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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 8
Datum: 24.10.1915
Umfang: 8
im Auslande" lesen wir: Wenn man die „Neue Züricher Zeitung" zur Hand nimmt und aufmerksam liest, so fällt einem sofort der geradezu eisig kalte Ton auf, mit welchem sich dieses Blatt über die herrlichsten Waffensiege und wirtschaft lichen Erfolge Deutschlands (und auch Oesterreichs) hin wegsetzt. Nun kommt des Rätsels Lösung, und zwar schreibt darüber die „Münchner-Augsburger Abendzei tung": Wenn eine Schweizer Zeitung in Genf oder Lausanne und in französischer Sprache erscheint, dann wundern

wir uns nicht, wenn sie in das Horn unserer Feinde bläst. Eine solche werden wir gel-egentlich auch lesen, wenn wir zu wissen wünschen, was man in jenen Landen über uns und unsere Feinde denkt. Wel chen Zweck aber hat es, daß wir die „Neue Züricher Zeitung" lesen, die in unserer guten deutschen Sprache die Sprache unserer Feinde führt? Wir sollten diesen Wolf im Schafspelz endlich einmal erkennen und aus dem Hause jagen! Seit Jahren, lange vor dem Welt kriege, hat dieses Blatt den englischen Interessen gedient, hat für England

ausgeübt wurden. Gewgheli liegt von Saloniki nur noch 88 Kilometer entfernt. doch feindlich. wieder die englischen Krallen hervor. In Nr. 1156 weist die Zeitung darauf hin, daß England der einzige Be schützer der Schweiz sei, und daß dies um so bedeutungs voller sei, als England sich nunmehr auch mit dem eben falls befreundeten Italien verbündet habe. „Eher als die Gemeinplätze über England und die Engländer zu wiederholen, wie das öfter geschieht, sollten wir ver suchen, diese große und edle Nation

, der die Menschheit so viel Fortschritte und Freiheiten verdankt, besser ken nen zu lernen und zu verstehen." Wenn die Deutschschweizer eine Zeitung lesen wol len, die ihnen planmäßig Sympathien für England und Abneigungen gegen Deutschland einzuslößen sucht, so ist das ihre Sache und geht uns nichts an. Wenn aber diese deutschfeindliche Zeitung in Tausenden von Exemplaren täglich in Deutschland und Oesterreich ver trieben wird, so ist es unsere Pflicht, darauf hinzuweisen, daß es in Zürich, Basel und Bern

andere gute Zeitun gen gibt, die in deutscher Sprache erscheinen, uns über alle politischen Vorgänge in der deutschen Schweiz un terrichten und dabei wirklich neutral sind. Die „Neue Züricher Zeitung" ist ein klug geleitetes Blatt und rech net mit ihren englischen Freunden auf die Gutmütigkeit der deutschen Michel. Es wird nun wirklich Zeit, daß wir das deutsch schreibende, aber englisch gesinnte Blatt mit Verachtung strafen. Ein Kriegs-Idyll. Aus dem Felde kommt uns folgender Bericht eines geschätzten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 14.05.1920
Umfang: 12
Notiz, daß Genosse Abram Bauern als Einbrecher und Diebe in der Na-' tionalversammlung bezeichnet hatte, hat es ihr angetan. Es sei dies eine Verleumdung, sagt das Blatt, und führt als Beweis daft'ir an, daß sie den Bericht Abrams wortwörtlich veröffentlicht habe. Wir begreifen zwar die Aufregung der „Volks-Zeitung", denn es kann ihr wirklich nicht angenehm sein, daß man den Bauern Tirols sagt, wie der Genossenführer Abram im Na tionalrate von den Bauern spricht, denn die Bauern brauchen

ja nicht zu wissen, was er von ihnen außer Landes spricht. Daß man im Berichte der „Volks-Zeitung" von diesen Dingen nichts las, ist aus begreiflichen Gründen nicht zu verwundern, aber deswegen muß es nicht un wahr sein. Verschiedene andere Blätter, die nicht minder Anspruch auf Glaubwürdigkeit erheben können als die „Volks-Zeitung", berichteten aber noch wortwörtlicher als sie mrd da heißt es bei allen Ländern, mit denen sich der Bericht be faßte, daß die Bauern die Magazine er brachen und die Waren wagenweise

fortschleppten und »daß die Bauern sich die beim Zusammenbruche an der Straße zurückgebliebenen ärarischen Dinge an eigneten. Heißt man das nicht die Bauern als Einbrecher und Diebe bezeichnen? Wie gesagt, in jedem Lande sotten es die Bauern gewesen sein und nur so nebenbei heißt es in seinem Berichte zum Schlüsse, daß auch andere Bevölkerungskreise, gleichsam verführt durch das schlechte Beispiel der Bauern, sich schließlich an diesen Aneig nungen beteiligt haberr Der „Volks-Zeitung" mag diese Feststellung

unangenehur sein,, aber sie beruht doch ans Wahrheit. Und wenn die „Volks-Zeitung" meint, daß jeder ehrlich den kende Bauer nur Verachtung für einen solchen, angeblich unehrlichen Kanrpf übrig hat, so irrt sich die „Volks-Zeitung", es ist dies kein Kampf, sondern eine Feststellung, wie sie viele Blätter schon vor uns gebrach? haben und jeder ver nünftig denkeWe Bauer wird sich sagen: „Wir kennen ja den roten Herrn mit dem roten Hahn." In ihrer unbändigen Wut ruft dann die ,,BÄkS-Zeitirng

