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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 01.03.1935
Umfang: 8
von Bozen. Dort soll ein neuer Bahnhof erbaut werden, von dem aus Schienenstränge in die Jndustriezone geführt werden. Die Stadt Bozen muß Kanalisierung, Beleuchtung und Stra- ßennetz Herstellen. Eine neue Brücke über den Eifack soll das Industriezentrum mit den Arbeiterhäusern rechts des Eisack verbinden. Die Kosten der Vorbereitungsarbeiten sind mtt 11 Millionen Lire veranschlagt. Hiezu stellen wir fest: als die Provinz Bozen an die! italienische Regierung um eine Wirtschaftshilfe im Aus maße

gerichtet sind, in dieser Provinz italienische Sprache und Sitten zu verbrei ten, im Widerspruche stehen. (Questo Ente, che alla easa madre in Colonia Germania svolge un'attivita contrastante eoll'interesse nazionale, intento a diffondere in questa Prov- vincia la lingua e costumi italiani.)" „Diese Tätigkeit wird ausgeübt, indem auch non soci (Nichtmttglieder) an Borträgen und Theaterauffüh.ungen in deutscher Sprache teilnehmen, wobei auf das Wort Deutsch stets das Schwergewicht gelegt wird und sogar

geschlossen werden. Jeder Mensch weiß, daß von einer politischen Tätigkeit bei den katholischen Gesellenvereinen gar keine Rede sein kann. Selbst die ttalienische Regierung kann nur vorwerfen, daß diese Vereine deutsche Borträge und Theateraufführungen veranstaltet haben, zu denen auch Nichtmitglieder Zuttitt hatten. Das Verbrechen bestand nur darin, daß in den Ver einen, die aus Deutschen bestehen, deutsch gesprochen wurde. Und dies darf nicht geduldet werden, weil dadurch der „italienischen

Entnationalisierung entge gengearbeitet wird!" Wenn schon Italien Kulturabkommen abschlietzt, genügt es wahrlich nicht, Kulturinstitute zu schaffen und große Worte über Goethe zu sagen, sondern Italien möge ge fälligst der deutschen Sprache und Kultur im deutschen Südtirol jene Mindestrechte einräumen, auf die in Südtirol seit 1500 Jahren heimische deutsche Kultur auch ohne Kul tur-Institut ein Anrecht hat. Hic Rhodus, hic salta! Der italienische Ministerrat beschließt die Abwürgung des Südtiroler Deutschtums

von sieben Millionen Lire heranttat, stand das Geld nicht zur Verfügung. Hunderte von Existenzen gingen zu grunde, weil sie diese Wirtschaftshilfe nicht erlangen konn ten. Nun hat die Regierung 11 Millionen nur für Vorbe reitungsarbeiten übrig, obgleich sie für die kriegerischen Vor bereitungen gegen Abessinien viele Millionen benötigt. Wie kommt dies? Aus politischem Interesse hat man den notleidenden Weinbauern in Südtirol nicht geholfen und das Land ver armen lassen, aus politischem Interesse legt

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 30.03.1920
Umfang: 14
seitens der italienischen Re gierung die Ruhcgenüsse eingestellt wurden, stieg von Tag zu Tag. Ta entschloß sich der Vorstand des Vereines, Herr Kurdirektor von Meißner, an die italienische Regierung einen Aufruf zu richten, in irgendeiner Form die Not der Armen zu lindern. Unter Nr. 3162, III. vom 29. Jänner 1920 (diese Zuschrift gelangte erst am 26. März in die Hand des Obmannes des Pen- sionistenverbandcs) richtete nun das Gencralkommissariat für Venezia Tridentma in Trient an den Verband folgende

zu jenem Zeit punkte festzustellen, dem die letzte Zahlung der früheren Regierung entspricht. Tie Beträge, die an Personen ausbezahlt wurden, die im be setzten Gebiete zuständig sind, denen jedoch der Friedensvertrag nicht gesetzmäßig die italienische Staatsbürgerschaft zuerkennr, sind für alle Fälle besonders evident zu halten, damit eventuell die Nesundierung seitens jenes Staates verlangt werden kann, dem diese Person zugchören/ würde, falls sie die italienische Strars- bürgerschaft nicht erwählen

sein soll. Zur Besetzung des Ruhrgebietes. Paris, 29'. März. (Korr.-Büro.) Wie wir er fahren, ist die amerikanische Note betreffend die Be setzung des Ruhrgebietes heute früh in Paris einge- Iroffen und dem Ministerpräsidenten Miller and übergeben worden. Vertrauensvotum der Mehrhertsparteie«. Fp. Berlin, 29. März. (Eigendraht.) Die drei Führer der drei Mehrheitsparteisn Löwe, Bayer und Trimborn haben am Schlüsse der Sitzung der Na tionalversammlung ein Vertrauensvotum für die neue ^Regierung beantragt. Der Antrag

! zur rechtlichen Behandlung der Fälle belehren können. Ich mache aufmerksam, daß keine weiteren Pensionsaus- zahlungcn zu Lasten des italienischen Staatsschatzes an jene Per sonen, welche in den neuen Provinzen nicht einmal das Recht der Heimatszuständigkeit besitzen, möglich sind, das diese keinerlei An spruch haben, auch mittels Gesuch die italienische Staatsbürgerschaft zu erreichen. Diesen letzteren Pensionisten (die weder geboren, noch h imatzuständig sind) kann auf Grund eines Vertrages zwischen Italien

und der Republik Oesterreich (der einzige Nachfolgestaat, der diese Pensionen rückzuvergüt'n bereit erklärt hat), soweit sie deutscher Nationalität sind und sich hier aushalten, auf ein dies bezügliches Gesuch eine Snstentanon provisorisch in italienischer Valuta, die gebührende Kronenpension nach den Züricher Tageskurse umgercchnet, erfolgt werden. Das GeneralZivilkommisiariat: Montana in. p. Die in obenstehender Zuschrift Zitierte italienische Verordnung lautet: Nr. 1159/05046/A. Minister Präsidium

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 15.02.1933
Umfang: 8
ver sehen. Wiederholt hat man -es versucht, die deutschen Geist lichen zur Aufgabe ihres Standpunktes — Religionsunterricht in der Muttersprache — zu bewegen und sie zu veranlassen, den Unterricht nicht im Pfaürhause, sondern in den Volksschulen zu erteilen. Diese Absicht der italienischen Regierung wurde aber durch die einmütige ablehnende Haltung des Südtiroler Klerus vereitelt. Da man auf diese Weise nicht zum Ziele kam. schuf dann die italienische Regierung das bekannte

A u s n a h m s - g e setz, dass die Verwendung katholischer italienischer Geistlicher unter besonders günstigen Verhältnissen (erhöhtes Gehalt) vor sieht und erwirkte es, daß leine Reihe von italienischen Geistlichen vom Erzbischof Endrici von Trient nach S-üdtirol geschickt wurde, wo diese Geistlichen heute in den Volksschulen den Religions unterricht an deutsche Kinder erteilen. Ganz anders geht die italienische Regierung im ladi- nischen Buchenst ein und Cortina, d'Ampezzo vor. Dort waren die Priester

liegt ein gewisses System. Für die Vorgeladenen bedeuten diese Vorladungen eine nicht geringe finanzielle Belastung und einen Zeitverlust, abgesehen vom Aerger, der mit derartigen Einvernahmen verbunden ist. Italienische Inkonsequenz im Religionsunterricht Seit einer Reihe von Jahren trachtet Italien, daß der Reli gionsunterricht in bett Südtiroler Volksschulen nicht wie sonst in Italien üblich, durch die Volksschullehrer erteilt werde, son dern daß katholische Geistliche diesen Religionsunterricht

immer- in italienischer Sprache erteilten, daß also der Zustand, wie er heute von der italienischen Regie rung für Südtirol erstrebt wird, in diesen beiden Orten längst vorhanden way. In diesem Vorgehen liegt eine sichtbare Inkonsequenz. In Südtirol werden italienische Katecheten in die Schule berufen, um die Autorität der deutschen -einheimischen Geistlichkeit und den deutschen Pfarrunterricht zu untergraben -und die Kinder von diesem Pfarrunterrichte in der Muttersprache abzuziehen, im ladinischen

