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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.06.1949
Umfang: 6
Betrübliche Geschichte eines Knechtleins An einem frühen Sonntagsmorgen, als die frommen Vauersleut in der Kirche noch andäch- tig dem Orgelspiel lauschten, klopfte es zaghaft an der Wirtshaustür des Großbauern und Gast wirtes zum „Goldenen Adler" in der kleinen Ge meinde unweit des bekannten Winterkurortes St. Anton am Arlberg in Tirol. Ein Bürfchlein trat herein, fast noch ein Kind, engbrüstig, zitternd vor Frost und es war doch schon Juni. Was er wolle, erkundigte sich der Wirt, ein Hüne

und so sei er nun hier. Lange Zeit sagte der Wirt nichts. Er betrach tete nur das Büblein von oben bis unten, sah die fadenscheinige dünne Kleidung, ganz durch näßt noch vom Unwetter der Nacht, sah auch die zerfetzten Schuhe, die Stein und Schnee fast auf gezehrt hatten bei der Wanderung über die hohen Berge. Aber er blickte auch in die treuen, offenen Augen, in denen ein leichter Hoffnungsjchimmer lag, brummelte etwas vor sich hin, erhob sich in seiner ganzen Größe von der Ofenbank, faßte das Bürfchlein

bei der Hand ließ ihn seinen Platz einnehmen und sagte nur kurz: „Da hock dich nieder und wärm dick!" Dann stapfte er in die Küche. Als dann wenige Minuten später ein währ schaftes Bauernfrühstück dem Jungen neue Le bensgeister gab, prüfte der Wirt indessen sorg fältig seine Papiere. Sie waren in Ordnung. Auch die Zeugnisse waren gut. Hier gearbeitet, dort gearbeitet. Ueberall aber nur kurze Zeit. Körperlich nicht geeignet ... zu schwach für schwere Feldarbeit . . und ähnliche Begründun gen mehr

, die es gerechtfertigt erscheinen ließen, einen Menschen, und sei es auch nur einen armen, heimatlosen Buben in ein ungewisses Schicksal hinauszustoßen. Denn nicht wahr: Wert muß der Mensch des Lohnes sein, den man ihm gibt! Wo käme man sonst hin. So fand das Knechtlein ein Heim Als die Glocken der Kirche das Ende der Messe verkündeten und die stämmigen Bauern burschen die Gasthausstube betraten, war der Wirt mit sich im Reinen. Er kam jeder Frage zu vor. Seine Stimme war fest, wie bei jedem Bau ern, der nach langem

herbeigekommen war, bedeutete der Wirt, das Knechtlein zunächst einmal ins Bett zu bringen und ihn schlafen zu lassen solange es ihm beliebe und sei es bis in den nächsten Tag hinein .Und so wurde das Büblein zu Bett ge bracht und träumte bald einer besseren Zukunft entgegen. Hiermit hätte die Geschichte zu Ende sein kön nen. Das Knechtlein ließ sich gut an. Zwar lei stete er nur ein Drittel von dem, was man von einem Erwachsenen mit Fug und Recht hätte ver langen können; aber der Wirt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 07.02.1941
Umfang: 8
. Musik, Feuerwehr und als Wirt und Vater. Ein Tiroler Wirt, offen und wahr, ist mit ihm heim gegangen, aufrecht wie seine markante Gestalt war seine Gesinnung, treu allem Guten und nackensteif gegen jedes Unrecht. Das Oberwirtshaus, ein Wahrzeichen alten Stils in der Gemeinde, war eine traute Herberge, deren Stallungen zur Zeit des Schiffsrittes nahezu hundert Pferde unterbrachte, die sich auf dem Wasser- öder Land wege durch Ebbs bewegten. Für das Gemeinwohl stellte Vater Kögl seine großen Räume