" nach einem Büttel für di« „Bauern-Zeituna", indem sie an den Herrn Bundesobmann Schraffl die Frage richtet, ob er sich als Landeshauptmann'urrd Bundesobmann mit den angeblichen Verleumdungen seines Leib blattes einverstanden erklärt. Eben, weil die „Bauern-Zeitung" das Organ des Tiroler Bauernbundes ist, ist es ihre Pflicht und Schuldigkeit, derartige Verleumdungen des Bauernstandes im Bausch und Bogen festzn- nageln und denselben entgegen zu treten und daran kann und wird sie auch der Obmann des Bundes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1933
Umfang: 8
Srschei«t riigNch mittag« «evaNioa. «arwiltung and Jniecaten» «fuahme: Innsbruck. Vrentlgag« 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 897. Verwaltung und Druckerei: Nr. 89S. Leleg ramm.Adresse: Volks. Leitung Innsbruck. Ä rtagenkonlo: Administration der Zeitung". Innsbruck. Nr. A-9.760 Znferate werden nur nach Tarif über- nommen. Anzeigen von -ußerhald Tirol und Vorarlberg werden nur durch unteren .Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften". Wien U. Wollzeile 16. übernommen

; derselbe katholische Papen ist heute der Ge fangene Hitlers, ein so rechtloser Gefangener, daß er nicht einmal zum Deutschen Katholikentag nach Wien fahren durste. . . langen kam die ungeheure Erregung über die letzten Maß nahmen, insbesondere über das Verbot gegen die „Arbeiter- Zeitung", zum Ausdruck. Die Stimmung zeigt sich am bellen in dem Umstand, daß der gestrige Abend der „Arbeiter- Zeitung" wieder tausend neue Trutzabonnenten brachte. Der Bundesvoranfchlag im MinisterraL Wien, 12. Oktober

, so daß die Vermutung entstand, Leo nardi hätte sich selbst erschossen. Das furchtbare Unwetter, das in den Nachtstunden über Patsch niederging, hat die Arbeit der Polizei natür lich sehr erschwert. Trotz eifriger Suche konnte Leonardi nicht gefunden werden. Ob die Vermutung von der Selbst tötung zutrifft, wird sich erst heute zeigen. Geschlossen gegen Deutschland! Ein Zeitungsverbot und seine Wirkung Wien, 12. Oktober. (-) Der erste Tag, der dem Appell zur Abonnierung der „Arbeiter-Zeitung" folgte, hat als Antwort

aus das Verbreitungsverbot 303 Trutzabonne ments der „Arbeiter-Zeitung" gebracht. Diese Zahl wurde gleich am ersten Tag erreicht, obwohl mit Ausnahme einiger weniger Expreßkarten noch keine Bestellungen durch die Post eintreffen konnten. Das Hauptkontingent der ge strigen Anmeldungen stellen die Betriebe, die eigens einen Vertrauensmann in die Verwaltung entsendeten, um ja keinen Tag zu versäumen. Daneben laufen ununterbrochen die Neuanmeldungen derjenigen ein, die vielfach gar nicht unseren Aufruf abgewartet

haben, um ihrem Protest gegen die „Maßregelung" der „Arbeiter-Zeitung" Ausdruck zu geben: langjährige Abonnenten bestellen ein zweites Exemplar, Genossen, die aus irgendeinem Grunde die „Ar- beüer-Zeitung" aufgegeben haben, bestellen sie wieder, auch viele, die der Partei . nicht angehören, sind unter den „Neuen". Rührende Beweise der Treue gibt es; und selbst von Gegnern kommen vereinzelte Protestkundgebungen. W3 Trutzabonnements sind ein guter Anfang. Sie müssen in den nächsten Tagen vervielfacht werden! Jetzt erst

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.10.1915
Umfang: 4
Ueberiiedlung der ferbifeben Regierung. Zürich, 16. Okt. Die serbische Regierung, welche Zuerst von Belgrad nach Nisch, dann nach Prischtina übersiedelte, ist jetzt nach Podjevo (anderen Meldungen zufolge nach Mitrowitza, bezw. Monastir) verlegt wor den. Wenn man die „Neue Züricher Zeitung" Zur Hand nimmt und aufmerksam liest, so fällt einem sofort der geradezu eisig kalte Ton auf, mit welchem sich dieses Blatt über die herrlichsten Waffensiege und wirtschaft lichen Erfolge Deutschlands

(und auch Oesterreichs) hin wegsetzt. Nun kommt des Rätsels Lösung, und zwar schreibt darüber die „Münchner-Augsburger Abendzei tung": Wenn eine Schweizer Zeitung in Gens oder Lausanne und in ftanzösischer Sprache erscheint, dann wundern wir uns nicht, wenn sie in das Horn unserer Feinde bläst. Eine solche werden wir gelegentlich auch lesen, wenn wir zu wissen wünschen» was man in jenen Landen über uns und unsere Feinde denkt. Wel chen Zweck aber hat es, daß wir die „Neue Züricher Zeitung" lesen, die in unserer

wieder die englischen Krallen hervor. In Nr. 1156 weist die Zeitung darauf hin, daß England der einzige Be schützer der Schweiz sei, und !daß dies um so bedeutungs voller sei, als England sich Nunmehr auch mit dem eben- Blockade der bulgarischen Hüfte. London, 16. Oktober. Der Kommandant der verbündeten Flotte im östlichen Mittelmeere verkündet: Die Blockade der bulgarischen Küste in der Aegäis hat am 16. ds. 6 Uhr Abend begonnen. Die neutralen Schiffe haben noch 48 Stunden Zeit, um die Blockadezone zu verlassen

," Wenn die Deutschschweizer eine Zeitung lesen wol len, die ihnen planmäßig Sympathien für England und Abneigungen gegen Deutschland einzuflößen sucht, so ist das ihre Sache und geht uns nichts an. Wenn aber diese deutschfeindliche Zeitung in Lausenden von Exemplaren täglich in Deutschland und Oesterreich ver trieben swird, so fst es iunsere Pflicht, darauf hinzuweisen, daß es in Zürich, Bafel !und Bern andere gute Zeitun gen gibt, die in deutscher Sprache erscheinen, uns über alle politischen Vorgänge in der deutschen

Schweiz un terrichten und dabei wirklich neutral sind. Die „Neue Züricher Zeitung" ist ein llug geleitetes Blatt und rech net mit ihren englischen Freunden auf die Gutmütigkeit der deutschen Michel. Es wird nun wirllich Zeit, daß wir das deutsch schreibende, aber englisch gesinnte Blatt mit Verachtung strafen. Wir bitten unsere Freunde, uns alle bemerkenswerten Ereignisse schnellstens mitzuteilen.

