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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.04.1924
Umfang: 8
sich in ihrer Antwort bereit, die Entschließungen der Sachver ständigen als Ganzes anzunehmen und hofft, laß die Meparationskommistion die Gesetzentwürfe rer deutschen Regierung sorgfältig prüfen und beschleu nigt die notwendigen Maßnahmen durchführen werde, damit dann der empfohlene Plan im gegen seitigen Einvernehmen der Alliierten schnell durch geführt werden könne. Die belgische Negierung trete schon jetzt mit ihren Alliierten in Fühlung. Die englische Regierung drückt in ihrer Ant wort ihre Genugtuung

über den Beschluß der Re- parationskommistion aus und nimmt deren Emp fehlung, die unter die Zuständigkeit der alliierten Regierungen fallenden Entschließungen ut billigen, an. Sie erklärt, die Empfehlungen der Sachverstän digen stellen keine Herabsetzung der gesamten Repa rationsschuld Deutschlands dar; für die notwendi gen Abänderungen des Londoner Zahlungsplanes bedürfe es einer einstimmigen Entscheidung der Reparationskommistion. Zu einer etwa notwendi gen Sondervollmacht sei die englische Regierung bereit

. Die englische Antwort zählt sodann die Empfehlungen der Sachverständigen aus, die un ter die Zuständigkeit der alliierten Regierungen fallen, und bemerkt zur Empfehlung der Wieder herstellung der wirtschaftlichen und fiskalischen Hoheit der deutschen Regierung über das gesamte deutsche Gebiet, die englische Regierung sei bereit, den Empfehlungen der Sachverständigen volle Un terstützung zu gewähren und in Beratung mit den anderen interessierten alliierten Regierungen alle nötigen Schritte zu ergreifen

, um in kürzester Frist volle Wiederherstellung zu erreichen. Sollten ir gendwelche Punkte des Sachverständigengutachtens nach Ansicht der Reparationskommistion die Zu stimmung oder ein selbständiges Vorgehen der Alliierten erfordern, sei die englische Regierung zu allen erforderlichen Schritten bereit. Die italienische Regierung äußerte eben falls ihre Genugtuung über den Beschluß der Re parationskommistion und erklärt sich bereit, die Entschließungen und Grundsätze der Sachverstän digen in vollem Umfange

! Ein paar Milliarden sind verpulvert, aber die Erregung der Bun desangestellten ist damit nur gesteigert! Wirtschaft. Horano!"' Ob es angesichts solcher Tatsachen der „Anzei ger" nicht für klüger findet, zu schweigen, weil sonst der Dreck noch mehr stinken könnte? , Die Freien Gewerkschaften über die Besoldungsreform. Die Sektion der öffentlichen Angestellten inner halb der Gewerkschastskommission hat zu den von der Regierung bekauntgegebeneri Grundzügen der neuen Besoldungsordnung folgende Beschlüsse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.07.1922
Umfang: 8
lation betreff Die Aonzesfionserteilung für den Radioverkehr an die englische Worcom-Gesellschaft führte der Verkehrs- minister aus, daß es sich nicht um eine englische Gesell schaft handle. Die österreichische Bundesregierung habe der Marconis Wireleß Telegraf-Cy. in London zum Zwecke der Gründung einer österreichischen Aktien-Gesell- schaft eine Konzession zum Bau und Betrieb einer radio- telegraphischen Anlage in und bei Wien erteilt. In der Konzession ist ausdrücklich hervorgehoben

ein in Oesterreich wohnender Dundesbürger sein. Das Anbot der Telefunkengesellschaft war gegenüber dem Anbot der Marconi-Gesellschaft weniger präzise und auch weniger günstig. Bundesrat Hartmann (Soz.) fragt den Minister, ob der Vertrag bereits abgefchiosien worden sei. Falls dies noch nicht geschehen ist, wäre es ja möglich, weitere Ver handlungen mit der deutschen Gesellschaft zu pflegen. Jedenfalls werde die englische Gesellschaft großen Ein- sluß auf unser Nachrichtenwesen ausüben und wir wer

die Hauptschuld trag«. Die äußeren Vertreter dieses Groß- kapitales seien di« Danken, deren Arbitrage- und Speku lationsgeschäfte eine Erklärung dafür sind, daß die öster reichische Krone zugrunde gegangen ist. (Ja, warum ließ denn die christlichsoziale Regierung dem Großkapital in seiner Spekulation freie Hand, warum wurde nicht eingeschritten gegen Valutaspekulationen? Die Antwort hierauf können wir dem Herr Dr. Drexel gleich geben. Die chrfftlichsvziale Regierung steht auf bürger lich-kapitalistischem

aus Erfparungsrückstchten anregte, und gab die Erklärung ab, daß die Sozialdemo- traten nicht für den Finanzplan stimmen. Nachdem Bundesminister Segur und der großd. Abg. Bierbaumer für den Finanz plan sprachen, wurde be- schloffen, gegen den FinanMlvn und die damit zusammen hängenden Gesetze, darunter das Staatsangestelltenabbau- Gesetz, keinen Einspruch zu erheben, die Sitzung ge schloffen. Französische und englische Pressestimmen zur Zusammenkunft Lloyd Georges mit Poincare. Paris 24. Juli. (Wolfs.) Zur bevorstehen

den Züsammenkunft Lloyd Georges und Poin cares schreibt „Oeuvre": Der englische und der französische Premierminister äußerten sich in der Frage eines Moratoriums für Deutschland im entgegengesetzten Sinne. Bei ihrer Begegnung müsse notwendigerweise einer von ihnen Zuge ständnisse machen, wenn die Konferenz nicht er gebnislos verlaufen soll. Eine Zusammenkunft ohne Ergebnis würde aber unter den gegenwär tigen kritischen Verhältnissen die unangenehm sten Folgen haben. Die Spannung zwischen Frankreich und England

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 14.08.1930
Umfang: 8
Die Angst des Staatsanwaltes vor den Geschworenen. Wien, 14. August. (Eigenbericht.) Die „Arbeiter-Zei tung" ist am 15. Juni l. I. zum ersten Male in der Re publik konfisziert worden. Es geschah wegen eines Artikels über die Arbeitslosenvorlage der Regierung. Dieser Tage wurde nun dem verantwortlichen Redakteur der „Arbeiter- Zeitung" die schriftliche Anklage zugestellt. Sie lautete nur auf das Vergehen der Verbreitung beunruhigender Gerüchte. Die Anklage wegen Aufreizung ist fortgefallen

, diese wäre nämlich vor den Geschworenen zu erheben gewesen. Vor dem ' Urteil derselben scheint aber der Staatsanwalt Angst zu haben, weshalb er sich mit einer Anklage vor den Schöffen begnügt. Große Attraktion des Kabinetts Brüning. Berlin, 14. August. (Eigenbericht.) Gestern erschien eine Ankündigung der Regierung Brüning, in der sie mitteilt, daß sie nach den Reichstagswahlen mit einem großen Reform- Programm vor das Parlament treten werde. Das Pro- ■ gramm soll eine Reichs-, Finanz- und Wahlreform

umfassen. Die Wahlreform soll darin bestehen, daß das Wahlalter hinaufgesetzt werden soll. Nachdem aber zu einer Wahl reform eine Zweidrittelmehrheit vorgesehen und eine solche ‘ selbstverständlich nicht zu erreichen ist, so ist das ganze Pro gramm der Regierung Brüning nichts anderes, als eine Re klame für die bevorstehenden Wahlen. Reichskanzler Brü ning hat durch diesen Wahlschlager bewiesen, daß er das Zeug zu einem Zirkusdirektor hätte. Auswanderungsplane im britischen Reich? London, 12. August

