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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.04.1946
Umfang: 6
, ich werde ihn gleich morgen vormittags aufsuchen. Wir werden diese Bahn wieder in Gang bringen und bis zur Station eine Leitung legen. Die alte Lebanon- Und Distrikts-Eisenbahn wird wieder rollen." Er griff nach ihrer Hand. „Ich kann dir nicht genug danken." 16. Kapitel Sam Drum war im Jahre 1880 nach Lebanon gekommen und hatte dort die erste Zeitung des ganzen Distriktes gegründet. Seine Druckerpres se führte er in seinem Planwagen mit sich, und sein erstes Redaktionsbüro befand sich in einem Zelt

, wo er sich mit seinen Reden nach und nach Vertrauen und Inseratenaufträge für das neue Blatt, die „Lebanoner Nachrichten", erwarb. Da er zeitlebens ein Wanderdrucker gewesen war, fand er es drei Jahre lang nicht nötig, mit seiner Zeitung ein ständiges Quartier zu beziehen. Nachdem er aber im Jahre 1883 Amelie Aldo, die Tochter des ersten Siedlers in der Gegend, opheirafet hatte, mietete er ein Büro am Haupt platz. Zehn Jahre später, als die Lebanon-Staats- bank in dem großen Wirtschaftskrach von 18*33 bankrott machte

, erwarb er das große Kalkstein gebäude, in welchem die Zeitung noch heuts ihren Sitz hat. Sam Drum wurde in Lebanon zu einer legen däre Gestalt. Sein Schnurrbart war der längste in der Stadt gewesen, und sein Rasierbedien steht heute noch in Peters' Friseurladen. Seine Kraftausdrücke, obwohl in den Spalten seines Blattes nicht offiziell vertreten, waren von Mund zu Mund gegangen und hatten sämtlichen Grobi anen des Distriktes zum Muster gedient. Er war ein kräftiger Mann gewesen, von der Natur

hin reichend ausgestattet, um die Freiheit der Presse zu gewährleisten. In seinen Tagen hatten 'die „Lebanoner Nachrichten“ ausgesprochen, was Sam Drum dachte, und es kam vor, daß der Re dakteur hinter heruntergelassenen Rolladen und mit einer Pistole vor sich arbeitete. Als Sam Drum starb, wurde seine Frau die Leiterin der Zeitung, welche hinfort den Pferde diebstählen und der Politik weniger, den Braut kleidern, Kirchenversammhmgen und Blumen gärten weit mehr Aufmerksamkeit zollte. Sie stützte sich Wecke

wohl, trotzdem hatte sie seit der Geburt ihres Sohnes im Büro noch keinen Tag gefehlt. Am nächsten Morgen, gleich nach dem Früh stück, begab sich Cobb in die Redaktion der „Le banoner Nachrichten". Doch Ämelia Drum war schon vor ihm da. und Ed saß in einer Ecke an einem Tisch und tippte auf einer alten Schreib maschine, der ersten und letzten, die die Zeitung erworben hatte. Mrs. Drnms strahlender Blick traf Cobb. „Sieh da, Cobb Walters! Gerade habe ick Ed gefragt, warum

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 13.03.1943
Umfang: 6
Seite 6 — Folge 21 „Lienzer Zeitung' Samstag, 13. März 1943 Dj^»Die Deutsche Arbeitsfront M KM' Klüt: kil«»dttä Wir bringen in Lienz am Sonntag, dem 14. März 1943. ein Konzert des Stadtorchesters und deö Stadtchoreö Lienz für das KWHW. 1942/43. Zum Vortrag gelangen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Josef Haydn, Richard Wagner und Carl Maria von Weber und drei Chöre. Ort: „Alpenraute'; Beginn: 20.15 Uhr Eintritt: 1. Platz 2 RM.) 2. Platz 1 RM. !82 Statt Karten. Die Geburt unseres zweiten Kindes