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.05.1915
Umfang: 8
Außierner Zeitung Zeitung für den politische» Bezirk Reutte. Mit einer achtseitigen Unterhaltungs-Beilage: ^Sterne und Blumen." ■■■■• t Die „Außferner Zeitung" erscheint wöchenEch zweimal (Mittwoch und SamStag). Sie kostet samt Zustellung in Oesterreich ganzjährig K 9.—, halbjährig K 4.50, viertel- ährig K 2.25. Für Deutschland K 10 im Jahr und K 5 int Lalbjahr. — Für das übrige Ausland K 11 ganzj. — Schriftleitung und Verwaltung der „Außferner-Zeitung" n Innsbruck. Andreas Loferstraße

4. — Telephon Rr. 247. — BezugSanmeldnngeu und Ankündigungen nimmt entgegen die Geschäftsstelle der Autzferner Zeitung (Franz Zhrenbergers Wwe.) in Reutte, sowie die Verwaltung in Innsbruck. Nr. 38. Rerrtte, Samstag 13 . Mai 1915 . 3. Jahrgang. r.. 'IST--- Ml. ■■■■! ' um"' ihm MlI ■ iliBgSS5HSB "■ iww'in ■TT'[iTiiii*i''ii ■ .1 Riesenerfolge in Galizien. Bisher 143.500 Gefangene, 100 Geschütze und 350 Maschinengewehre als Beule. — Der Marsch auf V Przemhsl. — Demission des Ministeriums Salandra in Italien

rufen dazu auch den Titel der Zeitung aus, ein Trick, der deshalb angewendet wird, weil viele Redaktionen nur bei sehr wichtigen und günstigen Ereignissen Separatausgaben veran stalten. Wie sich die Bevölkerung an alles Unge wohnte, was ihr der Krieg bringt, anvaßt, so hat man sich in Wien auch schon an die Extra-Aus gaben getvöhnt. Begeht ein Passant die Unvorsich tigkeit, aus der Straße offen seine Extra-Ausgabe zu lesen, so bildet sich sofort eine Gruppe von Gra tislesern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 07.07.1906
Umfang: 8
In dieser Kritik gegen den Artikel im „Tiroler Wastl" heißt es unter anderem: „Unter den vielen Unrichtigkeiten — w ir könnten auch einen anderen Aus druck a u w e n d e n -- wollen wir nur eine annageln." Herr Jenny hat nun dieser ganzen Kritik, insbesonders aber dem oben zitierten Satz, die allerschlimmste Auslegung zukommen lassen, die sich in der weitgehendsten Fantasie denken läßt und die wohl kein Leser der „Volks- Zeitung" teilen wird. Herr Jenny verlangte dann in einem Schreiben

an Genossen Holz hammer eine dringliche Aeußerung seitens der Parteivertretung, damit er Klarheit er lange, ob diese den Inhalt des gegen ihn ge richteten Artikels in der „Volks-Zeitung" bil lige oder nicht, indem er eventuell notwendig hiezu Stellung nehmen müßte, da er in seiner Ehre schwer verletzt sei. Genosse Holzhammer erwiderte das Schrei ben sofort in dem Sinne, daß der bezogene Artikel nicht von der Parteivertretung ver anlaßt wurde, daß biefelbe auch nicht für je den Satz, den der.Redakteur

", in Nr. 25 der Volks-Zeitung" hat Genosse Ra poldi auch eine solche Erklärung gegeben, allein in der vorher erschienenen Nummer des „Tiroler Wastl" wurde er persönlich an gegriffen und gröblich beleidigt, daher es be greiflich ist, daß neben dieser Erklärung die Abwehr gegen die Angriffe den Hauptgegen stand dieses Artikels bildet. Herr Jenny war mit dieser Erklärung befriedigt und fährt in der letzten Nummer seines „Tiroler Wastl" neuerdings auf Ra poldi in einer Art und Weise los, die weit über die zulässigen

bringt daher einmütig ihre Ueberzeugung zum Ausdruck, indem sie die Erklärung abgibt, daß die in Nr. 23 der Volks-Zeitung" enthaltene Kritik gegen den „Tiroler Wastl" sachlich berechtigt war, daß jedoch der Inhalt einzelner Sätze nicht ge billigt wird. Die Parteivertretung und Preßkommission erklären ferner, daß mit dem Artikel der „Volks-Zeitung" der persönlichen Ehre des Herrn Jenny nahe zu treten, keines wegs beabsichtigt war. Die Art der Verteidigung, wie sie Herr- Jenny in seinem „Tiroler Wastl

möglich und bestens zu empfehlen ist. Briefkasten. Tchwaz und Landeck. Nächste Nummer. Müller, Bozen. Für's Quartal K 25*20. Wörgl. Nach Neudorf kommt keiue Zeitung inehr, war bis 30. Juni bezahlt. Dornbirn. Du bist wirklich ein rückfälliger Sünder. Hast uns die letzten Wochen mindestens 1 Krone Straf porto gekostet. Auch Dein letztes Schreiben hat uns wieder um 20 Heller erleichtert. Gruß! Bereinsnachrichten. Arbeiter - Radfahrer - Verein „Lassalle". SoNntag, 8. Juli Nachmittags-Partie nach Wattcns

