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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 29.01.1915
Umfang: 12
- ( gehen. Die Kämpfe in der Bukowina. z. Budapest, 27. Jänner. „Az Est" meldet: Der Nest der bei Kirlibaba zurückgeworfenen russischen Truppen zog sich über Lucina und chen Weg zurück. Die ernsten Gespräche en deten schon in einer gemütlichen Plauderei über die Zukunft, als sie nahe an der Werk statte des Meisters standen. Fast erschrak Wilhelm. , - „Wilhelm, komm, wir gehen zum Mei ster!" Da bäumte sich der jugendliche Stolz, ver bunden mit Angst und Scham noch einmal aus. Wilhelm wollte zurück

. ..Ich kann nicht! Ich muß fort von Lienz!" • , .Mit Mühe nur gelang es, den Zögernden fester zm bringen. Tiefer kleine Widerstand; hatte sich ein zweites und drittes Mal wieder holt^, ehe sie zum Tore dee Hauses gelangten, ^ort schien es überhaupt nicht mehr möglich, M Wilhelm über die Schwelle- zu bringen. war der letzte Kampf, aber auch der Sieg. Endlich klopfte der Präses an die Zim- Nrtüre. Die Frau Meisterin öffnete, sah den ^urschen und wollte bereits einen unpasfen- oen, aber verzeihlichen Empfang bereiten

. Es ist das zweite Mal während dieses Krieges, daß'eine solche Er nennung erfolgt. Der erste Generalselümar- j schall war Hindenburg und jetzt wird auch Bülow zu dieser hohen Würde befördert. Ge- neralfeldmarschal! v. Bülow hat bei der Offensive der Deutschen nach Frankreich glänzende Siege errungen, die in der Kriegs geschichte für immerwährende Zeiten als sprach; wenn er ausharre, ihm zwei Monate Lehrzeit zu schenken, gewiß ein großes Opfer, dessen Größe Wilhelm begriff. Das freute ihn und gab ihm Mut

. Der Präses lud ihn ein. wieder fleißig in den Jugsndhort zu korn men. Dort habe er alles, rvas er sich wünsche: Gute Freunde, Gelegenheit zur Unterhaltung, leidenschaftsloses Spielen und zur Fortbil dung. Wilhelm hatte ein gutes Herz,, er nahm alles dankbar an. reichte, ohne ein Wort zu sprechen, dem Meister und seinem Präses die Hand, um gleich daraus das Zimmer zu verlas sen. Ueberrafcht und etwas besorgt schauten sich Meister und Hortleiter an, ließen aber dem Wilhelm freie Bahn. Kurze Zeit daraus

, als sie das Zimmer verließen, kam ihnen auch schon. Wilhelm entgegen. Er trug sein Ar- bertskleid, eine blaue Schürze und hatte die Hemdärmeln zurückgestülpt. Frisch und munter sprang er über die Stiege hinunter in die Werkstätte und bald hobelte er lustig dar auf los. Wilhelm war gerettet. Wilhelm hielt fein Wort. Er wurde wie der ein eifriges Vereinsmitglied und blieb ein fleißiger Arbeiter; die Spielhölle hat er nicht mehr gesehen. Der Meister schenkte ihm zwei Monate Lehrzeit. Mit Gesellenbrief und gu ten

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 15.06.1913
Umfang: 16
Vor fünfundzwanzig Pahren. Die Erlasse Ses Kaisers Wilhelm H. beim AegLerungsantritL. Erlaß an die Armee. Während die Armee soeben erst die äußeren Trauerzeichen für ihren auf alle Zeiten in den Herzen fortlebenden Kaiser und König Wilhelm I., Meinen hochverehrten Großvater, ablegte, erleidet sie durch den heute vormittag ll Uhr 5 Minuten erfolgten Tod Meines teuren, inniggeliebten Vaters, des Kaisers und Königs Friedrich III. Majestät, einen neuen schweren Schlag. Es sind wahrlich ernste

und die Ehre der Armee abzulegen haben werde. Schll ß Friedrichskron, den 15. Juni 1888. Wilhelm. Die Zeit ernster und wahrhafter Treue stärkt und festigt aber den Sinn und die Herzen der Menschen, und so wollen wir, das Bild Meines Großvaters und Meines Vaters treu im Herzen haltend, getrost in die Zukunft sehen. Die Marine weiß, daß es Mich nickt nur mit großer Freude erfüllt hat, ihr durch ein äußeres Band anzugehören, sondern daß Mich seit frühester Jugend in voller Uebereinstimmung mit Meinem lieben

wie im Sonnenschein, immer eingedenk des Ruhmes des deutschen Vater landes und immer bereit, das Herzblut für die Ehre der deut schen Flagge zu geben. Bei solchein Streben wird Lottes Segen mit uns sein. Schloß Friedrichskron, den 15. Juni 1838. Kaiser Wilhelm besichtigt Lie RumpfstüiLe btt Gorgo auf Äotfu. Wilhelm. Erlaß ein d i e Marine. Ich mache der Marine mit tiefbewegtem Herzen bekannt, daß Mein geliebter Vater, Seine Maje stät der Deutsche Kaiser und König von Preußen, Friedrich III., heute vormittag