Dr. Tragseil eine Versammlung von Vertretern der wichtigsten kathol. Landes organisationen eist, um zur Frage der Entnationalisierung des Religionsunterrichtes in Südtirol Stellung zu nehmen. Rach einem Referate Dr. Reut-Nicolussis wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: „Die am 31. Jänner in Innsbruck versammelten Vorstände der katholischen Hauptorganisation Tirols vernehmen mit größ tem Schmerz die Nachrichten über die sich steigernden Versuche der italienischen Regierung zur Jtalienisierung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 01.03.1928
Umfang: 20
noch etwas gelten sollen. D i e s e V e r s p r e ch u n g e n s i n d ins Gegen- teil verkehrt w o r d e n. Es wird das auch gar nicht verheimlicht. Heute steht Italien auf einem ganz anderen Minderheitenstandpunkt. Italien hat heute den Standpunkt «bezogen, es sei ein nationaler Staat mit über 40 Millionen Einwohnern. Die eine Million Anders- sprachiger, Deutsche und Slawen, existiere juristisch für Italien nicht. Im Gegenteil ist darauf zu verweisen, daß der italienische Staat, der den Deutschen Südtirols

jeden Minderheitsschutz verweigert, scharf darauf bedacht ist, daß dort, wo italienische Minderheiten sind, wie im afrikanischen Tunis, die Rechte bieffer italienischen Min- derheiten genau gewahrt werden. Begründet wird dieser Standpunkt damit, daß man 'damit gegenüber dem früheren Standpunkt eine ausgesprochene Schwenkung vollzogen hat. Italien hat die Angliederung Südtirols unter der Voraussetzung erreicht, daß es Südtirol zu seiner st r a t e g i s ch e n Sicherung brauche. Auch Wilson hat sich darauf bezogen

über den Brenner emgewaNdert oder -sie seien Reste früherer barbarischer Einfälle. Die Ungeheuerlichkeit einer solchen Behauptung zu widerlegen, halte ich für überflüssig. Ich möchte nur darauf verweisen, daß die Deutschen Südtirols zu geschlossenen Ansiedlungen schon gelangt sind, bevor es eine italienische Ra- t i o n g e g e b e n h a t. Wir sehen, daß die feierlichen Versprechungen nicht eingchalten werden. Sie wurden ins Gegenteil verkehrt. Ich muß das beweisen. Ich lasse nur die Tatsachen sprechen

, leidenschaftslos und objektiv. Die Tatsachen führen aber leider eine furchtbare Sprache. In der Frage der Staatsbürgerschaft hat sich der italienische Staat an die Bestimmungen des Friedens- Vertrages von St. Germain nicht gehalten. Er hat die Optionen und die Einbürgerungen ganz von seinem Gut- dünken abhängig gemacht. Er hat durch eigene Gesetze das Recht für sich in Anspruch genommen, daß die Op- tionen und Einbürgerungen jederzeit widerrufen «erden können, wenn sich der Betreffende des Rechtes, italieni

, ohne Kenntnis des Volkscharakters verwaltet. Diese Gemeindeverwaltung führt viele Süd- tiroler Gemeinden geradezu zum Ruin. Die Gemeinde Bozen zum Beispiel mußte einfach 100.000 Lire für die Errichtung eines Battistidenkmals geben, ebenso für vier italienische Gemeindeaufführungen. Die G e m e i n d e- k a 's s e n sind vollständig der Will k >ü r des PodestL ausgeliefert und müssen sogar verschiedene Ausflüge, die in der Gemeinde -von Bekannten des Podestä. gemacht werden, honorieren. Die Gemeinden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 02.12.1919
Umfang: 8
Granel sich deshalb von der Amts führung zurückzog, weil er mit den Meraner : „Pangermanisti" in Konflikt gekommen sei. Be sonders zornig ist er über die Art und Weise, in welcher diese Amtsniederlegung erfolgt ist. Wenn nämlich Bürgermeister Granel einfach demissio niert hätte, wäre Gelegenheit gewesen, einen ita lienischen Negierungskommissär in Untermais einzusetzen. Der Krankheitsurlaub -aber sei unangreifbar. Daran knüpft nun der gute Mann die Aufforderung an die italienische Regierung

, diese hinterhältige Opposition der ^ Deutschen gegen das italienische Regime nicht mehr zu dulden. Eine energische Haltung der -Regierung den Deutschen gegenüber sei umso ge- choteuer, „als ja im Grunde nur ein verschwin- jbenb geringer Teil der Bevölkerung der italieni- ischen Herrschaft ablehnend gegenüberstehe." — Aus diesem Ausschnitt sieht man, wie weit bei uns in Südtirol die nationalistische Hetzerei be- jveits gediehen ist. Wenn schon so ein herzlich un- ,bedeutender Mensch, wie der Herr Kanzlist Gra

. Und dies alles nur, weil die Arbeiter ' bei Ausschluß der Beamten durch ihre Vertrau- - ensmänner bei der Bergverwaltung in Klausen Fühlung suchen und Aufklärung bezw. Abhilfe mancher bestehenden Uebelstände erbitten wollen. So verfahren deutsche Beamte mit deutschen Ar- , beiMn in einem Betrieb, der in italienischen . Händen ist. Kein Wunder, wenn nun die Arbei ter frisch italienische Beamte wünschen, sie werden ; auch genug haben von diesem üblen Rest Alb ; österreichs. Italienische Drohung mit einem Negierungs kommissär

in der auffallen den Anbiederung der Hotelierkreise an die ita lienischen Geldquellen, in der begreiflichen Zu friedenheit der Holzwucherer mit ihren behördlich geförderten Exportgeschäften und vielleicht auch in der sichtlichen Zufriedenheit der deutschbürger lichen Halbweltsdamen haben. Es wird viel leicht notwendig sein, den Unwissenden Herren auf der Behörde die Ansicht des Großteiles der Bevölkerung über die italienische Herrschaft ge legentlich einmal klarzumachen. Die Drohung

. In Wirklichkeit handelt es sich um einen durch Benzinexplosion entstan denen Brand; durch unvorsichtiges Hantieren mit einer Benzinlqmpe entstand eine Explosion, wobei sich auch andere kleinere Mengen Benzin entzündeten, der den Brand verursachte, der in folge des herrschenden Sturmes nicht einzudäm men war. Anschaffungszuschnß für Pensionisten. Aus Wien, 29. Nov., wird gemeldet: In Hinsicht auf die fortbestehenden schwierigen Verhältnisse hat die Regierung neuerlich die Auszahlung eitles einmaligen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 19.07.1923
Umfang: 16
,' die Freiheit der Presse scheint ernstlich be droht, — und wir wissen aus Erfahrung, wie derlei Maßnahmen bei uns gehandhabt werden. — und nun sind wir auch noch 1 daran, die parlamentarische Rednertribüne - zu verlieren, von der.wir, Sie wissen es alle, sicher niemals Mißbrauch getrieben.haben. Ich enthalte mich, mich über die unzählbaren Versprechungen auszulassen, dle uns damals gegeben wurden, da es sche'nt. daß für die - gegenwärtige Regierung nich' nur Ver pflichtungen. sondern selbst gesetzliche Akt

