94 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/15_05_1936/TIRVO_1936_05_15_1_object_7664992.png
Seite 1 von 8
Datum: 15.05.1936
Umfang: 8
«begriffen ist. Er soll 'beabsichtigen, eine letzte Wacht gegen die Italiener zu Magen, um die abessinische Kaiserkrone für sich zu sichern. Bildung einer abessinischen Regierung Kairo, 14. Mai. Der englische Konsul in Gore, einer Stadt in Westabessinien, 340 Kilometer südwestlich von Ad dis Abeba, berichtet, daß sich dort eine neue abessinffche Re gierung gebildet «hübe. Diese Regierung bestehe in «der Haupt sache aus nach Gore geflüchteten Mitgliedern der alten abes- sinischen Regierung. «Angeblich

an den Völkerbund, die -er neut die -englische Regierung beschuldigt, bei «der «Belieferung des abessinischen 'Heeres mit Dum-Dum-Geschossen eine Rolle gespielt zu haben, tragen zu einer Verschärfung ver Beziehungen zwischen England und Italien« bei. In politi schen Kreisen wird angenommen, daß die italienische Note eine scharfe und kategorische Antwort Englands zur Folge haben wird. Ein englisches Blatt erhebt schwere Beschuldigungen gegen Italien Lo ndo n, 14. Mai. Der liberale „«Star" beschuldigt

haben die Minister «bei der Flucht die Staatsarchive nach Gore mitgenommen. Plessesttmmen rum Regierungswechsel Wien, 14. Mai. Die „Wiener Neuesten Nachrichten" schreiben zu der Regierungsumbildung: „Die Neubildung der Regierung, «die man schon gestern abends erwartet chatte, kam heute nachts zum «Abschluß. .Schon in den frühen «Morgenstunden verbreitete sich die Nachricht «wie ein Lauffeuer durch die Stadt. Das Interesse für die Neubildung ist in der Bevölkerung außerordentlich Whast. Ueberall sieht man Gruppen

. (JZ.) Die Umbildung der Regierung Dr. Schuschnigg ist in Wien durch Extraausgaben verbreitet worden, da die Morgenblätter nicht mehr die Möglichkeit hatten, davon Kenntnis zu nehmen. Das „Neue Wiener Abendblatt" schreibt darüber u. a.: „Die Umgestaltung ist seit geraumer Zeit erwartet worden. Schon die äußeren Umstände deuteten darauf hin, baß im Schoße der Regierung- wichtige Entscheidungen be-. Vorständen. In den letzten Tagen fanden lang dauernde Sitzungen des Ministerrates statt, der auch gestern

eine Wiener Havasmeldung über die Regierungsum bildung. In der „Agence economique et finanziere" erscheint «der «vollständige Wortlaut des Kommuniques mit einer Be merkung, in der als Grundgedanke der Neugestaltung des Wiener Kabinettes die starke Zusammenfassung der «Exeku tive bezeichnet wird. Kanzler von Schuschnigg «bekunde bei diesem Anlaß ebenso viel Mut «wie Entschlußkraft. Die innen- uüd außenpolitische Orientierung der neuen Regierung «bleibe unverändert. «In dem Kommentar

1
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/01_10_1935/NEUEZ_1935_10_01_2_object_8174220.png
Seite 2 von 6
Datum: 01.10.1935
Umfang: 6
Frankreich und der Streit um Abessinien. Der Pariser Korrespondent der „Frankfurter Zeitung" gibt seinem Blatt einen interessanten Bericht über die Stimmung der französischen Oeffentlichkeit im Abes- sinienkonslikt: In der Genfer Entwicklung ist eine Pause eingetreten, die eine Klarstellung der Sanktionsfrage innerhalb der französischen Regierung notwendig macht. L a v a l hat ja in Genf bis zum letzten Augenblick für eine milde Beurtei lung des italienischen Standpunktes zu kämpfen versucht

, wenn er sich seit seiner Rede vor der Vollversammlung auch grund sätzlich schon für den englischen Standpunkt ausgesprochen hat. Es bleibt ein starkes Zögern der französischen Regierung ge genüber militärischen Sanktionen bestehen, ja man kann sagen, daß Frankreich diese Frage von sich wegschiebt und lieber den Standpunkt einnimmt, daß finanzielle und wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen gegenüber einem eventuellen italienischen Angriff genügen werden, um diese Macht von der Weitertrei- bung ihres Satzungsbruchs

. Diese Feier wird vom Kärntner Heimatschutzverbcmde im Zusammenwirken mit dem Kärntner Heimatbund und der Landsmannschaft unter Teilnahme der Bundes- und Landes regierung in besonders festlicher Werfe begangen. Am Abend des 9. Oktober bringen um 19 Uhr der Heimat schutz, das Dundesheer, die übrigen Wehrverbände und die Kameradschaftsvereine dem Landeshauptmann Feldmarschall- leutnant d. R. Ludwig Hülgerth, dem Führer in den Kärntner Abwehrkämpfen, einen F a ck e l z u g. Um 20.30 Uhr findet

, sich auf die englische Seite zu schlagen, hat ihn jedoch vorübergehend in Verlegenheit gebracht. Er hat sofort sein ganzes Geschick darangewandt, aus dieser an sich peinlichen Wahl einen Kräftezuwachs durch feine Außen politik herauszuschlagen. Die augenblicklichen englisch- französischen Verhandlungen, ja selbst die inzwischen veröffent lichte englische Note dürfte ein Beweis dafür sein. Diese Note enthält bekanntlich die Versicherung, daß die britische Re gierung bei jedem zukünftigen Angriff, von welcher Seite

