Gesinnung hinke richte wird und daß deutsche Regierungsparteiler als Kenkerskmcht« das Urteil vollstrecken. Diese Überläufer -dürften bei den kommenden Wahlen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.01.1931
Umfang: 8
zurzeit in Genf außer- ordentlich stark Zusammenwirken. Wenn auch Curttus auf, der Tagung der Europa-Konferenz zuerst gesprochen habe , f so sei er doch dem italienischen Antriebe gefolgt. Auch der, Antrag auf Einladung Rußlands und der Türkei sei haupt sächlich auf die Initiative der italienischen Regierung zu- rückzuführen. Es ist darüber hinaus bemerkenswert, daß' die italienische Presse sich außerordentlich scharf gegen die Intentionen der französischen Politik wendet. Andererseits lehnen Blätter

. Die Regierung hat daher die Pflicht, dafür zu sorgen, daß Konflikte, wie der bei der Alpine, von einem eigenen Schiedsgericht und von sachverständigen Schlichtern zwangsläufig behandelt werden. Die Alpine Montangesellschaft gehört, was eigentlich den österreichischen Gesetzen widerspricht, einem Kartell an: die Preise, die sie einhebt, und die Politik, die sie betreibt, werden ihr von der Kartelleitung vorgeschrieben, nicht ohne daß die österreichischen Direktoren sich Mühe geben würden, ihre ausländischen

Vorgesetzten durch ein beson ders eifriges Eingehen auf die scharfmacherischen Absichten zufrieden zu stellen. Durch ihre Zugehörigkeit zu dem inter nationalen Stahlkartell, durch die Tatsache, daß der größte Teil der Alpine-Aktien sich in ausländischen Händen be findet, ist die Alpine ihren Arbeitern gegenüber außerordent lich stark. Doppelt und dreifach ist es im Fall Alpine Pflicht der Regierung, die österreichischen Angestellten gegen die Maßnahmen der ausländischen Verwaltung und .Kartell leitung

in Schutz zu nehmen. Der Skandal muß endlich aiff. hören, daß in einer Zeit eines wirtschaftlichen Krisen zustandes. wie man ihn noch nicht erlebt hat. ein führende? Industrieunternehmen auS schändlicher Profitsucht und aus niedriger Ranküne zehntausende Arbeitsmenschen durch harte Verfügungen in das größte Elend und der Verzweif lung in die Arme treiben darf. Da die bessere Einsicht bei den Alpineherren und ihren Auftraggebern nicht von selbst einkehren dürfte, hat die Regierung unverzüglich

in den Alpinekonflikt vermittelnd einzugreifen. Die Regierung er fülle also ihre Pflicht! Die „erneuerte" Heimiveljr in Tirol. Die anfangs Jänner „erneuerte Heinlwehr Tirol" sen det nachstehenden Klageruf aus. Der Grund hierzu sind die Enthüllungen, die in letzter Zeit über diese Heimattreue Be- wegung an den Tag gekommen sind. Sie sind ihr selbstver ständlich auch unangenehm: nicht nur die bösen Marxisten, sondern auch die Preste bürgerlicher Parteigruppen. ja sogar die ehemals heimwehrfrumbe „Tiroler Dauern

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 25.08.1928
Umfang: 6
. Die Interparlamentarische Anion ist in Berlin zusammengetreten. Zunächst wurden die schwierigen Mandatsprüfungen behandelt. Die Senatoren und Abgeordneten des ägyptischen Par laments verlangen die Ausübung ihrer inzwischen durch den König aufgehobenen Rechte. Die Kroaten erhoben Widerspruch gegen die Vertreter des Bel grader Parlaments und ehemalige italienische Ab geordnete, die dem fascistischen Parlament nicht an gehören, bestreiten das Mandat der aktiven ita- lieiHchen Abgeordneten. Die 25. Tagung

. Vorerst keine Rheinland-Räumung. Laut „Daily Telegraph" geht die englische Ant wort auf den deutschen Schritt zwecks Einleitung von Besprechungen über die Rheinlandsräumung dahin, daß es unzweckmäßig sei, die Frage in der Zeit anzuschneiden, in der Chamberlain nicht an der Genfer Tagung teilnehmen könne. Der Preis, den Frankreich und Belgien fordern würde, würde von der deutschen Regierung niemals befahlt wer den können (Ostlocarno, Anschlußverzicht usw.). Das Programm der Pariser Feierlichkeiten

