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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.05.1939
Umfang: 6
. 22 . Rai. Am Montag, vormittags um 11M. fand im Loifchaftersaal der Renen Reichskanzlei in An- »eienheit der Führers die feierliche «nterzeichnnng des tenifch-itaiienifchen Sündnisvaltes statt. Kurz vor 11 Uhr traf der Königlich-Italienische Minister des Aeußern, Graf Ciano, mit dem italienischen Botschafter in Berlin, Attolico, in Begleitung des Chefs des Protokolls, Gesandten von Dörnberg, in der neuen Reichskanzlei ein. Dort «warteten sie der Chef der Präsidialkanzlei des Führers, Staatsminister

Dr. Meißner, und der Chefadjutant des Führers, Obergruppenführer Brückner, und geleiteten sie in den Mosaiksaal, wo der italienische Gast von dem Reichs- minister des Auswärtigen von Ribbentrop empfangen Md in den großen Empfangssaal geleitet wurde. In der Mar- morgalerie begrüßten die Oberbefehlshaber der Wehrmachts- Ale, Generalfeldmarschall G ö r i n g, Großadmiral R a e d e r, Generaloberst v. B r a u ch i t s ch sowie Generaloberst Keitel, den italienischen Gast. Nachdem der Führer im großen

Empfangssaal eiuge- troffen mar, Unterzeichneten gegen 11 Uhr der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop und der Königlich- Italienische Minister des Aeußern, Graf C i a n o, den deutsch italienischen Freundschasts. und Bündnispakt. Dem Unterzeichnungsakt wohnten von italienischer Seite die Mitglieder der italienischen Delegation mit Generalstabschef Pariani und die Angehörigen der italienischen Botschaft mit Botschafter Attolico und Botschaftsrat Graf Magistrat! bei. Bon deutscher Seite waren neben

?deutschen Bündnis paktes hatte der italienische Außenminister gemeinsam mtt General Pariani und in Begleitung des italienischen Bot schafters Attolico dem Berliner Rathaus einen Besuch ab gestattet, um sich in das Goldene Buch der Reichshauptstadt einzutragen. Oberbürgermeister und Stadtpräsident Dr. L i p - p e r t empfing den hohen Gast am Rathausportal und gelei- tete ihn in den festlich geschmückten Sitzungssaal. Dr. Lippert überreichte dem italienischen Außenminister als Ehren

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Alpenland
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Seite 4 von 12
Datum: 24.09.1920
Umfang: 12
Republik bereits Ende des Vorjahres seitens der Regierung den Versicherungsgesellschaften die Genehmigung erteilt wurde, zur Deckung ihrer so bedeutend gestiegenen Verwaltnngsauslagen Prämienzuschläqe einzuheben, die durch die VollMgsamveisung des Staatsamtes für Inneres und Unterricht Und des Staatsamtes für Justiz vom 5. Juli 1920 erhöht wurden und die Bezeichnung „außerordentliche Derwaltungsgebühren" erhielten, hat dis Regierung der tschechoslowakischen Republik bis jetzt gezögert, ein ähnliches

. Dieser Teuerungszuschlag wird bei Lebensversicherungen 10 Prozent der cha'.rifmäßig vvrgeschriebenen Prämie, wenn diese min destens in vierteljährlichen Terminen zu zahlen ist, Und 15 Prozent, wenn sie in kürzeren Terminen zahlbar ist, nicht überschreiten dürfen. , Gegenüber den in Oesterreich geltenden Vorschriften be deutet die Verordnung der tschechoslowakischen Regierung eine Besserstellung der Lebensversicherer um 5 Prozent.- In den anderen Dersichermrgszweigen wird der Teuerungszuschlag L5 Prozent

12.10, deutschösterr. Noten 2.40... KB. Budapest, 23. September. Offizieller Valuten- h a nd e l. Lei 565—590, Mark 480—515, Franz. Franken 1980— 2070, Schweizer Franken 4700—5000, Dollar 290—-310, Lire 1270—< 1315, Romanow-Rubel 310—330, Sokols 380—410, Oestorr. Noten 92—97, Kronen-DinarS 900—960, Franken-Dinars 910—965. Lerva 470—480. KB. Budapest, 23. September. Devisenkurse: Amsterdam 8000—8800, Kopenhagen 3700—3900, Christiania 8700—3900, Deutchc Bankplätze 495—525, Italienische Bankplätze 1288

und in ein anderes eingefügt werden, ein Verfahren, das dann in umgekehrter Reihenfolge wiederholt wird, um nur überhaupt erwaS zu tun. Die Entschädig gungsgSlder wenden dön seiten der französischen Behörden an die Bevölkerung nach höchst einseitigen Gesichtspunkten auSbezahlt. Es herrscht eine übelste Cliguewirtschaft. Die Korruvtion steht in vollster Blüte. Die bereits verschiedentlich gemachten Versuche der Bevölkerung, durch Vorstellungen hei der französischen Regierung der Mißwirtschaft im Wiederaufbaugebiete

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 15.11.1911
Umfang: 8
, in welcher er die Vermittlung seiner Regierung zur Einstellung der Feindseligkeiten mit Rücksicht darauf anbot, daß Italien eine Aktion im Aegäischen Meere plant. Der Großwesier erwiderte, daß die türkische Regierung be schlossen hat, den Krieg insolange fortzusetzen, als nur noch ein italienischer Soldat in Tripolis sei. (Italienische Fahnenflüchtlinge.) Aus Südtirol wird geschrieben: Die Kriegslust in Italien dürfte sehr nachgelassen haben, weil täglich italienische Deserteure scharenweise die Grenze passieren. Seit

6. d. M. sind bei Borghetto und auch durch das Ronchital bei 200 italienische Reservisten nach Oester reich gekommen. Die Einwanderungen dauern noch immer fort. Die Flüchtigen erklären, daß es ihnen gar nicht einfalle, nach Tripolis zu gehen. Der Uusstand in China. (Flucht des Kaisers von China.) Pe king, 10. Nov. Der Kaiser und die Kaiserin sind bereits aus Peking geflohen. Um unerkannt zu bleiben, fuhren sie auf einem ganz einfachen Karren am Donnerstag um 2 Uhr fort. Die chinesische Regierung dementiert allerdings

man gestern 5, heute 15 und vor einem Hause 4 Tote. Der deutsche Konsul ist mehrfach bei der Behörde erfolglos eingeschritten, damit zur Weg schaffung des Schmutzes und Unrats Maßregeln ge troffen werden. In der Stadt herrscht großer Mangel an Lebensmitteln. (Neue italienische Schlappe?) Die Agenze Ottomane meldet unter dem 9. ds. aus Tripolis: Gestern wurde das 2. Bersaglieri Regiment bei Tri polis aufgerieben. Die Türken nahmen 75 Mann ge fangen und erbeuteten eine große Menge Munition, Gewehre

