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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 30.08.1914
Umfang: 12
flußferner Zeitung Organ für den politischen Bezirk Neutte. j, ■■ — Mit einer achtseitigen illustrierten Beilage: „Sterne nnd Blumen."------- ■ u. " ‘ » — ' 1 —"ü.' 1 '" 1 - - — S.'„:=,::sr —■ ■ - :r —— ; v» Dis „Außferner Zeitung" erscheint jede Woche am SamStag. Eie kostet samt Zustellung in Oesterreich ganzjährig K 6. —> halbjährig K 3 .—, vierteljährig K 1.50. — Für Deutschland K 7 pro Jahr und K 3.50 per Halbjahr. — Für das übrige Ausland K 8 ganzjährig. — Redaktion und Verwaltung

der „Außferner Zeitung" in Innsbruck, Andreas Loferstraße 4 . — Telephon Nr. 247. — Bezugsanmeldunge» und Ankündigungen nimmt entgegen die Geschäftsstelle der AuHferner Zeitung (Franz Ihren- bergers Wwe.) in Reutte, sowie die Verwaltung in Innsbruck. Rr. SS. Reutte, Sonntag, 30. August 1014. 3. Jahrgang. Dn siegreiche Doppelaar Wien. 27. August. Bei der Schlacht bei KrasniK waren nach zuverlässigen Angaben bei den Russen 4 Korps, beiläufig 166.890 bis 286.698 Mann beteiligt. Die Schlacht wurde

um so tiefer, als sie sich an die. freudige Erregung über die siegreichen ^ Nachrichten, aus Belgien anschloß, die durch das amtliche Com- munique aus Paris noch verstärkt wurden. Das Kanzlerblatt über unseren Steg. kb. Berlin, 26. August. Die „Nordd. Allgm. Zeitung" schreibt: Mit dem Siege bei KrasniK ist die erste größere Schlacht gegen die Russen geschlagen. Die Entscheidung brachte einen vollen Erfolg. Der Gegner wurde nicht nur zum Rückzüge, sondern zum fluchtartigen Rückzuge gezwungen

. Mit dem Gefühle hochgespannten Stolzes vernehmen wir Reichsdeutsche die Kunde vom siegreichen Vorgehen unseres Bundesgenos sen. Was im Frieden vorbereitet wurde, be steht nun seine glänzende Probe und stär ker wird immer mehr die Ueberzeugung, daß Deutschland und Oesterreich Schulter an Schulter jeder Uebermacht gewachsen sind. Die,Vossische Zeitung' über unfern Erfolg. kb. Berlin, 26. August. Dem Jubel der Bevölkerung über die Siege der österreichisch- ungarisch Armee gegen die Russen schließt

sich die Presse an. Die „Voss. Zeitung" schreibt: Würdig stellt sich der österreich-unga rische Sieg den deutschen Erfolgen in Lothrin gen an die Seite. Er zeigt die Ueberlegen- heit der österreichischen Waffen, die geschickte Führung und die Tapferkeit der österreich- ungarischen Truppen. Den österreichischen Bundesgenossen, die an der Weichsel gefoch- ten, rufe ich ein donnerndes Hurra .zu. Das „Tagblatt" schreibt: Man kann den öster reich-ungarischen Sieg als vollen . Sieg feiern. Gme Amnestie in Sicht

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.02.1915
Umfang: 4
werden, vermögen im Kriege Unter Umständen mehr als die Mittel der militärischen Disziplin. — Nach dem Gottesdienste einige fröhliche Musikstücke und end lich als letztes die „Wacht am Rhein". Zuerst sangen einige, dann immer mehr Und mehr mit und endlich erbrauste aus Hunderten Kehlen in heller Begeisterung der herrliche Schlachtgesang hin über das Meer, hin über gegen den Lovcen, wo sich die Montenegriner wieder anschickten, sich — neue schwere Niederlagen M holen. „G. Tgbl." Eine deutsche Zeitung in Lodz

