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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 24.12.1904
Umfang: 12
Sonderinteressen in der Mandschurei besitze und das Recht habe, die für die Wahrung dieser Interessen nötigen Maßnahmen zu ergreifen. Zugleich teilte Japan der russischen Regierung mit, daß diese Vorschläge das Ergebnis „der sorgsamsten und ernstesten Erwägung' seien und „in einem durchaus versöhnlichen Geiste' dar geboten würden, und daß man hoffe, man werde sie „in demselben Geiste' ausnehmen. Zehn Tage verstrichen, und Herr Kurino wurde angewiesen, bei Gras Lamsdorff anzufragen, wie voraussichtlich

Zeitpunkt der abzusendenden Antwort anzugeben, darüber, daß Japan Truppen und Kriegsmunitionen nach Korea gesandt habe, eine Behauptung, die durchaus falsch war. Als Baron Komura davon hörte, wies er Herrn Kurino sofort an, dieser Behauptung auf das entschiedenste zu widersprechen und zu gleicher Zeit anzusragen, ob es wahr sei, daß russische Truppen an der Grenze von Korea angesammelt würden. Graf Lamsdorff nahm die Versicherung der japanischen Regierung an und stellte in Abrede, daß russische Truppen

, und ein genaueres Datum könne nicht be stimmt werden. Herrn Kurinos Bericht traf am nächsten Tag in Tokio ein: und die Lage ries in der Regierung die ernstesten Erwägungen hervor. Am 4. Februar, abends 8 Uhr, sah Herr Korino den Grasen Lamsdorff, der ihm mitteilte, daß der Hauptinhalt der russischen Antwort soeben an Admiral Alexejew gesandt worden sei zur Weiterbesörderung an Baron Rosen. Nach der An deutung, die der Graf Herrn Kurino gab, war es klar, daß Rußlands Stellung keine wesentliche Veränderung

Wortlauts zu überreichen: „Der Unterzeichnete hat die Ehre, in Befol gung ihm von seiner Regierung zugegangenen Instruktionen Sr. Exzellenz dem Minister der aus wärtigen Angelegenheiten die folgende Mitteilung zu machen: Die Regierung von Japan erachtet die Unabhängigkeit und territoriale Integrität des Kaiserreiches Korea als wesentlich für ihre eigene Ruhe und Sicherheit; sie ist deshalb außerstande, irgend ein Vorgehen, geeignet, die Sicherheit von Korea zu gefährden, mit Gleichmut zu betrachten

. Nachdem die kaiserlich russische Regierung mittels unannehmbarer Zusätze Japans Vorschläge in betreff Korea wiederholt zurückgewiesen hat, Vor schläge, deren Annahme die kaiserliche Regierung sür unumgänglich nötig hielt, um die Unabhängig keit und territoriale Integrität des Kaiserreiches Korea zu sichern und Japans vorwiegende Inter essen in der Halbinsel zu gewährleisten; und nach dem die russische Regierung es wiederholt zurück gewiesen hat, sich zur Wahrung der territorialen Integrität Chinas

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.02.1871
Umfang: 6
tion erlassen: „An die Bewohner von Lyon! Eine Deputation von Bürgern ist gestern in'S NathhauS gekommen; sie übergab den vereinigten Munizipalräthen fol- gende Adresse: „Krieg bis zum Aeußersten. Errich tung einer konventualen Regierung zu Lyon. Er nennung eines, ans nur von den Städten ernann ten Departemental-Delegirten zusammengesetzten Kon vents. Ernennung einer Kommission von dreißig Mitgliedern, welche in Permanenz sein werden, da sie die Mandatare des Volkes sind. Keine Ver haftung

ohne die Ermächtigung dieser Kommission.' WaS die drei ersten Punkte betrifft, so hat der Rath seit dem 28. Jänner die vorgeschlagenen Beschlüsse gefaßt und ihnen dadurch einen Anfang der AnS- 'ührnng gegeben, daß er der Regierung von Bordeaux und allen wichtigen Städten Frankreichs ein (Zirkulär in der Absicht zusandte, um sie zu bestimmen, Dele- girte zu ernennen, welche einen mit der Vertheidi gung betrauten RegiernngSrath bilden sotten. Der Rath hat außerdem drei Delegirte uach Bordeaux gesandt

, nm diese Forderung und die schnelle Orga nisation der Vertheidigung und die Installation der mit der Vertheidigung betrauten Regierung zn Lyon zu befürworten. Die Bürger Hönon, Barodet und Ballier, iu Bordeaux angekommen, melden in fol gender Depesche über den ihnen gewordenen Empfang: „Bordeaux, 1. Febr. Alle Mitglieder der Re gierung mit JnleS Simon, der hier angekommen ist, gesprochen. Sehr gute Ausnahme. Gambetta ist glücklich wegen der uns beseelenden Idee. Die Dele gation zu Toulouse hat die uämlicheu

