240 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/15_05_1936/TIRVO_1936_05_15_1_object_7664992.png
Seite 1 von 8
Datum: 15.05.1936
Umfang: 8
«begriffen ist. Er soll 'beabsichtigen, eine letzte Wacht gegen die Italiener zu Magen, um die abessinische Kaiserkrone für sich zu sichern. Bildung einer abessinischen Regierung Kairo, 14. Mai. Der englische Konsul in Gore, einer Stadt in Westabessinien, 340 Kilometer südwestlich von Ad dis Abeba, berichtet, daß sich dort eine neue abessinffche Re gierung gebildet «hübe. Diese Regierung bestehe in «der Haupt sache aus nach Gore geflüchteten Mitgliedern der alten abes- sinischen Regierung. «Angeblich

an den Völkerbund, die -er neut die -englische Regierung beschuldigt, bei «der «Belieferung des abessinischen 'Heeres mit Dum-Dum-Geschossen eine Rolle gespielt zu haben, tragen zu einer Verschärfung ver Beziehungen zwischen England und Italien« bei. In politi schen Kreisen wird angenommen, daß die italienische Note eine scharfe und kategorische Antwort Englands zur Folge haben wird. Ein englisches Blatt erhebt schwere Beschuldigungen gegen Italien Lo ndo n, 14. Mai. Der liberale „«Star" beschuldigt

haben die Minister «bei der Flucht die Staatsarchive nach Gore mitgenommen. Plessesttmmen rum Regierungswechsel Wien, 14. Mai. Die „Wiener Neuesten Nachrichten" schreiben zu der Regierungsumbildung: „Die Neubildung der Regierung, «die man schon gestern abends erwartet chatte, kam heute nachts zum «Abschluß. .Schon in den frühen «Morgenstunden verbreitete sich die Nachricht «wie ein Lauffeuer durch die Stadt. Das Interesse für die Neubildung ist in der Bevölkerung außerordentlich Whast. Ueberall sieht man Gruppen

. (JZ.) Die Umbildung der Regierung Dr. Schuschnigg ist in Wien durch Extraausgaben verbreitet worden, da die Morgenblätter nicht mehr die Möglichkeit hatten, davon Kenntnis zu nehmen. Das „Neue Wiener Abendblatt" schreibt darüber u. a.: „Die Umgestaltung ist seit geraumer Zeit erwartet worden. Schon die äußeren Umstände deuteten darauf hin, baß im Schoße der Regierung- wichtige Entscheidungen be-. Vorständen. In den letzten Tagen fanden lang dauernde Sitzungen des Ministerrates statt, der auch gestern

eine Wiener Havasmeldung über die Regierungsum bildung. In der „Agence economique et finanziere" erscheint «der «vollständige Wortlaut des Kommuniques mit einer Be merkung, in der als Grundgedanke der Neugestaltung des Wiener Kabinettes die starke Zusammenfassung der «Exeku tive bezeichnet wird. Kanzler von Schuschnigg «bekunde bei diesem Anlaß ebenso viel Mut «wie Entschlußkraft. Die innen- uüd außenpolitische Orientierung der neuen Regierung «bleibe unverändert. «In dem Kommentar

1
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/22_01_1936/NEUEZ_1936_01_22_2_object_8180449.png
Seite 2 von 6
Datum: 22.01.1936
Umfang: 6
die auf heute vormittags angesetzte Sitzung des 13er-Komitees auf morgen verschoben. Heute nachmittags wird voraussichtlich nur eine kurze öffentliche Sitzung des Völkerbundrates abgehalten, in der eine Trauerkund gebung für den englischen König stattfinden wird. Beileidskundgebungen aus aller Welt. London, 21. Jänner. (21. N.) Von allen ausländischen Regierungschefs und aus dem ganzen Common Wcnlth sind Beileidskundgebungen eingetroffen. Eduard VM. Der Prinz von Wales, der berufen ist, das englische

und die Gesellschaft verzeiht ihm seine unkonventionellen Seitensprünge. Der Prinz selbst scheint genau zu wissen, was er tut und wie weit er gehen kann, und seiner scheinbaren Sorglosigkeit liegt offenbar System zugrunde. Das englische Königtum stützt sich letzten Endes auf die breite Masse, das heißt auf die unteren Volks schichten. Bei dieser Gelegenheit muß übrigens erwähnt wer den, daß die leichte Art des Prinzen allerdings auch Anlaß zu allerhand Gerüchten gegeben hat. Man erinnert sich, daß solche Gerüchte

. Auch für den heurigen Winter war eine Fahrt nach Tirol geplant — diesmal hätte St. Anton am 2lrlberg drankommen sollen —, die aber bei den geänder ten Umständen nicht mehr in Betracht kommt. England zu Verhandlungen mit Aegypten bereit. London, 21. Jänner. (A.N.) Nach einer Reutermeldung aus Kairo hat die britische Regierung sich bereit erklärt, sofort mit Aegypten in Verhandlungen über einen Vertrag einzutreten. Die französische Kabinettskrise hinausgeschoben. Paris, 21. Jänner. (A. N.) „Echo de Paris" glaubt

melden zu können, daß der Tod König G e o r g V. den für Mittwoch erwarteten Ausbruch der französischen Kabinettskrise um einige Tage verschieben dürfte, da Ministerpräsident L a v a l zweifellos berufen sein dürfte, an der Seite des Präsidenten der französischen Republik den Beisetzungsfeierlich- feite n für den verstorbenen König beizuwohnen. Laval wird wahrscheinlich schon heute vormittags von Genf nach Paris abreisen. Auch der englische Außenminister Eden wird höchst wahrscheinlich heute

Starhemberg haben dem 2lppell Zweifellos eine außerordentliche Bedeutung verliehen. Der Aufstand in Godfcham niedergeschlagen. Addis Abeba, 21. Jänner. (United Preß.) Der Aufstand gegen die Regierung in Addis Abeba, der seit einigen Tagen unter der Bevölkerung der Provinz Godschamum sich ge griffen hatte, wurde, wie schon kurz berichtet, von den Regie rungstruppen niedergeschlagen. Der offizielle Bericht, der die Niederschlagung der Revolte mitteilt und damit die früheren Meldungen bestätigt, erklärt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/01_10_1935/NEUEZ_1935_10_01_2_object_8174220.png
Seite 2 von 6
Datum: 01.10.1935
Umfang: 6
Frankreich und der Streit um Abessinien. Der Pariser Korrespondent der „Frankfurter Zeitung" gibt seinem Blatt einen interessanten Bericht über die Stimmung der französischen Oeffentlichkeit im Abes- sinienkonslikt: In der Genfer Entwicklung ist eine Pause eingetreten, die eine Klarstellung der Sanktionsfrage innerhalb der französischen Regierung notwendig macht. L a v a l hat ja in Genf bis zum letzten Augenblick für eine milde Beurtei lung des italienischen Standpunktes zu kämpfen versucht