Guido Artur Zeigen wir mit 8 Mär ;lö43 Mbyer Freude an 6°/// geb. Schramm Nachwuchsführer dzt. Kreiskrankenhaus Lienz Lienz, Lienzerhof I. 184 test die „tlenm Zeitung' Gelesene Zeitungen ins Feld senden! Marttanwlltage Kundmachung Der Reminisce remarkt in Lienz findet am Samstag, dein 2V. März 1943, statt. Der sogenannte W e i ß f am s ta g m a rk t findet am Montag, dem 19. April 1943, statt. Der Bürgermeister: I. A.: I. Aichn er Lienz, am 11. März 1943. 185 Nchlspiele lien; Freitag, 12. März

gesucht. Witwe Maria Tfchar- nig, Lienz, Rauchfangkehrerge- fchäft. 89 Tausche dreireihige Harmonika (diatonisch) gegen Radio, auch Kleinempfänger. 91 Adresse „Lienzer Zeitung', Lienz -c>r z 5 Bett mit Drahteinsatz und Ma tratzen, ein Schreibtisch sowie ein Hänge- und Legekasten gesucht. Adresse „Lienzer Zeitung', Lienz Ziehharmonika, gut erhalten, zu kaufen gesucht. 85 Adresse „Lienzer Zeitung', Lienz Wachsamer Hofhund zu kaufen gesucht. 77 Adresse „Lienzer Zeitung', Lienz Kinderwagen zu kaufen

oder zu tauschen gesucht. 93 Adresse „Lienzer Zeitung', Lienz Nettes Heim für größere Familie in der Umgebung von Lienz, mit größerem Garten, gesucht ss Adresse „Lienzer Zeitung', Lienz Zimmer, möbliert, ab sofort ge sucht. 90 Adresse „Lienzer Zeitung', Lienz Zimmer in Privat für 8 Tage von junger Frau gesucht. 94 Adresse „Lienzer Zeitung', Lienz MH5., ^ 5 ,'//// i ^lscki /^rt clss Kau- I spsrens können 5ie bei uns mit einem 5^l?gklcfo-jerVcK- vor- teilbsft auf eins grökere ocier Klemers ösrsum- ms in Katen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.03.1944
Umfang: 4
Seite 2 Nr. 58 „Neueste Zeitung" \ Montag, den 20. März 1944 feierlich zugesicherlcn 14 Punkte Wilsons waren, nachdem Deutschland die Waffen nieder- gelegt halft, vergessen. Die praktische Wirklich- keil führte in jedem einzelnen Fall zum Gegen teil dessen, was man damals dem deutschen Volke feierlichst zugesichert hatte. Was britische Garantien für einen Wert besitzen, ist durch den Fall Polen in eklatanter Weise er wiesen. Im übrigen stehen England und Amerika selbst vor schweren inneren

des ehemaligen Königshauses finden sich in der in Neapel herauskommenden Zeitung „II Risorgimento". Das Blatt prangert vor allem die „vaterlandslose Gesinnung" des Kronprinzen Umberto an, der sich'in der letzten Zeit zum commis voyageur ent wickelt habe. Bei verschiedenen Reisen habe er versucht, diplomatische Privatbeziehungen zwi schen dem Haus Savoyen und den einzelnen Alliierten anzuknüpfen. Da keine einzige Macht der Erde im gegenwärtigen Augenblick Interesse an freundschaftlichen Kontakten mft

dem in sei nen Grundmauern erschütterten Königshaus besitzen könne, müsse Umberto bei seinen Ver handlungen etwas bieten. Man weiß, fährt die Zeitung dann fort, daß Umberto mit de Gaulle verhandelt hat. Die gaullistischen Franzosen, die heute an der C a s s i n o - Front und bei Nettuno allerschwerste Blutopfer bringen, täten dies nicht, um Italien zu retten, sondern um sich einen Anteil an der Beute zu sichern. De Gaulle könne also nur dann Entgegenkom men für das Haus Savoyen bezeigen, wenn es chm mehr

, weit mehr, anbiete, als ihm ohnehin schon von den Anglo-Amerikanern und von Moskau zugesagt worden sei. Da man de Gaulles Forderungen an Italien kenne, müsse man mit Furcht und Schrecken an die Gespäche de Gaulles mit dem Kronprinzen denken. Denn Savoyen, meint die Zeitung ganz offen, gehe es nicht um Italien, sondern um die Dynastie. In diesem Zusammenhang sei ins besondere die Reise Umbertos zu dem bolsche wistischen Bandenhäuptling Tito bemerkens wert. Umbertos Gespräche mit Tito seien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 22.04.1950
Umfang: 12
ist ein besonders scharfer Gegner der mehr ent- als verhüllenden Badekustüme der modernen ägyptischen Badenixen. Wenn er mit seinen Auffassungen durchdringt, dann wrrd der geteilte Badeanzug im Pharaonenlande nicht mehr lange getragen werden. „Diese Erzeugnisse des modernen Sittenver falls müssen schleunigst aus unserem Lande ver- V^soinWTi", toeiterte er vor kurzem bei einer öffentlichen Kundgebung, Die Zeitung „Al Misr" schloß sich mit den 'Worten an: „Haben diese schamlosen Frauen denn keine Ehemänner

