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Der Burggräfler
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Seite 2 von 22
Datum: 26.11.1910
Umfang: 22
dem Kaiser Treue und Gehorsam schwören? Wenn nicht, dann leisten sie einen Meineid, wenn ja, dann ist das ganze Gewäsch von der Entschiedenheit eine Komödie, mit deren Hilfe einige Komödianten die jungen Köpfe für sich gewinnen wollen. Wer dies aber tut, ist entweder, falls er cs bewußt tut, ein Ver brecher, der die Leute zum Meineide, also zum Der- brechen anstlftet. Wer es ohne Erkenntnis der Tragweite seiner Worte tut, ist entweder ein Ko mödiant oder Narr. Die ganz schlaue „Bozner Zeitung' Nr. 267

wie ein Handwerk, die Macht der Kirche aber verfechten sie mit ganzem Herzen und mit glühendem E fer!' Den Zusammenhang von „Religion' und „Kirche' hat Christus der Herr so klar und bestimmt festgelegt, daß die „Bozner Zeitung' ihn schon nicht erschüttern wird. Ueber die Ansicht der „Bozner Zeitung,' daß die „Klerikalen' so durch die Bank Beicht hören, wird jedes Schulkind lochen, da es weiß, daß nur die Bischöfe und die von diesen zum Betchlhören bevollmächtigten Priester Beicht hören können. Aber fragen

müssen wir die Herren von der „Bozner Zeitung' — die Herren Görlich sind unseres Wissens nicht einmal katholisch — schon doch, ob sie obigen Artikel aus eigen en Erlebnis sen zusammen geschustert haben? Haben sie also wirklich „verleumdet, betrogen, gestohlen, ja sogar gemordet?' Sind die darrn als solche „Sünder in der Beichte den „Klerikalen gegenüber gestanden' und haben dort „immer leichtes Verzeihen gesunden,' sofern sie „nur rin wenig äußerliche Reue gezeigt?' Haben da« die Herren

von der „Bozner Zeitung' selber durchgemacht, oder wollen sie nur die äußerst dummen Leser der „Bozner Zeitung' gelb und blau anlaufen lassen? Das weitere von „unversöhn lichen Haß bis übers Grab hinaus auch noch gegen Kinder und Kindesktndcr' und die Lehre: „Gottes Gebote dürft Ihr übertreten, nie aber die Gebote der Kirche! Sonst wehe Euch!' haben die „Bozner Ze:tunge'.Herren natürlich auch im — Beichtstuhl aufgeklaubt! Wenn die Herren wenigstens nicht solch hirnrissigcn Unsinn zusammen schwätzen möchten

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 17.09.1910
Umfang: 10
, dann wie Kindern eben alles ein fällt, nahmen sie ein Rad— Wagen- oder Grattenrad — gingen etwas höher und ließen das Rad hin unterollen. Das Rad ging eben grab auf diesen armen kleinen Kerl zu und brach ihm den Fuß. Einige Wochen wird er das Bett schon hüten müssen. Meran, 15. September. (Verschiedenes.) „Meraner Zeitung' undJnnsbrucker „Volks-Zeitung' schwelgten vor einigen Wochen in eitel Jubel und Wonne, weil gegen einen bäuerlichen Besitzer in Meran, der aus seiner katholischen Ueberzeugung nie ein Hehl

die Einstellung der Untersuchung anordnete. Diese Tatsache wird in Meran und Umgebung fast allseits — freisinnige und sozial demokratische Fanatiker natürlich ausgenommen — mit großer Freude aufgenommen. Die „Meraner Zeitung' hat sich wieder einmal in ihrer wahren Fratze und in ihrer bodenlosen jüdischen Frechheit gezeigt. — Mit der Herbstsaifon ist man sehr zu frieden. Der Zuzug der Kurgäste ist ziemlich rege. Die Fremdenliste Nr. 4- verzeichnet 1301 Parteien mit 2289 Personen. Wegen dieser guten Frequenz

seitens der rufenden Person als ungefährlich be' zeichnet wurde, den Besuch auf den nächsten Tag, da der Arzt an diesem Tage noch nach Graun mußte und überdies auch in Kurtatsch seine Pa tienten hatte. Daß ein gewisser Jakob Wolfens- berger das Opfer eines Raubanfalles wurde, erfuhr der stellvertretende Arzt erst aus der Zeitung. Dies der wahre Sachverhalt! Der „Tiroler'-Kor?espon- dent möge sich ein andersmal, wenn ihn schon sein ausgesprochenes Talent zum „Artiklern' befähigt macht, wohl überlegen

sich von ihm abgewendet hatte. Pater Alexander studierte, nachdem er vorher noch die Humanoria in Münster in Westfalen ab solviert. in Feldkirch damals Philosophie und Theo logie. Da erschien eines Tages in der radikalen „St. Galler Zeitung' der berüchtigte Brandartikel, der Landammann Baumgartner als Verächter der Konstitution des Vaterlandes denunzierte, weil er seinen Sohn bei den Jesuiten ins Studium gebe. Derselbe Radikalismus, der ungesähr zwanzig Jahre zuvor für Baumgartner den stolzesten Ehren titel