immer bereitwilligst zur Verfügung. Jedermann zeigte der leutselige Wirt sein gutes Herz. Ehre seinem Andenken! Scheffau. Trauung. Beim Standesamt Scheffau wurden Josef Ried mann, Landarbeiter, mit der Brandlbauerntochter Maria Horngacher getraut. Oberaudorf. Der zweite Teil der bayerischen Bereichs-Skimeisterschaften wird am 8. und 9. Februar in Oberaudorf zur Durchführung gebracht. Für den Abfahrts- und Torlauf haben rund 200 Läufer und Läuferinnen gemeldet, u. a. Helga Gödl (Innsbruck

die Ausgabe der Startnummern am Markbachjoch, 14 Uhr Start am Markbachjoch. Ziel in Niederau. Nach Beendigung Per Läufe Siegerehrung beim Wirt Seisl in Niederau. — — Der aus technischen Gründen seinerzeit abgesagte Dr.-Avanzini-Gedächtnislauf (Langlauf, Sprunglauf) fin det am 16. Februar statt. Alle Anlagen befinden sich in bestem Zustande. r Angath. Volksbewegung. Das Standesamt Angath hat für das Jahr 1940 22 Geburten, 6 Todes fälle und keine Eheschließungen zu verzeichnen. Rattenberg. Todesfall

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 20.11.1948
Umfang: 4
ist der Sangmeister und spricht uns anfänglich den Text vor. Die sen müssen wir nachsprechen, bis er im Gehirn festsitzt. Er beginnt mit dem zak* kigen Lied: „In Sanssouci am Mühlenberg, da steht ein kleines Haus, da schauen je den Morgen früh zwei schöne Mädel raus. Die eine heißt Veronika, die andre heißt Marie, zwei Mägdelein wie Milch und Blut, der Stolz der Kompagnie.” Jetzt zählt er „. . . drei, vier”, und sogleich müssen wir mit den Füßen den Schritt takt mäßig nachahmen und dazu singen. Der Wirt im ersten

” als Alarmmunition. Ne ben allen diesen Waffen hat er noch einen 4-Hekto-Panzen Wein, große Fla schen und kleinste Maßgläser in seiner Bude. Mit dem Wein ist er nicht so freigebig wie mit den Waffen. Jeden zweiten Tag holt er sich ein paar Mann mit Decken zum Brotfassen. Dabei belehrt er uns eingehend, wie wir den Zahlmeister um etliche Brotlaibe überzie hen müssen. Manchmal gibt der Fourier abends ein Viertel oder eine Halbe Wein aus. Er ist in Zivil selber Wirt und be hauptet, es sei echter „Kälterer See

”. Der schwarze Ade versteht etwas vom Wein und hat sicher mehr getrunken, als der Fourier je gesehen hat, und Ade behaup tet, das sei schon mehr „See” als „Käl terer". Der dicke Wirt vom 1. Zug steht wie alle anderen Schlange vor dem Ge mach des Fouriers. Der Fischer Toni sagt, „das tut ihm gut, daß er sich ein mal selber um den Wein anstellen muß”. Dabei weiß der Toni nicht, daß der Wirt den Wein dem Kompagnieschuster für das Versetzen der Mantelknöpfe schuldet. Nach dem täglichen Befehl hat die Mannschaft

len worden und alarmiert den Stubenälte sten. Bei seinem Einschreiten stellt sich heraus, daß der Hartl das Messer in der Tasche hat. Eines Morgens ist auf der Kortscher Moräne feldmäßiges Exerzieren. Wir mar schieren unter den Klängen des „Sank* tus sie” den steilen, steinigen Weg der „Kortscher Schlipf” bergan. Die Kame raden im 1. Glied mit ihren langen Bei nen laufen dem jungen Zugführer förm lich nach, sodaß die alten und behäbigen kaum nachkommen können. Der Wirt braucht seinen Atem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.11.1946
Umfang: 8
ist nur für lebenswich tige Güter zu verantworten. Zur Frage der Preisentfodcklung erklärte der Minister u. a.: Eine lückenlose Kontrolle zur Einhaltung der gesetzlich festgelegten Preise läßt sich ange sichts der beschränkten Mittel der staat lichen Ueberwahungsstellen nicht ohne wei teres durchführen. Jedoch werden Wirt shaftssaboteure mit einer harten Strafe, ge gebenenfalls mit dem Ausschluß aus dem Wirtschaftsprozeß rechnen müssen. Die ge setzlich festgelegten Preise müßten so ge staltet