er auch komme, genau dieselbe Haltung einnehmen werde wie in Genf. Das ist für englische Verhältnisse schon sehr viel, wenn die Franzosen entsprechend ihrem juristischen Denken vielleicht auch die Aufzählung sämtlicher denkbarer Fälle vermissen wer den. Die Stellungnahme des französischen Kabinetts zu dieser Note und zu den laufenden englisch-französischen Verhandlun gen überhaupt wird von großer Wichtigkeit für die weitere Entwicklung sein und sicher auch die öffentliche Meinung in Frankreich beeinflußen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/07_03_1936/TIRVO_1936_03_07_1_object_7666361.png
Seite 1 von 16
Datum: 07.03.1936
Umfang: 16
zu halten, um ein Unglück, wie es der Krieg darstellt, zu verhindern. Tokio, 6. März. Die Bildung einer Regierung unter dem Vorsitz Hirotas ist gescheitert, weil die militärischen Kreise ihre Mitwirkung versagten. Tokio. 6. März. Mit der Behauptung, daß die bis .jetzt für das Kabinett ernannten Persönlichkeiten zeigen, daß die Kapitalisten der Schwerindustrie eine bedeutende Macht haben werden, hat die Armee den Mann ihrer Wahl. Terauchi, gezwungen, die Annahme des Portefeuilles zurück zuziehen

Makino am 26. Februar verwundet worden sind, im Militärspital Selbstmord begangen hat. Der Vormarsch der Kommunisten in der Provinz Schansi Peking, 6. März. Hier emgelaufenen Nachrichten zufolge befinden sich de Kommunisten im Vormarsch aus die Provinz Schansi. Man rechnet bei einem weiteren Vor bringen auf eine Intervention der japanischen Armee. Ser Negirr antwortet Gens, 6. März. Als Antwort auf den Appell, den der Dreizehnerausschuß am 3. März an die italienische und abessinische Regierung

gerichtet hat. hat die Regierung von Addis Abeba dem Generalsekretär des Völkerbundes fol gendes Telegramm zukommen lassen: »Wir haben von dem Telegramm, das Sie im Namen des Dreizehnerausschusses unserem Außenminister zukom- men lieben. Kenntnis genommen. Alle Mitglieder des Völ kerbundes wissen. daß wir noch vor dem Ausbruch des Krieges alle Anstrengungen gemacht haben, um den Frieden durch einen gerechten und dem Völkerbundpakt ent sprechenden Vergleich aufrecht zu erhalten. In Verletzung

Selasiie I." Addis Abeba. 6. März. Die abessinische Regierung teilt mit. daß die Gerüchte, daß Ras Kassa tot und Ras Seyum gefangen sein soll, nicht den Tatsachen entsprechen. Es soll weiters im Tigregebiet eme große Schlacht stattfin- den) von deren Ausgang noch nichts bekannt sei. Ein Rotkreuz-Offizier durch Bombenabwurf getötet Addis Abeba. 6. März. Major Burgohne. der sich an der Spitze einer Einheit des abessinischen Roten Kreuzes befand, ist durch eine Bombe getötet worden. Der durch die Bombe

getötete Major war ein mit Transporten des abes sinischen Roten Kreuzes betrauter Offizier. Er befand sich bei den Truppen des Ras Kassa, als sie sich vom Amba Aladschi nach Oüoram zurückzogen. .Nach den letzten Nachrichten bombardieren die italieni schen Flieger ohne Unterlaß die Straße von Amba Adadschi nach Waides. Der Bombenabwurf auf die britische Ambulanz London. 6. März. Wie ..Daily Telegraph" berichtet, sind der englische Befehlshaber der Roten-Kreuz-Station in Quorum in Abessinien. Melly

3
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/19_10_1935/ZDB-3059567-8_1935_10_19_1_object_8062082.png
Seite 1 von 12
Datum: 19.10.1935
Umfang: 12
. An. kündigungen im redakt. Teile P»' sind mit Aummem versehen SSienrr Blätterftimmen Wien, 18. Oktober. Einheitlich stellt die österreichische Presse fest, daß die personellen Aenderungen in der Regierung weder einen Systemwechsel noch einen Regime wechsel bedeuten, sondern lediglich die Ersetzung in nervenaufreibender Tätigkeit ermüdeter und wohlver dienter Männer durch neue, unverbrauchte, junge Persönlichkeiten im Dienste des Wie deraufbaues gemäß den Parolen der Regierung Schuschnigg—Starhemberg

. Tiefes gegenseitiges Verstehen in allen grundsätzlichen Fragen und ein aufrichtiges Zusammenwirken yes Bundeskanzlers und des Vizekanzlers ist eine.r der besten Aktivposten Oesterreichs. Die amtliche „Wiener Zeitung" hebt in ihrem Kommentar hervor, die Rekonstruktion beweise, daß Schuschnigg wirklich der Chef einer autori tären Regierung ist und daß er das Steuer des Staats- schisfes mit sicherer Hand zu lenken versteht. Der Kanzler und der Vizekanzler wollen in unverbrüch licher Treue

aus der Dollfuß-Straße weiter marschieren und das Testament des Märtyrerkanzlers, Oesterreich frei und unabhängig zu erhalten, voll strecken. Einigkeit und Geschlossenheit ist die Signatur des neuen österreichischen Kabinetts. Die „N e u e F r e i e P r e s s e" unterstreicht den Le benswillen und die Lebensfähigkeit Oesterreichs und erklärt, die neue Regierung Schuschnigg werde den Gesundungsprozeß in der Bevölkerung und die Möglichkeiten einer gedeihlichen Betätigung auch angesichts der außergewöhnlichen

wurde. Das Organ der Arbeiterklasse, das „Kleine Blatt", weist auf die bisherigen positiven Leistungen Schuschniggs hin, der sich nunmehr der Mitarbeit neuer wertvoller Kräfte versicherte, und bemerkt, die Arbeiterschaft hoffe und wünsche, daß die neue Regierung womöglich noch st ä r k e r als bisher Unsozialen Kurs steuere. Der Wiener „Tag" erblickt in der Rekonstruktion me deutliche Betonung des Dollfußkurses und unter richt gleichfalls, daß die Außenpolitik durch °le Rekonstruktion nicht berührt

werde. In ähnlichem Sinne wie die erwähnten Blätter lummen kommentieren die übrigen Zeitungen die Re konstruktion der österreichischen Regierung. Ruhige Sprache -er reichSöeutfchen Presse Berlin, 18. Oktober. Die österreichische Regierungsumbildung wird von der reichsdeutschen Presse ruhig beurteilt. Der Korrespondent des Deutschen Nachrichtenbüros gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß durch die Umbildung die persönliche Stellung des Bundes kanzlers noch gestärkt worden fei, da alle Kabinettsmitglieder

