des verstärkten Reichsrathes geäußert. Dieser complicirte Mechanismus sei insbe sondere bei der Finanzverwaltung vorhanden. Hier seien namhafte Ersparungen zulässig. Der Aemter seien zu viele, die Systemisirung zu reich, und die Ge- schästsgebahrung zu complicirt. Redner weist dies in e.ner eingehenden Ausführung nach. Sparen! müsse von nun an die Devise der Regierung und das Pro gramm der Opposition sein, denn Sparen! sei der einmüthige Nothschrei des österreichischen Volkes. Zu diesem Zwecke müsse
vor Allem der Verwaltnngs-Or- ganismns >.ereinfacht werden. Minister Plener bestrebt sich nachzuweisen, daß in der Vereinfachung des Verwaltnngs-Organisinus seitens der Regierung das Größtmöglichste geleistet werde. Das Haus tritt in die Special-Debatte über diesen Etat ein. Für die Centralleitung wird im Staatsvoranschlag ein Betrag von 776,862 fl. beansprucht. Der Finanz- Ausschuß beantragt hiefür nur 718,(XX) fl. zu bewilli gen. Eine Minorität des Ausschusses will gar nur 690,000 fl. bewilligt haben. Dr. Herbst
-Directionen und Finanz-Direk tionen, dann Bezirks-Directionen und Sammlungs- Kassen beantragt der Finanzausschuß an ordentlichen Ausgaben 4.930,000 fl., an außerordentlichen 70,(XZ0 fl., zusammen 5 Millionen, zu bewilligen, und dabei wegen der bedeutenden Abstriche ausnahmsweise für dieses Jahr das Birement sowohl unter den einzelnen Ländern als auch zwischen den ordentlichen und außer ordentlichen Ausgaben zu gestatten. (Die Regierung hatte im Ganzen 5.400,686 fl. präliminirt.) Bei der Abstimmung
wird der Finanzausschußantrag ange nommen. Für die Finanzwache (Berichterstatter Wohlwend) beantragt der Finanzausschuß an ordentlichen Ausga ben 6 Millionen, an außerordentlichen.25,000 fl., zu sammen 6.025,000 fl: zu bewilligen. (Die Regierung hat an ordentlichen Ausgaben 6.234,727fl., an außer- ' ordentlichen 25,000 fl. präliminirt.) Es wird zur Ab stimmung geschritten; der Antrag des Finanzausschus- ses wird zum Beschlusse erhoben. Es wird zur Verhandlung über die Steueräniter übergegangen. Berichterstatter Abg
. Wohlwend verliest den Be richt. Die Majorität des Ausschusses beantragt die Bewilligung von 3.425,324 sl. Eine aus l2 Mit gliedern bestehende Minorität, zu welcher der Bericht erstatter selbst gehörte, beantragt die Bewilligung von nur 3.230,277. Mit Rücksicht auf die seit der Be handlung des Budgets im Finanzausschusse verflossene geraum» Zeit, glaubt der Berichterstatter im Sinne seiner College» zu handeln, wenn er den Minoritäts- antrag unter Anfrechthaltnng der Gründe zurückziehe. (Die Regierung