. sieht vor: Montag nachmittags Unterzeichnung des Kelloggpaktes, anschließend Empfang bei Präsiden ten Doumergue, abends Bankett der französischen Regierung: Dienstag mittags Frühstück bei Staats sekretär Kellogg. Am Dienstag abends werden die Staatsmänner Paris wieder verlassen. Die mei sten von ihnen begeben sich unmittelbar nach Genf. Die -rutsche Völkeebunölisa in Güö slawten. Die letzte große Parlamentsrede des Führers der deutschen Partei, Dr. Kraft, hat auf eine große Anzahl von Mißständen

wer den soll. Dr. Kraft hat den letzten Kongreß der Liga im Haag nicht besucht, hat aber dem Kongreß der Völkerbundsligen über die von der südslawi schen Regierung hervorgerufenen Behinderungen Be richt erstattet. Das eigenartige Verhalten der süd slawischen Regierung ist umso auffälliger, als der slowenische Abgeordnete in Italien, Dr. Wilfan, Präsident der slowenischen Völkerbundsliga in Ita lien ist und eine erfolgreiche Tätigkeit selbst im fascistischen Italien durchführen kann. Das Neueste

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 01.05.1928
Umfang: 8
würden. Dieser gehe in seinen Forderungen weit über die Wünsche des mit der Wirklichkeit rechnenden italienischen Volkes hinaus und wolle mit einem Schlage ein großes Italien schassen. Am 22. April wurden die österreichischen Friedensvor- schläge von Seite Frankreichs mit der Begründung abge lehnt, daß ohne Berücksichtigung der italienischen Ansprüche eine Basis für weitere Verhandlungen nicht gegeben sei. Aus den Verhandlungen mit Sonnino gehe hervor, daß die italienische Regierung nicht geneigt sei

aus der deutschen Gesandtschaft in Bern erschienen sei und Deutschland ersucht habe, Oesterreich-Un garn mitzuteilen, daß der König von Italien gegen Ab tretung des Trentino zum Friedensschluß bereit sei. Ribot erklärte dem Prinzen, er glaube an das italienische Frie densangebot nicht. Am 27. Mai 1917 traf Prinz Sixtus neuerlich mit Lloyd George in London zusammen. Im Laufe der Unter redung wurde beschlossen, die österreichischen Friedensvor schläge einer Konferenz der Staatsoberhäupter zur Ent scheidung

, welches der Faschismus heute der öffentlichen Meinung des Auslandes auftifcht, daß zu den Kriegszielen Italiens auch die Annexion Südtirols gehört habe. Für diese Forderung ist kein italienischer Soldat in den Krieg gezogen, hat keine Volksbewegung die italse- nische Regierung zum Kriege veranlaßt. Südtirol war für Italien niemals weder ein nationales noch ein territoriales Ziel. Auch dem Faschismus ist der Appetit erst mit dem Essen gekommen. Die Katastrophe des deutschen Anterrichtswefens irr SüStiro

(1 Privatschule), 141 eiuklassige (2 Privat schulen) und 164 Notschulen. In den öffentlichen Schulen gab es 770 Klassen. Der Abbau. Mit 10 Jänner 1923 wurden plötzlich in einer Reihe von Orten des unteren Etschtales (Saturn, deutschen Lehrerschaft. Leifers, Branzoll u. s. w.) die deutschen Schulen zur Gänze in italienische verwandelt, dasselbe Schicksal traf mit Beginn des Schuljahres 1923/24 alle anderen Schulen des Unterlandes und jene der deutschen Sprachinseln im Nonstale und Fleimstale, ferner Gargazon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 14.07.1923
Umfang: 16
Erklärung wolle er sich nicht mit den Ursachen beschäftigen, die zu dem Verbot der „Nepszava" ge führt hätten. Die Regierung könne ohne Einbuße an ihrem Prestige ihre Maßnahmen rückgängig machen. Die italienische Wahlreform. Rom, 13. Juli. Während die Kammer die Wahl reformdebatte fortsetzt, kündigen die Blätter an, daß Staatssekretär Acerbo morgen über die techni- scheu Fragen sprechen werde und Sonntag Musso lini über die politischen Fragen. Mussolini werde die Vertrauensfrage auswerfen