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1934/17_03_1934/TIGBO_1934_03_17_2_object_7752931.png
Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1934
Umfang: 8
österreichi schen Siedlern in die überseeische Kolonie zu führen. Gleichzeitig sollen Maschinen, landwirtschaftliche Geräte und sonstige Einrichtungsgegenstände nach Brasilien be fördert werden. Die Vertreter Tirols und Vorarlbergs im Beirat der Hoteliers. Die Regierung hat als Vertreter des Zentral verbandes der Hoteliers in Oesterreich und der Landes verbände für die Treuhandstelle des Fremdenbeherbungs- gewerbes eine Reihe von Mitgliedern des Beirates er nannt. so u. a. Dr. Arthur Andreatta (Hotel

, die er während des Krieges spielte, als er den Kaiser Karl zum Abfall vom Deutschen Reich und zu einem Sonder frieden bewegen wollte. Treuebekenntnis der österr. Nationalen. Der Abge ordnete und ehemalige niederösterreichische Landesrat Hofrat Dr. Miltermann beruft für diesen Sonntag eine Versammlung der österr. Nationalen ein, die ein Treuebekenntnis für Oesterreich und zum autoritären Kurs der Regierung Dollfuß ablegen soll. Die Gesamtverschuldung der österr. Bergbauernbetriebe beträgt 404,000.000 Schilling

wird mitgeteilt: Nach den durch die Februarereignisse ausgelösten Ab hebungen von Sparguthaben zeigt sich seit dem 1. März wieder deutlich ein Ansteigen der Geldeinlagen. Es ist dies ein erfreuliches Zeichen für den gesunden Geist der Bevölkerung. Fortsetzung der Elektrifizierung unrentabel. In dem Berichte Dr. Nosts an den Völkerbund ist auch ein Aus zug aus dem Gutachten aufgenommen, das der englische Sachverständige Sir Osborne Mance über bic Zweck mäßigkeit der Bahnelektrifizierung erstattet hat. Mance

möglichst nahe kommt. Oesterreich macht Schule. Als eine der ersten Regie rungen hat die österreichische den Geschäftsbetrieb in Form von Einheitspreisgeschäften verboten, da sie der Ansicht ist, dah der bodenständige Handel durch die Einheits preisgeschäfte in seiner Existenz bedroht wird. Es ist interessant, zu beobachten, dah nun zahlreiche andere Staaten dem österreichischen Beispiele folgen. In der Vorwoche hat auch die französische Regierung ein der artiges Verbot erlassen. Pfingstflug

Arbeitslosenfonds. Der Arb eilsminister erklärte im Unterhaus, dah der englische Arbeitslosen-Unterstützungs-Fonds mit 107,780.000 Pfund Sterling passiv sei. Ein 100 Meter hohes Kreuz. Auf dem Berge David son in der Nähe von San Franzisko wird in den nächsten Tagen das größte Kreuz der Welt geweiht werden. Es ist ein eindrucksvolles christliches Monument und hat eine Höhe von genau 100 Meiern. Verheerende Erplosion in Salvador. Durch eine Ex plosion von 250 Kisten Dynamit in La Libertad sind über 250 Personen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/27_10_1934/TIRVO_1934_10_27_1_object_7659629.png
Seite 1 von 14
Datum: 27.10.1934
Umfang: 14
für eine wirksame Winterhilfe aufgebracht und ver teilt werden. Ein neuer Winter steht vor der Tür. Im Sinne des verewigten Bundeskanzlers Dr. Dollfuß hat die Bundes regierung bereits die Vorbereitungen zur Fortführung der Winterhilfe getroffen und namhafte Mittel bereitgestellt. Die Bundes regierung hat in den abgelaufenen Monaten alles aufgebo- ten, um Arbeit und Verdienst zu schaffen und es ist ihr auch gelungen, die Zahl der Arbeitslosen um über 100.000 zu ver ringern. Doch wieder zwingt der Winter

sich in Saarbrücken vor einem Mitarbeiter der „Chicago Tribüne" über die drohende Gefahr eines Nazi-Putsches im Saar gebiet: Ich bin überzeugt, erklärte der hohe englische Po lizeibeamte, daß ein Putsch bevorsteht, doch bin ich unter den gegebenen Verhältnissen nicht in der Lage, ihn zu ver hindern. Das Problem, dem wir gegenüberstehen, ist geradezu katastrophal. Die Saar-Polizei besteht aus 1800 Mann, von denen man sich im Ernstfall aus 100 verlassen kann. Von den restlichen 1700 wird, wenn der braune Putsch

bestimmt erfolgen wird, nicht gehalten werden, wenn nicht schr bald etwas geschieht. Wir können nicht bis Mitte November oder Anfang De zember warten. Selbst wenn die Hilfe heute käme, wäre es fast schon zu spät. Drohung mit Genera abrechnung Genf, 25. Oktober. (-) Die Untersuchungskommission über den nationalsozialistischen Terror an der Saar, an deren Spitze das englische Oberhausmitglied Lord Marley steht, hat dem Völkerbund ein Memorandum vorgelegt, worin eine Reihe von Mißhandlungen von Anhängern

6
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/24_01_1935/ZDB-3059567-8_1935_01_24_1_object_8062684.png
Seite 1 von 6
Datum: 24.01.1935
Umfang: 6
Frage Die Reise des Bundeskanzlers nach London Paris, 23. Jänner. (Privat.) „P etitIourna I“ berichtet, die für Ende Februar vorgesehene Reise des Bundeskanzlers D r. S u s ch - n i g g und des Außenministers Dr. Berger-Wal- . t> enegg nach London sehr wichtige diplomatische Ver handlungen bringen wird. Die englische Regierung nimmt den angekündigten Besuch sehr günstig aus, weil sie die Stärkung der moralischen Autorität Oesterreichs in Europa wünscht und Oesterreichs Unabhängigkeit sichern