Eote d'Or au.' Bordeaux. 6. Febr. Gambetta erließ ein Rnnd- schreiben an die Präsekten, worin er erklärt, daß er zufolge des Dekretes der Pariser Regierung, welches sein Wahldekret für uugiltig erklärt, feiue Entlas sung nehme. -— 7. Febr. Die Entlassung Gambetta'S ist angenommen. Arago wurde mittelst Regierungs- dekretes vom 6. Febr. zum Minister des Innern ernannt. Ein anderes Dekret überträgt Arago die interimistische Leitung des Kriegsministeriums. Der Präfekt der Gironde erließ

angekündigte Verstärkung der englische» Artillerie wird nnverzng- lich i»'s Werk gesetzt werde». Es handelt sich nm die Organisation von 6 neuen reitenden und 20 ueuen Fußbatterieu. Schon sind 3315 Mann Zu wachs dem ArilleriekorpS überwieseu, und der For- mationöplan ist mit den nöthigen Befehlen ausge geben worden. Auch die Infanterie und die Kaval lerie erhalten ihre Verstärkungen. Bei der Infan terie werden -4>> Regimenter auf 850 und die übri gen auf 600 Mann gebracht. London» 8. Febr. Die gestrige

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1901
Umfang: 8
soll sogar mit seiner De mission gedroht haben. Die Parteien ließen sich erweichen, stellten ihre DnnglichkeitZanträge vor läufig zurück und ließen die Budgetdebatte be ginnen. — Da schien sine neue Krise einzutreten: Die Jungezechen kündigten durch ihren Führer Dr. Kramak plötzlich, man weiß nicht recht, warum, der Regierung die Obstruetion an; man glaubte, diese werde am 4. November beginnen. Der ezechische Löwe ist jedoch bald wieder zahmer geworden. Am 4. November hat der andere Jungczechenführer

Dr. Herold thatsächlich den Rückzug angetreten; er warf zwar auch der Regierung vor, sie habe die Neutralität zwischen Czechen und Deutschen zugunsten der letzteren gebrochen, und erklärte: die ersteren können nur dann der Wirtschaftspolitik der Regierung folgen, wenn die slavischen Völker in Oesterreich zu friedengestellt werden; das ezechifche Volk werde jeden neuen Angriff zurückweisen. Die Obstruetion haben aber die Czechen wieder aufgeschoben; noch während der Sitzung hatte Dr. v. Koerber wiederholt

Oesterreich zum Kampfs gegen Ungarn heraus gefordert habe; er habe nur aufgefordert, alle Kräfte zur Geltendmachung der österreichischen Interessen zu sammeln. Er wies auch den Vor wurf, dass die Regierung der Landwirtschaft nicht genügend Interesse entgegenbringe, zurück, kündigte die baldige Vorlage eines Pressgesetzes, sowie die Veröffentlichung der Grundzüge der Alters- und Jnvaüditätsversicherung der Arbeiter an. Bezüglich der wälschtirolischsn Autonomie frage wies der Ministerpräsident

den gegen den Statthalter von Tirol erhobenen Tadel, sowie den der Regierung gemachten Vor- wurs der Jnconsequenz zurück. Er könne nicht zugeben, dass die Haltung der italienischen Ab geordneten im Tiroler Landtage von Einfluss auf die Beschlüsse der Regierung war. Wer die Arbeit der Landesvertreiungen hennue, greife so tief und empfindlich in das Wohl der Wähler schaft ein, dass eine Reaction dagegen nicht aus bleibe könne. Speciell in Tirol haben die italienischen Abgeordneten das stärkste Interesse an productiver

Arbeit des Landtages, weil davon ganz besonders das Gedeihen ihres Landestheiles abhänge. Die Regierung, Welche eine politische Trennung des Landes Tirol entschieden Per- horresciere, trete deswegen m der bekannten Grenze für gewisse autonome Einrichtungen sin und halte nach wie vor den Abschluss dieser Bemühungen für ein Friedenswerk. — Die tadelnswerten Vorfälle an der Innsbrucks« Uni versität, sagte Dr. v. Kosrber, bilden für die Re gierung einen neuen Grund, die Frage italienischer

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 25.12.1900
Umfang: 8
ist, stellen die Unterzeichneten den Antrag: Der Landtag spricht den dringenden Wunsch aus, dass die bestehenden Garnisonsorte der bisherigen zehn Landesschützen-Bataillone als solche erhalten bleiben, und beauftragt den Landesausschuss,hievon der k. k. Regierung Mittheilung zu machen und alle zur Erreichung dieses Zieles erforderlich scheinenden Schritte einzuleiten.' In dieser Sitzung wurden auch sämmtliche im December erfolgten Neuwahlen von Landtags abgeordneten verificiert, darunter auch die des Josef

aus, weil infolgedessen gerade jene Stelle sreibleibe, welche voraus sichtlich mit den italienischen Angelegenheiten sich zu beschäftigen hätte. Dr. Brugnara begründete hierauf in längerer Rede seinen Dringlichkeitsantrag, betreffend die Autonomie Wälschtirols. Im Jahre 1891 stand die Autonomiefrage im Landtage zur Verhandlung, als die Regierung den Landtag schloss. Seit dieser Zeit sind die Italiener nicht mehr (zwei oder drei Abgeordnete ausgenommen) in demselben erschienen. Die An gelegenheit sei aber darum