/2, Englische 322700, Französische 4095 Holländische 27450, Italienische 2980—, Jugoslawische 734, Polnische 0 57 Schweizer 12190, Tschechische 2110, Ungarische 4-90. Züricher Devisen vom 13. Juli. Berlin 100 Mark ----- 0-0027 Franken, Wien 100 Kronen — 0*0080 Franken, d.-ö.Noten 0-00811/4, Holland 100 Gulden ----- 225'— Frank. Newyork 100 Dollar-----576-1/2 Franken, London 1 Pfund Sterling -- 26-40 Franken, Paris 100 Francs ----- 33-80 Franken, Mailand 100 Lire — 24*60 Franken, Prag 100 Kronen

verboten. Der Erlaß der Münchner Polizeidirek tion, der das Tragen aufreizender politischer Arm binden, Fahnen usw. verbietet, hat in den Kreisen der Nationalsozialisten starke Erregung hervorge rufen. Im übrigen ist die Erregung der Münchner Bevölkerung über die durch das Turnerfest verur sachten Mißstände im Ernährungswesen groß. Verhaftete italienische Banknotenfälscher. Vor einiger Zeit hat die Budapester Polizei zwei italie nische Staatsbürger verhaftet, da sie große Mengen gefälschter

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 15.08.1929
Umfang: 8
leidenden Landsleute weder vom Gesichtspunkt des Geldbeutels noch! von demjenigen der Bequemlichkeit gerechtfertigt. Ueberdies kann man ruhig sagen, daß das italienische Fremdenpublikum, das einem ja manchmal auf die Ner ven gehen könnte, in Massen nur die Täler und be kannten Sommerfrischstationen füllt, auf den Schutzhütten und Bergwiegen aber nur selten zu finden ist, so daß hier der deutsche Bergwanderer vorherrscht. Ueberhaupt beginnt der Hauptzuzug der italienischen Sommergäste in die Täler

getraute sich nicht, ihre Häuser zu verlassen, um nicht von den Soldaten aus geplündert zu werden. Wie verlautet, sollen diese Schieß übungen im heurigen Herbste wiederholt werden. Irgend eine höhere Stelle, an die die gequälte Bevölkerung sich um Schutz wenden könnte, gibt es nicht. Die Bevölkerung des Vintschgau ist viel zu praktisch denkend, um nichit einzusehen, welcher: Vorteil es für sie bieten würde, wenn ihre Jugend die italienische Sprache beherrschen würde. Allein so wie der Schulunterricht

wird und an dem auchi das Konkordat mit der Kurie nichjts geändert hat. Wir selbst hatten die Genug tuung, in einem Psarrdorfe angesichts einer großen Schar- italienischer So vlmerg äste einer gelungenen Aufführung von Schuberts deutscher Messe durch den dortigen Orga nisten, einen entlassenen deutschen Lehrer, und einen von ihm geschulten Kirchenchor beizuwohnen. Allerdings wird von Eingeweihten behauptet, die Regierung lege jetzt den Begriff Muttersprachje dahin aus, daß diese für alle italienischen Staatsbürger

aus! —o— Die Schweiz und Italien. Am Schlußtage des Eidgenössischen Schützenfestes in Bellinzona hielt Bundesrat Motta eine Rede, in der er das Verhältnis der italienischen Schweiz zum Königreich Italien klarstellte. Der Tessin, so sagte Motta, wolle laut verkünden, daß die lange herbeigesehnte Schjweizer Einheit sein wert vollstes Gut sei und daß er in der demokratischen und friedlichen Schweiz seine wahre Mutter erkenne. Er sei sich aber and) der Aufgabe bewußt, im Schoße der Eid genossenschaft die italienische

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 07.01.1926
Umfang: 8
angegeben, Dr. Noldin habe den deutschen Pri vatunterricht begünstigt und beabsichtigt, den deut schen Kindern einen Weihnachtsbaum zu machen. Da diese Gründe aber doch zu wenig stichhaltig sein mochten, hat nach einer Meldung aus Bozen die italienische Pvssse nun die Behauptung aus gestellt, Dr. Noldin sei wegen Amts ehren- Beleidigung des Regierungskommissärs von Salurn verhaftet worden, die er am Tage seiner Verhaftung in der Wachstube der Karabinieri in Anwesenheit der Faschisten