Beschäftigungsarten umfaßen. Die Befürworter dieses Planes erklären, daß die alte Methode, Einzelperso nen und Familien zur Einzelansiedlung in die Dominions zu schicken, vollständig mißlungen sei. Ein Plan zur Entwick lung Westaustraliens mit einem garantterten Kapital von zwei Millionen Pfund Sterling für fünftausend Personen ist bereits ausgearbeitet worden. Der Minister der Arbeiter partei, Lansburh, hat gestern erklärt, das Problem müsie mit Unterstützung der Regierung in größtem Stile gelöst

werden. Die Kurden sollen vernichtet werden. Angora, 13. August. (Wolfs.) Die türkische Regierung hat dem Oberbefehlshaber der türkischen Streitkräfte an der türkisch-persischen Grenze den Befehl erteilt, militärische Operationen gegen die Kurden- zu beginnen, die sich im Araratgebiet eingegraben haben. Die Türken haben Vor kehrungen getroffen, um den Rückzug der Aufständischen ab zuschneiden. AM«. Die Wanze. Wer wollte es leugnen: Wanzen sind nicht beliebt. Und wer Wanzen hat, erzählt diese unerfreuliche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.11.1924
Umfang: 8
die Niederlage der Arbeiterpartei in der Hauptsache der Haltung der Regierung gegenüber Rußland und ihrem Mißerfolg bei der Erfüllung ihrer Ver sprechungen bezüglich der Bekämpfung der Teu erung und Arbeitslosigkeit zu. Die liberalen Zei tungen bestreiten auf das entschiedenste, daß der Liberalismus abgewirtschaftet habe, und sprechen die Zuversicht aus, daß er später glorreich wieder auferstehen werde. Die Wahlhelfer der Konservativen. Die englische Arbeiterpartei hat 'bei den Wahlen am letzten Mittwoch

, der Kandidat B .3700 und der Kandidat C 3800 Stimmen erhält so ist der Kandidat C gewählt, obwohl die beiden anderen Kandidaten zusammen 7300 Stimmen, also beinahe doppelt so viel wie der Gewählte, auf sich vereinigt haben. Das englische Wahlrecht kennt keine Verhältniswahl und auch keine Stichwahl. Daraus erklärt sich das groteske Mißverhältnis Wvrschen Gtimsnsn und Mandate. Es erhielten Stimmen Mandate bisher Arbeiterpartei 5,502.000 158 192 Liberale 3,105.000 44 158 Konservative 7,598.000 415 259

werde. Baldwin werde, wenn der König ihn auffordere, eine konservative Regie rung zu bilden, den Antrag annehmen und sofort mit der Kabinettsbildung beginnen. Der politische Berichterstatter der „Westminster Gazette" teilt mit, die konservativen Führer rechneten damit, daß die Regierung unverzüglich zurücktreten werde. In konservativen Kreisen habe man bereits mit den Vorarbeiten für die Kabinettsbildung begonnen. Austen Chamberlain werde ein wichtiges Mitglied des Kabinetts Baldwin

journalistischen Fälschungskunst konstruktiv mitgearbeitet haben. Von uns ist dieser zweite Zwischenfall schon kurz geschildert worden; aber bei der Auswirkung, die ihm zugeschrieben wird, soll er nochmals kurz er zählt werden. Wenige Tage vor der Wahl ver öffentlichte eines der ärgsten englischen Hetzblätter, die „Daily Marl", einen Geheimbesehl, den der Einpeitscher der kommunistischen Internationale, Herr Sinowjew, an die englische kommunistische Partei gerichtet haben soll. In diesem Befehl

wird die englische kommunistische Partei wegen ihrer „mangelnden Aktivität" heftig getadelt und ihr befehlsmüßig ausgetragen, in der englischen Armee die bekannten und berüchtigten Keimzellen zu errichten und überhaupt alles zu tun, um die englische Armee zerlesten und England webrlos zu machen. Gleichzeitig mit der Veröffentlichung kam auch das englische auswärtige Amt in den Be sitz des Dokumentes. Der englische Ministerpräsi dent lzat zwar bei der russischen Negierung gegen das Unterfangen Sinowsews Protest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 01.06.1927
Umfang: 8
Zeitungen beginnen von der Möglichkeit von Unruhen in Aegypten zu schreiben. Den Anlaß zu der gan zen Aufregung bildet ein Beschluß des Heeresausschusses der ägyptischen Kammer, das Gehalt des englischen Ober befehlshabers in Aegypten (des Sirdars) zu streichen. Ge- gen diesen Beschluß hat die englische Regierung schärfften Protest erhoben, der dem ägyptischen König durch den eng lischen Oberkommissär Lord Lloyd überbracht wurde. Die britische Regierung besteht darauf, daß dieser Posten auch ; weiterhin

der deutsch- nationalen Interpellation wegen der Zusammenstöße im Gieistnger Stadtbezirk stellte der Mnister >des Innern fest, daß die Reichsbannerleitung bei den Vorgängen ihre Hand nicht im Spiele hatte. München, 31. Mai. (Wolfs.) Die Polizeidirektion München hat vorübergehend das Triagen einer einheitlichen .Kleidung für Angehörige von Parteiorganisationen auf öf fentlichen Wegen, Straßen und Plätzen verboten. Bor Neowahlen in England? Paris, 30. Mai. Aus London wird gemeldet: Das englische Parlament

wird wahrscheinlich am 29. Juli ver tagt werben. Da jedoch nicht alle Vorlagen bis zu diesem Datum erledigt werden können, rechnet man mit einer kur zen Herbstsesiion im November. Es sind Gerüchte im Um lauf, daß die allgemeinen parlamentarischen Wahlen nach den Sommerferien zu erwarten sind, und in verschiedenen po litischen Kreisen wird bereits die Frage der Nachfolgeschaft Baldwins eifrig besprochen. Es wird geltend gemacht, die Regierung sei infolge der günstigen Ausnahme des Gesetzes betreffend der Trade

Union sowie wegen ihrer Entscheidung, mit Moskau die Beziehungen abzubrechen, bereit, ihre Po litik durch die Wählerschaft selbst bekräftigen zu lassen. Englische Flottendemonstration in der Ostsee. London, 31. Mai. Die britische Admiralität hat das Programm für einen Besuch einer britischen Flotte in der Ostsee veröffentlicht, der anfangs Juni beginnt. Die Flotte wird 'bestehen aus dem zweiten Kreuzergeschwader, einer Zerstörerflottille, Unterseebooten und Hilfsschiffen. Ile Wahlen in Bulgarien

. Sofia, 30. Mai. Bei den Wahlen hat die Regierung trotz des Terrors in Sofia selbst eine vernichtende Nieder lage erlitten. Von 35.000 abgegebenen Stimmen entfielen nur 11.000 auf die Liste der Demokratischen Vereinigung (Regierungsparteien). In der Provinz hat man aber in den meisten Bezirken die Regierungskandidaten als gewählt erklärt oder man ließ in oppositionell bekannten Wahlkrei sen die meisten Wähler nicht abstimmen. Mit solchen Mit teln gelang es der Regierung, 172 Mitglieder ihrer Par