nicht eingeschlafen, sondern im italienischen Volke nur noch reger geworden. Auch die eonservative Landtagsmehrheit, welche früher gegen jede autonomistische Forderung m?«'- Abe inzwischen deren Gerechtigkeit und BMgkeü erkannt und bestimmte Anträge gestellt. keineswegs die nothwendige wÄ««» 2 antasten, aber in der Ver. wakung chres Landestheiles unabhängig sein. Sie seien nicht zufrieden mit einer allgemeinen Beschlussfassung, sondern verlangen heute einen definitiven Beschluss. Wenn die Regierung

nicht der Germanisierung, sondern haben nur im Interesse des Staates zu wirken. — Die Autonomieforderung der Italiener werde seine Partei mit allem Nachdrucke unter stützen. Einem so einmüthigen Wunsche eines ganzen Landestheiles Widerstand entgegenzu setzen, vertrage sich nicht mit der modernen Auf fassung über das Verhältnis zwischen Volk und Regierung; die Regierung ist für das Volk, nicht das Volk für die Regierung da. «Die Gründe,- sagte Grabmayr, „die seitens der Regierung für die Verweigerung der italie nischen

der Grundzüge der Besprechungen im Jahre 1899 mit dem Auftrage zugewiesen, über die Frage, in welcher Form die Autonomie zu gewähren sei, zu berathen und dem Landtage bei semem nächsten Zusammentreten hierüber Bericht zu erstatten und geeignete Anträge zu stellen.' — Dr. von Grabmayr schloss sodann: „Auch nach meiner Ansicht würde die Regierung kein geringes Maß von Verantwortung auf sich laden, wenn der auf allen Seiten sich zeigende gute Wille und die aufrichtigen Friedensbe mühungen von ihrer Seite

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 01.11.1900
Umfang: 8
die Ab machung über das Wahlcompromiss zur Vor aussetzung hatte; 6. dass die Verhandlung über das Compromiss mit Baron Di Pauli gepflogen wurde. Bei der Verhandlung war die konservative Gruppe durch Graf BrandiS und Baron Biege leben, die fortschrittliche Gruppe durch Dr. von Hepperger und mich vertreten. Irgendeine EmflusSnahme der Regierung, sei es seitens des Statthalters, sei es seitens des Ministerpräsidenten, hat, soweit unsere Gruppe in Betracht kommt, in keiner Weise stattgefunden. Die Regierung

erhielt von dem Compromiss als von einer voll zogenen Thatsache Kenntnis. Zur Zeit, als Herr v. Koerber das bekannte Schreiben an Baron Malfatti richtete, hatte er von unserer Haltung bei den Wahlen keine Kenntnis. Die Herstellung irgendeines Zusammenhanges zwischen der Entschließung der Regierung in der Auto nomiefrage und unserer Entschließung in der Wahlfrage beruht daher auf einer müßigen Combination, die dem wahren Sachverhalt direct widerspricht.' Conservslive Reichsrgkhsrandidsken in Aordkirol

. (Telegramm d»r „Vrixener Chronik'.) Wien, 31. October. Bei dem heute unter starker Betheiligung industrieller Kreise der Mon archie eröffneten Jndustriellentage hielt Minister präsident v. Koerber eine Ansprache, worin er unter Hinweis auf daS wirtschaftliche Programm der Regierung erklärte: er könne in diesem Kreise auf Zustimmung rechnen, dass durch die Wohl stand verheißende Entwicklung ökonomischer Kräfte der politische Streit gemildert werden sollte x derartiges Streben bezwecke nicht die Zurück

als Ministerpräsident vermöge ganz zu ermessen, wie viel Oesterreich in den letzten Jahren versäumt habe. (Lebhafte Zustimmung.) Mau müsse aber auch an die Zu kunft denken, an die unmittelbar bevorstehende Aufstellung eines neuen Zolltarifes, an die Er neuerung der Handelsverträge. Die Antwort auf die Frage, waS die Regierung wolle, und warum sie sich nicht einer, dasselbe wollenden Partei anschließe, laute: die Regierung wolle einen emsige arbeitenden, rüstig vorwärts schreitenden Ver- fassungSstaat. (Lebhafter

Beifall.) Alle Parteien, die dasselbe wollen, sind ihre Parteien. (Beifall.) Leider stellen einzelne Parteien andere Interessen höher. Die Bereiwilligkeit der Regierung, den nationalen Gefühlen, allerdings unter Währung der Interessen des Staates und seiner rechtlichen Einheit, Rechnung zu tragen, erwiesen ihre Sprachengesetz- Entwürfe. Die Regierung glaubt, nur zu einer gesetzliche« Regelung der nationale» Frage di»