und Lebensmittel. (Erscheinen italienischerSchiffe inden griechischen Gewässern.) Aus Athen wird der „Vossischen Zeitung" berichtet: Tie italienische Flotte konzentriert sich gegenwärtig von allen Seiten nach dem Aegäischen Meer. Admiral Aubry kom mandiert ein Geschwader von 9 Schiffen. Der Herzog der Abruzzen, der eine Flotille von 2 Kreuzern und 4 Torpedojägern kommandiert, befand sich am 10. d. zwi schen Cerigo und Kreta. Ein weiteres Geschwader, das aus 7 Linienschiffen besteht, ist bereits von Neapel

abgedampft. Desgleichen ist eine Flottille von 6 Unter seeboten nach dem Aegäischen Meere unterwegs. (Griechische Befürchtungen von einer italienischen Flottenaktion.) In Athen wird es für sicher gehalten, daß die italienische Flotte, um die Türkei zum Friedensschluß zu zwingen, in wenigen Tagen vor Mytilene, Chios, Rhodos erscheinen, die Inseln militärisch besetzen und die Einnahmen der Zoll ämter für Italien erheben wird. Die Athener Presse sieht schlimme Folgen für die griechische Bevölkerung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.12.1926
Umfang: 4
rungserklärung abhängig. Die Partei lehne die Entfesse lung innerer Kümpfe ab. Me Regierungskrise m Polen. KB. Warschau, 22. Dez. Der polnische Oberste Rat der polnischen sozialistischen Partei hat die Politik der Par teiexekutive genehmigt, wobei er feststellte, daß die Oppo sition gegen die Regierung nicht aus den Sturz des Ka binetts Pilsudsk: abziele, sondern einzig und allein aus die Umbildung dieses Kabinetts durch' die Beseiti gung der reaktionärer: Elemente gerichtet sei. Die Partei forderte

die Regierung auf, ihre Wirtschastspolitsk den Interessen des Proletariats a n z u p a s s e n. Die Partei werde die Aeuderungen in der Politik der Regierung in objektiver Weise prüfen und darnach ihre Haltung einrichten. Freigabe beschlagnahmten deutschen Eigentums durch Portugal. TM. Berlin, 21. Dez. Wie nunmehr amtlich bekannt- gegeben wird, ist anläßlich der Anwesenheit Dr. L u t h e t s in Lissaüon ein Dekret der portugiesischen Regierung unterzeichnet worden, das den größten Teil des in Portu gal

-beschlagniahMt gewesenen deutschen Eigentums, soweit es bisher noch nicht verkauft worden ist, wieder freigibt und bezüglich der verkauften und beschlagnahmt gewesenen Gegenstände eine Ersatzpflicht der portugiesischen Regierung im Rahmen des Möglichen vorsieht. Diese Gesetze der portugiesischen Regierung, die beson deren Wert für das in Mozambique beschlagnahmt gewesenen Eigentuurs hat, hat in Berliner politischen Kreisen den günstigsten Eindruck hervorgernsen, da damit eine schwierige Streitfrage

durch das Entgegenkommen der portugiesischen Regierung in zufriedenstellender Weise gelbst worden ist. Das französische Schandurkeil von Landau. KB. Berlin, 22. Dez. Nach dem „Berliner Tageblatt" Laben die beiden deutschen Vertreter im Landauer Pro zeß gestern nachmittags Drohbriefe aus dem Inneren 8 . Die offizielle große Feier in: Hause des Anton: obil- klnbs mit Reden, Preisverteilung imb dem üblichen Klimbim war vorüber, Szembolia: und Veronice saßen mit Palisander in dessen Wohnung Mammen und rauchten

., 11. bis 13. E. 230K; Lireobstgativnen 2M, 1. bis 3. E. 154, 6 bis 6. E. 154. Wiener Balnten-Kvrse. Men. 22. Dez. Amerikanische 705.40 Geld, 709.40 Ware: Doch 168,10 (168.70); Holländische 281.25 (283.25); Italienische SU <31.83); Jugoslawische 12.4450 (12:5050); Polnische 78.50 (79.50) | Schweizer 156.45 (137.25); Tschechische 20.92 (21.04); Unaach 98.94 (09.34). Züricher Devisen-Knrse. Zürich. 22. Dez. Berlin 123.111!; Holland 206.8114; Newm 517.25; London 2509,25; Paris 20.66X; Mailand 22,92%; W 15.32; Budapest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.09.1946
Umfang: 6
. In Punkt 3 des Uebereinkommens verpflichtet sich die italienische Regierung, „die Optantenfrage im Geiste der Großzügigkeit; und Billigkeit zu revidiere n“. Die Regelung soll innerhalb eines Jahres nach Unterzeichnung des Friedepsyertrages mit Italien in Fühlung- n ahm e. mit der österreichischen Regierung erfol- | gen. Dies stellt vor allem klar, daß die Optanten frage als eine italienische Frage betrachtet wird, deren Lösung also von Italien getroffen wer den muß, wobei allerdings

wie Triest, die jugoslawisch italienische Grenze, Reparationsfragen, die wirtschaftlichen Probleme des Balkans und die Donauschiffahrt sind noch nicht in Angriff genommen worden. Es werden jedoch jetzt all gemein Anstrengungen in allen Kommissionen gemacht, um die Arbeiten zu beschleunigen. Unterausschuß — ein Ausweg? Paris, 11 Sept. (TND.) Das Triester Problem wurde einem aus acht Mitgliedern bestehenden Unterausschuß des italienischen politischen und territorialen Ausschusses übergeben

das Recht, zu verlangen, daß die Mächte uns nicht als eine Art Parallelfall zu Deutschland behandeln, auch nicht als ein Land, dem man seine Selb ständigkeit geschenkt hat, sondern als ein Volk, das für alle Zeiten frei und unabhän gig sein will". Der australische Vorschlag wurde bei allen anderen Ausschüssen eingereicht und muß von diesen noch erörtert werden. Italien verlangt Volksabstimmung für Venetia Giulia Beromünster, 11. Sept. (TND.) Die italienische Delegation bei der Friedenskon ferenz

Echo auf Attlee-Rede Beromünster, 11. Sept. (TND.) Die Eröffnungsrede des britischen Premiermini sters Attlee auf der Palästinakonferenz in London wurde mit einer Erklärung des Se kretärs des arabischen Komitees in Palästina beantwortet, in der ausgeführt wird, daß die Araber Palästinas keine Konzessionen mehr machen können. Die Grenzen der mensch lichen Geduld seien erreicht. Die britische Regierung habe die von ihr seinerzeit vorge schlagene gerechte Lösung selbst aufgegeben. Schwierigkeiten

der österreichischen Regierung anscheinend ein gewisses Mitsprache- recht eingeräumt werden soll. An der T-ö'-’.-ng interessiert sind beide Staaten, i weil das G.^ der Optanten sich auf beide Län der verteilt, wobei der größere Teil sich in Süd tirol und der kleinere — die tatsächlich um ge siedelten Optanten — in Oesterreich befindet. Es handelt sich um zirka 180.000 Menschen, deren Staatsbürgerschaft heute ungeklärt ist und die — zum Teil entwurzelt und ohne Existenz — den Augenblick herbeisehnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.03.1912
Umfang: 8
der Hafen dampfer beschlossen wegen Kohlenmangels den Dienst auf das äußerste einzuschränken. Solidarität der Transportarbeiter. Liverpool, 6. März. Die hier tagende Kon ferenz des Verbandes der Transportarbeiter be schloß einhellig, falls die Regierung Truppen gegen die streikenden Kohlenarbeiter aufbieten sollte, den Kampf der Kohlenarbeiter auf das entschiedenste zu unterstützen und die Transportarbeiter des ganzen Landes auf den Plan zu rufen. Krieg zwischen Italien nnd Türkei. Die italienische