, was die europäischen, und besonders die deutschen Rü stungen anlangt, feit Unterzeichnung des Versailler Vertrages niemals eine solche Uebereinstimmung vorhanden, wie jetzt. Der beste Beweis dafür fei» daß Flandin und Lava! bei ihrem Londoner Besuch von der englischen Regierung Sicherheitsgarantien angeboten werden dürften, deren Sinn es wäre, daß England im Falle eines deutschen Angriffes unter noch näher sestzusetzenden Bedingungen Frankreich seinen militärischen Beistand gewährt. England und die Habsburger

will. Der Bundeskanzler verfolgt mit seinem Besuch Zwe i Z i e l e: Die Regelung einiger, die letzte An leihe betreffenden Fragen und die Abstattung des Dankes für die Förderung Oesterreichs durch England. Die Besprechungen werden sich auf aktuelle, politische Fragen erstrecken. Die Wiener Regierung wünscht, wie das Blatt weiter schreibt, außer der Freundschaft mit Italien auch mit allen anderen europäischen Staaten möglichst ausge- breitete Beziehungen zu unterhalten. Deshalb wird der Bundeskanzler

vor seiner Londoner Reise auch Prag und Paris besuchen. Der Kanzler werde die mög lichst baldige Inkraftsetzung der römischen Abmachun gen zum Schutze Oesterreichs nachdrücklichst hervor heben. Ohne die Bedeutung des Osteuropavertrages und anderer, der Sicherung des Friedens dienenden Maßnahmen bestreiten zu wollen, wünscht die Wiener Regierung in Hinblick aus die Saarabstimmung ge- steigerte Garantien der Großmächte, um gegen möglicherweise wachsende Drohungen von deut scher Seite gewappnet

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/16_11_1933/TIRVO_1933_11_16_1_object_7656523.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1933
Umfang: 8
u. Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt Lubert Schneider u. Co, Innsbruck, Mentlgasse 12. Berantworklich: Maria Rapoldi,Innsbruck, Grillparzerstr. 7 Mt. 265 Innsbruck, Jonnerstag Den 18. November 1933 41. Jahrgang Frankreich zu Verhandlungen bereit Paris, 15. November. (AN.) Die Kammer hat im Laufe einer Nachtsitzung die außenpolitische Debatte abge schlossen. Ter Kammer lag folgende, von der radikalen Kammerfraktion verfaßte und von der Regierung ange nommene

die Kriegshetzer! Zn Beginn der Nachtsitzung äußerte sich zunächst im Namen der nationalistischen Rechten Abg. Louis Marin zu dieser Tagesordnung. Er warf der Regierung vor, daß sie die Verzichtpolitik der letzten vierzehn Jahre, die schon zur Aufgabe der Reparationen und der wertvollsten fran zösischen Sicherheitsgarantien geführt habe, unbeirrt fort setze. Marin kündigte an, daß die Erklärungen des Außen ministers ihn nicht befriedigen könnten und daß seine Frak tion infolgedessen

gegen die Regierungserklärung stimmen tverde. . Sarraut spricht' Nunmehr ergriff Ministerpräsident Sarraut das Wort. Er führte in einstündiger Rede insbesondere aus: Im Mittelpunkt dieser ernsten Debatte, im Mittelpunkt des gesamten Friedensproblems steht die Frage der deutsch- sranzöfischen Beziehungen. Die Redner aller Parteien haben an die Regierung die Frage gerichtet, was sie nach der deutschen Volksabstimmung zu tun gedenke. Daraus antworte ich: Wir müssen vor allem und unter allen Um ständen unsere vollkommene Ruhe

ihrer Verhandlungsbereitschaft heftig an und warf ihr u. a. vor, daß sie keine Schritte unternommen habe, um >der nationalsozialistischen Rund- snnkpropaganda Einhalt zu gebieten. Der Regierung wird das Vertrauen ausgesprochen Paris, 15. November. (AN.) Um 1 Uhr nachts wurde zur Abstimmung geschritten. Der erste Teil der radikalen Entschließung wurde mit 545 gegen 11 Stimmen angenom men. Der zweite Teil, der sich für die Fortsetzung der Ab rüstungsarbeiten ausspricht und der Regierung das Ver trauen für ihre gesamte Außenpolitik

zum Ausdruck bringt, wurde mit 395 gegen 194 Stimmen, die Gesamtresolntion mit 394 gegen 144 Stimmen angenommen. Panter über Meuterei österreichischer „Legionäre" London, 14. November. (-) Der englische Journalist Noel Panter, dessen Verhaftung in der ganzen Welt eine lebhafte Erregung hervorrief, schreibt im „Daily Tele graph^ über seine Eindrücke, die er im Gefängnis gewon nen hat. Während voller 72 Stunden war Panter in seiner Zelle vollkommen isoliert. Er durfte nicht nur keinen Be such empfangen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/24_01_1935/TIRVO_1935_01_24_1_object_7662050.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.01.1935
Umfang: 8
Marx. Braun und Stegerwald, sowie die früheren Zentrumsabgeordneten Klemens Lammers und Desiauer, weiters gegen den Generaldirektor Vandervelde und gegen ! den Rechtsanwalt Kohlen eingestellt worden. Die Habsburgersrige j Paris, 23. Jänner. (-) „Petit Journal" berichtet. daß , die für Februar vorgesehene Reise des Bundeskanzlers Dok tor Schuschnigg und des Außenministers Dr. Berger-Walden- egg nach London sehr wichtige diplomatische Verhandlungen bringen wird. Die englische Regierung nimmt