, wenn er sich seit seiner Rede vor der Vollversammlung auch grund sätzlich schon für den englischen Standpunkt ausgesprochen hat. Es bleibt ein starkes Zögern der französischen Regierung ge genüber militärischen Sanktionen bestehen, ja man kann sagen, daß Frankreich diese Frage von sich wegschiebt und lieber den Standpunkt einnimmt, daß finanzielle und wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen gegenüber einem eventuellen italienischen Angriff genügen werden, um diese Macht von der Weitertrei- bung ihres Satzungsbruchs

. Diese Feier wird vom Kärntner Heimatschutzverbcmde im Zusammenwirken mit dem Kärntner Heimatbund und der Landsmannschaft unter Teilnahme der Bundes- und Landes regierung in besonders festlicher Werfe begangen. Am Abend des 9. Oktober bringen um 19 Uhr der Heimat schutz, das Dundesheer, die übrigen Wehrverbände und die Kameradschaftsvereine dem Landeshauptmann Feldmarschall- leutnant d. R. Ludwig Hülgerth, dem Führer in den Kärntner Abwehrkämpfen, einen F a ck e l z u g. Um 20.30 Uhr findet

, sich auf die englische Seite zu schlagen, hat ihn jedoch vorübergehend in Verlegenheit gebracht. Er hat sofort sein ganzes Geschick darangewandt, aus dieser an sich peinlichen Wahl einen Kräftezuwachs durch feine Außen politik herauszuschlagen. Die augenblicklichen englisch- französischen Verhandlungen, ja selbst die inzwischen veröffent lichte englische Note dürfte ein Beweis dafür sein. Diese Note enthält bekanntlich die Versicherung, daß die britische Re gierung bei jedem zukünftigen Angriff, von welcher Seite

er auch komme, genau dieselbe Haltung einnehmen werde wie in Genf. Das ist für englische Verhältnisse schon sehr viel, wenn die Franzosen entsprechend ihrem juristischen Denken vielleicht auch die Aufzählung sämtlicher denkbarer Fälle vermissen wer den. Die Stellungnahme des französischen Kabinetts zu dieser Note und zu den laufenden englisch-französischen Verhandlun gen überhaupt wird von großer Wichtigkeit für die weitere Entwicklung sein und sicher auch die öffentliche Meinung in Frankreich beeinflußen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/07_03_1936/TIRVO_1936_03_07_1_object_7666361.png
Seite 1 von 16
Datum: 07.03.1936
Umfang: 16
zu halten, um ein Unglück, wie es der Krieg darstellt, zu verhindern. Tokio, 6. März. Die Bildung einer Regierung unter dem Vorsitz Hirotas ist gescheitert, weil die militärischen Kreise ihre Mitwirkung versagten. Tokio. 6. März. Mit der Behauptung, daß die bis .jetzt für das Kabinett ernannten Persönlichkeiten zeigen, daß die Kapitalisten der Schwerindustrie eine bedeutende Macht haben werden, hat die Armee den Mann ihrer Wahl. Terauchi, gezwungen, die Annahme des Portefeuilles zurück zuziehen

Makino am 26. Februar verwundet worden sind, im Militärspital Selbstmord begangen hat. Der Vormarsch der Kommunisten in der Provinz Schansi Peking, 6. März. Hier emgelaufenen Nachrichten zufolge befinden sich de Kommunisten im Vormarsch aus die Provinz Schansi. Man rechnet bei einem weiteren Vor bringen auf eine Intervention der japanischen Armee. Ser Negirr antwortet Gens, 6. März. Als Antwort auf den Appell, den der Dreizehnerausschuß am 3. März an die italienische und abessinische Regierung

gerichtet hat. hat die Regierung von Addis Abeba dem Generalsekretär des Völkerbundes fol gendes Telegramm zukommen lassen: »Wir haben von dem Telegramm, das Sie im Namen des Dreizehnerausschusses unserem Außenminister zukom- men lieben. Kenntnis genommen. Alle Mitglieder des Völ kerbundes wissen. daß wir noch vor dem Ausbruch des Krieges alle Anstrengungen gemacht haben, um den Frieden durch einen gerechten und dem Völkerbundpakt ent sprechenden Vergleich aufrecht zu erhalten. In Verletzung

Selasiie I." Addis Abeba. 6. März. Die abessinische Regierung teilt mit. daß die Gerüchte, daß Ras Kassa tot und Ras Seyum gefangen sein soll, nicht den Tatsachen entsprechen. Es soll weiters im Tigregebiet eme große Schlacht stattfin- den) von deren Ausgang noch nichts bekannt sei. Ein Rotkreuz-Offizier durch Bombenabwurf getötet Addis Abeba. 6. März. Major Burgohne. der sich an der Spitze einer Einheit des abessinischen Roten Kreuzes befand, ist durch eine Bombe getötet worden. Der durch die Bombe

getötete Major war ein mit Transporten des abes sinischen Roten Kreuzes betrauter Offizier. Er befand sich bei den Truppen des Ras Kassa, als sie sich vom Amba Aladschi nach Oüoram zurückzogen. .Nach den letzten Nachrichten bombardieren die italieni schen Flieger ohne Unterlaß die Straße von Amba Adadschi nach Waides. Der Bombenabwurf auf die britische Ambulanz London. 6. März. Wie ..Daily Telegraph" berichtet, sind der englische Befehlshaber der Roten-Kreuz-Station in Quorum in Abessinien. Melly

4
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1931/08_12_1931/NEUEZ_1931_12_08_2_object_8165952.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.12.1931
Umfang: 8
Rosenbergs politische Arbeit in London. Er versucht die englische Zustimmung zu einer Hitler-Regierung zu erlangen. TU. London, 7. Dezember. Alfred R o s e n b e r g, der Hauptschriftleiter des „Völk. Be obachter", hatte während seines hiesigen Besuches auch mit Lloyd, den die englischen Faschisten als ihren zukünftigen Führer ansehen, und Walter E l l i o t, dem finanziellen Unter staatssekretär im Schatzamt, sowie mit Vertretern des Bank hauses Henry Schroeder Besprechungen

in Abzugrufe gegen Italien und gegen Mussolini aus. Als die Polizei einschritt und die Demonstranten zu zerstreuen begann, fielen auch Abzugrufe gegen die Regierung des Generals Zivko- vic und gegen die Polizei. Es ereigneten sich jedoch weiter keine Zwischenfälle. Englische Bevölkerungspolitik. Geistliche für Schaffung einer Geburtenkontrolle. London, 7. Dez. In England steht augenblicklich die Dis kussion über die Geburtenkontrolle im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Zwei hervorragende Männer

oder eine H i t l e rRegierung, die Priorität der eng. tischen kurzfristigen Kredite und Anleihen anerkennen würde. Reynolds „News" erläutert die Mission des Herrn Rosenberg dahin, daß er den englischen Bankiers im einzelnen die Pläne Hitlers zur Sicherung der privaten Schulden verpflichtungen erläutern und deren Zustimmung erhalten wollte. Er habe sich außerdem vergewissern wollen, welche englischen Finanziers bereit seien, den Faschismus zu u n t e r- st ü tz e n. Die englische Presse bringt noch eine Reihe