Seine lebhafte Befriedigung und Anerkennung über die Entwicklung der Marine unter Seiner glorreichen Regierung in den wärmsten Worten aussprach, und schon senken sich die Flaggen wieder für Meinen v^lgeliebten Vater, welcher so große Freude und so lebhaftes Interesse an dem Wachsen und den Fortschritten der Marine hatte. z - ■v/t’ /,W A'W ihJvwa. /Iw /IwW AAV/(vW /J>u|kVUV\ (UM, rht* /jw ( Jjr yl'Mvj /MW /{»Kwvk A ^ A /UhH\ J'W e A j- i ■ (hl. Li J /- jir 4 Ll 4 Xt n '’ *’* " ( Wahlspruch -es Kaisers Wilhelm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.08.1955
Umfang: 6
Wissenschaftler an Hand ihrer tausend Versuchspersonen be weisen; für das Warum allerdings fanden sie noch keine Erklärung, da ihnen die eigent- Ab 75 werden wir jünger rückfuhr, ohne sich weiter um Maria und seinen Sohn zu kümmern. Damals beschloß das Mädchen, sich an den Männern zu rä chen. Und sie rächte sich im Laufe der Jah re an vielen. Als Maria nun Wilhelm kennenlernte, hatte sie vorübergehend einen Posten als Kellnerin i n einem Kaffeehaus angenom men. Ihr nächtliches Gewerbe florierte

nicht ausgiebig genug, um für sie und Klein- Jimmy, den sie bei sich hatte, genug abzu werfen. Wilhelm zog noch am Tag des Ken- Wiihelm war Fremdenlegionär in Frank reich. Dort hieß er Guillaume. Er hatte aber noch nie in seinem Leben gehorchen kön nen, daher fühlte er sich auch bei der von ihm selbst gewählten Truppe nicht wohl. Eines Tages vertauschte er bei passender Gelegenheit seine Uniform mit einem Zivil anzug und kam nach Salzburg. Der junge Mann mit seinen 25 Jahren hatte bei der Fremdenlegion

war ihm Jimmy im Wege. Maria, die für ihren Wilhelm alles tat, gab daraufhin den Buben zu Bekannten. Die nahmen ihn zwar, aber nicht umsonst. Jetzt war guter Rat nicht ge rade billig. Maria würde eben in den Näch ten ihr Gewerbe wieder umfangreicher auf nehmen müssen. Er verstehe sich auf derlei und würde das Geschäft schon in Schwung bringen. O ja, Wilhelm schien sehr tüchtig zu sein, denn in der Folgezeit lebten die beiden recht gut und auch für den Jimmy wurde bezahlt. Wie es aber das Pech

haben wollte, eines Tages klappte der nächtliche Gelderwerb nicht mehr. Dazu kam noch, daß Maria ihren Posten als Kellnerin ver lor, weil sie im Laufe der Zeit drei Hunder ter aus einer Kasse nahm, die sie nichts an ging. Außerdem drohte ihr deswegen ein gerichtliches Verfahren. Wilhelm beruhigte seine Maria, für ihn waren das kleine Fi sche, die keine Aufregung wert waren. Maria ließ sich beruhigen. Trotzdem hatte sie vor den Richtertisch zu treten, von dem sie mit einer sechswöchigen Arreststrafe in ihre Kammer

zurückkam. Leider war dies nicht ihre erste Strafe und darum war sie unbedingt ausgefallen. Aber das eine hatte sie doch erreicht, ein Strafaufschub wurde gewährt. Als Wilhelm von den sechs Wochen er fuhr, sagte er vorerst kein Wort, aber eines Tages war er verschwunden. Als die Polizei bei Maria nach ihm suchte, wußte sie nicht zu sagen, wohin es den Geliebten gezogen hatte. Die Polizei fragte natürlich nicht von ungefähr, sie hatte ihren Grund. Dieser be stand darin, daß Wilhelm unsaubere Neben

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 14
Datum: 02.10.1931
Umfang: 14
! Die christlichsoziale Partei schlägt Euch eine solche Persönlichkeit vor, einen Mann, von dem Kein Mensch in Oesterreich, der die Wahrheit achtet, behaupten wird, daß ihm eine dieser Eigenschaften fehlt. Der Bundes- parteirat, in dem alle Schichten des Volkes vertreten sind, hat beschlossen, Wilhelm Miklas, den jetzigen Bundespräsidenten, zu Kandidieren. Sein 'Name 'ist heute schon der Bevölkerung vertraut geworden durch die Ver dienste, die sich sein Träger zuerst als Volks vertreter seines heimatlichen

Wahlkreises, dann als Präsident des Nationalrates und schließlich als Bundespräsident erworben hat. Wilhelm Miklas ist eine Persönlichkeit, deren bisherige Wirk samkeit Bürgschaft bietet für eine ruhige, plan mäßige, dem Volkswillen entsprechende Auf wärtsentwicklung unseres Staatswesens unter seiner obersten Führung. Wilhelm Miklas ist ein Name, dessen Fnhalt gleichbedeutend ist mit unbeirrbarer Gerechtigkeit und Vater landsliebe, mit Gewiffensstrenge und Verant wortungsbewußtsein. Bei ihm ist die Macht

- fü/le, die dem BundeSpräsidLnten durch die Versassungsresorm anvertraur ist, in bester, in bewährter Hut und sicher vor jedem Miß brauch!. > Darum, Mitbürger, Wählet Wilhelm Miklas! Mitbürger! Die Entscheidung fällt zwischen den Wahlvorschlägen der beiden großen Par teien, zwischen dem der Christlichsozialen, die Euch den gegenwärtigen Bundespräsidenten, !Und dem der Sozialdemokraten, die Euch den Fn der letzten Nummer berichteten wir kurz über die Sanierungsvorschriften, die uns Genf überreicht hat. Es handelt sich! beim

den Oberbefehl über das Bundesheer, die Er nennung und Abberufung der Regierung, also die Macht im Staate nicht einem Sozialdemokraten ausliefern wollt, vielmehr an der Spitze des Staates einen christlich-deutschen Patrioten, einen Mann des Rechtes und der Ordnung sehen wollt, der zur Würde seines hohen Amtes auch noch die Würde seiner Persönlichkeit gesellt, dann wählet Wilhelm Miklas! Mitbürger! Das verpflichtet Euch, zur Wahl p gehen. Die politische Vernunft gebietet Euch, dem christlichsozialen^ Wahlvor