Schritte bei der Regierung einleiten will. Belgien. Die Vertteter Englands, Frankreichs und Ita liens haben dem Ansuchen Bulgariens we gen Aufhebung der Militärkontrolle stattgegeben. Der Generalsekretär des Völker bundes hat an die Mitgliedstaaten ein Rundschreiben gerichtet, in welchem er die selben zum Entgegenkommen gegen- ü b e r Oesterreich bei Erneuerung der Han- delsverttäge ausfordert. * Der nordamerikanische Kongreß hat sich fast einmütig fiir die Beschickung der A b - rüstungskonserenz

- ! kensregiment ein. Zwischen Rumänien, Jugoslawien und der Tschechoslowakei wurde ein Ab kommen über den Transit der Truppen der drei Länder abgeschlossen. Ferner wmde in Belgrad ein türkisch-jugoslawisches Freund schaftsvertrag unterzeichnet. Italienische Zeitungen berichten aus Tanger, die L a g e A b d e l K r i m s sei sehr schlecht; eine Reihe von Stämmen sind neuerdings von ihm abgesallen und man halte für möglich, daß Abd el Krim im Begriff stehe, sich zu flüchten, vermut- lich nach Italien

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 17.01.1925
Umfang: 10
densvertrages verschuldet. Hiezu kommt, daß die österr. Heeresmacht gegenwärtig überhaupt keine Artillerie unterhält. Die Iustänöe in Süötirol. Wien, 14. Jänner. In den letzten Tagen hat de Polizei gegen 3 0 Hausdurchsuchungen bei deutschen Bürgern vorgenommen, die jedoch mit einer einzigen Ausnahme erfolglos verlau fen sind. Im Hause eines gewissen Melzer hat die Polizei drei österr. Militärgewehre und einige Bajonette gesunden. — Aus der Bozner Handels kammer sind ungefähr hundert italienische Mit glieder

politischen Grün den gegen die Wahlvorlage der Regierung zu stim men. Rom, 14. Jänner. Alle Blätter beschäftigen sich mit dem geschlossenen Auftreten der drei ehe maligen Ministerpräsidenten Giolitti, Orlando und Salandra gegen die Regierung. Die faschisti schen Blätter greifen diesen neuen Dreibund scharf an und suchen darzutun, daß Italien nichts Gutes von ihm zu erwarten habe. Die Opposition richtet sich gegen den Mussoli nischen Schachzug mit den Wahlen, bei denen der Volkswille berücksichtiget

werden müsse. llactzrictztsn. In einer Verbalnote des Generalkommissärs an die Regierung fordert Tr. Zimmermann ein schneidende Veränderungen in der Verwaltung, Abbau der Landesregierungen, Vereinheitlichung der Verwaltung und Einschränkung der Mittel schulen. Ja, Dr. Zimmermann greift sogar in das Gebiet des Schulwesens ein und fordert eine Ein schränkung der Mittelschulen. Folgenden Banken dürfte nach dem Gesetz, die Konzession entzogen werden, weil sie das Ver trauen des Publikums mißbraucht

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.09.1926
Umfang: 4
Seite 2. leGionUionro g« Mist. KB. Paris, 38. Sept. In der gestrigen Sitzung des Gemeinderates non Lyon wurde Herriot von sozialistischer Seite aufgefordert, zu erklären, wie er sein Amt als Bürgermeister einer Stadt mit sozialistischer Mehrheit und seine Teilnahme an der Regierung Po-incare vereinigen und rechtfertigen könne. Herriot lehnte es ab, in öffentlicher Sitzung zu antworten. Es wurde hieraus eine neue Sitzung unter Ausschluß der Oesfentlichkeit ab- gehalten. Der sozialdemokratische

