55 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/16_01_1902/BRC_1902_01_16_5_object_150280.png
Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1902
Umfang: 8
„Honorigkett'. Die Geschichte dieses Mannes wird täglich durch neue Beiträge vermehrt, welche seine „Honorigkeit' in volleres Licht stellen. Dr. Seidl hält im „Trautenauer Wochenblatt- olls Mit theilungen der vorher veröffentlichten Denkschrift über K. H. Wolf aufrecht, trotzdem dieser die peinlichsten Sachen ableugnet. Professor Seidl erklärt: Wolf suche durch Beschimpfung und Ver leumdung de> jenigen, bis er ins Unglück gebracht, sich reinzuwaschen. Wolf habe seinen Schwieger vater Dr. Tschan

unter Ehrenwort belogen. Das Duell habe nicht der. That Wolfs gegolten, wie das Protokoll bezeugt, könnte also schon darum nicht als „ritterliche Sühne' ausgegeben werden. „Ist Ehe, Treue und Unschuld denn gar nichts? Was muss man denn nach Woiss Auffassung thun, um unhonorig zu sein?' fragt Dr. Seidl. Er nennt die neue Candidatur WoZfs «eins herausfordernde Unverfrorenheit' und schließt: „Wolf kann niemanden mehr beleidigen' (weil ehrlos). — An die „Bohemia' sandte Dr. Seidl folgendes Telegramm

: „Wir erklären, dass der Brief der Frau Tschan nichts anderes als Un wahrheiten und Entstellungen enthält. Professor Seidl und Frau.' Also die Tochter gegen die Mutter und umgekehrt. Wolf hat im Wahlbezirke Trautenau mehrere Versammlungen gehalten und an die Wähler die Drohung gerichtet: Wählt mich, oder ich erschieße mich! War's Mitleid oder alldeutsche Moral? Wolf erhielt mehrmals Vertrauenskundgebungen. Heute, Mittwoch, ist die Wahl. — Auch von katholischen Blättern, z. B. „Das Volk' in Leitmeritz, wurde

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1870/21_03_1870/BTV_1870_03_21_2_object_3051230.png
Seite 2 von 6
Datum: 21.03.1870
Umfang: 6
von Staatsbürgern, welche wieder nur Menschen sind, in den Landtag gewählt wurden und weiterhinn mit dem lieben Gott so zusammenhängen, wie alle andern Menschen auch, welche Landtagsabgeordnete. ReichSrathSmitglieder, Minister u. s.w werden können oder werden wollen. Der blühendste Unsinn aber gipfelt im Satze, den wir, nur mit verallgemeinerter inSbesonders auf daS entschiedenste erklären müssen. Er sagt: „Herr Wolf wäre den Lechthalern lieber auf der linken Seite des HauscS gesessen. Der Lechthaler hält

ihn nicht für den rechten Mann; der überaus größte Theil des LechthaleS ist „liberal.' Wir erklären: Herr Wolf, der von der Wahl in Jmst mit seinem Mannesworte unS versprochen hat, daß er konservativen Grundsätzen treu bleiben werde, und dem wir nur auf dieses wieder holte Versprechen hin bei der Wahl die Stimmen gaben, Herr Wolf hat sein gegebenes Wort — wie eS dem Manne geziemt, gehalten — und da wir unsere damalige Ansicht nicht bloß nicht geändert, sondern in derselben nur noch weit mehr befestigt wurden

, so erklären wir, daß auch heute wie damals unser Abgeordneter Herr Wolf unser „vollstes Vertrauen' besitzt, und gerade darum besitzt, weil er mit der Majorität des Landtages stimmte und nicht ans der linken Seite gestanden ist. „DieS ist nicht bloß die Meinung einiger ultramontanen „Füchse', wie der Korrespondent so bescheiden erklärt, sondern eS ist, wir sagen es vor allen unsern Gesinnungsgenossen im ganzen Lande Tirol, die vollste Ueberzeugung der weitaus größten Mehrheit der Bewohner LechthalS

3