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Der Arbeiter
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Seite 8 von 12
Datum: 09.03.1932
Umfang: 12
mit ihm trieben, jagte er sie allesamt eines Tages hinaus. Emil Moosbacher verschloß die Haustüre, leerte an der Schenke noch ein großes Glas Schnaps auf einen Zug und löschte dann die Lichter. Wenig später lag die „Grüne Tanne" dunkel da . . . Weiter gingen die Tage. Es war Hochsommer ge worden. Der Juli brachte eine große Hitze, fast jeden Abend aber kühlte ein Gewitter wieder angenehm ab. Ein herrliches Wachswetter. Arnold Winter yatte nicht viel zu tun, um diese Zeit wurden die Bauern nicht krank. So fuhr

er denn fast jeden zweiten Tag nach Friedrichsfeld, wo er bei Dernbachs allein oder in dem kleinen Kreise, den sich die Geschwister geschaffen hatten, Abende verbrachte, nach denen er, blieb er einmal daheim in Schwarzbach, immer wieder Sehnsucht bekam. Der andere Tag ging ihm dann immer zu langsam, er hätte den Stunden « geben mögen, bis — es Abend wurde und er attern seines Motors aus Schwarzbach fuhr. Wieder hatte Arnold Winter bei Rudolf und Lilian Dernbach einen solchen Abend verbracht und fuhr ge gen

, wenn er sich Lilian Dernbach als Gemeindearztensfrau von Schwarzbach vorstellte. Es gab solche Unmöglichkeiten im Leben, die nie zu ändern waren. Arnold Winter war zu Hause. Erstaunt sah er, daß im Hausgange noch Licht brannte. Rasch versorgte er sein Rad und stieg dann die Treppe zum ersten Stocke hinauf. Dort saß die Haushälterin auf einem Stuhle und machte ein Nickerchen. Jetzt schreckte sie auf. „Herr Doktor, sind Sie es! Ich glaube, ich bin ein bißchen eingeschlafen. Ich habe auf Sie gewartet

, denn es war noch ein Bote von Aukirchen da, Sie möchten doch sicher noch heute zur Frau Niederegger kommen, sie habe es sehr schlecht." „Noch einmal, sagen Sie?" „Ja, das erstemal war er schon um neun Uhr da. Ich habe dann nach Friedrichsfeld zu Dr. Dernbach te lephoniert. Es war eine Dame am Apparate und sagte, sie werde es Ihnen gleich Mitteilen." „Gut. Berta! Ich konnte nicht früher kommen und fahre sofort. Gehen Sie schlafen, gute Nacht!" Arnold Winter war schon wieder im Garten und schob gleich darauf sein Rad

auf die Straße hinaus. Nun sang der Motor ein anderes Lied. Er stürmte aus der Landstraße dem Aukirchner Walde zu. Auf der Fahrt grübelte Arnold Winter nur dem einen nach: Warum hatte ihm Lilian nichts gesagt und ihm die telephonische Mitteilung verschwiegen? Dann war die scharfe Fahrt zu Ende. Der stmge Arzt hielt vor dem Niedereggerhause, dessen Erdgeschoß hell erleuchtet war. Und als das Lärmen des Motors verstummte, hörte Arnold Winter etwas anderes. Aus den weitgeöffneten Fenstern des Hauses drang

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 7 von 32
Datum: 01.08.1952
Umfang: 32
l MonaisanWeisung für August Mit Ende Juli ist das Bienenjahr zu Ende gegangen. Wir in unserer Gegend können damit wahrhaftig zufrieden sein. Hoffentlich werden auch aus dem übrigen Tirol und aus Vorarlberg und Salzburg zufrieden stellende Resultate gemeldet. So fangen wir halt in Gottes Namen, dankend für das vergangene und bittend für ein gutes neues, wieder an. Im August heißt es dazu- schauen, damit unsere Stöcke recht volkreich in den Winter kommen, denn nur starke Völker überwintern

lacht der Flor! immer, wenn er liest, man soll ja schauen, recht viele Jungbienen in den Winter zu bringen. Früher hat man gesagt und ge lesen, man soll reizfüttern, um recht starke Völker einwintern zu kön nen. Er möchte, sagt er, die Imker kennen, welche das Kunststück fertig bringen, viele alte Bienen in den Winter hineinzuzaubem. Noch etwas! Nach Meinung des Flor! leben diese jungen Bienen nicht deshalb im Winter so viel Monate, wie im Sommer Wochen, weil sie jung sind (die Sommerbienen

und dazu noch Lasten zu tragen, kann man sich vorstellen. Daß sie sich dabei schnell verbrauchen, ist selbstverständlich. Ganz anders ist daher ihre Lebensdauer zur Zeit der Ruhe, also im Winter, da sie ihre Flügel nicht benützen. Das haben wieder jene Bienen bewiesen, welche unter die Lawinen kamen. Sieben Monate lebten sie und vielleicht hätten sie auch noch gelebt, wenn man sie noch später gefunden hätte. Ein anderer Beweis für diese Ansicht ist auch eine verständnisvolle Ueberwinterung in Gegenden mit langen

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 25.06.1927
Umfang: 8
-Expedition Friedrich Kratz, G. m. b.H., Innsbruck. Fuggergasfs 2 , Telephon 442 Wochenkalenöer: 25. Prosper, 26. Vigilius, 27. L adislaus, 28. Leo I!., 29. Peter u. Paul, 30. Pauli G., 1 . Theobald Nummer 26 Samstag, 25 . Juni 1927 4 . Jahrgang Sommerzeit — Arbeitszeit Von St. Schreg Kam ich da einmal im Frühjahr nach Brixlegg. Schön leuchteten die Wiesen und Fluren des Jnn- tales in jungem, frischem Grün. Da dachte ich mir: Diese Gegend hat einen kurzen Winter. Lind da kamen mir die weltabgeschlossenen

hatte und nun heimging, heim in sein liebes, trautes Bergdörflein. Ich knüpfte gleich ein Gespräch an und sagte: „In Alpach müsse schon sehr lange Winter sein und der Gommer sehr kurz. „Ja", sagte drauf der Bauer, „lang is der Winter schon, ver dammt lang und da Summa iS kurz". Drum Bauer, deine Scheune ist leer, die Tenne licht und luftig. Kurz ist der Sommer, dann kommt der Winter, der lange, herbe Winter. Schaue zu, daß beim ersten Frost, beim ersten Gchneefall die Scheune gefüllt mit duftendem Heu und Getreide

. Greife nach Sense und Wetzstein und mähe das Gras! Nimm Nechen und Gabel und sammle das Heu! — Dann wird der Winter nicht eine schwere Sorgenzeit sein. Llnd ihr Handwerker, jetzt müßt ihr all eure Kräfte zusammennehmen, jetzt ist die beste Arbeits zeit, die beste Zeit des Verdienstes. Maurer greif- zu deiner Kelle und führe deine Mauern auf — es kommt der Winter, der dich nicht arbeiten läßt. Zimmermann! Jetzt baue deine Häuser, denn es wird wieder Winter, der dir mit seiner grimmigen Kälte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1932
Umfang: 8
nach dem einen durchsuchen: Näheres über die Reichsprä- Itbentenwahl in Deutschlan d. Nicht nur Deutsch land und Oesterreich und das deutsche Sprachgebiet über haupt. nein, alle Welt horcht heute nach dem politischen Puisschlag des deutschen Volkes. Von den fünf Kandida ten zur Präsidentenwürde — Düsterberg, Hindenburg Hitler, Thälmann und Winter — teilen sich in das höchste Interesse und die höchste Spannung nur zwei: H i n d e n- b u rg und H i t l er . Das sind die Hauptfiguren des gigantischen . Kampfes