, 27. Sept. Macöonald erhob in seiner wr Unterhaus gehaltenen Rede gegen die Regierung den Vorwurf, daß sie versucht habe, ein nationales Abkommen durch regionale Abkommen ersetzen zu lassen und daß sie die Grubenbesitzer nicht gezwungen habe, mit den Berg leuten in Besprechungen einzutreten. Macdonald erklärte, die Regierung müsse die Grundbesitzer zwingen, die Re gierungs-Vorschläge anzunehmen. Churchill erwiderte darauf, die Regiernng beabsichtige keineswegs, das System der Nationalisierung

in der Kohlenindustrie ein zuführen. Das Unterhaus hat mit 237 gegen 132 Stimmen eine Entschließung genehmigt, wodurch den Regiernngsmatz- nahmen für die kommende Parlamentsseffion die Prio rität erteilt wird. Das Oberhaus nahm eine Entschließung an, durch die die Regierung ermächtigt wird, die Ausnahmebestimmun gen weiter in Kraft zu lassen. Daraus vertagte sich das Oberhaus. England zu arm! London, 28. Sept. (Priv.) Fm Unterhause erklärte Lord Cnrchill, daß die Regierung ihren letzten Vorschlag

im Kohlenarbeitevstreik aufrecht erhalte, aber nur durch b e- schränkte Zeit. Um der Arbeiterschaft entgegenzu- kommen, sei die Regierung bereit, die bekannten Borschläge ab zu änd ern. Ein liberaler Abgeordneter schlug vor, daß die Regierung der Kohlenindustrie eine A n l e i h e für zehn Jahr gewähren solle. Lord Cnrchill erwiderte, daß E n g la nd zu a r m sei, um eine solche Lösung des Berg werkkonfliktes ins Auge zu fassen. Der Sekretär der Gru benarbeiter, Cook, hatte in den Wandelgängen des Par lamentes

Tramm;H i Wienerberger 640; Liefmger 699. ! Wierrsr Bs!rrLe«-Krrrfe. Dien. 28. Sept. Amerikanische 704.— Geld, 708.— Ware; Dich ! 168.15 (188.75); Englische 34.26 (34.42); Französische 19.92 P \ Italienische 27.— (27.16); Jugoslawische 12.4750 (12.5850); W , 77 90 (78.90); Rumänische 3.6150 (3.6550); Tschechische 20.90 (21? j Ungarische 99.02 (99.42). Züricher Depisett-Kirrse. Zürich, 28. Sept. Berlin 123.27H; Holland 207.30; NewyorkN?' 1 London 2510.75; Paris 14.50; Mailand 19.75; Prag 15.32tf

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 05.06.1929
Umfang: 8
hat sich in der Ortschaft Mödling bei Wien letzter Tage ereignet, wo ein Heimatwehrführer von Sozialdemokraten Überfällen wurde. Daraufhin haben sowohl die Heimatwehren wie 'der Republi kanische Schutzbund größere Abteilungen in Mödling zusammengezogen. Die Deutschenverfdtsuns in Süötirol geht weiter. Im Zusammenhänge mit dem Morde im Ahrntal befinden sich noch Immer 12 deutsche Südtiroler in Haft, obgleich alle Anzeichen für eine italienische Täterschaft sprechen. Neuerdings wur den wieder 19 Verhaftungen gelegentlich

sich zur Ue bernahme der Regierung. Als künftiger Außenminister wird Henderson, als Schatzkanzler Snowden genannt. London, 4. Juni. Nach der neuesten Meldung hat das Kabinett Baldwin heute demissioniert. Des Münchener Stahlhelmtag am 1. und 2. Juni nahm in Anwesenheit ,von über 100.000 Bundesmitgliedern und Freunden und unter herzlichen Sympathiekundgebungen der Mün chener Bevölkerung einen glänzenden Verlauf. Der Bundesvorstand faßte am Samstag Entschließungen, die zum Kampfe gegen den Poungplan aufriefen

be gangenen Handlung der „Ehrennotwehr" sprachen. Zum Präsidenten von Venezuela wurde als Nachfolger des Generals Gomez Juan Parez ge wählt. Die diplomatischen Beziehungen zwischen Rußland und China sind von der Nanking-Regierung abge brochen worden. Im Prozeß gegen die spanischen Artillerie-Offi ziere wurde ein Oberst und zwei Hauptleute zum Tode, neun Offiziere zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt, die übrigen freigesprochen. Ford und die Sowjet-Union haben einen Ver trag abgeschlossen, der Rußland

