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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 27.02.1915
Umfang: 10
- f fett ist der Kanal bereits von England und von \ Frankreich derartig gesperrt, daß die deutsche Er- 1 klärung sich auch hier nur auf feindliches Hoheits- ß gebiet bezieht. Indem wir bis an die Grenze von Gerechtig- 1 feit und Billigkeit gehen, wollen wir annehmen, f daß die englische Regierung ihre Hoheitsrechte nicht i völkerrechtswidrig ausdehnen, sondern nur eine ! Warnung im Interesse der allgemeinen Schiffahrt j erlassen wollte. Umgekehrt darf aber auch Deutsch- j lanü dieselbe Auslegung

in Anspruch nehmen, k Während indessen die englische Regierung jedem 1 Interessierten überläßt, sich bei ihrer Warnung zu I denken, was er will, hat es die deutsche Regierung | für ihre Pflicht gehalten, ihrer Warnung einen be- ! stimmten Inhalt zu geben, indem sie ausdrücklich \ darauf verweist, daß es nicht immer möglich sein § wird, für Besatzung und Passagiere Gefahren ab- j zuwcndeu, indem sie auf die uuoermeidlichen Zu- f fälligkeiten des Seekrieges verweist und obendrein | noch eine Frist gibt

„Die britische Regierung erklärt das ganze Gebiet der Nordsee als Kriegsgebiet und sieht sich ferner veranlaßt, im englischen Kanal ein ausge dehntes Minenfeld zu legen. Indem sie dies zur \ Warnung allen Schiffahrtskreisen bekannt gibt, s empfiehlt sie (von anderem abgesehen) im Kanal { den Weg unmittelbar unter ihrer Küste." Die deutsche Negierung diesem Vorgang fol- ? gend, erklärt ihrerseits die Gewässer rings um j Großbritannien und Irland, einschließlich des ge- l samten englischen Kanals

, als Kriegsgebiet und f empfiehlt, indem sie dies der gesamten Schiffahrt ^ bekanntgibt, einen Weg um die Shetlandinseln f und einen Streifen an der niederländischen Küste I von mindestens dreißig Seemeilen Breite. Dies ist die Tatsache, frei von allen Erläu terungen, sowie allem Beiwerk. Und nun zu den jj Unterschieden. f Wenn die britische Regierung die ganze Nord» x fee als Kriegsgebiet erklärt, so überschreitet sie, f was keinem Zweifel unterliegt, das ihr rechtlich | zu steh ende Hoheitsgebiet. Das gleiche

tut sie, wenn f sie im englischen Kanal außerhalb ihrer Hoheits- | grenze ausgedehnte Minenfelder legt. Gleichzeitig z beschränkt sie sich aber auch nicht auf feindliches I Gebiet, d. h., auf deutschem Hoheitsgebiet entlang | der deutschen Küste. | Die deutsche Regierung dagegen beschränkt sich | auf feindliche Gewässer und macht nur in Bezug | auf den Kanal eine Ausnahme, indem sie diesen f insgesamt als Kriegsgebiet erklärt. Die Ausnahme f ist indessen nur eine scheinbare, denn in Wirklich

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 27.02.1915
Umfang: 10
seine verzweifelteu An griffe fort. Sie blieben wie die vorhergehenden, trotz der eingesetzten starken Kräfte ohne den ge ringsten Erfolg. Sonst nichts Wesentliches. Der Unterseebootkrieg Trotz aller Beschwichtigungsversuche der eng lischen Regierung durch die Presse erlahmt der englische Schiffsverkehr mehr und mehr. Insge samt haben nunmehr 19 Dampferlinien die Er klärung abgegeben, den Verkehr einzustellen. In der Hauptsache ist es der Verkehr nach Holland und Dänemark, der fast gänzlich ins Stocken ge raten

ist. Die englische Admiralität kündigt Be schränkungen der englischen Schiffahrt im Nord- und Südeingang der Irischen Seen an. In England feiern gegen 9000 Matrosen der Han- delsschiffahrt, weil sie sich weigerten, bei der deutschen Unterseebootgefahr England auf Schiffen zu verlassen. Die niederländische Regierung ver bot das Einlaufen fremder Schiffe unter falscher Flagge in niederländische Häfen. Die Weigerun gen der holländischen Seeleuten, nach England zu fahren, nehmen täglich zu. Bisher kamen Wei gerungen

noch aus. Es wird hier allge mein angenommen, daß Japan am 1. März die diplomatischen Beziehungen mit China durch Abberufung seines Geschäftsträgers in Peking abbrechen werde. Amerika rüskek auch! Der amerikanische Senat nahm einen Antrag zum Flottengesetz, 75 Unterseeboote zu bauen, an. Im Repräsentantenhause klagte Gardner bitter über den mangelhaften Zustand der Küstenbe festigungen. Sonstige Meldungen. Ein menietnoes indisches Miniem In Singapore hat ein indisches Regiment ge meutert, wobei sechs englische Offiziere

). Wenn auch be kanntlich in Oesterreich und Ungarn genügende Vor räte an Getreide, besonders an Mais vorhanden sind, um bei entsprechender Sparsamkeit bis zur nächsten Ernte auszukommen, hat sich die Regierung doch veranlaßt gesehen, ähnlich wie in Deutschland Maßnahmen zu treffen, um dem Aushungerungs kriege unserer Feinde zu begegnen. Die am 24. ds. Mts. in Kraft tretende Kaiserliche Verordnung vom 21. Februar leitet demnach Maßnahmen ein, um den Verbrauch der Bevölkerung an Mehl zu regeln. Zu diesem Zwecke