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 09.05.1922
Umfang: 12
jedoch vor einer ventuellen Abreise Lloyd Georges die feierliche Feststellung einerseits, daß in erster Linie die Russen für das Scheitern »er Konferenz verantwortlich und an zweiter Stelle die ranzösische Regierung. Barthou erklärte am 7. Mai franzo- sichen Pressevertretern, daß nicht die französische Delegation, ondern die Sowjetdelegation den Abreiseterrnrn festfetzen verden. Die russische Antwort dürfte nicht diktatorisch fein, ie müsie ja oder nein heißen, ohne Mittelding, also eine ab- olut

gehalten und es sei davon ge- Wochen worden, daß der König von England, der morgen Eder Königin in Brüsiel eintresfe, sich bei dem belgischen ssch und Theunis für eine günstige Lösung verwenden Me, die Frankreich gestatte, das Memorandunr abzuschue- k Es sei mehr als zweifelhaft, daß ein derartiger Schritt erfolgen werde. Der König von Belgien durfte vielmehr die Gelegenheit benützen, um auf den festen Entschluß der belgi schen Regierung zu verweisen und ihren Standpunkt auf- Ezuerhalten/Am Dienstag

werde imter dem Vorsitz des Präsidenten Millerand ein Ministerrat zusammentreten der nichtige Beschlüsse fassen werde. Man jci überzeugt, daß vw französisch-englische Freundschaft unverletzt aus den Zwischen fällen von Genua hervorgehen werde. (?) Schließlich werden am Mittwoch oder Donnerstag der dentiche Finanzmmister Hermes mit Bergmann und Schmidt in Paris erwartet, die der Reparationskommisiion die Lage Deutschlands darlegen sollen. Ende dieser Woche werde demnach Klarheit geschissen

sein, ob die Tagung des erweiterten Obersten Rates Anfangs Juni notwendig sein wird. 8ruch rwijche« England vnd Frankreich. Paris 8. Mai. (Wolfs.) Der Sonderberichterstatter des „Petit Parisien" stellt fest, daß man aus den Dingen, wie sie jetzt liegen, einen Bruch zwischen Frankreich und Eng land erwarten müsse, der wenigstens eine gewisie Zer. dem ein Ende bereite, was man französisch-englische Entente nenne. Wenn nicht Unvorhergesehenes eintrete, ser der Bruch schwer zu vermeiden. Die Lösung hätte

, was me englische Politik betreffe, eine doppelte Folge: .;n erster Linie dürste England nritteilen, daß es sich von semer alten Allianz trenne und es würde dann auf eine Zer. nch aus seine Insel znrückziehen. In zweiter Linie werde es wahr, scheinlick, seine Absicht kundgeben, später nicht Allianzen, fom dcrn Abkommen mit einigen kontinentalen Machten abzm schließen. Es sei jedoch sicher, daß in der Umgebung des Mi nisterpräsidenten gewisie Staatsmäner entschosien sur eine Annäherung an Deutschland eintraten

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 27.01.1922
Umfang: 12
bisher noch keine Einigung erzielt werden konnte. Immerhin durften die Schwierigkeiten nicht un überwindliche (!!) sein und man erwartet ein erfolgreiches Weiterführen der Verlzandlungen. 3« dem anzetöndigte« evglischen Kredit. A. Wien. 26. Jänner. Eiaendrah!. Als Motivierung für den angekündigten Kredit, den du englische Regierung Oesterreich zu bewilligen bereit sei, ver lautet in rlnterichLeten Kreisen, der ungeheuere Kurssturz der letzten Tage habe in England die Befürchtung ausgelöst

, daß sich die Vorgänge vom 1. Dezember wiederholen könn ten. Weiters wird in London befürchtet, daß die finkende Kaufkraft der Krone zu einer weiteren Zerrüttung des Han- delsmarttes führen wird, den letzten Endes auch England zu spüren bekomme. Da nun alle Verhandlungen in Lon- von und Paris gezeigt haben, daß mit Privatkrediten nicht zu rechnen ist. zeige sich für die englische Regierung die Notwendigkeit, diesen Kredit zu gewähren, damit Oesterreich über die nächste schwierige Situation hinweggeholfen

werde. Es handelt sich bei dieser Anleihe nicht um den Gobelin- Kredit. Die Sicherstellung für diese 2i/tz Millionen Pfund - das sind nach dem gegenwärtigen Stand etwa 100 Milliar den österreichische Kronen — sollen die österreichischen Zölle sein, während über die Gobelin^Kredite lediglich mit zwei amerikanischen Konsortien in Wien weiter verhandelt wer den soll. Es wird jedenfalls abzuwarten sein, ob die Nachricht der „Westminster Gazette" eine Bestätigung durch die englische Regierung erfährt

. Wenn man auch amrimmt, daß sie offiziös inspiriert ist und daß Kreditabsichten bestehen, so wird man doch gut tun, die Meldung des sonst gut rufor mierten Blattes mit einer aewisien Skepsis und Zurückhal tung zu bmrieilen und die offizielle Verständigung der öster reichischen Regierung durch das englische Autzenamt abzn- warten, die bisher noch nicht vorliegt. London, 26. Jänner. (Funkspruch.) Zur Frage der Ge währung eine Notanlerhe von 2,500.000 Pfund an Oester reich schreiben die „Times" : Einer provisorischen

^Frankreich alles Verlierer:, Deutschland alles gewinnen kann" : .Die Männer, die die Konferenz hassen, sind die Männer der starren Ansichten die Männer, die nicht gern der Wirklichkeit ins Auge sehen. Es ist gut, wenn sie ge- S gen werden, dies hin und wieder zu tun. Wer den en erstrebt, muh den Mut haben, den einzigen Weg zu gehen, der zum Frieden führt, und muß an den Wert offener Erörterungen glauben." Der englische Premierminister wendet sich dann gegen diejenigen Pariser Stimmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.06.1927
Umfang: 8
Der politische Mord in Warschau. gn einem KgMMMiquee der Sswietregierung wird die englische Regierung der Anstiftung bezichtigt. D. 6* b. Einzelnummer 2ö Groschen Postzeitung-lists 823 Einzelnummer durch di« Post 2S Drosch». Monat-.Bezug-vreise r Durch die Austräger i» Innsbruck 3.40 Schilling. 9«m Abholen in den Verschletßstelon in Innsbruck S Schilling. Auswärts durch dieK olp » r t« « r««ad durch di« Post für Deutschöstoorot» Für Deutschland 5 Schilling. ^ ^ » sr ^ ^ ^^ Für das übrige Ausland 6 Schilling

des englischen Geheimdienstes Auftrag zur Organisierung von Attentaten und Aufständen in Sowjetrußland erteilt. Moskau, 9. Juni. (Wolfs.) In dom bereits gemelde ten Kommuniquee 'der Sowjetregierung über die Anschläge auf Mitglieder und Vertreter der russischen Regierung wird weiter erklärt, daß englische Blätter unmittelbar nach 'der Ermordung Woikows ein Interview mit dem früheren Za ristischen Diplomaten Sa bl in veröffentlichten, das den Mörder direkt rechtfertige. Die englische Hand, die das Attentat

. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol «• vierteljährlich 2.40 Schilling. Moskau. 9. Juni. Ein .Kommuniquee der Sowjet regierung bezeichnet die Ermordung Moikows als ein Mied in einer Kette von Tatsachen, die in ihrer Gesamtheit eine Bedrohung des Friedens bedeuten. Es wird eine Reihe von Tatsachen auifgezählt, aus denen die Arbeit der eng lischen Regierung und ihrer untergeordneten Organe aus öem Territorium 'der Sowjetregierung hervorgehen soll. Ein englischer Staatsmann habe persönlich einem Hauptmann

des polnffchen Staatsangehörigen lenkte, sei hierin deutlich zu ersehen. Auch der Tod des stellvertretenden Be vollmächtigten der G.P.U. für den weißrufsischen Militär bezirk beim Transport eines polnischen Spionagsverdäch tigen auf einer Draisine, ferner der Bombenanschlag im kommunistischen Klub in Leningrad folvie verschiedene Brandlegungen und Sabotageakte in Fabriken werden von dem Kommuniques englischem Einfluß zugeschrioben. Es heißt dazu u. a.: Demnach ist es völlig klar, daß die englische Re gierung

Gerichtsverfah ren unterworfen oder vor ein Standgericht gestellt werden wird. Der Dank der Sowjeiregierung für die Beileidsbezeigung Polens. W ars cha u. 9. Juni. (Wölff.) Der stellvertretende Volkskommffsär für auswärtige Angelegenheiten der Sow jetunion Litwinow richtete an den polnischen Minister des Aeußern Zaleski ein Telegramm, in dem er der pol nffchen Regierung den Dank für die Beileidsworte anläßlich des verabscheuungswürdigen Mordes an dem Vertreter der Sowjetunion in Polen Woikow übermittelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.02.1923
Umfang: 8
Regierung zu liegen. Donar Law. der- englische Ministerpräsident, hat, wie ge stern gemeldet, seine Vermittlung bereits gnge- ,Voten. Dieser Entschluß ist natürlich der Erkennt nis entsprungen, daß England den Dingen nicht ihren freien Laus lassen könne und das Ruhr- . abenteuer Frarrt reich« irgendwie beendigen müsse, schon bloß, um die englische Wirtschaft vor ' weiteren scistveren Schäden zu bewahren. Wenn Frankreich das englische Dermittlungsanbot über hört, dann muß Donar Law, schon um eine diplo

haben die Franzosen versucht, England zur Abberuftmg sei ner Truppen zu bewegen, und, als sie rmt diesem Wumch abgebiitzt find, haben sie in London um die Nebeelasiung der Bahnlinien angesucht. Die französische Depeschenagentur (Ag. Havas) hat ge stern-berichtet, daß England diesem Ersuchen statt gebe. Der gleichzeitig ern gelangte Bericht über eine Sitzung des erlglifchen Kabinetts stellt jedoch fest, daß die englische Regierung den Wunsch Frank reichs abgelehnt hak. Das läßt auf eine -Wendung in der englischen

der Abgeordnete, verlangt gleichzeitig, daß Amerika, -mn seinem Protest einen entscheidenden Nachdruck zu geben, verlangen müsse, daß Frankreich seine 'Schulden bezahle. Jur englischen Unterhaus ist es die Arbeiterpartei und find.es die beiden libe ralen Parteien, die das Rrchrabenteuer arrf die Tagesordnung setzen. Diese drei Parteien sind zu- samrnengenourmen so stark, daß di? Regierung es nicht wagen kann, ihre Forderungen leichthin zu ignorieren. . Mer das scheint auch nicht in der Absicht der englischen

matische Niederlage zu vermeiden, einen Schritt werter gehen. Daß die Stimmung irr englischen Regierungskreisen der den Franzosen nicht ge neigten Stimmung im Lande Rechnung tragen -will, beweist übrigens folgendes: In Köln a. Rh. und Umgebung liegen bekanntlich englische Besat- .zungstruppen. Die Franzosen wünschen seit lan gem die Eisenbahnverbindungen von Köln west wärts in ihre Hand zu bekommen, weil diese lei stungsfähigen Bahnlinien den Kohlentransport er heblich erleichtern würden. Zuerst

. Es wird vorgeschlagen, die Vereinigten Staaten zu ersuchen, in der Konnnisfion sich vertreten zu las sen. Geänderte Haltung der englischen Regierung. L o n d o n, 14. Febr. (Wolfs.) Heute fand in Downing Street eine Vollsitzung des Kabinetts statt, in der die Ruhr- und Orientfrage zur Erör terung kam. Zu der in der Presse viel beachteten Londoner Reise des französischen Ministers Le Trocgueur und des Generals Gayot wird gemel det. daß die Haltung der britischen Regierung be züglich des Transportes von Kohlen

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 02.06.1921
Umfang: 12
. Nach einer Mitteilung des mittelrheinischen Fabrikanten vereines sind die Folgen des Nheinzolles eine Katastrophe, sodaß Arbeiterentlassungen bis zu 50 Prozent vorgenommen werden müssen, 80 Prozent des Absatzes werden vernichtet und bei einer Fortdauer der Zollgrenze sei der wirtschaftliche Zusammenbruch unausbleiblich. Keine ftanrSMen Truppe« für die englische Meinlandszone. TU. Köln, 1. Juni. Eigendraht. Die britische Regierung hat das französische Angebot, einen Teil der englischen Zone im Rheinland zu besetzen

den englischen Bot schafter in Berlm Lord D'A l e r n o n und den englischen Ge- sandten in Warschau Mae Miller abzuberufen. Der Zusammentritt des Sbrrften Rater. .Rauen, 1. Juni. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Nach einer Londoner Meldung tritt die englische Regierung für eine baldige jSitzung des Obersten Rates ein und über sandte Briand eine neuerliche Einladung. Briand dürste nach Pariser Privatmeldungen doch seinen Widerstand bald ausgeben, sodaß die Konferenz nächster Tage zusammen treten wird. Dar

, abgelehnt. Im Lause der nächsten Woche werden neue englische Streit- kraste nach dem Festlande abgehen, um die englische Rhein armee zrr ergänzen, welche bekanntlich Truppen nach Ober- Mefien abgegeben hat. M das Schiüsal OberWesiens. Mderufung des englischen Botschafters in Aeriin und Warschau.? TU. London, 1. Juni. Eigendraht. Die „Ehrkago Tribüne" verbreitet die sonst nirgends bestä tigte sensationelle Meldung: L l o h d G e o r g e sei entschlossen, tvegen der Zngeftänidnisie in Oberschlesien

itaftenWe Teilnngrprojett. TU. Mailand, 1. Jurvi. Eigendraht. Die Kalienische Gesandtschaft in Warschau tritt amtlich den Meldungen der polnischen Presse entgegen, wonach Italien ein den polnischen Wünschen sich annäherndes Teilungsprojekt für Oberschlesten lanzrert. Die englische Truppenhilse. Rauen, 1. Juni. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Neue englische Truppentransporte find auf dem Wege nach Oberschlesten. Die Transporte werden bis zum 5. Juni abge- Mvssen sein. Amerika sendet

keine StreitkrSste. TU. Koblenz, 1. Juni. Eigendraht. Die Rheinagentur berichtet aus Washington: An das amerikanische Staatsdepartement ergeht das Ersuchen, es möchten sich auch amerikanische Truppen an der Besetzung Oberschlefiens beteiligen, da hiedurch mehr Aussicht bestehen würde, die Unruhen zu ersticken. Die amerikanische Regierung lehnte es jedoch entschieden ab, Streitkräfte zu entsenden, befürwortet jedoch den mög lichst schnellen Zusammentritt des Obersten Rates, um die end gültige Entscheidung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1923
Umfang: 8
werden, die Sicherheit der alliier ten Offiziere zu verbürgen. Sollte sich die deutsche ; Regierung in irgendeiner Weise ablehnend verhal ten, so würden die Alliierten weitere Maßnahmen ! in Erwägung ziehen. London, 20. Rov. (Reuter.) Die englische Re- . aierung prüfte den Entwurf der Botschasterkon- : ferenz, der die Wahl zwischen mehreren Textierun gen läßt und einen neuen Gedankenaustausch for- - dert. Es ist unbekannt, wann der endgültige Text zur Absendung bereit sein wird. Paris, 21. Rov. (Ag. Hav