schlag zuzustimmen. Wer leere Stimmzettel abgibt oder einen nicht angemeldeten Kandi daten daraufschreibt, gibt eine ungültige Stim me ab und verzichtet nicht nur leichtfertig aus sein Mitbestimmungsrecht, sondern unter stützt !N!vch dazu den sozialdemokratischen Kan didaten. Mitbürger! Erfüllet Eure Wahl pflicht mit gültigen Stimmzetteln und "Wilhelm Miklas! Die christlichsoziale Bundesparteileitung. len ebenfalls erhöht werden. Eine Krisensteuer soll 27 Millionen Schilling einbringen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 15.06.1913
Umfang: 16
erwidere, als treuer Fürst eines treuen Volkes, beide gleich stark in der Hingebung für das gemeinsame Vaterland. Diesem Bewußtsein der Gegenseitigkeit der Liebe, welche Mich mit Meinem Volke verbindet, ent nehme Ich die Zuversicht, daß Gott Mir Kraft und Weisheit verleihen werde, Meines Königlichen Amtes zum Heile des Vaterlandes zu walten. Potsdam, den 18. Juni 1888. - Wilhelm. ^'us^usr^sy'-^srusy'^sy'^s/'usrusr^sy'us^usy'^cy usr uer uer~/s/~ js/~ usr us/’~/s> r ~<^ r ~^ >r Aus Hem Leben unseres

Kaisers. Der Deutsche Kaiser unö sein Palenkinö. (Zu nebenstehendem Bilde.) Eine allerliebste Episode hat sich in Remscheid abgespielt. Gelegentlich der Anwesenheit Kaiser Wilhelms in dieser Stadt wurde ihm auf dem Plateau der 'Talsperre auch das dreijährige Söhnchen des Feilenhauers Karl Kirschner aus dem benachbarten Neuberghausen vorgestellt, bei welchem der Kaiser einst Patenstelle angenommen und seine Genehmigung zur Führung des Namens „Friedrich Wilhelm" erteilt hatte. Bei dieser Gelegenheit

Bilde.) Es war ganz zu Beginn der Negierungszeit Kaiser Wilhelms. Eines Tages war Hofprediger Frommel bei Kaiser Wilhelm II. zur Audienz. Im Vorzimmer hatte er seinen Hut zurückgelassen. Kaum hatten die Prinzen die einsame Kopfbedeckung entdeckt, als sie sich auch schon seiner bemächtigten und aus dem stolzen Zylinder einen Klapphut zu machen versuchten, was sie sehr einfach dadurch er reichten, daß sich einer von ihnen auf den. Hut setzte. Der helle Kinderjubel, mit dem die Prinzen das Experiment

begleiteten und seinen Erfolg an dem traurig zugerichteten Hut quittierten, veranlaßte den Kaiser, im Vorzimmer Nachschau zu halten. Da gab es denn eine ernste Strafpredigt, und eine noch strengere Lektion wurde nur durch den gütlichen Einspruch des Hospredigers, der über den Streich höchlich amüsiert war, abgewendet. Der Kaiser unö öer Kronprinz. Am achtzehnten Geburtstag des Kronprinzen Wilhelm, ain 6. Mai 1900, als dieser großjährig wurde, hielt der Kaiser folgende Ansprache an ihn: „Du tust heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.10.1918
Umfang: 8
an ordne, die bei der Üebung der Fahrt nicht Rädels führer, Haupttäter odqr Unteroffiziere waren. Das Verfahren ist daher nur gegen 31 Personen weiter zu führen." Die Dessen tlichkeit hat von der Gehorsanysver- weigerung nie etwas Erfahren, als das, was eben ein „Gerücht" mitteilte, das vom k. k. Korre- spondengbüro pflichtgemäß als Erfindung bezeich net worden ist. Jetzt sieht jeder, lvas von so einem „Gerücht" und lvas von einem „Dementi" zu hal ten ist. Ae öchMlssnge Seuifchlauds. Kaiser Wilhelm

und das deutsche Bott. Unsere Zensur — neben den Gerichten die ein zige noch funktionierende Staatsmaschine — macht es uns unmöglich, über die Schicksalsfrage, vor die Wilson das deutsche Volk gestellt hat: zwischen sich und dem Kaistr Wilhelm zu wählen, etwas zu sagen. Im Deutschem Reiche selbst haben die Blätter ungleich größere Freiheit. So konnte die „Fränki sche Tagespost" in Nürnberg über das Verhältnis zwischen Volk und Kaiser schon am 10. Oktober, also bevor noch Wilson die Frage an das deutsche Volk

der Gedankengang Wil helm II. Was der Kaiser mit der Armee und Flotte für möglich erachtet hat, geht aus allen seinen Reden, aus allen seinen Kundgebungen hervor, von dem ersten Ar meebefehl, den er am 15. Juni 1888, am Todestag Kaiser Friedrichs III., erlassen hat, bis zu der Rede vor den Kruppschen Arbeitern. In Wilhelm II. sehen wir den letzten deutschen Mili tär m o n a r ch e n. Er ist der Träger des größten Krie ges der Welt, der damit endet, daß das Militärsystem zu sammenbricht und daß sich Deutschland

, auch das offizielle Deutschland, in einen. Völkerbund eingliedert, der die Ab rüstung zur- Fskge hak. Daß dieses Deutschland als Glied des Völkerbundes den Anschauungen Wilhelms II. durch aus «acht entsprechen kann, muß man begreifen. Das System des Zarismus ist in Rußland zusammengebrochen, nachdem in China die älteste Monarchie zusammengebro chen ist. Und nun wankt das System des preußischen Mi litarismus in seiner Spitze noch weit mehr als in seinen Grundfesten. Noch ist Wilhelm II. deutscher Kaiser und König

von Preußen, aber er empfindet wohl selbst, daß er nicht mehr das sein kann, als was er sich seit dem ersten Tage seines politischen Erwachens gefühlt hat: als ein von Gott eingesetztes „Instrument", vor allem als der oberste Kriegsherr der glänzendsten und bestorgant- sierten Armee. Wilhelm II. muß sich selbst fremd erschei nen, wenn er die Staatssekretäre ernennen muß, die ihm die Beschlüße der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion und der Generalkommission der Gewerkschaften Deutsch lands nennen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 01.10.1931
Umfang: 20
Euch eine solche Persönlichkeit vor, einen Mann, non dem kein Mensch in Oesterreich, der die Wahrheit achtet, behaupten wird, daß ihm eine dieser Eigenschaften fehlt. Der Bun desparteirat, in dem alle Schichten des Volkes vertreten sind, hat beschlossen, Wilhelm Miklas den jetzigen Bundespräsidenten, zu kandidieren, ©ein Name ist heute schon der Bevölke- rung vertraut geworden durch die Verdienste, die sich sein Träger zuerst als Volksvertreter seines heimatlichen Wahlkreises, dann als Präsident des Nationalrates