Tolomei zu beschäftigen. Tolo mei, ein Alt-Reichs-Jtaliener, genoß schon vor dem Kriege die Gastfreundschaft unseres Lan des. In Glenn bei Montan (Unterland) hatte » sich häuslich niedergelassen und schrieb dort rine italienische Zeitschrift („Alto Adige'), worin er Nummer für Nummer beweisen wollte, daß Südtirol ein italienisches Land sei und wir alle waschechte Italiener, nur daß wirs nicht wüßten. Trotz dieser uns feind lichen Schreibarbeit ward dem Tolomei von keinem Südtiroler ein Haar gekrümmt

und auch die österreichische Regierung duldete ihn, obwohl er ihre Gastfreundschaft mißbrauchte. Nach Kriegsausbruch fand er dann ziemlich rasch den Weg nach Italien zurück, wo er dann während des Krieges seine gegen die Südtiroler gerichtete Tätigkeit im gesteiger tem Maße fortsetzte. Als die Friedenskonferenz von Paris zu sammentrat, da tauchte Tolomei auch in Paris auf. Cr hatte dort für ihn wichtige Arbeit zu leisten. Seiner Wühlerarbeit in Paris vor allem verdanken wir es, daß Ita lien durch den Friedensvertrag

nicht so wie andere Staaten vertraglich verpflichtet wurde, den Deutschen ein gewisses Mindestmaß von nationalen Rechten einzuröumen. Seit der Annektion unseres Landes Ist Tolomei uner müdlich tätig, die Regierung dazu zu drängen, das Deutschtum in unserem Lande Immer mehr an die Wand zu drücken, ja dasselbe wenn möglich mit Stumpf und Stiel auszu rotten. Beweis dessen ist eine Rede, die er am vergangenen Sonntage im Bozner Stadt- iheater vor einigen Hundert Italienern ge halten hat. Diese'Redc char schon lange

zu vor durchgroße Maueranschläge in der Weise angekündet, daß es hieß, -Tolomei werde „über die Absichten der Regierung bezüglich Südtirols' sprechen. Wenn das, was Tolo mei den Deutschen in seiner Rede androhtc, wirklich die Absichten der Regierung wären, 'dann stünde uns ein'e neue Verfolgung be vor. >• ) Ich kann hier natürlich nur einen Teil die ser für uns Deutsche so liebswürdigen Aus-. rottungsvorschläge veröffentlichen. Eingangs seiner Rede geißelte der Redner die „Fehler' der früheren Regierung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.12.1936
Umfang: 6
Einrichtungen und Anlagen der ita Morgen öffentliche Sitzung um 16 Uhr. Ver französisch»englische SpaniemBorschlag Sie Antwort Italiens «nd Prinzipielle Zustimmung, aber Borbehalte auf Grund der objektiven Tatsachen Roma, 14. Dezember. Auf die Note der Regierungen Frankreichs und Großbritanniens vom S. d. M. hat der Minister für auswärtige Angelegenheiten, Graf Galeazzo Ciano, wie folgt geantwortet: 1. Die italienische Regierung teilt, den von der Regierung Großbritanniens und Frankreichs aus gedrückten

der zu diesem Zwecke vonseiten des Londoner Ausschusses zu ergreifen den Maßnahmen, hält die italienische Regierung ein besonderes Gewicht darauf, zu erinnern, daß sie von allem Anfang an auf die Notwendigkeit bestanden hat, daß die Verpflichtung der Nichtein mischung, um wirksam zu sein, nicht bloß das Verbot der Einfuhr von Kriegsmaterial nach Spanien umfassen müßte, sondern auch die Ver pflichtung, die Entsendung von Freiwilligen und politischen Agitatoren zu verhindern, Geldsamm lungen und jedwede Form

von Propaganda für oder gegen eine der im Konflikt stehenden Par teien hintanzuhalten. Die italienische Regierung zweifelt nicht daran, daß, wenn ihr Standpunkt von Anfang an Auf nahme gefunden hätte, die Lage in Spanien heute ganz anders wäre. Es scheint in der Tat natürlich, daß die heute von den beiden Regierungen gemachten Vor schläge damals weniger ernste und weniger große Schwierigkeiten bei ihrer Durchführung ange troffen hätten, als sie unzweifelhaft unter den derzeitigen Umständen antreffen

werden. Die italienische Regierung hat dessen ungeachtet auch heute keine Schwierigkeit, wenn alle anderen Staaten übereinstimmend dafür sind, im Londoner Ausschuß alle Maßnahmen zu überprüfen, welche am geeignetsten befunden werden, eine vollständige Durchführung und Kontrolle der Nichteinmischung zu sichern, sofern diese gleichzeitig in ihrer Gesamt heit angenommen werden. 3. Die britische und die französische Regierung schlagen die Idee einer Vermittlungsaktion von seiten der am meisten interessierten Mächte

vor, um den bewaffneten Kampf, in dem sich Spanien verblutet, zu beendigen und dem Lande die Mög lichkeit zu verschaffen, seinen nationalen Willen auszudrücken. Diese Idee kann natürlich von der italienischen Regierung nur mit Freude aufgenommen werden. Die italienische Regierung stellt sich immerhin die Frage, ob unter den heutigen Umstünden die Durchführung einer geordneten Volksabstimmung in Spanien in den Bereich der praktischen Mög lichkeiten gezögen werden könne. Weiters muß die italienische Regierung bemer ken

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 04.03.1928
Umfang: 20
verweigert, scharf daraus bedacht ist, daß dort, wo italienische Minderheiten sind, wie im afri kanischen Tunis, die Rechte dieser italienischen Min derheiten genau gewahrt werden. Begründet wird dieser Standpunkt damit, daß man damit gegenüber dem früheren Standpunkt eine ausgesprochene Schwenkung vollzogen hat. Italien hat die Angliede rung Südtirols unter der Voraussetzung erreicht, daß es Südtirol zu seiner strategischen Sicherung brauche. Auch Wilson hat sich darauf bezogen und auch die Redner

früherer bar barischer Einfälle. Die Ungeheuerlichkeit einer solchen Behauptung zu widerlegen, halte ich für überflüssig. Ich möchte nur darauf verweisen, daß die Deutschen Südtirols zu geschloffenen Ansiedlungen schon gelangt sind, bevor es eine italienische Nation ge geben hat. Vor 1300. Jahren waren die Deutschen schon dort. Sie bildeten eine geschloffene Volksmaffe und die Grenze gegenüber den Italienern ist damals schon mit gemiffen Schwankungen so festgelegt wor den. wie sie heute besteht

aber leider eine furchtbare Sprache. In der Frage der Staatsbürgerschaft hat sich der italienische Staat an die Bestimmungen des Frie densvertrages von St. Germain nicht gehalten. Er hat dis Optionen und die Einbürgerungen ganz von seinem Gutdünken abhängig gemacht. Er hat durch eigene Gesetze das Recht für stch in Anspruch genommen, daß die Optionen und Einbürgerungen jederzeit wider rufen werden können, wenn sich der Betreffende des Rechtes, italienischer Staatsbürger zu sein, unwürdig erweisen

Gemeinden geradezu z' m Ruin. Die Gerne.nde Bozen z. B. mußte einfach >.000 Lire für die Er richtung eines BattistidenlrmaU geben, ebenso für vier italienische Theateraufführungen. Die Gemeindekassen sind vollständig der Willkür des Podesta ausgeliefert und es muffen sogar verschiedene Ausflüge, die in der Im Alter sind rheumatische Schmerxen an den Tagesordnung . Plötzlich stellen sie sich ein und können das ■ Leben zur Qua! machen Ein Einreiben der schmerzenden Stellen /• mit der bewährten Jnirosat

.) Mit den schärfsten Strafen wurde verhindert, daß über die italienische Gesetzgebung, besonders die Steuergesetz gebung, dem deutschen Volke Südtirols Aufklärung ge geben werden konnte. Der Schaden war ein ungeheu rer. weil die deutschen Bürger durch die Unkenntnis der italienischen Sprache gegenüber der Macht der an derssprachigen Gesetze eigentlich außer Gesetz gestellt sind. Die deutsche Presse ist mit Ausnahme von eini gen Wochen- und Halbmonatsschriften vollständig ver nichtet. Die bestehende Presse darf