.) Die Weisungen deS englischen auswärtigen Amtes bezüglich der ' Roten wegen der Militärkontrolle und der Rück kehr des ehemaligen deutschen Kronprinzen sind ' dem Botschafter Lord Crewe heute vormittags zu- aekommen. Die englische Regierung verlangt einige Aenderungen an dem Montag von der Botschafter konferenz angenommenen vorläufigen Wortlaut. Entgegen den Meldungen gewisser Blätter soll die , englische Regierung keine Beschränkung der Poll machten der Kontrollkommission fordern. Paris, 21. Rov. (Ag. Hav

auf Schwierigkeiten stoßen, so wird es gleichfalls Rollet überlassen, festzustellen, bis zu welchem Grade die deutsche Regierung verantwort lich ist. Die verbündeten Regierungen werden dann gewisse Maßnahmen ergreifen, falls die Ber liner Regierung nach Kenntnisnahme der Rote der Botfchafterkonferenz die Militärkontrolle ablehnt oder die Mission Rollets nach der wieder aiusge- nommenen Militärkontrolle einen bösen Willen des Reiches feststellen muß. Die zweite Rote enthält nach dem „Petit Jour nal

angetreten. * Die Forderungen der Botschafterkonferenz. L o n d o n, 20. Rov. (Reuter.) Der Entwurf von zwei Roten der Botschafterkonferenz, den ehemali gen deutschen Kronprinzen und die interalliierte Militärkontrolle betreffend, wird gegenwärtig von der britischen Regierung zum Gegenstände ein- : gehender Erwägungen gemacht. Die allgemeine Grundlage der Verständigung scheint dahin zu ge hen, daß die Alliierten eine Verbannung des Kronprinzen nicht fordern, daß sie aber aus Bürg- ■ schäften

für sein Wohlverhalten während seines i Aufenthaltes in Deutschland bestehen, die die deut- ' sche Regierung zu leisten hätte. Für die Wieder aufnahme der Militärkontrolle ist ein bestimmter Zeitpunkt festgesetzt und die allgemeinen Vorberei tungen für dieselbe liegen in der Hand des Gene rals Rollet und der Kontrollkommission. Der deut schen Regierung werde eine vorherige Benachrich- : tigung über Ort und Umfang der Nachforschungen der Kommiflion zugehen. Die deutsche Regierung ■ werde ersucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.03.1912
Umfang: 8
wird. Bergarbeiterkämpfe. Ser Mesenkamps in England. Die englische Regierung will dem Kohlengräber streik ein Ende setzen. Aber nicht wie die in Preu ßen-Deutschland, mit Militär, Polizei und Gen darmen, mit Säbelhieben, blauen Bohnen und Schandurteilen. Die englische Regierung geht der Sache auf den Grund. Schuld an dem Streik war die Profitsucht, die Halsstarrigkeit der Bergwerks besitzer, also will sie diese Halsstarrigkeit brechen. Die Unternehmer haben die Verhandlungen mit den Bergarbeitern hinauszuschieben

getrachtet, wor auf die Regierung selbst der Verhandlungskomödie ein Ende machte; und nun bringt sie, um den Streik zu beenden, im englischen Ünterhause einen Gesetzentwurf ein, der den Bergarbeitern den Min destlohn, um den sie streiken, geben will. Darüber wird gemeldet: London, 19. März. Die englische Regierung hat heute dem Unterhaus eine dringliche Gesetzes- vorlage eingebracht, welche den Bergarbeitern den geforderten Minimallohn sichern soll. Man hofft, daß die Vorlage noch diese Woche beraten

und an genommen wird. Der Premierminister will seine ganze Autorität und seinen ganzen Einfluß für die Annahme der Vorlage, die natürlich von den Berg werksbesitzern wütend bekämpft wird, Einsetzen. Ob die Regierung den gewünschten Erfolg erzie len kann, muß natürlich abgewartet werden. Aber die Energie, mit der sie gegen die Bergwerksbesitzer, deren Halsstarrigkeit und Profitsucht den Streik herausbeschworen haben, vorgeht, ist durchaus an erkennenswert. Die Mindestlohnbill. London, 20. März. Das englische

Unterhaus hat die von der Regierung gestern eingebrachte Mindestlohnbill für Bergarbeiter nach kurzer De batte in erster Lesung einstimmig angenommen. Bergarbeiterstreik in Deutschland. Die Fanghunde der Grubenbesitzer. Gendarmen, Polizisten, Militär, Richter und Staatsanwälte des Klassenstaates arbeiten mit den „christlichen" Soldknechten des Grubenkapitals Hand in Hand, um den Streik durch einen brutalen Terror gegen die Streikenden unmöglich zu machen. Die christlichen Judasse haben am Sonntag in meh

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.07.1924
Umfang: 8
der Reise. London. 8. Juli. Macdouald hat gestern englische Journalisten zu sich berufen und ihnen den Zweck seiner Reise nach Paris auseinander gesetzt. Er erklärte, er glaube nicht, daß zwischen Frankreich und England eine schwierige Lage ent standen sei. aber er wünsche vor allem die Wieder herstellung des Einvernehmens und die Durchfüh rung des Sachverstündigenplanes und habe darum alles stehen und liegen gelassen, um nach Paris zu reisen. Tie englische Regierung sei der Ansicht, die Punkte, deren

den Wortlaut der Rote, worin der Stand punkt dargelegt wird, den Ministerpräsident Her riot auf der Londoner Konferenz vertreten wird. Nach dem Ministerrut begab sich Herriot in die englische Botschaft, wo er eine Unterredung mit Lord C r e w e hatte. * Mitteilungen Macdonalds im Unterhaus. London, 7. Juli. (Wolfs.) Im Unterhause wurde an Premierminister Maedonald die Anfrage gerichtet, ob irgendeine Ankündigung seitens der deutschen Regierung eingelangt sei, daß sie beab sichtige, bei etwaigen weiteren

Regelung zwischen Frankreich und England besonders delikat seien, seien die Frage des Organes, das mit der Feststellung der Verfehlungen Deutschlands betraut werden soll, ferner die Frage der Sicherheit der Besatzungs truppen im Ruhrgebiet und der Einladung Deutsch lands zur Konferenz am 16. Juli. Maedonald als Friedensbote. Paris, 8. Juli. (Wolfs.) Ter englische Premier minister Macdonald und Unterstaatssekretär des Foreign Office E r e w e wurden am Bahnhof vom Ministerpräsidenten Herriot empfangen

