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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.11.1897
Umfang: 8
, dass die Abgeordneten Prade, Funke und Wolf in einer Versammlung des All deutschen Verbandes sprechen wollen. Die preußische Regierung werde dagegen eingreifen, wie dies in Baiern und Sachsen in ähnlichen Fällen der Fall war, und die Herren nicht sprechen lassen. Die Bismarckische „Kölnische Zeitung' schreibt: „Am 12. November sollen auf Einladung einer Anzahl von Herren verschiedener Parteien unter Mitwirkung des Alldeutschen Verbandes einige österreichische Reichrathsabgeordnete öffentlich

aber nicht nach, bis die Prügel auf ihren allerdings sehr dicken Pelz sausen. Wolf und Schönerer. Man hört, dass Abg. Schönerer selbst es ge wesen sei, der dem Herrn Jro den verhängnißvollen Rath gegeben, die incriminirte Aeußerung einfach ab zuleugnen. Der Abg. Wolf, der dies hörte, soll darüber dem Abg. Schönerer, wie man so sagt, einen ordentlichen Tanz gemacht haben, und das sei d:r eigentliche Grund des Urlaubes des Herrn Schönerer. Wie stch Herr Wolf da» künftige Gester- reich denkt, setzte er in der Sitzung

werden bis zum Unmenschlichen angespannt; eine Klärung ist bi» zur Stunde noch nicht erfolgt. Das ist kurz die Zeichnung unserer parlamentarischen Zustände und der inneren Lage. Die Obstruction schäumt vor Wuth. Wie weit sie eventuell zu gehen entschlossen ist, das verräth Wolf, der Führer derselben, wenn er in einer Versammlung des deutschen Vereines in Wien sagt: „Ich kann Ihnen heute nicht verrathen, was wir in der nächsten Sitzung unternehmen werden. Die deutschen Abgeordneten haben sich mit Handschlag verpflichtet

, im Kampse auszuharren, und wenn eS zum Aeußersten kommen sollte. Doch das kann ich Ihnen schon heute sagen: Wir werden diesen Ausgleich zu verhindern wissen, und wenn daS öster reichische Parlament in Fransen geht!' Wir brauchen darüber kein Wort zu sagen. Das Richtige hat jedenfalls ein Wienerblatt getroffen, wenn eS dazu bemerkt, dafS diesem Parlamente wohl kaum jemand eine Thräne nachweinen dürste. Eine weitere nette Beleuchtung erfährt Wolf sammt Obstruction durch eine Scene aus den Couloirs

, die solgenderweise geschildert wird: Die Abgeordneten Wolf, Pfersche und Pergelt haben am 27. October in den Couloirs in Anwesenheit von anderen Abgeordneten ausdrücklich erklärt, dass sie heute eventuell das Präsidium stürmen werden. Abgeordneter Dr. Psersche sagte gerade heraus: „Wir müssen heute um jeden Preis das Präsidium stürmen!' Abg. Wolf stimmte zu und rief, er werde eine HundSpeüsche mit-

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.11.1897
Umfang: 4
, vor sich sah. „Wols,' hörte er Alix heftig sagen. „Wolf, bist Du auch mein Sklave, wenn ich mich jetz^wirklich an diesen . „Bozner Zeitung' '(Südtnoler Tagblatt) seitigen Reichshälfte Habe. Seit zwei Jahren wird um dieses Prorisorinm mit. Ungarn verhandelt. Nächstes Jahr wird wieder ein Provisorium auf der Tagesord nung stehen, da Ungarn d!e Vortheile) die ihm solche Provisorien gewähren, nicht fahren lassen wird. Die Flickarbeit dieser Provisoriem zeigt nur, daß der Aus gleich mit Ungarn

Du mir nicht wieder schlangen- glatt und suchst noch mehr Gewinn, noch mehr Genuß? Ich will Dir Alles geben, was ich geben kann. Alles, Ich will Larins Meisterin werden und ihn in meinen Händen haben wie weiches Wachs, daß Dir all' sein Reichthum, sein Einfluß zu Gebote stehe, aber Eines ver sprich zuvor. Du heirathest nicht, während der nächsten zehn Jahre. Diese Jahre, die besten, die schönsten meines Lebens, sie will ich Dir geben, da mußt Du mein sein, nur mein. Schwöre mir das!' „Ich schwöre, Närrchen,' sagte Wolf

eine andere als nationale Politik getrieben werden werden wird. Der Rede Stein- wenders's folgte andauernder Beifäll. Abgeordneter Wolf, bei dessen Erscheinen auf der Rednerbühne ein frenetischer Beifallssturm den Saal durchtoste, eröffnete seine Ausführungen mit der Mit theilung, daß jeder der anwesenden Abgeordneten nur die Aufgäbe z hätte, i zu betonen, daß äffe gut gesinnten Deutschen jetzt einig sind. Auch er werde sich sorgfältig irgend einer-polemischen Bemerkung enthalten, er werde., sich enthalten irgend