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 01.03.1935
Umfang: 8
auf gelöst worden sind. Gleichzeitig hört die Welt mit Staunen, daß die italienische Industrie, welche >unter der Weltwirt schaftskrise schwer leidet, nun auf einmal bei Bozen große Niederlassungen schafft, wozu die Regierung ungeheuere Summen zur Verfügung stellt, um des „politischen Zweckes" der Ueberfremdung des deutschen Landes willen. In hohnvollem Gegensätze zu den Erklärungen, die von der italienischen Regierung im Jahre 1926 hinsichtlich des Walterdenkmales abgegeben wurden, schreiben

2 Der Südtiroler' Innsbruck, l. März 1935 Folge 5 Seit 10 Jahren weisen wir in unserem Blatte aus diese und ungezählte andere Tatsache,: hin, in denen sich dieser allösterreichische Geist kultureller Großzügigkeit und Uni versalität, diese wahrhaft vorbildliche Achtung ausspricht, welche der italienischen Geistigkeit durch die österreichische Regierung entgegengebracht wurde. Umso entsetzlicher wirken aber nun die Schreckensnach richten, welche gerade in den letzten Wochen als Steigerung all

jener Unheilsbotschaften des letzten Jahrzehnts in die Welt dringen, worin sich doch, deutlich, genug das Unglück eines unter italienische Herrschaft geratenen Stammes spie gelte. Wir verweisen auf die lakonischen Berichte in den Spalten dieser Ausgabe unseres Blattes. Ein Abgrund tut sich hier auf, in dem Gewalt und Tücke eine wider liche Orgie feiern. Soeben trifft die Meldung ein, daß die katholischen Gesel lenvereine von Meran, Bozen, Kaltern, Sterzing und Bru neck, sowie der katholische Jugendhort von Untermais

und schreien italienische Zeitungen und faschistische Chöre, >daß der Minnesänger Walter von der Vogelweide von seinem Mar morsockel heruntersteigen müsse. In rücksichtslosester Aus nützung von Hunger und Not der durch. Steuern, Amts unterschlagungen und Zollschranken in äußerste Armut ge worfenen Südtiroler wird die Erpressung von Namensände rungen ebenso fortgesetzt, wie die amtliche Auferlegung welscher Namen an schutzlose Waisenkinder. Schlimmeres ereignet sich noch. lieber die schon vor 15 Jahren

300 Wehrwölfen hat das italienische Ministerium besonders „tüchtige" Lehrer nach Südtirol entsandt, um die Verwel- schung mit allen Mitteln zu beschleunigen. Sie bedienen sich in dev- Tat aller Mittel, um die Kinder in die Balilla- verbände zu pressen. Sie gehen nicht umsonst mit dem Dolche bewaffnet in die Schule. Aus dem Pustertale wird gemeldet, daß ein Lehrer in einer Landgemeinde einen Schüler über das Pult warf, den Dolch aus der Scheide riß und, indem er ihn über dein Büblein zückte

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 18.03.1938
Umfang: 16
dargestellt. Die „Epoque' bemerkt, daß die Achse Rom —Berlin sich nicht nur gehalten, sondern sogar noch mehr gefestigt hat. „Jour' schreibt, die Rede räume in bündiger Weise mit den Ge rüchten von Zusammenstößen mit Deutschland auf, und hebt hervor, daß die trockenen, aber präzisen Erklärungen des Duce gegen nie manden feindlich gerichtet feien. „Petit Parisien' bemerkt, daß der Duce die f p a - ursche Frage mit Stillschweigen über daß die britische Regierung fett Dezember 1936 die italienische Regierung

als „De Facto'- Regierung über die ihrer Herrschaft unter worfenen Teile Abessiniens anerkannt habe. Das Außenamt hat öfters auf Ansuchen der Gerichtshöfe in der Frage feiner Beziehungen zu Abessinien Stellung nehmen müssen. Die letzte Erklärung dieser Art war die vom 29. Dezember 1937, bei welchem Anlaß der Außenminister wiederholte, daß die britische Regierung die italienische als „De Factor- Regierung über die ihrer Herrschaft unter worfenen Teile Abessiniens anerkenn?. Er fügte hinzu, daß, nachdem

die italienische Re gierung nunmehr, nach den im Besitze der britischen Regierung befindlichen Informa tionen das ganze Abessinien virtuell unter seiner Herrschaft habe, folgerichtigenveise die britische Regierung die italienische virtuell als „De Facto'-Regi«rung des gesamten äthio pischen Gebiete» anerkenne. Die von ms a-miiMrative SüwrSmmg Oesterreichs in das Deutsche Reich kt vollem Gang ' Berlin, 17. März. Das Recchsgcfetzblcktt verlautbart eine Reihe von Erlässen bezüglich Ver Angleichung Oester reich

, die durch Jahrhunderte europäischer Koloni sation aufgezeigt worden ist. Das Klima ist in vielen Teilen des äthiopischen Imperiums den gesetzten Zielen günstig, und auch die ge ringe einheimische Bevölkerung stellt für eine in stärkerem Maße erfolgende weiße Einwan derung kein Hindernis dar. Die italienische Regierung ist sich bewußt und hat dies schon verschiedentlich durch entsprechende Maßnah- mau erkennen lassen, daß die weiße Bevölke rung ihres Imperiums in der Hauptsache auf landwirtschaftlich« Kolonisation

angewiesen könne den Lauf der Ereignisse rückgängig machen und die dem Völkerbund angehörenden Staaten^ haben keine Absicht, wegen der österreichischen,' Frage einen Krieg anzufangen. Die Neutralität der muß gewahrt bleibe«. Der», 17. SUSI* Der Gesandte der Schweiz in Rom» Ruegger, hatte eine Unterredung mit Außen minister Graf Ciano bezüglich der Ereignisse in Oesterreich. Graf Eiano erklärte bei dieser! Gelegenheit, die italienische Regierung feü der Ucberzeugung, daß die Unabhängigkeit

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.07.1935
Umfang: 8
) für den Abschluß der Arbelten des Ausschusses der vier Schiedsrichter zur Beilegung des Zwischen falles von Aalnal und der späteren Zwischenfälle, ist heute abgelaufen. Die italienische Regierung, die wie stets vom Wunsche beseelt ist das Schieds verfahren einem guten Ende zuzuführen. — das bloß dadurch abgebrochen wurde, weil der aethio pische Agent in Scheveningen vor dem Ausschuß auch Fragen diskutieren wollte, die vom Schieds- kompromiß ausgeschlossen sind — hat seit dem 14. Zuli d. I. der aethiopischen

Regierung wissen las sen. daß sie noch Immer bereit ist. die Arbeiten des Ausschusses wieder aufzunehmen, unter der Bedingung jedoch, daß diese sich im Rahmen des Schiedskompromisses bewegten. Die italienische Regierung hat am ZZ. ds. der kgl. Legation in Addis Abeba neue telegraphische Weisungen erteilt, mit dem Auftrag diese ihre Ab sicht, zu bestätigen und formell die aethiopische Regierung zu befragen, ob sie sich an die im Schiedskompromiß eingegangenen Verpflichtungen halten wolle öder

, daß die in der Entschließung vorgesehene Äußerordentliche Ratstagung stattfinden wird. Mit a/n 25. Juli eingelaufenem Brief hat die ae thiopische Regierung eine Sitzung ab 25. gefor dert. 5 Gemäß Art. 1, Paragraph 4 des internen Re glements des Rates empfiehlt der Präsident sei nen Kàgen am 31. Juli oder am 1. August um 17 Uhr zusammenzutreten Die Ratsmitgliedee werden gebeten von mor gen Samstag, den 27. Juli Mittag wissen zu las sen, welches Datum sie bevorzugen. Eingeschickter Schritt Italiens Genf, 26. Juli