Verlause der Sitzung teilte Macdonald mit, die britische Regierung habe angeraten, einen Tag im August oder September anzusetzen, bis zu dem alle Vorbereitungen zum Dawes-Bericht ge troffen, die neuen deutschen Gesetze angenommen werden sollen usw. An diesem Tage soll sodann die gesamte Maschinerie in Tätigkeit gesetzt wer den. Die notwendigen Vereinbarungen müssen be ginnen und der Dawes-Bericht würde von diesem Tage an in Wirksamkeit treten. Macdonald ver sicherte aber dem Hause

, daß dies alles noch kei neswegs festgesetzt worden sei, sondern nur von der französischen und britischen Regierung erwogen werde. Unterredung Herriots mit dem deutschen Bot schafter. Paris, 7. Juli. (Wolfs.) Der deutsche Botschaf ter v. Hoesch hatte heute mit Ministerprüsidept Herriot eine Unterredung über die Stellungnahme der deutschen Regierung zum Sachverständigengut achten. Mussolini will nicht nach London. Rom, 8. Juli. Im Ministerrate erklärte heute Mussolini bei Erwähnung der französisch-eng lischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1924
Umfang: 8
Erklärung ermächtigt: Die leitenden amtlichen Stellen stellen säst, daß die Gerüchte vollständig unzutreffend sind, wonach die gegenwärtige englische Regierung mit weniger Wohlwollen Ungarn gegenüber steht,' als ihre Vor gängerin. Das Hauptziel der Politik der englischen Regierung ist, die europäische Lage normal und gedeihlich zu gestalten. Die englische Regierung sieht die Wiederaufrichtung Ungarns als wichtig sten Schritt in dieser Richtung an und hofft ernst lich, -daß in Kürze die Ermächtigung

zur Anleihe erteilt wird. Unwahr ist auch me Behauptung, daß Peidl, Garamyi und V a m b e r y auf Ein ladung des englischen Ministerpräsidenten nach London gekommen seien, um mit ihm über eine ungarische Politik zu verhandeln. Die englische Re gierung hat nicht die Absicht, sich in innerpolitische Angelegenheiten Ungarns einzumischen. Es ist dem nach auch unwahr, daß sich die englische Regierung darauf festgelegt habe, für die Unterstützung der Anleiheaktion gewisse Bedingungen, namentlich be züglich

können. Demission des Finanzministers. Budapest, 19. Febr. (UTKB.) Finanzminister Kallay hat heute abends seine Demission einge- reicht, die vom Ministerpräsidenten angenommen wuü>e. Mit der provisorischen Leitung des Finanz ministeriums wurde Handelsminister Ludwig ' Walko betraut. ! Erhöhung der Bahntarife. « Budapest, 19. Febr. (U. TKB.) Mit Rücksicht auf den Sturz der Krone bezw. des Anwachsens der Teuerung ha.t die Regierung die Personen- und Gepäckstarife aus den staatlichen Bahnen um 30 Prozent

69 Abgeord neten der Radicpartei nicht gerechnet, 99 Abgeord nete nicht teilgenommen. Die französische Steuerschraube. Zwanzigprozentige Erhöhung aller staatlichen Abgaben. Paris, 19. Febr. (Havas.) Nach einer Nacht sitzung hat die Kammer um 3 Uhr morgens mit 313 gegen 254 Stimmen den Artikel 3 angenom men, der eine 20prozentige Erhöhung aller staat lichen Steuern beinhaltet. Die Kammer hatte zahl reiche Abänderungsanträge, bezüglich deren die Regierung die Vertrauensfrage ^gestellt hatte, ab gelehnt

.) Im Unterhaus teilte der Arbeitsminister mit, daß die Regierung beschlossen habe, einen Untersuchungsausschuß für die Behandlung des Dockarbeiterstreiks zu ernen nen. Blutiger Kamps bulgarischer Anar chisten mit Gendarmen. Sofia, 18. Febr. (Vulgär. Tel.-Ag.) Die Po lizei, die davon Kenntnis erhalten hatte, daß in einem Hause eines Sofioter Vorortes 'eine anar- heim; aber welch ein Herz, welche Gefühle! „Ach, wenn meine Marie Louise doch auch so wäre!" Plötzlich bekam die arme Frau ©i r \ ihre Sachen

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 08.02.1922
Umfang: 12
, die englische Regierung könne zwar das Darlehen nicht selbst gewann, aber sie wolle bei den Londoner Banken als Ga rant mrstreten. Es sei niemals die Rede davon gewesen, daß die Banken auf Grund dieser Garantie die Anleihe ver weigern könnten. Die Angelegenheit wird im Lause der Woche mdgüMg geregelt werden. Eine amtliche Bestätigung der Meldung liegt zur Stunde nicht vor. Jedensalls ist es auffallend, daß nunmehr die englische Regierung kein Geld hat, nachdem es vorher hieß, dich 2V Millionen Pfund

Deutschlands und Rußlands in Cannes erhielt. Rußland soll vor der Zulassung zu den Beratungen in Genua die gestellten Bedingungen annehmen. Für die Teilnahme Deutschlands wünscht Frankreichs die unzweideutige Zusage, daß die Frage der Wiedergutmachung nicht zur Sprache kommt. Die französische Note regt ferner an, die englische, franzö sische und italienische Regierung sollte sich vor Beginn der Konferenz über die wichtigsten Programmpunkte verstän digen. Rußland zaW Kim LmlmgMuld«. Warschau, 7. Felder

NLopgenblaii" (lustzabe 6 Uhn stmh lpenlcmö ^w<raöö^/Cift«rf' 3 nW 1 JlauivJttfiÄ 6 m^ »JS?S! 5 ^SL« EMsLnt-aLMoW«r-mid ObsnöbtE Innsbruck, Mittwoch, am 8. Zebruar 1YS2 Zolge 61 r. lahrgang Der engkWe «ank-Kredtt A. Wien. 7. Februar. Ti gendraht. Dsc Korrespondent der „Neuen Freren Presse" in meldet: Lord Curzon hat gestern den öfter en Gesandten Franken stein davon in Kenntnis geschtz. daß der englische Kredit für Oesterreich als faktisch sicher angesehen werden könne. Lord Curzon habe erklärt

- uungswege in Kraft gesetzt werden, und so eine neue Natio nalversammlung einberusen werden. In den Kreisen der Opposition hat die Ent schließung der Regierung groß,e Erregung verursacht. Abgeordneter Gabriel Ugron Heck noch gestern, als er von dem Entschluß der Regierung noch keine Kenntnis hatte und sie nur als Möglichkeit erörterte, ltzasür Stimmung gemacht, daß in dem Falle, in dem die Regütrung die neue Wahlrechts ordnung im Berordnungswege eil »führt, die gesamte Oppo sition sich von den Neuwahlen

enthalten solle. 117. Budapest, 7. gebrütet, Etgendraht. Die ungarische Regierung hat Iteschloffen, eine neue Na tionalversammlung mit 5jähriger Mandatsdauer zusannncn- treten zu lassen, die sich später in einen Reichstag umwan- dely wird. Am die WahsreMsvorlnse ln Angrrrn. Budapest, 7. Februar. MTB.) Ministerpräsident Graf Bethle n erklärte heute int WaWrechtsausschuß, daß d e Regierung nicht geneigt sei. die Dauer der Nationalversamm lung zu verlängern. Wenn die Opposition keine Obstruktion fein wolle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.12.1923
Umfang: 8
verlangt. Frankreich ist heute die Vormacht Europas. Wer nach der frei willigen Isolierung Englands wäre es die europäi sche Macht geworden. Die NiedeÄage der Konservativen ist eine klare und deutliche Willenserklärung des englischen Volkes. Die Trennung des Jnselretches von Europa ist abgelehnt; das englische Volk fühlt sich Mit den Nationen Europas verbunden und will Mitwirken bei der Lösung der Streitfragen, die der Krieg oder vielmehr die Friedensvertrüge aufge worfen hatten. Schon die konservative