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 29.09.1917
Umfang: 10
für die Zulassung der Frauen zu den juridi schen Studien ausgesprochen. Die Fakultät» Mt 1. Oktober vergangenen Jahres haben wir den Bezugspreis unterer „Meraner Ztg.' um 20 Heiter monatlich erhöhen muffen. Die zur Herstellung der Zeitung benötigten Materialien sino von Oktober 1916 bis heute neuerlich wie solgt gestiegen: Zeitungspapier um 3V Prozent', Heitungssarbe um 100 Prozent', Setzmaichinenblei um 100 Prozent; Terpentin, Benzol, Seife, Putzmaterial usw. um Hunderte von Prozenten. Die Arbeitslöhne

erhöhten sich nicht un- bedeutend durch Teuerungszulagen. Es ergibt sich daraus, datz es leider un möglich geworden ist. die Zeitung weiterhin zum gleichen Bezugspreis zu liefern. Viele Zeitungen erscheinen nur mehr in einem Viertel ihres früheren Umfanges, um den bisherigen Preis aufrechterhalten zu können. Wir haben geglaubt, in Anbetracht dessen, daß die Reichhaltigkeit unserer Zeitung allseits Anklang findet, von einer Kürzung des Inhaltes absehen zu sollen und damit den Wünschen unserer

zahlreichen Leser zu ent sprechen. Wir können dies jedoch nur bei einer gleichzeitigen Erhöhung des Bezugspreises um 20 Heller monatlich vom 1. Ottober an bei behalten. Wir hoffen, daß unsere verehrten Leser uns trotz dieser kleinen, nur im unbedingt nötigen Ausmaße bemessenen Erhöhung treu bleiben werden. Wir werden uns bemühen, nach wie vor durch reichen Inhalt der Zeitung unsere Leser zu entschädigen. Gleichzeitig führen wir, um einem viel seitigen Wunsche Rechnung zu tragen

, von jetzt an den «Briefkasten- in unserer Zeitung ein. Unter dieser Rubrik werden wir alle von unfern Lesern schriftlich gestellten Anfragen irgend welcher Art, so weit uns dies möglich ist, beantworten. Wir ersuchen, hievon Kennt nis zu nehmen. Meran, im September 1917. Verlag der „Meraner Ztg. (S. Pötzelberger). wird eine Denkschrift in diesem Sinne an den Kultus- und Unterrichtsminister richten. (Vermählung Kerenskis.) Fran sische B ätter bestätigen, das; sich Reren-. ii, der Wiiwer war, nenerdings vermählt

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 17.07.1915
Umfang: 12
6. Är. 161 »R6<r»ik Samstag, 17, Juli 1915. Mas sich, aus einer Nachricht.machen l LP W In - der. „Mrd^ Mg. Ztg.' - finden -wir folgende amüsauteKotiz: ^Kölnische Zeitung': AV -die 'AUchricht iwn der^Einnahme Autwerpcns bekmnt-wurde,. lauteten-die-Mocken . . . . i Ntzch ^ev ..Kölnischen Zeitung', sind bei^der^Mnnähme ^n.^tw.^yn ^die dortiges Pfä°rrer gezwung^»t^wordcn mU-den Glocken zu läuten . . . . Mimes'l' Nach einer Mbldung des „Matin' aus Köln sind diejenigen belgischen NÄxttzMeWhi bei.dK

.^ Zur Frage der Enthüllung des Andreas Hofer-Denkmals erhalten wir heute vom Andreas Hofer -Denkmal Komitee folgende „An den Herrn Redakleur der Mer-aner Ztg.! In Ihrer werten Zeitung vos gestern be lieben Sie, unter Bexusung auf einen> bei Ihnen sonst nicht immer gern beachteten sicheren Willen' und revolutionären Droh? Ang,^ neuerdings die Verhüllung der Andreas Hoser-Figur einer Kritik zu unterziehen, obq Kohl Sie -als Mitglied des.-Denkmal-Komitees die Grunde sehr wohl, wußten, warum die Enthüllung

bei der Festsetzung.der.^Getrejde-: Grund der vorsahtigen ungünstigen, ^nte^fest- DreisbestimMng/Mßntschgid?nd.' ist. HLxzÄ haben wir in formeller Beziehung M-bemerken: 1. W. es - unrichtig, «daß unsere Zeitung einen.„höheren Willen' nicht immer gerne ischlossenes beachtet. Im. Gegenteil, wir, beachten/ den j.schuf, hat uns den Bewels^geliefert, Laß alles ,Höheren> Willen' immer, wenn wir Hiel-, schon Dagewesene wiederkamen kann. Seit leicht- auch ihw eine andere VorstÄlung dem vorigen Jahre sind uns daher

eine herrschende Gewalt', M»d, iUNseres Mssens nach, ist!- weder Unsere RedaWon ^gewaltsam', noch das Denkmal«, Komitee Me ^Hervschendei Gewalt'- Z. Mß ies umnchÜg, daß die Redaktion der „Mercmer Zeitung'! Mitglied des Denkmal-. Komitees- ist; .Mlmehr.Wht- sie zu^diesem Ln gar! keiner Beziehung. ' Zwn Meriwm der Angelegenheit selbst haben wir nur hinzuzufügen, daß- wir gewiß die jn'der-Zuschrift angeführtenGMnde zu wür digen verstchen, wenn «vir auch nicht und mit uns ein 'großer Teil-der Bevölkerung

