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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.01.1916
Umfang: 8
gebracht. Der österreichifch-ungarische und deutsche Gesandte in Athen protestierten bei der Athener Regierung ge gen diesen Gewaltakt. Dre griechische Regierung protestierte in Paris und London gegen diese Ver letzung der Neutralität und Souveränität Grie chenlands und verlangte die sofortige Freilassung der Verhafteten. Außerdem nmren auch der Mufti und sein Sohn und drei Griechen verhaftet worden. In der Nacht waren auf Mirylene 800 französische und englische Soldaten gelandet worden

, welche die Hauptstadt besetzten und die Wohnungen der zu Verhaftenden umzingelten. Den griechischen Be amten wurde mitgeteilt, daß die Ordnung nicht gestört würde, falls kein Widerstand geleistet werde. Als der dentßhe Vizekonsul, Courtgis, auf die Sol daten aus dein Fenster schießen wollte, wurde ihm gedroht, daß die Häuser niedergebrannt würden. Der englische Gesandte in Athen teilte der griechi schen Regierung mit, daß die aus Mitylene vorge- nommenen Maßnahmen militärische Erfordernisse im Interesse

des Vierverbandes seien. Protest Griechenlands. Athen, 10. Jän. Die griechische Regierung hat gegen die Verhaftung der Konsuln aus Mitylene Protest eingelegt. Der Wortlaut der Protestnote ist noch nicht bekannt. Wie verlautet, soll sie in sehr energischem Tone gehalten sein. Sude der SaloiM-kxpedMon? - Die Entente will das Abenteuer aufgeben. Aus Berlin wird heute berichtet: Nach einer Draht,rreldung der „Vossischen Zeitung" aus Am sterdam hat sich der englische Kriegsrat mit der Frage beschäftigt

Renftrllmvg in England. Als die englische Regierung Ende Juli und An fang August 1914 die Beteiligung ihres Landes am Kriege vorbereitete, hatte sie sicherlich nicht daran gedacht, daß sie je gezwungen sein würde, eine Millionenarmee aus die Beine zu bringen, ge schweige denn die Dienstpflicht dem englischen Volke auszuerlegen. Ihre Verpflichtungen gegen über Frankreich erstreckten sich aus ein Expeditions korps von höchstens 200.000 Mann, das die fran zösische Heeresleitung für ausreichend erachtete

von 200.000 Mann, mit dem die Engländer im August 1914 den Franzosen zum Siege zu ver helfen gedachten, wurde im August 1916 eine Armee von 3 Millionen Mann — wenigstens auf dein Pa pier und im Heeresetat. Auf die letzte französisch-englische Offensive in der Champagne und im Artois vorn 25. September bis An fan g Oktober wurden de ha lb die größten Hoff nungen gesetzt. Die Offensive scheiterte. Die eng lische Regierung kam deshalb zur Ueberzeugung, daß eine weitere Erhöhung der Armeestärke nötig sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.02.1935
Umfang: 8
, die englische Regierung über diese Frage zu interpellieren. In englischen offiziellen Kreisen erklärt man, die eng lische Regierung sei immer bereit, durch ihren abessinischen Gesandten ihre Bermittlung für eine friMiche Lösung des Konfliktes anzubieten. Man hofft in London, daß eine solche friedliche Regelung auch erfolgen wird. Eine ähnliche Stellung nehmen die französischen diplo matischen Kreise ein, die dringend wünschen, daß der Kon- slitt Zwischen Italien und Abessinien nicht zu Weiterungen führe

scheint, wünschen diese Staa ten eine gemeinsame Stellungnahme zur neuen internatio nalen Lage sestzusetzen. Englische Neuwahlen - Moder 19S5 London, 11. Februar. («) Trotz den offiziellen De mentis behauptet heute abends das Blatt „Star", daß die englische Regierung bereits Vorkehrungen getroffen habe, um in der zweiten Oktoberhä'lffe allgemeine Wahlen auszu- schreiben. Die englische Regierung soll bereits ein Unter komitee ernannt haben, das den Text eines Aufrufes an die britische Nation

e r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Sir. 37 Zimsdrmk, Mittwoch den 13. Februar 1935 43. Fahrgauz Malens Konflikt mit Abessinien Neuwahlen eine neue nationale Regierung bilden, in die auch Lloyd George ausgenommen werden soll. Pari

, deren Folgen kaum absehbar wären. Das morgige „Journal" nennt den Zwischenfall den typischen Fall einer schlechten Sache. Das gegenseitige Mißtrauen sowie Pre stigegründe schaffen ein Risiko, das in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Jnteresien steht. Man sehe nicht ein, was die Italiener bei einem afrikanischen Abenteuer gewinnen könnten, wo sie doch jetzt ihre Handlungsfreiheit in Europa notwendig haben. Englische Demarche in Rom Rom. 11. Februar. (-) Me verlautet, ist der englische

Botschafter in Rom, Sir Eric Drummond, beauftragt wor den. sich bei der italienischen Regierung über die Gründe der Mobilisierung von zwei Divisionen zu informieren. Worte der Versöhnung Wien, 12. Februar. (AN.) Die österreichische Presse widmet heute den Februar-Ereignissen des Vorjahres Ge denkartikel, die in Worten der Versöhnung au-sklingen. So sagt die amtliche „Wiener Zeitung": Der neue Staat muß die Heimat für alle werden, die den Glauben an Oesterreichs weltgeschichtliche Sendung in sich tragen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.02.1922
Umfang: 4
er folgen. Sie darf aber auch das, nationale Emp- : finden nicht stören. In Südtirol gibt es genug Bahnstationen, in denen sich das Bahnzollamt uNterbringen läßt. Dorthin möge es verlegt werden, es wird den beiderseitigen Dienstinteoessen dort besser dienen können, als in Innsbruck. PMWe ZagessÄKK. Ser englische Kredit kommt! Non der Regierung bereits beschlossen. Lloyd Geo rge erklärte im Verlaufe der Adreßdebatte chn Unterhausi am Dienstag, daß angesichts der Gefahr, des vollkommenen Zusammenbruchs

Oesterreichs, eines ^ Zusammenbruches, der ganz Mitteleuropa bedrohen , würde, die Regierung vorgefchlagen habe, Oesterreich gegen i entsprechende Sicherheiten den noch freien Rest von zwei .Millionen Pfund Sterling von der vom Hause zur Sanierung Mitteleuropas bereits genehmigten Sum me von 10 Millionen Pfund Sterling vorzustrecken. Er glaube, daß Frankreich ebenfalls bereit fei, einen Vor. , schuß zu gewähren. 'Nach einer Reutermeldung habe die englische Regie rung in der Tat schon beschlossen

Berstzlebuns der Genueser Konferenz. Die Friedensverlräge «die Grundsätze des inlernationaken ! Rechtes von Europa". Die französische Regierung sitzt alle Hebel in Bewe gung, die Konferenz von Genua durch allerlei Einwände und bei den Haaren herbeigezogene Rechtsverwahrun- ( fordert sie mir in einer Rote an die englische Regierung nichts weniger als die Aufschiebung der WiMchaftskonfe- renz auf drei Monate. Darüber meldet der »Petit Parifien": Die französische Regierung hat in einer Rote an die englische

, 7. Febr. (Reuter.) Im Senat brachte Lodge eine Entschließung ein, wonach die Frist für die Tilgung der Verbindlichkeiten Oesterreichs an die United States Grain Corporation auf 25 Jahre erstreckt wird unter der Voraussetzung, daß die anderen Staaten, deren Schuldner Oesterreich ist, ähnliche Fristerstreckungen be willigen. * * Sie englische WntznistzmiÄ. Lloyd George würdigt die hysterische Furcht Frankreichs vor einer deutschen Revanche. —, England will aus den militärischen Bündnissen heraus