(4,911.079) sogar weit unter der ihm von den Wahlpropheten zugestandenen Stimmenzifser blieb und eine verdiente Abfuhr für die kommunistische Sonderkandidatiererei bedeutet. Nicht zu reden von der grotesken Figur des Präsidentschaftskandidaten Winter, der ganze 111.474 Stimmen aufbrachte. Eine Völkerwanderung von weit über 37.6 Millionen Wählern strömte den 68.000 Wahllokalen zu und entschied mit dem Stimmzettel über das höchste Amt, das die Deutsche Republik zu vergeben hat. Vorweg kann es schon gesagt

sein. Das Ergebnis. München, 14. März. (Eigenbericht.) Das Gesamt ergebnis der deutschen Reichspräsidentenwahl ist bis aus einige ganz kleine Teilergebnisse folgendes: Abgegebene gültige Sttmmen ca. 37,600.000. Davon erhielten.Hindenburg 18,661.736, Hitler 11,328.751, Thäl mann 4,971.079, Düsterberg 2,517.876, Winter 111.477 Stimmen. Hindenburg fehlen also zur absoluten Majori tät nur rund 160.000 Sttmmen. Er hat 49.6 Prozent aller gültigen Stimmen erhatten. Bayer«: In Bayern ist das Ergebnis folgendes

: Hindenburg 2,547.459, Hitler 1,263.207, Düsterberg 113.326, Thälmann 311.320. Wahlkreise: Oberbahern—Schwaden. Hindenburg 687.161. Hitler 264.815, Thälmann 59.398, Tüst-erberg 22.629: Niederbayern. Duesterberg 8372, Hindenburg 473.620, Hitler 150.240, Thälmann 42.787, Winter 2159. Nürnberg. Duesterberg 7222, Hindenburg 141.115. Hitler 93.606, Thaelmänn 28.443. Pfalz. ! Duesterberg 111.300. Hindenburg 28-2.497, Hitler. , 196.134, Thälmann 63.365, Winter 903. ; Düsseldorf-West. Duesterberg 54.591

, Hindenburg 564.405, Hitler 262.691, Thälmann 190.023. Die Wahlbeteiligung betrug 86,8 Pro zent. Leipzig. Duesterberg 36.512, Hindenburg 455.279, Hitler 237.665, Thälmann 145.001, Winter 3918. Wahlbeteiligung: 94.5 Prozent.. V' V ; Hessen-Darmstadt. Duesterberg 16.185, Hindenburg 427.837, Hitler 280.176, Thälmann 104.853, Winter 1903. Württemberg Duesterberg 83.959, Hindenburg 850.453, Hitler 396.718, Thälmann 145.142, Winter 3726. Wahlbeteiligung: 81.54 Prozent. , 1 Merseburg. Duesterberg 103.542

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 10
Datum: 02.12.1888
Umfang: 10
II. BlMN öre Tiroler „Soimtags-Kole" Nr. 49. Bozen, Sonntag, 2. Dezember L888. Winter-Strenge. Bozen, 1. Dez. Wir erfreuten uns im schönen Südtirol seit Wochen schon einer so prachtvoll herrlichen Witterung, daß es fast den Anschein hatte, als ob es Heuer überhaupt nicht mehr Winter werden wollte, als ob statt Eis und Schnee uns Heuer Ersatz geboten werden sollte für so manche ver heerenden Winterstürme früherer Zeiten. Um so mehr fühlt man sich versucht in dieser Hinsicht einen Blick

neben massen haften Gütern aller Art auch die Menschen nach Millionen dahingerafft wurden. In diesem traurig interessanten Buche finden wir nun auch eine treffliche Zusammenstellung über besonders strenge Winter, aus welcher wir Folgendes entnehmen: In den Jahren 400—401 froren der Rhein, die Donau, das Schwarze Meer, wie alle deutschen Flüsse zu. — 524 und 548 war die Kälte sv groß, daß die Vögel mit der Hand gefangen werden konnten, und Hungersnöthen wegen Still stand der Mühlen und des Verkehrs

in Mengen umkamen. Das Eis der Flüsse und Seen vermochte Lastwagen zu tragen. — 1179 Frost und strenger Winter vom 13. November bis 1. Mai. — 1210—1211 äußerst kalter Winter; die Rhone und sogar der Po waren zugefroren. Bei Venedig fuhren beladene Fuhrwerke über das zugefrorne adriatische Meer. — 1234 gefror der Wein in den Kellern, das Vieh in den Ställen und sogar viele Kindern in den Betten. — 1305—1306 war es dermaßen kalt, daß man mit den schwerst beladenen Frachtwagen die' Flüsse Deutschlands

war einer der grimmigsten Winter. Die Kälte sei so arg ge wesen, daß die Tinte beim Schreiben in den Federn gefror und man nur Stifte verwenden konnte. Die Noth und Sterblichkeit war dermaßen groß, daß eine Menge wilder Thiere (Wölfe?) in die Städte des nördlichen Europa eindrangen und die Leichen verzehrten, welche unbegraben in den Straßenliegen blieben. —1435 waren Boden see und Rhein größtentheils zugefroren. — 1442 hatte die Schweiz den größten Schneefall. Im Kanton Graubünden waren ganze Ortschaften förmlich

erfror alle Saat auf den Feldern und lagen zahllose Menschen infolge Hunger und Kälte todt auf den Landstraßen. Der Frost zersprengte Bäume und Felsen und raffte die Leute massenweise weg. Karl XII. von Schweden verlor auf dem Marsche nach Gadiatsch, bei Poltawa über 3000 Mann infolge der grimmigen Kälte. — 1716 und 1731 stieg die Kälte bis auf 25" unter Null. Der Wein gefror bei Ertheilung des Abendmahls im Kelche. — 1739—1740 dauerte der äußerst strenge Winter von Michaeli bis zum Juli. Es folgte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 25.02.1929
Umfang: 8
Sie fünf ftrenBr« Muter der Kchrtaufeuds. Berüchtigte Borgünzer ««irre» Winters. ,em Klima ihrer Heimat angepaßt. D-ie Europäer aber, . »ie aus minderen Breiten in das Polargebiet kamen, sind richt selten Opfer der Kälte geworden. Schon die ersten Polarforscher, der Holländer Barents «nd seine Begleiter, die gegen Ende des 16. Jahrhunderts »en arktischen Winter zu kosten bekamen, suchten sich vergeb lich gegen den Eiseshauch zu schützen. Wie sie erzählten, 'onnten sie sich nur dadurch

behelligt wird. Zuviek Aerzte in Deutschland. Nach einer Zusammen stellung des deutschen Reichsmedizinalkalenders gab es in Deutschland ohne das Saargebiet 1928 48.507 Aerzte. so daß auf 10.000 Einwohner 7.58 Aerzte kommen. Nach den all gemeinen Erfahrungen aber ist die Ziffer von 7 Aerzte« Ä«s 16.000 Einwohner schon ein Maximum. Dis Zunahme so« gegen das Vorjahr beträgt USS. Zn km Alljährlich liest man. so oft der Winter einmal einen Anlauf zu größerer Strenge nimmt, von berüchtigten Win tern