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.11.1909
Umfang: 8
Strychmn. ich mutz mich umbringen. Dann wurde Frau Steinheil ruhiger, nahm den von Marietta gereicht«, Tee und fragte diese, was sie tun würde, wenn die ganze Wahrheit aufkäme. Präsident: Und was antwortete Marietta? Zeuge: Sie antwortete, sie würde leugnen bis ans Ende! Präsident: Er wägen Sie die Tragweite ihrer Worte. Zeuge: Ich weiß, was ich meinem Eide schulde. (Telegramme der „Bozner Zeitung'.) Verhaftung der Marietta Wolf? Paris, 11. Nsv. In den Wandelgängen des Justizpalastes kursierte gestern

bestätigt wiederholt, daß sie sei- Mrzeit diesen Zeugen nur aus Verzweiflung als Mörder bezeichnet hat. Der nun folgende- Zeuge Bovderell weiß über das Verbrechen absolut nichts, und schildert im übrigen seine Beziehungen zu der Angeklagten. Zum Schluß werden noch einige, wemger wichtige Zeugen vernommen. Aie HpM«i m der «Wüschen KuWMtitspiirtti. Welegramme der „Bozner Zeitung') Die Spaltung de» «ugarische« Unabhängig« keitspartei vollzogen. Budapest, 11. Nov. (K.-B.) Heute abends fand die angesagte

au daS Laud. Budapest, 11. November. (K.B.) Die sog. Justhgruppe begab sich nach der Konferenz in das Gambrinusrestaurant, wo Just in einem Toast sei nen Dank für das ihm entgegengebrachte Vertrauen ausdrückte. Es sprachen noch Hollo und?. Hock. „Bozner Zeitung* (Sudtiroler Tagblattj Budapest, 11. November. (K.B.)- In der Versammlung der Unabhängigkeit-Kossnthspartei wurde beschlossen, 'an die Nation ein Manifest zu richten, mit dessen Abfassung Kossuth betraut wurde. In diesem Manifest soll betont

machen sollte, den ungarischen Reichstag sofort aufzulösen. Telegramme der „KoM Zeitung' Ei» Beschluß des Berfasfuugsausschusses gegen den K 14 Wien, 11. November, (K.B.) Der Verfas sungsausschuß nahm einhellig den Antrag des Abg. Adler an/nach welchem die Bewilligung des Bud getprovisoriums nur mit Zustimmung des Parla ments erfolgen darf und die Anwendung des ß 14 in dieser Sache verfassungsmäßig unbedingt: ausge schlossen bleibt. Darnach haben fernerhin die Re-. gierungen die als Ausweg aus politischen Schwie rigkeiten

, die als gut unterrichtet gelten können, wird, nach der ..Ber liner Zeitung anr Mittag' der Rücktritt des Staatssekretärs des Reichsmarieames, v. Tirpitz, als durchaus wahrscheinliche 'Sache erzählt. Auch Nachfolger weden bereits genannt. So soll an erster Stelle der Vizeadmiral Capellein in Frage kommen, der bereits seit Jahr und Tag im Neichsmarineamt sehr großen Einfluß besitze. Abbruch der geschäftlichen Beziehungen zwischen zwei Gemeinden^ Markt Oberdorf, 11. Nov. DerLandbote' meldet : Da die Stadt

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 02.11.1910
Umfang: 8
Nr. 249 „Horner Zeitung' (Südriroler --Lagblaiy Mittwoch, den 2. November 1910. ' Amnestie. Saloniki, 2. November. (KB) Um di« Reibereien an der montenegrinischen Grenze ju be endigen, bewilligte das Ministerium die Amnesti? allen christlichen und mohammedanischen Albanern, die nach Montenegro geflüchtet sind. Die türkische Legation in Zetinje wurde hievon verständigt. Die Flüchtlinge werden bei ihrer Rückkehr unbelästigt bleiben, bloß die eigentlichen Rebellen werven form halber verhört

und entwaffnet. Rußland. Das gefälschte Testament. Der kürzlich verhaftete Stallmeister des Zgren Wonljarljarski, der beschuldigt wird, seinem Sohne bei der Fälschung des Testamentes des Fürsten Oginski geholfen zu haben, wurde auf Befehl des Zaren seines Hofranges entkleidet. Dies wird als sicheres Zeichen für die Schuld des Verhafteten angesehen, der mit dem kaiserlichen Haus oerwandt ist und großen Einfluß besaß. Spanien. Telegramme der „Bozner Zeitung.' Spanisch-marokkanische Verhandlungen. Madrid