ins Wanken gekommen zu fein scheint, zeigen, daß diese Einheit unerschütterlich ist. Es wird sich nun darum häiideln. wer es länger aushält: das deutsche Volk oder der Mann aus Polen, der dort ein schlechter Statthalter war, und hier ein noch schlechterer Ministerpräsident geworden ist. (Stürmischer Beifall.) Wolf beleuchtet hierauf die oppositionelle Aktion in Deutschböhmen. Das deutsche Volk sei gar nicht wieder zu erkennen in seiner Energie. Wir wollen Alle unsere Kraft — statt sie zu trennen

geritten und für immer dienstunfähig. Lärin ließ es er schießen. Innerhalb der nächsten Tage war Alix Sipprach, die schöne Hofdame, nach Wien zurückgekehrt und zwischen Gustav Larin und Wolfram Sipprach hatte unter den schwersten Bedingungen ein dreimaliger Kugelwechsel statt gefunden, der Wolf eine schwere Kopfwunde und Gustäv einen zerschossenen Arm eintrug, der immer etwas steif blieb. Den Grund des Duells erfuhr man in der Öf fentlichkeit nie genau, das Volk war für Larin, die üb rigen Kreise

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 03.11.1897
Umfang: 4
werden. Die Sprachenverordnung sei ein ’ Gensdarmerie-Kommandos Nr. 3 in Innsbruck, die Be- Unglück für Oesterreich. Nach ihm ergriffen noch fünf s willigung zur Annahme und zum Tragen für die Reichsrathsabgeordnete (Groß, Steinwender, Wolf rc .){ bayerische silberne Medaille des königlichen Verdienst- das Wort, welche absolut nichts Neues, was man nicht ordens vom heiligen Michael ertheilt, schon längst gelesen oder gehört hat, vorbrachten. Bei! dem mindesten Anlasse wurde bravo, wacker, heil gerufen. Besonders erzielte

Wolf, der tüchtige Schütze aus Men schenfleisch, viel Beifall von den jüngeren Leuten der Ver sammlung, denen er so gerade nach Wunsch zu sprechen schien. Die Ausführungen des Wolf über Badem, Di- pauli, über die Minderwerthigkeit der Czechen gegenüber dem deutschen Kulturvolke, über Religion sogar und * (Ernennungen.) Das k. k. Oberlandesgericht für Tirol und Vorarlberg hat ernannt: zu Kanzleioffizialen 1. Klasse: Josef Nenn in g, Vorsteher der Hilssämter beim k. k. Landesgerichte Innsbruck

, für das letztgenannte Be- Hrubant und Wolf, welch' letzterer bei einer Rede, zirksgericht. Ignaz Forstinger, Kanzlist in Mezzo- in der er des L>ängers Walther von der Vogelweide ge- lombardo, für das k. k. Bezirksgericht in Mezzolombardo. dachte, bald aus seiner ihm zugedachten zahmen Rolle ge- Joses Paulmichl, Kanzlist in Kitzbühl, für dieses k. k. fallen wäre (1u vino vsritao!) Ein Hoch auf den Kaiser Bezirksgericht. Hilarius Stringari, Kanzlist des k. k. wurde nicht ausgebracht. Da ging es hoch liberal her

Standpunkt des Innsbrucker * (Neuer Advokat in Innsbruck.) Der Advokat Dr. Parteitages. In derselben Rede betonte der liberale Rudolf Tamerl in St. Pölten hat seine bevorstehende Bürgermeister, JP. Abel, einer der ersten Kanzelredner Uebersiedlung nach Innsbruck angemeldet, habe am Abende vor dem Volkstage dem deutschen Volks- > * (Mustkverein.) Die vorletzte Klavierprobe des tage freundliche Worte entgegengebracht. (Rufe „Hört".; deutschen Requiems von Johannes Brahms ist heute Abg. Wolf ruft

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 03.11.1897
Umfang: 12
etwas Außerordentliches vorsichgehen sollte, daß sogar der grimmige Wolf, der Pultdcckelkapell- meistcr des Parlamentes, und andere parlamentarischen Größen sich hier eingesunden hatten, um das deutsche Volk von Südsirol zu belehren. Die Versammlung begann um 4 Uhr nachmittags in der Turnhalle, welck'e bis auf zwei Drittel des Saales von Män nern (Frauen fanden auf den Gallerten Platz) Bo- zens und anderer Städte besetzt war. Man kann es getrost sagen, daß der Verlauf der Versammlung ein ziemlich matter

