im . österreichischen Voranschläge stets auf der aktiven Seite gewesen, ' und es werde auch im neuen Staatsverbande so sein, wenn die . Regierung es verstünde, seine ökonomischen Kräfte wieder auf- - zurichten. Graf Toggenburg führt dann der Kammer gegenüber aus, daß, wie bekannt, im Programm der deutschen Abgeordneten auch die Autonomieforderung an erster Stelle stehe, wobei es sich selbstverständlich nur um eine Autonomie harrdeln könne, die den gesamtstaatlichen Interessen nicht widerstreite. Die all gemeinen
Ich mich an die Gefühle der Kammer und frage, ob es wirklich ein« unstatt hafte Kundgebung war, wenn unser Land, das so viele Tau sende seiner besten Söhne für die Befreiung seiner Grenzen opferte, gerade an jenem Tage sich ihrer erinnern wollte, der endgültig darüber entschied, daß ihr Heldenkampf ein nutz loser gewesen. Graf Toggenburg fichrte dann aus, wie seit jenem Tage gearbeitet wurde, sowohl von der Regierung sowie von den örtlichen Faktoren, um ein« möglichst ruhige Stimmung zu er zeugen, und rvie
auch die Regierung, auf Ihre Pflicht nicht zu vergessen. Die bedrohliche wirtschaftliche Lage erfordert größte Aufmerksamkeit und rasches und wirksames Eingreifen, wenn unser Volk nicht an all seinen Gütern schwersten Schaden leiden soll. Berliner Brief. Der Existenzkampf der Kabinette Stegerwald und Wirth. — Sozialistischer Einigungsrummel. — Oberschlesien. — Leipzig. Sanktionen. 58 e r 11 n. (Eigenbericht.) Gibt es noch politische Ferien? Die Frage muß für Deutsch land verneint werden, und man darf
, kann möglicherweise dem preußischen Ministerium Stegerwald wie dem Reichskabinett Wirth zugute kommen, da die Mehrheitssozialisten unter diesen Umständen am Ende doch die Unterstützung der Regierung als die aussichtsreichere Po litik ansehen werden. Besonders die Position des Kabinetts Wirth, das sich im Gegensätze zur preußischen Regierung außer auf Zen trum und Demokraten auch auf die Deutsche Volkspartei stützt, ist in der Tat sehr bedroht, und zwar noch mehr als durch die lnnerpolitischen Probleme (voran
die Steuerbescherung) durch die außenpolitischen Gefahren. Wenn der Reichskanzler erklärt hat, daß, falls die Lösung der oberschlesischen Frage nicht günstig für Deutschland ausfalle und die Sanktionen im Rhein land beibehalten würden, er die Lage als zu schwierig ansehe, um an der Spitze der Regierung zu bleiben, so trägt er damit nur den nüchternen Tatsachen Rechnung. Die Dinge liegen in der Tat so, daß das Annahmekabinett Wirth auf diese beiden Vor aussetzungen hin zustande kam und seine Existenz somit