. Im englischen Unterhaus fragte der Arbeiter führer C tynes, weiches die Haltung der.briti- ; scheu Regierung gegenüber dev französischen Po litik sei. Die Arbeiterpartei sei überzeugt, daß die Sicherheit Frankreichs und seine Wohlfahrt in der Zukunft am bestell dadurch gesichert wer den, daß das Vertrauen der Welt erhalteil und ; indem durch die V e r e i n i g u n g, di er V ö k- ,ker eine Garantie gegen einen zukünftigen An- ! griff geschaffen werde, die durch ein Ueberein- 1 kommen zwischen Frankreich

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1920
Umfang: 8
Mliierta«. Fvauzssifche GeWaltpolTM. ü'p. Berlin. 18. April. (E.-D.) Der „Matin" schreibt: Glücklick^vw-eise habm die Memungs Verschieden heiten zwischen Frankreich und England ein Ende gesunden, Tie englische Regierung steht jetzt ebenfalls arrf dem Standpunkt, falls Deutschland bis nach der Konferenz von San Remo die Truppen aus den neutralen Ge biete nicht zurückz'ehs, Zwangsmaßnahmen angewrendet würden. Es hat sich auch der Forderung, daß der größte Teil der Reichswehr zu entlassen sei, da deren

zu unterstützen. Die ftanzösische Regierung hat naturgemäß ein großes Interesse daran, nach Außen hin die englische Politik in dieser Richturrg festzulegen, damit es bei der bevorstehenden Konferenz in San Remo seine Forderungen leichter durchdrücken kann. Ff>. Berlin, 18. April. (E.-D.) Die französische Presse kommentiert mit Genugtuirng die Demarche Lord Derbys bei M i l l er a n d über die zu treffenden Maßnahmen, um Deutschland zur Einhaltung des Friedensvertrages zu zwinge»?. Die englische Regierung

WeLgierrs. Amsterdam, 18. April. (K.-B.) Nach einer Brüs seler Meldung des „Allgemeen Hand lsblad" hat di« englische Regierung der belgischen Regierung ihr Miß fallen darüber ausgesprochen» daß Belgien Truppen nach Frankfurt a. M entsendet habe» ohne sich vorher übet die englische Auffassung in dieser Angelegenheit un terrichtet zu haben. Dev BiZÄWZrM mn vaE ab. • Fp. Berlin, 18. April. (E.-D.) Nach einer Mit teilung des «Evening Standard" habe Lord French for mell die Würde des Vizekönigs von Irland

Msmaß KWÜchuführM, StvLWNMhrichterr- ZttV AbLZsfevNKg der HaKdeLsststte« Ksirre Mildsrurrg« Fp. Berlin, 18. April. (L.-D.) Das Ersuchen der deutschen Regierung, die Zahl der laut Friedensver- Lrag abzuliefernden Schiffe herabzuschen, wurde von der Reparatiouskommission abgswiesen. Die Reparations- kommission hat erklärt, daß die zur Abänderung der diesbezüglichen Bestimmungen des Friedensvertraaes vorgebrachten Gründe nicht genug überzeugend seien. Die Reparationskommission fordert, daß die OLiffe

verlautbart Wird, ist hle Kurchfahrt der Triestpr Mehl-- und Ge- LreidßtranZtzsrfe durch das jugoslawische Gebiet scher Kai buch infolge des in Südslavien ausgehrocheneu üllgLMeinm Gisenbahnerstreikes derzeit unmöglich, so daß alle auf jugoslavischem Gebiete bereits eingetrete- »en Lebensmitteltransporte, welche infolge des Entge genkommens der italienischen Regierung hie Prot- und Kochmehlversorgung für die kommende Woche gesichert hätten, zum Stillstände gelangt sind. Die in Triest und Venedig bereits

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 17.05.1918
Umfang: 16
dies etwa ein Wink für Deutschland sein, den Engländern neuerlich eine Friedensbrücke zu bauen? Streit zwischen der englischen Regierung und dem Generalstab. Es war schon lange kein Geheimnis, daß zwischen der englischen Regierung und dein englischen Armeeoberkommando ein sehr ge spanntes Verhältnis besteht. Der englische Ministerpräsident und Alles besserwisser Lloyd George redete den englischen Generälen in rein militärischen Dingen überall hinein und wenn es dann wie der eine englische Niederlage

kam. Die Niederlage der englischen Politik m Irland. Mit der Einführung der Wehrpflicht in Jr> land ist die englische Regierung gründlich durchgesallen, das heißt, sie zog es bei dem Widerstande der Irländer vor, auf die iri schen Rekrutierungen vorläufig zu verzichten. Die Wut der englischen Presse richtete sich nun gegen den — Papst. Woran der Papst schuld ist, schreibt die englische Zeitung „Times". Er fer schuld, datz die irischen Katholiken nicht gegen die „Mörder der Priester, Entführer

immer die zollfreie Einfuhr ausländischer Lebens mittel forderten, sträuben sich nun dagegen, daß das hungernde Volk rumänisches Ge treide bekommen soll. Wenn unseren Arbei terkreisen da nicht die Augen aufgehen, dann sind sie blinder als seinerzeit Tobias. ■"* England hat wieder eine neue Ente in die Welt ge setzt. Der englische Unterstaatssekretär Lord E e e i l behauptete nämlich, Deutschland habe, da seine Bemühungen, Englands Armee zu vernichten und Paris einzunehmen, erfolglos geblieben feien

, durch einen neutralen Poli tiker neuerlich versucht, Friedensanerbietun gen zu machen. Der französische Außenmini ster Balfour bezeichnete diese Behauptung im Unterhause auf eine Anfrage als einen Unsinn. Merkwürdig bleibt diese Behauptung Cecils ebenso wie die Mitteilung, daß ver schiedene englische Zeitungen, ohne von der Zensur daran gehindert zu werden, in letzte rer Zeit wieder Friedensartikel schreiben, in denen für eine baldige freie Aussprache zwi schen allen Kriegführenden Stimmung ge macht wird. Soll all

. So wollte er es oufbewahren. Der gute Wirt batte die Rechnung ohne die Wirtin gemacht. Das im Schopfe woblgebor- aene Schrapnell k'^te sie die aan?e Nackt nickt einscklafen lassen. Auck kier kiek es: Fort mit dem Unding! Da kamen drei Gäste. Ein sel tener Zufall mitten in der Kriegszeit in dem schlichten Gasthaus des einsamen Bergdörf- Der englische Ministerpräsident rächte sich für die Anfeindung seitens der englischen Ge neräle damit, daß er sich selbst dafür einsetzte, daß dem französischen Oberkommandieren

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.09.1932
Umfang: 6
für eine erhabene Idee sehen. Der Westen hat kein Verständnis für die Logik des Ostens. Man mag Gandhi für einen Toren oder einen Fanatiker oder für beides halten. Das ändert nichts daran, daß, wenn Gandhi nun seinen Ent schluß in die Tat umsetzt, in Indien Erschütterungen ein- treten müssen. Man weiß das in England, und man wird alle Hebel in Bewegung setzen, Gandhi doch noch von seinem Plan obzubringen. Anderseits sind englischen Einlenkungsversuchen Grenzen gesetzt. Die englische Regierung

wird. Vorläufig stehen sich zwei feste Entschlüsse gegenüber: die englische Regierung will den »Unberührbaren" ihre eigene Parlamentsvertretung geben; Gandhi will, wenn England diesen Entschluß durchführt, Selbstmord begehen. Keiner will nachgeben. Was soll geschehen? Wahrscheinlich wird England doch noch Kon zessionen auf anderem Gebiete anbieten. Das Ergebnis läßt sich aber nicht voraussehen. Bevorstehende Milderung Eine Auswirkung der Konferenz von Etresa. Wlen, 21. September. (Priv.) Die Regierung