der Kanzler aüs, daß alles unternommen werde, die dringendsten Bedürfnisse der Bevölkerung zu erfüllen und sowohl den Produzenten wie auh vor allem der werktätigen Bevölkerung eine Kontrolle einzuräumen. Es geht heute nicht um Wirt shaftssysteme, es geht darum, über die Krise hinwegzu kommen. Wenn im Rahmen dieser Aktion Institutionen geschaffen werden, die gegen die Grundsätze einzelner Wirtshaftsgrup pen verstoßen, so sei dem entgegenzuhal ten, daß alle solche Prinzipienfragen zu rückzustellen

Jugend (APA) Wien, 1. November (Aoa) Vom 1. bis 23. November tagt im Jugendetholungsheim Moesham, Bezirk Tamsweg, die erste Reichskon ferenz der Jugendreferenten des Oesterreichi- schen Gewerkschaftsbundes, die sih mit wirt schaftlichen und organisatorischen Fragen und m ; t Bildungsauf gaben' befassen wird. Sozialisten schlagen die Brühe Wien, 1. November (TND) Vizekanzler Dr. S c h ä t f hat die Einladung der englischen La- bonr-Party zur Teilnahme an einem Kongreß der sozialistischen Parteien

. Auch in anderen Punkten, so z. B. in der Holzbewirtschaftung, in der Sicherung der Warenvorräte seien ein schneidende Maßnahmen zu ergreifen. Dies bezügliche Verhandlungen der Bundesregie rung wurden bereits begonnen. Daneben wer den die Landwirtschaftsämter neu geordnet, (APA) Paris, 1. Nov. In franz. Wirt schaftskrisen sieht man mit Besorgnis dem für das nächste halbe Jahr vorgesehenen Ab transport von 500.000 deutschen Kriegsge fangenen entgegen, deren Fehlen sich sowohl in der französischen Industrie

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.10.1948
Umfang: 8
zu erzählen aufhört, dann sagt der Volksmund „der redt wie ein Dr.. .träger und lügt wie gedruckt, daß man es greifen kann. Derlei Menschen gibt es viele. Wenige aber haben es auf diesem Gebiete zu solchen Glanz leistungen gebracht wie ein alter Burggräfler, der bekannte Jaggele-Wirt. Badwirt auf der Toll im Bad Egart mit Namen Jakob Platter. Er verdient mit Recht den Namen Burggräfler Münchhausen. Wenn er in guter Laune war, dann erzählte er den Badgästen die unglaublichsten Geschichten und gab

seine Mllnchhausiaden zum Besten. Besonders an Sonn, und Feiertagen war seine Gaststube voll besetzt. Er wußte seine Erzählungen in köstlicher Erfindungsgabe immer mehr und mehr zu er weitern und sein Erzählungseifer versetzte ihn dabei geradezu in eine Traumwelt. Je älter er wurde, desto phantastischer wurde seine Erzählung und deren Ausschmückung, bis die feine Linie zwischen Spiel und Ernst. Einbildung und Wirklichkeit, Wahrheit und Dichtung endlich ganz verschwunden war. Er betrat kein Podium, der Jaggele-Wirt

. Mit Vor liebe wählte er sich als Thema geschehene Kriegs ereignisse. in denen er sich selbst als unvergleich lichen Kämpfer zu loben und preisen verstand, er, der in der Hitze des Gefechtes gar nicht mehr zu laden brauchte, sondern nur mehr geschossen hat, oder, der im heißen Kampfe gar nicht mehr gerade aus, sondern nur mehr um die Ecke geschossen hat. um den dortigen Feind zu treffen. Eine weitere Eigenheit des Jaggele-Wirt war, daß ihn bei seinen Erzählungen seine engere Heimat stets begleitete