Berichte, die nicht anderweitig bestätigt sind, haben nur wenig Beweiskraft, und nur' aus übereinstim menden. verschiedenen Quellen, die einander bestätigen, lasten sich wirklich zuverlässige Schlüsse auf besondere, un gewöhnliche Naturvorgänge ziehen. Eine derartige Samm-! lung. Vergleichung und Nachprüfung von Wetterberichten aus den Zeiten, in denen es eine Meteorologie überhaupt noch nicht gab, hat in einer höchst sorgfältigen Unter suchung über „Die Winter im westlichen Europa" Dr. C. Eafton

, Mitglied des Niederländischen Meteorologischen Instituts und Präsident der Meteorologischen und Astrono mischen Gesellschaft der Niederlande, unternommen und im Verlag von E. I. Brill-Leyden veröffentlicht. Das wertvolle Buch enthält neben einer genauen Charakterisierung der neuzeitlichen Winter bis 1916 auf Grund exakter Tempe raturberechnungen von zwölf wichtigen meteorologischen Stationen des westlichen Europa eine sehr große Zu sammenstellung alter Aufzeichnungen über den Winter im Originaltext

verschiedener Sprachen, und es ergeben sich daraus unzweideutig die hervorstechendsten Eigenschaften der einzelnen Winter, wodurch es möglich ist. sie je nach ihrem Verlauf zu beurteilen, ohne auf Grund von Zu fälligkeiten zu Fehlschlüssen zu gelangen. Obwohl sich Eafton bei seinen Untersuchungen aus Westeuropa beschränkt hat und die Linie Bremen—Straß burg, etwa die Ostgrenze des von ihm untersuchten Klima- gebiedctz darstellt (im Süden und Westen ist es durch die Pyrenäen und die französische Küste

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.10.1936
Umfang: 8
BizebSrgermeister Dr. Winter beurlaubt Wien, 24. Oktober. Die Rathauskorrespondenz mel det: Nach Ueberprüfung der in der Oefsentlichkeit erhobe nen Anschuldigungen hat heute Bürgermeister Richard Schmitz den Vizebürgermeister Dr. Ernst Karl Winter von keinem Amte beurlaubt. Die Anschuldigungen gegen Doktor Winter beziehen sich aus seine Politischen Ansichten im Zu sammenhang mit einem kürzlich veröffentlichten Buch „Monarchie und Arbeiterschaft", das beschlagnahmt worden ist-. Der „Wiener Tag

" berichtet zur Amtsenthebung Dok tor Winters: Die „Reichspost" hat Freitag einen Leitartikel veröf fentlicht, in dem die Beendigung der Tätigkeit des dritten Vizebürgermeisters der Stadt Wien, Dr. Ernst Karl Winter, gefordert wird. Das Matt stützte diese Forderung auf eine scharfe Kritik einer von Dr. Winter vor einiger Zeit unter dem Titel „Monarchie und Arbeiterschaft" iherausgegebenen Broschüre. In diesem antinationalsozialistischen Buch, desi- sen Inhalt von der „Reichspoist" ausführlich zitiert

wird, tritt Dr. Winter für die Schaffung einer „Volksfront" ein, die von den Legitimisien bis zu den „illegalen Kommuni sten" reichen und deren Zweck es sein soll, die Habsburger- Monarchie in Oesterreich aufzurichten. Dr. Winter meint, wie die „Reichspost" mitteilt, daß durch den 11. Juli Oesterreich ein „deutscher Vasallenstaat" geworden sei und daß die Versöhnungs- und.Friedenstat des Kanzlers „die freiwillige Uebergabe einer btS^ex 1 ver teidigten Festung" sei. Dr. Winter führt jedoch

ist". „Aus diese !Weise lverde von Dr. Winter", schreibt die „Reichs poist", ,>alles erdenklich Schlechte von der kacholischen Kirche, vom österreichischen Aufbauwillen zusammengetragen, wäh rend alles erdenklich GM beim Bolschewismus hervor- gehöbeu werde." Das Blatt erklärt, was Dr. Winter gegen die Staatsführung vorbringe, würde jeden anderen vor die Schranken des Staatsanwalts stellen. „Der Tanz Doktor Ernst Karl Winters um denj Kreml" habe die Höhe seines wahnsinnigen Wirbels! erreicht, e§' müsse

aber auch der Schlußpunkt sein, sonist lause Oesterreich als« duldender Zu schauer Gefahr. Seinen Gedanken von der Monarchistischen Volksfront, die allein imstande sei. Oesterreich vor dem National sozialismus zu retten, hatte Dr. Winter schon früher öffent lich vertreten. » Die „Neue Freie Presse" schreibt: Nun hat Dr. Winter in der allerletzten Zeit eine Bro schüre veröffentlicht, die er „Monarchie und Arbeiterschaft" betitelte und die den Gegenstand noch schärferer Kritik bil dete. Der Vizebürgermeister

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.01.1935
Umfang: 8
ohne Winter Nun ist — mit vielwöchiger Verspätung — endlich der Winter eingetrosfen. Bis gegen Neujahr konnte man der Meinung sein, daß der Winter 1934/35, trotz der angekün digten Prophezeiungen eines frühzeitigen Wmterbeginnes und abnormer Kälte, zu jenen Winterszeiten gehören wird, die ohne Winter waren. Soweit man in alten Chroni ken zurückblättern kann, gab es in früheren Jahrhunderten des öfter« höchst seltsame Winterszeiten. Darüber liest man in der „S. Ehr." von Zeller (Groß-Gmain): Der älteste

bekannte milde Winter ist der von 1186 wo ‘öl Jänner die Bäume blühten und die Ernte im Mai be gann. 1269 gab es um Weihnachten große Regengüsse. Das darauffolgende Jahr zeichnete sich durch Trockenheit aus. 1287 war der Winter sehr warm. Es blühten die Blu men und in den Klostergärten sogar die Rosen. Die Kna- oen gingen am Dreikönigstage im Freien baden. Noch wärmer war der Winter von 1289, wo oie Baume das Laub behielten, bis das neue kam. Am We.h- nachtstage blühten die Bäume. Die Blütezeit währte

bis in den Jänner. Im Februar gab es reife Erdbeeren. 1420 war ein sehr warmer Winter. Die Bäume tru gen zweimal Obst im Jahre. 1478 endigte das Jahr mit »u«er außerordentlich war men Witterung. Um Weihnachten fiel eine zolche Warme ein, daß vom Christtag bis zum Dreikönigsfest 1479 fast täglich in der Nacht ein Gewitter mit Donner. Blitz und * Hagel war. Diesen Winter fiel beinahe gar kern S chnee, allenthalben blühten die Blumen und trieben die Bäume aus. 1748 fiel vom 22. Oktober bis Jänner 1749 kein Schnee

mehr. Vor und nach Weihnachten gab es immer Regen wetter. Bis 28. Dezember war es so warm, daß das Ge treide hoch wuchs. Der Winter 1749 blieb weiterhin warm und sehr regenreich, desgleichen sich die ältesten Leute nicht erinnern konnten. 1862 war ein selten milder Winter. Am 20. Jänner gab es sogar ein Gewitter mit Blitz und Donner. Dafür war der nächste Winter so kalt, daß am 1. April 1864 die Erde noch so hart gefror, daß die Bauern nicht ackern konnten. Der Winter von 1868 war sehr schneearm