Der Informationsdienst des Völkerbundssekre tariats hat gestern eine offizielle Mitteilung ver- lautbart, die folgendes besagt: > „Der Generalsekretär hat die Ehre dem Rate -und den Mitgliedern des Völkerbundes folgendes Telegramm zur Mitteilung zu bringen, das er am 23. ds. von der italienischen Regierung aus Roma erhalten hat: Der vom Völkerbundsrak in feiner Entscheidung vom 25. Mai 1925 festgesetzte Termin des 25. Zuli als Datum (vorbehaltlich einer Verlängerung im Einvernehmen unter den Schiedsrichtern

nicht und bejahendenfalls, ob sie ihren Vertreter dahin instruieren wolle, daß er durch Verzicht auf den vorgebrachten Anspruch (nämlich den Streitfall grundsätzlich zu behandeln) dem Ausschuß die Fortsetzung seiner Arbeiten er- mögliche. Gez.: Suvich.' » Dieser Schritt der sascistischen Regierung hat in den Genfer Kreisen einen vorzüglichen Eindruck hervorgerufen.' In den Völkerbundskreisen wies Man sofort darauf hin, daß sich Italien auf diese Weise nicht bloß strikt an den Art. 5 des^italie- nisch-aethiopischen

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Der Südtiroler
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Seite 6 von 8
Datum: 15.07.1929
Umfang: 8
Eine Entscheidung Mussolinis in der Etschtaler Enteignungsfrage. Die faschistische „Alpenzeitung" meldete, daß die ita lienische Regierung auf Grund der Aeußerung der land wirtschaftlichen Stellen und der Gutachten der Regierungs sachverständigen die Enteignungsaktion im Etschgebiete ein gestellt habe, da hiedurch „in einzelnen Fällen eine Schä digung im wirtschaftlichen Gleichgewichte der kleinen Be sitzer hätte eintreten können." Die faschistische Regierung ist also endlich zur Einsicht

gekommen, daß dieses ganze Projekt, gegen welches alle landwirtschaftlichen Kreise seit Jahr und Tag Protest ein legten, ein ungesundes und die ganze Landwirtschaft schwer schädigendes ist. Lediglich acht Hektar bebauten Bodens im Gebiete von Untermais sollen noch enteignet werden, um den bereits erbauten bäuerlichen Gehöften in der neuen; italienischen Ansiedlung „La Vittoria" eine Existenzmög lichkeit zu schaffen. Wenn auch die faschistische Regierung in der Frage der Enteignung der Eischauen

mit Bergstöcken, teils mit Ge wehren vorgenommen," usw. Nun, an dieser Stelle hat kein Mensch aus dem ge-i samten Südtiroler Leserkreis etwas eigentümliches gefunden. Wer jemals eine Defilierung italienischer Truppen er lebte, konnte sich des Eindruckes eines „heiteren Bildes" tatsächlich nicht erwehren. Es ist unter anderem ja be kannt, daß z. B. das italienische Militär nicht imstande ist, mit festem Schritt in gleichmäßigem Takt zu marschieren, es läuft und zappelt alles durcheinander dahin. Wie groß

, als durch den Zwangsfrieden von Saint Germain die deutschen Tiroler italienische! Staatsangehörige wurden: Auch auf diese Tatsache ist es nicht opportun, von diesen: Augenblick an die Aufmerksamkeit der Oeffent- lichkeit zu lenken. Wir gehören nicht zu denen, die einen deutschen Jrredentismus fürchten. Jedenfalls wird er keine gewalttätigen Formen annehmen, wird nicht zer setzend und gefährlich sein, wenn Italien in dem Gebiete des Oberetsch eine ehrlichje loyale, demokratische Politik

in den Verträgen vor Advokaten usw. verboten und rücksichtslos durch die italienische Sprache ersetzt. Jeder Zug örtlicher Eigenart ist in den Namen der Städte, der Märkte, der Straßen verschwunden, desgleichen aus den Geschäftsaufschriften und aus den Fremdenführern. Ein faschistisches Dekret befahl den Fremdsprachigen, ihre Na men und sogar ihre Vornahmen zu italianisieren. Ein anderes Dekret befahl, auf den Kirchen, den Denkmälern und schließlich sogar auf den Grabsteinen der Friedhöfe die deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 01.11.1929
Umfang: 8
hat die Auf merksamkeit des Bundeskanzleramtes, Auswärtige 'Angelegen heiten, aus die Tatsache gelenkt, daß die Landesregierung, die i Schon unter der konservativen Regierung, schreibt der i.„Dresdener Anzeiger', hatte eine leise Anglisierung Maltas ! begonnen. Die italienischen Straßennamen wurden in eng- ! lische verwandelt und heute kann man behaupten, daß unter der Regierung Macdonalds ein richtiger S-prachenkampf auf Malta eingesetzt hat mit dem Ziel, die italienische Sprache auszurotten und die englische

an ihre Stelle zu setzen. Da die faschistische Regierung seit dem Antritt der Arbeiterpartei in England auch sonst eine starke Abkühlung der englischen Freundschaft bemerkt, so empfindet sie das Vorgehen der englischen Regierung gegen die italienische Kultur auf Malta besonders empfindlich, und es ist für uns Deutsche, die wir das Vorgehen der Italiener in Süd tirol am eigenen Leibe spüren, besonders interessant, zu hören, daß ein italienisches Blatt die Regierung des Mal teser Ministerpräsidenten, Lord

und Italien. ! Gemeindeämter und andere Verwaltungsbehörden Tirols in j ihren Korrespondenzen mit dem italienischen Generalkonsulate in j Innsbruck zur Bezeichnung von Ortschaften der neuitalienischen j Gebiete die früheren deutschen und nicht die fetzigen amtlichen | Ortsbezeichnungen gebrauchen. ! Das Bundeskanzleramt bemerkt hiezu, daß die italienische ! Regierung zweifellos das Recht hat, zu verlangen, daß die österr. j Behörden in ihren — an italienische Behörden gerichteten ~ i Zuschriften

mit dem italienischen Generalkonsulat in ! Innsbruck und mit den sonstigen italienischen Behörden die amt- ! sichen italienischen Ortsbezeichnungen selbst zu gebrauchen, sowie | die unterstehenden Dienststellen entsprechend anzuweisen. Die ! italienische Gesandtschaft hat bei ihrer Intervention überdies dar- ! auf hingewiesen, daß künftig amtliche Zuschriften, die obigem ' Verlangen der italienischen Regierung nicht Rechnung tragen, von den italienischen Behörden einer Erledigung nicht zugeführt wer

als Parlamentssprache. Oesterreich Alussolini hat in .seiner Rede, in der er besonders scharf aus Oesterreich zu sprechen kam, von unserem Staate mit einem wegfwersenden: „Oesterreich ist, was es ist' gesprochen. Die österreichische Regierung trachtet allerdings, dieses' „Lob' Mussolinis reichlich zu verdienen, indem sie in ihrer ganzen Politik im letzten Dezennium jede Ini tiative zugunsten einer besseren Behandlung der Deutschen im geraubten Südtirol vermissen ließ. Auch heute' gibt sich der Ballhausplatz

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.07.1923
Umfang: 6
sprachen, die Kinder von der ita lienische» Regierung In die deutsche Schule ge zwungen würden und er sie nicht verstehen konnte. Und haben wir nicht In Bozen jetzt noch gegen Mi italienische Kinder in den deut schen Schulen? Wo überall im Oberetsch, auch in kleiner Zahl, italienische Kinder sind, wird die italienische Schule sein. Die Schule in den früher italienischen Orten. Ohne Zaudern wird jeder Rest des Deutschen In den Volks-' und Fach schulen der Dolaniitentäler und in den fest gestellt italien