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 27.02.1915
Umfang: 4
. Auch das Ver senken eines Militärtrausportes von 2000 Mann wirft auf die englische Hilfe für Frankreich Perspektiven, die bis zur Stunde noch unabseh bar, aber immerhin höchst vielsagend sind. Die letzte Tagung der italienischen Kammer hat, was man so ziemlich voraussehen konnte, keine Ueberraschungen gebracht. Nach Salaudras Erklärungen sieht die italienische Regierung keinen Grund zur Aenderung ihrer bisherigen Haltung, und hat die Kammer eine Debatte über die internationale Politik um ein halbes Jahr

kommende überaus bescheidene Erfolge. Gleichzeitig aber machen die Deutschen in den Vogesen, nördlich von Sulzern erhebliche Fortschritte und scheint sich hier eine Bedrohung der rechten französischen Flanke vorzubereiten. Indessen hat die französisch-englische Flotte wieder einmal dadurch von sich hören lassen, daß sie den Eingang der Dardanellen durch 7 Stun den hindurch beschoß, freilich nur mit dem Re sultate, daß mehrere ihrer Panzerschiffe, nament lich das Admiralschiff stark beschädigt wurden

keit gemacht haben. Gewiß haben wir noch keine sicheren Vorstellungen von den Mitteln und Mög lichkeiten der deutschen Blokade, sind aber über zeugt, daß sie zum Ziele führen und in letzter Linie das Weltmeer von der Tyrannei Englands, unter der übrigens die Neutralen am meisten seufzen, befreien werden. Die täglichen Meldun gen, wie jene vom 22. Februar, um nur eine herauszugreifen: „5 englische Dampfer versenkt usw." bilden nur das entsprechende Vorspiel zu kommenden größeren Ereignissen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 27.02.1915
Umfang: 10
der englischen Konsols, also der Staatspapiere, die immer als die besten der Welt gegolten haben, ist auf 68i/z Prozent gesunken und es bedurfte des Eingreifens der Regierung und der Banken um diesen Kurs nicht weiter stürzen zu lassen. Die Einbuße an Kursverlust beträgt für die Besitzer englischer Konsols bereits etwa 4 1 / 2 Milliarden Mark. Dazu kommt, daß der Krieg bisher eine An leihe von 7 Milliarden erforderlich machte und auch hier in der Hauptsache die Bank von England einspringen mutzte

abgehalten, über die Teuerung erbittert geschimpft und von der Regierung Englands Abhilfe verlangt. Da wird den Männern an der Spitze wohl schwül geworden sein und mit sarkastischem Lächeln wird man die beiden englischen Kriegsanstifter und Hetzer schon heute fragen können: Haudujuhdu? Aber das ist jetzt ja erst der Anfang und so fern es den deutschen Unterseebooten gelingt, die Nahrungsmittelznfuhr nach England so einzu schränken, daß wirkliche Hungersnot ausbricht, ? kommt das dicke Ende ja erst

und die Welt von '' der Macht dieses schlimmsten 'Leeräubervolkes be freit würde. ß Die sogenannte j Unterseeboots-Blockade. (Bou Admiral Graf Baudissin.) Wenn nicht allcs trügt, hat die Erklärung der ! Gewässer um Großbritannien und Irland als Kriegs- j gebiet im Ausland mehr Staub zum Himmel als ; englische Handelsschiffe auf dem Meeresboden be- ! fördert. Schon an sich ein Fehler, da das Um gekehrte dem Frieden besser diente. Da der Staub inzwischen sich zu grobem Unfug verdichtet hat, erscheint

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 2 von 8
Datum: 27.02.1915
Umfang: 8
am Dienstag nach mittags der englische Truppentransportdampfer 192 durch ein deutsches Unterseeboot zum Sin ken gebracht. Drei weitere englische Militärtrans- p o r t d a m p f e r werden „vermißt". Die deut sche Blokade erweist sich somit bereits als sehr wirkungsvoll und hat sich die englische Regie rung nun veranlaßt gesehen, sämtliche Kanal- Häfen für die Schiffahrt zu sperren. Zahlreiche britische Freiwillige weigern sich, wegen der Tätigkeit der deutschen Unterseeboote im Kanal die Üebersahrt

nach Frankreich anzutreteu. Auch ein englisches Kohlenschiff wurde durch ein deutsches Unterseeboot in der Irischen See versenkt. Wieder zwei englische Dampfer vernichtet. kb. Berlin, 25. Febr. Reuter-Bureau mel det aus New-Hasen: Der Cardiffdampfer „Branksom e" ist heute mittags 2 Ur süd östlich von Beachy - Head aus eine Mine ge laufen oder torpediert worden. 18 Mitglieder der Besatzung wurden hier gelandet. Kapitän und Steuermann blieben an Bord des Sckiffes, das schwer beschädigt wurde. Rettungsboote

beichtete: „Ja, den haben wir geschrieben und sei uns nicht böse, es war zu nett. Betrübe dich nicht! Eine andere Mutter hat auch ein schönes Kind." „Tausend, tausend," sagte Tomerl, „froh Bin. i, daß i do bi. Wenn i g'wißt hätt', wia i fitrn Bier englische Dampfer und ein englisches Segel schiff versenkt. kb. London, 22. Febr. Reuter Bureau meldet aus Buenos Aires: Der deutsche Daiu- pfer „Holger" kam gestern hier an mit den Pas sagieren und der Bemannung der englische» Dampfer „Higland-Bray" (7600

vertrieben. Die Türken erbeuteten hiebei eine Menge Kriegs und Feldtelephonmaterial. Die angeblich geplante russisch-englische Truppenlarrdung bei Könstantinopel in der Stärke von 300.000 Mann wird von der Tür kei als eitel Geflunker und Stimmungsmache bezeichnet. Derzeit beherrscht die türkische Flotte das Schwarze Meer und der Plan der Verschif fung eines Expeditionskorps zum Angriff auf Konstantinopel ist geradezu lächerlich. Beschießung eines türkischen Lagers. kb. London, 24. Febr. Reuterbureau

er fährt aus Athen, daß laut einer Meldung aus Tenedos französische und englische Kriegs schisse am 17. Februar ein türkisches Lager an der Küste gegenüber Tenedos beschossen, die %ütr ken aber das Feuer mit Erfolg erwiderten. Drohender Krieg in Ostasien Der chinesisch-japanische Konflikt wird fast zweifellos zu einem o st a s i a t i s ch e n Kriege führen. Man erwartet bis 1. März den Abb.uch der diplomatischen Best.Hunden. Ein Krieg zwischen Japan uno Eyrna würde auch die Interessen