, daß die englische Außenpolitik dazu geführt habe, daß England jetzt die drei großen Mächte Deutschland, Rußland und Italien gegen sich habe. Auf Englands Seite stehe nur das militari stischste Land der Welt, Frankreich. Lloyd George warf der Regierung ferner vor, daß sie durch die Einführung der Schutz zölle ihre Ueberparteilichkeit aufgegeben habe. Eine „Trotzki-Garbe" in Ungarn. KB. Budapest, 21. Sept. Die Polizei hat in Erfahrung ge bracht, daß sich in Ungarn eine kommunistische Organisation gebildet

britische Regierung, ihrer Absicht gemäß, der Klasse der Mrührbaren" Hindus eine eigene Parlamentsvertretung rinräumt, hat in London stark beunruhigt. Der Entschluß ! Sandhis wird hier als ein erneuter Beweis für die Richtigkeit z ier englischen Auffassung angesehen, daß man dem „fana tischen Fakir" nichts recht machen könne. Zwar hat Gandhi Me Gründe für die Ablehnung des Regierungsplanes mgegeben: er glaubt, daß die Aufstellung besonderer Wahl kandidaten und die Schaffung einer getrennten parlamentari

bleibt bestehen, daß der indische Volksführer und der englische Staatsmann in zwei völlig verschie- ! denen Welten leben und das Problem Indien von schnur- 'tracks entgegengesetzten Gesichtswinkeln aus betrach ten. Und es ist ferner unausbleiblich, daß der Märtyrer- j todGandh is ganz Indien aufs tiefsteaufrühren und gegen die britische Herrschaft aufreizen würde. Das unmittel bare Bemühen Englands war daher auch darauf gerichtet, Gandhi umzustimmen und von seinem Vorhaben abzubringen. Der erste

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.02.1918
Umfang: 4
Serks S N e u e ste Mvrgenzekrung" ' ——— S~“ — Meder aufzunehmen, und zwar umsoweniger, als wir ge- sen Rußland keine Front mehr besitzen. Line annullierte englisch-russische ArklitürKonvention. KB- Bern. 15. Feber. Litwinow teilte dem Vertreter der Londoner Presseagenwr mit. die englische Regierung habe das Versprechen gegeben, Russen nicht mehr in die Armee einzureihen, solange nicht die Frage der Gültigkeit der eng lisch-russischen Konvention betreffend die Heranziehung der gegenseitigen

- dehandlerfirmen für die Einkaufszentrale längst geschwun den sein, da diese Zentrale inzwischen ihren Gründungs zweck im überreichlichen Maße erfüllt haben wird, und es wohl als ausgeschlossen gelten kann, daß seitens der Sraats- regierung der Fortbestand der Kriegszentralen geduldet werden wird. Falls aber tatsächlich schon während des Krieges durch englische Handelskommissionen in der Ukraine Getreideeinkäufe abgeschlossen wurden wie seinerzeit in Rumänien, hätte der Fachmann doch darlegen sollen

der Friedenspolitik, die Graf E z e r n i n inauguriert hat. Sine englische Frie-enrLommission? Berlin. 15. Feber.Der „Vost. Ztg." wird aus Rotter dam gedrahtet: Aus zuverlässiger Londoner Quelle erfahre ich, daß man in den Londoner Regierungskreisen seit eini gen Tagen von der außerordentlichen Bedeutung spricht, die einer englischen Staatskommission bei- zumesten ist, die am 8. oder 9. Februar in Washing ton eintreffen sollte. Die Kommission hat den . Auftrag, von der amerikanischen Regierung eine Antwort

Staatsangehörigen zum Militärdienste end gültig geregelt sei. Die Bolschewiki bestritten die Gültig keit der Konvention, da sie mit dem alten, russischen Regime, nicht mit der Regierung der Volkskommifläre ab geschlossen worden ist. Die Serben verlassen Rußland. S> Bern, 16. Feber. Der russische Mitarbeiter des „Ber ner Bund" berichtet, daß nach Meldungen Moskauer Blatten die große Mehrheit der freiwilligen serbischen Trup pen Rußland verlassen hat, um an der Seite der Engländer und Franzosen den Kampf

werden, daß sich Schwankungen in den Machtverhältnissen ergeben werden. Die Verlegung des ukrainischen Regierungssitzes aus dem dem Einfluß der Bolschewiki zu nahe gelegenen Kiew nach S ch i t o m i r bietet die Gewähr, daß die Mit- telmachte gegebenenfalls und im Einvernehmen mit der ukrainischen Regierung genügende Machtmittc! zur Ver fügung stellen können. i Aus Wien wird hiezu gemeldet: Es wird möglicherweise erforderlich sein, daß die Mit telmächte dem neuen ukrainischen Staate auch militärische Unterstützung

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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 07.04.1922
Umfang: 14
und der Bevölkerung stattgesunDen, wobei 25 Aufständische getötet wurden. Sir James Craig erklärte gestern, daß von einer Wiederher stellung der Ruhe nicht die Rede sein könne, solange die re publikanische Agitation in Südirland au- dauere. Ulster werde sich Irland erst politisch ansch 'e- ßen, wenn es daraus einen Gewinn ziehen könnte. Die eng lische Regierung hat gestern beschlossen, vier englische Ba taillone, Die zurückgezogen werden sollten, in U l st e r zu belassen. feine dntfmuraeag in Lngsrn. Budapest

, ohne die Wiederherstellung der deutschen Wirtschaftskraft Die Weltwirtschaft krank Ae öden muß und daß Deshalb in der Entschä-digungÄpolitir gegenüber Deutsch land eine entschiedene Wendung eintreten muß. Man ver mißt, mit anderen Worten, eine Absage cm die Reparati./ns- komnrission. Umso notwendiger war es. Daß die Deutsche Regierung Diese Absage erteilte. Die Note an die NstzaraLloris- kommission ist das letzte deutsche Wort vor Genua, und es klingt fest und bestimmt gegenüber dem VertrcvuenNwtnm, das Herr Poinoare

erhalten hat. Wie weit es sich in Genua durchsetzen wird, ist eine andere Frage, die man nach der Rede von Lloyd George leider nicht sehr hoffnungssreudig beantworten kann. Emwnd fordert seine Zinsen. JUnen, 6. April. Aufnahme der eignen AmUrnstaUmr. Reuter zufolge erklärte Die englische Negierung in einer Note an alle Miierten, an Die England Forderungen besitzt fFvankrerch, Italien, Portugal, Griechenland, Rumänien, Serbien). sie- behalte sich mit Rücksicht aus Die Verpflichtung Englands, Die letzten

SchuDzinfen an Die Vereinigten Staa ten zu zahlen. Das Recht vor, ihrerseits von den Miierten >ie Zinsen für Die bei England ausgenommenen Kriegsschul den zu fordern. Das englische Schatzamt teilt mit, England verlange durch die ZahlungSaufforderung an Frankreich noch keine Barzah lung, sondern betonte nur sein Recht auf die baldmdglichste Zins eneinsorüerung. „Liberte" gibt zu, daß die englische Note für Das sum- röfische Volk das Ende einer Jllrrston bsdeute. Die Schulo- fumrnsn der Alliierten

Ko-i- litionsregierung politisch zu gemischt ist, um England lan ger regieren zu können. Der Antrag ist ein Versuch, die Konservativen gegen die Regierung aufzubie ten. Die Negierung stellt keinen Gegenantrag, ein solcher wird jedoch von dem Obersten Hurst zugunsten der Neue rung eingebvacht werden. Man glaubt, -daß Die Sitzrmg nur kurz und ein Erfolg für die Regierung sein wird. Das irieWie 3ris«d. EP. London, b. April. Eigenb er icht. In der ulsterifchsn Gvaffchast Throne hat ein Gefecht 'zwischen Ulstertruppen