Der ägyptische Feldzug gegen lockere Sitten richtet sich nicht nur gegen Bilder und die Badc- schönheiten von Kairo und Alexandrien. Dem Par lament soll demnächst ein Gesetz vorgelegt werden. durch das Glücksspiele und das Trinken in Bars und Nachtlokalen eingeschränkt werden sollen. Die einflußreiche Kairoer Zeitung „Akhbar el Dom" geht noch weiter und schlägt vor, auch den Gesellschaftstanz zu verbieten, wie China es schon längst getan habe. „Unser islamisches Land hätte einen derartigen Entschluß schon

lange vor China fassen sollen", erklärt das Blatt. „Es läuft uns wie eine Gänsehaut über den Rücken, sobald wir tanzende Frauen in unseren Nachtklubs und bei Wohltätigkeitsveranstaltungen sehet." Auch diese Zeitung gibt, wie „Al Misr" im Fall der Bade anzüge, den losen Männern die Schuld an dem sündhaften Treiben: „In Scharen ziehen sie zu den Stätten des Lasters und nehmen voller Wonne an diesen aufregenden Hebungen teil. Mit Wohlgefallen beobachten die Ehemänner, wie ihre halbnackten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 04.04.1953
Umfang: 16
, den Bauern wurde 5 v. H. des Preises etwa geförderten Oels zugesichert. Dritter Treffer: Flüchtling Brose hatte sich am Dorfrand einen Morgen Land für 300 DM gekauft und ein kleines Häuschen darauf gebaut. Er schimpfte damals gewaltig, als auf diesem Stückchen Land, wenige Meter von seinem Haus entfernt, die Bohrung Die Zeitungsredaktion Die in Harstad in Norwegen erscheinende Zeitung „Volkswille“ wird drei Monate vom Stadtgefängnis aus redigier*. Der einzige Re dakteur des Blattes, Erling Hall Hofsö

. mußte sich nämlich dieser Tage, wie kurz berich tet, bei seinem Freund, dem Polizeimeister Haraldsen, melden, um eine dreimonatige Gefängnisstrafe anzutreten, zu der er durch alle Instanzen hindurch, zuletzt vom Ober sten Gerichtshof in Oslo, verurteilt worden war. Die Verurteilung, die in der norwegi schen Oeffentlichkeit beträchtliches Auf sehen hervorgerufen hat, war erfolgt, weil Hofsö in seiner Zeitung einen Artikel über einen Notzuchtsversuch an einem jungen Mädchen veröffentlicht

sich auch nicht aus der Gefängnisküche ver pflegen zu lassen. Was das Wichtigste ist, er darf sogar seine Zeitung von der Gefängnis zelle aus redigieren und zu diesem Zwecke nach Belieben Gäste empfangen. Es ist an zunehmen, daß auf der Redaktion des „Volkswillen“ noch nie zuvor so viel Be sucher erschienen sind, wie in den nächsten drei Monaten im Stadtgefängnis von Har stad angemeldet werden. Der Redakteur wird sich genötigt sehen, feste Sprechstun den einzuführen, weil er sonst kaum noch Zeit finden wird, um seine Arbeit zu tun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 04.12.1953
Umfang: 6
stellen. Die Eidgenossen sind natürlich be- Gestem mußten wir unserer Verwunderung Ausdruck geben, daß in der letzten Sitzung des OeFB der Staatsligavertreter Grüner einen nichtigen Grund zum Anlaß nahm, sich aus der Sitzung zu empfehlen, heute müssen wir wieder etwas Seltsames bemerken: Ein Teil der Vorstandssitzung war vertraulich und dennoch weiß eine Wiener Zeitung recht genau zu berichten, was sich in dieser „ver traulichen“ Sitzung abgespielt hat. Wenn man allerdings weiß, wer

vor allem im Hintergrund gegen Dr. Gero und Nausch agiert, dann weiß man auch, warum gerade diese Zeitung in dem Fall so gut informiert ist. Wir wollen im Augenblick das „Für und Wider“ um Nausch nicht erörtern. Jedenfalls war der zeitlich begrenzte Vertrag von Nausch unversehens abgelaufen, so daß Nausch nun wohl unter den gleichen Bedingungen wie bisher beschäftigt war, aber binnen drei Mo naten gekündigt werden könnte. Um diesen Schwebezustand zu beseitigen, wurde in der vertraulichen Sitzung der Antrag gestellt

