zwischen dem Rate Englands und der Aufforde rung Frankreichs wird wählen müssen. Englische Stimmen. Die „Times', die bisher die antirussische Po litik der französischen Regierung warm unterstützt Kaden, erklären, daß die Anerkennung Wrangels einen Mangel an diplomatischem Fein gefühl bedeute. „Daily Telegraf' wünscht, daß das Mißverständnis nicht unheilbar werde. „Daily Ehronicle' erklärt den Zwischenfall als für die Be ziehungen der beiden Länder außerordentlich schä digend. „Morning Post' behauptet, im Grunde
Rachsucht zeigte, mußte der Deutsche Verband, aufgefordert durch den Ruf des bedrückten Volkes, gegen die Ed zellenz in die Schranken treten. Daraus erM sich, daß der Kampf sich nicht gegen den Vertrete, der italienischen Regierung richtet, sondern gigx, die Person dessen, der dieses Amt zur BedriilZunz Südtirols ausübt. Wenn Herr Credaro — wiees der „Nuovo Trentino' beklagt — von den Städten Bozen und Meran nicht zum Besuche eingeladen wurde, und wenn die Bevölkerung Südtirols in der Ablehnung Credaros
einig ist, so hat das Sein, Exzellenz ganz allein seinem ureigensten deutsch, und ladinerfeindlichen Verhalten zuzuschreiben. Herr Credaro hat weder Fähigkeit, noch Objektiv!, tat, noch guten Willen gezeigt, sondern seine Amts, führung so eingerichtet, daß er als Vertreter du italienischen Regierung gegen die Erklärungen d» leitenden Staatsmänner Italiens und gegen de, Willen der italienischen Kammer SLdtirol mit ei. nfr unerhörten Willkiirherrschaft tnutete. Die, seinem Verteidiger im „Nuovo Trentino' zur Ach klärung
. «französische Zerwürfnis. Zer Kamps um Bolen. Das französisch-englische Mißverständnis dauert an. Die ilaucüijchc Presse macht darauf aufmerk- ! sam, daß sowohl Lloyd George wie Millerand zur Begründung ihres abweichenden Verhaltens auf die Abmachungen von Hythe verweisen. Jede der beiden Mächte hat das Abkommen aus ihre Art und Weise ausgelegt. Millerand erklärte, er hätte sich nicht träumen lassen, daß aus der Unterredung von Hythe sich die Tunlichteit eines Rates an Po len zur Annahme
der Friedensbedingungen erge ben sollte. Lloyd George geberdet sich uicht we niger überrascht, daß Hy:he der Auftakt zur Aner kennung Wrangels gewesen sei. Die „Wesnninster Gazelle' weist nachdrücklich auf den schweren CharaUer die>es Mißverständnisses hin und sagt, in der gegenwärtigen Lage bedeutet die Belassung einer solchen Differenz, auch nur für einen Tag. die Beunruhigung Europas. Die englische Negierung könne nicht wünschen, daß Polen den Krieg fort setze. Es wird daher wohl dazu kommen, daß Po len