Flotte vor den Dardanellen. London, 6. März. Einem unbestätigten Ge rüchte zufolge soll eine italienische Flotte vor den Dardanellen angekommen sein. Die „ehrbaren" Friedensbedingungen Italiens. Paris, 5. März. Der „Matin" meldet aus Rom, die italienische Regierung habe mitteilen las sen, daß Italien bereit sei, der Türkei „ehrbare" Bedingungen änzubieten, wenn sie sich bereit er kläre, die italienische Oberhoheit in Tripolis anzu erkennen. Dies scheint darauf hinzudeuten, daß die Konsulta

(Sozialdemokrat) erstattete den Be richt über die Bekämpfung des Kartellwesens. Red ner führte aus: Die Kartelle sind nicht gleichartig. Sie schreiten von der einfachen Preisverabredung für die Waren zum gemeinsamen Verkaufsbüro und zum Schlüsse zur gemeinsamen Produktion. Je nach der Entwicklung des Kartells, sind auch die Mittel der Bekämpfung durchaus verschieden. Ein werdendes Kartell kann durch die Maßnahmen der Regierung gesprengt werden. Die Bekämpfung eines abgeschlossenen Trusts ist aber nur möglich

durch die Ersetzung des Privatmonopols durch das Staatsmouopol. Demnach empfiehlt der Teue rungsausschuß verschiedene Kampfmittel. Das Spirituskartell kann durch die Regierung gesprengt werden, andere Kartelle, so das Zuckerkartell, kön nen nur durch die Verstaatlichung der Zuckerproduk tion beseitigt werden. Nach Dr. Renner sprach der Minoritätsbericht erstatter Dr. Diamand (Sozialdemokrat). Redner sprach zur Stunde, halb 4 Uhr, nachmittags, noch fort. Der sozialdemokratische Klub. W i e n, 5. März

. Der sozialdemokratische Klub hielt gestern eine Vollsitzung ab, in welcher zunächst beschlossen wurde, der Kundgebung der sozialdemo kratischen Abgeordneten Deutschlands, welche be kanntlich die Wiederaufnahme des Gerichtsverfah rens gegen die unschuldig verurteilten sozialdemo kratischen Dumaabgeordneten fordert, beizutreten. Der Klub beschloß dann, in der Teuerungsdebatte durch den Abg. Domes den Antrag zu stellen, der Regierung die schärfste Mißbilligung auszusprechen, weil sie den Beschluß des Abgeord netenhauses

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.05.1915
Umfang: 4
della Sera", daß der Papst eine schriftliche Aeußerung der Entrüstung über die deut schen Kriegsmethoden und das deutsche Verschulden an der Fortdauer des Krieges beabsichtige. Siltierung des Oarantiegefetzes? Genf, 26. Mai. Älach einer Havasmeldung teilt die italienische Regierung dem Heiligen Stuhl mit, daß sie für die Dauer des Krieges das Garantiegesetz, soweit dringende militärische Gründe in Betracht kom men sollten, vorübergehend sistieren müsse. Ob und wann diese Voraussetzungen gegeben

sein sollten, müsse sich die italienische Regierung Vorbehalten. Schwere Mißstimmung in Griechen land gegen Italien. Athen, 26. Mai. Die Perfidie Italiens und die Sicherheit, daß es geschlagen werde, wird nun betont und ein gesunder, in den bestehenden Differenzen be gründeter Haß gegen Italien geht durch die Presse. Bukarest, 26. Mai. Aus Athen wird halbamt lich berichtet: Das Eingreifen Italiens in den Welt krieg gibt ihm zwei Möglichkeiten und zwar eine Aktion gegen Oesterreich-Ungarn

schützen in Lafraun überbrachte ein hieher Zurückgekehr ter an die hiesige Verwandt- und Bekanntschaft eine Menge von schriftlichen Grüßen begeisterter Art. Sie sind in den Schützengräben überraschend gut unterge bracht und kampfesfreudig siegbewußt. Den ersten Schuß habe Senn sen., ein alter Meisterschütze, ab gegeben. Er ging gewiß nicht fehl. Bei 250 italienische Aeberläufer, die ersten Gefangenen unserer Standschüt ze u, riefen Hellen Jubel hervor. * In Linz traf, wie das „Linzer Volksblatt" meldet

auf das italienische Bürgerrecht verzichtet haben. flllmäblige Hnpaffung an den Krieg R o m, 27. dNai. Die römische anarchistische-kommu- nistische Gruppe Caserio und Ferrer faßten in Anpas sung an den Kriegszustand, den sie grundsätzlich zu verwerfen fortfahren, den Beschluß, ein zivilpolizeili ches Komitee einzurichten und als Freiwillige in daS italienische Rote Kreuz einzutreten. 8er Oatikan. Verschiebung eines stonMorimns. Lugano, 26. 2Nai. Der Papst sendete an den Dekan des Kardinals-Kollegiums, Kardinal

Regierung Griechen lands nicht erfüllt und die gewünschten Garantien für die Integrität des Landes nicht erteilt hat. Wenn aber Italien seine Aktionen auf Oesterreich-Ungarn nicht beschränkt, sondern auch an den Operationen gegen die Dardanellen teilnimmt und eine Aktion gegen Klein asien unternehmen sollte, die die Interessen Griechen lands berühren und gefährden sollte, dann wird Grie chenland sich vor die Aufgabe gestellt sehen, die Lage sofort zu prüfen und alle zu Gebote stehenden Mittel

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.04.1920
Umfang: 8
- und Finanzorgane sich im Lande breit machten. Wie wenig zuvorkommend diese untergeord neten italienischen Beamten wären, darüber könnten uns doch die jetzigen Verhältnisse in Südtirol belehren. Das Ergebnis der Berhandlungeu in Rom. Das Ergebnis der Verhandlungen Dr. Renners und seine» Stabes in Rom läßt sich wie folgt zusammenfassen: 1. Die italienische Regierung hat 20.000 Tonnen Mehl und Ge treide als Vorschuß aus die amerikanische Mehllieserung bewilligt und wird dieses Quan tum im Notfälle noch erhöht

. 2. Die italienische Regierung hat erklärt, daß sie die Errichtung eines Kompensationsamtes für Forderungen und Schulden zwischen österreichischen und ita lienischen Staatsbürgern beabsichtige, das als Einigungsamt gelten soll. Für den Saldo wer den mehrjährige Zahlungsfristen vereinbart wer den. 3. Die italienische Regierung hat sich be reit erklärt, die im Friedensvertrage den italie nischen Staatsangehörigen einseitig gesicherten juristischen und kommerziellen Handelsvertrags rechte auch österreichischen