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.02.1915
Umfang: 8
. Bei Beachy Head, südlich von London an der englischen Küste, wurde am Dienstag nach mittags der englische TruppentranSporldampfer 192 durch ein deutsches Unterseeboot zum Sin ken gebracht. Drei weitere englische Militärtrans- p o r t d a m p f e r werden „vermißt". Die deut sche Blokade erweist sich somit bereits als sehr wirkungsvoll und hat sich die englische Regie rung nun veranlaßt gesehen, sämtliche Kanal häfen für die Schiffahrt zu sperren. Zahlreiche britische Freiwillige weigern sich, wegen

^ der Tätigkeit der deutschen Unterseeboote im Kanal die Uebersahrt nach Frankreich anzutreten. Auch ein englisches Kohlenschisf wurde durch ein deutsches Unterseeboot in der Irischen See versenkt. Wieder zwei englische Dampfer vernichtet. kb. Berlin, 25. Febr. Reuter-Bureau mel det aus New-Hafen: Der Cardifsdampser „Br anks.o m e" ist heute mittags 2 Ur süd östlich von B e ä ch v -Head auf eine Mine ge llausen oder torpediert worden. 18. Mitglieder der Besatzung wurden hier gelandet. Kapitän und Steuermann

::. „Was? Wos?" Es ging dem Tomerl ein Licht auf. „Hobt's öppa ös den Briaf g'schrieb'n?" Der Unterförster beichtete: „Ja, den haben wir geschrieben und sei uns nicht böse, es war zu nett. Betrübe dich nicht! Eine andere Mutter hat auch ein schönes Kind." „Tausend, Lausend," sagte Tomerl, „froh bin t, daß i öo bi. Wenn i g'wißt hält', wia i fitti: Vier englische Dampfer und ein englisches Segel schiff versenkt. kb. London, 22. Febr. Renter Bureau meldet aus Buenos Aires: Der deutsche Dam pfer „Holger" kam

Verlusten für den Feind abgc- wiesen. Die Russen wurden von den Höhen in der Umgebung von Elmali vertrieben. . Die Türken erbeuteten hiebei eine Menge Kriegs- und Feldtelephonmaterial. Die angeblich geplante russisch-englische Truppe.nla:ü)ung bei Konstantinopel in der Stärke von 300.000 Mann wird von der Tür kei als eitel Geflunker und Stimmungsmache bezeichnet. Derzeit beherrscht die türkische Flotte das Schwarze Meer und der Plan der Verschif fung eines Expeditionskorps zmn Angriff aus Konstantinopel

ist geradezu lächerlich. Beschießung eines türkischen Lagers. kb. London, 24. Febr. Reuterbureau er fährt aus A t h e n. daß laut einer Meldung aus Tenedos französische und englische Kriegs schiffe am 17. Februar ein türkisches Lager mt der Küste gegenüber Tenedos beschossen, die Tür ken aber das Feuer mit Erfolg erwiderten. Drohender Krieg in Ostasien Der chinesisch-japanische Konflikt wird fast zweifellos zu einem o ft asiatischen Kriege führen. Man erwa^t-tt bis 1. März den Abb uch der dstlomctischen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 27.02.1915
Umfang: 8
ten", der seit 3. Febr. vermißt wird, dürfte im Sturm untergegangen sein, da Trümmer des Schiffes aufge funden wurden. — Der Cardiff-Dampfer „Branksome" ist auf der Fahrt nach Cardiff gestern bei Beachy Head auf eine Mine gelaufen oder torpediert worden. 18 Mann gerettet. — Ein zweiter großer Dampfer soll sich in derselben Gegend in Not befinden. — Der zwischen Folkestone und Boulogne verkehrende englische Postdampfer wurde Dienstag abends durch ein deutsches Unterseeboot angegriffen

; der Torpedo ging jedoch fehl. — Ein weiterer englischer Dampfer wurde in der Nord see von einem deutschen Unterseeboot torpediert. Auf dem Dampfer fand eine gewaltige Explosion statt Der Name des Schiffes ist noch unbekannt. C h r i st i a n i-a, 24. Febr. Das norwegische Dampf schiff „Regin" wurde heute früh bei Dover in die Luft gesprengt. Die Besatzung wurde gerettet. Die Ursache war jedenfalls eine englische Mine. Der Dampfer ver sank in 10 Minuten. Washington, 24 . Febr. Der amerikanische Dampfer

„Deptsord" ist in der Nordsee auf der Höhe von Scarborough am 24. Febr. gesunken in folge eines Torpedoschusses. — Nach einer weiteren Reutermeldung ist ferner ein unbekannter Dampfer außer- halb von Eastburne (Sussex) durch ein deutsches Unter seeboot zum Sinken gebracht worden. — Der unter gegangene englische Hilfskreuzer „Elan Mac Naughter" hatte eine Besatzung von 20 Offizieren und 266 Mann, die als umgekommen gelten. Ein franz. Minensucher gesunken. Paris, 24. Febr. Der „Temps" meldet