. Das deutsche Armeekommando als Zeitungs- Herausgeber. Aus Lodz, 8. Februar, wird der „Nordd, Mg. Ztg." witgeteilt: Am heutigen Tage erscheint zum erstenmal „Deutsche Lodzer Zeitung"; sie wird her- ausgegeben von dem bisherigen Cheftedakteur der „Lodzer Zeitung" Hans Kriese. Die Verleger der Lodzer Zeitung", Familie Petersilge, haben das alte Blatt immer mehr in russisches Fahrwasser gelenkt und es schließlich ganz preisgegeben, indem sie aus Furcht vor den Deutschen nach Moskau flüchteten

mitgeteilt wird, findet das Begräbnis des beim Eisen bahnunglück bei Sterzing verletzten und seinen Ver letzungen erlegenen Landsturmmannes Matthias Mül- Deutschtum von Lodz Und Umgegend einen Sammel punkt zu erhalten, hat die Presseverwaltung! des Ar mee-Oberkommandos Ost Hand auf die Druckerei der „Lodzer Zeitung" gelegt und führt sie als „Deutsche Lodzer Zeitung" fort. Im Hinblick auf die große Zahl, in der das Blatt bei der Armee Mackensen verteilt wird, ist eine stän dige Rubrik „Aus deutschen Gauen

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 28.06.1914
Umfang: 24
Orga« für den politischen Bezirk Reutte. MLt einer achtseitigen illustrierten Beilage: „Sterne und Blumen." Die .Außferner Zeitung" erscheint jede Woche am Samstag. Sie kostet samt Zustellung in Oesterreich ganzjährig K 6. —. halbjährig K 3.—, vierteljährig K 1.50. — Für Deutschland K 7 pro Jahr und K 3.50 per Lalbjahr. — Für das übrige Ausland K 8 ganzjährig. — Redaktion und Verwaltung der „Außferner Zeitung" in Innsbruck. Andreas Loferstraße 4. — Telephon Nr. 247. — BezugSanmeldunge

» und Ankündigungen nimmt entgegen die Geschäftsstelle der Austzferner Zeitung (Aval berger) in Reutte, sowie die Verwaltung in Innsbruck. Reutte» Sonntag» 28. Juni 1914. 2. Jahrgang. Lieber den Wert eines guten Wochenblattes, das über alle wich- t i g e n Vorkom m n i ss e i n L ä n d u n d' Reich in gedrängter Kürze berichiÄ und sich sie Vertretung der wirtschaft lich en und: g e i st i gen I n t er e sse n .sei nes Leserkreises zur Haupiaufgah^ machte ist sich heute "kein Mensch mehr im Unklaren. Wieffseither

und zu zahlreichem Neubezug unseres Blattes ergebenst ein. Bezugsbedingungen am Kopfe des Blattes ersichtlich. Hochachtungsvoll Redaktion und Verlag Außferner-Zeitung". Feuilleton. Aus der Geschichte des oberen Lechtales. (E i n A u s z u g a u s alten Chroniken.) Ein Freund unseres Blattes stellt uns nachfol gende interessante Zusam menstellungen aus den Chroniken des oberen Lech tales zur Verfügung. Der Auszug äst kurz und knapp, ich möchte sagen, daher um so interessanter. Wie Schlag lichter geben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1916
Umfang: 8
finden werden". Während so an der Beseitigung der entstandenen Schwierigkeiten durch friedliche Verständigung ge- arbcitet wird, ist es in der Schweiz zu einer neuen „Obersten-Affäre" gekommen, deren Entstehung und Verlaus grelle Schlaglichter aus die Zusammen hänge zwischen Militarismus und Politik tversen. Am 23. August erschien, wie. wir schon berichtet ha ben, in der „Solothurner Zeitung", 'deren reaktio närer Charakter sich in der letzten Zeit noch ver schärft hat, unter dem Titel „Der Gang

Brief an die „Solothurner Zeitung" rich tete, der allerdings nicht zur Veröffentlichung be stimmt lvar: In der Nr. 195 vom 23. August der „Solo thurner Zeitung" lese ich den Artikel „Ter Gang nach Canossa" von Dr. E. Bi. Endlich einer, der es wagt, das zu schreiben, was so viele denken! In tiefer Bewegung spreche ich dem Verfasser meinen Dank aus. Wozu eine Armee haben, wozu Truppen a-us- bilden, wenn man sich doch vor dem Ausland im mer wie ein Feigling duckt? Kein Ehrgefühl mehr

hervor. Aber ein Zeitungsartikel und ein Brief an eine Zeitung bilden doch wohl keine Kriegsgefahr!? Der Oberst ist übrigens vom Ge neral Wille mit einem strengen Verweis bedacht wor den. Unneutrates aus der Westschweiz. Aus Zürich wird gemeldet: Der Große Rat des westschweizeri- schen Kantons Waadt hat einen Beschluß gefaßt, dessen Durchführung für die auswärtige Schweizer Politik leicht verhängnisvoll werden könnte. Im Namen des Kantons Waadt werden die eidgenössi schen Räte gebeten, „den Bundesrat