darauf hinwies, daß die Anhänger aller Parteien auf diesem Parteitage willkommen seien, so ist dies eine Leisetreterei. — Im weiteren Verlaufe sprachen die Abgeordneten Groß, Steinwender, Wolf und noch zwei, welche absolut nichts vorbrachten, wie sie selbst sagten, was irgendwie neu war. Nur ist es uns insbesondere beim famosen Herrn Duellanten Wolf aufgefallen, daß er seine Rede gleich damit einleitete, sich in jeder Beziehung mäßigen zu wollen, obwohl ihm das gegen Ende der Rede und besonders

bei der Rede im Bürgersaale nicht gelang. Auch lobte Herr Wolf den Priesterstand als ein Ideal, soweit er nicht irgendwie Politik betreibe (eine längst ab gedroschene liberale Phrase). Herr Wolf verbreitete sich sogar über Religion und will diese sehr hoch schätzen, es gäbe aber eine solche für Studirte und Nichtstudirte rc. Uns Tiroler darüber belehren zu *) P. Abel, da hier Missionsrenovation ist.

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.11.1897
Umfang: 6
erwartet und mit lebhaften Zurufen begrüßt, insbesondere die Abgeord neten Dr. Groß und Wolf. Um 4 Uhr nachmittags begann in der Turnhalle der Volkstag, an dem weit über 1000 Personen theilnahmen. Auf der Gallerie war die Damenwelt BozenS in großer Zahl zu be merken. Von ReichSrathSabgeordneten waren anwe send : Bendel, Böheim, Grössel, Groß, Psersche, Rosch- mann, Steiner, Steinwender, Welponer und Wolf. Bürgermeister Dr. Julius Perathoner eröffnete den Volkstag, begrüßte die Erschienenen namens

möglich sei. In der Re solution wird das Bedauern über das Verhalten eines Theiles der deutschen Abgeordneten ausgesprochen und Verwahrung eingelegt gegen den Vorwurf anti- österreichischer Gesinnung. Alle Deutschen ohne Unter schied der Parteistellung werden aufgefordert, die Ab geordneten des deutschen Volkes in dem Kampse nach Kräften zu unterstützen. Diese Resolution wurde einstimmig angenommen. Es sprachen dann in län geren Reden die Abgeordneten Groß, Steinwender, Böheim und Wolf

. Ihre Ausführungen wurden mit allseitigen! Beifall aufgenommen. Am Schlüsse der Versammlung wurde die „Wacht am Rhein' gesungen. Abends füllten die Theilnehmer an dem Fest-Connnerfe die Bürgerfäle bis auf das letzte Plätzchen. Der Männer-Gesang-Verein trug mehrere nationale Chöre vor, während die Vereinskapelle die Musik besorgte. Fast sämmtliche ReichSrathSabgeordneten ergriffen das Wort. Am lebhaftesten acelamiert wurden die Reden der Abgeordneten Dr. Groß und Wolf. Ersterer sprach auf die Frauen und Mädchen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 03.11.1897
Umfang: 8
er ein gutes „Brätele' gegessen habe. ser deutsche Uolkstag in Kozen. Der deutsche Bolkstag, welcher am Sonntag, den 31. Oct. in den Mauern Bozen's tagte, und seine Festversamm- !ung in der Turnhalle abhielt, war zahlreich besucht. Bon den Abgeordneten waren erschienen: Professor Bendel, Dr. Roschmann, Böheim, Gerössel, Dr. Groß, Steiner, Dr. Pfersche, Wolf, Dr. ^tein wender. Lange vor 4 Uhr nachmittags, als für die Versammlung festgesetzten Stunde, hatte sich die Turnhalle mit Besuchern gefüllt

und auch die ^allerien waren von Vertretern des zarten Geschlechtes peinlich gut besetzt. Als der Abgeordnete Wolf im ^aale erschien, stimmten die zahlreich anwesenden deutjchnationalen Couleurstudentm aus Innsbruck das ^ligate Heilgeschrei an. Bürgermeister Dr. Perathoner eröffnete die Ver- !°lümlung mit freundlichen Worten und begrüßte sowohl die erschienenen Abgeordneten, wie auch die Damen und Herren aus Bozen und dem Lande, welche an dem ^olkstage theilnahmen und stellte den anwesenden Re- Slerungsvertreter

illusorisch zu machen oder gar außer Kraft zu setzen; sie erwarten, dass alle Deutschen ohne Unterschied der Parteistellung die Abge ordneten des deutschen Volkes in dem gegenwärtigen schweren Kampfe für sein gutes Recht und für seine Muttersprache nach Kräften unterstützen werden.' Weiters kamen noch folgende Abgeordnete zum Worte: Dr. Groß, Dr. Steinwender, Wolf und Böheim. Wir werden Raummangels halber in nächster Nummer unseres Blattes auf den Inhalt dieser Reden zurückkommen. — Zum Schlüsse dankte

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