. Der heilige Krieg. Russische Niederlage in Transkaukasien. K o n st a n t i n o p e l, 25. Febr. Die Kämpfe, die nördlich von Artwin seit einigen Tagen ausgefochten werden, endigten mit einem vollen Erfolg der türkischen Truppen. Die Russen erlitten schwere Verluste und ergriffen die Flucht. Beschießung eines türkischen Lagers. Französische und englische Schiffe beschossen ein tür kisches Lager an der Küste gegenüber von Tenedos. Die Türken erwiderten das Feuer mit Erfolg

ge sinnte Funktionäre gerichtet. Meuterei eines indischen Regiments. 22 Wann getötet. London, 24. Febr. Bei der Meuterei eines in dischen Infanterieregiments in Singapore wurden 6 englische Offiziere sowie 16 Unteroffiziere und Sol daten getötet. 9 Unteroffiziere und Soldaten verwundet. Außerdem wurden 14 englische Zivilisten, darunter eine Frau, getötet. Der chinesisch-japanische Konflikt. In Tokio glaubt man, daß am 1. März die Be ziehungen zu China abgebrochen werden. In Washing ton steigt

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.02.1915
Umfang: 4
, j Leopoldstraße 12 (Stock!) Postsparkaffen-Konw 40.001 und 50.700. Nr. 58 Samstag, 27. Februar ISIS 3. Jahrg. Line englische »Heldentat“ Drei betende mohammedanische Bauern von zwei englischen Kriegsschiffen beschoffen. ln Galizien abermals 1240 Ruhen gelangen. Eine neue Art sprechender Film in Innsbruck: Das Kinetophon. In Galizien abermals 1240 Ruhen gelangen. Wien, 26. Febr. (Amtlich.) In Russisch-Polen war gestern im Gefechtsabschnitt östlich Przedborz lebhafter Geschützkampf im Gange. An der übrigen

Front nördlich der Weichsel und in Westgalizien herrschte Ruhe. In den Karpathen scheiterten feind liche Angriffe im Ondawatale und bei unseren Stellungen nördlich des Sattels von Volovec. Bei Erstürmung einer Höhe in den Kämpfen in Ost- Mzien machten wir 1240 Gefangene. Deutfcber Kriegsbericht. Berlin, 26. Febr. (Amtlich.) Von beiden Kriegs schauplätzen ist nichts Wesentliches zu melden. Bas englische Meer als Kriegs- gebiet. Abermals ein engl. Truppentransport verrenkt. 1800 Mann ertrunken. Berlin

Mann ertrunken. London, 25. Febr. Nach einer Mitteilung der britischen Admiralität hatte der englische Hilfskreuzer „Clan Mac Naughter" 20 Offiziere und 260 Mann an Bord, die sämtlich ums Leben gekommen sein dürften. Uerfenkte engüfebe Schiffe. London, 26. Febr. Die Bemannung des Dampfers „Western-Eonst" aus Liverpool ist in Portsmouth ge landet. Sie erzählt, dast der Dampfer durch eine Mine oder ein Torpedo auf der Höhe von Beachy-Head zum Sinken gebracht worden sei. Verluste an Menschenleben

Fabrik, wie jüngst der Fall erst stand, Von Moskovitern stark besetzt, so schießt man sie in Brand. deutsche U-Boote zum Sinken gebracht worden. Auf der Höhe von Scarborough ist der englische Dampfer „Deptford" durch ein deutsches U-Boot zum Sinken gebracht worden. Bei Beachy Hend wurde, ebenfalls durch ein deutsches U-Boot der Dampfer „Western Goast" zum Sinken gebracht. Die Mannschaft des letzteren konnte sich retten und ist in Porthsmouth ein getroffen. Bon der Besatzung des Deptford ist ein Mann

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 27.02.1915
Umfang: 4
Mandschurei, sondern auch die östliche Mongolei werden als Einflußzone gefordert, und damit auch dem ruffischen Ausdehnungsdrange ein Halt geboten, der in Petersburg unliebsam vermerkt wurde. Fukien wieder schiebt sich wie ein Keil ins englische Einflußgebiet hinein. Direkt in Englands Interessen greift der Anspruch auf die Bergwerke im Aangtsetal. Frankreich ist unmit telbar nicht bedroht, dagegen werden Amerika verschiedene Türen zugeschlagen, wenn Japans Forderungen erfüllt werden sollten

war neben Oesterreich und Spanien das einzige katholisch regierte Land. Es hat gerade wegen dieses seines katholischen Regimes vor dem Kriege viele Anfeindungen über sich ergehen lassen müssen und ist nun freilich nicht ohne Schuld seiner Regierung durch den Weltkrieg neben Polen und Galizien das unglücklichste Land geworden. König und Königin müssen fern von ihrer Heimat all das Elend und Unglück schwe ren Herzens mitansehen. König Alberts Schuld ist schwer gesühnt; ein größeres Maß von Un glück

. Wenn auch bekanntlich in Oesterreich und Ungarn ge nügend Vorräte an Getreide, besonders an Mais vorhanden sind, um bei entsprechender Sparsam keit bis zur nächsten Ernte auszukommen, hat sich die Regierung doch veranlaßt gesehen, ähn« lich wie in Deutschland Maßnahmen zu treffen, um dem Aushungerungskriege unserer Feinde zu begegnen. Die am 24. Februar in Kraft tretende Kaiserliche Verordnung vom 21. Februar leitet demnach Maßnahmen ein, um den Ver brauch der Bevölkerung an Mehl zu regeln. Zu diesem Zwecke