Regierung, besonders das Kabinett Baldwin, war bemüht, Frankreich zurück- zusühren auf den Weg der Vernunft. Freilich war der Druck, der auf die Pariser Machthaber ausge übt wurde, ein ungenügender und darum frucht loser und in ihrer Enttäuschung hat die konserva- tive Regierung das Heil in der Abschließung Eng lands gesucht. Wir wisien nicht, welche Partei die Regierung übernimmt. Möglich ist eine Regierung -der Arbeiterpartei mit -den Liberalen, möglich ist eine Koalition der Liberalen

mit den Konfewati- ven; aber sicher ist, das eine: jede Regierung wird -den Spruch der Wähler beachten und aus Frank reich einen stärkeren Druck ausüben müssen, einen Druck natürlich, der Frankreich zwingt, seine bis herige Wiedergutmachungspolitik auszugeben. Die Forderungen Frankreichs sind auf -die wirtschaft- liche Vernichtung Deutschlands eingestellt. Nicht Reparationen, sondern den Zerfall Deutschlands, nicht Geld, sondern deutscher Boden ist das Ziel Frankreichs. Dieser Vernichtungspolitik wird Eng land

nun entgegenwirken. Das Votum der Wäh ler ist ein Auftrag an die neu zu bildende Negie rung. Wir Sozialdemokraten bangen um das Schick; \l Deutschlands und begrüßen die Wendung der Dinge in England als den ersten Lichtstrahl, der uns neue Hoffnung gibt. Aber die englischen Wäh len haben nicht nur -der Politik der Konservativen eine schwere Niederlage bereitet, sondern auch der Arbeiterpartei einen glänzenden Sieg gebracht. Die englische Arbeiterschaft erwach, und die Proleta riermassen des größten

Industriestaates sind auf dem Wege zur Macht. Mag die englische Arbeiter- h auÄ irr manchen &r<xct£n vom europäi schen Sozialismus unterscheiden: ihr Sieg bleibt ein großer Triumph des Sozialismus; und die Hoffnung, daß in nicht allzu ferner Zeit die Arbei terklasse in einem Weltreich zur Herrschaft gelangt, wird den Freiheitskampf der festländischen Arbei terklasse mächtig -befruchten. London, 10. Dez. (Wolfs.) Sir John Simon erklärte in einer Unterredung über die Möglichkeit einer Koalitionsregierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.02.1924
Umfang: 8
. Und der neue englische Mini sterpräsident hat seine vor der Wahl abgegebene Erklärung, er werde, wenn er zur Macht gelange, die Sowjetregierung unverweilt anerkennen, ohne . Zögern ausgeführt. England betrachtet die Sowjet regierung als die legale Regierung Rußlands und tritt mit diesem Rußland in diplomatische Bezie hung. Bisher haben die Weststaaten die Sowjet republik als einen Rüuberstaat betrachtet und je den der Moskauer Volkskommissare als Verbrecher ^beschimpft. Frankreich und England

wo an dem Tisch der Mächte Proletarier aller Länder sitzen werden. An diesem Tage wird der wahre Völker bund gegründet, der den Ausgebeuteten aller Län der Freiheit und Glück bringt. Paris über die englische Anerkennung Rußlands verschnupft. Die Nachricht von der Anerkennung der Sowjet regierung durch das neue englische Kabinett hat in Paris, wie dem „Vorwärts" von dort gemeldet wird, große Ueberraschung hervorgerufen. Aus Grund der Londoner Meldungen der Pariser Blät ter hatte man allgemein angenommen

-Bezugspreise: Durch die Austräger in Innsbruck: 19.000 K Zum Abholen in Jrms^ druck: 17.000 K. Ausw. durch die Kolporteure und durch die Post für Deutj ch'Oesterreich: 19.000 i<, skr Deutsch land 25.000 K Uebr. Ausland L8.S00 K Nr. 30 SnnsSntf, Mittwoch Ss» 8 . FrLrusr 1824 32. Fahr«. Rußland anerkannt. Die englische Arbeiterregierung hat für das Nütesystem, auf dem sich der russische Staat heute aufbaut, sicherlich keine Sympathien. Aber sie be trachtet das Sowjetregime als etwas geschicht lich Gewordenes

, daß Mac donald gerade in dieser Frage sehr vorsichtig zu Werke gehen würde. In den offiziellen Kreisen ist die Ueberraschung über den Entschluß der eng lischen Regierung von starkem Mißbehagen beglei tet, da man von demokratischer Seite sowie aus den Kreisen der Wirtschaft, in denen bereits seit längerer Zeit eine lebhafte Propaganda für die Wiederausnahme der Beziehungen mit Rußland gemacht wird, einen verstärkten Druck befürchtet. Die rechtsstehenden Blätter verzeichnen mit Ge nugtuung

, daß der Beschluß des englischen Kabi netts starke Reserven enthält und die Forderung nach Anerkennung der Vorkriegsschulden sowie der Verträge, wenn auch nicht in kategorischer Weise, so doch mit Nachdruck aufrechterhalten wird. In den sozialistischen sowie demokratischen Kreisen lvird der Entschluß als der entscheidende Schritt, Rußland für die europäische Wirtschaft wiederzugewinnen, vorbehaltlos begrüßt, und die Passivität der französischen Regierung, die nun mehr die einzige sei, die jeden diplomatischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.02.1924
Umfang: 8
des Weltreiches über nahm, lebte in den gepeinigten Volksmassen aller Länder die Hoffnung aus, sie, die Partei jener Volks schichten, die in England den Sieg ebenso mit Not und Elend bezahlen wie in Deutschland oder Oester reich die Arbeiter die Niederlage, werde der Anwalt des wahren Friedens. Diese Hoffnung beginnt sich zu erfüllen. Nach den Reden bei Uebernahme der Regierung, die alle den wahren Frieden als die Voraussetzung für die Wiedergesundung der Welt wirtschaft bezeichneten, hat der englische

Minister des Innern, Gen. Arthur Henderson, vor einigen Tagen vor seinen Wählern die Wiederherstellung des Friedens als die Hauptaufgabe der Arbeiter regierung bezeichnet. Als das Haupthindernis eines wirklichen Friedens nannte Henderson den Vertrag von Versailles und treffend erklärte er die Revision dieses auf die Vergewaltigung der Deut- scheu zugeschnittenen Vertrages als notwendig und dringend. Scheulos legt also die englische Re gierung die Finger in die offene Wunde und nennt die Dinge beim

, auf einer Weltkon- serenz oder durch den Völkerbund die Friedensver- träge zu revidieren und den wirklichen Frieden aufzurichten. Die heißen Segenswünsche der lei denden Volksschichten aller Länder begleiten die englische Regierung auf diesem Weg. Was sagt Frankreich? Es ist nicht zu leugnen, daß die Politik der neuen englischen Regierung auf Frankreich einen guten Einfluß ausübt. Seit in London Macdonald am Ruder sitzt, sind die Reden Poincaräs seltener geworden und haben an Heftigkeit bedeutend eingebüßt