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 21.05.1920
Umfang: 12
Politische Rundschau. Die Autonomie Inlands. Von einenl Mitarbeiter aus der Liga der unterdrückten Völker. ^ ^ . Berlin. 17. Mar. Als das englische Parlament vor den vergangenen Weihnachten sich vertagte, verkündete Lloyd George feine H o in e r u l e-Derlheißung: die Regierung werde den Vorschlag einer eigenen irischen Regierung erstat ten. Irland solle zwei Parlamente erhalten, eines für den nördlichen, eines für den südlichen Distrikt, zwischen denen die Regierung das Bindeglied darstelle

und dem anderen als Surrogat tun kann. So entstand als Folge der Selbstverwalungs- entwurf. Die beiden — katholischen und protestanti schen Teilparlamente sinken zur Bedeutung provinziel ler Selbstverwaltung herab. Die „United Council," das gemeinsame Oberhaus wird so ausgestaltet, daß es als Landesparlament für Irland gelten kann. Lloyd George war sogar so gnädig, auf Rechte zu verzichten, die er zu Weihnachten der Londoner Regierung Vor behalten. Am eine Ausbeutung durch englische Inter essen zu vermeiden

. Die beiden gesetzgebenden Körperschaften würden voll ständige Vollmachten zur Gesetzgebung erhalten, so weit diese nicht dem Reichsparlamente Vorbehalten blei ben. Die Befugnisse der beiden Parlamente würden die Kontrolle über Wohnungsfragen, Arbeitergesetz gebung, Lokalverwaltung umfassen. Die gemeinsame irische Regierung würde die Verfügung über die Ein nahmen erhalten, die e'nrn gewissen Betrag ükesschrei- ten, der als Abgabe an das Reich 51 t erheben sei. . Die großen Steuern sollen

nach wie vor von der Reichs regierung eingezogen werden, unbenommen der Par lamentszuschläge. Im neuen Jahre ist deshalb der Kampf um die Homerule nicht beendet worden. Natür lich wandten sich die irischen Nationalisten besonders gegen den gekünstelten D u a l i s m u s. Die Schaffer zweier Parlamente für die 4V- Millionen umfassende Bevölkerung Irlands leiten ihre Begründung daher ab, daß eines für den winzigen protestantischen 'Nordteil der grünen Insel nötig wäre. Es sind dies d'e Alster-Leute unter Edward Carzon

. Die Londoner Negierung befolgt mit dieser Versuchs- Maßregel das weise divide et impera. Man hat im protestantischen Parlamente immer die Möglichkeit» einer allzu großen Selbständigkeit Zügel durch eine Oppo sition vcrzulegen und überdies im Oberparlamente, in dem sich die Regierung unmittelbaren E'nssuß sichert, ein zweites Ventil. Die vier Monate des Jahres waren daher mit Kämpfen um die Korrektur dieser Autonomie zwischen Stacheldraht ausgefüllt. Lloyd George fand es für gut, einznlenken. Natürlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.08.1920
Umfang: 8
revolutionären Generals Wrangel, der vom Schiwarzen Meer aus in Rußland vorzüdringen versucht, als kriegführende Macht, sind schon Kriegshandlungen. Allerdings hat Frankreich sich nur so weit voraewagt im Ver trauen auf die Mitwirkung Englands. Allein die englische Regierung erkennt die Gefährlichkeit, eines neuen Krieges und hat in den letzten Tagen Een di« französischen Pläne eine durchaus ab- khmende Haltung eingenommen. Lloyd George ist bestrebt, zwischen Rußland und Polen zu ver mitteln. Frankreich

, daß der Aktionsausschuß be stehen bleiben soll, bis vollständige Bürgschaften gegeben seien, daß englische Streitkräfte nicht oazu verwendet würden, Polen, General Wrän get oder sonstige Unternehmungen zu Wasser oder zu Lande gegen Sowjetrußland zu unter stützen Weiters gelangte eine Entschließung bs- treffend die Zurückziehung der englischen Strert- kräfte, die an der Blockade Rußlands beteiligt sind, betreffend die Anerkennung der Sowjet regierung und die uneingeschränkte Aufnahme der Handelsbeziehungen

in der Gewalt Rußlands. Die .Niederlage Polens ist eine vernichtende Nieder lage der französischen Machthaber und sie haben nun, da keine Aussicht mehr besteht, Polen vor seinem Schicksall zu retten, nur noch die Wahl: entweder die Niederlage mit allen Konseguenzen ans sich zu nehmen oder alles auf die letzte Karte zu setzen und den Krieg gegen Rußland zu eröff nen. Die französische Regierung ist dazu bereit. Die Unterstützung, die sie Polen angedeihen läßt, und besonders aber die Anerkennung des konter

terschaft und mit seiner eigenen aufnchmen. Ob die verblendetsten Chauvinisten, die in der fran zösischen Regierung sitzen, den Mut haben, die sen Krieg zu entfachen, den Krieg, der unge- ahnte Folgen nach sich ziehen kann, scheint uns mehr Äs fraglich. Deutsche Arbeiter lasse« keine Truppen nach Rußland. R a t i b o r, 14. Aug. (Wolffbüro.) Die Ar beiter der Ratiborer Hauptiverkstätte hielten heute früb einen Transport franzöiiscber Truv- Pen an und setzten, wie der „Oberschlesische An zeiger

" berichtet, durch, daß der Zug auf ein totes' Geleise gebracht wurde, wo er unter Bewachung der Arbeiterschaft sieht. Nach einer Meldung des gleichen Blattes wurden auch auf drei anderen Stationen Transportzüge angchalten. Die Ar beiterschaft verlangt, daß wahrend des russisch polnischen Krieges jegliche Truppenbewegung in Oberschlesien seitens der Alliierten unterbleibe, und wird diese Forderung mit allen Mitteln durchsetzen. Die englische Arbeiterschaft widersetzt sich einem Krieg. London, 14. Aug

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1922
Umfang: 8
Goldmark. Der Plan Lloyd Georges. Paris, 12. Juli. (Korrbüro.) „Petit Journal" schreibt, es sei klar, daß die britische Regierung, die sich d.ie Unterstützung Brüssels und Noms gesichert zu haben scheine, einen Druck aus Frankreich auszuüben versuche. Nach Lon doner Informationen wolle Lloyd George eine Mission nach Washington entsenden, um den Vereinigten Staaten mitzu- tellen, daß England feine Kriegsschulden zahlen werde. Meichzertig wolle er einen Aufruf an die englische Bevölke rung zugunsten

am Dienstag beschloß, P o i n c a r e einzuladen, innerhalb einer Woche nach London zu kommen, um mit der englischen Regierung die Reparativnsfrage zu besprechen. Paris, 11. Juli. (Korrbüro.) Die Ag. Havas, meldet aus London vom 10. ds.: „Daily Mail" schreibt, daß die großen Londoner Banken bei „Foreign Office" in nachdrücklicher Weife dafür eintreten, daß die englische Regierung ohne Zeitverlust Maßnahmen ergreife, um Deutschland zu Helsen, und verlangen, daß die Zahlungen, die Deutschland am 15. Juli