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 27.02.1915
Umfang: 20
Samstag, 27. Leb ruar 1915. HHDWWWWU Ä 'aus.ÄqiroGegen- WHrjchten von dem angeblichen MW^dHMrkeklbötn S u ezka n a l ist nach KäubMrMettMeldungen ' nicht daran zu zweifeln,..daß' sie' im.Gegenteil elyen baldigen nMn, W.g r i ff^- mit bedeutend' verstärkten Fastens voröereiten, Auch' die Nachricht,, daß die^ür^en wegen Äes ^Wüstensandes aus den Transjwr^. 1iM ' schw^rei^' Geschütze ^ verzichten .Mßten,^ .'^W>els^M.' q^' ^unwahr. Englische Wegx'r'fsWstejl.' dig AnwefeWll^Mw^rer Ge schütze

ohne Aus nahme konfisziert, ohne jegliche Entschädigung an die Neutralem Für die Reeder sei dies eine Härte Maßregel/die die Neutralen schwer treffe, aber es sei dies immerhin besser, als wenn die Schiffe torpediert würden. Üebrigens werde diese drakonische Maßregel den Krieg erheblich abkürzen. Me. lange hält England die Einschließung aus? ^ In Amsterdam ist man fest überzeugt, daß ein weiteres erfolgreiches Vorgeben der deut schen Unterseeboote die englische Schiffahrt vollk o m menlahm

werde kommen müssen. Ablehnung der Proteste der Neutralen durch / England. / Die engische Regierung hat sämtliche Pro teste der' neutralen Staaten gegen den Miß - hrauch khrer Flaggen durch die eng lische Handelsschisfahrt ablehn e n d beant- wortet. 'i 5 Gegen den englischen Alaggenschwindel. Die niederländische Regierung hat den Ein kauf fremder Handelsschiffe unter falscher Flagge in den niederländischen Häfen ver boten. i!' ^ ^ -v' , - - ^ ^ ^ Ein bewaffnete? Handelsschiff beschießt einen Dampfer

^ Nach einer Meldung des „Western Daily? Mercur' sichtete der Dampfer „Maloja' der« Pandurolinie, der am 2l>. ds. mit über 4W Fahrgästen von Australien in Psymoüth ein traf/am Eingang des Hafens' ein bewaffnetes Handelsschiff das ihm zu halten befahl'. Der Dampfer leistete aber dem Befehle keine Folge. Die scharfen Schüsse/ die auf ihn abgegeben, würden, träfen ihr Ziel nicht. Englische Offiziere schicken- neutrale Schiffe in ^ > die Mnenzone. .Das Wolffsche Bureau meldet: Der auf dem Wege nach Bremerhaven

worden, den süd lichen Weg zu wählen und sich möglichst' nahe an der ostfriesischen Küste zu halten. Unterseeboot-Angriff auf ein Postbook Die englische Admiralität teilt mit: Das Postboot, das von Folkestone nach Boulogne fährt, wurde am 23. ds. abends von einem deutschen Unterseeboot angegriffen, bald nach dem es Boulogne verlassen hatte. Das Torpedo ging in einem Abstände von 30 Vard am Vordersteven des Schisses vorbei. 92 Personen standen in den Schiffslisten, darunter auch An gehörige neutraler

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 27.02.1915
Umfang: 12
Seite 2 Neue englische Schiffsverluste. London, 25. Febr. (K. B.) Das ..Reu terbureau' meldet aus Scarborough: Der Dampfer „Deptsord' ist in der Nordsee g e- sunken, Wie die Mannschaft glaubt infolge Torpedoschuffes. Die Besatzung ist vis ans einen Mann gerettet Worden. London, 33. Febr. (K. B.) Der Dampier „Rio de Ära na', der nach Porto Ferrajo unterwegs war, und der Dampfer ..Harpal i- o n', der von Neuwport News ausgefahren war» wurden auf der Höhe von Beachy Head von einem deutschen

über Maple gesichtet. Sie flogen in nordwestlicher Richtung weiter. Drei englische Flieger verunglückt. London, 25. Febr. Seit den: Luftangriff auf Ostende werden drei englische Weger ver mißt. Italien und der Krieg. Die römische „Tribuna' meldet, die Re gierung werde vom Parlament eine bestimmte Vorlage verlangen, um die gegenwärtigen so zialistischen Versammlungen, die fast regelmä ßig von eindringenden Kriegshetzern gestört werden, zu unterdrücken. Die Militärausgaden Italiens. Im Mailänder ..Avanti

auf die Dardanellen devorstehend. Nach Meldungen aus Tenedos sind am 21. Februar vor den Dardanellen zwei neue fran zösische Kreuzer und fünf englische Untersee boote angekommen und haben sich mit der ver bündeten Flotte vereinigt. Außerdem kamen 14 große Kohlendampfer und ein Lazarettschiff. Fünf Transportschiffe mit Landungstruppen werden erwartet. Es verlauter, daß im Flot tenrat beschlossen wurde, bei günstigem Wetter ein entscheidendes Bombardement der Darda nellen vorzunehmen unter Beteiligung der gan zen

dies eine Mtte Maßregel, die die Neutralen schwer treffe., aber es sei dies im merhin Vesser als wenn die Schiffe in den Grund aebobn würden. llebrigens werde diese drakonische Maßregel den Krieg erheblich ab kürzen. >: /, BesMagnahMe der Spartaisenbestiinde in Frankreich? Der Berliner ..Lolalanzeiger' will aus zu verlässiger Quelle erfahren haben, daß die französische Regierung bereits dazu übergegangen sei, die Geldbestände der fran - zöiischen Sparkassen mitBeschlag z u b e 1 ege n . Die Notlage