auch so einen Weg zur Vertragsprolongierung fin den wird, notfalls auch ohne finanziellen Bei trag der Staatsliga). Interessant ist noch, daß verschiedene Kreise bereits Nausch-Nachfolger ber&it ha ben. Da wird einmal als Verband&kapitän Argauel (Sektionsleiter von Simmering) ge nannt, dann wird von einem Komitee statt einem Verbandskapitän gesprochen und die Zeitung mit den „vertraulichen Informatio nen“ sieht den gegebenen Verbandskapitän in „Bundeskapitän“ Patek. Wie gesagt, wir wollen nicht das Problem, ob Nausch bleiben oder gehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.05.1947
Umfang: 4
des Sozialismus hat uns allen die Kraft und Zu versicht gegeben, der Hölle Buchenwalds zu trotzen. Die Schergen Hitlers haben ihn, den kaum 57jährigen, in die Gaskammer geschickt. Aber auch hier gilt das Wort: ,,Sie töten den Geist nicht, ihr Brüder!“ So wird uns sein großer Geäst .Ansporn sein, sein Andenken stets in Ehren zu halten und sein Werk zu vollenden. General Bethouart französischer General stabschef? Paris, 20. Mai (AFP). Einer Meldung, der Pa riser Zeitung „Liberte“ zufolge

). Wie die Mailänder Zeitung ,,11 Popolo" meldet, sind in Mailand, No- vara, Rom und Neapel neofaschistische Gruppen auf gedeckt und zahlreiche Festnahmen vorgenom men worden. So wurde in Neapel ein 22jähriger Flieger verhaftet, bei dem verschiedenes Propa gandamaterial vorgefunden wurde. Im Verlauf des Verhörs gestand er, daß unter dem Zeichen: ,,F. A. R.“ eine neofaschistische Bewegung ins Le ben gerufen worden sei, deren Zentrale unter dem Deckmantel eines „Handelsbüros“ in Rom ge führt

werden solL Unter den kürzlich Festgenommenen befindet sich auch der frühere Chefredakteur der Zeitung „Popolo d'Italiü“. Sie hatten es bereits nach sechs Monaten satt (Reuter). 32 amerikanische Universitätsstu- denten haben freiwillig sechs Monate lang von den Hungerrationen der europäischen Bevölkerung während des Krieges gelebt und dabei durch schnittlich 37 Pfund oder 24 Prozent ihres Ge wichtes verloren. Die Studenten lebten hauptsächlich von Ge treideprodukten, Kartoffeln, Kohl nnd Zwiebeln. Sie wurden blutarm

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.02.1946
Umfang: 6
und dem ukrainischen Vertreter (lies Rußland!) Manuilsky, der verlangte, daß England seine Truppen aus Java (Indonesien) zurückziehe, bzw. daß eine Untersuchungskommis sion nach Java entsandt werde. England sprach sich dagegen aus. Der holländische Vertreter — Java gehört eigentlich Holland — verlangte, daß die Angelegenheit zwischen seiner Regierung und Indonesien selbst geregelt werde. Der Sicherheits rat hat noch keinen Entschluß gefaßt. Die De batte läuft weiter. „Bauernschinder" Die „Tiroler Neue Zeitung

auch zu, daß wir die Bauern im Sinne der Ablieferung „schinden", weil kein Stand so wie wir das Allgemeininter esse so über Privatinteresse hinausstellt, daß wir eben aus dem Bauern auch das Letzte herausholen müssen, um für die ganze Bevölkerung die Er nährung sicherzustellen. Zu dieser Art von „Bauernschinderei" hat sich Landesobmann Muigg und der Bezirksobmann Ritzer bei der Bauernver sammlung in Wörgl ganz offen bekannt und sie haben — gleich wie der von der kommunistischen Zeitung angegriffene Bauernbundobmann

gerechtfer tigt. Die sehr gut besuchte Vollversammlung hat in geheimer Abstimmung fast mit Stimmeneinheit >en Kleinbauern Joses Falbesone r, Hennes- derg, zum Ortsbauernobmann von Wörgl gewählt. Es ist eine sonderbare Haltung der „Tiroler Reuen Zeitung", wenn sie sich einerseits beklagt, mß die Landesbauernschaft mehr Energie bei i.er Erfassung der landwirtschaftlichen Produkte auf bringen sollte, und andererseits die für die Ab- ieferung Verantwortlichen als „Bauernschinder" brandmarkt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.07.1948
Umfang: 6
. Auch Monsieur Aika ist nun nicht mehr zu sprechen! Die beiden, die hätten auspacken können, waren großmütig. In der kommenden Nacht wird so mancher hochange- sehene ,Ehrenmann', der schon befürchtet hatte, daß nun ausgepackt würde, wieder ruhig den Schlaf des Gerechten schlafen können." Alexandere Ghazaroff hob das ehrwürdige Greisengesicht und lächelte über die Zeitung ms Weite. Er wollte unwillkürlich zum Glas greifen, , dann besann er sich anders. Cr nickte und boz das Gesicht wieder über den Artikel