und schließlich als Bundesprästdent erworben hat. Wilhelm Miklas ist eine Persönlichkeit, deren bisherige Wirksamkeit Bürg- schuft bietet für eine ruhige, planmäßige, dem Volkswillen entsprechende Aufwärtsentwicklung unseres Staats- roesens unter seiner obersten Führung. Wilhelm Miklas ist ein Name, dessen Inhalt gleichbedeutend ist mit unbe- 'irrbarer Gerechtigkeit und Vaterlandsliebe, mit Ge wissensstrenge und Verantwortungsbewußtsein. Bei ihm ist die Machtfülle, die dem Bundespräsidenten

durch die Verfassungsreform anvertraut ist, in bester, in bewährter Hut und sicher vor jedem Mißbrauch. Darum, Mitbürger, wählet Wilhelm Miklas! Mitbürger! Die Entscheidung fällt zwischen den Wahlvorschlägen der beiden großen Parteien, zwischen dem d er Christlich sozialen, die Euch den gegenwärtigen Bundespräsidenten, und dem der Sozialdemokraten, die Euch den sozialdemokratischen Parteiführer Dr. Renner zur Wahl empfehlen. Die übrigen Wahlvorschläge be deuten voraussichtlich nur Zählkandidaturen. Darum, Mitbürger

, wenn Ihr die Entscheidung darüber, wer Oesterreich im Laute der nächsten sechs Jahre regieren soll, wenn Ihr den Oberbefehl über das Bundes heer, die Ernennung und Abberufung der Regierung, also die Macht im Staate nicht einem Sozial demokraten ausliefern wollt, vielmehr an ber Spitze des Staates leinen christlich, deutschen Patrioten, einen Mann des Rechtes und der Ordnung sehen wollt, der zur Würde seines hohen Amtes auch noch die Würde seiner Persönlichkeit gesellt, dann wählet Wilhelm Miklas! Mitbürger! Das Gesetz

verpflichtet Euch, zur Wahl zu gehen. Die politische Vernunft gebietet Euch, dem christlichsozialen Wahlvorschlag zuzustimmen. Wer leere Stimmzettel abgibt oder einen nichtange- meldeten Kandidaten daraufschreibt, gibt eine ungültige Stimme ab und verzichtet nicht nur leichtfertig auf sein Mitbestimmungsrecht, sondern unterstützt noch dazu den soziald emokratischen Kandidaten. Mitbürger! Erfüllet Eure Wahlpflicht mit gültigen Stimmzetteln und wählet Wilhelm Miklas! Die christlichsoziale Dundesparteileitung

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Tiroler Post
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Seite 11 von 12
Datum: 29.06.1901
Umfang: 12
von statten. Die schmal spurige Feldbahn be nutzt meistens zwei Lo- komotivchen für einen Zug. Auf unserem Bilde sieht man eine derartige schmalspurige deutsche Feldbahn, quer durch einen Acker gelegt, mit Munition beladen. Graf Wilhelm Bismarck f. (Mit Abbildung.) .Nachdruck verboten.» MVm 30. Mai d. I. starb nach kurzer Krankheit an Herzlähmung in P* Barzin der zweite Sohn des ersten deutschen Reichskanzlers, des Fürsten Otto Bismarck. In Frankfurt am Main am t. August 1852 geboren, studirte er in Bonn

, machte als Ordonnanzoffizier des Generals von Manteusfel den deutsch-französischen Krieg von 1870/71 unt und trat dann nach vollendeten Studien in den pretlstischen Staatsdienst. Vom Herbst 1872 an arbeitete er beim Amtsgerichte Wies baden, beim Kriegsgericht Schlawe und beim Kammer- gericht in Berlin. Er wurde dann Hilfsarbeiter in der Reichskanzlei und im Herbst 1879 dem Statthalter von Elsaß - Lothringen beigege ben. Von 1881—1884 war Wilhelm Bismarck wieder in der Reichskanzlei beschäftigt, wurde

dann zum Vortragen den Rath im Staatsministe rium, 1885 zumLand- rath des Kreises Ha nau, 1889 zmir Re gierungspräsidenten von Hannover und im Mürz 1895 zum Ober- prüsidenten der Pro vinz Ostpreußen er nannt. Von 1878 bis 1881 war der.Ver- Graf Wilhelm Bismarck Das Carnot-Den storbene Mitglied des deutschen Reichstages und von 1882 bis 1885 Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses. Seit 6. Juli 1885 war er mit Sibylle von Arnim (geboren 1864) vermählt. Der Ehe sind drei Töchter und als viertes Kind ein Sohn

, der erst 1896 geborene Graf Wilhelm Nikolaus, entsprossen. Der Verstorbene war Erbherr des Familiengutes Varzin, Erb-Oberjägermeister im Herzogthum Pommern und Major ü 1a suito der Armee. Er tvar konservativ gesinnt und in Folge seines gewinnenden Auftretens beliebt. Als Sohn eines sehr bedeutenden Mannes hat der Verstorbene kaum die Hoffnungen erfüllt, die sein Vater an seine Geburt geknüpft hatte. Man rühmte ihn als thatkräftigen Beamten, der seine dienstlichen Pflichten gewissen haft erfüllte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 17.07.1926
Umfang: 8
rischen Situation wird angenommen, daß die näch- Dr. Wilhelm Bicn«r. Zur 275. Jährung seines Todestages. Tirol weist einen besonderen Kult für Stätten und Geschehnisse auf, die wir als Marksteine dev Geschichte pietätvoll verehren. Zu den Stätten die ser Art, die seit der Besetzung Südjtirols durch die Italiener uns noch verblieben, zählt auch der Turm von Rattenberg, wo am 17. Juli 1651 " an dem Kanzler von Tirol, Dr. Wilhelm Biener, das aus Intrigen konstruierte Todesurteil voll zogen wurde