haben. Die Durchreisebewilligung für Hitler. Wien, 7. Dez. (Priv.), Wie man hört, hat die österreichische Regierung die erbetene Durchreisebewilligung für Hitler durch Oesterreich unter der Voraussetzung erteilt, daß Adolf Hitler sich in Oe st erreich nicht aufhalten werde. Radikale Erklärungen Straffers. KB. Stultgart, 7. Dezember. Der nationalsozialistische Reichstagsabgeordnete Gregor Straffer hielt gestern abends in einer Massenversamm lung eine durch ihre Schärfe aufsehenerregende Rede. Er sagte u. a.: „Niemand wird gezwungen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1936/06_03_1936/TIGBO_1936_03_06_1_object_7754188.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.03.1936
Umfang: 8
, daß vom 18. bis 20. März in Rom eine italienisch-öster reichisch-ungarische Konferenz stattfinden wird. Der österreichische Bundeskanzler Dr. Schuschnigg und Außenminister Berger-Waldenegg, der Chef der un garischen Regierung, Eömbös, und Außenminister Kanya werden Gäste Roms sein. Die Unterredung wird sich im Rahmen der Protokolle von Rom abspielen, die in den ersten zwei Jahren ihres Bestandes eine sichere Wirksamkeit hatten, um die politischen und wirt schaftlichen Beziehungen zwischen Budapest, Wien und Rom

der Vizekanzler vom Chef der italienischen Regierung im Palazzo Venezia zu ejner Unterredung, die 1 1/2 Stunden währte, empfangen. Um 21 Uhr gab der Unterstaatssekretär für auswärtige An gelegenheiten Suvich ein intimes Abendessen zu Ehren des österr. Vizekanzlers im Hotel Erzelsior. Mit be sonderer Aufmerksamkeit verfolgt die öffentliche Meinung Italiens das Tagesprogramm des österr. Vizekanzlers und kündigt für morgen die Parade der römischen Miliz auf der Piazza Siena im Garten der Villa Umberto

er Außenminister wurde, und wo er eine bedeutsame Besserung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern bewirkt hatte. Hirota ist eine starke Persönlichkeit mit liberaler Tendenz, jedoch von der Armee gern gesehen. Der ehemalige Botschafter in Rom D 0 s h i d a ist zum Minister des Aeußeren er nannt worden. Moskau, 5. März. (TASS.) Gestern sprach der japanische Botschafter Ohta beim Außenkommissär Lit- winow vor und gab im Aufträge seiner Regierung die Versicherung ab, seine Regierung strebe

nach wie vor eine Festigung der Beziehungen zur Sowjetunion und eine rasche freundschaftliche Lösung der Streifragen an. Außenminister Litwinow gab seiner Befriedigung über die Erklärungen des Botschafters Ausdruck und versicherte, daß die Sowjetregierung gleichfalls die Herstellung der besten Beziehungen mit Japan anstrebe. Ein Engländer über Deutschland. London, 25. Febr. Der frühere englische Luftfahrt minister Lord Londonderry, der kürzlich in Berlin weilte, erklärte in einer Rede in Durham, daß die deutschen

Luftstreitkräfte nach Abschluß ihrer Ausbildung wahrscheinlich die stärksten der Welt sein würden. Mit Hilfe der Organisation, die ihre Stärke sei, könne die deutsche Regierung ihre Luftflotte in einem überraschenden Tempo ausbauen. Deutschland könne nicht nur Leute zur Dienstleistung bei der Luftwaffe ausheben und aus bilden, sondern übe auch eine Kontrolle über seine Fa briken aus. so daß die Lieferungen erheblich schneller durchgeführt werden könnten als in England. Er sei überzeugt, daß die deutsche Nation

6
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/19_10_1935/ZDB-3059567-8_1935_10_19_1_object_8062082.png
Seite 1 von 12
Datum: 19.10.1935
Umfang: 12
. An. kündigungen im redakt. Teile P»' sind mit Aummem versehen SSienrr Blätterftimmen Wien, 18. Oktober. Einheitlich stellt die österreichische Presse fest, daß die personellen Aenderungen in der Regierung weder einen Systemwechsel noch einen Regime wechsel bedeuten, sondern lediglich die Ersetzung in nervenaufreibender Tätigkeit ermüdeter und wohlver dienter Männer durch neue, unverbrauchte, junge Persönlichkeiten im Dienste des Wie deraufbaues gemäß den Parolen der Regierung Schuschnigg—Starhemberg

. Tiefes gegenseitiges Verstehen in allen grundsätzlichen Fragen und ein aufrichtiges Zusammenwirken yes Bundeskanzlers und des Vizekanzlers ist eine.r der besten Aktivposten Oesterreichs. Die amtliche „Wiener Zeitung" hebt in ihrem Kommentar hervor, die Rekonstruktion beweise, daß Schuschnigg wirklich der Chef einer autori tären Regierung ist und daß er das Steuer des Staats- schisfes mit sicherer Hand zu lenken versteht. Der Kanzler und der Vizekanzler wollen in unverbrüch licher Treue

aus der Dollfuß-Straße weiter marschieren und das Testament des Märtyrerkanzlers, Oesterreich frei und unabhängig zu erhalten, voll strecken. Einigkeit und Geschlossenheit ist die Signatur des neuen österreichischen Kabinetts. Die „N e u e F r e i e P r e s s e" unterstreicht den Le benswillen und die Lebensfähigkeit Oesterreichs und erklärt, die neue Regierung Schuschnigg werde den Gesundungsprozeß in der Bevölkerung und die Möglichkeiten einer gedeihlichen Betätigung auch angesichts der außergewöhnlichen

wurde. Das Organ der Arbeiterklasse, das „Kleine Blatt", weist auf die bisherigen positiven Leistungen Schuschniggs hin, der sich nunmehr der Mitarbeit neuer wertvoller Kräfte versicherte, und bemerkt, die Arbeiterschaft hoffe und wünsche, daß die neue Regierung womöglich noch st ä r k e r als bisher Unsozialen Kurs steuere. Der Wiener „Tag" erblickt in der Rekonstruktion me deutliche Betonung des Dollfußkurses und unter richt gleichfalls, daß die Außenpolitik durch °le Rekonstruktion nicht berührt

werde. In ähnlichem Sinne wie die erwähnten Blätter lummen kommentieren die übrigen Zeitungen die Re konstruktion der österreichischen Regierung. Ruhige Sprache -er reichSöeutfchen Presse Berlin, 18. Oktober. Die österreichische Regierungsumbildung wird von der reichsdeutschen Presse ruhig beurteilt. Der Korrespondent des Deutschen Nachrichtenbüros gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß durch die Umbildung die persönliche Stellung des Bundes kanzlers noch gestärkt worden fei, da alle Kabinettsmitglieder