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1932
Umfang: 8
Marxisten absolut nicht unterjochen, nieder knüppeln, erschlagen lassen, werden sie von den arbeiterfeindlichen „Innsbrucker Nachrichten" in allergemeinster Weise beschimpft: „Schutzbündler als Wegelagerer", „Vorbereiteter Ueberfall", „Allerniedrig stes Kulturniveau der „Volks-Zeitung" ufw.". Aber nicht nur gegen die Arbeiter, auch gegen die P o- lizei wenden sich die gegenwärtig hakenkreuzlerisch ge sinnten „I. N.". Der Innsbrucker Polizeikorrespondenz wird vorgeworfen, daß sie einen Bericht bringt

uns: Wenn ich bitte, nachfolgendes zu veröffentlichen, so aus dem Grunde, weil ich weiß, daß ich mit meinen Worten vas sage, was der Großteil der Arbeiterschaft denkt. Ich habe die Sonntagsausgabe des Abendblattes der „Innsbrucker Nachrichten", die „Neueste Zeitung", gelesen und bin über das elende Geschreibsel wohl mchr als empört. Ich habe rm voraus gewußt, daß diese Zeitung, die ja immer und :m- mer zeigt, daß sie nicht ein Wort zugunsten der Arbeiter schaft übrig hat, die ganze S'ache verdrchen und die Schuld

sind nach Ansicht der Redakteure der „I. R." Pöbel! Jeder Arbeiter soll daher diese arbeiterhassende Zeitung, die' immer und immer gegen den Arbeiter hetzt, ausschalten. Die „Innsbrucker Nachrichten" sollen nicht lange herum schreiben, wer die Schuld an den Vorfällen trägt, denn die Hakenkreuzler haben nicht nur provoziert, sondern sie singen auch an, auf die Pfuirufe der Sozialdemokraten gleich daraus loszufchlagen! < Mich wundert es immer, daß die Arbeiter so viel Selbstdisziplin ausbringen und sich immer

, ist offensichtlich. Die Nationalsozialistische Partei nennt sich eine Arbe^er- Partei. Und was sstp eine Partei ist sie? „Man soll den Mob und den elenden Pöbel über den Hausen schießen." Das sind die Redensarten der Hakenkreuzler! Wenn die Zeitung von Individuen spricht, so soll nicht ungesagt blei ben, daß die Arbeiter ganz andere gefährlichere Individuen kennen, die die Stadt um Tausende von Schilling betrügen und von welchen Individuen dann in der Zeitung steht: „Es wird nicht so weit schien!", und die kaum

die Lügenpresse zur Tür hinaus! Abonniert nur die Arbeiterpresse, die „Volks-Zeitung"! Denkt daran, daß bei euren Arbeitskonflikten n u r die sozialdemokratische Presse euch zur Seite steht, daß sie euch Hilst, während die bürgerliche Presse immer und immer wieder dem Unter nehmer hilft! Im politischen Kampfe macht ihr die gleiche Wahrnehmung. Klärt eure Arbeitskollegen auf! Denkt daran, wie die bürgerliche Presse gerade in den letzten Ta gen verdreht, gelogen und verleumdet hat. In der nächsten Zeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.12.1933
Umfang: 8
Gefangenhaus-Zdylle» I ni n s b r u ck. 28. Dezember. (E-B.) Am Montag den 27. November wurde die Redaktion mit der behördlichen Mitteilung überrascht, daß die „Volks-Zeitung" auf Ver langen der Staatsarüvaltschaft beschlagnahmt worden sei. Bald darauf erschien auch eine Gruppe von Kriminalbeam ten, die unter Führung eines Pvlizeikommissärß eine Haus durchsuchung vornahm und nach einem Manuskript suchte aber natürlich nicht fand. Noch nie war unsere Redaktion von einer Konfiskation

so überrascht worden, wie dies mal. Denn nichts im Inhalt der Zeitung ließ das Ein greifen des Staatsanwaltes ahnen. Auch die vielen Ju risten der Landeshauptstadt — unter ihnen gibt es Männer mit ganz hervorragendem Rechtswifsen und redlichem Rechtsgesühl —, die unsere Zeitung schon vor der Beschlag nahme bekommen hatten, fanden keine konfiskable Stelle im Blatte. Schließlich wurde es offenbar, daß der Artikel über die Zustände im Gefangenhause des Landesgerichles. der unter dem Titel: «Hochbetrieb

; dann wurden gewisse Mißstände aufgezeigt, deren Beseitigung verlangt wurde. Als eigenartig wurde ausgesprochen, daß man im Gefan genhause gleich von bajonettbewaffneten Männern emp fangen wird, sobald man durch die Türe getreten ist. Scharfe Kommandorufe warnen den Häftling, wenn er sich durch sein schmales Fensterchen die Welt begucken will. Wissenschaftlichkett und Powidl Gutmütig, wie die Mitarbeiter der „Volks-Zeitung" schon einmal sind, gab der Schilderer den künftigen Häft lingen den Rat, die Strafe

. OberjandeLgerichtsrat Dr. Kolnberger. scheu es so; denn er sprach, wie wir dem weiteren Berichte gleich vorwegnehmen wollen, dw Verantwortliche der „Volks- Zeitung", die Genosiin R a p o l d i, frei. Dabei kann ge rade dem Oberlandesgerichtsrat Kolnberger nicht der Vor wurf gemacht werden, daß er gegenüber der sozialdemokra tischen „Volks-Zeitung" besondere Nachsicht empfände. Un sere Urteilsverkündigungen, zu denen wir schon wiederholt verdonnert wurden, geben Zeugnis davon. Aber diesmal sprach das Recht eindeutig

keinen strafbaren Inhalt habe. Er würdige weder eine behördliche Anord nung herab, noch verspotte er eine Behörde. Der Artikel stelle nur Behauptungen aus. die durch die Zeugenschaft des Gefangenhausdirektors vollinhaltlich bestätigt wurden. 2>r Verteidiger zitierte dann einen Artikel, den er selbst unter seinem Namen anläßlich der Höttinger Vorfälle in d-r „Volks-Zeitung" erscheinen ließ; auch dieser Artikel befaßte sich mit den Zuständen im Gefangenhause und war bedeu tend schärfer geschrieben