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 02.05.1908
Umfang: 8
nichts wissen; ernste Blätter schämten sich dieser „Leuchte' und die Regierung bewilligte so gern endlich einen Ur laub ! Immer dieselbe Erscheinung in Oesterreich: die Judenfurcht der Regierung. Wir verlangen nur Anerkennung unserer Religion und des Straf gesetzes; selbst Wilde und Heiden haben von ihrem Gott nie so geredet wie Wahrmund — und ohne Gott ist kein Staat möglich. Darum muß dieser öffentlichen Presse, die allein die Volksmeinung bildet, die wahre christliche Presse entgegengesetzt

sind wir Tiroler all zeit einig gewesen, wegen Wahrmund gab's bei den Christlichsozialen nie eine' Uneinigkeit; EbeyF hoch und Geßmann drohten, den Ministem den weichen Sessel vor die Füße zuwerfen, und end lich lenkte die Regierung ein, weil sie im Volk die wahre Mehrheit gegen Wahrmund einsah und die Einigkeit, die sich geräde in Brixen gezeigt, gegen Unglauben und Gotteslästerung; mit Gottes und eurer Hilfe (des Volkes), sprach der Bischof, hoffe er zu siegen. Es sei zu kindisch, von den Christlichsozialen

sei dieser sonderbare Mann zu behandeln. Der frühere Abg. Rohr ach er — Lienz betonte, sich zu Wort meldend, das Strafgesetz solle endlich einmal auch für die Beamten gelten und der famose Wahrmund folle nur in Spanien über Inquisition nachforschen. Die Regierung wisse jetzt den Volkswillen Die Abgeordneten sollen und müssen nun erzwinge^ selbst mit Steuer verweigerung—wir Tirölsr sind kein Bettelvolk mehr und werden diesen- neuesten Feind ebenso hinausjagen wie einst. Der Vorsitzende dankte

. v!e Sshrmuntl-jMSre Im herrenhsule. Am 28. April nahm auch das Herrenhaus zur Wahrmund-Affäre Stellung, und zwar mit einer Entschiedenheit, welche in dieser Körperschaft wohl kaum je beobachtet werden konnte. In einer einmütigen Kundgebung der Rechten des Herrenhauses wurde die Regierung aufgefordert, ihre zögernde Haltung in der Wahrmund-Affäre aufzugeben und endlich aus dem Konfiskations- erkenntnisse die Konsequenzen zu ziehen. Die Kundgebung wurde in Form einer Interpellation gekleidet. Dieselbe stützt

sich auf die Begründung der oberlandesgerichtlichen Entscheidung über die Wahrmund-Broschüre und erklärt, daß, wenn die Regierung innerhalb der gegeben Frist nicht eingreife, die Gruppe bei Beratung des Budgets dieKousequeuz ziehen werde, eine Drohung, wie sie in einer Herrenhausinter pellation bisher noch nicht vorgekommen ist. Die Rechte des Herrenhauses hat sich dadurch mit den breiten Schichten der katholischen Bevölkerung Oesterreichs solidarisch erklärt und die Verfechtung des Prinzips der freien Wissenschaft

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 26.10.1909
Umfang: 10
stellte das Lnkant wri'idlo des Parlaments, der jüdische Sozialdemokrat Dr. Breiter, die Anfiage, warum der Präsident nicht feierlich gegen die Hinrichtung Ferrers protestiert habe; er schloß mit einer Ver wünschung der spanischen Regierung. Viele Ab geordnete protestierten in erregten Zwischenrufen gegen deu Redner. Das Mitglied der tschechischen katholischen Volkspartei, Abg. Myslivec, rief: „Sie sind ein Verteidiger der Mörder und Anarchisten, ein Schützer der Verbrecher!' Abg. Bielohlawek rief

nn'ernahmen Rekognoszierungen, wnrden aber von den Mauren so heftig angegriffen, daß zwei weitere Eskadronen zu Hilfe eiien mußten. Schließlich wnrden die Spanier gezwungen, sich zurückzuziehen. Ein Mann wurde getötet, nenn verwundet, daruuter der Kommandant der Ulanen. KU5 Lriechenlanck. Die letzten Meldungen aus Atheu lauteu sehr kritisch. Der Offiziers verband verlangt von der Regierung die E» fetznng sämtlicher griechischer Gesandte» an den europäischen Höfen dnrch andere Personen

von Leys stellt einen Antrag betreffend den Notstand in der Gemeinde Laurein, Nonsberg, infolge der Maul- und Klauenseuche, worin angeführt wird, daß Bewohner von Laurein durch die 1908 unter dem dortigen Alpenvieh ansgebrochene Klauenseuche einen Schaden von mindestens Kr. 20.0l.!0 erlitten haben. Die Regierung wird daher aufgefordert, sie wolle schnellstens den Bewohnern von Laurein eine der obigen Schaden ziffer entsprechende Staatshilfe zukommen lassen. Derselbe Abgeordnete stellt noch zwei Anträge

befinden sich zum Teile infolge früherer Mißernten in sehr dürftigen Verhältnissen. Die Regierung wird da her aufgefordert, den dnrch den Rebentod so schwer geschädigten Weingartenbesitzern eine ausgiebige Notstandsunterstützung und die entsprechende Steuer abschreibung zu gewähren. In formeller Beziehung wolle dieser Antrag mit allen nach Z 42 G.-O. znlässigen Abkürzungen behandelt werden. Die Abg. Niedrist, Frick, Siegele, Schraffl und Genossen stellen den Antrag be treffend die Hebung der Viehzucht

in Tirol, worin die Regierung aufgefordert wird, die Viehzucht in den Alpenländern durch Zuwendung von aus giebigen Subventionen zu fördern. In formaler Hinsicht wird die Zuweisung dieses Antrages an den landwirtschaftlichen Ansschnß ohne erste Lesung beantragt. Die Abg. Niedrist, Schraffl, Schoepfer und Genossen stellen einen Antrag betreffend die Sanierung der Zillertalbahn aus Anlaß der Hochwasserkatastrophe des Vorjahres, worin die Regierung aufgefordert wird, zur Sanierung der Zillertalbahn