ster ausgeschieden sind. Im neuen Kabinett überwiegt der militärische Einfluß. Die wichttgsten Ressorts sind mit aktiven Osizieren besetzt. Die Vorgeschichte des Kabinettsrücktrittes Von ausschlaggebender Bedeutung ist der Umstand, daß es sich um eine kömgstreue und dem König völlig ergebene Regierung handelt. Es war schon seit längerer Zeit bekannt, daß innerhalb der Regierung und zwischen einem Großteil des Offizierskorps und dem tatsächlichen Chef der Regierung, dem Oberst Veltschev, der jedoch

aber auf den energischen Widerstand der königstreuen Armee. Ter Kampf hat, wie die Zusammensetzung,der neuen Regie rung zeigt, mit einem völligen Sieg der königstreüen Gruppe und der Ausschiffung der Anhänger VWchews geendet. Oberst Veltschew wurde heute nachmittags in seiner Woh nung interniert und unter starke Bewachung gestellt. Es war schon längere Zeit bekannt, daß die hinter der Regierung Ceorgiew stehenden militärischen Kreise mit der Tätigkeit des Kabinetts unzufrieden waren, und daß sich die Generale

, daß die Regierung ent schlossen sei, einen Umbau des Staates aus Grund ständischer Maßnahmen durchzuführen. Georgiew regierte ohne parla mentarische Kontrolle. Sein energisches Auftreten gegen die mazedonischen Terroristen und das Bandenwesen ist bekannt. Er hat sich große Verdienste um Bulgarien erworben, als er 'im vor dem Marseiller Attentat durch Milltär -.ll- Terrori stenbanden sprengen ließ, den Führer der politischen Mord- clique Michailow außer Landes jagte, und alle führenden mazedonischen Teroristen

hinter Schloß und Riegel setzte. Seine Außenpolitik gegenüber Jugoflawien hat zu einer Annäherung der beiden Staaten geführt und es ist zu hoffen, daß diese Versöhnungspolitik auch von Zlatev fortgesetzt wer den wird. Ob es sich bei der neuen Regierung um ein rein militärisches Regime handelt, ist noch nicht klar erkennbar. Der Kurs der neuen Negierung Sofia, 22. Jänner. (-) Der neue Ministerpräsident General Zlatev gab heute der Preffe eine Erklärung ab, in der er sagte, die Regierung werde innerpolitisch

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/15_01_1932/TIRVO_1932_01_15_1_object_7654775.png
Seite 1 von 8
Datum: 15.01.1932
Umfang: 8
: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsaustalt. — Fürdie Redaktionverantwortlich: Äos^Mrnzel^-^SiimMchL-in^nnsbru^ Nr. 11 Snnsdruü. Freitag den 18. Sännet 1932. 40. Sahrgang. Jer Kampf gegen die Reparationen. Für eine kinheitssront der enropäischen Schuldner gegen Amerika. Mailand, 14. Jänner. „Popolo d'Jtalia" veröffent licht einen Artikel über die Reparationen unter dem Titel „Rede an Amerika", in dem u. a. ausgeführt wird: Durch die offizielle Erklärung der deutschen Regierung, daß Deutschland weder

, verletzt sich selbst. Die Welt braucht die Vereinigten Staaten, aber die Vereinigten Staaten brauchen auch Europa mehr denn je. Die Zahlungsfähigkeit der deutschen Reichsbank im Abnehmen begriffen. London, 14. Jänner. Der englische Wirtschaftler Lahton erklärte in einer Rede über den wirtschaftlichen Wiederaufbau, daß die Schuldenfrage hauptsächlich für den gegenwärtigen Tiefstand des Welthandels verantwortlich sei. Deutschlands Goldreserven seien so gering, daß die Abbau von rund 5000 Siseubahner

werden. Ausgenommen von der Pensionierung sind jene Bediensteten, die weniger als zehn Dienstjahre haben und daher nicht pensionsberechtigt sind. Diese müßten mit einer Abfertigung entlassen werden. _ Es dürsten rund 5009 Bedienstete der Pensionierung zu geführt werden, wodurch sich der Stand der aktiven Bedien steten auf etwa 70.006 reduziert. Die Ruhestandsversetzun gen, die demnächst beginnen, erstrecken sich sowohl auf die Exekutiv- wie Zentraldienststellen. Nie Umbildung der lrauzSsischen Regierung volleudet

des Republikanischen Schutzbundes auszuheben, um dadurch eine politische Wen dung in Oesterreich herbeizusühren. Die Regierung. Buresch lebte bisher nicht zuletzt von der Tolerierung durch die Sozialdemokraten, wenigstens insoferne, als die. Sozial demokratie die Versuche des rechten Flügels der Christlich- sozialen, der Regierung. Buresch den Garaus zu machen, bis her zu verhindern gewußt hat. Die Sozialdemokratie hat gegenüber solchen Versuchen Buresch gehalten, nicht aus Liebe, sondern aus der nüch ternen

hatten es so schlau eingesädelt. daß die Sozialdemokraten mit der Verantwortung hiefür die Regie rung 'belasten und Buresch zum Vorwurf machen müssen, einerseits blind zu sein gegenüber den unzähligen Waffen- lagern der Feinde der Republik und anderseits aber die Wafsendepots der Verteidiger der Republik und Verfassung auszuheben. Eine derartige Regierung länger zu tolerieren, die nicht mehr führt, sondern von außerhalb Stehenden ferngelenkt wird, dürfte weiterhin ein Ding der Unmöglich keit sein. Hier schließen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1931/24_09_1931/TI_BA_ZE_1931_09_24_5_object_8378081.png
Seite 5 von 16
Datum: 24.09.1931
Umfang: 16
Graf Eoreth, der Vater des Reisebegleiters des Ministers Thaler nach Südamerika, bcr mit Starhemberg eingezogen war, aus der Haft 'entlassen. Heber Drängen der Roten und des Ministers Wink ler hat überhaupt eine Einsperrerei stattgesunden, die nicht zu rechtfertigen ist. Die Sozi möchten am liebsten alle Leute, die ihnen nicht passen, hinter Schloß und Riegel sehen. Die Regierung handelt nicht klug, wenn sie dem Drängen der Sozi nachgibt. Wenn auch der dumme Streich Pfriemers mißglückt