. Der Winter von 1872 zeichnete sich durch besondere Milde aus; 1889 desgleichen. Die Leute arbeiteten und gingen den ganzen Winter fast in Hemdärmeln. Also lauter Winterszeiten ohne Winter! Innsbruck hat für die Aermsten keine Wärmeftube! Es ist leider so — Innsbruck hat keine Wärmeftube! Auch die Vororte Hötting und Mühlau sind ohne einen ge eigneten Wärmeraum für Aermste. Man muß sich wirklich wundern, daß bis jetzt keine Wärmestube für alle Frierenden der Stadt und Umgebung in Innsbruck geschaffen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.08.1934
Umfang: 8
Terroristen gefallen war, ward in den Kreisen der Arbeiterschaft die Frage laut: Was wird mit der „Aktion Winter" werden, wird nun auch d i e ihr Ende gefunden haben, werden wir einem hundertprozentigen Faschismus entgegengehen, statt einen ständisch-demokratischen Staat aufzubauen? Man wußte, daß Dollfuß und Winter persönlich eng ver bunden waren und daß Dollfuß die Tätigkeit Winters für die Arbeiterschaft gut hieß. Nach dem 25. Juli wurde die Befürchtung laut, ob es dem tapferen Streiter

für die Arbeiter-Interessen, dem Wiener Vizebürgermeister Dr. E. K. Winter, möglich sein werde, auch den neuen Kanzler davon zu überzeugen, daß die Versöhnungs- und Verstün- digungsaktion zugunsten der österreichischen Arbeiterschaft staatsnotwendig sei. Nun gibt E. K. Winter im „Ar beiter-Sonntag" die Antwort; sie lautet: Was will die „Aktion Winter"? E. K. Winter erläutert in dem Artikel, der den Geist des mutigen Bekenners atmet und Zeugnis gibt von der Kenntnis um die Dinge in der Arbeiterseele, Zweck

und Ziel der „Aktion Winter"; er schreibt darüber: Von allem Anfang an hat unsere Aktion mit vollem Bewußtsein eine Stellung über den Gegensätzen eingenommen. Wir haben uns weder mit dem Standpunkt der Staats führung, noch mit dem Standpunkt der Arbeiterschaft in allen Punkten identifiziert. Der Staatsführung gegenüber die Interessen der Ar beiterschaft und der Arbeiterschaft gegenüber die Inter essen fc-c Staatsführung zu vertreten, ist und bleibt unsere Aufgabe. Wir stehen hundertprozentig

, aber immerhin aus baufähige Elemente sind hiezu vorhanden: der Gewerk schaftsbund, die Genossenschaftsbewegung, die Arbeiter kulturorganisationen und das Volksbildungswerk, die Ar beiterpresse, das Arbeiteraktionskomitee in der Vaterländi schen Front und nunmehr auch noch das Staatssekreta riat für Arbeiterschutz. Dazu tritt die „Aktion Winter", die man von zwei Standpunkten aus bejahen kann. Die einen meinen, diese Aktion habe die Aufgabe, die Arbeiter schaft den erwähnten Arbeiterorganisationen zuzuführen

Arbeiterschaft, die um dasselbe Stück, das die einen verloren haben, größer und einfluß reicher geworden ist. Darin liegt freilich nicht der Sinn des neuen Staates. E. K. Winter schließt diesen Teil seines Aufsatzes mit der Zielsetzung, die österreichi- f ch e Arbeiterschaft zu einigen. Schuschnigg will der Arbeiterschaft näher kommen Wien, 26. August. (-) Vizebürgermeister E. K. W i n- ter hat, wie der offizielle Pressedienst der „Aktion Winter" mitteilt, kürzlich dem Bundeskanzler Schuschnigg

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 10 von 12
Datum: 01.11.1924
Umfang: 12
v<rrruLs<Ht<r üactzricgtsn. (Bauernregeln vom November.) Wenn's im Allerheiligen schneit, lege deinen Pelz bereit. — Ist am Allerheiligen der Birkenspan trocken, müssen wir lange hinter dem Ofen hocken; ist er aber naß und nicht leicht, so bleibt der Winter lange feucht. — Sankt Martin setzt sich schon mit Dank am warmen Ofen auf die Bank. — Markustag (11.1 trüb, macht den Winter lind und lieb; ist er aber hell, so macht er das Wasser zur Schell (Scholle). — Am heil. Martin, Feuer im Kamin

. — Wenn um Martin Nebel sind, so wird der Winter meist gelind. — Um Martini Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein. — Jst's um Martini ttocken und kalt, im Winter die Kälte lang anhalt. — Sankt Elisabeth (19.) sag es an, was der Winter für ein Mann. — Zu zeitiger Schnee tut den Saaten weh. — Wenn im November Donner rollt, wird dem Getreide Lob gezollt. — Baumblüte noch spät im Jahr, nie ein gutes Zeichen war. — Martini will Laub nicht mehr seh'n, sonst muß man im Winter vor Kälte vergeh'». (Hubertustag

Sberhaufer, Inn- gaffe 14. 2800-SL oder Stutzflügel, f. Uebungö- zwecke geeignet, zu kaufen gesucht. Anträge unter „Barzahlung 2783" an die Verw. Billig zu verkaufen: 1 Herren-Winter-Sport- Anzug 1 Herren-Wintermantel 1 Damen-Wintermantel u. andere verschiedene Kleider. Mls-Mlerstr. 4|ii. mit 4 Zimmern, in Kufstein oder nächste Nähe, gegen hohe Ablöse und Miete per sofort gesucht. Angebote unter 2770* an die Verw Durch einen größeren Abschluß und Bezug direkt von der Fabrik, bin ich in der Lage

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Tiroler Post
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Seite 12 von 12
Datum: 10.01.1900
Umfang: 12
Nr. 3. Seite 8. 16. Jänner 1900. flefrertrfffi jede Lonckurrenz! -- 2M«bestes, allerbewcihrlestes, sicheres rnittel aeatn AeLdebwamtn anfc ?Höu<rfeucbtiafcit. 9771 04 —-84 Km 11 empfiehlt Lick Ü( IE Ki Ge Vergo JmrSbr empsiehlt Vergolde Laube Große A fertigen < ein f Fürstin Marie Amalie zu Leiningen, geb. Prinzessin und Markgräfin von Baden. einer Stadt: seine Cercles, seine Con- certe, in großen, luxuriösen Winter garten mit echten Pal men, seine Bälle, sein Theater, an dem erste Künstler

gastiren, und eine Menge Zer streuungen, wie sie eine sehr verwöhnte Gesell schaftlich wünscht. Alle Gäste können abernicht oder nur wenig an diesen Freuden theil- nehmen. Neben denen, die um des Sportes willen den Winter in Davos verbringen, gibt es viele ernstlich Leidende, denen es schon Glück ist, wenn sie auf die Veranden der Kurhäuser Hin aussitzen und, unbe helligt von ihrem quälenden Husten, die reine Luft, die strah lende Sonne, die große Winterlandschaft ge nießen. Vielen wird es beschieden

sein, einigen nicht. Wo Brustkrankheiten zu weit vor geschritten sind, da kann auch der Winter von Davos nicht mehr Helsen Es ist ein herzbewegender Gegensatz, den die Gesellschaft von Davos dar bietet: aufschäumende Lebenslust auf der einen Seite, das letzte, spar same Zehren vom Lebensflämmchen auf der andern, doch auf beiden der volle Ruhm über die Schön heiten des Winters in Davos. Kämen setzt die alten Davoser zurück, die sich hinter dem dicken Specksteinosen ihrer mit Arvenholz prächtig ausgetüfelten Wohnungen den Winter