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 21.03.1893
Umfang: 8
Nr. 23. Brixen, Dienstag, wieder ermöglicht werde, folgten unzählige Re solutionen der beiden Häufer des Reichsrathes, der Landtage, Petitionen der verschiedensten land wirtschaftlichen Corporationen aller Kronländer, aber trotzdem konnte die hohe Regierung den Widerstand Ungarns nicht brechen. (So sehr sind die Oesterreicher von Ungarn abhängig.) Erst in folge der so bescheidenen Resolution des Abge ordnetenhauses vom Jahre 1891 wurden die Be strebungen der hohen Regierung von Erfolg

beschlossenen Resolution angestrebt wird. Ich werde — schließt Redner — trotz dieser Aussetzungen selbstverständlich für die Vorlage stimmen, auch keine Abänderungsanträge stellen, um das Zustandekommen des Gesetzes nicht zu verzögern oder gar zu gefährden. Wohl aber möchte ich die dringende Bitte an die hohe Regierung richten, sich mit dem jetzt Erreichten nicht zu be gnügen, sondern dahin zu trachten, dass das be rechtigte Verlangen der Landwirte nach einem billigen Viehsalze in ausgiebigerem Maße erfüllt

es sich nicht bloß um eine örtliche Erscheinung der Großstädte handle, sondern dass hier etwas in socialer Hinsicht für englische Ver hältnisse Charakteristisches mit in Frage kommt. Jedenfalls tritt hier eine Erscheinung zutage, die in anderen Ländern nicht ihresgleichen hat. Schon lin den wenigen Jahren von 1878 bis 1884 hatte sich in England und namentlich in Wales die Zahl der trunksüchtigen Frauen ver doppelt; sie betrug in jenem Jahre schon 9451. In London beläuft sich jetzt die Zahl der trunk- fälligen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 27.05.1898
Umfang: 8
wird ferner durch ^ ist di? k vertheidigt. Santiago ds «^Wptstadt des O' ' Ostens und zählt Santiago soll sich auch ^ befinden, welche Cervera ' 5 W°n kommt. Im übrigen sind die >Mlb«'n AM vorigen Mo oie ^ tvidersti»» ? Aufenthalt der spanischen ^»zstc ' da von der Regierung die M,?A°ltung beobachtet wird. — Nach Avadtr Cervera das Reserve- Mkvdx er sich in eine ent- ^ Theil ^ ewlasst. —In Amerika ist ein ^ ^>> ^ Bevölkerung sehr verstimmt WN-»w md di- R-gÄmg. Mm die s^ A^ung leichter vorgestellt

und Mexikaner müssten in kürzester Zeit demselben hervorgehen. — Nun Mac Kinl ^' ^ ^.'Wen Umgebung ^akreskrM ^ ^ Kueg innerhalb einer Jahresfrist sicher nicht beendet werden könne. m ^'^ands erregt in Madrid mÄ -? Argwohn der Regierung. Die ^ ''^det aus Gibraltar. < Ä staatliche Verproviantierung dieses ena- ^schen Platzes die besondere Aufmerksamkeit der Regierung verdiene. Seit vielen Tagen lanaen kohlenbeladene Schaffe und allerlei Kriegsmaterial an, tagkch landen groß- transatlantische Dampfer

mit außerordentlichen Mengen M-Hl und Lebens-- Mitteln. Der englische Gouverneur in Gibraltar verbot den Soldaten der Garnison ausdrücklich, sich den spanischen Linien zu nähern. Drei Sol datm übertraten das Verbot; die Posten schössen und verwundeten einen Mann. Danach scheint als ob die Engländer Vorkehrungen trafen, um einer amerikanischen Flotte im Be darfsfalle die Action in den spanischen Gewässern zu erleichtern. Jedenfalls hat Spanien alle Ur sache, auf der Hut zu sein. Original-Correspondenzen. Abdruck

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1899
Umfang: 8
drucke und sie nicht einem jüdischen Bankcon- sortium übergebe und dadurch in Abhängigkeit gerathe. Scharf tadelte der verehrte Herr Reichs rathsabgeordnete das Verhalten der Regierung, dass dieselbe ihre Einnahmen mit den Reichen theile, z. B. den Zuckerbaronen hohe Prämien vertheile. —Beim Zoll-und Handelsbündnis 20. Jänner 1899. Jahrg. XII. wurde eingehend besprochen, wie die ungarische Industrie zum Nachtheile Oesterreichs von der ungarischen Regierung durch Steuerfreiheit, Sub. ventwnen