g e w i s 's e V o r t e i l e daraus er geben. Vor allem ist Oesterreich an England Geld schul- big, sodaß ein Sinken »des englischen Pfundes für Oester- reich keine unangenehmen Folgen zeitigen kann. Zweitens müßte die englische Krise die Folge zeitigen, 'daß der Hang zur Kapitalsflucht in Oesterreich zwangsläufig aufhören müßte, weil die Deute doch jetzt sehen können, daß fte ihr Geld ruhig in Oestereich lassen können. Krieg zwischen Japan und China? Die Spannung zwischen Japan und China, die schon lange anherrscht

die chinesischen Truppen nach kurzem Kampfe. Hernach besetzten die Japaner noch weitere chine- fische Städte, wie Antung, Yinkow, Hupeh, Fuschun u. a. Die chinesische Regierung in Nanking hat die Angelegen heit an den Völkerbund geleitet und sein Einschreiten verlangt. Eg ist schwerlich anzunehmen, daß die Japaner die besetzten Gebiete wieder herausgeben werden. Japan braucht mehr Land, da es seine überschüssige Bevölkerung nicht mehr ernähren kann. Die Auswanderung nach Amerika ist bekanntlich

sehr eingeschränkt und so sucht sich Japan am asiatischen Kontinente auszudehnen. Da Rußland an die Mandschurei, dessen Hauptstadt Mukden ist, angrenzt, ist es nicht ausgeschlossen, daß auch mit diesem Reiche Zwistigkeiten entstehen werden. Die russi- sche Regierung hat die Mobilisierung der Grenztruppen anbefohlen. Nus aller Wett. Vermißte deutsche Ozeanflieger nach sieben Tagen lebend gefunden. Die deutschen Flieger Johannsen und R o d y hatten einen Flug nach Amerika unternom men, mußten aber wegen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1936/26_06_1936/TIGBO_1936_06_26_2_object_7754383.png
Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1936
Umfang: 8
scheinlich wird diese Ansicht auch die englische Einstellung zur Neuordnung des Völkerbundes beeinflussen. Großbritanien strebt diese schon aus dem Grund an, um Deutschland, das es gerne wieder in Genf sehen möchte, die Rückkehr in den Völker bund zu erleichtern. Ganz andere Wege möchte Frankreich verfolgt sehen, um den Bestand dieser Staatenvereinigung zu sichern. Es glaubt noch immer an den Köllektivgedanken, an dessen Macht und Durchschlagkraft und scheint dessen Versagen im italo

Regierung werden aber wohl schwerlich ein bejahen des Ergebnis haben. Es werden sich wohl kaum Staaten fin den, die schon bei der Forderung von wirtschaftlichen Sanktionen gegen das eine oder das andere Land sich bereit erklären dürf ten, diese auch militärisch zu stützen. Die Aussichten auf eine Kräftigung oder Verjüngung des Völkerbundes stehen daher wahrlich nicht sonderlich günstig. Die Gefahr, daß er mehr und mehr zu einem Debattierklub wird, wächst in dem Ausmaß, als man sich darüber klar

eine vertrauliche Sitzung ab, um einen Ge dankenaustausch über den gegenwärtigen Stand des ita- lienisch-abessinischen Konfliktes zu pflegen. Wie man er fuhr, waren alle Konferenzteilnehmer der Auffassung, daß die Sanktionen gegenüber Italien aufgehoben wer den müssen. n Paris, 25. Juni. Keine Illusionen. Die außen politische Debatte im Senat wurde durch eine Inter pellation des Senators De Blois eröffnet, der die Regierung über ihre Haltung in der Sanktionsfrage interpellierte. Die italienische Unterstützung

sei Frank reich in einem Konfliktfalle unentbehrlich. Redner wandte sich dann gegen die Jllusi onen, die sich die Re gierung noch über die Aufrechterhaltung des unteilbaren Friedens und die Verwirklichung der kollektiven Sicher heit mache. Während die Regierung sich in entsprechenden Erklärungen gefallen habe, sei der italienische General Valle in Berlin eingetroffen. Man solle sich unter gar keinen Umständen aufs neue von einer so unangeneh men Ueberraschung treffen lassen, wie sie der englisch

Opfer gebracht, nicht etwa deshalb, um die kaum geschaffene Rüstung schon wieder freiwillig von sich zu werfen. Ein einziges Problem beherrsche die Weltlage: die deutsche Frage. Außenminister Delbos betonte, daß sich die Regierung keine Jllussionen über die Möglichkeit der Abrüstung mache. Im Augenblicke gelte ihr ganzes Bestreben deshalb der Verstärkung der kollektiven Si cherheit. n Paris, 25. Juni. Frankreich nimmt an Olympia- Berlin ^ teil. Der Kabinettsrat hat heute vormittags beschlossen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1932/16_01_1932/ZDB-3059538-1_1932_01_16_1_object_8092108.png
Seite 1 von 4
Datum: 16.01.1932
Umfang: 4
und diesem offiziell mitgeteilt, daß Deutsch land weder jetzt noch jemals in Zukunft Re parationen zahlen könne und werde. Die Er klärung des Kanzlers an die englische Oeffentlichkeit und damit an die Weltöffentlichkeit hat überall ungeheures Aufsehen er regt, was eigentlich nicht ganz verständlich ist, denn sie konnte doch nach dem ganzen Stande der Dinge nirgends mehr über raschend kommen. Deutschland zahlt keine Tribute mehr, weil es zahlungsunfähig geworden ist. Und um nicht noch zahlungs unfähiger

in Berlin verhandelt, zuerhalten, als verderblich ablehnt. Um überhaupt ^rlvute zahlen zu können, habe Deutschland sich das Geld borgen Der Völkerbundvertreter in Wien stellt der Regierung einen Fleiß- ^ müssen. Seit es kein Geld geborgt bekomme, kann es auch keine zettel aus. Der Vertreter des Finanzausschusses des Völkerbundes ' Tribute mehr bezahlen. Um aber wenigstens die geborgten in Wien Rost van Tonningen hat an den Ausschuß einen Bericht versaßt, in dem er die Leistungen der österreichischen