Staatsbürgern ein zuräumen. Es werden spätestens nach Inkraft treten des Friedensvertroges die österreichi schen Kaufleute und Handelsreisende Ita lien wie in der Vorkriegszeit bereisen können. Es wird der freie Warentransit sichergeftellt sein usw.; 4. die italienische Regierung beab sichtigt, die Predilbahn so schnell als möglich auszubauen. Die östereichische Regierung hat sich bereit erklärt, die bezüglichen Pläne zu übermitteln; 5. bezüglich des Eisenbahnperso nals der abgetretenen Gebiete wurden

Vereinbar ungen getroffen, durch welche die Interessen dieser Personen sichergestellt werden; 6. es wurden Vereinbarungen über die Beschaffung amerikanischer oder englischer Kohle für den östereichisch-italienischen Bahnverkehr getroffen, wonach die italienische Regierung gegen Zu schlagstarife für die Beschaffung der notwettS digen Kohle Vorsorge treffen werde; 7. für den österreichischen Güter- und Personenverkehr im Triester Hafen sind Erleichterungen getrof fen worden. Die Franzosen in Deutschland

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 01.02.1938
Umfang: 4
auf die Sanktionen habe, kei neswegs von gestern seien. Heule aber habe sich die Situ ation vollständig geändert. Durch den Austritt zweier Nach barstaaten aus dem Völkerbund sei die Neutralität der Schweiz den größten Gefahren ausgesetzt. Da durch die sogenannte beschränkte Neutralität die po.itische und psycho logische Basis genommen sei, werde die Anwendung des Artikels 16 durch die Schweiz unmöglich. Aus diesem Grunde habe sich die schwcse.ische Regierung entschlossen, die Jni iative Schwedens betreffend

den fakultativen Cha rakter des Artikels 16 zu unterstützen. Der holländische Delegierte, Rudtgers. erklärte, daß die Anwendung der wirtschaftlichen und finanziellen Zwangs maßnahmen in der Praris von zahlreichen Faktoren ab hängig sei, die seinerzeit im Artikel 16 keine Regelung gefunden hätten. Die kleinen Staaten könnten nicht. zu lassen, daß die Anwendung der Sanktionen vom Willen der Großmächte abhängig sei. Die holländische Regierung sei Anhängerin der kollek.iven Sicherheit, aber sie wünsche

, daß den Realitäten des internationalen Lebens Rechnung getragen werde. Man könne heute feststellen, daß das im Artikel 16 verankerte Sanktionssystem tot sei. Jeder Staat suche nach seinen eigenen Interessen zu handeln, jeder Staat denke zunächst an sich selbst. Es sprach dann der österreichische Delegierte, außerordent licher Gesandter und bevollmächtigter Minister Emmerich Pflügl. Er erklärte, daß seine Regierung es ni.ht als oppor tun betrachte, an der Debatte über die Sanktionen teilzu nehmen. Der Delegierte

werde deshalb auch an keiner Abstimmulig teilnehmen, die im Laufe der gegenwärtigen Session des Völkerbundkomitees stattenden sollte. — Der finnische Delegierte erklärte, daß sich seine Regierung im Interesse der Förderung der allgemeinen Sicherheit nur mit einer leichten Aenderung des Ariels 16 einverstanden er klären könne. — Der polnische Delegierte e.innerte ^rn die Ausführungen, die der polnische Außenminister Beck schon diesbezüglich gemacht habe. Der Grundgedanke dieser Äus- führungen bestand darin

hielten heute abends mit dem chinesischen Rats- delegierten Wellington Koo eine Beratung ab, um den Resolutionsentwurf zu prüfen, der dem Rat auf den Appell der chinesischen Regierung hin unterbreitet werden soll. Die ser Resolutionsentwurf soll, wie verlautet, die Aufmerksam keit der Ratsmitglieder auf den Beschluß der Völkerbund versammlung vom 6. Oktober 1937 lenken, in welchem es unter anderem heißt: „Die Völkerbundversammlung ver sichert China ihrer moralischen Unterstützung und empfiehlt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 27.11.1918
Umfang: 4
Deutlichkeit hervorgeht, daß sie beabsichtigen, Deutsch-Südtirol dauernd zu be halten. Die deutschen Sühtirolcr werden bereits als Staatsangehörige Italiens behandelt. Italienische Schulen sind vorgesehen für das Etschtal. Cisacktal, Grödnerial. Abteital und Enneberg. In dem von den Italienern besetzten Gebiete jen seits des Brenners find Kundmachungen, der italieni schen Regierung, bzw. des Oberkommandos verlaut bart worden, bte der Hauptsache nach besagen: 1. daß der Kurswert der Krone mit 40 CentesiMi

Bevölkerung Innsbrucks hiebei völlig teilnahmslos; dagegen warkii die italienischen Flüchtlinge, die wir seit Jahren so brav gefüttert und beherberg! haben, aber auch andere Mitbewohner italienischer Nationalität samt ihren Da men fast den ganzen Tag auf der Straße, trugen Feiertagskleid und viele die italienische Kokarde. Sie schielten nach der Brrnnerftraße und hatten es offen bar auf eine Demonstration beim Einzug der frem den Truppen abgesehen. Beim Einzug selbst wurden den Einzuhenden

von Flüchtlingen stürmische Ovationen dargebracht und ab und zu wurden sie auch mit Blu men beworfen. Auf den Straßen sowie in den Kaffees und Restaurants sieht man bereits zahlreiche Offiziere. Die Bevölkerung hält lobenswerte Ruhe. Im ehe maligen Roten Kreuzspital (Pädagogium) in Innsbruck sind etwa 200 Finanziert unter ge bracht, italienische Fmanzrvachleute. Ueber deren Berufung ins Gebiet außerhalb der Demarkationslinie unv ihre künftige Be stimmung ist man noch im ungewissen. Wie an zuständiger Stelle

verlautet, sind 15.000 Mann italicmscher Truppen angeweldet, die den Raum einschließlich Holl dis vor Arl (ausschließlich Zirl; es befinden sich dort viele italienische Flüchtlinge) besetzen werden. In die Stadt Innsbruck selbst werden etwa 4000 — 5000 Mann gelegt werden, die in den Kaser nen. Schulen und Baracken untergebracht werden. In einem in Innsbruck angeschlagenen zweisprachi gen Armeebefehl des Kommandanten des 10. italieni schen Armeekorps heißt es u. a., daß das italienische Oberste

eine - iuUifniidi?., Kompagnie vor das Raihans und erzwang sich die Hisiung der Fahne. In den südlichen Gemeinden des Bezirkes Bozen wurden in allen völlig deutschen Ortschaften die deutschen Aufschriften von den Italie nern beseitigt. Die deutschen Straßennamen wurden durch italienische ersetzt. So gibt es jetzt in dem ur- der.tschen Margrets eins Straße Bittore Emanuele. Die italienischen Behörden haben in den Genreinden Südtirvls bis zam Brenner Plakate anbringen lassen, aus denen mit unzweifelhafter