ie. künstlich eniporgebracht werde. 700 Fabriken seieil entstanden, welche keine Steuern zu zahlen brauchten, denen die Regierung sogar den Absatz sicherte. Wie könne da die österreichische Industrie concurrieren? So haben die Ungarn hsute nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die Industrie in Händen, denn den österreichischen Fabrikanten sei es unmöglich, etwas nach Ungarn unter solchen Verhaltn ssen zu liefern. Selbst Rumänien haben die Ungarn den öster reichischen Fabrikanten entrissen, wobei

habe. Sodann besprach der Redner das Ver halten der Parteien zum Ausgleiche. Die Polen sind für jede Regierung leicht zu haben. Sie werden auch diesmal leichten Herzens für den Ausgleich stimmen, wenn sie nur für ihr Land die Flussregulierung bekommen und die Regierung dafür sorgt, dass die Schlachta im Besitze ihrer Macht bleibt. —Die Jungczechen bilden die traurigste Volkspartei. Sie wären seiner zeit durch die Begeisterung des Volkes auf die Politische Arena emporgehoben worden. Aber es werde nicht mehr

haben, für einen solchen Ausgleich nicht stimmen zu können, wissen heute noch nicht, was sie thun sollen. Bei ihnen hängt das Verhalten eben auch von Concessionen ab, die ihnen die Regierung gewähren soll. Auch sie schachern so lange, bis sie einmal ausgeschachert haben. — Ueber die Katholische Volkspartei sage er nichts, mit dieser möge sich deren Wählerschaft abfinden. (Wie übetstüssig waren demnach die diesbezüglichen Bemerkungen des „Bolksblattes für Stadt und Land'! Anm. d. Red.) Was die Taktik anbelange, so sei Redners

Partei gegen die Obstruction, weil man durch dieselbe nichts erreiche und der Regierung nur einen Gefallen erweise. Diese würde schon längst gerne mittelst des Z 14 den Ausgleich durch geführt haben. Der parlamentarische Boden müsse daher solange als möglich aufrecht erhalten bleiben. Alle Deutschen, die auf österreichischem Stand punkte stehen, müssen fest in jetziger Zeit zu sammenhalten, weil sonst böse Zeiten über die Deutschen Oesterreichs hereinbrechen würden. — Die christlichsociale Partei

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 21.11.1899
Umfang: 8
wird, wie Redner richtig bemerkte, durch die Abgaben, welche die Vermehrung der Papier- und Druck-Industrie bringt, aufgewogen werden. — Der polnische Abgeordnete Gras Dzieduszycki erklärte sich zwar auch für die Aufhebung, machte aber der Regierung den Vorwurf, dass sie von einem Ersatz für die ausfallenden 2^ Millionen nichts verlauten lasse. — Namens der Katho lischen Volkspartei erklärte Abgeordneter Etz (aus Oberösterreich), seine Partei sei auch sür Aufhebung des Zeitnngsstempels; sie ver misse

aber in der Vorlage die Vorsorge für die Bedeckung; die Regierung nehme keine Rücksicht aus die Majorität, was Grund fei zum Verdachte, es sei ihr um Befriedigung eines Sonderinter esses zu thun. Etz schilderte den Schaden, welchen die schlechte Presse stiftet, und meinte, dagegen sei Abhilse dringender nothwendig als auf materiellem Gebiete. „Was wir beseitigen wollen, ist die Pressfrechheit, die sich immer mehr breit macht und selbst das Heiligste und Ehrwürdigste nicht schont.' Redner meinte

, die bedingungslose Aufhebung des Zeitungsstempels soll ein Liebes dienst für die Radicalen und ein Trinkgeld sein an die Socialdemokraten, damit sie der Wieder aufrichtung einer liberalen Regierung mit ver schränkten Armen zusehen. „Wir werden aber trotzdem für das Gesetz stimmen mit dem Be wusstsein, die Anschläge der Regierung parieren zu wollen, und in der Hoffnung, dass diese Regierung hinweggcsegt sein wird, noch ehe sie in die Lage kommt, das Gesetz zur Sanction zu unterbreiten.' — Man sieht, die Kath

. Volks partei ist sehr misstrauisch gegen die Regierung und hofft, dass sie schon in kurzer Zeit ver schwunden sein wird. — Im Namen der Jung- czechen erklärte Abg. Dyk, sie können nur unter der Bedingung für die Vorlage stimmen, dass die ärarischen Mauten aufgehoben werden. — Das Resultat der Abstimmung wurde aus der Linken mit lebhaftem Beifall und Händeklatschen begrüßt. Es folgte die Debatte über dieMinister - anklagen der Deutschen Volkspartei, Fort schrittspartei, Socialdemokraten