hat denn auch in der Schweiz, namentlich in dem deutschredenden Teile, lebhafte Proteste hervorgerusen. So schreibt die „Neue Züricher Zeitung" in ihrer Nummer vom 5. September: „Haben denn die Kreise, denen in letzter Linie die Verantwortlichkeit für diesen Par lamentsbeschluß zufällt, keinen Sinn für die gegen wärtige politische und wirtschaftliche Lage unseres Landes? Haben sie sich überlegt, daß man einem Staate, init dem wir mitten in friedlichen Verhand lungen stehen, nicht gleichzeitig Protestnoten an den Kopf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 06.05.1913
Umfang: 8
. Schneeburggasse 36, parterre (Villa Haidegger.) 1713 Ein gut erhaltener Kinder-Sportwagen zu kaufen gesucht. Offerte mit Preisangabe unter „F. D." an die Verwaltung des Blattes. 1702s2 I Unter dieser Rubrik werden alle in der ■ .„Volks-Zeitung" inserierenden Tiroler Firmen während der ganzen Dauer ihres Jnseratenauftrages und nach Ab lauf desselben noch durch volle zwei Monate, jede Woche einmal, kostenlos :::: veröffentlicht. :::: Abzahlung« Geschäfte: Böck M., Bienerstraße 31. Ausspelsereien: Ambrosch

", Bozen „Schlernhof" Schlernstraße 7, Bozen Cafs und Restaurant „Rathaus", Bozen Centtal-Hotel, Meran. Gasthaus „Zur Gräfin", Kufstein. Handschuhsabrikatlon: Heichlinger A., Jnnrain 4. MMlI. S SSSSBBBXaaBBEBIEBsJ 1 Wir ersuchen die Leser der „Volks-Zeitung" bei Bedarf nur die in der „Volks-Zeitung" inserie- renden Firmen zu berücksichtigen. D 3/5 25/2 2/2 1/11 2/2 18/4 3s5 31/3 2/2 2/2 2/2 3/5 2/2 2/2 2/2 13/5 20/3 28/6 2/v 14s. und Küchengeräte: Alois Bayer, Marktgraben 21. , Moser Elise, Seilergasse

39. 2/2^ „Phönix", Versicherungsgesellschaft, Anichstraße 5. 18/3 Weipwascherei: Mair Genovefa, Leopoldstraße 36 u. Müllerstr. 1. 15/3—14 zulkerwareu: 1. Spezialgeschäft Bal. Riggenmaun, Herzog Fried richsttaße! 91 ‘ ' Zündhölzer: „Arbciterwille"-Zünder, Expedition der „Volks-Zeitung", im Arbeiter-Konsumverein und in verschiedenen Ta ak- trasiken. 2/2 Verantwortl. Redakteur M. Rapoldi. — Herausgeber und Verleger H. flöckinger. — Inn chdruckerei l'.nd Verlagsanstalt H. f 'r & Co.

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Sterne und Blumen
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Seite 3 von 16
Datum: 28.06.1914
Umfang: 16
rührte sich nicht, da er sie hörte, und Helene fragte sich, was er wohl haben könne. Aber Nando eilte auf seinen Onkel zu, pflanzte sich vor ihm auf und sagte: „Hier bin ich, Onkel Leo!" „Recht, mein Lieber!" In demselben Augenblick rief man zum Abendessen, bas eine Stunde später wie gewöhnlich eingenommen wurde. Leo nahm Nando bei der Hand und führte ihn in den Speisesaal. Neben dem Gedecke des Hausherrn lag die . Zeitung, welche er, nachdem er seine Suppe gegessen hatte, sofort entfaltete. Nando

war nicht so rasch fertig, denn der -Löffel war zu schwer, und Helene entschied sich daher, ihm zu essen zu geben. „Warum liest Onkel die Zeitung?" fragte er leise und ganz erstaunt. „Er liest immer bei Tisch, weil er mit niemand plaudern kann", erwiderte Helene sowohl für ihren Mann als für das Kind. Sie war so sehr daran gewohnt, baß sie sich noch nie darüber geärgert hatte; jetzt fiel es ihr auf einmal ein, daß auch hierin eine Beleidigung für sie lag. „Aber er kann ja mit uns plaudern." Leo hörte natürlich