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 12.04.1920
Umfang: 8
Basis der Verständnisdiftanz nicht kämpfen. Der Bolschewis mus infiszierte langsam, der Revisionismus braucht Zeit. Der Hinweis auf die Fiumaner Tat ist mit Vorsicht zu gebrauchen. Das italienische Fiume rief vnr Hilfe. Italien aber hatte hiebst sehr wohl die ' Macht im Hintergründe. Die ruhige Haltung der Tiroler Landesregierung war daher durch den Zweifel in die Gunst des Momentes sehr berechtigt. Aber nicht nur recht- sondern auch gleichzeitig erreicht 'ton am meisten, Fm gleichen Schritt

' Zusammenarbeit zwischen Italien und Oesterreich, die einander ergänzen. Das Blatt gibt zu, daß Oesterreich in seiner jetzigen Form nicht bestehen könne. Rom, 10. April. (Korr.-Büro.) „Giornale d'Italia" setzt sich sehr warm für die Rückgabe von San Pelagio an die G aneinde Wien ein, um den tuberkulösen und rachy* tischen Kindern Wiers zu helfen, da sonst nirgends für sie Vorsorge getroffen sei. Das Blatt dementiert die Nachricht, daß das italienische Rote Kreuz das Hospiz verkaufen wolle und appelliert

.-iBüro.) Donnerstag vor- und nachmittags haben Verhandlungen über die Ei.enbahn- , frage, insbesondere über die Kohlenv r o.gung stattgefun- i den. Nachmittags wurde über Grnährungsfragen verhau- j delt, wobei der . italienische Minister in Aus icht stellte, s sowohl von Triest als auch von Venedig, allenfalls auch von. M a i l a nd Mehl im Austausch gegen ameri kanisches Gckreide zu liefern, um die Zeit der Brot- und ! Mehlnot zu verkürzen. s Rom, 10. April. (Korr.-Vüro.) Die gestern^fort

über dis Verhandlungen zwischen Ministerpräsi denten N i t t i und Renner von der italienischen O-ftent- lichkeit mit lebhafter Befriedigung ausgenommen wurde. Das italienische Volk genehmige mit ganzem Herzen die Zusicherung. Nit is dem deutschen Volke von S ü d t i r o l örtliche Sklbstverwaltung zu geben. Die Vorschläge Nittis entsprechen völlig drni Geiste Itaiievs. Die Vrenner- grenze sei zwar jetzt und in Zukunft unan i tastbar, aber die deutschen Bewohner würden volle Freiheit genießen. Ter

der britischen Regierung folgende: Im vorlie genden Falle sei die Meinung Englands, daß die Anwendung von Gewalt nicht notwendig und im Vertrag von Versailles nicht begründet gewesen sei. Es handle sich hier um Polizeimaß nahmen, nicht um eine Kriegslage. England sei ebenso bestrebt wie Frankreich, selbst auf die Durchführung des Friedensver'rages zu bestehen. Wenn e'ne Verzögerung von Seite Deutschlands bemerkbar würde, bie neutrale Zone nicht gemäß dem V-rsprechen bis zum festgesetzten Zeitpunkte

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 09.04.1920
Umfang: 14
Staatgewalt gebeugt wurden. Dieser Standpunkt der italienischen Regierung wurde auch in Bezug auf die Autonomie Deutsch-Südtirols von allen Parteien des Königreiches geteilt. Die einzigen Gegner waren von vornherein die Nationalisten des Trentino, welche während der Friedensverhandlnn- gen durch einen Sonderdelegierten (Tombosi) dafür ge sorgt hatten, daß die italienische Regierung von ihren Ansprüchen auf die Brennergrenze nicht um eine Haares breite zurückweiche. Diese Nationalisten hatten plötz lich

, was aus nationalen Gründen zweifellos erfüllt wird. Daß aber Deutsch-Südtirol die wirtschaftlichen Mittel zum Gedeihen des Trentino schaffen soll, ist eine Zumutung, die nicht entschieden genug zurückgewiesen werden kann. Es ist kaum anzunehmen, daß die italienische Regie rung entgegen ihren feierlichen Versprechungen sich den Einflüssen der Trentiner beugen wird. Einer Herrschaft der Trentiner gilt ein Kampf bis aufs äußerste. Man möchte glauben: daß die inneren Schwierigkeiten des Königreiches es der Regierung

wohl nicht wünschens wert erscheinen lassen sollten, durch Verletzung einge gangener Verpflichtungen gegen ihre neuen deutschen' Untertanen diese auch noch in Harnisch zu bringen. Für die italienische Regierung, ist die Stunde der Entscheidung gekommen. Entweder will sie uns eine halbwegs annehmbare Wohnung, in der Reibungen ausgeschlossen find, zubilligen, oder sie schafft sich in Deutsch-Südtirol einen unlöschlichen Feuerherd; Deutsch-- Südtirol wird der Barometer des Verhältnisses

Die HirlLrrrrg der Alliierten. Haag, 8. April. (Korr. - B üro.) Das holländische Nieuwe Büro meldet aus London: Reuter erfahrt, daß der italienische und englische, wie auch der amerikanische Standpunkt in der Frage der Neubesetzung deutscher Städte der sei, sich dem Aufmarsch der deutschen Truppen im Ruhrgebiet zur Unterdrückung der Unruhen nicht zu widersetzen, jedoch unter der Bedingung, daß sich die Truppen sofort nach Wiederherstellung der Ordnung zurückziehen. Die Ruhvsrage — Deutschlands

innere Angelegenheit. Berlin, 8.^ April. (Kvrr.-Büra.) Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Nom: Ministerpräsident Nitti emp-, fing den deutschen Vertreter und erklärte ihm, die ita lienische Regierung betrachte die Ruhr-Frage als eine ledig lich innere Angelegenheit Deutschlands. Italien wünsche die rasche Erledigung ohSne Verwicklungen, die für ganz Europa schädlich sein würden. StellnngnnhML der Sozialdemokraten. Berlin, 8. April. (Kort.-Büro.) Der allgemeine deutsche GeW-erkschaftsbund

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1920
Umfang: 8
fasten und an den Völkerbund herantreten, da mit dieser die Daseinsbedingnngen für Oester reich als freien Staate im Völkerbunde festsehe. Nitti halte sich mehr an den Geist als an den Buchstaben des Friedensvertrages. > R o m, 12. April. Staatskanzler Dr. Renner Erklärte in einer Unterredung mit dem Bericht erstatter des „Tempo", daß das österreichische Volk nie vergessen werde, welches Beispiel von Mitgefühl und Großhe "»keit das italienische Volk und die italienische Regierung ihm gegeben

und die wirffchaftlichen Beziehungen möglichst bald herzu stellen. Zu die sem Zwecke hat eine Reihe von Beratungen zwi schen dem Minister für Arbeiten und Handel so wie technischen Fachleuten der beiden Staaten stattgefunden und man konnte zu Uebereinkom- men über die wichtigsten Punkte gelangen. Die italienische Regierung mißt dem Besuche eine hohe moralische Bedeutung bei; denn er bildet den Anfang einer neuen Phase freund schaftlicher und gut nachbarlicher Beziehungen mit dem österreichischen Volke