. Merkwürdigerweise wird geradJ djieser Stätte nicht Me gebührende Achtung zuteil/ ( Warum wohl? In der Geschichte Bieners spiegeln sich zu viele Ungerechtigkeiten, gegen die sich jeder logische Rechtsbegriff aufbäumt und zu leicht zu Vorwürfen gegen die gottgewollte Ordnung ausartet. Aus diesem Grunde wurde von jeher dafür gesorgt, daß Dr. Wilhelm Biener nicht in uns, soMernk nur neben uns weiterlebt. (Zwei umfangreiche Schriftwerke, der geschicht liche Roman von Hermann Schmid, „Der Kanzler von Tirol

", und „Kanzler Biener und sein Pro zeß" von Josef Hirn sind über Dr. Wilhelm Bie ner erschienen. Letzteres Werk läßt offensichtlich erkennen, daß damit beabsichtigt wurde, mit allen früheren einschlägigen Sängen und Sagen auf- sten Tage noch keine Entscheidung in der Schulfrage und in den anderen schwebenden Problemen bringen werden. Es dürfte erst die Rückkehr Seipels aus Amerika abgewartet werden, die für die ersten Tage der kommenden Woche in Aussicht steht. Franz.-engl. Schulöenabkommen. Paris, 14. Juli

und übersichtlich gereihten Auszug aus drr Geschichte Bieners. Aus allen Aufzeichnungen und Studien über Dr. Wilhelm Biener kristallisiert sich letzten En des die Tatsache heraus, daß über dsem Kanzler ein Verhängnis waltete: Biener mußte fallen! Vom Vertrauen seines Herrn getragen, rangierte er, der Bürgerliche, am Hof vor adeligen Schran zen. Sein Selbstvertrauen, sein Gerechtigkeitssinn hielt ihn weit über dem Sumpf, der Hof und Aent- ter umgab. Diese seine Art schuf ihm Feinde, die sich zu gemeinsamem

Vorgehen gegen Biener fan den und ihn endlich zu Fall brachten. Dr. Wilhelm Biener stammte aus Lauchheim. Er trat am 13. November 1607 in die Hochschule zu Freiburg ein und erlangte 1614 das Doktorat der Rechte. 1630 kam er an den Hof des Kiaisers Ferdinand II. nach Wien und im gleichen Jahre haften Widerhall gefunden: außer der Tiroler Presse waren es in der Hauptsache nur die baye rischen Zeitungen, die meistens eigene Vertreter nach Kufstein entsendet hatten, wogegen z. B. Salzburg, Wien usw

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 02.09.1914
Umfang: 8
der französischen Kriegs erklärung, erneuerte König Wilhelm I. den Orden. Diesmal wies er selbstverständlich oben nur ein W und unten die Jahreszahl 1870 auf. Das Großkreuz wird ausschließlich für gewonnene entscheidende Schlachten, nach denen der Feind seine Position verlassen mußte, oder für die Wegnahme einer bedeutenden Festung, resp. für die erfolgreiche Verteidigung einer Feste, den Kommandanten verliehen. Kaiser Wilhelm II. folgt nun dem Beispiele seines Großvaters. Beiden der Entfagung

des »Kaiser Wilhelm ' der Große". An der Mündung des Rio de Oro (spanische Ko lonie) ist eine kleine Halbinsel der Küste vorgelagert und bildet einen geschützten Ankerplatz für Schiffe. Hier hatte sich der „Kaiser Wilhelm der Große" vor Anker gelegt und wurde am 28. August von einem eng lischen Kreuzer überrascht, während er in voller Ueber- einstimmung mit den Neutralitätsgesetzen Kohlen ein nahm, und zum Sinken gebracht. Dies ist eine dem Völkerrecht widersprechende Handlung. Der größte Teil

der Besatzung des „Kaiser Wilhelm des Großen" ist gerettet. Der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm der Große" lief als Ozeandampfer des Norddeutschen Lloyds am 4. Mai 1897 vom Stapel. Er war Jahre lang das schnellste Schiff des Ozeans und erzielte eine Geschwin digkeit von 22—23 Seemeilen in der Stunde. Der Anschaffungswert des Dampfers, der jetzt nur mehr mit einem kaum nennenswerten Betrage zu Buch stand, dürfte sich auf etwa 25 Millionen Mark belaufen haben. Sonstige Meldungen. Ueber 2 MM. Kriegsfreiwillige

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 12.07.1919
Umfang: 8
auch Wilhelm II. genießt, ihn nur unter dem Druck der Machtmittel der Entente ausliesern. In diesem Fall würde aber die Auslieferung nur an Deutschland erfolgen. Berlin, 9 Juli. Hindenburg richtete ein Hand schreiben an den französischen Marschall Foch und er klärt, daß die Armee für die Erfüllung der Friedens bedingungen alles tun werde, was mit ihrer Ehre vereinbar sei. Aber ein Soldat, der nicht für seine Kriegsherren eintrete, sei des Namens nicht wert. Hindenburg bittet Marschall Foch

liegen für nahe zu 200 Millionen Gulden Lebensmittel und Rohstoffe zur Ausfuhr nach Deutschland bereit. Es stand nicht seine Wiege bei uns im Land Tirol, I Als eisern' Kriegswahrzeichen, das jenen dienen soll, Er war ein bied'rer Schwabe, doch stets blieb sein Idol | Die Gut und Blut geopfert freudig fürs Land Tirol, Das Land, für das er mutig um Recht und Freiheit stritt, | So steigt heut Wilhelm Biener empor zum freien Licht, Das Land, für das er— opfernd sich selbst—unsäglich litt. | Als wollt