, 1. November. Die Ansichten bezüg lich der Verhandlungen mit el Mokri sind in spani schen Regierungskreisen durchaus optimistisch. Die Regierung ist, wie der Korrespondent der ..Frank furter Zeitung' meldet, durchaus einschlössen, die Angelegenheit bis zu ihrer für Spanien glücklichen Erledigung durchzuführen. Unruhen bei einer Prozession. Madrid, 1. November. Bei einer Rosen prozession in Catalayud bemerkten einige der im .Prozessionszuge befindlichen Jesuiten, daß verschie» dene Zuschauer ihre Hüte

. Er wird des Amts mißbrauches und der betrügerischen Regelung der Vorschüsse des Königshauses beschuldigt. v»k»ltrslok»<or »iksllseksr (dl»t5on»l.ltnlon )Siiu«rIing Lökmans. VoriUgllokos <jlSt»tIsok«s HsokgstrZinIc tiall dskrsxs über -Zis Wertigkeit ckss Lilioers cker» llsusar? Der neue Freistaat Portugal. Telegramme der „Bozner Zeitung ' Die Vorgänge in Portugal. Paris, 31. Oktober. Jetzt aus Lissabon ein getroffene Privatmeldungen besagen, daß die im Süden Portugals von den Anhängern des früheren Diktators

jbetirug. Auch dieses Geschäft war in Verbindung mit der Berliner Deutschen Bank durchgeführt worden. (Telegramm der ..Bozner Zeitung'.) Großer Bergarbeiterstreik. London, 1. November. 27 Grubenarbeiter in Wales haben gestern abends beschlossen, heute in den Streik einzutreten. Schlußkurse der Wiener Börse nom 31 Oktober lsio. Mitgeteilt von der gevtralbank der deutschen Spartaff,« Mai-Rente 9310 Juli- , S3.VS Keber- , 9S.80 April- . 96 SV Oesterr. Gold-Rente 115.55 Oesterr. Kr.-Rente ^>93.05 Oest

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 26.10.1909
Umfang: 8
Gesänge von Händel, Wagner, Schumann und Lortzing. — In Bozen starben: Maria Kosel, geb. Abraham, Private, 71 Jahre alt, Johann Pichler, verchel. Privat 68 Jahre alt wurde nach Andrian überführt). — Chorregcnt Köstler unter nahm am Sonntag mit deu Mitgliedern des Pfarr- chores einen Ausflug zur Iustinaer Weinstube nach Rentsch. Im gemütlichen Beisamensein verflogen die Stunden bei Gesang, komischen Vorträgen und An sprachen. Kalter«. (Eine Entstellung der „Meraner Zeitung'.) In einer ihrer jüngsten

Nummern wußte die „Meraner Zeitung' aus Koltern zu berichten, daß in der dortigen Mädchenvolkefchule „seitens der geistlichen Lehrerinnen fortwährend Geld gesammelt' wird, um dem hochwürdigen kranken Herrn Dekan Hueber von Kaltern Messen lesen lassen zu können, damit er recht bald wledergencse. 2n Wirklichkeit war es nur ein Schulmädchen, welches Ende September d. I. ganz aus freien Stücken und außerhalb der Schule ihre Mitschülerinnen der damaligen vierten Klasse um kleine freiwillige Beiträge

sollte, an die Schulschwester wandte, erhielt zur Antwort, sie solle lieber beten. Diese 3Ätsachen, von deren Wahrheit sich der Kälterer Lokalberichterstatter der „Meraner Zeitung' bei einigem guten Willen hätte ohne jede Schwierigkeit überzeugen können, übergab dieser Herr sofort in entstellter Form der Oeffentlichkeit. um den guten Ruf der Schuischwcstern bei ihren Vorgesetzten und ln der Oeffentlichkeit zu schädigen. Seine Unwahrheiten verziert der Artikelschreiber noch zudem mit Beleidi gungen, worin

er die Schulschwestern „sorglos in den Tag hineinlebende Nonnen' nennt und beschuldigt, sie hätten ihre amtliche Stellung als Lehrerinnen „einer öffentlichen und obligatorischen Volksschule' dazu mißbraucht, um „armen Leuten' „die Blut- kreuzer' abzunehmen. Ein solcher Mißbrauch der Presse richtet sich selbst. (Die „Meraner Zeitung' vom Sonntag mußte eine Berichtigung ihrer sz. falschen Mitteilungen abdrucken. Sie scheint aus allen Erfahrungen, die sie mit Friseur Arnoldini als Be richterstatter gemacht