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.12.1938
Umfang: 6
Solidarisch auch gegen USA.-Hetzer ..Sivrnale b'Stalia" charakterisierl die unverichämlen amerikanischen Serausserterungea rd. Rom, 29. Dezember. Zu den Herausforderungen der jüdisch-marxistischen Kreise der Vereinigten Staaten und ihrer unverantwortlichen oder verantwortlichen Sprecher gegen Deutschland nimmt das „Giornale d'Jtalia" in scharfer Weise Stellung. Die halbamt liche römische Zeitung zeigt die zu K o m m u n i st e n und Freimaurern bestehende Verwandtschaft der Politik

Zeitung führt im einzelnen aus, daß aus gerechnet die Vereinigten Staaten, die als erster Staat über haupt Nassengesetze erließen, sich heute gegen die national sozialistische Rassenpolitik wenden wollen. Man wohne einem Alarmseldzug mit Aufrüstungsprogrammen und kriegerischen Fanfaren gegenüber der „deutschen Gefahr" in den Vereinig ten Staaten bei, bei dem leicht dieDrahtziehermit ihrer Herrschaft über Börse und Presse und ihren direkten Verbin dungen in der amerikanischen Politik festgestellt

wie auch jede Kritik und jeder kritische Kommentar gegenüber offiziellen Handlungen, offiziellen Persönlichkeiten und der offiziellen Politik als regierungsfeindlich behandelt werde» Die Presse Zyperns stehe unter scharfer Kontrolle. Man gebe sogar keinerlei Gründe an, wenn ein Schritt gegen eine Zeitung erfolge. Maschinenöl als Speiseöl verkauft Türkische Industriezweige von Juden abgewürgk. Istanbul. 29. Dez. Die Zeitung „Cuenchuriyet" unternimmt einen Vorstoß gegen das verwerfliche Treiben jüdischer Händ ler

, die sich am Gemeinwohl des türkischen Volkes vergehen. Der erste Fall betrifft eine mit ausländischen Maschinenölen betriebene Fälschung des im Lande zum täglichen Lebens- bedars gehörenden Olivenöls. Die Zeitung hat große Schiebungen aufgedeckt, nach denen drei namentlich genannte jüdische Händlerfirmen das im Lande erzeugte hochwertige Olivenöl mit ungenießbarem Maschinenöl ver mischen und mit hohen Gewinnen auf den Markt bringen. Der zweite Fall betrifft die mit staatlichem Kapital betrie bene Glas

- und Flaschenfabrik von Istanbul. Hier ist es eine bsl alten Erkältungskrankheiten Originalpackung mit 20 Tabl. zu 0,5 g früher RM 1.67 jüdische Glasfirma, die durch gewaltige Aufträge mit Hilfe ihrer Kapitalkraft die gesamte Produktion der staatlichen Glasfabrik aufkauft, weiterverkauft und dabei btc Preise künstlich erhöht. Der Jude diktiert die Preise. Die Zeitung befürchtet, daß ähnliche jüdische Methoden auch auf andere Industriezweige übergreisen. Siam im Mnner ln Belgrad Die Verständigung

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Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.08.1916
Umfang: 8
Zeitung für den politischen Bezirk Reutte. Mit einer achtseitigen Unterhaltungs-Beilage r „Sterne und Blumen." Die .Außferner Zeitung* erscheint wöchentlich einmal (Samslag). Sie kostet samt Zustellung in Oesterreich ganzjährig K 6.—> halbjährig K 3.—> vierteljährig K 1.50. Für Deutschland K 7 im Zahr und K 3^0 im La^iahr — Für das übrige Ausland K 8 ganzjährig. — SchrifNeitung und Verwaltung der .Austferner-Zeitung» in Zmrsbmck. Andreas Loferstraße 4. — Telephon Nr. 247. — Bezugsanmeldnnge

» und Ankündigungen nimmt entgegen die Geschäftsstelle der Außferuer Zeitung (Franz Zhrenbergers Wwe.) in Reutte, sowie die Verwaltung in Innsbruck. Nr. 33. Neutte, Samstag, 12. August 101t». 4. Jahrgang. Sie Krregsereigniffe. Vom 3. bis 9. August. Der Rieseukamps im Osten Me wir schon kurz in letzter Nummer berichtet ! haben, ist an der Ostfront eine hochbedeutsame Ver- ! anöerung vor sich gegangen. Die in Kurland, Li- ! tauen und Wolhynien kämpfenden Heeresgruppen, ! mindestens sechs an der Zahl, wurden

und sehr verlustreiche Angriffe gegen die deutschen Stellungen bei Thiau- moit und F l e u r y. Am 3. August brachten die Franzosen durch ihre wütenden Sturmangriffe bei den genannten Punkten die Deutschen in eine ge fährliche Lage. Sie bemächtigten sich der deutschen Stellungen westlich und nordwestlich von Fleurt, und drangen auch in das Dorf ein. Durch Gegen angriffe am 4. August morgens gewannen aber die 3m Interesse einer Ungestörten Zusendung der Zeitung ersuchen wir die geehrten aus- wärtigen Abnehmer