, besonders Bilder aus der Meraner- stadt. Durch die Güte eines Altmeraners, der sich an die Erzählungen des Iaggele-Wirts noch gut er innern kann und mir davon erzählte, .bin ich in der Lage, eine Kostprobe seiner phantastischen Erzäh- lungskunst wiederzugeben. — Lassen wir also den Jaggele-Wirt selbst erzählen — In der Gaststube in Bad Egart herrscht fröhliche Stimmung und der Badwirt selbst ist in bester Laune. Von allen Seiten wird er aufgefordert etwas zu erzählen und er war gerne dazu bereit

schiert, voran i, der Jaggele-Wirt. 21 so sein mir abi gezogen durchs ganze Unterland und weiter und weiter, alleweil weiter. Nachher ist es finster gworden, alleweil finsterer und stockfinstere Nacht. 2luf uan mol macht's platsch, platsch, platsch, platsch. 2lber kuaner hätt sagen können, regnet's oder regnet's nit. Weg und Fuaßwerk, alles ist platschnaß, aber die Köpf sein alle aschtrucken gwesen. A gspassiger Regen, dös han i mir gedenkt, und weiter hört man nix als alleweil platsch, platsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 04.05.1946
Umfang: 8
0 e 1 an die Russen möglichst hinaufzutreiben. und Stahlfabrikation bis zum Endprodukt in sei nen tausenderlei Formen, Verkehrsmittel bis zu eigenen Bahnlinien, riesige technische und kauf männische Büros liefern in ihrem wohlberechne ten Ineinandergreifen das Schauspiel einer nach Tiefe und Breite wie ein Königreich der Wirt schaft aufgebauten, planmäßig arbeitenden Orga nisation. In der Erdölgewinnung und -Verwertung, der Erzeugung und Verarbeitung von Gummi und Kautschuk sehen wir eine ähnliche „Betriebskon

aus geübt; hier steigert die Größä der Konkurrenten im Endeffekt die tödliche Wucht der nicht aus- bleibenden Marktkrisen zur allgemeinen Wirt schaftskatastrophe. Und gelingt es einer solchen Betriebskonzentration, auf dem Markt das Monopol eines allgemeinen Gebrauchsartikels zu erkämp fen, so läßt sich der siegreiche Konzern seine Feldzugskosten erst recht vom breiten Käuferpu blikum in diktierten Preisen bezahlen. Zu diesem ausschließlichen Zweck der Profit sicherung hat sich die kapitalistische

Wirtschaftlichkeit ihrer Arbeit sichern? Freiwillige Planwirtschaft — da ist just für selbständig Erwerbende noch viel zu holen! Denn daß unsere Klein- und Mit telbetriebe aus dem zwingenden Gebot der Wirt schaftlichkeit auch in Zukunft Privatbetriebe blei ben müssen, haben wir schon früher einmal lest- gestellt. Aber Planwirtschaft unten und endlich — auch oben, wo man nur arbeitslosen Profit will. Prof. Dr. Josef Hendrych. Keine Gartenpflege ohne Pflanzenschutz Von G. Floßmann, Innsbruck. Einen wenig schönen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.06.1946
Umfang: 6
für öffentliche Wirtschaft betreut werden. Aufgabe dieses Amtes wird die Besorgung aller gemein samen Angelegenheiten, wie Forschung, Rechts und Patentangelegenheiten, Betriebs- und ver waltungstechnische Organisationsangelegenheiten, Prüfungswesen, Investitionsfonds, Export, Lohn- und Preispolitik, Arbeitseinsatz, Berufsumschu lung, soziale Betreuung usw. sein. Die Verstaatlichung kann nur wirksam und erfolgreich sein in einer gesunden, gesamtwirt schaftlichen Planung. Verstaatlichung und Wirt schaftsplanung

der UNO New York, 20. Juni. (AP.) Der Wirt schafts- und Sozialrat der UNO beschloß, die/ internationalen Hilfsmaßnahmen auf deutsche und Österreichische Juden sowie auf Auswan derer und Staatenlose, die in diesen beiden Ländern leben, auszudehnen. Atomkontrolle und Vetorecht Ein russischer Plan — Amerika für, Rußland gegen das Vetorecht London, 20. Juni (TND) Der sowjetische Delegierte Gromyko unterbreitete der Atomkom mission der Vereinten Nationen einen Plan zur Kontrolle der Atomenergie. Darin