, Wie er dem deutschen Wesen wies seine rechte Bahn. — Mehr als zweihundert Jahre verstrichen in der Zeit, Da Kanzler Wilhelm Biener bem Tode ward geweiht. Unschuldig mußte fallen sein edles, Lettisches Haupt, Weil Fürstengunst den Welschen dortmals zu viel geglaubt. Er kämpft' nicht mit dem Schwerte: doch ärger war sein Streit Gen welsche Selbstsucht, Tücke, Falschheit, Betrug und Neid. Wie er das Deutschtum schützte vor fremdem Joch und Schmach, Das fand nicht seinesgleichen, es macht's ihm keiner nach! Doch ach

als genug! „Der Biener, der muß sterben!" rief seiner Feinde Troß, Man warf ihn in den Kerker im Rattenberger Schloß. Dort war dem Bei! des Henkers er schuldlos überstellt, Ja, schuldlos ! rief die Stimme damals durch alle Welt. Als Märtyrer der Freiheit für das Tiroler Land Starb Kanzler Wilhelm Biener, entehret und verkannt. — Heut', da um unser schönes urdeutsches Südtirol Wir alle fiebernd bangen im Herzen, Zoll um Zoll, Heut soll der tote Kanzler aufs neue uns ersteh'n, Im Rattenberger Städtchen

schallen durch das Tal, Wenn unsre Krieger kommen, begrüßt vieltausendmal, Dann grüß' sie in der Heimat als deutscher Treu Symbol: Ein eiserner Wilhelm Biener als Kanzler von Tirol! Kufstein. August S i e g h a r d t.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.10.1932
Umfang: 8
ab. sie suchte den amerikanischen Präsidenten zu be friedigen durch die Bemerkung, daß die jetzige Regierung, die die Verantwortung für den Friedensschritt trägt, gebil det sei durch Verhandlungen und in Uebereinstimmung mit der großen V 'rheit des Reichstages. Der Reichskanzler spreche also , Namen der deutschen Regierung und des deutschen Voltes. Schon zwei Tage vor dem Eintreffen der Antwort Wilsons aus diese deutsche Note wurden die beiden Kaisersöhne Adalbert und August Wilhelm bei dem Reichskanzler

mit mi litärischen Beherrschern und monarchistischen Autokraten verhandeln müsie, dann könne sie nicht Friedensverhand lungen, sondern nur Uebergabe fordern." Der Rücktritt des Kaisers sowie die entscheidende Mit- bestimmung der Volksvertretung waren unerläßliche Vor- aussetzungen für die Beendigung des Krieges. Wilhelm ll. sitzt seit vierzehn Jahren noch in Doorn, in der Wilhelm straße sitzt aber schon wieder eine Regierung von Baronen ohne Vertrauen des Reichstages, ganz so wie in der Zeit

er hoben hatte, ist von der Strafkammer des Landgerichtes 1 abgelehnt worden. Holzhacker und Zeitungsschreiber Exkaiser Wilhelm gründet eine Wochenzeitung Breslau, 9. Oktober. (°) Das politische Leben in der schlesischen Hauptstadt ist um eine allgemeine Heiterkeit er regende Absonderlichkeit reicher. Seit Dienstag früh er scheint im Zeitungshandel die vor wenigen Tagen ange kündigte Wochenzeitung der kürzlich gegründeten Deutschen Sozialen Monarchistenpartei. Das Blatt hat den hochtra benden Namen

, offenem Bekennen für einen deut schen Kaiser. Monarchisten, die Fahne hoch! Es lebe der Kaiser! Es lebe die Monarchie!" Wilhelm muß viel Geld vom deutschen Volke haben, daß er nach Aurolzmünster, wo ihm der Goldmacher Scha- peller viel Geld abnahm, noch eine Zeitung finanzieren kann. Wäre es nicht besser, der alte Wilhelm würde sich mit dem Holzhacken in Doorn begnügen. Wenn auch um die schönen Parks schade ist, die er verwüstet, so richtet die Holzhackerei doch wenigstens sonst kein Unglück

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1928
Umfang: 8
Petersburg über Stockholm, Kopenhagen, Wien, Rom und London sogar bis Konstantinopel führten, zunächst als der gute, ehrliche Versöhnungsmann aus, der alle umariMn wollte, trotzdem den meisten diese Umarmung gar nicht \ paßte. Aus Neid gegen den Zaren kam dann der Bruch mit !Nikolaus II. und die Aushebung des durch Bismarck mit schwerer Mühe zwischen Rußland und Deutschland an- gebahnten Rückversicherungsvertrages. Zu Lande wollte -Wilhelm mit dem Schwerte in der Hand Rußland und ^Frankreich

trotzen. Darüber hinaus war es aber schon gleich mach seiner Thronbesteigung sein höchster Ehrgeiz, sogar ^England durch den Aufbau einer riesigen deutschen See- Macht zu übertrefsen. Minister, die diesen Plänen nicht zu- lneigten, die nicht blindlings nach dem kaiserlichen Befehl ^handelten, wurden rücksichtslos entlasten. Wilhelm baute fest auf die Macht des Dreibundes iDeutschland-Oesterreich-Jtalien. Wie sehr er sich da geirrt !hat, zeigte uns der Verlaus des Weltkrieges. Die Politik des Exkaisers