... ... ' .Ai«kou»? ^e.kanz'. O« -t Ladinern verschio-ndcn. <Daz Lodinische ist ein Die Misten der Habsburger Kaiser und Erz- intercsiantcs italienisches Idiom: unsere V-rgler, belöge norden entfernt und in die Mi een a<> die cs iprc.Hen, sind Italicner.) bracht. !! ,< ^ K K ^ i s ' z>^> .'s f. Ä tz »5' ' ii zs Pk « sl^ flß lA N? R !^!l ';5 .i» - S?. Italienische Amtssprache. — Funk tionäre. Die Amtssprache in all^n staatlichen, provin- ^iaien, kominnnalen M'd Zivilstondsäinteni

Kenntnis der ilalienulM' Sprache verlangt. Perpflichtung aller Aointer, italienische Praktiken on,;>mehmen un>!) mi-Mfcrtigcn, mit den staatlichen Aeinten? in italienischer Sprache zu korrespondieren. Deutschor Verband. Während alle hiesigen politischen, wirtschafte Uchen odcr syndlkalen Vereinigungen erlaubt sind, ist die faschistische Negierung nicht gewillt, germanische Körperschaften Zir du^deir. die au? sil>lies;l!ch in 5>ast und Opposition gegen 'die Jta- lianität konstituiert

sind mit programmatischem Aiisschlnsi der italienischen Elemente, mit taxa^ tivem Ausschlich der stantlici/en Behörden von den 'Lcisauiiiilungen. Wenn irgend ein neu''' provozierender Akt des Deutscheu Verband,> lVrkonunt, so rvn'd es nicht die Regierung Ve- nito Mussolinis sein, die mit der Dekretierung der Auslösung desselben zögen, wird. verbot der miftbräucht i ch en G e- >> i e tsbe ^ e > ch rv u n g e n: S ü d t I c o l, D e u t,i)»S i « dtIr <» I. sieben der amtlichen Bezeichnung „Provinz Trient

l a tu r. italienisch oder zweisprachig »nit Aortritt der italieniiscl^en Sprache. Nach 33 Jahren heißen Kampfes ha?l>s ich die italienische Namengebung durchgesetzt. ^Zn Anmend-ung des bekannten Dekretes, das vielen größeren Orten« des Ober etsch ausschließlich den Italienischen Namen und anderen den zweisprachigen zunxist und fllr die kleineren den Gebrauch der Prontuariew und Ne- pertorien der tgl. italienischen geographischen Gesellschaft zuläßt', wich angeordnet, daß Aus schriften im Zentrum und rings

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.06.1923
Umfang: 8
. Die italienische Regierung hat angeordnet, daß zur Erleichterung des Verkaufes des chemali- gen feindlichen Eigentums nicht mehr langfristige Miet- oder Pachtverträge abgeschlossen werden dür fen, sondern nur solche mit einer Höchstdauer von drei Monaten. Der italienische Wahlresormausschuß hat, nachdem die Regierung aus ihrer Vorlage auch in den Details zu beharren erklärte, ein Subkomitce eingesetzt, welches die Arbeiten fortsetzen wird. Ter französische Kriegsminister teilte über Anftage im Senat

Personen, die durch Druck schriften oder in öffentlichen Versammlungen und dergleichen die im Saargebiet durch den Friedens vertrag geschaffene Ordnung angreifen, sowie die jenigen. die die Regierung und ihre Mitglieder oder die von ihr getroffenen Einrichtungen und ihre Beamten beschimpfen oder verleumden. Bestraft , wird ferner, wer Teile der Bevölkerung gegenein ander aufreizt oder aufzureizen versucht. Rathenau-Gedenkselern. Aus Anlaß des Todes tages Dr. Walter Rathenaus fand Sonntag im Berliner

. Als Vertreter des Reichskabinetts waren . Refchsminister des Aeußern Dr. von Rosenberg und .Reichsarbeitsminister Dr. Braun erschienen. Ger- .chart Hauptmann wohnte aus einem Ehrenplätze * der Feier bei. Deutsch-polnisches diplomatisches Nachspiel we gen Oberschlesien. Die deutsche Regierung hat der polnischen Regierung eine Verbalnote übersandt als Erwiderung auf eine Verbalnote der polni schen Regierung, worin gegen die deutschen Rechts- ; Verwahrungen anläßlich der Entscheidung über die Teilung

Oberschlesiens und der Unterzeiäznung des Genfer Abkommens bei der deutschen Regierung Protest erhoben worden war. Die deutsche Regie- , rung betont in der Verbalnote, daß sie ihre Rechts verwahrung gegen diejenigen Mächte gerichtet habe, die die Verantwortung für die Teilung Ober schlesiens trügen. Die deutsche Regierung erkenne daher den Protest der polnischen Regierung nicht als berechtigt an und erkläre, daß sie sich der polni schen Regierung gegenüber auf dem Boden des Genfer Abkommens 'halte

. Niederlage des französischen Militarismus im Senat. Die Kammer hatte das Budget des Kriegs- ministermms mit einem Kredit von 260 Millionen Franken für die Levantearmec angenommen. Die Finanzkommission des Senats hatte diesen Kredit aus 220 Millionen herabgesetzt. Das Kriegsmini sterium seinerseits verlangte 235 Millionen. Nach einer Kritik des Senators Berard an der Verwal tung Syriens wurde die Forderung der Regierung mit" 177 gegen 115 Stimmen abgelehnt und der von der Kommission vorgeschla v?ne Kredit

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Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 26.05.1905
Umfang: 16
Politiker. — Am Montag begann vor dem Wiener Schwurgerichte der Prozeß gegen die Teilnehmer an der irredentistischen Bewegung in Triest, jener vielbesprochenen Bombenaffäre, die im vorigen Som mer allgemeines Aufsehen heroorgerufen har. — In Triest tagte vor einigen Tagen eine österreichisch italienische Sozialistenkonferenz. Die sozialdemokrati schen Bundesgenossen der Schönerianer beschlossen nach der Fürsprache der Juden Adler und Ellen bogen, daß die österreichischen Sozialdemokraten

die Forderung der Autonomie Welschtirols und einer italienischen Universität als gerecht anerkennen. — Ter italienische Marineminister fordert auf zwölf Jahre einen Kredit von zusammen 110 Millionen Lire zu Schiffsbauten. Er will bis 1917 22 Schlacht schiffe ersten Ranges und zirka 80 (!) andere Kriegs schiffe haben. Und daneben läßt Italien Tausende seiner Söhne ins Ausland wandern, weil es ihnen nicht genug Brot geben kann. Wenn es gegen Oester reich geht, haben die Welschen immer Geld in Fülle

zu schlucken, 88 Posten als unannehmbar zurückgestellt? Dann kam der schmähliche Schacher von Mann zu Mann und weil die schachernden Herren sich vor den Augen des steuerzahlenden Volkes f ü r ch t ete n, der Beschluß auf Geheimhaltung jener Sitzung, in der das Judasgeschäft mit der Regierung abgeschlossen wurde. Ist dieser Geheimhaltungsbefchluß nicht ein Ge ständnis? Und wenn wirklich jeder Widerstand so ganz zweck- und nutzlos gewesen wäre, warum suchte man dann die erregten Bauern nach der Ab stimmung

im Zollausschuffe auf die Verhandlung im Parlamente zu vertrösten? Warum ließ man den Herrn Abgeordneten Schrott wiederholt der Regierung drohen, daß die konservativen Tiroler Abgeordneten gegen die Vorlage stimmen würden? Geschah das alles nur, um den Wählern Sand in die Augen zu streuen? Tatsache ist, daß nach der berüchtigten Schlußabstimmung im Zollausschuffe wenig mehr zu retten war, weil eben die Regierung auf Grund dieser Abstimmung die Ver tragsbestimmungen mit Italien und dem Deutschen Reiche