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 10.07.1916
Umfang: 8
Wetterschiden «erden aus Brüx. Teefladll, Obernitz, Märschen, Deutsch. Tchladnig Und Leitmeritz und Orten der Um gebung gemeldet. (AngeblicheUnrnhen in Köln.) Die .Kölnische Zeitung' meldet: In der .Daily Mail- vom 3. Juli ist über schreckliche Vor- kommniffe in Köln Folgendes zu lesen: Von wohlunterrichteter Seite erfährt die in Maastrich erscheinende Zeitung „LeS Nouvelles', daß kürz lich eine Demonstration in den Straßen von Köln stattfand. Die Demonstranten riefen: gebt unS Brot und Frieden

! Die Militärbehörden forderten das Volk auf, auseinander zu geheu. Da die Soldaten sich weigerten, auf die Menge zu schießen, wurde Pokzei herbeigerufen. Die Zahl der verwundeten und getöteten Frauen, Kinder und Greise ist sehr groß. Bei dieser empörenden Schlächterei feuerten Soldaten auf die Polzei, wobei 13 Polizisten getötet wurden. Die »Köl nische Zeitung' meint dazu: ES ist gut, daß die englische» Zeitungen unS erreichen, da man sonst von oen aufregenden, natürlich erlogenen Ereig nissen in unseren Mauern

an, es gilt nichts mehr!' Aber ebenso höhnisch ruft der Ver- käufer benr davonfahrenden Soldaten nach: ,,,Und Du, Freundchen, schau Dir einmal Deine Zeitung an; die ist von der vorigen Woche.' — Die Italiener kennen einander, waS Treu und Glauben angeht, sonst ivürde der „Corr.' die Geschichte nicht ohne Kommentar erzählen. Wir kennen sie auch. (Bergsturz in Stils es.) Infolge des anhaltenden Regenwetters ging am 5. Juli abends von der steilen Berglehne oberhalb des Kirchdorfs von Stilfes unter großem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 16
Datum: 31.05.1913
Umfang: 16
sie mu '.'7. Mai von hier aus ohne jede Veranlassung eine griechische Kom pagnie an. Eingesendet. (Für diese Rubrik ist die Redaktion nicht verant wortlich.) Dem Artikler „aus Auer' in der „Bozner Zeitung' vom 28. Mai d. I. No. 119 und allen, welche sich mit dem Inhalte der Notiz identifizieren, in's Stammbuch: Eiue freundliche Hand hal mir genannte Zei- luugsuummer zugesendet, ivo in einer angeblich aus Auer stammenden Nachricht meine Wenigkeit ver- nadcrt, beziehungsweise mein Patriotismus

durch eine hämische Bemerkung in Zweifel gesetzt wird. Es wäre an und für sich nicht der Mühe wert, auf eine Noliz der „Bozner Zeitung' zu reagieren, denn schließlich tommt dieselbe doch nur sehr wenigen Lesern zu Gesichte und überdies ist es schon au sich lächerlich, wenn in diesem Organe der Deutsch- freiheitlichen die Nachricht über eiue kirchliche Fest- prozession mit einer Nutzanwendung für Patriotismus enthalten ist; eine solche 'Notiz kann für die Leser dieses Blattes doch leinen anderen Wert

m des Schreibers, sowie der ihm Nahestehcudcu und anch den Lesern der „Bozner Zeitung' vorhanden sein: mir dient der Patriotismus uicht als gelegeuheitlicher „Pflanz' oder als ..Aushänge-Schild' uud iusbesouders liegt seiu Gebiet zunächst innerhalb der schwarz- gelben Psähle; es ist der Patriotismus eines biederen, einfachen Tirolers. Nebenbei sei beinerkt, daß ich dnrch die Schule des Lebens im allgemeinen Nerven erlangt habe, stark wie die Schiffstaue und so würde es mich gar nicht weiter aufregen

, wenn bei einer theophorifcheu Prozessiou ein anderes Mal die Melodie „Das Bienenhaus' nicht nur gespielt, son der» anch der betreffende Tert dazu gesungen würde. Kurz zusammengefaßt: trägt eine Musikkapelle durch Talt uud Spiel zu kirchlichen Festlichkeiten andachtsvoll und erbaulich bei, so wird sie überall und jederzeit willkommeu sein; stört sie aber religiöse Andacht und Erbaung in der heiligsten Handlung, wie Heuer bei uns, dann bleibe sie füglich ferne'. Obwohl mir sonst die Notiz in der „Bozner Zeitung' gar

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 28
Datum: 25.02.1911
Umfang: 28
von Goldreich und Coswin Drexel zn Bezirkskoiumis- säreu und den Kanzlisten Benjamin Tonina zum Bezirkssekretär ernannt. — Die „Wiener Zeitung' meldet: Der Handelsminister ernannte den Post sekretär Karl Pircher in Innsbruck zum Postrat. — (DerMord am ehem ali g e u L and- ta g s a bg eordneten Fle k s b erg e r.) Der Mord am ehemaligen Landtagsabg Flecksberger, der bekanntlich in der Nacht vom 9. ans den 10. Oktober 1910 in Kirchberg vom Bauernsohne Josef Holzastner heimtückisch getötet wurde