, ist ausschließlich der Initiative der Arbeiterschaft zu danken. Sie war es, die aus dem Schutt die Be triebe aufgebaut hat. Wäre der Wiederaufbau der Initiative der Unternehmer überlassen geblieben, so wäre bis heute herzlich wenig geschehen. Auch die staatliche Initiative läßt zu wünschen übrig. Auf dem Gebiet der Planung der Wirt schaft und der Lenkung der Produktion wurden bisher kaum irgendwelche Fortschritte erzielt. Erst in allerjüngster Zeit wurden von den zu ständigen Ministerium, die nicht von Soziali

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.07.1946
Umfang: 6
, Ge neral Robertson und dessen politischem Be rater. Gegenstand der Besprechungen war der amerikanische Vorschlag für die wirt schaftliche Zusammenfassung von Besat zungszonen in Deutschland. Der Präsident der zentralen Verwal tungsstelle für Handel in der russischen Zone erklärte gestern dem Vertreter der Zei tung „Nachtexpreß": Die Vorschläge Gene ral McNarneys für die Errichtung zentraler deutscher Verwaltungsstellen würden zweifel lös eine günstige Wirkung ausüben. In den letzten Wochen seien

auf die russische Note vom 16. Juli 1946 über den Begriff des deutschen Eigentums in Oesterreich darlegt. Nach einem ausführlichen Bericht des Bundes kanzlers Ing. Figl über die politischen und wirt schaftlichen Tagesfragen nahm der Minister rat ein| Entschließung des Tiroler Gewerk schaftsbundes zur Kenntnis, worin die Vertre ter der Tiroler Arbeiterschaft dem Wunsche Ausdruck geben, daß der Beschluß der Außen ministerkonferenz über die österreichisch italienische Grenzziehung revidiert werden möge

, zu kommen und die Ernährungslage in Oester reich selbst zu prüfen. Wirt^chafC: Oesterreich erzeugt wieder Zellwolle Wien, 24. Juli. (ÄND.) Wie das Haupt quartier der amerikanischen Streitkräfte in Oesterreich bekannt gab, wird nunmehr wie der Zellwolle in der Lenzinger Zellwolle- Fabrik in der Nähe von Linz erzeugt. Die Verteilung der Rohzellwolle erfolgt in Ueb^r- einstimmung mit einem Plan, der mit Geneh migung des Viermächte-Industrie-Ausschusses aufgestellt wurde. Die Erzeugung macht gute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.01.1948
Umfang: 4
), 18. Jänner (Beater). Der Generalstaatsanwalt Sir Hartley Shawcross erklärte gestern abend in St. Helens, daß Großbritannien niemals mehr eine militärische Großmacht sei, noch auch versuchen werde, es zu sein. Er glaube aber, daß Großbritannien als An gelpunkt der British Commonwealth eine führende Bolle im Rate der Welt wiedergewinnen kann. Ein Ergebnis des Marshallplanes werde die Sicherung .einer ständig steigenden wechselseitigen wirt schaftlichen Ergänzung zwischen den westeuropä ischen Ländern

sein. Dies wird vielleicht zu einer viel engeren politischen Zusammenarbeit führen. Man könnte viel für einen europäischen Staa tenbund ins Treffen führen. Es liege in der wirt schaftlichen Verwirrung und dem Zusammenbruch begründet, daß die Samen des Kommunismus und Faschismus gediehen. Die wirtschaftliche Stabili tät in Europa sei für die Erhaltung der sozial demokratischen Lebensauffassung notwendig. Paris und London fragen an (APA) London, 18. Jänner (Reuter). Reu. ters diplomatischer Korrespondent schreibt: Groß