die Unterhaltung und antwortete, indem er die Zeitung zusammenlegte: „Gewiß, mein Kind, du hast ganz recht." Dann wandte er sich zu seiner Frau und sagte: „Ich bitte um Verzeihung." „O, ich bin ja daran gewöhnt", erwiderte sie kalt. Das Kind beobachtete sie ganz besorgt. „Es ist deine Schuld, du hast mich verwöhnt", sagte ihr Mann und legte seine Hand auf die ihre. Sie errötete bei dem zärtlichen Ton und fühlte sich schuldig, ohne zu wissen, warum. Es kam ihr vor, als ver kenne sie seit langer Zeit schon

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Tiroler Post
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Seite 19 von 24
Datum: 26.06.1914
Umfang: 24
in := fF Sicherheit bringen konnte. Leo rührte sich nicht, da er sie hörte, und Helene fragte sich, was er wohl haben könne. Aber Nando eilte auf seinen Onkel zu, pflanzte sich vor ihm auf und sagte: „Hier bin ich, Onkel Leo!" „Recht, mein Lieber!" Jn^demselben Augenblick rief man zum Abendessen, das eine Stunde später wie gewöhnlich -eingenommen wurde. Leo nahm Nando bei der Hand und führte ihn in den Speisesaal. Neben dem Gedecke des Hausherrn lag die Zeitung, welche er, nachdem er seine Suppe gegessen

hatte, sofort entfaltete. Nando war nicht so rasch fertig, denn der Löffel war zu schwer, und Helene entschied sich daher, ihm zu essen zu geben. „Warum liest Onkel die Zeitung?" fragte er leise und ganz erstaunt. „Er liest -immer bei Tisch, weil er mit niemand plaudern kann", erwiderte Helene sowohl für ihren Mann als für das Kind. Sie war so sehr daran gewohnt, daß sie sich noch nie darüber geärgert hatte; jetzt fiel es ihr auf einmal ein, daß auch hierin eine Beleidigung für sie lag

. „Aber er kann ja mit uns plaudern." Leo hörte natürlich die Unterhaltung und antwortete, indem er die Zeitung zusammenlegte: „Gewiß, mein Kind, du hast ganz recht." Dann wandte er sich zu seiner Frau und sagte: „Ich bitte um Verzeihung." „O, ich bin ja daran gewöhnt", erwiderte sie kalt. Das Kind beobachtete sie ganz besorgt. „Es -ist deine Schuld, du hast mich verwöhnt", sagte ihr Mann und legte seine Hand auf die ihre. Sie errötete bei dem zärtlichen Ton und fühlte sich schuldig, ohne zu wissen, warum. Es kam

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Außferner Zeitung
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Seite 19 von 24
Datum: 28.06.1914
Umfang: 24
riihrte sich nicht, da er sie hörte, und Helene fragte sich, was er wohl haben könne. Aber Nando eilte auf seinen Onkel zu, pflanzte sich vor ihm auf und sagte: „Hier bin ich, Onkel Leo!" „Recht, mein Lieber!" In demselben Augenblick rief man zum Abendessen, das eine Stunde später wie gewöhnlich eingenommen wurde. Leo nahm Nando bei dör Hand und führte ihn in den Speisesaal. Neben dem Gedecke des Hausherrn lag die Zeitung, welche er, nachdem er seine Suppe gegessen hatte, sofort entfaltete. Nando

war nicht so rasch fertig, denn der Löffel war zu schwer, und Helene entschied sich daher, ihm zu essen zu geben. „Warum liest Onkel die Zeitung?" fragte er leise und ganz erstaunt. „Er liest immer bei Tisch, weil er mit niemand plaudern kann", erwiderte Helene sowohl für ihren Mann als für das Kind. Sie war so sehr daran gewohnt, daß sie sich noch nie darüber geärgert hatte; jetzt fiel es ihr auf einmal ein, daß auch hierin eine Beleidigung für sie lag. „Aber er kann ja mit uns plaudern." Leo hörte natürlich

die Unterhaltung und antwortete, indem er die Zeitung zusammenlegte: . „Gewiß, mein Kind, du hast ganz recht." Dann wandte er sich zu seiner Frau und sagte: „Ich bitte um Verzeihupg." „O, ich bin ja daran gewöhnt", erwiderte sie kalt. Das Kind beobachtete sie ganz besorgt. „Es ist deine Schuld, du hast mich verwöhnt", sagte ihr Mann und legte seine Hand auf die ihre. Sie errötete bei dem zärtlichen Ton und fühlte sich schuldig, ohne zu wissen, warum. Es kam ihr vor, als ver kenne sie seit langer Zeit schon