des Buddhismus. Wei ter verlangt Japan, daß Konzessionen von Ei senbahnen, Bergbauunternehmungen und die Errichtung von Docks künftig nur noch an Ja paner, an andere Ausländer nur mit Japans ausdrücklicher Genehmigung verliehen werden. Die „Times' melden aus Peking: Die chinesi sche Regierung machte am 18. Februar dem ja panischen Gesandten die Mitteilung» daß sie be reit sei, über 12 Punkte der japanischen Forde rungen zu verhandeln. Der Gesandte teilte aber über Auftrag der japanischen Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.02.1915
Umfang: 8
Seite 2 Samstag, den 27. Februar. 1918 Neue englische Schiffsverluste. London, 23. Febr. (K. B.) Das „Reu terbureau' meldet aus Scarborough: Der Dampfer „Deptford' ist in der Nordsee g e- sunken, wie die Mannschaft glaubt infolge Torpedoschusses. Die Besatzung ist bis auf einen Mann gerettet worden. London, 25. Febr. <K. B.) Der Dampfer „Rio de Ära na', der nach Porto Ferrajo unterwegs war, und der Dampfer „Harpal i- o n', der von Neuwporl News ausgefahren war, wurden auf der Höbe von Beachy

7 feindliche Flugschiffe über Maple gesichtet. Sie flogen in nordwestlicher Richtung weiter. Drei englische Flieger verunglückt. London, 25. Febr. Seit dem Luftangriff aus Ostende werden drei englische Flieger ver mißt. Italien und der Krieg. Die römische „Tribuna' meldet, die Re gierung werde vom Parlament eine bestimmte Vorlage verlangen, um die gegenwärtigen so zialistischen Versammlungen, die fast regelmä ßig von eindringenden Kriegshetzern gestört werden, zu unterdrücken. Die Militärausgaben Italiens

Angriff auf die Dardanellen bevorstehend. Nach Meldungen aus Tenedos sind am 21. Februar vor den Dardanellen zwei neue fran zösische Kreuzer und fünf englische Untersee boote angekommen und haben sich mit der ver bündeten Flotte vereinigt. Außerdem kamen 14 große Kohlendampfer und ein Lazarettschiff. Fünf Transportschiffe mir Landungstruppen werden erwartet. Es verlautet, daß im Flot- tenrat beschlossen wurde, bei günstigem Wetter ein entscheidendes Bombardement der Darda nellen vorzunehmen

dies eine harre Maßregel, die die Neutralen schwer treffe, aber es sei dies im merhin besser, als wenn die Schiffe in den Grund gebobrt würden. Uebrigens werde diese drakonische Maßregel den Krieg erheblich ab kürzen. Beschlagnahme der Sparkassenbestiinde in Frankreich? Der Berliner „Lokalanzeiger' will aus zu verlässiger Quelle erfahren haben, daß die französische Regierung bereits dazu übergegangen sei, die Geldbestände der fran zösischen Sparkassen mit Beschlag zubelegen. Die Notlage, die dadurch

, daß Konzessionen von Ei senbahnen, Bergbauunternehmungen und die Errichtung von Docks künftig nur noch an Ja paner, an andere Ausländer nur mit Japans ausdrücklicher Genehmigung verliehen werden Die „Times' melden aus Peking: Die chines! sche Regierung machte am 18. Februar dem ja panischen Gesandten die Mitteilung, daß sie be reit sei, über 12 Punkte der japanischen Forde rungen zu verhandeln. Der Gesandte teilte aber über Auftrag der japanischen Regierung dem Minister des Aeußern am 2<Z. Februar mit, Japan

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 12
Datum: 27.02.1915
Umfang: 12
- nellenfrage. Wie der Korrespondent der ..AUg. Ztg.' aus bester Quelle erfährt, haben England und Frankreich dem Verlangen Ruhlands zuge stimmt, daß Konstantinopel und d i e Dardanellen Rußland ausgelie fert würden. Weder die englische noch die französische Regierung machen einen Vorbehalt gegen die Ansprüche Rußlands, Konstantinopel und die Meerengen in seine Gewalt zu bekom men. Die Tatsache steht unzweifelhaft fest, und die Reden der leitenden russischen Staatsmän ner der Duma wurden schon auf Grund

wurden. Die Transportschiffe wurden unter wegs von der englischen Flotte angehalten und nach Southampton geschleppt. Die englische Armee übernahm die Pferde für Zwecke ihrer Armee, vergütete durch ihren Botschafter in Rom den Wert der beschlagnahmten Pferde und fertigte die leeren Schiffe von Southamp ton nach Livorno ab. Die italienische Regie rung begnügte sich jedoch nicht mit dieser Art der Erledigung der Angelegenheit und über reichte dem englischen Botschafter nun die er wähnte Note

. Ein italienischer Dampfer von den Franzosen aufgebracht. Ein italienischer Dampfer, von Ealedoni- en unterwegs mit einer Ladung Bichromat, wurde von französischen Kriegsschiffen angehal ten und nach Marseille gebracht. Die Bemü hungen der an der Ladung interessierten Fir men sowie der italienischen Regierung sind bis Letzt erfolglos geblieben. Die italienische Woll- induftrie rvrrd stark geschädigt und verlangt dringend eine energische Haltung der Regie rung. Einigung der Dreiverbändler in der Darda

verhinderten, schössen auf die Leute und töteten einen Bauern. Ernste Meutereien in einem indischen Regi ment. London» 23. Febr. (Amtlich.) Bei der Meuterei eines indischen Infanterie-Regiments in Singapore wurden ^ englische Offiziere und 16 Unteroffiziere und Soldaten getötet, 9 Un teroffiziere und Soldaten verwundet. Außer dem wurden 14 Zivilisten, darunter eine Frau, getötet. Die Meuterei wurde unterdrückt. Aeuherste Zuspitzung des chinesisch-japanischen Konfliktes. Nach russischen Mitteilungen

mit Getreide und Mehl. Zu der gestern voll uns veröffentlichten amtlichen Kundmachung betreffend die Mehl- und Getreidesperre, gebt uns noch folgende amtliche Erläuterung zu: Wenn auch bekanntlich in Oesterreich-Un garn genügende Vorräte an Getreide, beson ders an Mais vorhanden sind, um bei entspre chender Sparsamkeit bis zur nächsten Ernte auszukommen, hat sich die Regierung doch ver anlaßt gesehen, ähnlich wie in Deutschland Maßnahmen zu treffen, um dem Aushunge rungskriege unserer Feinde zu begegnen