Reparationen und der internationalen Wirt schaftslage mit der englischen Regierung besprochen werden, bis dahin beabsichtigt' das englische Kabinett zurückhaltend zu bleiben. Die StimuiMg in Paris. Rauen, 12. Juli. Aufnahme der eigenen Funkenftation. Die Blätter beschäftigen sich eingehend mit der Stellung nahme der englischen Regierung in der Reparationsfrage und besprechen die Londoner Meldung, wonach der gestrige Ka- kinettsrat in der Downingsstreet beschlossen hatte, Poincare zn einem möglichst

sind, hat die Reparationskommission in der heutigen Sitzung beschlossen, auf die Frankreich von Deutschland zu leistenden Zahlungen einen Betrag von 17,892.502 Goldmark einzurechnen, der sich aus den Zinsen des Reservefonds der Kommission sowie aus den Zahlungen ergibt, die von der luxemburgischen Regierung für Kohlen und vom Textilverband für die in der Zeit vom 1. November 1921 bis 30. Juni 1922 gelieferten Farbstoffe geleistet wurden. Der Betrag, den Deutschland bis 15. Juli 1922 zu zahlen hat, vermindert sich von 50 Millionen auf 32,107.397

teilnehmen würden, soll über eine Revision der im Jahre 1921 geschaffenen Zcchlungsmodaliiäten für die Reparatio nen - " über die Herabsetzung der deutschen Schuld beraten. Lc- 11. Juli. (Reuter.) Der Ministerrat hat die Frage des nges der Mark geprüft, jedoch keine Entscheidung getroffen, da diese Frage auch die Signatarmächte des Frie densvertrages von Versailles in gleicher Weise interessiert. Ranen, 12. Juli. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Englische Blätter melden, daß der englische Kabinettsrat

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 17.09.1920
Umfang: 12
aber doch nicht die Möglichkeit des Handelsaustausches preisgeben. LlsyÄ George zsr Karrrsrrervs Abschiedsbrref. London, 16. September. (Korrbüro.) Der englische Premier minister hat auf den Abschiedsbrief K a m« n e w s, der den Zweck verfolgt, die öffentliche Meinung irre zu fuhren, amtlich geant wortet: Kamenew hat behauptet» vom Verkaufe der russischen Krensuwelen nichts gewußt zu haben. Die englische Regierung besitzt Beweise, daß er vom Verkaufe seiner Regierung darüber berichtete. Aus dem Erlöse des Verkaufes

hat an'läßlich des Erdbebens in Italic» telegraphisch sein Bedauern ausgedrückt. KB. Nach Meldungen aus Bam setzen die serbischen Trüd^ ihren Vormarsch auf Tirana fort. R Die englische Labourpartei lehnte den Anschluß ^ bolschwestische Kommunistenpartei Englands ab. KB Der Berwaltrmgsnat des „Daily H e r a l d" hat dir % von der Moskauer Regierung angebotene Subvention von 75 W Sterling abgelehnt. KB. Die Blätter melden anS London, daß die Direktion bcs „Daily H erald", Meynell, der den von der Moskauer Reg

läßt sich nickt unter Ausschaltung der Deutschen vornehmen. Dieser Moment und die Frage der wirtschaft lichen Zahlungsmittel sprechen für die baldige Einberufung -er Konferenz in Brüssel, mit der sich nunmehr auch Frank reich abgefunden bat. Errglswd. Ausführungen der Regierung zu ersehen sei. Man erwartet einen Ausbruch des Streikes und vorher eine neuerliche Abstimmung der Bergarbeiter, i Die irische Revolution. London, 16. September. (Dena.) Die „Daily News" berichten aus Düblin

: Der Stellvertreter des Vizekönigs teilt mit. daß in den nördlichen Grafschaften der Aufruhr der Sinnfeiner fortdauert. Am Freitag und «Ärnnabend wur den mehrere Polireistationen angegriffen und ein neues Attentat auf englische Eisenbahnzüge verübt. Nach einer amtlichen Mit teilung des Kriegsministerb sind in den letzten Tagen bei den Kämpfen in Irland 16 englische Staatsangehörige getötet und 30 verwundet worden. Frarrkreich. Äonart — Präsidentschaftskandidat. Paris. 16. September. (Korrbüro.) An der Spitze

sein werde — was sehr wahrscheinlich sei — sei die Folge dieses Friedens die Aner kennung der Sowjetregierung. und zwar als tatsächliche, nicht als rechtmäßige Regierung. Die VveLsVeiLete „AHsLiMmrrrrg«. London, 16. September. (Dena.) Der „Daily Tele graph" gibt eine neue Länderkarte heraus, die er den „Siegesatlas" neinit. Dis neueste Lieferung Nr. 44, dis auch Karten über Deutschland und Nebenkarten mit Angabe der Be- völkerungsschicht und der Bodenschätze Deutschlands enthält, bringt auch eine Karte des netien Belgien

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Alpenland
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Seite 3 von 8
Datum: 18.02.1922
Umfang: 8
auch bereits mit -Lowjetruß- land vollkommen freihändig über diese Fragen verständigl und vertraglich geeinigt. Was das für England zu bedeuten hat, ich klär, denn in London betrachtet man die englische ' Regierung als den obersten Schiedsrichter in allen diesen Fragen und wenn England eine Orientkonferenz beschick: so verfolgt es dabei den Zweck, den bedrohten Einfluß in Konstantinopel zu sichern. Man sieht warum die Konferenz verschoben werden mußte. KB. Wege» stärkeren Auftretens der Grippe

heftig als in den letzten Tagen. In T r i m gab es mehrere Verwundete. 23 Geiseln von Ulster wurden wieder freigelassen, 17 verblieben nach im Gefängnis von Stirn. Heute ist in B e t s a ft ein Bataillon englischer Truppen ange- kommen. Weitere englische Truppen werden in einigen Ta- M nach Ulster kommen. Die Truppen werden an der Grenze in der Weise verteilt, daß die schwachen Punkte geschützt werden. London, 17. Februar. (Reuter.) Im Unterhause erklärte Churchill, das irische Volk

werde den in London unter* zeichneten Vevtrag ratifizieren müssen. Die Wahlen würden bann die Errichtung eines normalen Parlaments an Stelle des Dail Eirean ermöglichen.- Wenn jedoch das irische Volk den Vertrag verwerfen sollte, würden die Verpflichtungen beiderseits hinfällig. Folgen der englischen Sparpolitik. E]?. London, 17. Februar. Eige n d r a h t. Es verlautet, daß, wenn die Regierung den Bericht G e d - des mit bent Teil, der sich auf die Admiralität bezieht, an nehmen sollte, Admiral Be a ttst

, wie mich über den Inhalt der Rote, die die engk'ffche Regierung <rn Aegypten richten will. London, 17. Februar. lWolff.) „Daily Neivs" melden, in dm Verhandlungen mit Lord Alle n b t) habe die Regie rung verlangt, daß die von Großbritannien geforderten Garantien vor -der Abschaffung -des Protektorates über Aoghp- ten gegeben werden. Lord Allenby habe jedoch erwidert, daß, wenn das Protektorat nicht früher aufgehoben werde, keine Garantien möglich seien, da keine ägyptische Regierung die Garantien geben könne

Konferenz entscheiden. Ruch Frankreich kündigt offiziell Hilfe an. Paris, 17. Feber. (Havcrs.) In -der Kammer erklärte a»ff (me Anfrage des sozialistisch-radikalen Deputierten B o n i s- son Ministerpräsident Po in care, die Regierung wünsche Rußland rasche -und wirtfame Hilfe zu bringen. Die Kam mer hätte aus Gründen der Humanität einen Kredit von 6 Millionen Franken bewilligt, der für die hungernde Be-- vöLevmvg RuUands bestimmt sei und Vereinigungen und Privatpersonen hätten nanchafte Summen