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.08.1924
Umfang: 8
„Wiedersehensfeste" feiern möchten, standen aber damals an Plätzen, wo man nicht so leicht in die Lage kam, ein „glücklicher Gefallener" zu werden. Die Erhöhung der Vezugsgebühren der „Vo!Ls-ZeLLmrg". Genossen und Genossinnen! Leser, Abnehmer und Freunde der „Volks-Zeitung! In einer gutbeschickten Vertrauensmännervcr- sammlung der politischen und gewerkschaftlichen Organisation, zu der auch die BezirksOertrauens- männer geladen waren, in Anwesenheit der Lan desparteivertretung und der Gewerkschaftskom mission

wurde den Vorschlägen der Verwaltung auf Erhöhung des Zeitungspreises einhellig znge- stimmt. Tie Genossen und Genossinnen konnten sich nach eingehender Darlegung der wirtschaftlichen Notwendigkeiten der Druckerei und Zeitung, nach ausreichender Beweisführung, daß die neuen Preise wieder nur knapp die Herstellungskosten decken und nur teilweise der progressiven Teue rung Rechnung tragen, dem Umstande nicht ver schließen, daß die Preiserhöhung durchgeführt werden muß, sollen nicht beide Institute

, Zeitung und Druckerei, finanzielle Schädigungen erleiden, die nicht wieder gut zu machen sind. Es wurde lange Zeit unter Berücksichtigung der schwierigen wirtschaftlichen Lage der Abnehmer schaft versucht, die Zeitung unter dem Selbst kostenpreise abzugeben, auch die Erhöhung im Juni reichte nicht aus. die finanzielle Gebarung auf eine gesunde Basis zu bringen. Dazu kam noch ein beschleunigtes Fortschreiten der Teue rung. Die Papier- und Materialpreise, die Spe sen für die Ausgestaltung des Blattes

, nur auf die Ar beiterschaft selbst stützen. Die „Arbeiter-Zeitung" hat bereits eine Preiserhöhung mit 1. September angekündigt, die anderen Parteiblätter werden folgen. Vor die Wahl gestellt, entweder den Preis zu erhöhen oder die Qualität des Blattes zu ver mindern und den Umfang zu verringern, haben wir doch angenommen, daß der Leserschaft das erstme lieber ist. Wir haben keine Kosten gescheut. das Blatt vormittags herauszubringen und mit dem besten und neuesten Nachrichtenmaterial zu versorgen. Namhafte Mitarbeiter

. ! Wir ersuchen unsere Leser und Abnehmer, in Berücksichtigung der angeführten Gründe nicht nur selbst der „Volts-Zeitung" treu zu bleiben, sondern anch in ihren Kreisen für die Annahme der Preiserhöhung und den Weitcrbezug des Blat tes zu wirken, sowie für Vermehrung des Abneh merkreises durch Gewinnung neuer Abnehmer zu sorgen. Die neuen Vbonnementspreife sind: In Innsbruck und Hall. Zum Abholen in den Verschleißstellen, monatlich K 25.000 durch die Austräger, monatlich „ 28.000 Auswärts

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.11.1916
Umfang: 8
, daß doch zum Zensurieren Vernunft, Ueberlegung, mit einem Worte Geist notwendig ist. Also Dinge, die doch alle dein Automaten-, und sei es 'der beste, abgehen. Demgegenüber sei gesagt, daß der Automat d-och auch Musik macht, wozu außer diesen Dingen auch Gemüt vonnöten ist. Außerdem ist es ja noch gar nicht erwiesen, daß zur Aus übung des Zensorenamtes wirklich Geist notwendig ist. So werden z. B. die Zeitungsl-eser, die sich nicht mit der Lektüre nur einer Zeitung begnügen, schon oft die Beobachtung gemacht

haben, daß sie in der einen Zeitung einen Aüfsatz vollständig gedruckt lesen konnten, während sie in einem anderen Blatte von dem gleichen Artikel nur klägliche Trümmer besehen konnten. Und nun gar jene beklagenswer ten Menschen, die ein hartes Schicksal dazu ver dammt hat, die Zeitungen herzustellen! Wie oft müssen sie sich damit absurden, daß in ihrer Zeitung etwas von der Zensur gestrichen wird, während die Den Widerstand des geschlagenen Gegners durch Bajonettangriffe und Attacken schnell brechend, drangen vormittags

Symmetrie bei der Placierung der weißen Flecke, die -Wahl- und planlos bald hier, bald dort sich ausdeh nen und ein Hohn ans jedes ästhetische Empfinden sind. Die Zensnrmaschine würde es ermöglichen, die weißen Flecke aus die ganze Fläche der Zeitung gleichmäßig und nach den Regeln der Symmetrie zu verteilen. Dadurch würden zunäck'ü einmal die Flecke weniger aus fallen und der Gesamte indruck der Zeitung vorteilhaft beeinflußt werden. Ein wei- terer, Ebenfalls nicht zu unterschätzender Vorteil

dieser Maschine wäre ferner deren größere Lei stungsfähigkeit, die ja einer jeden Maschine eigen ist. Damit würde auch das Ideal -der Zensur, eine vollständig weiße Zeitung zustande zu bringen, seiner Verwirklichung näher gerückt, wenn nicht sogar erreicht. Dieses erstrebenswerte Ideal hat bis her noch keiner 'der Zensoren zu erreichen- vermocht, obwohl die Besten unter ihnen es an erfolgverspre chenden Anläufen nicht haben fehlen lassen. Daß diese Versuche bisher scheiterten, lag sicher n>icht an dem etwa

