nur, daß die italienische Regiernng immer im Rechte wäre und daß die Südtiroler unter der italienischen Herrschaft vollkommen glücklich wären. Er machte mich, wie mir schien, halb im Schmerz, aufmerksam, daß er mir nicht mehr gestatten werde, Südtirol zu betreten, wenn ich etwas schriebe, was der ita lienischen Regierung unangenehm wäre. Der Subpräfekt ist in Bozen nicht beliebt, aber die persönlichen Beziehungen zwischen den Bewohnern und den zahlreichen italienischen Zugewanderten sind im großen Gan zen freundlich
" gebrauche, so "setze ich mich, falls mein Verbrechen entdeckt werden sollte, bevor ich das italienische Gebiet verlasse, den im Artikel 434 des italienischen Strafgesetzes festgesetzten Strafen aus, welche immer dies sein mögen, und jede Nummer des „New States- mann", die nach Südtirol gelangt, unterliegt der Beschlag nahme der Polizei. Es wäre jedoch ungewiß, ob man in "England wissen würde, was ich meine, wenn ich über das „Alto Adige" reden würde, welches die einzige Bezeichnung
enlnalianaii- stere«. Das offen zugestandene Ziel der Faschisten ist, jede Spur der lokalen Tiroler Kultur auszutreten, die deutsche Sprache allmählich zu entwurzeln und die deutschen Tiroler vollständig zu italianisieren. Das Programm, nach welchem sie dieses Ziel zu erreichen hoffen, wurde von dem faschistischen Senator Ettore Tolomei in einer Rede dargelegt, die er am 15. Juni 1923 im Bozner Stadttheater gehalten hat. Die 31 Punkte dieses Programmes, das offiziell als das der italienischen Regierung
, welche nicht die italienische Staatsbürgerschaft erworben haben — in der Regel, weil sie ihnen verweigert wurde — sind ständig von der Ausweisung bedroht. Personen, die in dem Gebiete geboren sind, wurden ip3o facto italienische Staats bürger, aber viele Bewohner Südtirols sind jenseits des Brenners geboren und haben daher keinen rechtlichen An spruch auf die italienische Saatsbürgerschaft. In manchen Fällen war solchen Personen die Staatsbürgerschaft verliehen worden, bevor die Faschisten zur Macht kamen, und sie wurde
ihnen von den faschistischen Behörden wieder entzogen und sie wurden aus Südtirol ausgewiesen. Sie haben nun über haupt keine Staatsbürgerschaft. Viele frühere österreichische Beamte, die unter einer früheren italienischen Regierung die Staatsbürgerschaft erlangt und ihre Posten behalten hatten, wurden von den Faschisten vertrieben, in manchen Fällen dem Verhungern ausgeliefert. Da sie Italiener geworden sind, haben sie keine Ansprüche an die österreichische Regierung. Manche dieser Ausweis«»^« find von ganz Iiesonderer