, wird bei der am 6. März beginnenden Periode des Schwurgerichtes Innsbruck zur Verhandlung kom men. — (Da s M ä d ch e n l y z eu m d e r Ursn- linen in Innsbruck.) Die „WienerZeitung' meldet: Der Unterrichtsminister verlieh deniMäd- chenlyzenm der Ursulinen i» Innsbruck das Oes- fentlichkeitsrecht, sowie das Recht, Reifcprnfuugeu abzuhalte» und staatsgültige Reisezeugiiisse auszu-- stellen, auf die Dau.r der Schuljahre 1910/11 bis 1912/13. — (Pe rs on al n achri chte n.) Die „Wie- ner Zeitung' meldet

: Der Arbeitsminister ernannte die Oberingenieure Max Freiherrn von Sternbach uud Emil Pollak zu Bauräteu uud den Ingenieur Josef Fohn zum Oberingenieurfür Staatsbaudieust in Tirol und Vorarlberg. Schwaz Verbot des Hausierhan dels.) Die „Wiener Zeitung' eröffentlicht eine Verordnung betreffeiid das Verbot des Hau sierhandels im Gebiete der Stadt Schwaz. — (Dieältesie Persouvon Schwaz.) Diese Woche verschied im städtischen Krankenhause in Schwaz die älteste Person der Stadt, die Psrüud uerin Theres Kellner

feindlichen Kundgebungen kam, durch energische Maßnahmen die Rnhe wieder hergestellt. Aus Südtirol. (Mit dem Bau der Kellerei der Genossenschaft „Baueru- k eller ei' iu Kaltem) wurde am Dienstag den 14. Februar begonnen. Die Ausführung kostet 82.500 K. Das Gebäude kommt nahe au de» Bahnhof ;u stehen. --(Verleihuugdes Oeffeutlichkeits- rechtes.) Die „Wiener Zeitung' verlautbart: Der Uuterrichtsminister dehnte das der ersten bis sechsten Klasse des städt. Mädchenlyzenms in Ro vereto verliehene

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 30.05.1912
Umfang: 10
Nr 122 »Bozner Zeitung' (Südtiroler Tageblatt. Donnerstag den 30. Mai 131L. Fahrkarteuschwiudel. Krakau, 29. Mai. Wegen umfangreicher Fahrkartenschwindeleien bei der Hiesigen Eisen bahn wurden 76 Personen, darunter verschiedene Beamte nnd Passagiere verhaftet. Zwei Kinder in einem Koffer erstickt. Karlsruhe, 29. Mai. Auf ,soinHerbare Weise kamen Hier zwei Kinder ums Leben. Die beiden Krirder des Taglöhncrs Werustein krochen in Abwesenheit der. Eltern in einen Koffer,. Die ser klappte

Krieg, (Telegramme der „Bozner Zeitung'.) Immer neue Forderungen. Ro m, 29. Mai. Der Kriegsmrniftcr fordert 69 Millionen Lire zur Einführung eines neuen Gewehres, 'der Marineminister 21^. Millionen, wovon 15 Millionen für die Anschaffung ueiu?.r Torpedoboote und M/2 Millionen für die Verstär kung, ber -Seestreitkräfte von 31099 Manu auf 33.999 Mann dienen sollen. Ausweisung der Italiener. K 0 n sta n t i n 0 pe l, 29. Mai. Datz deutsche Generalkonsulat ist seit einigen Tagen ständig von Italienern

Neuestes unä bestemsericktetes liaus I. I^snxes in schönster vnä rukixster clirskt sm Lee, sn äer neuen Ltrsnäpromenaäe. Durch tleudsu belZeutencl versräLsert. ^ppsrtements unä Lin?el2immer mit Lacl unä l'oilette. Limmer von I^ire 3.— unä Tension von 1.ire 9.— an. Das AsnTe^akr xeöiinet. L. öesitser. Handel u. Volkswirtschaft. (Telegramme der ^Bozner Zeitung'.) Schwere Streikexzesse. Koburg, 29. Mai. In dem Dorfe Lützebuch wurde im Streite zwischen arbeitswilligen und streikenden Maurern

?S0 8^2 945 1124 156 Z>2 438 ^44 1(M IM Klobensiein-Oberbozen (Waltherplatz) 8Z0 1052 156 307 Z2S 640 751 834 Von Kaltern-Mendel: 725 1024 1243 348 634 949 Zeitungs-Reklamatioueu. Es sei wiederholt darauf aufmerksam ge- macht, daß Zütungs-Abonnenten, die eine oder die andere Nummer einer Zeitung nicht erhalten und diesbezüglich bei der Geschäftsstelle Beschwerde führen wollen, dies auf »«fran kierte« Postkarten oder in offenen unsran. , kierten Briefen tun können, nur möge man auf denselben oben rechts