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1933/29_04_1933/ZDB-3059538-1_1933_04_29_3_object_8092382.png
Seite 3 von 4
Datum: 29.04.1933
Umfang: 4
nur in Frankreich oder Polen üblich war. Aehnlich wie im Jahre 1914 triumphieren Lüge und Verleumdung. Mit Recht hat die deutsche Regierung in London nachdrücklichen Protest er hoben, nicht gegen das englische Parlament als solches, son dern gegen die englische Regierung und besonders gegen den Außenminister Sir John Simon, der den ungeheuerlichen An würfen der Debatteredner nicht nur nicht entgegentrat, sondern sich ihnen sogar anschloß. In zielbewußtem Zusammenspiel unter der Direktive des Quai d'Orsay

er zum Kadi, d. i. Bundeskanzler Dr. Dollfuß, der auch sofort i intervenierte und dabei eine scharfe Tonart anschlug, die in der Drohung an die Adresse Dr. Steidles gipfelte, diesen seines Postens als Sicherheitsreferenten der Tiroler Landes regierung zu entheben. Starhemberg seinerseits stellte wieder dm Landesführern in Aussicht, sie ihrer Stelle zu entsetzen. Es fruchtete jedoch nichts, die Herren Landesführer blieben unbeugsam. Vis in die tiefe Nacht von Freitag aus Samstag dauerten die Verhandlungen

. Während das deutsche Volk im Reiche ssch auf sich selbst besonnen hat, während die international h eingestellten Parteien politisch erledigt sind und die Mehrheit )t ^ VoNs hinter der Regierung der nationalen Revolution id m haben die in der christlichsozialen Partei in Oesterreich Mit maßgebenden Kreise ganz daraus vergesien, daß sie ge- :rt Mtlich auch schon Bekenntnisse zum Deutschtum abgelegt MN. Jetzt hat man die „österreichische Nation" entdeckt, die Ees, nur nicht deutsch sein soll. Jetzt herrscht

der Locarnoverträge. Die Gründonnerstag-Debatte im eng lischen Unterhause bedeutete daher eine um so peinlichere Ent gleisung, als die neue deutsche Regierung die Pflege bester Beziehungen zu England auf ihr Programm geschrieben hatte. Die Reden, die im Unterhause gehalten wurden, zeigten, daß auch verantwortliche und maßgebende Kreise Englands un verantwortlichen Gerüchten mehr Glauben beimessen als der deutschen Wirklichkeit, den Vorgängen in Deutschland eine Verständnislosigkeit entgegenbringen, wie sie bisher

es Vorbehalten, der Katze die Schelle umzuhängen: „Angesichts des drohenden Geistes zustandes Deutschlands sei es nicht an der Zeit, für Ab rüstung einzutreten. Bevor man an diese Dinge herangehe, müsse es erst wieder ein Deutschland geben, das gelernt hätte, in Frieden zu leben. Der neue Geist des deutschen Nationalis mus sei das alte Preußentum mit einem Zusatz von Roheit des Rassenstolzes. Sollte man mit einer solchen Regierung über Revision reden? Während Europa bedroht sei und in Deutschland

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1930/16_08_1930/TIGBO_1930_08_16_1_object_7750526.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.08.1930
Umfang: 8
aber unter den benachbarten Stämmen weiter. Auch der mächtige Stamm der Mohmands befindet sich wieder in Bewegung. Die Regierung muß ihre Streit kräfte an der Nordwestgrenze wesentlich verstärken. Vor Hankau liegen jetzt 43 Kriegsschiffe, und zwar 29 amerikanische und englische, 9 japanische, 4 französische und 1 italienisches, um die Sicherheit der Ausländer zu gewährleisten. Die Stadt Hankau soll nach Nachrichten aus Tokio von kommunistischen Truppen besetzt worden sein. Die Regierungstruppen sollen auch Tschangtscha

Beobachter" ist von der Polizei direktion München auf drei Tage verboten worden. Der Streik im nordfranzösischen Industriegebiet flaut immer weiter ab. Der Streit zwischen Polen und Litauen ist in ein neues Stadium getreten. Die litauische Regierung hat den Sekretär des Völkerbundes ersucht, den Streit auf die Tagesordnung der Völkerbundrats sitzung zu setzen. Die türkischen Truppen sind trotz des Protestes der persischen Regierung in das von den Kurden besetzte Araratgebiet eingerückt

und haben die persischen Grenzen überschritten. Das englische Luftschiff „R 100" hat am Don nerstag in der dritten Morgenstunde den Rück flug nach England angetreten. Durch die anhaltende Trockenheit in Amerika sind, wie das Landwirtschafts-Departement in Washington amtlich bekanntgibt. 700 Millionen Bushels Mais vernichtet worden. Damit sinkt das Gesamtergebnis der diesjährigen Ernte auf 2212 Millionen Bushels Mais herab. In Neuyork und anderen Großstädten ist eine enorme Steigerung der Lebensmittelpreise eingetreten

9
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/26_05_1935/NEUEZ_1935_05_26_1_object_8173164.png
Seite 1 von 10
Datum: 26.05.1935
Umfang: 10
Neustädter-Stürmer wird an der Hüttenberger Feier teilnehmen und über Sozialpolitik und ständischen Aufbau sprechen. Auslösung der sozialdemokratischen Partei in Ungarn? h. Budapest. 25. Mai. Ministerpräsident G ö m b ö s erklärte gestern in einer I Wählerversammlung, daß Maßnahmen gegen die sozialdemo- ! ^tischen Organisationen unmittelbar bevor st ehe n. I ^>e Regierung wollte ursprünglich den Gesetzentwurf über die Interessenvertretung erst in zwei Jahren unterbreiten, wurde im gestrigen Ministerrat

Mittel zur Lösung der Streitfragen erschöpft sind und man deshalb alle offenen Fragen gemäß Artikel 5 des Vertrages lösen wolle, das heißt, durch einen Schlichtungsaüs- s ch u ß. Die italienische Regierung ist mit der von der abessi- nischen Regierung vorgenommenen Wahl der beiden abessi- nischen Ausschußmitglieder e i n v e r st a n d e n. Der Rat ladet den Generalsekretär ein, die Entwicklung der Frage zu verfolgen und die Völkerbundmitglieder gegebenenfalls davon zu verständigen. Die Entschließung

aber zur Grenzfestsetzung bereit, sobald die schwebenden Grenz- zwischenfälle bereinigt seien. Der abesfinische Vertreter erklärte sich von den Aufklärungen Baron Aloisis befriedigt. Hieraus sprach der französische Außenminister L a v a l seine Befriedigung über das erreichte Ergebnis aus. In ähnlichem Sinne sprach auch der englische Großsiegelbewahrer Lord Eden. Der Ratspräsident Lit - w i n o w erklärte in früher Morgenstunde nach dem Bericht des Rates die Entschließung für angenommen. Die Einigung im abessinischen

die technischen Schwierigkeiten einer Anwendung von wirtschaftlichen und finanziellen Sanktionen hervor. England als „Wächter der Gerechtigkeit". London, 25. Mai. (A. N.) Ministerpräsident M a c d o n a l d erklärte in einer Rede auf einem Iubiläumsfestessen für die Ministerpräsidenten der Dominions und die Vertreter Indiens u. a., das englische Weltreich setze sich für den Frieden ein. „Nicht für den Frieden der Uebergabe, nicht für den Frieden der Unterord nung und nicht für den Frieden, der alles gewährt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1934/17_03_1934/TIGBO_1934_03_17_2_object_7752931.png
Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1934
Umfang: 8
österreichi schen Siedlern in die überseeische Kolonie zu führen. Gleichzeitig sollen Maschinen, landwirtschaftliche Geräte und sonstige Einrichtungsgegenstände nach Brasilien be fördert werden. Die Vertreter Tirols und Vorarlbergs im Beirat der Hoteliers. Die Regierung hat als Vertreter des Zentral verbandes der Hoteliers in Oesterreich und der Landes verbände für die Treuhandstelle des Fremdenbeherbungs- gewerbes eine Reihe von Mitgliedern des Beirates er nannt. so u. a. Dr. Arthur Andreatta (Hotel