Regierung und das österreichische Volk teilt diese Ueberzeugung. Die österreichische Regierung möchte die wirb ffchaftlichen Beziehungen sobald als möglich wie der aufnehmen. Ein gewisser Verkehr habe sich tatsächlich schon entwickelt; leider sei es bisher ! nicht gelungen, den Verkehr auf einen größeren -Umfang zu bringen oder auch nur Verhandlun- !.gen darüber in Gang zu fetzen. So gewiß es sei, -daß die Dcmaustaaten vielfach aufeinander an gewiesen seien und auch gemeinsame Interessen jhaben

zu haben. Uebereinstimmung der Interessen zwischen Italien und Oesterreich. Rom, 12. April. Die Ag. Stefani veröffent licht folgende Note: Ministerpräsident Nitti und Staatskanzler Dr. Renner haben in ihren Unterredungen die politische Lage geprüft und die Uebereinstim- mung der Interessen zwischen Italien und dem neuen österreichischen Staate festgestellt. Die ita lienische Regierung wünscht mit den ihr zur Ver fügung stehenden Mitteln an dem Wiederaufbau der Nachbarrepublik Oesterreich b e i z u t r a- gen

. Sie wird sich mit dem türkischen Friedensvertrag und mit der Smyr naer Frage beschäftigen. Zulassung der Preffe zur Konferenz. Rom. 12. April. Die Ag. Stef. verbreitet eine Note, nach der es ausgeschlossen sei, daß auf der ^vorstehenden Konferenz von San Remo die Pressevertreter nicht zugelassen werden würden. Die Regierung habe alle notwendigen Maßnah men getroffen, um die schnelle Benützung des Telegraphen- und Telephoudienstes durch die Presse zu sichern. Der Presse n>erde in San Remo dasselbe Entgegenkommen zuteil

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 07.04.1920
Umfang: 14
an Deutschland, das durch diese Taktik erschlagen wird. Italienische Pvessestrmmen. K München, 6. April. (Eigendraht.) „Giornale d'Italia" stellt fest, daß Präsident Wilson, der Frankreich des Militarismusses beschuldigte, durchs die Haltung dev französischen Regierung gegenüber Deutschland vollauf ge rechtfertigt sek. Das französische Vorgehen ist für Italien äußerst lehrreich, indem es den besten Weg zeigt, wie schwe-- bende Fragen zu lösen seien. Bereits über ein Jahr ver hindert das Veto Wilsons

,Alpenland" — MorgenbIatt. Mittwrck, 7. Avril 1020. lich nach Abzug der Reichswehr aus der neutralen Zone sin Ende finden werde. Ministerpräsident Millerand hat vn alle Vertreter Frankreichs int Auslande eine Note gerichtet, um die fremden Regierungen über den genauen Charakter der getroffenen Maßnahmen aufzuklären. In Mer Note legt die französische Regierung dar, daß sie Einerlei feindliche Gedanken gegenüber Deutschland hege, daß jedoch died eut sche Regierung trotz ihrer gegen teiligen

Besatzung. Man spricht von 20.000, Mann. Man ist besonders darüber sehr unwillig, daß die Franzosen abermals sckwarze Truppen zur Besetzung ver wenden. In diplomatischen Kreisen befürchtet man, daß dir Besetzung eine dauernde fein wird und daß diese Be setzung auch für den Abschluß der Förderungen im Ruhr gebiete aufrecht erhalten wird. Man begründet dies so daß es notwendig wäre, Garantien zu schaffen, um die deutsche Regierung zur Durchführung der Kohlenlieferun gen zu zwingen. Es ist auch feststehend

einer sogenannten roten Armee beschäftigt ist.' Die Reichswehr hat bisher' noch keinen Auftrag von der sächsischen ,Regierung, diesem Unwesen, ein Ende zu bereiten. Der bolschewistische Terror. Hamm, 6. April. (Korr.-B üt o.) Nach hier einge- trossenen Meldungen übt der Mob in Essen eine terro ristische Herrschaft aus. Der angerichtetc Schaden geht be reits in die Hunderttausende. Vom Postdirektor wurden • mit vorgehaltener Pistole 120.000 Mark erpreßt. Die Post

vivendi zwischen Frankreich und Deutschland hingewiesen, insoweit das letztere mit Rück sicht auf die Kohlenlieferung das größte Interesse habe, daß der Friedenszustand wieder hergestellt werde. Deutsch WevharrdLrrngerr il htt die ArrLorrÄMiesvagb in Rom» II Wien, 6. April. (Eigendraht.) Aus Rom wird gemeldet, daß zwischen den Minister für die neuen Provinzen und Vertretern Industrieller und politischer Kreise von Triest, Trient und Deutsch-Südtirol einerseits und der italienischen Regierung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.02.1946
Umfang: 4
der gro ßen Inflationsgefahr durch die schwere wirt schaftliche Belastung, die durch den geld lichen Aufwand der Besatzungstruppen her vorgerufen wird, im klaren?“ Hynde er klärte, er sei sich dieser Gefahr wohl be wußt. Hierauf stellte Eden die Frage: „Kann der Staatsminister die * Versicherung abge ben, daß die britische Regierung den Wunsch hat, diese Oesterreich zur Last liegende große Armee so bald als möglich zu redu zieren?“ Staatsminister Hynde erklärte, eine Verringerung dieser Armeen sei

offen bar der Wunsch der britischen Regierung. Die Lage werde sich unmittelbar nach dem Abschluß eines Viererabkommens bessern. Eine weitere Frage wurde von dem La- bour-Abgeordneten Warby gestellt. Staats minister Hynde erklärte in seiner Antwort, der britische Delegierte im Alliierten Rat für Oesterreich habe dem Rat einen neuen Ver tragsentwurf für die Kontrolle Oesterreichs vorgelegt. In diesem Entwurf komme der Wunsch der britischen Regierung nach einer weitestgehenden Verringerung der Kontröll

bis zum April . fertigzustellen, so daß er im Mai in Paris | vorgelegt werden könne, sei im Schwinden. Tatsächlich seien die Fortschritte, die die stellvertretenden Außenminister in London mit dem Vertragsentwurf gemacht hätten, nur sehr gering. Die schwierigste Frage sei die Zukunft der italienischen Kolonien, für die Rußland die Treuhänderschaft bean spruche. Hierzu komme noch die russische For derung auf starke italienische Reparations leistungen, ferner die Fragen von Triest und Südtirol. Orlandro

contra De Gasperi Der italienische Ministerpräsident 0 r- 1 a n d r o verfocht in seinem Kampf um Dal matien auf der Pariser Friedenskonferenz 1919 den Grundsatz, „daß sich aus einer Entnationalisierung,' die durch Methoden der Gewalt und Willkür erfolgte, keine Rechte ableiten lassen." (Memorandum Orlandros vom 23. April 1919, abgedruckt in: Crespi, Verlorener Sieg, S. 277.) Herr De Gasperi stützt sich heute in sei nem Streben, Südtirol zu behalten, auf die Entnationalisierungspolitik des Faschismus

abgelehnt wird. Eine neue Partei in Italien Der frühere italienische Ministerpräsident Felugio Parri und Leiter der Aktionspartei er klärte nach seinem Austritt aus dieser Partei, daß er gewillt ist, eine neue Partei zu gründen und zu leiten. Die neue Partei wird den Namen „Italienische republikanische Partei" führen. 4us Erhöhte Steuern in Deutschland Der alliierte Kontrollrat in Berlin hat ge-# Stern eine starke Steuererhöhung beschlossen, derzufolge das deutsche Volk höhere Steuern