, die als Kurgäste in's Thal gekommen sind, sich dann aber von ihm nicht mehr trennen wollten, denn schön lute der Winter ist auch der Sommer im Hochthal. Davos ist Winter- und Sommerkurort, doch ist sein Winterleben bedeutender, ja es ist in seiner Art und Ausdehnung einzig. Zu dem lebhaften und malerischen Winterverkehrsbild des Dorfes gesellt sich das des Fluelapasses, der Davos mit dem Engadin ver bindet. Heiter den 2400 Meter hohen Paß bewegt sich auch im Winter ein reger Fährverkehr, besonders an Veltliner

Weinen und Arvenholz. Fuhrleute und Pferde sind in der klaren Luft in eine Rauchwolke gehüllt, die aus der warmen Körperfeuchtigkeit entsteht, und so voll Reif und Eis, daß sie nur eine unförmliche, in Eiszapfen einher zottelnde Masse bilden. Ebenso die Passagiere der Post, denen Davos Erlösung aus den Schrecken der Staublawinen bedeutet, die an kalten, klaren Winterlager! den Weg bedrohen. Schön ist der Winter im Thal, aber unheimlich auf den Höhen der Berge, wo die Winde freies Spiel

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 01.05.1908
Umfang: 16
folgende Winter einen normalen Verlauf. Der letztverflossene Winter war im allgemeinen schneearm. Starke Schneefälle und Schneestürme, sowie empfindliche Fröste herrschten vorübergehend in Galizien, in der Bukowina, in manchen Teilen der Alpenländer und in den böhmischen Randgebirgen. An den Nordhängen der Gebirgslagen von Salzburg, Tirol, Steiermark, Kärnten und Böhmen sind noch heute stellenweise mächtige, tief herabreichende Schneemassen anzutreffen, infolgedessen die Vegetation in jenen Gebieten

noch kaum erwacht ist. Die Aecker erfreuten sich als Ersatz für die mangelnde oder allzu dünne Schneedecke zum Schutze ber ihnen anvertrauten Winter saaten eines den ganzen Winter hindurch anhaltenden guten Erd frostes. Dank des so günstigen Witterungsverlaufes haben die sehr gut bestockten und gut in den Winter eingetretenen Herbst saaten des Vorjahres, sowie auch die Klee und Wiesenbestände im großen und ganzen den Winter recht gut, an vielen Orten ganz vorzüglich überstanden. Die Wintersaaten zeigten

Habens gleichfalls den uern-Zritung Seit, 3 Winter gut überstanden, desgleichen die Klee- und Wies en dest än de, welche ein schönes Grün zeigen und eine reichliche Heu mahd hoffen lassen. Der trockene Monat März brachte schöne, sonnige Tage welche alsbald die Aufnahme der Feldarbeiten und des Frühjahrsanbaues gestatteten. Da der Boden durch die Fröste gut gelockert worden ist, nahm die Bestellung der Frühjahrssaaten einen günstigen Ver lauf. Aber schon Ende März und Anfang April trat ein Witte

. Der Haser-..Mrd Sommergerstenanbau konnte bei dem günstigen Märzwetter fast überall ganz anstandslos bewirkt werden. Das Legen »der Kartoffeln wurde auch zum größten Teil in An griff genommen, mußte jedoch wegen des inzwischen eingetretenen Regenwetters unterbrochen werden. Die Obstbäume gingen auch sehr gut aus dem Winter her vor, zeigen durchwegs einen sehr reichlichen Blütenansatz und ver sprechen eine gute Ernte, insbesondere hinsichtlich derAepfel; auch dep Stand der Birnen ist ein recht guter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 20.10.1951
Umfang: 12
ßen Saal der Arbeiterkammer, Maximilian straße 7, I. Stock. Verbandsobmann-Stellver- treter, Herr Johann Swoboda, Gemeinderat der Gemeinde Wien gibt Aufklärung über die neue Reform des Mietengesetzes, Erhöhung des gesetzlichen Mietzinses, Mietzinsbeihilfe, Mieterschutz u. dgl. Alle Mieter sind zu dieser Versammlung höflichst eingeladen. Die Meteorologen meinen, der Winter könnte . . . Langfristige Wetterprognosen — eine sehr schwierige Angelegenheit Kohlen sind heuer bei uns genau so rar

wi e das Geld, um sie zu bezahlen. Kein Wunder also, daß man neugierig ist, wie sich der be vorstehende Winter gestalten wird und wenn schon die Allgemeinheit neugierig ist, wie neugierig muß da erst ein Journalist sein, dessen „Berufskrankheit“ ja geradezu die Neu gier ist. Also schwang ich mich auf das Stahl roß, um unserer Wetterwarte einen Besuch abzustatten. Aber: unsere Wetterpropheten sind kluge und vorsichtige Leute und sagen nicht gerne etwas, was sie nicht voll belegen

über zeugt, daß sich sowohl der französische wie der österreichische Wetterdienst — die übri- Petera Wäsche Angebot: Hämmerle Flanell-Sporthemd mit Reservekragen S 79.50 Bei PEfERA Hemden kaufen — ein Vergnügen! WÄSCHEHAUS J. PETERA & CO. INNSBRUCK' RATHAUS gens in bestem Einvernehmen Zusammen arbeiten — schon reellerer Methoden bedienen. In die geheiligten Räume der Wetterwarte zurückgekehrt, geht zuerst der zweite Me teorologe, Dr. Winter, etwas aus seiner Re serve heraus. Er hat viele Freizeitstunden

aufgewendet, um aus einer Wiener Tempera tur- und Niederschlagsreihe — die Inns brucker reicht zu wenig weit zurück — Ver gleichsmöglichkeiten zum bevorstehenden Winter zu suchen. Nachdem verschiedene Kriterien des bisherigen heurigen Wetters im Vergleich zu keinem brauchbaren Ergebnis führten, ließen sich endlich zu zwei auffallen den Kriterien, dem sehr feuchten Juli und dem überaus trockenen Oktober, sieben eini germaßen vergleichbare Jahre finden. Wenn der Winter so verliefe

, wie ... In den Vergleichsjahren waren: Der No vember drei- bis viermal in der Temperatur erheblich zu kalt, zweimal etwas zu kalt, der Dezember fast in allen Jahren ziemlich nor mal, der Jänner in den überwiegenden Fäl len im Vergleich zum langjährigen Durch schnitt zu warm und mit dem Februar ließ sich nicht viel anfagen, ebenso dem März; denn hier war die Temperatur zu gleichen Teilen stark über- und unternormal. Wenn also der bevorstehende Winter der überwiegenden Tendenz der Vergleichsjahre folgte, würde folgender

