wiederholen. „Tribana', das offiziös inspirierte Organ, verlangt unbedingt ein Dementi des Papstes, da man nicht wisse, ob die Regierung stets über genügend viel Soldaten verfügen werde, um den Papst vor der Volkswut zu schützen. Eine griechische Prophezeiung für Italien. Die Athener Zeitung „Chrono?' veröffentlicht unter der Ueberschrist: „Warum die Italiener werden besiegt werden' solgenden Leitartikel: „Die italienische Mobilmachang war fehlerhaft und voller Mängel. Die Bewohner Norditaliens find
29. Juni 19 15 4and gebracht und dort interniert werden und in Falle der Ablehnung, wie bei Annahme dieses NarscklaqeS, die Zustimmung der serbischen Re- oierurg zu erlangen, daß die wichtigsten Artikel hingesendet und unter die Kriegsgefangenen verteilt ^Um die serbische Regierung inosfiziell aus die Bereitwilligkeit hinsichtlich dieser Vorschlage zu tnüfen, vereinbarte der Vorstand der Wiener AuS- kunftstelle des Roten Kreuzes zugunsten der Kriegs gefangenen, Freiherr v. Spiegelseld
. mit dem Vize« Präsidenten deS serbischen Roten Kreuzes, Oberst, leutnant Soubotic, eine Zusammenkunst in Sofia, wobei Soubotic Versprach,, unsere Vorschläge der serbischen Regierung zur Kenntnis zu bringen. Nachdem Soubotic öfter telegraphiert hatte, daß die serbische Regierung bereit sei, unsere Vorschläge in Erwägung zu ziehen, hat das Ministerium des Zleußern sofort Vorschläge offiziell durch Vermitt- lung des amerikanischen Gesandten in Bukarest bei der serbischen Regierung vorgebracht. Daraushin
langte eine Antwort. ein, worin der Vorschlag der Uebersührung der Kriegsgefangenen in ein neutrales Gebiet abgelehnt wurde. In der serbischen Antwort wurde ausgeführt, daß die öfter- reichisch ungarischen Kriegsgefangenen bestmöglich behandelt werden, daß die Epidemien durch sie selbst eingeschleppt wurden und daß sie alle gut untergebracht sind. Dagegen stimmte die serbische Regierung nach längerem Zögern am 11. Mai, betreffend die Einsuhr von Liebesgaben, zu, worauf am 14. Mai große Mengen
verschiedener Artikel, darunter Decken, Wäsche Zivilkleider und trockene Milch, nach Serbien abgingen. Bisher sehlt jedoch jede Nachricht über das Eintreffen dieser Sendung. Fast gleichzeitig mit der Abreise des Freiherrn v. Spiegelfeld nach Sofia machte das Ministerium des Aeußern eine weitere Demarche in Nisch, dahin gehend, daß die Lage der österreichisch ungarischen Kriegsgefangenen in Serbien durch eine neutrale Kommission untersucht werde, wozu nach längerem Zögern die serbische Regierung