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 12
Datum: 27.02.1915
Umfang: 12
Transportdampfer her rühren dürften. Auch der aus Hull eingetrof fene englische Dampfer „Eherraux-Appy' sah zahlreiche Wrackstücke, militärische Uniformstük- ke und viele Minen. Die Lahmlegung der englischen Schiffahrt. Aus London wird berichtet: Trotz aller Beschwichtigungsversuche der Regierung durch die Presse erlahmt der englische Schiffsverkehr stündlich. Insgesamt haben nun neunzehn Dampferlinien den Verkehr einge stellt. Hauptsächlich der Verkehr nach Holland und Dänemark stockt fast gänzlich, trotz

zwischen 6 u. 7 Uhr. Die Mannschaft wurde gerettet. Der Dampfer sank in 10 Minuten. Christiania, 24. Febr. (Wolffbureau.) Das norwegische Generalkonsulat in London tele graphierte am 23. d. an das Ministerium des Aeußern: Das Dampfschiff „Regin' aus Chri stiania wurde beute früh in Dower in die Luft gesprengt. Die Besatzung war an Bord eines englische Kriegsschiffes gegangen, wurde heute in Dover gelandet und nach London gebracht. Das Ministerium des Aeußern ersucht die Ge sandtschaft um Abhaltung

dem behauptet „Daily Mail' unerschütterlich, daß die deutsche Blockadeandrohung nicht den geringsten Einfluß auf das englische Wirt schaftsleben ausübe. Vermischte Nachrichten. Der Sieg Hindenburgs. Zur Kriegslage schreibt der „Berner Bund': Am 22. Februar hat die amtliche deut sche Meldung das Siegel unter die Vernichtung der russischen Narew-Ärmee gesetzt. Auch wer sehr sparsam mit den Begriffe von Sieg und Niederlage umgeht, muß von einem klassischen Siege Hindenburgs sprechen. Die russische Mel dung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.02.1915
Umfang: 4
, der amerikanische Ge sandte in Peking besteht bei der japanischen Regierung auf einer schiedsgerichtlichen Entscheidung des chine sisch-japanischen Konfliktes. Der Japs gibt nichts mehr her. Treundlchaftsbiinzeln mit Amerika Petersburg, 25. Febr. Ae „Nowoje Wremja" meldet aus Tokio: Auf dem Bankett des aus Amerika eingetroffenen Delegierten der Fremdenliga stellte der Minister des Aeußern in Abrede, daß Japan China versprochen hätte, Tsingtau zurückzugeben. Die Liga faßte im übrigen den interessanten Beschluß

, der Bes serung der Beziehungen zwischen Japan und den Ver einigten Staaten ernste Aufmerksamkeit zu schenken. Segen die Preistreibereien. Dresden, 26. Febr. Die Gewerkschaften Sachsens richteten an die Regierung eine Eingabe, in der sie auf das unbegründete Hinauftreiben der Preise für Le bensmittel Hinweisen. Es wird betont, daß diese Ver teuerung der Ernährung die Arbeiterschaft nötige, in einer Lohnbewegung einen Ausgleich zu suchen. Ae Regierung wird gebeten, Maßnahmen gegen das Hin- auffchrauben

des Aeußern übernommen. Kriegsmi nister wurde General Michel, der gewesene Befehls haber der Festung Namur. Dieser Personenwechsel ist äußerst bezeichnend. Die belgische Regierung legt an scheinend Wert darauf, auf den wichtigsten Posten nach Außen hin mit den besten Männern zu wirken. Bezeichnender Rücktritt eines rumänischen Ministers. Frankfurt a. M., 26. Febr. Aus Bukarest wird der „Frankfurter Zeitung" gemeldet, daß der Finanz minister Cestinescu dem Ministerpräsidenten Bratianu

, das Urteil gefällt. Ein Oberstleutnant und 2 Majore wurden zum Tod durch den Strang verurteilt, ein an derer Major und 15 Reserveleutnants, die gleichfalls zum Tode verurtellt worden waren, wurden gemäß dein von der Sobranje angenommenen Gesetze begnadigt. Amerika und Boiland. Amsterdam, 25. Febr. Zwischen der niederländi schen Regierung und den Vereinigten Staaten stehen Verhandlungen bevor, die die Uebernahme von Ga rantien für die Erhaltung des holländischen Besitzstan des im Indischen Ozean

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.02.1915
Umfang: 8
soll drei Gegenvorschläge ge macht haben und es erklärte sich auch bereit, zur öffentlichen Erklärung, niemals Häfen oder Inseln an eine andere Macht abtreten zu wollen. China weigert? sich jedoch, der japanischen Regierung Bürgschaften hiefür zu geben. Amerika und Japan. kb. London, 24. Febr. Die „Times" melden aus Washington vom 19. Febr.: Die Politik Ja pans erregt hier große Sorge. Die Presse beginnt sich gegen die japanische Politik zu äußern; denn der Umstand, daß Japan die Gelegenheit des Kric