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 14.04.1934
Umfang: 12
! Es ist natürlich nicht richtig, wenn man das Haus, das man bauen will, vor dem Bau fertig sehen will; aber selbst verständlich ist es, daß man die Baumeister und die Archi tekten, die es bauen sollen, kennen muß, um beurteilen zu können, ob das Haus überhaupt wohnlich sein wird. Ter Vizebürgermeister von Wien, Tr. Ernst Karl Winter, hat erklärt, die S ch u l d s r a g e müsse aus geschaltet werden. Zu Tr. E. K. Winter haben die Arbeiter und Angestellten schon von früher her Vertrauen. Aber schaltet

des sonst in diesem Hause Gebotenen hinausging. Auf der Tafel, die die Vorträge des Tages an kündigt, war ein flüchtig geschriebener Zettel angeschlagen, aus dem stand: „Vizebürgermeister Dr. Ernst Karl Winter: Aussprache über die Stellung des Arbeiters im heutigen Staat." Dritter Stock. Saal 15. Die Stiege zu diesem Saal 15 war gesteckt voll Menschen. Und im Saal war schon längst kein Sitzplatz mehr frei. Das Volksheim hatte den Raum zur Verfügung gestellt-, der sonst eigentlich nur Vortrügen dient. Gestern

war cs auch ein „Vortrag mit anschließender Dis kussion". aber das Thema an sich verwandelte schon diesen Vortrag in etwas, was einer politischen Veranstaltung lehr ähnlich sah. Und das ist gut und erfreulich, denn man spürte eine starke Anteilnahme, ein Interesse, das sowohl den Zustimmenden als auch den Ablehnenden eine Gemeinsamkeit gab. Ein Funktionär des Vvlksheims eröffnet als Vorsitzender die Auseinandersetzungen, die auf besonderen Wunsch der Hörer des letzten Vortrages, den Tr. Ernst Karl Winter

an dieser Stelle gehalten hat. stattfinden. Doktor Winter hatte sich damals sofort bereit erklärt, allen Fragen Rede zu stehen und von dieser Möglichkeit wurde gestern auch reich lich Gebrauch gemacht. Ter erste Diskussionsredner ist ein! Maschinenschlosser. Intelligent, sichtlich politisch geschult «md von starkem Temperament. Es ist den Rednern volle Redefreiheit zugesichert, der junge Maschinenschlosser spricht auch mit aller Leiden schaftlichkeit und mit unbedingter Natürlichkeit

aus. was ihn und mit ihm viele andere Tausende bewegt. Er ist kein „Optimist", es ist noch Mutlosigkeit und Hoffnungslosigkeit, die da zum Ausdruck kommt, aber unausgesprochen spürt man aus seiner doch so etwas wie eine Sympathie für den Menschen Doktor Winter heraus. Ihm folgt ein anderer Arbeiter, der ein we nig ungelenk, aber womöglich noch leidenschaftlicher eigent lich dasselbe sagt, was schon sein Vorredner vorgebracht hat. Ta greift Tr. Ernst Karl Winter in die Diskussion: er präzisiert gleich seinen Standpunkt

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 12
Datum: 24.02.1932
Umfang: 12
Fräulein, vielen Dank, ich werde von Ihrer Güte Gebrauch ma chen." „Auf Wiedersehen!" Dr. Dernbach begleitete Arnold bis zur Glastüre. „Servus Arnold!" „Grüß dich, Rudolf!" . . . Arnold Winter war heute nicht recht bei der Sache und er war gar nicht böse, daß er die Nachmittagsor dination rasch beendigen konnte. Se'ne Gedanken wa ren in Friedrichsfeld. Ein leiser Hauch wie aus einer anderen, ihm fernen Welt hatte ihn heute in der vor nehmen Häuslichkeit der Geschwister Dernbach berührt. Vielleicht

führte er als gebadeter Mann ein zu ein faches, bäuerl ches, nicht standesgemäßes Leben. Wenn er an die Umgebung dachte, in der Rudolf Dernbach lebte, und an seine, dann war der Gegensatz geradezu ungeheuer. Freilich jener war der Sohn eines Sek- tionschefs, er nur der eines schlichten Dorfschulmeisters, immerhin standen sie heute in derselben sozialen Stel lung. Arnold Winter spürte eine ihm fremde Unruhe in sich, und als er nach dem Nachtesten bei seinem Vater ,n dem mit guten, aber sehr einfachen

wieder Herr werden. Nun war er ganz Arzt. Glücklich hals er einem ge sunden, starken Buben ins Leben, auch die junge Mut ter war gerettet. Als dann Arnold Winter heimfahren wollte, da wurde er schon wieder erwartet und in das Haus des Schreinermeisters Niederegger gebeten, dessen Frau schwer erkrankt war. Die Leute hatten erfahren, daß Dr. Winter im Dorfe sei. Frau Niederegger war Fritz und Maria Moosbachers Base. Arnold Winter ahnte. daß es um die alte Frau nicht gut stehen müsse

Medizin und wandte sich wieder zum Gehen. Der Schreinermeister begleitete ihn vors Haus. „Herr Doktor, diesmal ist es wohl bör?" Arnold Winter kannte den harten Schlag dieser Menschen, denen man die Wahrheit sagen durfte. „Ja, Herr Niederegger, es kann aber noch lange ge hen, eine unmittelbare Lebensgefahr besteht nicht, wenn n'cht etwas Betonideres dazukommt, aber helfen kann ich nicht mehr/' „Danke, Herr Doktor. Ich dachte es mir, sah zu viele alte Leute sterben. Darf ich Sie noch um eines bitten

Nacht!" „Gute Nacht, Herr Doktor!" Am anderen Morgen wurde Arnold Winter schon in der Frühe zu einem erkrankten Kinde auf einen der Höfe auf der Halde gerufen. Der Fall war aber nicht schwer. Er beruhigte die Eltern und gab ihnen Ver haltungsmaßregeln, dann ging er wieder. Als er in die Nähe des Obermüllergutes kam, trat ihm dort ganz unerwartet Franz Obermüller in den Weg. „Grüß dich. Arnold!" „Guten Morgen, Franz!" „Arnold, nichts für ungut, wenn ich dich ein wenig aushalte. Ich möchte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 21.11.1935
Umfang: 8
nach Hause gehen, wo der Arzt Dr. Nemecek eine Gehirnerschütterung und eine starke Anschwellung des linken Auges feststellte. Der Verunglückte wurde in häuslicher Pflege belassen. Die Aussichten des Fremdenverkehrs im Winter 1935 >36 Innsbruck, 20. November. Zu Beginn jeder Frem- densaison gibt es nicht nur solche, die Hoffnung auf einen günstigen Fremdenverkehr halben, sondern auch andere, und vielleicht sind sie in der Ueberzahl, die nicht die rosig sten Ansichten über die Entwicklung des für unsere