beschäftigen wird. Die Regierung verlangt eine Erweiterung der Kompetenz für Polizei und 'Gendarmerie, denen die Möglichkeit der Durchführung von W a f f e n- konfiskationen gegeben werden soll, ohne in jedem einzelnen Falle die Entscheidung und den Auftrag gerichtlicher Instanzen ab- warten zu müssen. Starhemberg droht mit einem „Volksaufmarsch". Der Bundes führer der österreichischen Heimatwehren, Starhemberg, hat an den Bundeskanzler ein Schreiben mit Vorschlägen zur Behebung der Wirtschaftsnot

gerichtet. Starhemberg appelliert an Regierung und Parlament, die vorgeschlagenen Maßnahmen durchzuführen und kün digt im Falle der Ablehnung einen Volksaufmarsch an. Die Tiroler Christlichsozialen wollen Diktatur Seipel. Auf eine Anfrage der Tiroler Heimatwehren in einem in Innsbruck verteilten Flugblatt lassen die Tiroler Christlichsozialen im „T. A." erklären, daß sie nur dann für eine Diktatur seien, wenn sie von Dr. Seipel getragen werde. Französische Spionage bei der Reichsmarine. In Kiel wurde

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1935/28_08_1935/ARBEI_1935_08_28_4_object_8194874.png
Seite 4 von 10
Datum: 28.08.1935
Umfang: 10
..Dolksrirf- Seite 4. Nr. 35. Mittwoch, den 28. August 1935, Gelegenheiten wird der Bundleskanzler das Wort er greifen. Und als vierten, letzten Schlager haben die Nazi für den Herbst beginnende Schwierigkeiten bei der Arbeits- und G e l d L e f ch a f f u n g und einen zu erwartenden offenen Bruch innerhalb der Regierung vorausgesagt. Wie erstunken und erlogen auch dies ist, dafür fei als Beweis der letzte Bericht des Konjunk turforschungsinstitutes angeführt, also eines Amtes, das keineswegs

worden. Es handelt sich um einen Fememord, da die Nazi glaubten, daß Leikermoser sie verrate. Die Täter sind nach Deutschland geflüchtet. Mussolini kann nicht mehr zurück Nächste Woche beginnt vor dem Völkerbundrat die Verhandlung über die italienisch-abessinischen Streit fragen. Manche englische Kreise möchten haben, daß der Völkerbund das Vorgehen Italiens in Ostafrika verurteilt und Strasmaßnahmen, sogenannte Sanktionen, gegen Italien beschließt. Da solche Be schlüsse einstimmig gefaßt

des Verhafteten, den Gene ralobersten Alfred Kraus, unter dem Titel: „General der Infanterie Alfred Kraus, ein Vorbild für Volk und Heer", das gegen Oesterreich gerichtet ist. Kein Sportverkehr mit Deutschland. Der oberste Sportführer Vizekanzler Starhemberg hat mit sofor tiger Wirksamkeit den gesamten Sportverkehr mit Deutschland verboten, weil in den letzten Tagen der „Völkische Beobachter" heftige Angriffe gegen die österreichische Regierung gerichtet hatte. Gleichzeitig damit wurden sämtliche

der russischen Gottlosen bewegung, das 1921 noch eine Auflage von 500.000 hatte, stellt nun sein Erscheinen ein. — Christus siegt! Im mittelamerikanischen Staate Ecuador ist eine Revolution gegen die Regierung des Präsidenten Va- leseo Jbarez ausgebrochen, der mit Unterstützung des Kriegsministers die Auflösung des Parlaments und die Verhaftung sämtlicher liberaler Senatoren ange ordnet hatte. Die Truppen in der Hauptstadt nahmen dagegen Stellung und verhafteten den Präsidenten und mehrere

war, die Hauptlast der organisatorischen Arbeit. Die Zahl der von den einzelnen Sekretären in allen Teilen des Lan des abgehaltenen Versammlungen und Konferenzen be läuft sich im Berichtsjahre auf insgesamt 1881." Ein Gesamtüberblick über die Wirt schaftslage zeigt, daß die im Jahre 1934 feststell bare Belebung im wesentlichen aus zwei Ursachen zu rückgeführt werden kann: aus die Aufrüstung, die der Erzproduktion und den Hüttenwerken den Auf trieb verlieh, und aus handelspolitische Maß nahmen der Regierung

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/03_01_1931/TIRVO_1931_01_03_13_object_7650346.png
Seite 13 von 16
Datum: 03.01.1931
Umfang: 16
war, auch der finanzielle Be rater des Heimatblocks gewesen ist. Die Gewährsmänner der genannten Korrespondenz wißen jedoch, daß zur Zeit, als die Wogen der Heimatschutzbewegung hochgingen und ernst lich damit gerechnet wurde, daß die Heimatwehr die Zügel des Maates ergreifen und eine Heimwehrregierung ein gesetzt wird, Direktor Eisenzopf als Finanzminifter dieser Regierung ausersehen war. Dazu bemerkt der Wiener „Tag": „Herr Eisenzopf aus Graz galt den Faschisten im „Stei rischen Tarnopol" als der kommende Mann

sich dann gegen die grundlosen Gerüchte, die im Faschismus eine Gefahr für den Frieden sehen wollen. Weder er noch feine Regierung noch das italienische Volk dächten an Krieg. Er selbst habe an der Front gestanden und könne die furchtbaren Erinnerungen daran nicht aus dem Gedächtnis streichen. Darüber hinaus aber habe er die politischen, wirt schaftlichen und moralischen Folgen eines neuen Krieges nicht für Italien allein vor Augen. Wie kann irgend jemand annehmen, so fragte er, daß ich mit dieser doppelten Er fahrung

haben dürfe, und mit der Feststellung, daß niemand in Deutschland den Krieg wolle, aber daß die Landesverteidi gung eine Lebensfrage der Nation sei. Deutschland und England tauschen den Vorsitz im Völker bund. L o n d o n. 2. Jänner. (Wolfs.) Zur Frage des Vorsitzes auf der kommenden Sitzung des Völkerbundrates berichten die Blätter, daß der englische Außenminister Henderson grundsätzlich bereit sei. den Vorsitz zu übernehmen, falls der deutsche Außenminister im Hinblick auf die Erörterun gen