! Er erinnerte sich: Borinsky war ja auch einer von ihnen, wenn auch nur ein klei ner. Ghazaroff nickte und hob wieder die Zeitung. „Wenn man sich fragt, wie ein derartiger Mil lionenbetrug in einem Lande möglich war, in dem man doch sonst so knickrig mit Geld umgeht, so er gibt sich als Ursache zweierlei: Die unheilvolle Praxis der unkontrollierten Bonds-Wirtschaft, die leider immer erfolgreich ist. da sich die Kleinsparei Um kurzfristige, hohen Zinsertrag versprechende Bonds geradezu reißen, ohne zu fragen

und so wenigstens weitere Kreise kleiner Sparer vor neuen Verlusten be währt zu haben!" Ghazaroff schloß die Augen. Fahlgelb leuchte ten die Lider hinter den dicken Brillengläsern. Er öffnete jäh wieder die Augen und griff zum Glas. Er trank einen großen Schluck. Der Eafe-Ereme war schon kalt, doch Ghazaroff bemerkte es nicht. Seine Zunge leckte über die Lippen, er lächelte. Unschlüssig betrachtete er die Zeitung. Sollte er meiterlesen — wozu? Sie interssierte ihn nicht mehr. Flüchtig überflog er: „Die Affäre

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 13.11.1943
Umfang: 6
gegen fccn spanischen .General Franco im Zusammenhang mit der Glückwunschbotichast der spanischen Re gierung an den Präsidenten der philivpi- Nischen Republik, Laurel, zur Unabhän gigkeitserklärung. Europa, der,,Hinterhof der Welt' London, 12. Nov. — Die kleinen Völker Europas haben keine Existenzberechli- S . Diese Ansicht wird von der eng- n-Zeitung „Observer' vertreten. Europa wird von der Zeitung als Hinter- Hof der Welt bezeichnet. Der „Observcr' unterhält gute Beziehungen zum eng. tischen Autzenamt

nach Amerika ver- j solchen Fällen nur die Unterwerfung der schifft. Selbst ohne Bergangenheit — er Kolonie oder den Untergang des Gänzen weiß nichts über seine Jugend, seine! geben kann. . Genf, 12. Rov. — Die heutigen Be trachtungen' der Englischen Ptesse zur po- litisch-militärischen Lage in Europa und Asien gewähren, wie ein Bericht des Londoner Korrespondenten der Züricher Zeitung die „Tat' besagt, überaus be- merkenswerte Einblicke.,in die gegenwär tige Stimmung der Masse im britischen j Volke

- wirischaftlichon Propheten Lügen, heißt es in einem Londoner Bericht, der Dvbli- „er Zeitung.„Irish Jndepcndence'. Dcr Herbst erfülle. keineswegs - die c im Früh- sahn gehegten Hoffnungen. ; Genf. Oer Vizekönig von Indien wur-. de nach einer Reütermeldung vom Kriegskabinett gebeten, in seinem Namen „gewisse administrative -und koordinie rende Funktionen' zu übernebinen, d'e außerhalb der Verantwortlichkeit der ' Negierung von Indien oder seiner eige nen als Meneralgouverneur liegen. Der V'izekänig bat . darauf

, die vor einem Jahrhundert' im Schwa benland, das damals wahrlich nicht arm war an großen Geistern, gelebt haben. Sein Unglück war lediglich,-daß er, wie er es einmal zu einem Freunde ausge sprochen hat, „zwischen die Zeiten gejal len' ist. Man verstand ihn nicht, ja, er verstand sich vielleicht selbst oft nicht! Die Enge der schwäbischen Heimat hat ihn nie losgelassen, wenn ihn auch die Sehn sucht nach der Weite eines großen deut schen Vaterlandes - ständig verzchrte. Er kämpfte als Redakteur einer Stuttgarter Zeitung

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