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 07.05.1901
Umfang: 8
in die Worte gekleidet haben: Ehe sie nicht deit Canal schlucken, unterschreibe ich keine Me — Man sprach infolge dieser Gegensätze, zwischen denen die Regierung keinen Ausgleich fand, schon gleich nach Veröffentlichung des eben erwähnten Kaiserwortes von einer Krise im Ministerium ja von Auflösung des preußischen Landtages Der Landtag ist nun zwar nicht aufgelöst, aber plötzlich und unerwartet am 3. Mai geschlossen worden. In der königlichen Botschaft, welche die Schließung verfügt, heißt

es: Die Regierung fei durch die Verhandlungen der Commission überzeugt worden, dass ein Einvernehmen über die Canalvorlage derzeit ausgeschlossen sei, wes- halb eine Fortsetzung der Verhandlungen wertlos sei. Die Minister M.quel, Hammerstein und Brefeld haben demissioniert. An Stelle Breselds hat Abg. Möller das Handelsministerium über nommen. Der Nachfolger des LapdwirtschaD- Ministers Freiherrn v. Hammerstein soll Staats» minister v. Podbielski, Finanzminister soll der bisherige Minister des Innern Herr

v. Rhein- baben werden. Vom Burenkriege. Am 1. Mai hielt der englische Kriegsminister Brodrik in Guilford eine Rede, worin er die Nothwendigkeit betonte, baldmöglichst den Krieg in Südafrika zu beenden. — Aus Bloemfontein wird berichtet: Wie die nach dem Cap gesandten Friedensposten berichten, ist die Friedensmission vollständig gescheitert. Der Obmann des Asri- kanderbonds erkannte die Vollmacht der Ab ordnung nicht an. Die holländischen Minister weigerten sich, Schritte zu thun, solange

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 16.04.1907
Umfang: 8
soll das Rekrutenkontingent um 23.000 Mann erhöht werden. Die ungarische Regierung er klärte, daß sie sich dieser Forderung nicht ver schließen werde, doch müsse natürlicherweise den nationalen Aspirationen Rechnung getragen werden. Mit ganz besonderer Energie und mit Nachdruck vertritt aber der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand die Ansicht, daß militärische Kon zessionen irgendwelcher Art unter allen Umständen ausgeschlossen bleiben müssen. Deutschland. Sie politische Situation ües Veutichev Kelches gegenüber

seine Demission gegeben. Zu Fall brachte das Ministerium ein Antrag des ehemaligen Ministers Beernaert, dessen Nachfolger als Finanz- minister im Jahre 1894 Graf Smet war. Der von der Regierung abgelehnte Antrag, daß die Arbeitszeit in den Gruben nach dem Gutachten des Bergwerks- und Arbeitsrates geregelt werde, wurde von der Kammer angenommen. England. Ver Rücktritt corä Lromers. Lord Cromer, der diplomatische Agent und Generalkonsul Groß britanniens in Kairo, ist aus Gesundheitsrücksichten von seinem Posten

zurückgetreten. In Lord Cromer war gewissermaßen die englische Politik in Aegyp ten verkörpert. Daß von seinem Nachfolger, Sir Gorst, eine Aenderung in der imperialistischen Haltung Englands gegenüber Aegypten zu er warten sei, wird bestritten. Seit 1883 wirkte Lord Cromer in seiner Stellung, die nach dem indischen Vizekönigtum die bedeutendste, wenn auch nicht von ebensoviel äußerem Glanz um geben ist, die einem englischen Diplomaten an vertraut werden kann. In Jndim legte Lord Cromer den Grund

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 02.03.1907
Umfang: 12
ein betendes Mädchen, schnitten demselben die Zöpfe ab, versetzten ihm einen Messerstich und flohen dann. — 2n Glas gow greift die Genickstarre immer mehr um sich. Bisher sind 248 Personen ertrankt, 142 gestorben. In Belfast erkrankten 115 Personen, gestorben sind 02. — Beim Brande der protestantischen Schule in Hothelaga (Kanada) fanden 40 Schul kinder den Erstickungstod. 210 Kinder wurden während des Brandes lebend herausgebracht. — 2m Indischen Ozean geriet der englische Segler „Cornar' in Brand; zwei

und wörtlich von Aichinger oder nachstenographiert wurde, ganz etwas andere- was der „Tiroler' vorher behauptete. Dich klärung Schrott's besagt, daß er, wenn seine D von ihm verlangen, er solle im Reichsrat gegc Pluralwahlrecht und für das allgemeine und „gl Wahlrecht, wie es die Regierung beantragt, stk so wolle er lieber, als das tun, sein Mandat r. legen. Schrott's Wähler haben nun von ihm verlangt, er solle gegen das Pluralwahlrech! für das gleiche Wahlrecht stimmen und Schro nie gesagt

, daß er für einen kommenden Rei nach Annahme des gleichen Wahlrechtes, niih didieren wolle. Schrott ist auch lein „Steuer-Erfinder', w „Tiroler' höhnt. Der Freikartenstempel (S stempel) ist nur eine gerechte Ergänzung zur kartensteuer, welche die Regierung erfunden u- welche die chrijtlichsozialen Abgeordneten (aus beiden aus Tirol) stimmten, nicht aber Schrot „Tiroler' wird über den Freikartenstempe! deswegen so schimpfen, weil die christlich!: Zeitungsredakteure für ihre Freikarten, mit sie umsonst auf Bahnen fahren