wurde eine -Nachzählung des Viehstandes in der ganzen Gemeinde vorgenommen und festge stellt, daß in Ybbsitz allein der Viehstand um 247 Stück Vieh aller Art höher war, als vorher ange geben wurden. bereiten. Wer im Lande Salzburg herumkommt, weiß, daß in der Partei, in der Grafen und Barone, Großgrundbesitzer und Kapitalraffende auf eiben sozialen Nenner gebracht werden sollen und um gekehrt, wo sich die Vertreter der Bünde wirt schaftlich Benachteiligter, kleiner Leute, Be amten, Angestellten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 06.10.1949
Umfang: 12
Bodenuntersuchun gen gegeben (Bez. Kitzbühel). Die Wirtschaft Das Vieh steht im Mittelpunkt der Bergbauern wirtschaft. Sehr anschauliche Tabellen und Tafeln ermitteln ein klares Bild über den Stand der Viehzucht in Tirol, vor allem: Rinder- und Pferdezucht, die wirtschaftliche Bedeutung der Schafzucht und endlich die Alpwirtschaft sowie die Bedeutung des Waldes. Talbauer — Bergbauer Besonders anschaulich zeigt sich die wirt schaftliche Gegenüberstellung zwischen Berg und Tal. Alle Probleme des Bergbauern

von Neubauten, die nach Kriegsschäden erfolgen mußten. Allgemeines Aber damit ist das Bild der Ausstellung noch nicht erschöpft. Es gibt kein Problem wirt schaftlicher, technischer oder auch kultureller Art, das nicht offen behandelt wird. Auch die Landarbeiterfrage findet wesentliche Beachtung. Dazu kommen noch Ein zelgebiete, vor allem Wildbachverbauung, Be wässerung, Probleme der Forstwirtschaft, Ent wässerungen und endlich die Waldwirtschaft. In einem zusammenfassenden und bildlich dargestellten

rechnen und die Rechnung geht so: Welche Macht ist im stande, die rote Flut im Osten aufzuhalten? Sie bedeutet Untergang für uns und unsere Kinder, sie bedeutet Krieg. Vielleicht denken wir an diese Möglichkeit erst dann, wenn wir wieder einen Einberufungsbefehl der roten Armee oder gegen die rote Armee in den Händen haben. Stellung im gewöhnlichen Sinn des Wortes: Es ist eine stolze Schau großer kultureller und wirt schaftlicher Leistungen! Es ist aber auch ein Hilferuf an ganz Tirol, Stadt und Land

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 04.08.1949
Umfang: 14
, ob nicht die Vorposten der kulturzerstörenden zentralasiatisch-kommunisti schen Massen unser uns noch verbliebenes Ge biet überfluten. Diese Gefahr aus dem Osten wird durch eine Gefahr aus dem Westen geradezu ergänzt. Es ist die Gefahr des amerikanischen Krämergeistes. Zwar haben die USA der europäischen Wirt schaft durch den Marshall-Plan sehr geholfen, doch sind sie eben dabei, diese Hilfe mit Zins und Zinseszinsen wieder einzuholen. Wir brau chen uns nur daran erinnern, daß die Ameri kaner auch mit dem Marshall

zu Zeit (erster und zweiter Weltkrieg) deutsche Patente und nimmt die deutsche Wirt schaft derart in die Klemme, daß der deutsche Geist nur damit beschäftigt ist, für den Wieder aufbau zu arbeiten. Haben sich die Deutschen dann wieder erholt, dann stürzen sie leider oft, selbstverschuldet oder nicht, in neue Abenteuer, um dann als Schuldner die Zeche wieder zu be zahlen. So hat Westeuropa bis jetzt immer wie der zu erreichen gewußt, daß der Deutsche für dieses arbeiten mußte. In einem geeinten Europa

der Öster reichischen Staatsbürgerschaft und des Eigen tums erforderlichen Unterlagen dem Bundes ministerium für Vermögenssicherung und Wirt schaftsplanung zur Anmeldung zu bringen. Für jene Personen, die bereits seinerzeit ein Ansuchen um Sicherstellung ihres Vermögens in Rumänien beim Bundesministerium für Vermögenssicherung eingebracht haben, entfällt die Vorlage der Un terlagen, doch ist eine formlose nochmalige Mel dung zweckdienlich. Aus SUdtirol Die beiden an der Grenze zwischen Nord