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 20.12.1901
Umfang: 12
. Die italienische Kammer beschäftigte sich in letzter Zeit mit den Verhältnissen in Neapel und den südlichen Provinzen. Dort sollen allent halben sehr vernachlässigte und schauererregende Zu stände herrschen. Der Ministerpräsident erklärte unter allgemeiner Spannung in einer Sitzung, die Regierung werde das Möglichste zugunsten Neapels und der südlichen Provinzen thun. In der weiteren Debatte ergriff der socialistische Deputierte Ferri namens seiner Partei das Wort und sagte, in Nord italien gäbe es wohl

trotz aller versuchten Mittel nicht in der Lage war, die Ruhe einigermaßen wieder herzustellen, musste die Sitzung ausgehoben werden. Die Regierung scheint durch diese Worte doch etwas Furcht bekommen zu haben, des CongresseS, vor demselben abgegeben wurde. Das war nicht klug: Preußen und Italien wurde dadurch eine jämmer liche Blamage erspart. La Marmora (250) hat hierüber sich sehr zutreffend geäußert: „Die preußische Kanzlei hätte kein Schriftstück wünschen oder beibringen können, das beffer

zu ihren Interessen und zu den Plänen de» Grafen Bi«marck gepasst hätte; denn dieser wusste nichi mehr, wie er au« der Sackgasse herauskommen sollte, in welche er sich verrannt hatte." Ebenso deutlich hatte der Bundestag in Frankfurt die Einladung der drei Congressmächte beant wortet; er reservierte 1.) die holsteinische Frage als deutsche, 2.) die Reformsrage als innere Frage, 3.) erklärte er die italienische Frage als die deutschen Jntereffen berührend. (La Marmora 269.) So wurde die Congressidee fallen

ge lassen und „der todte Congres«", wie La Marmora sagt, „bald darnach mit militärischen Ehren begraben (271). Der italienische Unterhändler Govonne hatte vor seiner Rückkehr nach Italien am 2. Juni eine Abschiedsaudienz bei Bismarck. Die Unterredung der beiden „Freunde" Oesterreichs ist in mehrfacher Hinsicht außerordentlich interessant. (Fortsetzung folgt.)

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 10.04.1920
Umfang: 8
nur bei erfolgter Nachzahlung eingehalten- Blatt 29 tsesmama Wirksames Ankündigungsblatt zufolge starker Verbreitung. Anzeigen werden zu den seftgLsetzten Preisen berechnet. — Unsere Verwaltung und jedes Anzeigengrschäft des In- und Auslandes sowie die Abhvlstellen übernehmen Aufträge. Erscheinungstage jeden Mittwoch und Samstag. ww»i»aÄ5iÄsOTö5aB™öaÄMÄ » Autonomie für Deutschsüdtirol. Bozen, 8. April- Die italienische Regierung hat die Vertreter der politischen Parteien Deutschsüdtirols nach Rom geladen

, um mit ihnen über die Autonomie Teutschsüdlirols und seine künftigen politisch admini strativen Einrichtungen Verhandlungen zu pflegen. Wohl wird darin ein Erfolg der Zähigkeit der deutschen Südiiroler erbl'ckl. aber es ist nicht zu ver kennen, daß da ein Weg voller Schwierigkeiten und Hindernisse betreten wird. Vor allem wird es sich zu 'erweisen haben, ob die italienische Regierung den guten Willen und die Aufrichtigkeit zeigen wird, die hoffnungsvolle Gemüter jetzt her ihr vorausfttzen. Und die politischen Machthaber

werden. Wie gut unterrichtete ita lienische Parlamentarier und Politiker versichern, legt die italienische Regierung aber auch Wert auf eine Aussprache über politische Fragen. Der Staatskanzler wird dabei von der verantwortlichen Stelle Italiens die bereits in der Kammer abgegebene Versicherung bestätigt hören, daß Italien bereit ist, den Deutschen in SüdLirol eine weitgehende Selbstverwaltung zuzu gestehen ; er wird sich auch davon überzeugen können, daß Italien an der im Friedensvertrag vorgesehenen Klausel

der Zentralen und freie Preisbestimmung für alle landwirtschaftlichen Produkte. In der Entschließung heißt es dann weiter, der Bauernstand ist bereit, im Wege seiner landwirt schaftlichen Genossenschaften und Organisationen seine Erzeugungsüberschüsse zu sammeln und sie gegen An stellung landwirtschaftlicher Betriebs- und Bedarfs mittel der Regierung für die Zwecke der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Die deulschösterr. Nationalversammlung tritt, wie aus Wien gemeldet wird, am 13. April

, die Redakteure können wegen Hetznachrichten usw. in Haft genommen werden. Die Franzosen haben in den neubesetzten Städten im Maingau den Belagerungszustand verkündet und das Erscheinen der Zeitungen verboten. Berlin, 8. April. Die deutsche Regierung hat in Paris eine umfangreiche Protestnote gegen die Aus dehnung der Besatzungszone durch die Franzosen über reichen lassen. Im Ruhrgebiet ist jetzt im wesentlichen die Ruhe wiederhergestellt; die Reste der Roten Banden flüchten in das besetzte Gebiet.

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.02.1936
Umfang: 6
wendig erweisen sollte, so heißt es dann in dem Artikel weiter, bestehe trotzdem keineswegs die Notwendigkeit, einen der zahl reichen Genfer 2lusschüsse mit dieser Angelegenheit zu beschäf tigen, da sich ja auch niemals einer mit der Wirkung der Dum- Dum-Geschosse beschäftigt habe. „Das italienische Rätsel." Paris, 5. Febr. Im „Journal des Dsbats" schreibt Pierre Bernus unter dem Titel „das italienische Rätsel": „Es ist bedauerlich, daß die italienische Regierung zu glauben scheint, ländische Front

, beschloß die Regierung, Maß nahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung zu treffen. In folgedessen hat die Heeresleitung den Direktor der Militär schule, Oberst Raffael Franco, und den Kommandanten des ersten Pionierregiments, Major Cavallero I r a l a, zum Rück tritt aufgefordert. Major Antonio Gonzalez wurde von der Rangliste gestrichen. Die Genannten stehen im begründe ten Verdacht, Beziehungen zu aufrührerischen Elementen zu unterhalten, die ihrerseits von kommunistischen Organisationen unterstützt