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 09.05.1922
Umfang: 12
jedoch vor einer ventuellen Abreise Lloyd Georges die feierliche Feststellung einerseits, daß in erster Linie die Russen für das Scheitern »er Konferenz verantwortlich und an zweiter Stelle die ranzösische Regierung. Barthou erklärte am 7. Mai franzo- sichen Pressevertretern, daß nicht die französische Delegation, ondern die Sowjetdelegation den Abreiseterrnrn festfetzen verden. Die russische Antwort dürfte nicht diktatorisch fein, ie müsie ja oder nein heißen, ohne Mittelding, also eine ab- olut

gehalten und es sei davon ge- Wochen worden, daß der König von England, der morgen Eder Königin in Brüsiel eintresfe, sich bei dem belgischen ssch und Theunis für eine günstige Lösung verwenden Me, die Frankreich gestatte, das Memorandunr abzuschue- k Es sei mehr als zweifelhaft, daß ein derartiger Schritt erfolgen werde. Der König von Belgien durfte vielmehr die Gelegenheit benützen, um auf den festen Entschluß der belgi schen Regierung zu verweisen und ihren Standpunkt auf- Ezuerhalten/Am Dienstag

werde imter dem Vorsitz des Präsidenten Millerand ein Ministerrat zusammentreten der nichtige Beschlüsse fassen werde. Man jci überzeugt, daß vw französisch-englische Freundschaft unverletzt aus den Zwischen fällen von Genua hervorgehen werde. (?) Schließlich werden am Mittwoch oder Donnerstag der dentiche Finanzmmister Hermes mit Bergmann und Schmidt in Paris erwartet, die der Reparationskommisiion die Lage Deutschlands darlegen sollen. Ende dieser Woche werde demnach Klarheit geschissen

sein, ob die Tagung des erweiterten Obersten Rates Anfangs Juni notwendig sein wird. 8ruch rwijche« England vnd Frankreich. Paris 8. Mai. (Wolfs.) Der Sonderberichterstatter des „Petit Parisien" stellt fest, daß man aus den Dingen, wie sie jetzt liegen, einen Bruch zwischen Frankreich und Eng land erwarten müsse, der wenigstens eine gewisie Zer. dem ein Ende bereite, was man französisch-englische Entente nenne. Wenn nicht Unvorhergesehenes eintrete, ser der Bruch schwer zu vermeiden. Die Lösung hätte

, was me englische Politik betreffe, eine doppelte Folge: .;n erster Linie dürste England nritteilen, daß es sich von semer alten Allianz trenne und es würde dann auf eine Zer. nch aus seine Insel znrückziehen. In zweiter Linie werde es wahr, scheinlick, seine Absicht kundgeben, später nicht Allianzen, fom dcrn Abkommen mit einigen kontinentalen Machten abzm schließen. Es sei jedoch sicher, daß in der Umgebung des Mi nisterpräsidenten gewisie Staatsmäner entschosien sur eine Annäherung an Deutschland eintraten

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 27.01.1922
Umfang: 12
bisher noch keine Einigung erzielt werden konnte. Immerhin durften die Schwierigkeiten nicht un überwindliche (!!) sein und man erwartet ein erfolgreiches Weiterführen der Verlzandlungen. 3« dem anzetöndigte« evglischen Kredit. A. Wien. 26. Jänner. Eiaendrah!. Als Motivierung für den angekündigten Kredit, den du englische Regierung Oesterreich zu bewilligen bereit sei, ver lautet in rlnterichLeten Kreisen, der ungeheuere Kurssturz der letzten Tage habe in England die Befürchtung ausgelöst

, daß sich die Vorgänge vom 1. Dezember wiederholen könn ten. Weiters wird in London befürchtet, daß die finkende Kaufkraft der Krone zu einer weiteren Zerrüttung des Han- delsmarttes führen wird, den letzten Endes auch England zu spüren bekomme. Da nun alle Verhandlungen in Lon- von und Paris gezeigt haben, daß mit Privatkrediten nicht zu rechnen ist. zeige sich für die englische Regierung die Notwendigkeit, diesen Kredit zu gewähren, damit Oesterreich über die nächste schwierige Situation hinweggeholfen

werde. Es handelt sich bei dieser Anleihe nicht um den Gobelin- Kredit. Die Sicherstellung für diese 2i/tz Millionen Pfund - das sind nach dem gegenwärtigen Stand etwa 100 Milliar den österreichische Kronen — sollen die österreichischen Zölle sein, während über die Gobelin^Kredite lediglich mit zwei amerikanischen Konsortien in Wien weiter verhandelt wer den soll. Es wird jedenfalls abzuwarten sein, ob die Nachricht der „Westminster Gazette" eine Bestätigung durch die englische Regierung erfährt

. Wenn man auch amrimmt, daß sie offiziös inspiriert ist und daß Kreditabsichten bestehen, so wird man doch gut tun, die Meldung des sonst gut rufor mierten Blattes mit einer aewisien Skepsis und Zurückhal tung zu bmrieilen und die offizielle Verständigung der öster reichischen Regierung durch das englische Autzenamt abzn- warten, die bisher noch nicht vorliegt. London, 26. Jänner. (Funkspruch.) Zur Frage der Ge währung eine Notanlerhe von 2,500.000 Pfund an Oester reich schreiben die „Times" : Einer provisorischen

^Frankreich alles Verlierer:, Deutschland alles gewinnen kann" : .Die Männer, die die Konferenz hassen, sind die Männer der starren Ansichten die Männer, die nicht gern der Wirklichkeit ins Auge sehen. Es ist gut, wenn sie ge- S gen werden, dies hin und wieder zu tun. Wer den en erstrebt, muh den Mut haben, den einzigen Weg zu gehen, der zum Frieden führt, und muß an den Wert offener Erörterungen glauben." Der englische Premierminister wendet sich dann gegen diejenigen Pariser Stimmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.10.1931
Umfang: 8
politischer Hinsicht die Erneuerung der Entente cordiale, die die französische Vormachtstellung in Europa nur noch weiter befestigen wird. In der Umgebung des französischen Außen ministeriums erklärt man, daß es in Zukunft nicht mehr möglich sein werde, daß eine englische Regierung der fran zösischen Politik in den Rücken fällt, wie es bei der Anleihe gewährung der Bank von England an Oesterreich der Fall war. (Wenn sich unsere Bürgerlichen über den antimarxisti- schen Wahlsieg in England freuen

49, Unabhängige 3, Liberale aller Schattierungen 70, davon Anhänger Sir John Simons 25. Die Konservativen gewinnen. 208 Mandate und verlieren 0, die Hendersongruppe gewinnt kein Mandat und verliert 235; die Liberalen gewinnen 25 Mandate und ver lieren 12. Die Gesamtzahl der die Regierung unterstützenden Abgeordneten beträgt jetzt 555. Die Kommunisten und die Mosley-Gruppe erhalten kein Mandat. London, 28. Okt. Um 17 Uhr, als ungefähr noch 25 Wahlergebnisse unbekannt waren, war es klar, daß die Konservativen

zumindest 475 Abgeordnete im neuen Par lament haben werden, so daß die Konservativen über eine Mehrheit von 335 Abgeordneten verfügen werden. Mit den Liberalen, deren Zahl wahrscheinlich 70 betragen wird, und mit den 13 Abgeordneten der nationalen Arbeiterpartei wird sich die nationale Regierung auf eine Majorität stützen können, die 500 übersteigt. Die Arbeiterpartei kann jetzt nicht mehr als aus 52 Mandate hoffen. Marüsnald gewählt. L o n d o n, 28. Okt. Macdonald ist in seinem Wahlkreis Seaham

befriedigt. Nichts zeige deutlicher, daß die Wahlen diesmal Wahlen der nationalen Regierung und nicht Wahlen der politischen Parteien seien. Lloyd George und Churchill gewählt. London, 28. Okt. Lloyd George wurde in seinem Wahlkreis Carnavon gewählt. Seine Mehrheit über den kon- englischen Wahlrechtes. servativen Kandidaten betrug 5387 Stimmen. Der Sohn Arthur Hendersons ist in Cardiff-Süd durch den konservati ven Kandidaten Arthur Evans geschlagen worden. Er hatte den Sitz bei den letzten Wahlen

