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Bücher
Jahr:
1885
Aus der Umgebung von Meran : Studien über Geologie, Klima und Pflanzenleben
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Seite 28 von 36
Autor: Fuchs, Carl Wilhelm C. / von C. W. C. Fuchs
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: 33 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 109.534
Intern-ID: 203043
zur Hälfte an der Rivièra (in Nizza), zur Hälfte in Meran zubraehte. In Nizza gibt es keinen wirklichen Winter. Die Winters zeit gleicht dort dem Frühjahre, oder selbst dem beginnen den Sommer des mittleren Deutschlands, und wie der Charakter dieser Jahreszeit in Deutschland in den verschiedenen Jahren schwankt, so stimmen auch die klimatischen Verhältnisse des Winters in Nizza mit diesem wechselnden Charakter überein. Dem entsprechend ist auch die Vegetation und der ganze Eindruck

der klimatischen Beschaffenheit ein mehr oder weniger günstiges Frühjahr. Ganz anders in Meran, dessen Temperatur mit der Wärme Nizzas allerdings keinen Vergleich aushalten kann. Von Dezember bis März sind die Nächte in Meran Winter, die Tage sommerliches Frühjahr. Am Tage milde und doch erfrischende Luft, kräftige Sonne; in der Nacht, unter dem Einfluss starker Ausstrahlung gegen den glitzernden Sternen himmel, -— Frost, Die warme, mitunter fast heisse Sonne vermag in der ihr gegönnten Zeit, von io Uhr

vormittags bis 3% Uhr nachmittags, das Eis in den schattigen Lagen nicht zu schmelzen, und daher der auffallende Anblick einer zuweilen echt winterlichen Landschaft bei sommerlicher Wärme. So kann es sich selbst hie und da ereignen, dass sich ein günstiger Platz findet, an dem man Tage lang Schlittschuhe laufen kann — in Hemdärmeln. In dieser Zeit der winterlichen Nächte und sommerlichen Tage gibt es einzelne Tage, welche den Winter-Charakter auch in den Tagesstunden bewahren. In günstigen Jahren

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