, hinter der Regierung. In dem Augenblick, in dem Oesterreich die Sicherheit besitzt, daß Deutschland nicht mit Terror das österreichische Volk für sich gewinnen will, werde die österreichische Bundesregierung nicht zögern, eine Volks- a b st i m m u n g anzuregen. Es könne aber auch keinesfalls geduldet werden, daß das österreichische Volk durch eine fremde Macht terrorisiert werde. Französische Stimmen. Paris, 5. Febr. (21.91.) Die Informationen, Berichte und Kommentare über den gestrigen Meinungsaustausch

hat." Abessinien meldet neue Kämpfe an beiden Fronten. dnb. Addis Abeba, 5. Febr. Hier eingetroffenen Gerüchten zufolge hat Ende letzter Woche nördlich von Negelli an der Südfront ein größeres Gefecht stattgefunden, bei dem die italienischen Truppen, vor allem die Schwarzhemden, große V e r l u st e gehabt haben sollen. Die Anführer auf italieni scher Seite seien der ehemalige italienische Gesandte in Addis Abeba Graf Vinci und der frühere italienische Militär attache R u g g e r o gewesen. Die abessinischen

von H au si en, nordöstlich von Ma- kalle, im Gange sein. Die Abessinier sollen dort die Italiener unerwartet überrascht und nebeii vielen anderen. Ge fangenen auch einen hohen Offizier — man spricht von einem General — gefangen genommen haben. Italienische Bombenslieger überflogen in den letzten Tagen die Provinz G o d s ch a m und warfen Flugblätter ab, in denen der Bevölkerung angeblich der Abwurf vön Gasbomben an gedroht wird als Strafe für die Teilnahme der Godscham- truppen am Kampf gegen Italien. Italien hält

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.05.1918
Umfang: 4
zumuten, den Krieg ins unendliche weiterzuführen und alle Grundlagen seines Lebens zu zerstören, weil die Staatslenker seiner Alliierten unbelehrbar sind? Die Wahrheit ist. daß ein Frieöensvorschlag, wie ihn England vielleicht nie mehr erwarten kann, scheiterte, weil die englische Regierung gegen das französische und italienische Veto nicht auf- kommen konnte. Diese Tatsache gilt es zu verschleiern. Die englischen Minister huschen über die imperialistischen Raubtendenzen ihrer Alliierten hinweg

. Die Schwierigkeiten zur Be kämpfung der Unterseeboote sind tm Mittelmeer noch größer als in der Nordsee. Der Jahrestag des Kriegsbeginnes in Italien. S. Lugano, 23. Mai. Die italienische Regierung bietet alles Mögliche auf, uw am 24. Mai den Jahres tage des Eintretens Italiens in den Krieg zn einer großen nationalen Kundgebung auszugestalten. Offenbar auf Drängen der italienischen Regierung wird an der Feier auch der englische T r o n folgerte i l- u e h m e n. der am 23. in Rom erntrifft. Ferners

. KB. Wien, 23. Mat. Amtlich wird verlautbart: An der italienische« Front führte die auf beiden Seiten betriebene Erknndnngstättgkeit auch gestern an mehre re« Stellen zn Gefechte«. Italienischer Gancralstabs bericht. Rom, 22. Mat. Amtlicher Bericht: Längs der Gebirgsfront dauert die Tätigkeit unserer Erkunöungsabteilungen zu unserem Vorteile an. Süd lich von Assa drang eine britische- Patrouille in die feind liche Linie ein und brachte einige Gefangene zurück. Ab teilungen unserer kühnen Soldaten nahmen

Abwehrbatterien. Der Seekrieg im Mittelmeer. KB. Lugano. 22. Mai. In einer Unterredung mit dem englischen Journalisten Ward Pries erklärte der italienische Marinemknrster, die österreichisch - ungarische Flotte scheine aus ihren Hafen nichtherauskommen zu wollen; falls sie dies jedoch versuchen sollte, würde sie die Italiener gerüstet finden. Kreuzerfahrten mit Schiffen der russischen Schwarzen - Meer « Flotte im Aegäischen Meere werden wahrscheinlich mißlingen, denn im Mittelmoere fraternisieren

die verbündeten Flotten fart- . wähnend und überwachen die wesentlichen Verbindungslinie». TC. Zürich, 23. Mai. Der Schweizer Presse-Telegraph mädet aus Mailand: Der italienische Marineminister hat dem englischen Kriegsberichterstatter Price folgende Erklärungen abgegegeben: Es sind gute Gründe für die Annahme vorhanden, daß nur dre von den Tau chbVo ten im Mittelmeer geschaffene sÄwieriste Lage überwunden haben. Eine große Anzahl der feindlichen Tauchboote wurde v o n d e r a l l t i e r- ten Flotte zerstört

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.12.1936
Umfang: 6
Einrichtungen und Anlagen der ita Morgen öffentliche Sitzung um 16 Uhr. Ver französisch»englische SpaniemBorschlag Sie Antwort Italiens «nd Prinzipielle Zustimmung, aber Borbehalte auf Grund der objektiven Tatsachen Roma, 14. Dezember. Auf die Note der Regierungen Frankreichs und Großbritanniens vom S. d. M. hat der Minister für auswärtige Angelegenheiten, Graf Galeazzo Ciano, wie folgt geantwortet: 1. Die italienische Regierung teilt, den von der Regierung Großbritanniens und Frankreichs aus gedrückten

der zu diesem Zwecke vonseiten des Londoner Ausschusses zu ergreifen den Maßnahmen, hält die italienische Regierung ein besonderes Gewicht darauf, zu erinnern, daß sie von allem Anfang an auf die Notwendigkeit bestanden hat, daß die Verpflichtung der Nichtein mischung, um wirksam zu sein, nicht bloß das Verbot der Einfuhr von Kriegsmaterial nach Spanien umfassen müßte, sondern auch die Ver pflichtung, die Entsendung von Freiwilligen und politischen Agitatoren zu verhindern, Geldsamm lungen und jedwede Form

von Propaganda für oder gegen eine der im Konflikt stehenden Par teien hintanzuhalten. Die italienische Regierung zweifelt nicht daran, daß, wenn ihr Standpunkt von Anfang an Auf nahme gefunden hätte, die Lage in Spanien heute ganz anders wäre. Es scheint in der Tat natürlich, daß die heute von den beiden Regierungen gemachten Vor schläge damals weniger ernste und weniger große Schwierigkeiten bei ihrer Durchführung ange troffen hätten, als sie unzweifelhaft unter den derzeitigen Umständen antreffen

werden. Die italienische Regierung hat dessen ungeachtet auch heute keine Schwierigkeit, wenn alle anderen Staaten übereinstimmend dafür sind, im Londoner Ausschuß alle Maßnahmen zu überprüfen, welche am geeignetsten befunden werden, eine vollständige Durchführung und Kontrolle der Nichteinmischung zu sichern, sofern diese gleichzeitig in ihrer Gesamt heit angenommen werden. 3. Die britische und die französische Regierung schlagen die Idee einer Vermittlungsaktion von seiten der am meisten interessierten Mächte

vor, um den bewaffneten Kampf, in dem sich Spanien verblutet, zu beendigen und dem Lande die Mög lichkeit zu verschaffen, seinen nationalen Willen auszudrücken. Diese Idee kann natürlich von der italienischen Regierung nur mit Freude aufgenommen werden. Die italienische Regierung stellt sich immerhin die Frage, ob unter den heutigen Umstünden die Durchführung einer geordneten Volksabstimmung in Spanien in den Bereich der praktischen Mög lichkeiten gezögen werden könne. Weiters muß die italienische Regierung bemer ken

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