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 04.08.1933
Umfang: 12
, daß es im letz ten Moment gelingt, den Bestand der Anstalt zu sichern. Lügenmeldung über angebliche Unruhen in Nürnberg und Fürth. TU. Berlin, 3. August. In der Hearst-Presse wird auf Grund einer Meldung in der „Wiener Allgemeinen Zeitung", (die auch vom „Tiroler Anzeiger übernommen wurde), die Nachricht verbreitet, daß es in Nürnberg und Fürth zu Straßenkämpfen zwischen Reichs wehr und SA. gekommen sei. Fünf Nationalsozialisten seien schwer verwundet worden. Reichswehrstreitkräfte und Polizei hätten

nicht stattg efund en. Ins besondere ist es unwahr, wenn behauptet wird, daß General von Epp beim Reichspräsidenten von Hindenburg um die Genehmigung zur Verhängung des Belagerungszustandes über Bayern nachgesucht habe. Auch ist unwahr, daß Reichswehr und Polizei gegen SA. eingesetzt worden seien und daß in diesen Straßenkämpfen fünf Nationalsozialisten schwer ver wundet liegen geblieben seien. Die Lügenmeldung stammt von der „Wiener Allgemeinen Zeitung" und es dürften nur deutsche Emigrantenkreise

geschlossen hinter Adolf Hitler steht und daß vorbildliche Ruhe und Ordnung herrscht. Warum ähnelt eme Frau einer Fettung? Eine peinliche Umfrage. Newyork, Ende Juli. Eine große amerikanische Tageszeitung stellte diese Frage an ihre Leser und viele Tausende bemühten sich, den Preis für die beste Antwort, welche Aehnlichkeit es zwischen einer Frau und einer Zeitung gibt, zu finden. Die Redaktion des Blattes stellte zunächst fest, daß 99 Pro zent der Antworten aus M ä n n e r h a n d gekommen

sind, und zwar meistens von solchen Leuten, die durch eine Frau so enttäuscht worden sind, daß sie jetzt die schlechtesten Eigen schaften der Frauen auch bei den Zeitungen finden wollten. Resigniert schreibt ein Newyorker: „Jedermann sollte seine eigene Zeitung haben und sich nicht mit der des Nachbarn be schäftigen." Ein anderer schreibt: „Eine Zeitung ähnelt einer Frau, weil auch eine Frau alles wissen muß und alles er zählen will." Ein anderer schreibt schon etwas galanter: „Eine Frau ähnelt einer Zeitung

, weil man auf beide schimpft und ohne sie doch nicht auskommen kann." Ein Chikagoer Ehe mann, der anscheinend sehr verheiratet ist, und deshalb nicht einmal wagt, seinen Namen anzugeben, schreibt: „Eine Frau ist einer Zeitung ähnlich, weil beide immer das letzte Wort haben müssen!" Nur eine Antwort ist begeistert sowohl für die Frauen wie auch für die Zeitungen. Hier heißt es: „Zeitungen und Frauen sind beide interessant und machen beide das Leben schöner." Diese begeisterte Hymne stammt natürlich aus der Feder

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 18
Datum: 28.02.1913
Umfang: 18
wurde er Mitglied des Zentralveibandes deutscher Frei denk e r, Sitz Dresden ... Freberger hat zwei im Manu skript vorliegende Schriften: „Krieg und Christentum" und „Die Eigentumsbestie ve.faßt. Auch als Dichter hat er sich versucht. Zn der letzten Zeit beschäftigte er sich mit der Uebersetzung eines sozialistischen Werkes aus dem Tschechischen ins Deutsche, das er im Druck erscheinen lassen wollte. Wahrhaftig, dieses Zitat, auf das sich die „Volks zeitung" beruft, läßt an Deutlichkeit

" oderwielleicht der Schreiber der „Volks zeitung" aus Lienz zugleich mit allen denen, welche mit ihm den „Freibergerschwindel" „schon zu allem Anfang" durchschaut haben? Die verabscheuungswürdige Tat Paul Kunschaks .hat mit der christlichsozialen Partei gar nichts zu tun; sie ist die Verzweiflungstat eines vom sozial demokratischen Terrorismus um seine Existenz ge brachten Arbeiters, eines bedauernswerten Mannes, der im sozialdemokratischen „sogenannten Arbeiter bildungsverein" die christlichen Grundsätze

sie den Parteimann-Mordversucher von ihren Schößen ab zuschütteln — vergebliche Mühe. Gerne vergönnen wir der deutschen „Lienzer Zeitung" die rührende, brüderliche Beileidskundgebung der sozialdemokra tischen Zeitung. Die „Lienzer Zeitung" hat sie durch jahrelange rote Mörtelträgerei redlich und ehrlich verdient. Wenn „alle Mühe einer Reinigungsarbeit der „Lienzer Zeitung" bei dem christlichsozialen Blatt ganz umsonst ist", dann möge es die „Lienzer Zei tung" endlich einmal bei der „VolksZeitung" ver suchen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.10.1933
Umfang: 8
zu finden, als er am 5. März erhielt. Wie man in Hitler-Deutschland Wah len macht, ist bekannt. Für den 6. März war der Reichs tagsbrand der große „Einpeitscher". Man wird auch für den 12. November um ein „Stimulans" nicht verlegen sein. Noch fehlt es an Nachrichten, wie Kultureuropa die Kriegs erklärung Hitler-Deutschlands aufnimmt. Nur soviel steht schon heute fest: Der 14. Oktober 1933 wird als Schicksals tag in die Weltgeschichte eingehen. Arbeiter-Zeitung: Noch nicht erschienen! Wien, 15. Oktober

. (EB.) Die „Arbeiter-Zeitung" machte in. ihrer Samstagnummer folgende Mitteilung: Da die „Arbeiter-Zeitung" jetzt nur mit der Post befördert werden darf, die Post aber Sonntag nicht zugestellt wird, können wir unseren Lesern das Sonntagsblatt nicht recht zeitig zukommen lassen. Sie erhalten es gleichzeitig mit dem Montagblatt. Für diese nicht von uns verschuldete Verzögerung bitten wir unsere Leser um Entschuldigung. Es ist uns daher verwehrt, das Urteil der „Arbeiter- Zeitung" über die deutschen Ereignisse

mitzuteilen. Wie wir vernehmen, bewachen Kriminalbeamte die Versand bereiten Pakete der „Arbeiter-Zeitung", damit die „Ar beiter-Zeitung" ja nicht auf anderem als auf dem Wege durch die Post zu den Abonnenten kommt. Der außerordentliche Parteitag Wien, 14. Oktober. (-) Unter außerordentlichen Um ständen trat heute der außerordentliche Parteitag der öster reichischen Sozialdemokratie im Arbeiterheim Favoriten zusammen. Hunderttausende unserer Parteigenossen sind in schwerer Sorge. Sie sehen, daß der Sieg