1902 abgebrochen. Nach der ^Thronbesteigung Edwards VII. begann dieser die systema tisch gegen Deutschland gerichtete Ententepolitik zunächst mit Frankreich, dann auch mit Rußland und schließlich so gar bis zu einem gewissen Grade mit Italien. Wilhelm fuhr zum Staunen seiner Minister mit der „Hohenzollern" und dem Begleitgeschwader nach Tanger, um, wie er sagte, seine schützende Hand über Marokko zu halten. Damals hielt er jene unglückliche Rede, die alle An fänge einer Annäherung

zwischen Frankreich und uns zu nichte machte und einen Hauptgrund mit zu jener Atmo sphäre schuf, in der dann das Riesengewitter des Welt krieges zum Ausbruch kam. Bombastisch und charlatanhaft war auch seine Politik in Ilebersee und vor allem in Ostasien. Ein kurz vor Aus bruch des russisch-japanischen Krieges von Japan angebo tenes Bündnis lehnte Wilhelm mit der Bemerkung ab, daß er niemals mit einem den Hunnen verwandten Volke Ver träge abschließen würde. Er hatte ja als Gymnasiast in Kassel

nur eine 3 für seine Geschichtskenntnisse erhalten. Wilhelm war es auch, dessen maßloser Ehrgeiz uns schon 3 897 zu der so äußerst gefährlichen Besitzergreifung von Tsingtau in China führte und uns so bald daraus den Voxerkrieg bescherte, der uns trotz aller Pyrrhussiege wahr haftig keinen Ruhm brachte. In Tsingtau hatte sich Deutschland viele tausend Kilo meter von der eigenen Militärbasis, am Leibe des alten Kulturreiches China und in allernächster Nähe des rasch aufstrebenden jungen Großstaates Japan festgesetzt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 13 von 20
Datum: 08.01.1931
Umfang: 20
den Titel „König von Jerusalem", mit der Auflösung des römischen Kaisertums deutscher Nation im Jahre 1804 ging der Titel auf den Kaiser von Oesterreich über. Auch Kaiser Wilhelm II. wollte sich zum Beschützer des Heiligen Landes aufwerfen und machte eine prunkhafte Pilger fahrt nach Jerusalem. Den Protestanten schenkte er eine schöne Erlöserkirche und den Katholiken erwarb er den Baugrund zur Marienkirche auf Sion. In der protestan- tischen Kirche hielt er sogar selber die erste Predigt. Die intime

Freundschaft mit Abdul Hamid, dem „raten Sultan", so genannt wegen der grausamen Verfolgung der Armenier, machte Wilhelm aber bei den Christen des Orients mehr als unbeliebt, auch konnten sie es ihm nie verzeihen, daß er mit einem der grimmigsten Verfolger der armenischen Christen, mit dem Polizeiminister Razim Pascha, gemeinsam die Geburtsgrotte besuchte. Um den Mohammedanern zu imponieren, brachte Wilhelm eine ausgesuchte Leibgarde mit, die aus den größten und schönsten Soldaten der Armee

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 13.12.1928
Umfang: 20
bis 6 Uhr abends «unterbrochen. Um 6 Uhr abends wurden die Mitglieder der Bun desversammlung wieder in den Sitzungssaal «gerufen und um 6 Uhr 15 Minuten eröfsnete Präsident Eldersch neuerdings die Sitzung. Wiederum wurden die Mit- glieder durch den «Schriftführer Sever zur Urne gerufen und gaben ihre Stimme ab. Rach einer Pause, in der die Stimmenzählung vorgenommen wurde, wurde kurz vor 7 Uhr das Resultat der «Abstimmung verkündet. Es ent- fielen auf Wilhelm Miklas 94, auf Dr. Karl Renner

(absolute Mehrheit 61) erhielten Prä- sident Miklas 94 und Polizeipräsident Schober 26 Stimmen. Wilhelm Mklas wurde «am 15. Oktober 1872 als «Sohn «eines Postbeamten in Krems a. Donau, Riederösterreich, geboren. Er be- suchte das Benediktinergymnasium zu «Seitenstetten in Niederösterreich, sodann «die «Wiener philosophische Fakul- tat, «woselbst er sich «auf bas Lehramt für Geschichte un«d Deutsch vorbereitete. Nachdem «er in verschiedenen Gym- nasien Oesterreichs (Prosnitz, Triest, Horn und Waidhofen

, günstig gelegen, mit sehr guten Gründen und hü schein Obstanger beim Haus, bei günstigen Z chlungs- bedingungen preiswert uerlittuflich. Auskunft unter „Nr. 1813" beim Realitäterrbllro Tiroler Genossenschaftsverband, Innsbruck, Wilhelm Greilstraße 14. 'TABLETTEN die untlßarlroffu ,tiqtl S chm amsliiler! ln allen Apotheken erh&UUd i. § Ä erstenmal zum Präsidenten des National rates gewählt. Nach den Aprilwahlen 1927 «erfolgte feine Wiederwahl zum Präsidenten «des Nationalrates. Bemerkenswert ist, baß

«Abg. Miklas schon am 8. Juni 1922 einen «Antrag im Nationalrat einbrachte, in welchem die Wahl «d es Bun«d«es p r ä si«d enten «d ur ch das ganze V o «l k «verlangt «wird. Im selben Jahr war Abg. Miklas auch Referent über «die Genfer Protokolle und «über das Gesetz betreffend «die außerordentlichen Vollmachten für die Regierung. Wilhelm Miklas war auch vom Jahre 1908 bis 1919 M i t g I i e d «des nieder ö st e r r e i ch i s ch e n L a n d- t a g e s und von 1912 bis 1919 Mitglied des niederöster

- reichischen Landesschulrates. Für kurze Zeit nach dem Umsturz war Wilhelm Miklas auch «Schulreferent von Niederösterreich. Miklas «blickt demnach heute auf eine ununterbrochene 22jährige politische Tätigkeit zurück. Cr zählt zu den ältesten Parlamentariern der christlich- sozialen Partei. Wilhelm Miklas ist strenggläubiger, vor- bildlicher Katholik, er «bekleidete auch «einmal das «Ehren amt eines Präsidenten bes Katholikentages. Elf Kindern ist er ein liebevoller Vater, «der Bevölkerung «des Wald

