, über lichtsprühende Gletscher, durch.. traumhaft versunkenen Wald zu sausen? Nichts ist schöner als so ein klarer Wintertag, durch den warme, goldene Sonne flutet, nichts schöner als der Wintersport! Der Wnjer ist die Krone des Jahres, der Höhepunkt landschaftlicher Schönheit tm Gebirge, das Paradies für den echten Sportsmann. Spät - erst, aber gründlich, hat gottlob. die neue Zeit diese Tatsache erkannt und dem Winter den verdienten Borzug vor dem Sommer gegebenl' Ein anderes MitgliK der Tafelrunde
hatte dieser Apothese des Winters seinen ganzen - Beifall gezollt und dann das Wort ergriffen. Nicht als Naturschwärmer und Sportler, sondern von der nüchternen, materiellen Plattform' des Wirtschafts-Sachverständiaen aus sielen aus diesem Munde die Satze: „Seit fünfzehn Jahren ist eine Zunahme des Winterreiseverkehrs um Mehr als achtzig Prozent gegen vorher zu verzeichnen. Manche unserer Fremdenorte im Gebirge .haben, heute eine, bedeutend intensivere Saison im Winter als im - Sommer; Die Besucherzahl
, zumal in den großen Städ ten geworden ist. Der Skisport ist hohe Mode, Sonne und Schnee sind Trumpf ge worden. UNd damit hat die.Jugend Recht bekommen und. die Alten haben sich ihr ge fügt und tun mit. Gut drei Viertel aller Stadtmenschen.nehmen nun ihren Jahres urlaub . Int Winter statt, wie früher, im Sommer. Der Winterbetrieb, der Winter sport, wurde auf Kosten des Sommers im Gebirge groß. 3jt keinem Fremdenverkehrs lande durfte Man diese Umstellung igno rieren; man mutzte der Wintersvortmode nit
allen Mitteln fördernden Vorschub lei ten und die Konjunktur auszunützen sich be« treben. Es hat sich ergeben, daß das Winter- iublikum nicht nur quantitativ', sondern auch qualitativ als. Gast fast besser ist als das Sommerpublikum. Der Sommerfrischler, der mit seiner Familie ins. Gebirge geht zu län gerem Aufenthalte, teilt 'sich feine Ausgaben an fremdem Ort von vornherein genau ein, spart ebenso wie daheim. Der Sportler aber läßt „springen'; se kürzer sein Urlaub, desto ' mehr. Die Winterkälte
und die Bewegung machen ihn hungriger Und' durstiger als daheim, der gesellschaftliche Wirbel, der Mit dem Wintersvortbetrieb verbunden ist,, ver leiten, verpflichten zum Konsum. Und dann wird im Winter schon überhaupt deshalb mehr konsumiert, weil die Wkntertage be deutend kürzer sind als die Sommertage, der Wintergast daher um viele Tagesstunden. länger an das Haus, an das Gasthaus ge bunden ist. Wir haben eg wirtschaftlich ä in keiner Weise zu bedauern' daß die cklung diesen Weg genommen hat und müssen