, so freuen sie sich in Wirk lichkeit, daß Frankreich in der Unterdrückung des deutschen Volkes nunmehr freie Hand bekommen hat.) Der Sieg durch das Wahlrecht. Die englischen Wahlen sind vorüber. Das englische Wahlrecht, die Mehrheitswahl in Ein-Mann-Wahlkreisen, ist vom englischen Bürgertum — der ehemalige Sozialist Macdonald gab ihm die tragende Idee und die Konser vativen ihren Millionenstock an Wählern — zu einer furcht baren Waffe umgebogen worden, die die englische Arbeiter partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.10.1918
Umfang: 4
Reichskanzlers. London, 7. Okt. Wie Reuter aus Kreisen der ausländischen Diplomatie erfährt, ist man dort derselben Ansicht wie die englische Regierung, näm lich, daß man sich bei der Diskussion der Lage, die sich durch die Rede des Prinzen Max ergeben habe, größte Vorsicht auferlegen müsse, bis viele Punkte klarer sind, als sie sein können, solange der amtliche Bericht noch nicht vorliege. Alles, was in diesem Stadium gesagt werden könne, sei, daß die Aeuße- rungen des Deutschen Reichskanzlers die bedeut

Regierung vor, ausgenommen der französischen, die durch ihre offiziöse Korrespondenz Agence Havas dem Friedensangebot ein schroffes „Nein!" ent gegengesetzt hat und in Vorschlag bringt, von Deutschland die Erfüllung demütigender, ja un möglicher Forderungen zu begehren. Clemenceau war immer einer der unversöhnlichsten Gegner. Ein Rachemensch, der das Blut nicht wiegt und in alten seinen Eigenschaften gar wohl den blutdür stigsten deutschen Imperialisten ersetzen könnte. Mer Clemenceau

ist und daß das Für und Wider eifrigst erörtert wird. Einen einigermaßen sicheren Schluß auf die Haltung Wilsons läßt indes seine Antwort auf die letzte Note Burians Pom September zu. Burian hat damals bekanntlich für die Mittelmächte nur die Bereitschaft zu Friedensverhandlungen ausge sprochen. Von der Annahme der Wilsonschen vier zehn Punkte war keine Rede. Auf diesen Vorschlag hat Wilson bekanntlich folgende Antwort gegeben: „Die Regierung der Vereinigten Staaten ist der Ansicht, daß es nur eine Antwort gibt

, die sie auf die Anregung der kaiserlichen öster reichisch-ungarischen Regierung geben kann. Sie hat wiederholentlich mit voller Aufrichtigkeit die Bedingungen bekanntgegeben, auf welchehindieVereinigtenSLaaten einen Frieden in Betracht ziehen werden, und kann und wird keinen Konferenz vorschlag über einen Gegenstand in Erörterung ziehen, welchen betreffend sie ihre Stellung und ihre Absicht bereits k l a r g e st e l l t h a t." Wilson erklärte in dieser Antwort also bündig, daß die Vereinigten Staaten

sind. Die Bedingungen werden erfüllbar sein, wenn Wilson und England den Wunsch haben, dem Frieden näher zu kommen; sie werden aber hurt sein, wenn die Machthaber der Entente ent schlossen sind, das auch für sie opferreiche Morden noch lveiter fortzusetzen- Gegen Ende' dieser Woche dürften wir Klarheit haben. Bis dahin bleibt uns allerdings nur die Hoffnung, daß die Verhandlungen über die Be endigung des Mordens doch noch eröffnet werden können. Englische Stimmen. Eine englische Erklärung zur Rede des Deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.07.1915
Umfang: 8
, 14. Juli. General Porro ist gestern nach .Paris abgereist. Mit seiner Reise durch Frank reich erklärte er sich sehr zufrieden. Der Kampf um die Dardanellen. England hofft auf griechische Hilfe. B e r l i n, 15. Juli. Nach einer Meldung des griechischen Blattes „Nea Himera" beabsichtigt die englische Regierung, Veniselos, sobald er wieder an die Regierung gelangt ist, den Vorschlag zu machen, ein englisches Expeditionskorps von 150.000 Mann in Sgloniki zu landen, das gemeinsam mit den griechischen

Truppen gegen die Türkei marschieren soll. Bulgarien soll aufgefordert und allenfalls ge zwungen werden, die verbündeten Truppen passie ren zu lassen. Hiezu meldet der Athener Korrespon dent des -„Berliner Tageblattes", er erfahre von zuverlässiger Seite, der englische Militärattache in Athen habe in der Tat Veniselos nahestehenden Kreisen mitgeteilt,, daß die englische Regierung be reit sei, Veniselos, sobald er wieder ans Ruder ge langt sei, eine gemeinsame Landoperation gegen Konstantinopel

. Er meint, daß der Staat nur unter dem Truck star ker Notwendigkeit zu einer Zwangsanleihe kommen werde. Falls sie notwendig werden sollte, müßten die Bedingungen der Anleihe erheblich verschärft werden. Man werde nun noch einmal versuchen müssen, eine freiwillige Anleihe zustande zu brin gen. Der „Avanti" weist triumphierend darauf hin, daß die Großfinanz bei der Anleihe vollständig ver sagt habe. Der Regierung sei heute der Weg einer Zwangsanleihe ja vorgezeichnet. Herr Porro ist zufrieden. Paris

. - Die Regierung will den Bergbau unter das Muni tionsgesetz stellen. Rotterdam, 16. Juli. Der „Nieuwe Rotter- damsche Courant" meldet aus London: Im Unter hause äußerte der Handelsminister Runciman sein Bedauern darüber, daß die Verhandlungen zwischen den Zechenbesitzern und den Bergarbeitern in Süd wales gescheitert sind. Die Regierung habe deshalb beschlossen, die Arbeit des Zechenbetriebes durch königlichen Erlaß den Bestimmungen des Muni tionsgesetzes zu unterstellen. Dadurch würde der Eintritt

aufgefordert wurde, anzuhalten. Der Fischdampfer gehorchte; als das Unterseeboot heran gekommen war, habe der Fischdampfer das Feuer eröffnet. eingelaufene Druckschriften. Die soeben erschienene Nr. 15 des „Simplicissi- mus" enthält folgende Zeichnungen: „Englische Lustfahrt" von Th. Th. Heine, „Vor Arras" von Karl Arnold, „Gabriele, der verhinderte Held" und „Im Sommer 1915" (mit Gedicht von Ra- tatöskr) von O. Gulbransson, „Der tapfere Lieb knecht" von Wilhelm Schulz, „Heimweh" von P. Schondorff

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1917
Umfang: 8
in Italien infolge der Pe tersburger Ereignisse abgekürzt und halten in Paris wie in London Beratungen ab, in Lvelchen auch die Frage erwogen wird, ab sie, wenn sich die neue rus sische Regierung behaupten soll, nicht ihre Botschafter abberufen müssen. Der englische Botschafter Bucha- nan hat bereits um einen Urlaub uachgesucht unter der glaubhaften Begründung, daß er sich überarbeitet fühle. Lenin ließ Buchanan mitteilen, er rate ihm in seinem eigenen Interesse, sich jeder Einmischung

und England anheimgestellt, ihre Instrukteure aus Ruß land abzuberufen. Die russische Botschaft in Washington gibt bekannt, daß sie sich weigere, die Autorität der maxi malistischen Regierung anzuerkennen. — Das amerikanische Schatzamt hat den Rest der. für Rußland bestimmten Gelder (114 Millionen Dollar) zurückbehalten. Da gegen wollen die Bereinigten- Staaten und Japan Kerenskij Geld zur Verfügung stellen, wenn es ihm gelingt, das Heer in der Hand zu behalten. Wie die Maximalisten m die KM tarnen