, die er während des Krieges spielte, als er den Kaiser Karl zum Abfall vom Deutschen Reich und zu einem Sonder frieden bewegen wollte. Treuebekenntnis der österr. Nationalen. Der Abge ordnete und ehemalige niederösterreichische Landesrat Hofrat Dr. Miltermann beruft für diesen Sonntag eine Versammlung der österr. Nationalen ein, die ein Treuebekenntnis für Oesterreich und zum autoritären Kurs der Regierung Dollfuß ablegen soll. Die Gesamtverschuldung der österr. Bergbauernbetriebe beträgt 404,000.000 Schilling

wird mitgeteilt: Nach den durch die Februarereignisse ausgelösten Ab hebungen von Sparguthaben zeigt sich seit dem 1. März wieder deutlich ein Ansteigen der Geldeinlagen. Es ist dies ein erfreuliches Zeichen für den gesunden Geist der Bevölkerung. Fortsetzung der Elektrifizierung unrentabel. In dem Berichte Dr. Nosts an den Völkerbund ist auch ein Aus zug aus dem Gutachten aufgenommen, das der englische Sachverständige Sir Osborne Mance über bic Zweck mäßigkeit der Bahnelektrifizierung erstattet hat. Mance

möglichst nahe kommt. Oesterreich macht Schule. Als eine der ersten Regie rungen hat die österreichische den Geschäftsbetrieb in Form von Einheitspreisgeschäften verboten, da sie der Ansicht ist, dah der bodenständige Handel durch die Einheits preisgeschäfte in seiner Existenz bedroht wird. Es ist interessant, zu beobachten, dah nun zahlreiche andere Staaten dem österreichischen Beispiele folgen. In der Vorwoche hat auch die französische Regierung ein der artiges Verbot erlassen. Pfingstflug

Arbeitslosenfonds. Der Arb eilsminister erklärte im Unterhaus, dah der englische Arbeitslosen-Unterstützungs-Fonds mit 107,780.000 Pfund Sterling passiv sei. Ein 100 Meter hohes Kreuz. Auf dem Berge David son in der Nähe von San Franzisko wird in den nächsten Tagen das größte Kreuz der Welt geweiht werden. Es ist ein eindrucksvolles christliches Monument und hat eine Höhe von genau 100 Meiern. Verheerende Erplosion in Salvador. Durch eine Ex plosion von 250 Kisten Dynamit in La Libertad sind über 250 Personen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1936/12_03_1936/TI_BA_ZE_1936_03_12_2_object_8381736.png
Seite 2 von 16
Datum: 12.03.1936
Umfang: 16
nicht zu vergessen. Nicht nur zulosen und vielleicht untätig ja sagen — durch die Tat sollt ihr eure Zustimmung beweisen! )m Oktober Wahlen des Bauernstandes. Letzte Woche hatte Bundeskanzler Dr. Schuschnigg eine Unterredung mit einem französischen Journalisten (Zei tungsmann). Dabei sagte Dr. Schuschnigg daß sich die Regierung bemühe, unsere Verfassung schrittweise auszu bauen und wahrhaft demokratisch zu gestalten. Es werden berufsständische Organisationen geschaffen, die vom Partei parlamentarismus abweichen

: Niederösterreich 10.730 Hektar, Oberösterreich 4595 Hektar, Salzburg 1475 Hektar, Tirol 2970 Hektar, Vor arlberg 1545 Hektar, Steiermark 3830 Hektar, Kärnten 3405 Hektar, Burgenland 5750 Hektar. Die neue japanische Regierung. Der frühere Botschafter und nachmalige Außenmini ster H i r o t a wurde zum Ministerpräsidenten bestellt. Dieser Mann soll zweifellos die Welt und glanz besonders Sowjetrußland über die Außenpolitik der Japaner be ruhigen. Bei der Armee ist er gut angeschrieben. Während der frühere

- Spital. Drei Kranke waren auf der Stelle tot, vier er lagen den Verletzungen. Die englische Negierung hat in Nom dagegen Einspruch erhoben. Die Italiener behaupten, es sei ihnen von einem englischen Lazarett in dieser Gegend nichts bekannt gewesen. Die englische Negierung habe Italien nur verständigt, daß die englische Not-Kreuz-Ab- teilung unterwegs fei. Bei einem Fliegerangriff auf die flüchtenden Tuppen des Ras Kassa wurde auch ein eng lischer Major getötet, der bei einer Abteilung des abes

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1934/18_11_1934/ALABO_1934_11_18_2_object_8275170.png
Seite 2 von 20
Datum: 18.11.1934
Umfang: 20
, der auch als Ziel die Ermor dung des vom Völkerbund bestellten Regierungs kommissärs Knox und dessen Mitarbeiter bezweckt hätte. Knor ist englischer Staatsbürger und Eng land läßt seinen Staatsbürgern kein Haar krüm men. Die englische Negierung schickte zum Schutze des Negierungskommissärs nicht nur Geheimpoli zisten aus London, sondern sie ersuchte auch Frankreich, Truppen an der Grenze des Saarge bietes bereitzustellen, um den geplanten Ueberfall zu verhindern. Die deutsche Regierung protestierte

später meinte der ehe malige englische Ministerpräsident Llovd Georae. er habe nur mehr eine ganz kleine Hoffnung, daß der Krieg vermieden werden könne. Man brauche — sagte der gleiche Staatsmann — nur bei den Versicherungsanstalten nachzufragen, dann wisse man, wie ernst die Geschäftsleute die Gefahr eines nahen Krieges betrachten. Was war -je Woche los? Hofrat Ing. Werner N o u a k h. der am 1. Novem- ''20 zum Präsidenten des neuen Staatsrates ernannt ourde, hat am 10. ds. sein Amt Zurückgelegt

, steht jetzt fast vollständig allein da. Die allermeisten Protestanten haben sich von ihm abgewendet und eine eigene Bekenntniskirche gebildet. Müller wird sich wahrscheinlich nicht mehr lange als Reichsbischof hal ten können und abdanken müssen. Der ungarische Ministerpräsident Gömbös hatte in Rom wichtige Besprechungen mit Mussolini und Suvich. Auch beim Heiligen Vater war er m Audienz. Die französische Regierung Doumer- g ue, die sick diesmal ausnahmsweise gut und lang gehalten hat, mußte wegen

. Nur dann ist Doktor Dollfuß nicht umsonst gestorben; nur dann wird Oesterreich glücklich sein. din hat die Regierungsbildung übernommen. Ob er sich so lange halten kann wie Doumergue, ist eine große Frage. * Die belgische Regierung ist zurückgeireten. In Amerika hat Präsident Roosevelt einen außerordentlich großen Erfolg bei den letzten Wahlen erzielt. Er hat sich das Vertrauen des Volkes beson ders dadurch gewonnen, daß er sich für die Arbeiter und die Landwirtschaft einsetzte und das Vermögen der kleinen Leute