Verbündete zu sein, so wollen wir wenigstens bis zum Schlusse wirklich neutral blei be n, nicht nur m i k Worten, sondern auch durch Taten." Kurze politische Nachrichten. Trotz aller Drohungen Rußlands hält Bul garien an seiner deutsch-österreichfreundlichen Haltung fest. In den letzten Tagen fanden in Sofia große Kundgebungen gegen Serbien statt. Die bulgarische Regierung hat erklärt, sich in der bulgarisch-mazedonischen Frage dem russischen Vorschlag nicht zu unterwerfen. Wie aus Bukarest gemeldet

ßeren Städten Italiens Massenversammlungen für und gegen den Krieg statt. Der Prozeß gegen den Bärenführer D e w e t wurde von den englischen Behörden neuerdings, vertagt. Die Sperrung der Mehl- und Getreidevorräte. Wenn auch bekanntlich in Oesterreich und Ungarn genügend Vorräte an Getreide, beson ders an Mais vorhanden sind, um bei entspre chender Sparsamkeit bis zur nächsten Ernte aus- zukomnren, hat sich die Regierung doch veranlaßt gesehen, ähnlich wie in Deutschland Maßnahmen zu treffen

von den der Regierung aus Ungarn Ankommenden Mengen aus den Kopf der Bevölkerung entfällt; diese Feststel lung bildet sodann die Grundlage für die end gültige Verbrauchsregelung. Das Nähere ist aus' den bezüglichen amt lichen Kundmachungen zu entnehmen. Da auf jede Übertretung der Verordnung ganz ungewöhnlich strenge Strafen gesetzt sind, so muß das Publikum im eigensten Interesse vor jeder Verheimlichung oder Verschleppung von Vorräten ganz besonders gewarnt werden. Auch ist es wohl die unbedingte, selbstver

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 3 von 8
Datum: 27.02.1915
Umfang: 8
soll drei Gegenvorschläge ge macht haben und es erklärte sich auch bereit, zur öffentlichen Erklärung, niemals Häsen oder Inseln an eine andere Macht abtreten zu wollen. China weigerte sich jedoch, der japanischen Regierung Bürgschaften hiefür zu geben. Amerika und Japan. kb. London, 24. Febr. Die „Times" melden gus Washington vom 19. Febr.: Die Pölitik Ja pans erregt hier große Sorge. Die Presse beginnt sich gegen die japanische Politik zu äußern; denn der Umstand, daß Japan die Gelegenheit des Krie

dar aus vorbereitet zu haben, deren Verbündete zu sein, so wo ll en wir wenigstens bis zum Sch lusse wirklich neutral b lei ben, n i ch t nur mit Worten, sondern auch d u r ch T a t e n." Kurze politische Nachrichten. Trotz aller Drohungen Rußlands hält Bul garien an seiner deutsch-österreichsreundlichen Haltung fest. In den letzten Tagen fanden in Sofia große Kundgebungen gegen Serbien statt. Die bulgarische Regierung hat erklärt, sich in der bulgarisch-mazedonischen Frage dem russischen

, diese Eng länder! In den letzten Tagen fanden in den grö ßeren Städten * Italiens Massenversammlungen für und gegen den Krieg statt. Der Prozeß gegen den Burenführer D e w e t wurde von den englischen Behörden neuerdings vertagt. Die Sperrung der Mehl- und Getreidevorräte. Wenn auch bekanntlich in Oesterreich mtb Ungarn genügend Vorräte an Getreide, beson ders an Mais vorhanden sind, um bei entspre chender Sparsamkeit bis zur nächsten Ernte aus- zukommen, hat sich die Regierung doch veranlaßt gesehen

sich endgültig ermitteln, wie groß die Tagesportion ist, welche hievon, sowie von den der Regierung aus Ungarn Zukommenden Mengen auf den Kopf der Bevölkerung entfällt; diese Feststel lung bildet sodann die Grundlage für die end gültige Verbrauchsregelung. Das Nähere ist aus den bezüglichen amt lichen Kundmachungen zu entnehmen. Da auf jede Uebertretung der Verordnung ganz ungewöhnlich strenge Strafen gesetzt sind, so muß das Publikum im eigensten Interesse vor jeder Verheimlichung oder Verschleppung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 27.02.1915
Umfang: 8
die Operationen zu er schweren. Kanonendonner in der Nordsee. A m sterdam, 25. Februar. „Nieuwe van den Dag' meldet von Schiermonnik-Ooog (Insel in der Nordsee), daß dort star ke r K a nö n e n d onner aus nordöstlicher Richtung gehört wor- den ist. - ^ ^ ^- Der Zustand des französischen Heeres. Kop enhagen, 25. Februar (K.-B.) Ueber den Zustand des französischen Heeres schreibt Politiken: Wenn der englische Mili tär-Attache bei Ioffres Heer erklärt hat, daß das französische Heer greifbare Resultate erreicht

Fischer barken zum Opfer gefallen sind. Vermißte englische Flieger. L ondon, 25. Februar (K.-B.) Äit dem Lustangriff auf Ost ende werden drei englische Flieger vermißt.. Abschlietzung der Schweizer Grenze. Basel, 25. Februar. Die oberelsässische neutrale Zone längs der Schweizer Grenze ist nunmehr vollständig durch einen eisernen Draht zäun vom oberelsäsfifchen Operationsgebiet abgeschlossen. Zahlreiche Arbeiter waren seit mehreren Monaten beschäftigt. Es ist nun vollständig ausgeschlossen, daß jemano

Straßenbahnen auf. Mittags zogen sie vor das Rathaus und die Präfektur. Die Menge drang in die Bureaus ein und konnte nur durch persönliches Eingreifen des Bürgermeisters zum Ver lassen des Gebäudes veranlaßt werden. Der Bürgermeister weu vom Balkon eine Ansprache, in der er versprach, stadtische Bäcke reien einzurichten und mit der Regierung Maßnahmen zur -ver-

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