Gesandte von Panama, Alsaro, Nachricht erhalten, daß die Regierung des Präsi denten Arosemena gestürzt worden sei. Die nationalrevolu- tionäre Bewegung, die vom ganzen Volke unterstützt werde, werde von Amorio Arias geführt. Weiter wird gemeldet, daß Präsident Arosemena im Präsidentschaftspalais fest gehalten werde. Der Gesandte erklärte, Arias sei ein An walt. der bisher seine hervorragenden Dienste friedlichen Zwecken widmete. Zu der Zeit, als der Gesandte sein Tele gramm aus Panama bekanntgab

. hatte weder das Staats departement noch das Kriegs- oder Marineamt eine Mel dung vom Sturz der Regierung erhalten. Frühere Mit teilungen der amerikanischen Gesandtschaft in Panama an das Staatsdepartement hatten wohl eine gewisse Unruhe in Panama infolge der dortigen Wirtschaftsdepression angedeu tet, aber nicht erkennen lassen, daß eine so ernste Bewegung, Revolution und Sturz der Regierung, drohe. Panama. 2. Jänner. (Reuter.) Präsident Arosemena hat Amorio Ärias zum Ministerpräsidenten ernannt

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1936/29_01_1936/ARBEI_1936_01_29_4_object_8199083.png
Seite 4 von 10
Datum: 29.01.1936
Umfang: 10
) ausgebrochen. Den Grund für den Ausstand bil den Entlassungen in einer Zementfabrik. — Die Ar beiterschaft hat Enteignung des Privatbesitzes ge fordert. Dies wurde jedoch von der Regierung abge lehnt. Die Arbeiter beabsichtigten, die Licht- Und Was serversorgung zu unterbinden. Es mußte Militär ein gesetzt werden, um dies zu verhindern. In der chinesischen Provinz Kweitschau kam es zu heftigen Kämpfen der Regierungstruppen mit starken kommunistischen Horden, deren Vordringen bei Kwansi aufgehalten

tegisch war dieser Vormarsch soweit nach Westen notwendig, weil die Engländer von Kenya aus die Abessinier unterstützten. Von der englischen Kolonie Kenya führen gut angelegte Karawanenwege nach Negelli, auf denen die Abessinier mit allem Nötigen Waffen und Lebensmittel versorgt wurden. Beim Vor marsch der Italiener haben sogar englische Flieger den zurückflüchtenden Abessiniern die Richtung der Ver folger angekündigt. Bei Würdigung des politischenGrundes der Offensive mutz

zwischen England und Frankreich im Mittelmeer gemacht wurden. Diesen Erklärungen sind auch die jugoslawischen, griechischen und türkischen Vertreter beigetreten, ebenso die Tschechoslowakei und Rumänien als Verbündete Frankreichs. Nur Spanien hat sich seine Haltung Vorbehalten. Italien protestierte dage gen, wobei es erklärte: „Die italienische Regierung er greift diese Gelegenheit, um nochmals in der nach drücklichsten Weise zu erklären, daß ihre Aktion kolo nialen Charakter hat, die auf Ursachen

zurückzuführen ist, die bereits in ausführlicher Weise dargelegt wor den sind. Diese Aktion wird niemals eine Bedrohung des europäischen Friedens darstellen." Die Danziger Razi moralisch geprügelt Der Völkerbund hatte sich vorige Woche mit der Verletzung der Danziger Verfassung durch die Nazi- Regierung in Danzig befassen. Es handelte sich dar um, daß die Nazi nach ihrem Terrorsieg bei den Wah len zahlreiche Beamte hinausgeschmissen haben, die ihnen nicht genehm waren, die Pressefreiheit ein schränkten

19
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/03_10_1929/NEUEZ_1929_10_03_1_object_8161690.png
Seite 1 von 6
Datum: 03.10.1929
Umfang: 6
verurteilte die Tatsache, daß England heute etwa 113 Millionen Pfund Sterling für die Vor bereitung auf einen nenen Krieg jährlich ausgebe, gegen 78 Millionen Pfnnö Sterling im Jahre 1913/14 mti& sagte, er würde sehr enttäuscht sein, wenn das Parlament auseinanderginge, ohne daß es der Regierung gelungen wäre, mit Hilfe Hvovers und Macdo- nalds sowie der Unterstützung des Völkerbundes eine ernstliche Herabsetzung dieser riesigen Aus- I gaben Zu erreichen. Diplomatische Zurechtweisung. Philipp Snowden

wirtschaftliche Arbeit, die Flott- machung des Parlaments in herzlichster Dankbarkeit. Ebenso entboten die Vertrauensmänner dem neuen Kabinett Schober, an dessen Spitze ein treuer und um die junge Republik verdienter Sohn unserer engeren Heimat steht, als einer Regierung der unbedingten Ord nung und Gesetzlichkeit, als Unterpfand der Ruhe und des Friedens, ihren Gruß. Auf dem Wege zur Stärkung der demokratischen Staatsautorität werden die chrisMch- soziale Landesparteileitung und ihre Vertreter

wird. Die Obmannstelle des christlichsozialen Klubs wird vor läufig nicht neu besetzt und bleibt Dr. Seipel reser viert. Dagegen mutz an Stelle Dr. Seipels ein neuer. Obmann des V erfass un g saus schuf ses gewählt werden. Da Abg. Kuuschak abgelehnt hat, glaubt man, daß entweder Dr. Schuschnigg oder Dr. Ramek zum Obmann des Berfasinttgsausschusses gewählt werden wird. Englische Sympathien für Schober. KB. London, 2. Okt. Die von Bundeskanzler Schober bei einem Presseempfang abgegebenen Erklärungen wer

20