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Alpenländer-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 12.07.1931
Umfang: 16
, ein Reichsdeutscher aus Dresden, der Hilfsarbeiter Anton Zoller, der 29jährige Ludwig Preßl, der 28jährige Franz Princic aus Bad Ischl und der italienische Staatsangehörige Giaeomo de Fabro. Wie die Untersuchung ergab, haben die Häftlinge mit einem im Arrestlokal Vorgefundenen eisernen Rohr die morsche Mauer rund um den Fensterstock aufgebrochen, den Fensterstock samt Gitter ausgehoben und sind durch die auf diese Weise entstandene Lücke geflüchtet. Ein Stubenmädchen des Gasthofes „Zum Hirschen", die zu fällig

- und Angestelltenschaft an die christlichsoziale Reichsparteileitung und an den christlichsozialen Nationalratsklub nachstehende Ent schließung und fordert, daß zum Inhalte der Resolution unverzüglich Stellung genommen werde. Die christliche Arbeiter- und Angestelltenwählerschaft Oberösterreichs sieht sich veranlaßt, gegen die skandalösen Vorkomm nisse in der Beilegung der Bundesbahnaffäre schärfsten Protest einzulegen. Es muß mit Befremden festgestellt werden, daß die Vorgangsweise der Regierung in Be handlung

der Schwarzfondsempfänger jedem politi schen Reinlichkeits- und Gerechtigkeitsgefühl geradezu Hohn spricht, was nicht nur die berechtigte Entrüstung aller rechtlich denkenden Wählerkreise erregen, sondern auch das Vertrauen des Volkes zur Regierung schwer erschüttern muß. Anstatt die Korruption der Oeffent- lichkeit gegenüber restlos aufzudecken und die hiedurch fchwerst kompromittierten Funktionäre zur strengsten Verantwortung zu ziehen, hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren plötzlich über Nacht eingestellt. Abge sehen davon

, daß sich die österreichische Justiz dadurch selbst in den Augen der Wählerschaft diskreditiert, muß das Volk den Glauben an die Objektivität unseres Ge richtswesens immer mehr verlieren. Dieses völlig un verständliche, selbst das primitivste Rechtsempfinden grob verletzende Vorgehen der Regierung wirkt um so aufreizender, als seinerzeit im Wahlkampf zu den letz ten Nationalratswahlen der Bundesbahnskandal als fast ausschließlicher Wahlschlager im christlichsozialen Lager herhalten mußte. Nicht genug

damit, daß die am Bundebbahnskandal Beteiligten völlig straflos ausgin gen, hat das Zuständige Ministerium die bekannten Fondsempfänger Hentfchel, Trnka und Sedlak über dies noch mit hohen Bundesauszeichnungen bedacht. Wir fordern im Namen der christlichen Arbeiterschaft Oberösterreichs sofortige, befriedigende Klarstellung jener Gründe, die die Regierung zu diesem, dem gesun den Volksurteil völlig unverständlichen Schritt bewegen konnten. Die im Vorgehen der Regierung enthaltene Provokation wirkt um so unerträglicher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.02.1926
Umfang: 8
. .... 1-68,93 Wien ....... —•73.06 Englische 34.51.- New-Uork ..... 5-19.20 Französische .... —•26.09 London ...... 25-25,— Italienische . . . . —•28.58 Paris —•19.09 Schweizer ..... 1-36,59 Mailand —•20,94 Tschechische .... —'21,01 Prag ....... —•15,37 Drahtnachrichten. Deutschlands Eintritt in den Völkerbund. Ein „Höflichkeitsbesuch" des Generalsekretärs bei Stresemann. Berlin, 16. Febr. (Wolffbüro.) Der Generalsekretär ^ des Völkerbundes Sir Errik Drummond, der in Berlin ein- • getroffen

. ! Außerdem wurden allgemeine Fragen hinsichtlich 'des Böl- > kevbundsekretariates, die zur besonderen: Zuständigkeit des . Generalsekretärs gehören, erörtert. Die Besprechungen wer- l den fortgesetzt. England und die Erweiterung des Bölkerbundrates. London, 15. Febr. (Wolffbüro.) Im Unterhause erwi derte Chamberlain auf die Anfrage, ob er durch eine Erklä rung, daß die britische Regierung gegen jede Erweiterung des Bölkerbundrates größeren Umfanges sei, die in England wie rm Ausland herrschende Besorgnis

wird. lieber die Emission des zwei ten Teiles der Anleihe stehe der Abschluß eines Abkommens bevor. kme Ardettszeitkonfereur. Der Arbeitsminister Englands, Frankreichs und Italiens. London. 15. Febr. (Wolfs.) Im nächsten Monat wird, wie der „Amtliche englische Pressedienst" meldet, wahrschein lich eine Konferenz der Arbeitsminister Großbritanniens, Frankreichs und Italiens stattsinden, die von der englischen Regierung einberufen werden wird. Sie soll die Notwendig keit eines wirksamen internationalen