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 01.07.1914
Umfang: 16
rührte sich nicht, da er sie hörte, und Helene fragte sich, was er wohl haben könne. Aber Nando eilte auf seinen Onkel zu, pflanzte sich vor ihm aus und sagte: „Hier bin ich, Onkel Leo!" „Recht, mein Lieber!" In demselben Augenblick rief man zum Abendessen, das eine Stunde später wie gewöhnlich eingenommen wurde. Leo nahm Nando bei der Hand und führte ihn in den Speisesaal. Neben dem Gedecke des Hausherrn lag die Zeitung, welche er, nachdem er seine Suppe gegessen hatte, sofort entfaltete. Nando

war nicht so rasch fertig, denn der Löffel war zu schwer, und Helene entschied sich daher, ihm zu essen zu geben. „Warum liest Onkel die Zeitung?" fragte er leise und ganz erstaunt. „Er liest immer bei Tisch, weil er mit niemand plaudern kann", erwiderte Helene sowohl' für ihren Mann als für das Kind. Sie war so sehr daran gewohnt, daß sie sich noch nie darüber geärgert hatte; jetzt fiel es ihr auf einmal ein, daß auch hierin eine Beleidigung für sie lag. „Aber er kann ja mit uns plaudern." Leo hörte natürlich

die Unterhaltung und antwortete, indem er die Zeitung zusammenlegte: „Gewiß, mein Kind, du hast ganz recht." Dann wandte er sich zu seiner Frau und sagte: „Ich bitte um Verzeihung." „O, ich bin ja daran gewöhnt", erwiderte sie kalt. Das Kind beobachtete sie ganz besorgt. „Es ist deine Schuld, du hast mich verwöhnt", sagte ihr Mann und legte seine Hand auf die ihre. Sie errötete bei dem zärtlichen Ton und fühlte sich schuldig, ohne zu wissen, warum. Es kam ihr vor, als ver kenne sie seit langer Zeit schon

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 07.12.1912
Umfang: 16
Tiroler Lan-zeitung indsuppe-Würfel der Komplf sind Qualitäts-Würfel. Ihr feiner, nicht aufdringlicher Geschmack, der aus der Verwendung besten FLEISCH EXTRAKTES resultiert, zeichnet sie vor allen anderen Fabrikaten aus. Preis h das Stück. Von Alt-Bensdorf nach Neu-Bensdorf bei Berlin wurden zwei Schulmädchen von einem jungen Burschen überfallen, der sich an dem älteren, j 10jährigen Mädchen zu vergehen suchte. Das sehr ; kräftige Mädchen wehrte sich jedoch verzweifelt \ gegen den Burschen

um sich schlug, von den mutigen Knaben so lange fest gehalten, bis einige Dorfbewohner hinzukamen und den Attentäter überwältigten und der Polizei übergeben konnten. — Schreckliche Mordtat. Vor drei Jahren, so wird in der „Petersburger Zeitung" erzählt, hatten im Dorfe Baratajewka die Kolonisten Johannes und Christian Seyffert den Akzisbeamten ( C* mit 14.060 Kronen Inhalt gestohlen worden ist. Den Diebstahl hat der 27jährige Kellner Alexander Hofmann, ein berüchtigter ungarischer Taschendieb, der wiederholt

. Preis der Originalflasche 2 K 50 h. ln allen Apotheken käuf lich. Gegen Einsendung von 5o h in Briefmarken an SCOTT & BOWNE, G. m.b.H., Wien Vll., und unter Bezugnahme auf diese Zeitung erfolgt die einmalige Zusendung einer ^Kostprobe durch eine Apotheke. nach längeren Bemühungen von Erfolg. Doch hat die unerschrockene Frau bei dem Rettungswerk ihre Gesundheit derart geschädigt, daß ihr Leben in Gefahr steht. — Ei n Raubanfall auf einen Geld briefträger ist am 4. Dezember in Berlin- Moabit verübt

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