, wie weit man bei der Herabsetzung der staatlichen Ausgaben gehen kann, noch einmal Untersuchungen angestellt werden können und müssen, daß es dabei auch zur Ueberprüfung der Ziffern des ursprünglichen Finanzplanes kommen kann, ist sicher. .Wenn der Finanzminister dies alles frühzeitig ins Auge saßt, so beweist das nur, daß auch er nichts Unmögliches von der Bevölke rung verlangen und doch alle Pflichten, die die Regierung seinerzeit dem Auslande gegenüber übernommen hat, erfüllen will, soweit diese For

ins Verderben führt. Jeder Tag in den vergangenen Elendsjahren brachte uns eine Rede irgend eines Ententeministers, die das Schwert verherrlichte. Jeden Tag legte irgend eine Größe ein neues Bekenntnis zum Götzen Ge walt ab. Ja, in dem Maße wie das Leid der Menschen, stieg bei den Machthabern der Sieger staaten die Freude am Vernichtungskampf und ln den Ländern der Besiegten der Vergeltungsschrei nationalistischer Desperados. In England regiert seit Wochen die Arbeiter partei. Als sie die Regierung

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 26.07.1921
Umfang: 12
zusammentrete, aber sie sei durchaus bereit, einen Aufschub von wenigen Tagen Mügestchen, damit sich Vriand darnach einrichten könne. Sie hatte jedoch nichtsdestoweniger ihre Ansicht aufrecht, daß eine Verschiebung der Zusammenkunft bis Ende August dieser jede Aussicht ans ein erfolgreiches Ende nehmen wurde. Paris, 26. Juli. (Havas.) Die Blätter erfahren aus London, daß die englische Regierung dem Ersuchen der fran- 'ösischen Regierung entsprechend ihre Sachverständigen er nannt habe. Die Herren

, die aus Oberschlesien kommen, befinden sich-bereits aus der Reise nach Paris. „Petit Pari- sim" gibt der Auffaffung Ausdruck, daß das wichtigste Er- eignis' des gestrigen Tages die Tatsache sei. daß mar^ sich 'unter den Verbündeten darüber verständigt habe, die Sach verständigen bereits am kommenden Donnerstag versammeln zu lasten. Diese erste Verständigung eröffnet die Hoffnung, daß die englische Regierung sich auch noch in Bezug auf die FrMreich gibt «ach. zeigen Der MM M dm, Ä Abgem'hmtm MMM-MMU. Die Leitung

der Kvrresondent des türkischen Mattes ,.Nait" auch die Einnahme von Uschak durch die Türken. Ferner soll auch Fedhit Hamidsh von den Türken genommen fein, die aus Jeavöl vormarschieren. EuWvmse» Les mmtlmm MSckfterprüsidWLm MeÄüch. Budapest, 25. Juli. (UTKB.) Der gewesene Minister präsident Stefan Friedrich erklärte im „Magyar Hirlap" er habe von einer durch die rumänische Regierung betriebe nen geheimen Propaganda zu Gunsten einer ungarisch- rumänischen Personalunion Kenntnis. Der englische Bevollmächtigte

Abendblatt" MrWam 4Mx«Ms. L.^abroaag KMlmd driingt Z« WWAms ZN SSerWellen tz«ciuSg«b«k/DÄb«-^F«^Wa«r/2«nMl«kc LMÄvk-«LÄ MM«-u?lL «fonStfef Innsbruck. Dienstaa, am 26. 3uK 1921 Folge 352 Gegen weitere rrssvenkeridMge» London, 25. Juli. (Korrbüro.) Wie das Reuter-Vüro vdll unterrichteter Seite erfahrt, trifft es uicht »u, das; die Wüsche Regierung an die frsnzösische Regierung eine Note gerichtet » habe, worin sie der Entsendung französischen Truppen nach Oberschlesien unter Vorbe

- h al t e n zusiimmt. RachwievorgehedieAnschau-- ung der britischen Regierung dahin, daß bei unmittelbarer Entscheidung keinerlei wei terte Truppensendungen notwendig sind. Die britische Regierung sei durchaus Willens, der Ansicht der französischen Regierung in allen Punkten des einzuschla- gerrden Verfahrens entgegenzukommen, jedoch unter der Vor aussetzung, daß die sofortige Entscheidung nicht länger hin--- ausgeschoben werde. Es liegt der britischen Regierung daran, LH der Oberste Rat etwa am 28. Juli

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 13.02.1922
Umfang: 12
, die Der Kredit der Weltmächte. Offizielle Notifizierung des 2-Millionett-Pfund-Kredrtes. Wien, 11. Februar. (Korrbüro.) Amtlich wird gemeldet: Der englische Gesandte Sir Acres Douglas hat der österrei chischen Regierung folgende Rote überreicht: Im Aufträge meiner Regierung habe ich die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß die englische Regierung beschlossen hat, Oesterreich einen Kre ditvorschuß von 2 Millionen Pfund zu geben. Die Einzel heiten dieses Kreditdorschusses werden von der englischen Regierung sofort

der Konfe renz um 14 Tage für die Vorberatungen genüge. Paris, 11. Feber. (Korrbüro.) Die Ag. Havas meldet: Die britische Regierung hat aus das von französi schen Ministerpräsidenten Poincare unterbreitete Me morandum nocb nicht geantwortet. Das englische aus wärtige Amt zeigt sich dem Gedanken einer Vorbesprechung von englischen, sranzösik^en und italienischen Fachleuten ge neigt, die sich mit den sachlichen Fragen, welche den Gegen stand der Konferenz von Genua bilden sollen, zu befassen hätten

'begründen ihr Mißtrauensvotum mit der schwachen Haltung der Regierung und dem ungenügenden Schutz des pflicht treuen -Personals. Das Mißtrauensvotum der Deutschen Volks Partei besagt, der Reichskanzler habe die Verordnung deZ Reichspräsidenten gegen offenbare Vvrstosie nicht ange- wendtzt, mit den Führern der Reichsgewerkschaft im Wider spruch zur Reichsregierung.verhandelt, ehe der Streik beendet gewesen sei und in Bezug auf die Disziplinarbehandlung Dienstvergehen Zusagen gemacht, die geeignet seien

und soziale Notwendigkeit, Oesterreich le bensfähig zu erhalten, zum Durchbruche gebracht. Seit der Tagung des Obersten Rates im Jänner 1921, sind diese Be mühungen immer.wieder aus Schwierigkeiten gestoßen. Erst jetzt, in letzter Stunde, haben die unermüdlichen Arbeiten zum Ziele geführt. Die gegenwärtige, französische Regierung wolle nicht weiter hervorheben, daß ^Frankreich trotz seiner finan ziellen Notlage auch in materieller Hinsicht seinen bescheide nen Beitrag zu dieser Aktion leiste. Tatsächlich

des Finanz- und Handelsministeriums sowie der. französischen Sektion des Völkerbundes und der großen Wirtschasts- und Finanzorganisationen umfassen wird. Italien wünscht keine Verschiebung. Ep. Mailand» 12. Februar. Eigendraht. Wie eine offizielle Mitteilung des „Corriere della Sera" aus R o m mitteilt, wird eine Verschiebung der Kon ferenz von Genua, die aus den 18. März 1923 gemäß den bereits erfolgten Einladungen festgesetzt ist,, seitens der Regierung B o n o m i nicht gewünscht. Die französiere Note

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