. Der Sturz der Kerenskij-Regierung war nicht etwa eine Aktion des Petersburger Arbeiter- und Solda tenrates, sondern ein von: Allrussischen Kongreß der Arbeiter- und Soldatenräte, der in Petersburg tagt, gebilligter und von den Petersburger Arbeitern und Soldaten durchgeführter Schritt. Üeberall im Lande häuften sich die Anzeichen wachsender Sympathie für die Bolfchewiki, die gegen die widerspruchsvolle Poli tik der provisorischen Regierung einen klaren und zielbetoußteu Kampf führten

die Anhängerschaft der Bolschckviki in Petersburg angewachsen war, erhellte schon daraus, daß die Negierung, die sich seit Monaten aus das Her vortreten der Bolfchewiki vorbereitet hatte, so rasch beseitigt werden konnte. Zur Beruhigung der Gemü ter erklärte vor einigen Wochen der Generalstab, er schätze zwar die Petersburger Arbeiter im Besitze von zirka 40.000 Gewehren, würde aber jeden Versuch der Bolfchewiki, gegen die Regierung vorzugehen, rasch und entschlossen im Keime ersticken. Die Ereignisse zeigten

gegen Rußland feindlichen Unterneh mungen unterstützt und begünstigt zu haben, ist mit lebenslänglicher Zwangsarbeit zu bestrafen." Der Justizminister Maljantowitsch lehnte ein solches Vor gehen ab, da bei den Bolfchewiki die Vorbedingung für die Anwendung dieses Paragraphen fehlte: die böswillige Absicht. Die Losungen: „Nieder mit dem Krieg! Nieder mit der provisorischen Regierung!" seien erst recht nicht strafbar. Auch Leo Tolstoi hätte Krieg dem Kriege gepredigt, und seine Anhänger täten es noch heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.02.1922
Umfang: 8
gestellt. * * Die Franzosen verlangen eine Verschiebung aus drei Monate. „Tribuna" stellt fest, daß die in Rom eingett offene Note der französischen Regierung eine Vertagung der Konferenz von drei Monaten fordere. Begründet wird dieses Anstichen mit der Notwendigkeit technischer Vor arbeiten. Das Blat: meint, daß dem Ansuchen w'rd statt- gegeben werden. Ein neues Wiederaufbau-Syndikat. Maßgebende englische Kreise haben den Wunsch ge äußert, daß deutsche Vertreter zu den Verhandlungen

des Finanzkonsortiums für den wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas nach London entsendet werden. Daraufhin hat die englische Regierung der deutschen Regierung mitge- t-ei.lt, daß die Konferenz die Zuziehung von deutschen Sachverständigen beschließen würde. Um eine Verzöge rung zu vermeiden, möchten unverzüglich Vertreter nach London entsendet werden. Die deutschen Vertreter sind Staatssekretär a. D. Bergmann von der Deutschen Bank und Herr Kempner vom Kali-Syndikat. Sie werden als Vertreter >der deutschen

zur französischen Mei nung zu bekehren, die oor allem dahin geht, daß an den bestehenden Verträgen kein Wort geändert werden dürfe. England wird m dieser Belvreckuna nickt mit leeren Händen kommen. Die englische Regierung wird sogar eine Vertragsdauer von zwanzig Jahren vorschlagen. (Warum nicht gleich auf ewige Zeiten? Die Red.) Auch sollen politische Fragen, dem Wunsche Frankreichs ent- sprechend, vom Genueser Progranrrn ausgeschlossen werden. Die Kleine Enkenke gegen eine Donausöderatwu. Der Belgrader

betr. die Frei gabe des Verkehrs mit Bier zm Die Beratung der Durchführungsverordnung zum Gesetze über Volksbegehren wurde nach einer längeren De batte über Antrag des Abg. Gen. Seitz vertagt. Bei Beratung der Verordnung betr. die Rc- gelung des Holzverkehrs wurde zunächst ein An trag E l d e r s ch (Soz.) auf vollständige Frei gabe des Holzverkehrs im Jnlande abgelehnt. Die von der Regierung vorgelegte Verordnung wurde mit folgendem Antrag S t ö ck l e r ange nommen: „Wird Blockholz, Schleifholz

der deutschen Schulden, sowie auch die Frage der Festigung des Wechselkurses zur Sprache bringen. Er erklärte, die Finanzlage fei sehr ernst und es müsse sofort ein Programm aufgestellr werden. Vor allem aber müsse der Zinsfuß der Bons der nationalen Verteidigung her abgesetzt, der Remenmarkt wieder eröffnet r^id die Re pa rat io nss rage geklärt werden. * * Der englische Kurator m Wien. Die Politische Korre spondenz schreibt: Mister Poung, der Vertreter des briti schen Schatzamtes in Wien, har bereits

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.01.1917
Umfang: 8
würde, nicht der absolute Angrifsswille Englands? Hat sich iricht Rußland bei England nach vollzogener Mobilisation für die feste Haltung bedankt, die England Deutschland gegenüber eingenommen hat? Warum schweigt die Reuter-Meldung über Ir land, wo englische Offiziere unschuldige Iren aus reiner Lust am Töten ohne Kriegsgericht erschossen? Erinnern sich die Engländer nicht an die Konzen- irationslager während des Burenkrieges, wo Tau sende unschuldige Burenkinder zugrunde gingen? Weiß die englische Regierung

habe. Im Anschluß an die Note an den Präsidenten Nordamerikas hat Lloyd George nun wieder eine eindringliche Rede darüber gehalten, daß die Fi- nmrzkrast den noch so weit liegenden Sieg erringen müsse, der heute weniger Aussichten hat als bei Kriegsbeginn 1914, wenn es die englische Bevölke rung verstehe, den Feind mit Schecks zu bombardie ren. Lloyd Georges größte Sorge ist das Bewußtsein, daß es mit Englands Finanzlage heute weniger günstig stehe wie Ende 1914. Auch sind alle Anzei chen vorhanden

in einen Zustand der Blockade hinemgevaten. Die Einführung der zivilen Dienstpslcht in den beiden Ländern wird damit be gründet, daß die einheitliche Produktion erhöht wer den müsse, west die Einfuhr ahnehme." Gegenfragen Sentschlands an England. Aus Berlin wird gemeldet: Das Wolfsbüro wurde von befugter und unterrichteter Seite er- mächtigt, aus eine amtliche Auslassung der engli schen Regierung im Reuterschen Büro über die deutsche Note an die Neutralen folgendes zu er widern: Die Fragen und Vorwürfe

, die das Reuiersche Büro im Auftrag der englischen Regierung erhebt, um Deutschlands Schuld am Ausbruch des Krieges zu beweisen, sind für niemanden mehr neu; es sind dieselben Redensarten, die längst widerlegt worden sind. Wir stellen einige Gegenfragen: Hat nicht Greh erklärt, er verzichte auf die Konfererizidee, rvenn es Deutschland gelinge, Oesterreich-Ungarn zu direkten Verhandlungen mit Rußland zu brin gen, und ist dies Deutschlands dauernden Bemü hungen nicht geglückt? War iricht die Anerbietung

eines Schiedsgerichtes an demselben Tage, wo Ruß- land gegeir Oesterreich-Ungarn, der: Bundesgenos sen Deutschlands, das diesem vertragsmäßig zur Hilfe verpflichtet war, mobilisierte, ein Ansinnen, auf das Deutschland nur so reagieren konnte, wie es reagierte? Hat nicht der englische Botschafter in Petersburg schon arn 25. Juli Sasonow gewarnt, die Mobilisation anzuordnen, weil sich Deutschland nicht mit einer Gegenmobilisierung begnügen könne, sonderu sogleich den Krieg erklären müsse? Hat nicht Graf Pourtales

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