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1936/15_05_1936/TIGBO_1936_05_15_1_object_7754310.png
Seite 1 von 8
Datum: 15.05.1936
Umfang: 8
, 14. Mai. Amtlich wird milgeteilt: Bundes kanzler Dr. Schuschnigg hat gestern nachts dem Bun despräsidenten Miklas den Rücktritt des Ra * binettes angeboten. Bundespräsident Miklas hat den Antrag zur Neubildung der Regierung angenommen und Dr. Schuschnigg mit der Leitung der Geschäfte betraut. In später Nachtstunde wurde die Ministerliste ver öffentlicht: Dr. Kurt o. Schuschnigg, Bundeskanzler und Lan desverteidigung: Baar - Baarenfels, Vizekanzler und Inneres: Hammer st ein - Equord, Justiz: Pernter

, Unterricht; Re sch, Soziale Verwaltung: Stockinger, Handel und Verkehr: Drarle i, Finan zen; Zehner, Staatssekretär für Landesverteidigung; Zernalto Guido, Staatssekretär im Bundeskanzleramt (neuer Posten). Die Besetzung des Ministerpostens für Land- und Forstwirtschaft ist noch unbestimmt; die pro visorische Leitung hat Bundeskanzler Dr. Schuschnigg übernommen. Die Neubildung der Regierung erfolgt im Sinne der Konzentration der vaterländischen Kräfte und einer Ver einheitlichung der politischen Führung

. Der bisherige Vizekanzler Ernst Rüdiger Fürst Starhemberg ist infolge sachlicher Meinungsverschiedenheiten mit .dem Bundeskanzler aus der Regierung aus g e s ch ied en. Bundeskanzler Dr. S chu schnig g hat im Sinne dieser Vereinheitlichung auch die Führung der Vater ländischen Front übernommen. — Im Sinne der Römischen Protokolle wurden noch während der Nacht Mussolini und Gömbös von den Aenderungen im Ka binett in Kenntnis gesetzt. Heute Kundgebung. Wien, 15. Mai. Der Bundeskanzler wird heute

, wird die Umbildung der österr. Regierung in gut unterrichteten Londoner Kreisen als eine Bewegung zu einer Verstärkung der Basis der österr. Regierung gedeutet. B u d a p e st, 14. Mai. In der gesamten ungarischen Presse wird die Nachricht über die Umbildung der österr. Regierung an leitender Stelle veröffentlicht', wobei darauf hingewiesen wird, daß dieses Ereignis vollkommen logisch gewesen sei, wenn man die Gestaltung der Ereignisse der letzten Zeü verfolgt habe. „Ui Nemzedek" betont, daß nunmehr die gesamte

; als solcher hat er in allem darauf bedacht zu sein, der künftigen Regierung nicht vorzugreifen. Angesichts des gewaltigen Erfolges der Linksfront — er trug ihr volle 381 Mandate ein und senkte die Zahl der Sitze der Nationalen auf 237 — dürfte das kommende Kabinett die radikalste Linksregierung werden, die Frankreich bisher über sich ergehen lassen mutzte. Die Bedeutung dieses Ergebnisses für die Zukunft nicht allein Frankreichs liegt vornehmlich in dem schwindelnden An stieg der kommunistischen Stimmen, die das An wachsen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/27_10_1934/TIRVO_1934_10_27_1_object_7659629.png
Seite 1 von 14
Datum: 27.10.1934
Umfang: 14
für eine wirksame Winterhilfe aufgebracht und ver teilt werden. Ein neuer Winter steht vor der Tür. Im Sinne des verewigten Bundeskanzlers Dr. Dollfuß hat die Bundes regierung bereits die Vorbereitungen zur Fortführung der Winterhilfe getroffen und namhafte Mittel bereitgestellt. Die Bundes regierung hat in den abgelaufenen Monaten alles aufgebo- ten, um Arbeit und Verdienst zu schaffen und es ist ihr auch gelungen, die Zahl der Arbeitslosen um über 100.000 zu ver ringern. Doch wieder zwingt der Winter

sich in Saarbrücken vor einem Mitarbeiter der „Chicago Tribüne" über die drohende Gefahr eines Nazi-Putsches im Saar gebiet: Ich bin überzeugt, erklärte der hohe englische Po lizeibeamte, daß ein Putsch bevorsteht, doch bin ich unter den gegebenen Verhältnissen nicht in der Lage, ihn zu ver hindern. Das Problem, dem wir gegenüberstehen, ist geradezu katastrophal. Die Saar-Polizei besteht aus 1800 Mann, von denen man sich im Ernstfall aus 100 verlassen kann. Von den restlichen 1700 wird, wenn der braune Putsch

bestimmt erfolgen wird, nicht gehalten werden, wenn nicht schr bald etwas geschieht. Wir können nicht bis Mitte November oder Anfang De zember warten. Selbst wenn die Hilfe heute käme, wäre es fast schon zu spät. Drohung mit Genera abrechnung Genf, 25. Oktober. (-) Die Untersuchungskommission über den nationalsozialistischen Terror an der Saar, an deren Spitze das englische Oberhausmitglied Lord Marley steht, hat dem Völkerbund ein Memorandum vorgelegt, worin eine Reihe von Mißhandlungen von Anhängern

15
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/24_01_1935/ZDB-3059567-8_1935_01_24_1_object_8062684.png
Seite 1 von 6
Datum: 24.01.1935
Umfang: 6
Frage Die Reise des Bundeskanzlers nach London Paris, 23. Jänner. (Privat.) „P etitIourna I“ berichtet, die für Ende Februar vorgesehene Reise des Bundeskanzlers D r. S u s ch - n i g g und des Außenministers Dr. Berger-Wal- . t> enegg nach London sehr wichtige diplomatische Ver handlungen bringen wird. Die englische Regierung nimmt den angekündigten Besuch sehr günstig aus, weil sie die Stärkung der moralischen Autorität Oesterreichs in Europa wünscht und Oesterreichs Unabhängigkeit sichern

, was die europäischen, und besonders die deutschen Rü stungen anlangt, feit Unterzeichnung des Versailler Vertrages niemals eine solche Uebereinstimmung vorhanden, wie jetzt. Der beste Beweis dafür fei» daß Flandin und Lava! bei ihrem Londoner Besuch von der englischen Regierung Sicherheitsgarantien angeboten werden dürften, deren Sinn es wäre, daß England im Falle eines deutschen Angriffes unter noch näher sestzusetzenden Bedingungen Frankreich seinen militärischen Beistand gewährt. England und die Habsburger

will. Der Bundeskanzler verfolgt mit seinem Besuch Zwe i Z i e l e: Die Regelung einiger, die letzte An leihe betreffenden Fragen und die Abstattung des Dankes für die Förderung Oesterreichs durch England. Die Besprechungen werden sich auf aktuelle, politische Fragen erstrecken. Die Wiener Regierung wünscht, wie das Blatt weiter schreibt, außer der Freundschaft mit Italien auch mit allen anderen europäischen Staaten möglichst ausge- breitete Beziehungen zu unterhalten. Deshalb wird der Bundeskanzler

vor seiner Londoner Reise auch Prag und Paris besuchen. Der Kanzler werde die mög lichst baldige Inkraftsetzung der römischen Abmachun gen zum Schutze Oesterreichs nachdrücklichst hervor heben. Ohne die Bedeutung des Osteuropavertrages und anderer, der Sicherung des Friedens dienenden Maßnahmen bestreiten zu wollen, wünscht die Wiener Regierung in Hinblick aus die Saarabstimmung ge- steigerte Garantien der Großmächte, um gegen möglicherweise wachsende Drohungen von deut scher Seite gewappnet