.' In den erwähnten Kreisen hofft man nicht nur auf einen gleich starken Besuch wie im vergangenen Winter, sondern in verschiedenen Teilen Tirols auf nicht unwesent lich besseren Fremdenverkehr gegenüber der letzten Winter saison. Die europäische Wirtschaft ist freilich infolge der kriegerischen Ereignisse in Ostafrika auf ein ziemlich un sicheres Geleise gedrängt worden. Abessinien dürfte auch für den Tiroler Fremdenverkehr seine Rückwirkungen zeitigen. Die naheliegenden Schlüsse sind die, daß wir aus Italien

im kommenden Winter herzlich wenig Fremde zu sehen be kommen werden. Andere Besorgnisie. daß die Engländer diesmal im Zu sammenhang mit der Sanktionenfrage ausbleiben könnten, erscheinen angesichts der großen Zahl bereits vorliegender Anmeldungen unbegründet. In den ersten Tagen nach der Beschlußfassung über die Sanktionen gegen Italien sind freilich durch einige Zeit hindurch in verschiedenen Frem- > denorten Tirols verschiedene Abmeldungen erfolgt. Sie sind aber in erster Linie durch das Verbot

von Reisen nach dem Kontinent für die englischen Offiziere zu erklären. Zahlreiche Bestellungen sind aus Frankreich eingetroffen, auch Belgien interessiert sich lebhaft für Tirol. Schließlich knüpft man gerade an die Olympischen Winterspiele in Garmisch die größten Hoffnungen, da be kanntlich ein großer Teil der Besucher in Tirol Aufenthalt nehmen wird und die Verbindung mit Garmisch-Partenkir chen durch tägliche, bequeme Sonderzüge hergestellt wer den soll. Die Veranstaltungen der Fis während der Winter

sportwoche im Februar 1936 sollen gleichfalls auf den Win tersportverkehr günstige Rückwirkungen zeitigen. Sehr zu begrüßen ist es, daß nach allen Anzeichen einige besonders notleidende Gebiete einen erheblich besseren Fremdenverkehr als im vergangenen Winter ausweisen werden. Vor allem sei hier das Außfern erwähnt, das wesentlich besser als im Vorjahre abschneiden dürfte. Die besonderen Wintersportgebiete Tirols werden ge wiß wieder vollständig besetzt sein und auf ihre Rechnung kommen. Schließlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.09.1934
Umfang: 8
— wie allge mein prophezeit wurde — ein frühzeitiger, nur kurz wäh render, kalter Herbst und gleich darauf ein frühzeitiger, strenger, lang währender Winter? Alle Arbeitslosen und Ausgesteuerten, aber wohl auch die meisten Arbeiter und Angestellten, sehen diese Prophezeiungen als eine Schrek- kensbotschaft an. Reichen doch die Unterstützungen der Arbeits- und Existenzlosen nicht einmal zum knappen Leben aus! Und die Löhne der Arbeiter, die Gehälter der Angestellten erlauben ebenfalls

nur in den allerseltensten Fällen den genügenden Einkauf von Brennmaterial, ge schweige den Vor kauf von Holz und Kohle. Welcher Ar beiter, welcher Angestellte kann sich Vorräte von Brenn material leisten? Man frage doch nur die klagenden In haber der Brennmaterialgeschäfte! Die Arbeitslosen „ahnten" den MYMiigen Winter? Die Gemsen, die Hafen, die Schwalben, die Wespen und eine Menge anderer Tiere ahnten, wie von ver schiedenen Landesgegenden berichtet wird, das Nahen eines vorzeitigen Winters

. Man soll unter keinen Umständen Tiere und Menschen mitsammen vergleichen. Trotzdem hat aber vor kurzem eine österreichische Zeitung geschrieben, daß auch die — Arbeitslosen den strengen Winter vorausgehahnt haben und daß sich deshalb in vielen Orten die arbeitslosen Familien schon seit mehreren Wochen sehr intensiv mit Holzsammeln in Wäldern beschäftigten und bedeutend mehr Holz für den kommenden Winter aufge stapelt hätten, als dies in früheren Jahren der Fall war. Betreffs Innsbruck kann gesagt werden, daß im heurigen

Sommer weit mehr Menschen als sonst aus der Suche nach Abfall- und Klaubholz waren und daß auch die Kinder in den Ferienmonaten geradezu maffenhaft in die Wälder um Holz gingen. Dies hängt aber nicht mit even tuellen „Ahnungen" über einen strengen Winter zusam men, sondern mit der Zunahme d e r N o t. Die meisten Arbeitslosenfamilien sind durch die nun schon so lange währende Arbeitslosigkeit derart herabgekommen, daß sie sich im kommenden Winter keine Ausgabe, auch nicht die kleinste

, für Brennmaterial leisten können und deshalb alles, was sie zum Kochen und Heizen an Brennmate rial brauchen, im Walde zusammensuchen und aufstapeln müssen. Der Winter ist schrecklich lang — auch wenn er nicht abnormal frühzeittg hereinbricht. Echtes Wintersporttvetter! Josef Schäffler, der bekannte, allgemein geachtete österreichische Wetterprophet in Ober-Wölz (Steiermaick) bestätigt zum Glück nur teilweise die schlechten Pro phezeiungen für den Winter. Aber —- um mit dem Volks dichter zu sprechen

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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 12.11.1881
Umfang: 10
^ /,>F. »,. ^ , , ,. ' ^,-,- . ^5' . ' . ' ' -^Atteste'mS Dmckschreibe«/////^ ^ -' -.' . N.-M., deu 16. März 1878. Geehrte? Herr Adohch Winter)Hochwohlgebo«n. Da sich ein gewisser E. Winter, -Vernburaerstr. 29, das Attest über mehrere Heilunaen, welches ich Mm zugesandt habe, zugeeignet und bereits in alle Welt versandt hatj so erkläre ich selbiges für ge fälscht. Auch hat benannter E. Winter wir beiliegende Copie gesandt, meinen Namen darunter zu setzen, jvofür er mir eine Kette gratis

mitsandte, um einem Leidenden zur Probe zu dienen: di^elbe hat aber keine Wirkung gehabt, war also ganz 'wertbloS. Dagegen habe ich von Ihnen, Herr Adolph Winter, Invalrdenstr. 159, bereits seit «man Jahre für unsere Gemeinde 54'Mück von Ihren Gichtkettm nhalten, und haben selbige alle gut geholfen, ich sage Ihnen noch, matt dafür meinen besten Dank. (55 haben sich bereits mehrere brieflich an mich gewandt, um Auskunft über E. Winter zu erhalten, küem sie meine Atteste inZeiwnaen gelesen

» 1873.. Herrn Adolph Winter bitte ich, eine Gichtkette zu schicken^ aber eine solche, wie Sie dem Bauergutsbesitzer Herrn C. Beck in Ringen- Walde geschickt haben. Vor Kurzem la; der Kreuzzeiwng eine Em pfehlung der gleichen Gichtketten vow E. Winter, Berlin, Bern- vurgerftraße 29, bei, worin er sich auf obengenannten C. Beck und einm C. Hempe in Luckenwalde bezoa. Ich schrieb deshalb an Beide; von C. Beck bekam ich ein gutes'Zeugniß über Ihre Ketten, von einem E. Winter wußte

er nichts; von C. Hempe bekam ich die Antwort, daß derselbe überhaupt keine Kette bezogen habe, weder von A. noch E. Winter, umhin das Attest vollständig gefälscht ist. Am baldige Uebersendung bittet / t- > - v. Kaphengst» General-Lieutenant z. D. Hierzu mache ich die Bemerkung^ daß der GenerMmtenant v. Kavbmgst sich bereits mehrere hat schicken lassen. Dürnholz i.Mährm, den 22. März 1881. Euer Wohlgeboren Herrn Ad. Winter! In Betreff Ihrer vorzüglichen Gichtapparate, von denen hl«' in unserm Marktflecken viele

gebraucht werden, bitte ich mir ge- Miast, mit Postnachnahme S St. zu! senden, da jene sehr viele Wirksamkeit an den Tag legen und schon viele hier geholfen habe. Mit aller Hochachtung Jakob Lischka, k. k. thepes. WirthschaftS-Aufseher. Peterswaldau, Reg.-Bez. BieSlau, den 2. Januar 1881. Geehrter Herr Winter! ' Seit 3 Wochen bin ich im Besitz Ihrer Gichtapparate und ich fühle mich gedrungen, meine vollste Zufriedenheit über deren Wirkung auszusprechen. Die kalten, eisigen Fiiße, mit denen