, und bei der parlamentarischen Beratung stimmt man dafür, weil angeblich ja ohnehin nichts mehr zu erreichen war, da ja die Regierung bereits auf Grund der Abstimmung im Zollausschuffe Verträge mit Deutschland und Italien vereinbart hatte. Ist je ein so offenkundiger Volks betrug vorgekommen? Wie der Kaufpreis zu staube kam. Da die Tiroler Konservativen, als sie der Re gierung versprachen, für die verderbliche Zollvorlage zu stimmen, doch einige Angst vor ihren „vom Bauernbund verhetzten" Wähler hatten, ließen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.07.1934
Umfang: 6
wird zwischen den Waren, die aus 'Schissen znit italienischer Flagge, und jenen, die aus Schis sen mit österreichischer Flagge besördert werden, kein Unterschied gemacht. Artikel 2. Die italienische Regierung stimmt zu, dgß vorhehaltlich, genauerer einschlägiger Abma chungen die österreichische Regierung sich des Ha sens von Triefte als Ausrüstungshafen sür Han delsschisse mit österreichischer Flagge bedient. Aus Verlangen der österreichischen Regierung wird die italienische Regierung der Zuweisung einer Kai strecke im Hasen

, aus- oder abzurüstenden Schisse bestimmten Teilen regeln. Artikel 3. Die italienische Regierung stimmt zu, daß vorbehaltlich besonderer mit den Lagerhäusern in Triefte zü tressender Abmachungen zugunsten de? österreichischen Handels über Triefte die. in den folgenden-Artikeln enthaltenen Erleichterungen ge währt werden. - Artikel:4. 'Die Lagerhäuser von Trieste werden aus Verlangen der österreichischen Regierung der Verpachtung eines ^geeigneten ungedeckten Geländes im Hasen Emanuele Filiberto Herzog'von' Aosta

ist. muh betont werden, daß hingegen eine grundsätzliche Aende- rung im englischen Projekt zu verzeichnen ist. „Tatsächlich' — so schreibt „Giornale d'Italia' war ursprünglich eine gegenseitige Garantie bloh zwischen Frankreich und Ruhland vorgesehen. Frankreich garantierte bloß Rußland in einein eventuellen vstpakt un dRuhland garantierte bloh Frankreich im Rahmen des Locarnopaktes. Aus diesem Grunde eben erschien das Projekt gegen Deutschland gerichtet und die italienische Regie- rung gab

Stefani-Mttellung. die die italienische Haltung dem neuen frinzömchen Plan «genüber oeflniert, als auch in den gleichzeitigen Erklärun gen des britilchen Anhenministers. Die Gleichberechtigung, die von Deutschland immer gefordert wurde, ersteht auf natürlichen und logischen Wegen im System des neu projek tierten Paktes. Es dürfte auch zur Verwirklichung der Förderung vom Dezember 1932 bezüglich der Gleichberechtigung de jure im Regime der orga nisierten Sicherheit führen. Diese Sicherheit dürfte

dann die Läsung der allgemeinen Abrüstungs probleme nach dem Standpunkt der Regierungen von Roma und Berlin erleichtern. Darum hak d«s französische Projekt in Italien eine günstige Aufnahme gefunden» weil es mit der gemeinsamen italienisch-deutschen Stellungnahme übereinstimmt. Die Übertragung der Rundfunkrede war vor züglich gelungen. Desgleichen auch die folgende Uebertragung der englischen Uebersetzung, die der italienische Botschafter in Washingtons Augusto Rosso, ausgeführt hatte. Unter lebhaften

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 06.10.1911
Umfang: 16
. — Das sind kurz die Ereignisse bis 30. September. (Im Verlaufe des 29. September gingen M 7',4 Uhr abends der. Redaktion des „Pustertaler Bote' nachstehende Telegramme zu, welche durch An schlag bekanntgegeben wurden.) Rom, 29. September 7.50 Uhr früh. Die italienische Regierung richtet an die Türkei eine Note mit der Ankündigung der Okkupation von Trip Manien. Das Ultimatum stellt der Pforte eine 24 ständige Frist für die Antwort, daß die Okkupation keine Schwierigkeiten begegnen werde, widrigenfalls

sich die italienische Regierung ge nötigt sähe, unverzüglich alle Maßnahmen zur Sicherung /der Okkupation durchzuführen. — Der Minister des Aeußern richtet an die italieni schen Gesandtschaften und Konsulate des Balkans eine Zirkulardepesche, worin auf die Eventualität ernster Maßnahmen verwiesen und gesagt wird, daß, welche Mittel immer Italien zur Lösung des Tripolis-Konfliktes anwenden werde, die Grundlage seiner Politik die Aufrechterhaltung des bisherigen Verhältnisses auf der Balkan halbinsel bleibe

Zweiter Bogen zum „Puflertaler Bote' Nr, 40. Bruneck, Freitag, den 6. Oktober 1911. — 61. Jahrgang. W itMW-WWer Mg. Seit 29. September V-3 Uhr nachmittags befinden sich Italien und die Türkei im Kriegs zustande. — Italien hat an diesem Tage die offizielle Kriegserklärung überreicht. — Die Okkuption in Tripolis ist von italienischen Marineoffizieren ohne Zwischenfall proklamiert worden. — Die ersten italienischen Truppen wurden am 29. September abends gelandet. — Italienische Kriegsschiffe

kreuzen vor Smyrna und Saloniki. — Zwei italienische Landungs schaluppen mit 160 Mannwurden von den Türken in den Grund gebohrt. — Ein italienisches Kriegs schiff zerstörte an der Küste von Albanien ein tür kisches Torpedoboot. — Das italienische Kriegs schiff „Pisa' ist auf Strand gelaufen. Das Kabinett Hakki Pascha hat seine Demission eingereicht, da es sich, der durch Ausbruch des Krieges geschaffenen Lage, nicht gewachsen fühlte. Said Pascha hat die Bildung eines neuen Kabinetts übernommen

. Konstantinopel, 29. September 3.30 Uhr nachmittags. Die Pforte übermittelte heute sriih der italienischen Botschaft die Antwortnote auf das italienische Ultimatum. In dieser Note erklärt die Pforte, zu wirtschaftlichen Zugeständ nissen unter der Voraussetzung, daß der staws Mo beibehalten werde und' die Okkupation von Tripolitanien nicht erfolge, bereit zu sein. Die Pforte sagt zu, während den Verhandlungen Ane militärischen Veränderungen vorzunehmen, ^iese Antwort beinhaltet die strikte Zurückweisung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.03.1938
Umfang: 6
Forderungen der deut schen Nation zeigte. Sehr mit Recht konnte daher Mussolini erklären, daß die italienische Politik bis heute unverändert diese Linie einhielt und daß die Haltung Italiens in Lex österreichischen Frage nie mals pon taktischen Ueberlegungen ein gegeben war, sondern von der tiefgehen den Abschätzung der historischen Ele mente und Lebensnotwendigkeiten, die zum Ergebnis des 13. März führten. Die Welt weiß nun, daß es für den weitblickenden Wirklichkeitssinn Musso linis niemals Zweifel

über den Verlauf des österreichischen Schicksalsweges ge geben hat; die Welt wird sich auch da von überzeugen müssen, daß die österrei chische Frage — weit davon entfernt, das Grab der italienisch-deutschen Solidarität zu werden, wie die sogenannten Pazi fisten hofften — dank der gemeinsamen politischen Auffassung der.beiden Regie rungen diesseits und jenseits des Bren nero, vielmehr das Vertrauen vertiefte, das die Grundlage dieser Solidarität bildet. Die italienische Nation, schließt d? Politisch