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/16_11_1933/TIRVO_1933_11_16_1_object_7656523.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1933
Umfang: 8
u. Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt Lubert Schneider u. Co, Innsbruck, Mentlgasse 12. Berantworklich: Maria Rapoldi,Innsbruck, Grillparzerstr. 7 Mt. 265 Innsbruck, Jonnerstag Den 18. November 1933 41. Jahrgang Frankreich zu Verhandlungen bereit Paris, 15. November. (AN.) Die Kammer hat im Laufe einer Nachtsitzung die außenpolitische Debatte abge schlossen. Ter Kammer lag folgende, von der radikalen Kammerfraktion verfaßte und von der Regierung ange nommene

die Kriegshetzer! Zn Beginn der Nachtsitzung äußerte sich zunächst im Namen der nationalistischen Rechten Abg. Louis Marin zu dieser Tagesordnung. Er warf der Regierung vor, daß sie die Verzichtpolitik der letzten vierzehn Jahre, die schon zur Aufgabe der Reparationen und der wertvollsten fran zösischen Sicherheitsgarantien geführt habe, unbeirrt fort setze. Marin kündigte an, daß die Erklärungen des Außen ministers ihn nicht befriedigen könnten und daß seine Frak tion infolgedessen

gegen die Regierungserklärung stimmen tverde. . Sarraut spricht' Nunmehr ergriff Ministerpräsident Sarraut das Wort. Er führte in einstündiger Rede insbesondere aus: Im Mittelpunkt dieser ernsten Debatte, im Mittelpunkt des gesamten Friedensproblems steht die Frage der deutsch- sranzöfischen Beziehungen. Die Redner aller Parteien haben an die Regierung die Frage gerichtet, was sie nach der deutschen Volksabstimmung zu tun gedenke. Daraus antworte ich: Wir müssen vor allem und unter allen Um ständen unsere vollkommene Ruhe

ihrer Verhandlungsbereitschaft heftig an und warf ihr u. a. vor, daß sie keine Schritte unternommen habe, um >der nationalsozialistischen Rund- snnkpropaganda Einhalt zu gebieten. Der Regierung wird das Vertrauen ausgesprochen Paris, 15. November. (AN.) Um 1 Uhr nachts wurde zur Abstimmung geschritten. Der erste Teil der radikalen Entschließung wurde mit 545 gegen 11 Stimmen angenom men. Der zweite Teil, der sich für die Fortsetzung der Ab rüstungsarbeiten ausspricht und der Regierung das Ver trauen für ihre gesamte Außenpolitik

zum Ausdruck bringt, wurde mit 395 gegen 194 Stimmen, die Gesamtresolntion mit 394 gegen 144 Stimmen angenommen. Panter über Meuterei österreichischer „Legionäre" London, 14. November. (-) Der englische Journalist Noel Panter, dessen Verhaftung in der ganzen Welt eine lebhafte Erregung hervorrief, schreibt im „Daily Tele graph^ über seine Eindrücke, die er im Gefängnis gewon nen hat. Während voller 72 Stunden war Panter in seiner Zelle vollkommen isoliert. Er durfte nicht nur keinen Be such empfangen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/24_01_1935/TIRVO_1935_01_24_1_object_7662050.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.01.1935
Umfang: 8
Marx. Braun und Stegerwald, sowie die früheren Zentrumsabgeordneten Klemens Lammers und Desiauer, weiters gegen den Generaldirektor Vandervelde und gegen ! den Rechtsanwalt Kohlen eingestellt worden. Die Habsburgersrige j Paris, 23. Jänner. (-) „Petit Journal" berichtet. daß , die für Februar vorgesehene Reise des Bundeskanzlers Dok tor Schuschnigg und des Außenministers Dr. Berger-Walden- egg nach London sehr wichtige diplomatische Verhandlungen bringen wird. Die englische Regierung nimmt

ster ausgeschieden sind. Im neuen Kabinett überwiegt der militärische Einfluß. Die wichttgsten Ressorts sind mit aktiven Osizieren besetzt. Die Vorgeschichte des Kabinettsrücktrittes Von ausschlaggebender Bedeutung ist der Umstand, daß es sich um eine kömgstreue und dem König völlig ergebene Regierung handelt. Es war schon seit längerer Zeit bekannt, daß innerhalb der Regierung und zwischen einem Großteil des Offizierskorps und dem tatsächlichen Chef der Regierung, dem Oberst Veltschev, der jedoch

aber auf den energischen Widerstand der königstreuen Armee. Ter Kampf hat, wie die Zusammensetzung,der neuen Regie rung zeigt, mit einem völligen Sieg der königstreüen Gruppe und der Ausschiffung der Anhänger VWchews geendet. Oberst Veltschew wurde heute nachmittags in seiner Woh nung interniert und unter starke Bewachung gestellt. Es war schon längere Zeit bekannt, daß die hinter der Regierung Ceorgiew stehenden militärischen Kreise mit der Tätigkeit des Kabinetts unzufrieden waren, und daß sich die Generale

, daß die Regierung ent schlossen sei, einen Umbau des Staates aus Grund ständischer Maßnahmen durchzuführen. Georgiew regierte ohne parla mentarische Kontrolle. Sein energisches Auftreten gegen die mazedonischen Terroristen und das Bandenwesen ist bekannt. Er hat sich große Verdienste um Bulgarien erworben, als er 'im vor dem Marseiller Attentat durch Milltär -.ll- Terrori stenbanden sprengen ließ, den Führer der politischen Mord- clique Michailow außer Landes jagte, und alle führenden mazedonischen Teroristen

hinter Schloß und Riegel setzte. Seine Außenpolitik gegenüber Jugoflawien hat zu einer Annäherung der beiden Staaten geführt und es ist zu hoffen, daß diese Versöhnungspolitik auch von Zlatev fortgesetzt wer den wird. Ob es sich bei der neuen Regierung um ein rein militärisches Regime handelt, ist noch nicht klar erkennbar. Der Kurs der neuen Negierung Sofia, 22. Jänner. (-) Der neue Ministerpräsident General Zlatev gab heute der Preffe eine Erklärung ab, in der er sagte, die Regierung werde innerpolitisch