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 26.06.1902
Umfang: 8
, soll im Gefängnis. erdrosselt worden sein aus Verdacht, daß er nach dem Thron strebe. Russisches. In Warschau wurde am 22. Juni auf den Gouverneur von Charkow, Fürsten Obo lenski, neuerdings ein Attentat verübt. Der Fürst wurde durch zwei Schüsse tötlich verletzt. Das Attentat wird von der Regierung streng geheim gehalten. Das Krönmtgsfest in London verschoben. Das offizielle Programm für die Krönungsfeier lautete: 23. Juni: Ankunft der fürstlichen Vertreter; Diner im Buckingham- Palast

in der ganzen Bevölkerung einen unbeschreiblichen Schmerz hervor. Premierminister Salisbmy und andere Persönlichkeiten fanden sich im Palais ein, um über das Befinden des Königs sich zu erkundigen. Das diplomatische Korps drückte dem Amt des Äußern die Teilnähme aus. In beiden Kammern teilte die Regierung die Erkrankung und Operation des Königs mit und drückte die Hoffnung auf baldige Genesung aus. Im Unterhause sprach Lord Balfour sich gegen die Vertagung des Hauses aus, um in der Be völkerung keine Panik

. Diese telegraphischen Meldungen sind um so unerwarteter, da die Blätter eben berichteten: „Das englische Königspaar ist am 23. Juni mittags in London eingetroffen und wurde von einer ungeheuren Menschenmenge enthusiastisch begrüßt. Der König erfreut fich bester Gesund heit.' Original-Rorrespondenzen. Abdruck unlerer Orig.-Korrelpondenzen nur mit Quellenangabe gestattet. Gossenfaß, 23. Juni. (Unglück.) Montag früh wurde im Eifack oberhalb Gossensaß eine Leiche gefunden. Es ist ein Arbeiter aus Brenner bad, gebürtig

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 08.08.1893
Umfang: 8
, wenn die siamesische Regierung zu den infolge der Annahme des Ulti matums von ihr verlangten Garantien ihre Ein willigung gegeben haben wird. Der Gesandte von Siam begab sich zu dem Minister des Aeußeren, Develle, und theilte demselben mit, dass Siam in die von Frankreich geforderten nachträglichen Garantien einwillige. Diese Garantien wurden in einer Note formuliert, welche Minister Develle dem siamesischen Gesandten nach dem Sonntag abends abgehaltenen Ministerrathe überreicht hatte. In dieser Note fordert

unterrichtete englische Zeitung schrieb vor wenigen Tagen über den großen Kohlenstreik: Die Ruhe, mit der der Lohnstreit vor sich geht, darf den äußersten Ernst der Lage nicht verbergen. Der Kohlenmangel wird vielleicht einige Tage nicht gefühlt werden, dann aber werden die Feuerungsvorräthe knapper werden und auszugehen beginnen oder aber solche Preise erreichen, dass die Fabrikation un möglich werden wird. Die Kohlenhanfen, die an den Grubeneingängen aufgespeichert sind, sind nicht sehr groß

, in einer Woche sind sie auf gezehrt, und in 14 Tagen ist die Misere da. Schon jetzt wirst sie ihre Schatten voraus. In Volton ist ein 600 Arbeiter beschäftigender Be trieb wegen der Unmöglichkeit, Feuerung zu er halten, geschlossen worden. Die London- und Nordwest-Eisenbahn-Gesellschaft hat in ihren Werken in Creve bekannt machen lassen, dass sie dieselben nur in Betrieb erhalten könne, wenn Feuerung erhältlich ist. Bulgarien. Das Ergebnis der Wahlen ist für die Regierung günstig ausgefallen. Von den 161

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Seite 6 von 8
Datum: 21.05.1914
Umfang: 8
ich mir erlauben, unsere Informationen zur Kenntnis der hohen Delegation zu bringen. In den letzten Tagen wurden die Gegensätze zwischen Anhängern Essad Paschas und seinen Gegnern immer schärfer. Infolgedessen haben die Kommandanten unserer Stationäre, nämlich des italienischen und österreichisch ungarischen, im gegenseitigen Einvernehmen zum Schutze der Sicherheit des Fürstenhofes die Lan dung von Matrosen verfügt. Zu einem Ein greifen ist es aber bisher nicht gekommen. Die italienische Regierung

» teilte den amerikanischen Vertretern auf der Niagara» konferenz mit. daß die Regierung die endgültige Bei» legung der Streitigkeiten in Mexiko als BchingMH für die Zurückziehung der amerikanischen Trupp« aus Veracruz ansehe. Der Präsident gab denDele» gierten keine besonderen Instruktionen mit, sondmr ersuchte sie, sich abwartend zu verhalten und Bor» schlüge entgegenzunehmen. Der Frieden scheine ihm von der Entfernung Huertas und der Aufrichtung einer strengen gerechten Regierung abhängig

zu sein, einer Regierung, die bereit sei, unbeeinflußte Wahle» vorzunehmen. Die Abgesandten HuertaS erklärte» sich bereit, den Rücktritt Huertas zu empfehlen Unter der Bedingung, daß zuvor eine endgültige Hol» fcheiduug über die Art der Regierung getroffen werde, die dann folgen solle. Die militärische Äge in Mexiko bereitet der amerikanischen Rtgienwjz Sorge, da sie einen plötzlichen Ausbruch von Feind« seligkeiten gegen die amerikanischen Truppen oder Verwicklungen in Tampico befürchtet, die die ganze Lage ändern

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