Abkommens für die Regelung der Arbeitszeit erörtern. Mussolinien drückt sich von der Washingtoner Konferenz. R o m, 15. Febr. ?lgenzia di Roma erklärt, daß Italien die Durchführung der internationalen Konvention über den Achtstundentag auch weiterhin in sospenso lasse, weil Frank reich nur eine bedingte Ratifizierung, England sie noch nicht ratisiziert und die Schweiz erklärt habe, sie nicht ratifizieren, zu können. rschechsslswakische Bersnmmlnnzsfxr'heit. Es dürfen nur der Regierung angenehme Dinge

gegen den Nürnberg« Oberbürgermeister. Nürnberg, 15. Febr. (Wolffbüro.) Das Verfahren gegen Oberbürgermeister Dr. Lupe ist von 'der hiesigen Straf- kammer eingestellt worden. (Gegen Oberbürgermeister Dr. Lupe ist bekannttich twi den unterschiedlichen HakenkreuKern ein schanttoses Kesseltreiben emgeleittt worden, weck er eben ein aufrechter Demokrat ist. Er wurde vor einigen Wochen wegen böswilligen Beschuldigungen von der Regierung des. , Amtes entsetzt und in Strafuntersuchung gezogen. Daß das Verfahren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 17.01.1925
Umfang: 16
einige große Jagden ; auf Wildschweine veranstaltet worden. Der Erfolg dieser Jagden war aber gleich Null; es wurde kein 1 Wildschwein erlegt. Verlegung der Zeppelin-Werst nach Italien? Wie ; der Berliner Korrespondent der „Tribuna" ver- , sichert, sind zwischen den Zeppelin-Werken und der ; italienischen Regierung Verhandlungen über die ^Verlegung der Zeppelin-Werke aus Friedrichshafen | und Berlin nach dem italienischen Flugfeld in Ci- nisello bei Mailand im Gange. Auf diese Weise ' könnten die Zeppelin

-Werke der Zerstörung ent- i gehen. Auch italienische Banken sangen zu verkrachen § Aus Rom wird gemeldet: Das Gericht hat die nca adriatica, nachdem die Gläubiger ein Ange- auf einen 20prozentrgen Ausgleich abgelehnt ten und der Vertreter der Laibacher Jadrianska lka ein Eingreifen ablehnte, als fallit erklärt. , Französische Anbiederungen an Rußland. Aus , Moskau. 14. Jän., wird gemeldet: In seiner bei Ueberreichung des Beglaubigungsschreibens gehal tenen Ansprache erklärte der neue französische

Bot- - schafter Herbette, der Empfang, den er in Moskau gefunden, und das Wohlwollen, das ihm der Prä- ' fident und die Mitglieder der Regierung entgegen bringen, lasse ihn hoffen, daß es ihm gelingen werde, tote geschichtlichen Bande zwischen Frank- ; reich und Rußland wieder anzuknüpfen. Die Ge- ' schichte lehre, daß die nationalen Interessen der ! beiden Länder keineswegs im Gegensätze stehen. Der Präsident des Zentralexekutrvausschusies der Sowjetunion Kalium sprach in seiner Erwiderung

Tutankhamens. Der Streit zwischen Howard Carter und der ägyptischen Regierung über die Wiederaufnahme der Ausgrabungen Car ters am Grabe Tutankhamens ist beigelegt. Carter wird nunmehr feine Arbeiten wieder aufnehmen können. Geri^Maal. Die Dummen werden nicht alle. Im sächsischen Erz gebirge hat eine religiöse Bewegung, die in Fanatismus ausartete und zu einer förmlichen Epidemie von religiö sem Wahnsinn führte, beträchtlichen Umfang angenom men. Das geht aus einem Prozeß hervor, der vor dem Marienberger

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