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/13_10_1936/TIRVO_1936_10_13_1_object_7666250.png
Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1936
Umfang: 8
» Aussehen wieder an and in den Betrieben begann wieder die Arbeit. Der englische Obexkommandierende hat eine Kundge bung erlassen, in der die Bevölkerung zur Ruhe und Ord nung ermahnt wird. Dennoch kam es gestern noch zu verschiedenen Zwischen- Wen, bei- denen u. a. 'versucht wurde, eine Oelleitung in Brand zu setzen. Bei den Zusammenstößen gab es dreißig Verletzte. Seit Beginn der 'Feindseligkeiten in Palästina sind 29 Engländer, 80 Juden und 200 Araber getötet worden. Jerusalem, 13. Oktober. Mehrere

. Auf Intervention des Roten Kreuzes ist eine Vereinbarung zwischen den Nationalisten und der baskischen Regierung zustande gekommen, wonach die beiderseits als Geiseln zurückbehaltenen Frauen freige lassen werden. Burgos, 13. Oktober. Die Truppen der Nationalisten sollen den Escorial besetzt haben und morgen den An griff auf Madrid beginnen. Am Freitag und Samstag war, den 4000 Mann Truppen aus Marokko nach Algeciras übersetzt, um die nationalistischen Streitkräfte zu unter stützen. * Madrid, 13. Oktober

. Die Madrider Regierung mel det Erfolge vom Frontabschnitt bei Huesca und das Vor dringen der Regierungstruppen in der Provinz Burgos. Zu größeren Aktionen ist es heute nicht gekommen. Madrid, 13. Oktober. An allen Frontabschnitten sind «heute kleinere Aktionen zu verzeichnen. Die Regierungs- lruppen haben den Stadtteil San Lazzaro in Oviedo be setzt. Die neue ungarische Regierung Budapest, 13. Oktober. Die enggültige Ministerliste wurde heute veröfentlicht. Sie weist die bereits betaute Zu sammensetzung

mit Ministerpräsident Daranyi und Außen minister Kanya auf. Veränderungen sind nur im Handels ministerium, das der Ministerpräsident mitverwaltet, und im HoNvedministerium Vorgenomen worden. Budapest, 13. Oktober. Die Mitglieder der neuen ungarischen Regierung, haben« den Eid in die Hände des Reichsverwesevs Horthh 'abgelegt. Starhemberg in Ungarn Wien, 12. Oktober. Fürst Starhemberg ist auf Ein ladung des Grafen Franz Esterhazy zur Jagd nach Totis äbgereist. Malcolm - definitiver Flüchtlingskommisär

ist, sich gegen die Teilnahme auch der aggressiven Staaten an dem internationalen Abkommen nicht ausgesprochen hat, ein positives Kriterium der durch die Genfer Diskussion geschaffenen Atmosphäre bildet. Dadurch war natürlich nicht die Frage der politischen Reichweite der Locarno-Konferenz gelöst. Uns der Rede Edens wurde größtenteils deduziert, daß es sich Großbritannien nur um ein Friedensarrangement für Westeuropa handelt. Tatsache bleibt, daß in dem Passus über die Regionalpakte Eden wörtlich erklärte, die Regierung

19
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1934/04_02_1934/NEUEZ_1934_02_04_1_object_8171841.png
Seite 1 von 8
Datum: 04.02.1934
Umfang: 8
mit Berlin machen will. Die englische Regierung wird auf diplomatischem Wege weiter mit den Großmächten, die an den deutsch-österreichischen Beziehungen interessiert sind, in F ü h l u n g bleiben. Die Haltung Italiens. Paris, 3. Febr. Der „Petit Parisien" berichtet aus Rom, daß die deutsche Antwortnote dort große Enttäuschung gebracht habe. Man hoffe aber immer noch auf eine Ent spannung. In der Meldung wird darauf hingewiesen, daß die Verhandlungen zwischen Rom, London und Paris Die Hilfsmaßnahmen

n a ch dem Besuch des Bundeskanzlers in B u d a p e st zu erwarten ist. Man mißt dieser Meldung in hiesigen diplomatischen Kreisen große Bedeutung zu und bringt den Plan einer engen Zusammenarbeit Ungarns und Oesterreichs auf wirtschaftlichem Gebiete in Verbindung. Die Stellungnahme der englischen Regierung. London, 3. Febr. Rach Mitteilungen aus Kreisen des Aus wärtigen Amtes wird England es vollkommen der öster reichischen Regierung überlassen, welche Schritts es in der Angelegenheit des Streitfalles

. über die österreichische Frage gestern begonnen haben und beschleunigt durchgeführt werden sollen. Die ita lienische Regierung wird alles versuchen, um die Lösung der heiklen Frage zu erleichtern. Frankreich und die Antwort der Reichsregierung an Oesterreich. Paris, 3. Febr. Fast alle Pariser Blätter nehmen zu der deut schen Antwortnote auf den österreichischen Schritt in Berlin Stellung und treten einstimmig für den Anruf des Völ kerbundes durch Oesterreich ein. Das rechtsstehende „Echo de Paris" meint, die deutsche

20
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1936/24_01_1936/ZDB-3091117-5_1936_01_24_2_object_8511773.png
Seite 2 von 16
Datum: 24.01.1936
Umfang: 16
Die Anteilnahme des Auslandes. Auf dos Bekanntwerden vom Ableben des greifen Königs haben der Papst, alle Regen ten, alle Staaten und führenden Staatsmän ner Beileidstelegramme und -depefchen an die königliche Familie, die englische Regierung und an die Gefandschaften abgehen lassen. Bundespräsident Mit las richtete ein Bei leidstelegramm an die Königin-Witwe. Vize kanzler Fürst Starhembera und Außenminister Berger-Walöenegg sprachen auf Her engli schen Gesandschaft vor. Oesterreich

die bindende Versicherung für die gesamte Vaterländische Front und nament lich auch für meine Person geben: Wir leisten ihm und seiner Regierung treue und un- eingeschränkte Gefolgschaft. Weil wir gute Deutsche sind, müssen wir es energisch ablehnen, in ein Politisches Shstem gezwungen zu werden, das in seinem innersten Wesen undeutsch und deutschfremd ist. Ein Zweiter Grundsatz, über den wir in kei ner Weise diskutieren lassen wollen und wer den : Die VF., das neue Oesterreich, steht un verrückbar

, außerhalb der Vaterländi schen Front hat niemand in Oesterreich das Recht, politische Propaganda zu machen. Po litische Ideen und Theorien zu verbreiten. Aber auch innerhalb der Vaterländischen Front hat sich die Politik absolut in der Richtung zu bewegen, die von der Regierung angegeben und abgesteckt ist. Die Beamtenschaft habe vorbildlich zu sein in ihrem Bekenntnis zum Staat. Radikaler, shstematischer und hartnäckiger als bisher wollen wir, die VF., den Kampf gegen versteckte und «offene Feinde

bis zur großen Schlacht im Rorden. Die Italiener beschweren sich. Die italienische Regierung richtete an den Völkerbund ein Memorandum, in dem sie sich wegen der Verletzungen der Genfer Konven tion durch die Abessinier beschwerte, da diese die Pflicht der Achtung vor Gefangenen, Ver wundeten und Gefallenen nicht erfüllt haben. Die Klagepunkte enthalten: Mißbrauch der Zeichen des „Roten Kreuzes", Verwendung von Dum-Dum-Gefchossen und die Grausam keiten der Folterung, Entmannung und Ent hauptung

21