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 18.03.1949
Umfang: 12
Kilometer entfernten Ort Reschen, wohin die. Südtiroler aus Oesterreich und Deutschland nicht kommen können, falls sie nicht über eine beson dere Gencbmigung verfügen. Auch das Geschäft des Geldwechslers versteht der Wirt der Kantine ausgezeichnet. Für Uhren, goldene Ringe und Schmuck jeder Art besteht bei ihm eine katastro phale Baisse: aber genommen wird alles. So wechselt manch kleines Andenken, vielleicht jahr zehntelang aufbewahrt, hier seinen Besitzer, nur um einmal wieder mit seinen Lieben

von dies- seits und jenseits der Grenzen ein paar Stunden bei Trank und Speise verweilen zu können. Allerdings erfreut der fleißige Wirt seine Gäste mit italienischen Volksweisen zur Gitarrebeglei- mng selbst und läßt so den schmerzlichen Aderlaß vergessen, den fast jeder durch ihn erleidet. Ich bin froh, daß der italienische Zollbeamte für mich das Geschäft des Geldwechselns übernommen hat. Ich schneide verhältnismäßig gut ab. KommandosteEIen — drei Todesurteile In entern Nebenzimmer, mit meinen beiden

, die er schnell ails seinem Wirtsraum holt und mir als Reisezehrung un ter den Arm drückt, kann ich nicht verweigern, ohne ihn zu beleidige:,. Der Wirt hat eine gute Seele: Aber Geschäft ist und bleibt für ihn Ge schäft und ewig will er in dieser Gegend nicht verweilen. Auch er hat Heimweh; trotz allem Geldverdienen sehnt er sich nach seiner süd- italienischen Heimat. Fort von dieser rauhen, abgelegenen Berggegend, für die trotz ihrer Schönheit italienische, österreichische und die Schweizer Zöllner

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.05.1946
Umfang: 8
Bei der Tagung für Land- und Forst arbeiter in St. Johann i. T., die in eindrucksvoller Weise den Zusammen halt und die Zusammenarbeit zwischen Bauer und Dienstboten bekundete, hielt Landeshauptmann Ing. Dr. Weißgatte- rer eine Rede mit wichtigen politischen und wirtschaftlichen Erklärungen. Seine Ausführungen über die wirt schaftliche Lage geben einen tiefen Ein blick in die Schwierigkeiten der Gegen wart. Sie stellen daher die beste A n t- roort auf solche Anschuldigungen dar, die in letzter

von Kartoffeln abgeschlossen, so datz die Stadtbevölkerung mit genügend Kartoffeln versehen worden wäre. Aber die Bayern haben den Vertrag anfangs nicht eingehalten und später verhinderten die Amerikaner die Lieferung. Saatkartoffeln wurden jetzt von der Tschechoslowakei gestellt. Die ersten Waggons sind bereits eingetroffen. Die wirtschaftliche Lage ist jedoch infolge Rohstoffmangels ganz allgemein sehr be drückt. Viele andere Rohmaterialien sind außer dem noch beschlagnahmt, so datz sie der Wirt- Das Volk

, der aus die sem Volke dringt, wird niemals erstickt werden kön nen. An dem Rechte, das dieses Volk fordert, können ebenso wenigchie Zeiten etwas ändern, als politische und wirtschaftliche Verhältnisse. Als gestern ein Red ner — in Brixen und in Sigmnndskron — an die Versammelten die Frage stellte: „Wenn die wirt schaftlichen Verhältnisie in Österreich wirklich so schlimm waren, wie die interessierten Agenten es darzustellen belieben, ja wenn sie geradezu katastro phal wären, wolltet

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