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.10.1910
Umfang: 8
Nr. 240 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 21. Oktober 1910. schen Kreisen, daß bei tödlichem Ausgang der Krank heit des Kronprinzen Alexander das Thronfolger recht Prinz Georgs unanfechtbar ist, weil er nur zu Gunsten seines Bruders Alexander verzichtet hat. Belgrad, :<1. Okt. (KB) Nach dem Bul letin, das um 10 Uhr abends ausgegeben wurde, sind die beiden Lungen vollkommen frei, die Er scheinungen am rechten Rippenfell schreiten nicht fort, Atmung 36, Sensorium etwas klarer

der „Bozner Zeitung.' Mißhandlung von Jesuiten. Madrid, 2V. Okt. In der Kirche vo» Cor- cuiion in der Provinz Corunv hielten 2 Jesuiten Ansprachen, in welchen sie heftige Angriffe gegen den Ministerpräsidenten CanalejaS und gegen die liberale Presse richteten. Die Anwesenden erhoben dagegen Protest. Es kam zu einem furchtbaren Tumult, der in eine Schlägerei ausartete. Die beiden Jesuiten wurden furchtbar verprügelt. Ein Teil des Publikums und der Pfarrer der Gemeinde flüchteten. Als die Behörde erschien

dort zu Besuch gewesen und hatte wiederholt den Wunsch geäußert, einmal längere Zeit in Woodnocton Aufenthalt zu nehmen. Selbstmord eines Müuzdirektor«. Lissabon, 20, Oktober. Der Direktor der staatlichen Münze hat sich erschossen, nachdem er die Aufforderung erhalten hatte, vor dem Unter suchungsrichter zu erscheinen, um über seine Vev waltung Rechenschaft abzulegen. (Telegramm der „Bozner Zeitung'.) Gordon-Bennet-Wettfliegen. New-ZZork, 20. Oktober. Bon den zum Gordon-Bennet-Rennen aufgestiegenen zehn Bal

Entwicklung für die gesamte Volks wirtschaft von größter Bedeutung sei, n üßten die Sparkassen jener stetig wachsenden KapitalSmacht eine eigene, gleichwertige entgegenzustellen suchen, wozu sich der Zusammenschluß in Äiroverbändsn eigne. In ahnlicher Weise haben die sächsischen Gmeeinden vor langer Zeit einen Giroverband gebildet. Telegramme der „Bozner Zeitung.' Wiedereinstellung der Werftarbeiter. .Bremen, 20. Oktober. Auf der Werft Ak tiengesellschaft Weser und auf dem hiesigen Werk der Vulkan-Werft

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 04.11.1914
Umfang: 10
Seite 4. Nr. 1L5 »Menmer ZeN»» Mittlvoch, ^..Ko!vember 1914 Vatikans Auf. eine aus Graz zugunsten eines. in Frankreich Kriegsgefangenen Priesters an den Papst gerichtete Bitte traf vom Vatikan die Antwort ein, der Papst bedauere sehr/ keine Schnitte unternehmen zu können, da zwischen dem Heiligen Stuhl und Frankreich die Be ziehungen abgebrochen seien. . Amerika schickt Truppen nach China. Nach einer indirekten Meldung der „Frank furter Zeitung' aus London meldet z,Daily News' aus Washington

eines Mischbrotes) (Kriegsbrotes)' und Verbot der Zurücknahme und des Austausches des' den GaM und Kaffeehäusern und Händlern gelieferten'Weiß-, brotes. Aus Wien erhalten wir' amtlich fol-, gende Zeilen: In der^ „Wiener Zeitung' vom l. Nod. werden zwei MinisLerialvervrdnungen) Aerläutbarh die eine Einschränkung der Ver-; Wendung vvn Weizen und Roggen zur Brot-j und Gebückerzeugung bezwecken. Mit der einen' Vewrdnung' wird...fMeseh^MK^Äöm^ !l. Dezember 1914 an bei der Broterz^eügüng eine Mehlmischung

im Offertwege! zur Verge bung. Einreichnngstermin: bis 30. Novbr., 12 Uhr mittags. Näheres enthalt die bezüg liche Kundmachung in der ^Wiener Zeitung' vvm 3. Nov. und in der nächstfolgenden Num mer. des „Boten für Tirol, und Vorarlberg' und der „Sälzburger Zeitung'. . . ? (Ch e m i ke r W. Grvnich) .hat nunmehr seine Tätigkeit/und zwar' Villa Pedros äin Klostersteig, wieder aufgenommen. ^ - * (Unterstützungsbedürftige, Fa- milien reiHsdeütscher Krieger),von Meran und Umgebung? wollen beim allge

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 01.09.1910
Umfang: 5
selbst Feuer gefangen hätten. Lediglich dort, wo die Papiere angezündet wurden, waren die Bretter etwas angekohlt. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, doch ist es bisher den polizeilichen Recherchen nicht gelungen, dem Brandleger auf die Spur zu kommen. 7n äer Sett äer Teuerung. Wie blutiger Hohn auf die mit Kraftsprüchen gespickten Brand artikel über die furchtbare Teuerung nimmt sich, wie der „Tir.' schreibt, der Inseratenteil des sozialdemokratischen Hauptorganes, der „Arbeiter- Zeitung