-Diplomatische Korrespondenz, tan» mehr denn je sicher sein, daß die großmütige Haltung Italiens vom ge- sainien deutschen Volke gebührend ein geschätzt tyird und daß auf deutscher Seite jene wirklich tiefen Gefühle der Freundschaft und des Vertrauens vor handen sind, auf welche die italienische Nation volles Anrecht hat. Die englischen Zeitungen bringen den vyfiinhaltlichen Text der Rede Mussolinis. „Times' setzt den Titel voran: „Keine Gefahr für Italien: Die Solidarität der Achse Roma—Ber lin'. — „Aaily

reichsdeutsche Sol daten ums Leben. Heute abend reiste der italienische Bot schafter in Wien, Nob. Pellegrino Ghigi, nach Italien ab. Die kgl. Legation bleibt nunmehr geschlossen, die laufenden Gè? schafte erledigt das Generalkonsulat. Mit Beschluß des Generalschatzmeisters der Partei hat das Braune Haus eine Million Mark für die arbeitslosen öster reichischen Nationalsozialisten ausgewor fen. Der Wiener Sonderberichterstatter der „Nation Belge' berichtet, daß Ex-Kanzler Schuschnigg in seiner Wohnung

, wo er unter Bewachung steht, mit der Gräfin Czernin, geb. Fürstin Fugger, getraut wurde. » London, 17. März. In der Lordkammer erklärte Lord Halifax, die von der deutschen Regierung der Tschechoslowakei gegebenen Zusiche rungen seien hinreichend; natürlich er warte Großbritannien, daß sie auch ein gehalten werden. Wenn Deutschland die Erhaltung des europäischen Friedens wirklich wünscht, fügte Lord Halifax hin zu, muß es auch bedenken, daß es in Europa keine zweite Zone gibt, in wel cher die gewissenhafteste

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.10.1937
Umfang: 6
an der Front von Schanghai mit größter Ent schlossenheit vor, um Tabsang, den 10 Kilo meter südwestlich von der internationalen Konzes sion gelegenen Schlüsselpunkt der chinesischen Ver teidigung in ihren Besitz zu bringen. Mit Errei gen gekommen. Etwa tausend linksorientierte. , Studenten waren in den „Sitzstreik' getreten, um und eine andere südwestlich an der Schanghai bei der Regierung das Verbot des Lagers der Nanking-Linie vorgeht. Ein Merkblatt für die Franzosen: Der italienische Soldat. Roma

und den italienischen Botschafter, so- ^ deutschen Geschäftsträger empfangen und ^ ihnen über die morgige Sitzung des Nicht- liungs-Ausschusses besprochen. Unterredung mit dem italienischen Botschas- ^erte rund zwei Stunden und soll sich im de in um die Haltung Sowjetrußlands gedreht der „Sundan Times' soll Eden im Ein- ,„en mit der französischen Regierung dem ^.Ausschuß den Verzicht auf die „symbolische liehung' einer kleinen Anzahl ausländischer Mer aus Spanien vorschlagen. Großbri- !und Frankreich

wollen nicht gestatten, daß Kussion des Hauptproblems. Die Zurück- ì aller ausländischen Freiwilligen aus Spa- àrch eine lange Verhandlung über eine ìhung verzögert werde. Imng Standard' meldet, der sowjetrussische fter Maisky habe Weisung von der Mos- àegi'erung, dem Präsidenten des Nichtein- llgs-Ausschusses und dem Foreign Office in ihm geeignet gehaltenen Augenblick mit- li, die russische Regierung erachte sich nicht wpjlichtet, zu dem für die Ueberwachung Meinmischung in Spanien errichteten Fonds lägen. Hsche

Regierung halte dafür, daß das mschungs-System gescheitert sei, und daß ! dadurch eine völlig entgegengesetzte Wen- fahrende habe. Eine amtliche Depesche aus ì, dementiert jedoch nachdrücklich diese Jn- Mn des „Eoening Standard'. P a ris, 2S. Oktober. !Perpignan wird gemeldet, daß der sran- ! Handelsdampfer ..Quel Mellatz', der mit ßiacht Weizen von Marokko nach Port Ven ir, zirka 30 Meilen östlich von Barcelona von einem Flugzeug unbekannter Nationalität be schossen wurde. Eine Bombe traf das Schiff

erleiden. Das französische Außenministerium teilt mit: Infame der Angriffe von Flugzeugen auf zwei französische Schiffe hat die Negierung dringend die nötigen Maßnahmen ergriffen, um die Identität der Angreifer festzustellen und die durch die An griffe erforderlich gemachten Maßnahmen zu tref fen. Die Regierung wird auch Maßnahmen treffen, um die Sicherheit der Luftfahrtlinien „Mr de France' zwischen Marseille, und Algier zu gewähr leisten. . Das D.N.B, bemerkt hiezu, es sei zu hoffen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.10.1935
Umfang: 6
und der Völkerbundsversammlung gerichtet: «Trotz dem nicht provozierten Angriff, dessen Opfer Äbessinien durch die italienische Regierung geworden ist, und trotz dem ungerechten Krieg, der ohne jegliche Ankündigung Abeflinlen aufgezwun gen worden ist, hatte die abessinische Regierung dem italienischen Gesandten in Addis Abeba und dem Gesandtschaftpersonal erlaubt, auch weiterhin in Addis Abeba zu bleiben, welche Nachteile auch die Folgen eines solchen Beschlusses sein könnten. Der abessinischen Regierung war daran gelegen

, dem Völkerbund eine neue Probe ihrer Loyalität Und ihrèr aufrichtigen und friedlichen Gefühle und ihres versöhnlichen Geistes zu geben. Zu dieser Ermächtigung, die ohne Zweifel in der Geschichte der Völker einzig dasteht, war eine Bedingung auf gestellt worden, nämlich, daß der italienische Ge sandte die ihm gewährte edelmütige Gastfreund schaft nicht dazu mißbrauche, um mit dem ihm ge hörenden Sender der abessinischen Regierung in nerpolitische Schwierigkeiten zu bereiten. Die abessinische Regierung mußte

Gebiet zu verlassen. Die abessinische Regierung hat alles Nötig« veranlaßt, damit die Abreise mit der bei zivilisierten Staaten üblichen Höflichkeit statt finde. Sie wird weiter alles Erforderliche vor kehren, damit der italienische Gesandte und sein Personal während der ganzen Reise durch das abessinische Gebiet unter dem Schutz der Behörden stehen.' Der italienische Unlerstaatssekrelär S. E. Su- vich hat in einem Telegramm an den Völkerbund energisch gegen die Motivierung der Ausweisung

vormittags eine Unterredung mit Eden hatte, schlug in der Tat vor, daß bei der allgemeinen Diskussion über den Rapport des Sechserausschus ses, der vom Rate genehmigt wurde u. die Pakts verletzung vonseiten der italienischen Regierung aussprach, das Schweigen der Delegationen als Zustimmung betrachtet würde. Diesbezüglich ent spann sich eine lebhafte Diskussion, an der der Engländer Eden, der Rumänier Titulescu. der Schweizer Motta und der italienische Vertreter Aloisi teilnahmen, welch letzterer

einen gewaltigen Sprung nach vorwärts auszuführen. Das Brüllen des „Judas-Löwen' und die trau rige Genfer Akademie werden dem Lächeln unse rer Soldaten, vom General bis zum letzten Einge borenen-Soldaten, keinen Abbruch tun. V. V ItllliensGeWterinMisMà von der äthiopischen Regierung ausgewiesen. Genf. 9. Oktober. Der Führer der abessinischen Abordnung in Genf, Tekle Hawariate, hat im Namen seiner Regierung an den Generalsekretär des Völkerbundes folgen des Schreiben zu Händen der Mitgliedsstaaten des Rates

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