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 11.10.1933
Umfang: 10
sie das nationalsozialistische Keinszeichen nicht auf der Stirn, um so gefährlicher ist ihre Wirkung. Man hat es mit einer Tarnung zu tun: die Vergangenheit der Zeitung ist eine christliche, der Kopf der Zeitung erzählt von einem christlichen Blatt und auch der Inhalt selbst hat bei oberflächlichem Durchsehen durchaus mchts National sozialistisches an sich. Nur die Freundlichkeit und das müde Nachsehen, das der Entwicklung im Reiche ent gegengebracht wird, macht einen bedenklich, denn das kommt nichts anderem als einer stillen

in die Arme zu fallen; zweitens zehren diese Blätter am Vertrauen der Ver gangenheit; drittens können Minen in die vaterlän dische Denkwelt gelegt werden. Und dieser letzte Zweck scheint der Hauptzweck zu sein: die vaterländische öffentliche Meinung von innen her auszuhöhlen, das Vertrauenskapital christlicher Zeitungen dazu zu miß brauchen, in der österreichischen Oefsentlichkeit eine nazifreundliche Mentalität zu erzeugen. Zwei Bei spiele: da haben wir die „Neue Zeitung", die einst den christlichen

Arbeitern gehörte und heute im Haupt besitz Vizekanzler Papens ist. Diese „Neue Zeitung" entwickelt sich zu einem regelrechten Naziorgan; sie dient der Hauptleidenschaft Papens: der Züchtung eines revolutionären politischen Katho lizismus mit nationalsozialistischem Einschlag. Und vor einigen Tagen ist es vorgekommen, daß ein ch r i st- l i ch e r Redakteur aus der Redaktion einer anderen christlichen Zeitung, die in letzter Zeit sich durch ihre interne Informiertheit auffällig machte, wegen

nazifeindlicher Gesinnung hinausgeworsen wurde! So etwas kommt in Oesterreich vor: wegen österreichischer Gesinnung werden Redakteure aus den Redaktionen christlicher Blätter entfernt. Dian denke sich den gleichen Fall in Deutschland: daß ein Schrift leiter aus der Redaktion einer Nazizeitung wegen nationalsozialistscher Gesinnung, die sich im Kampf- artikel gegen Oesterreich äußert, entfernt wird. Ein fach unmöglich. Tie Geschichte ist aber noch nicht zu Ende: die gleiche christliche Zeitung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 35
Datum: 31.12.1925
Umfang: 35
, sie auszuforschen und zu ver haften. Ein belgischer Zeuge für Wandt. Aehnlich wie im Fall Fechenbach stellt sich jetzt im Falle des Journalisten Heinrich Wandt, der bekanntlich wegen „Landesverrats" zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, heraus, daß gar nichts verraten werden konnte, weil die in Betracht kommenden Akten bereits bekannt waren. So erklärte soeben der bel gische Schriftsteller Wnllus dem Brüsseler Vertreter der, „Frankfurter Zeitung" gegenüber, daß seine entsprechenden ' Veröffentlichungen

schon vorher in dem ersten von ihm pu blizierten Schwarzbuch Ende Juli 1920 erschienen sind, be vor sich Wandt das Dokument Tebenckelsere aus dem ' Reichsarchiv verschafft haben soll. Wullus erklärte sich ge genüber dem Vertreter der „Frankfurter Zeitung" bereit, auf Ersuchen des deutschen Justizministers vor einem bel gischen Richter die Unschuld Wandts ei'dlich zu bezeugen. Der Mörder des Reichsbannermannes sreigesprochen. Der Kaufmann Rehmig, der am Tage der Reichspräsidenten wahl

bei einem Zusammenstoß den Reichsbannermann Schulz erschossen hatte, war vom großen Schöffengerichte Berlin-Schöneberg freigesprochen worden, da das Gericht zu der Auffassung gekommen war, daß Rehmig in Notwehr ge handelt habe. Die vom Staatsanwalt eingelegte Revision ist vom Reichsgericht, wie aus Leipzig gemeldet wird, als unbegründet zurückgewiefen worden, so daß der Freispruch rechtskräftig geworden ist. Die „schwarze Reichswehr" und die Fememorde. Die „Boffische Zeitung" meldet: Nachdem durch die Veröffent

am 28 . als Vollmond. — Am Fixsternhimmel stillen die Winter- sternbilder den ganzen Südostquadranten. Unser schönstes Sternbild, der Orion, geht in der zehnten Stunde durch den Meridian. Die Milchstraße zieht in sanftem Bogen quer über das Himmelsgewölbe, das in diesem Monat überhaupt seine höchste Pracht enffaltet. (Nach dem Berichte von Kurd Kiß- hauer in der „Urania".) Die älteste Zeitung Oberösterreichs verschwindet. Mit 1. Jänner1926 wird die amtliche „Linzer Zeitung" zu be stehen aufhörett. Die „Linzer

Zeitung" ist das älteste publi- lstische Organ Oberösterreichs. Die erste Nummer dieser Zeitung wurde im Jahre 1675 in Linz gedruckt. Seltsame Theaterenthusiasten. In Riedau (O.-Oe.) wurde von einer reisenden Theatertruppe „Der Teufel im Herzen" gespielt. Die Aufführung fand in einem großen Wirtshausfaal statt, der bis auf das letzte Plätzchen gefüllt war, so daß drei Bauernsöhnen, die noch Karten nehmen wollten kein Einlaß gewährt werden konnte. Die drei Bur schen lauerten zorneserfüllt später

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