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Alpenländer-Bote
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Seite 18 von 20
Datum: 14.07.1935
Umfang: 20
ihr noch einen Schuß in die Brust und warf sie gleichfalls auf den Straßenrand mit den Worten: „So, jetzt hat sie genug." Dann lief er ein paar Schritte zurück ins Gebüsch und schleppte die an den Händen gebundene Frau Winter herbei, um sie ins Auto zu bringen. „So, mein Täubchen", sagte er da bei, „du kommst mit. Hast mir immer gut gefallen .. Frau Winter stöhnte verzweifelt. Sprechen konnte sie nicht, denn man hatte ihr einen Knebel in den Mund gestopft. Der kleine Harry aber lief laut wei nend hintendrein

und schrie immer: „Mammi, Mammi, Mammi." Der eine Forester drückte Frau Winter in die Wagenecke, wandte sich dann nach dem weinenden Kind um, hob einen Stein aus und zertrümmerte ihm vor den Augen der Mutter mit einem einzigen Schlag das Köpfchen. Bis dahin war Frau Lindway trotz ihrer schweren Verwundungen bei Bewußtsein gewesen. Dies gräßliche Ende des unschuldigen Kindes aber beraubte sie ihrer Sinne. Wie im Traum hörte sie noch die Stimme des zweiten Unholdes: „Hast du das Gold?" und die Antwort

nach einer kurzen Pause fort: „Iosue Winter war von dieser Stunde an ein völlig veränderter Mensch. Alles in ihm hatte sich verhärtet und er lebte nur mehr dem einzigen Gedanken: Rache! Die Behörde hatte keine Spur mehr von den beiden Mördern gefunden, Winter aber schwor, alles daran zu setzen, um sie zu finden, und für sein zerstörtes Glück sich zu rächen. Er verkaufte seine Farm und reich mit Geldmitteln versehen, machte er sich an sein Werk. „Einmal hörte ich ihn sehr schmerzliche Worte über seine Gattin

kam, soh er vor dem Haus ein geschlossenes Auto stehen: das schöne Mädchen der alten Dame lehnte an dessen Tür und sprach zum herabgelas senen Fenster herein. Es war dunkel und Winter konnte nicht sehen, wer innen saß. Im Vorübergehen hörte er, wie das Mädchen sagte: „Um Mitternacht also — hier ist der Schlüssel für Onkel ..." Winter achtete nicht weiter darauf, er dachte an einen Liebeshandel. Im Hausflur huschte ein Herr mit aufgestülptem Rockkragen sehr eilig an ihm vorbei. Er konnte

und Wertsachen waren ge raubt, das schöne, junge Mädchen, das Jane Hopkins hieß und erst seit zwei Monaten als Gesellschafterin bei Mrs. Wolding war, sei verschwunden. Gegen 2 Uhr morgens hatte der Konstabler an der nächsten Stra ßenecke ein Auto vom Haus wegfahren sehen, das lange Zeit dort gestanden . . . Da wußte Winter, daß der Mann, den er im Haus flur gesehen, wirklich einer der Brüder Forester gewe sen, daß das schöne, junge Mädchen seine Helfershelfe- rin war und Forester auch diesen Mord begangen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 04.10.1949
Umfang: 8
Wie wird der kommende Winter? Wenn die schönen Tage des Altweibersom mers dahingegangen sind, der mit seiner stillen und unendlich wohltuenden Witterung uns noch einmal an die Schönheit des Sommers er innerte, wenn die ersten Herbststürme über die kalten Wiesen und Felder brausen, die Bäume nur mehr die kahlen Zweige gegen den Himmel weisen, dann stellen wir gern die Frage nach dem Charakter des kommenden Winters. Viele freuen sich auf den Schnee, sehnen sich nach den sausenden Fahrten

auf den Brettern und Ro deln; viele andere aber fürchten die kalte Jah- reszeit mit ihrer Nässe und Kätte. Die Frage „Wie wird der Winter?" ist schon oft gestellt worden und gar mancher holte sich Antwort aus den Regeln der Lostage oder dem Verhallen der Tiere und Pflanzen. Besonders Bauern und Jäger glauben auch heute noch, daß einzelne Lebewesen imstande seien, die Strenge oder Milde des bevorstehenden Winters voraus zuahnen. Unzählig sind die Regeln, die im Volke entstanden sind und von Generation zu Genera

tion weitergegeben wurden. Wenn die Kastanien früh reifen . . . So behauptet man von vielen Pflanzen, daß sie über die zu erwartende Witterung Bescheid wüßten. So soll z. V. die Speisezwiebel dicke äußere Schalen ansetzen, die Eichelernte im Herbst größer ausfallen als gewöhnlich, wenn ein kalter Winter bevorsteht. Eine weitere Bolkswetterregel besagt, daß nach einer frühen Reife der Roßkastanie ein milder, nach einer späten Reife ein strenger Winter zu erwarten sei. Diese „Kastanienregel" wurde

an Hand eines umfangreichen Veobachtungsmaterials, das sich über 65 Jahre erstreckte, wissenschaftlich nachge- prikft Danach folgte bis zum Jahre 1945 stets nach früher Reife ein milder Winter, erst der Winter 1946/47 brachte die erste Ausnahme. Rach später Reife treten sowohl milde als auch strenge Winter auf. Mithin ergab die Ueber- orüfnng, daß diese Wetterregel mit einiger Wahrscheinlichkeit nur in ihrem ersten Teil — auf ftghe Reife folgt ein milder Winter — zu Recht besteht. Die Zeit

Wettersinn bekannt ist, gelten als gute Vorfüh ler für den zu erwartenden Winter. Hat der Dachs einen besonders warmen Pelz angezogen und eine dickere Speckschicht als gewöhnlich ange setzt, graben sich Engerlinge und Regenwürmer tief in die Erde, so rechnet man mit einem stren gen und anhaltenden Winter. Bekommen Pferde, Kühe- Katzen und Hunde ihren Winterpelz zei tig, so soll uns ein früher Winterbeginn bevor stehen. Und von den Ameisen geht der Spruch: „Werfen die Ameisen im Sommer höher auf, so folgt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 11.09.1914
Umfang: 16
, Fischerstraße ür B 21. IC. 8.95 '.28.66 für den Balkan-Export bestimmt, aber wegen eingetretener Kriegsgefahr hierbe halten, aus echter BrünnerHimaläya-Wolie daher übermäßig warm u. für den Winter unentbehrlich, zirka 200 cm lang u. 180 cm breit, in wunderbaren Streif- u, Mele-Des- sins mit prachtv. farbigen Bordüren, wer den nur ganz kurze Zeit', um den kalben Erzeugungspreis von nur X 1.85 per Stück verkauft. Diese Winter - Schiaf- decken sind das doppelte Geld wert, und nur solange der Vorrat reicht

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