!), marktschreierische Anpreisungen und Anemp fehlungen der gewissen Pariser Gummispezialitäten, von Logierhäusern in der Leopoldstadt — kurz, die Teuerung und die „Obdachlosenschande' er fahren im Inseratenteile der „Arbeiter-Zeitung' eine Beleuchtung, für welche die sozialdemokrati schen Versammlungsredner kaum dankbar sein werden. Aber merken muß man sich die doppelte Buchführung der sozialdemokratischen Presse. Ist das wahr, was sie im redaktionellen Teile über Obdachlosenschande und Teuerung sagt

, dann ist der Inseratenteil der „Arbeiter-Zeitung' ein einziges großes Verbrechen, eine diabolische Ver spottung des Elends; entspricht aber der Inseraten teil der Wirklichkeit, dann stehen die sozialdemo kratischen Führer vor aller Welt als skrupellose, demagogische Lügner da. Kantega?5a gestorben. In seiner Villa bei Spezia starb im Alter von 79 Jahren der Physio- log und Anthropolog Paul Mantegazza. Neben großen Reisewcrken, wissenschaftlichen Werken schrieb er auch zahlreiche weitverbreitete populäre Sachen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 04.07.1915
Umfang: 8
Seite 4 Sonntag, den 4. Juli 191V Englische Bestechungsgelder für die neutrale Presse. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' schreibt: Die Firma G. Street u. Co., Ltd. in London, die sich als amtliche Agentin bezeich net, versendet seit vorigem Monat ein gedruck tes französisches Rundschreiben an die Zeitun gen der neutralen Länder, worin sie ihnen ei nen kleinen Artikel über die Rede anbietet, die Lord Kitchener im Oberhause über die Anwen dung erstickender Gase auf deutscher Seite ge halten

hat, und sich bereit erklärt, die Ausla gen, die den Zeitungen erwachsen könnten, so gleich nach Eingang der Rechnung — also in jeder geforderten Höhe — zu erstatten. In dem Artikel, von dem die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' eine photographische Nachbildung bringt, wird die Rede Kitcheners im Oberhause vom 22. April angeführt, worin den Deutschen vorgeworfen wird, das; sie giftige Gase benütz ten, obwohl Deutschland eine der Mächte sei, welche die Haager Konvention unterzeichnet haben, deren einschlägigen

Artikel die Zuschrift folgender maßen widergibt: Die vertragschlie ßenden Mächte kommen überein, sich des Ge brauches von Geschossen zu enthalten, die die Verbreitung erstickender und giftiger Gase zum Gegenstand haben. Die „Norddeutsche Allge meine Zeitung' bemerkt hiezu: Der vorstehende Artikel enthält mehrere wesentliche Unrichtig keiten, die schwerlich auf bloßes Versehen zurück geführt werden tonnen. Zunächst ist in den Ausführungen Kitcheners der Inhalt des soge nannten „Artikels der Haager

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 02.09.1911
Umfang: 12
haben wird. Wir können nicht umhin, eine Bemerkung anzufügen. Man appelliert stets gerne an die Mit hilfe der Presse nud gerade iu dieser Bahnangele- genheit ist die Mithilfe der Presse, wie wir glauben, überhaupt unerläßlich, weshalb deun auch die Presse in Angelegenheit der Ofenbergbahn wiederholt in Anspruch genommen worden ist. Allein, während man die Presse um ihre guten Dienste angeht, ver nachlässigt und übergeht man sie doch wieder. So war die „Meraner Zeitung' schon wiederholt in der Lage, Berichte von Besprechungen

und Versamm lungen aus der Bozener Handelskammer zwei nnd drei Tage früher zu bringen, als die Bozener Lokal presse aus der Kammer Mitteilung erhalten hat, das; überhaupt solche Beratungen stattgefunden haben. Gleichfalls erfuhr die Bozener Presse auch diesmal erst durch den heute vormittags übermittelten Be richt, daß eine Ofenbergbahnbesprechnng in der Kam mer stattgefunden hat. Die „Meraner Zeitung' war aber schon vorgestern informiert und in der Lage einen Bericht zn veröffentlichen, ehe

Magen sehr erschöpft wareu. Erst uach 7 Uhr abeuds bekamen die Soldaten ihv Menage, das Mittag- nnd Abendessen zugleich. Tic melden sich nicht. Wer ? Die Abonnenten eines in Bozen geplanten ueueu dentschradikalen Tagblattes. Sciiou längst gedachte der Bozner Jung radikalismus, sich ein eigenes Tagblatt zu schaffen. Und da schien die Angelegenheit nach den Reichsrats- wahleu, bei welchen die „Bozner Zeitung' die frei sinnige Agitation für Bozen, beziehungsweise den Kurortebezirk boshafterweise

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