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 09.06.1923
Umfang: 12
durchzusetzen — dann verdient es kein anderes Schicksal» Das deutsche Anbot abgelehnt. ;;; Die neue deutsche Antwortnote ist in Form eines Memorandums an die Alliierten überreicht wor^m Die deutsche Regierung hat vorgeschlagen, daß zunächst ein fünfjähriges Moratorium gewährt werde, worauf dann die Zahlungen beginnen sollen, die auf 30 Jahre Zur jHuffübrung von ,,Wilhelm Cell“ in Cbierfc«. -cfc- Die Thierseer Theatergemeirde, durch ihre so vorzüglich gespielte Passion im Jahre 1921

und andere Volksschauspielstücke rühmlichst bekannt, bereitet für die Sonntage des Sommers 1923 Großes vor: die Aufführung des Schauspieles „Wilhelm Tell" von Friedrich Schiller. Kein anderes Schauspiel ist für die Jetztzeit so geeignet, zur Einigkeit unter den Deutschen zu mahnen. Und die Einigkeit tut not, will fich das deutsche Volk der Fesseln, an die es gemeinsam geschmiedet, entledigen. Unter schwerem Drucke seufzt das deutsche Volk im Süden von Tirol, drückt es die Knechtschaft, unter der es am Rhein und an der Ruhr zu leiden

hat, darnieder. Ein Ruf nach Befreiung geht durch die Lande! Wie das Volk der Schweizer Waldstädte Uri. Schwyz und Unterwalden fich zu Beginn des 14 Jahrhunderts aus der Tyrannei seiner Landvögte befreite, zeigt Schiller in seinem „Wilhelm Tell"! Der Schwur auf dem Rütli, den der Pfarrer Büffelmann aus Uri den dort versammelten Eidgenossen vorspricht, „Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr!" muß auch der Treueschwur des gesamten bedrängten deutschen BolkeS

der Volks schauspiele „Ben Hur", „Im Zeichen des Kreuzes", „Andre Hofer" und andere. Wer diese Stücke gesehen, besonders die vor zwei Jahren gegebene Passion, wird sagen müssen, daß für die Thierseer die Aufführung von „Wilhelm Tell" ein besonderes Wagnis nicht bedeutet. Um den Bühnen leiter, den einfachen Zimmermeister Alois Kaindl, der durch seine hochedle Sprache als Christusdarsteller und im Spiel durchsetzt von innerem Erleben allgemein auffiel, gruppiert fich eine stattliche Schar von Spielern

, die sich ob ihres Könnens sehen und hören lassen kann. Ihnen steht eine große Bühne, auf der fich die großen Szenen, wie es die Darstellung von „Wilhelm Tell" erfordert, in beweglicher Freiheit abwickeln können, zur Verfügung. Daß die Szenerien der Wirklichkeit sich anpaffen, dafür bürgt der Name des Theatermalers Stolz '.,"4y aus Innsbruck, früher in Bozen, welcher zu gut bekannt ist, daß er feine Sache immer noch recht gemacht hät. Alles ist gegeben, das große Drama, welches Schiller geschrieben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 22.10.1925
Umfang: 16
italienischer Her- kunft, zirka 48prozentig, lose verladen, bei Waggon bezug kostet das Kilo zirka 40 Groschen ab Innsbruck. Sesam- kuchen wird nur im Großen (waggonweise) gehandelt. — Soviel uns bekannt ist, bekommt man jedoch für Sesam- kuchen beim Tiroler Genossenschaftsverband, Warenabtei lung, Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 9, das Leim kuchenmehl und kostet dasselbe pro Kilo zirka 48 Groschen. Das Leimkuchenmehl können Sie jedoch auch in kleinen Mengen beziehen. Bundesmitteilungen. Amtstage

. Die nächste Sitzung des Landesbauernrates findet am Freitag, den 30. Oktober, statt. Beginn pünktlich 9 Uhr Einladung zur gründenden Versammlung des Anwaltschafts- und Revisionsvereines des Tiroler Genossenschafts verbandes Innsbruck am Mittwoch, den 4. November 1925, '/,10 Uhr vormittags, im großen Saale des Landeskulturrates in Innsbruck, Wilhelm Greilstraße 9. Tagesordnung » 1. Beschlußfassung Über die Gründung und Genehmigung des Statuten entwurfes. 3. Wahl des Vereinsvorstandes. Innsbruck

, am 15. Oktober 1925. Die Proponenten: Hofinger e. h. Dr. Pusch e. h. Einladung zur 2. ordentlichen Vollversammlung des Tiroler Genossenschaftsverbandes, reg. Gen. m. b. H. Innsbruck, am Mittwoch, den 4. November 1925, '/„II Uhr vormittags, im großen Saale des Landeskulturrates in Innsbruck, Wilhelm Greilstraße 9. Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den Obmann und Bericht des Vorstandes über die Bilanz 1924. 2. Bericht der Rechnungsprüfer, Genehmigung der Rechnungslegung und Entlastung des Vorstandes unb

des Landeskulturrates in Innsbruck, Wilhelm Greilstraße 9. Tagesordnung: 1. Bericht der Liquidatoren. 2. Genehmigung der Liquidalionsbilanz vom 1. Jänner bis 30. April 1923. 3. Mitteilung der Erklärung des Genoffenschaftsverbandes wegen Ueber nahme aller noch bestehenden Verbindlichkeiten des Raiffeisenverbandes und Genehmigung derselben. 4. Genehmigung des Uebertrages sämtlicher Bermögensbestandteile an den Tiroler Genossenschaftsverband, reg. Gen. m. b. H., Innsbruck. 5. Hinterlegung der Bücher und Schriften

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 20
Datum: 04.04.1925
Umfang: 20
. Der Kriegsheld Wilhelm. Ueber das Heldentum . Wilhelms des Letzten berichtet ein Kriminalbcam- ^ ter, der 1917/18 .zur Dienstleistung zu Sr. Majestät befohlen war: „Für Wilhelm, der von seinen Sol- , baten verlangte, daß sie Nerven von Eisen und ' Stahl haben sollten, war in der von ihm bewohn ten Villa in Nivezö bei Spa in Belgien ein Beton unterstand gebaut worden, an dem eine Pionier- cLteilung fast 14 Tage lang gearbeitet hatte. Das Material dazu wurde mittels Feldbahnloris aus Geleisen zur Baustelle

gebracht, wo eine elektrisch betriebene Mörtelmaschrne zur Herrichtung des ' Materials Tag und Nacht in Tätigkeit war. Im Sommer 1918, wo es bereits für unsere Kriegs- ' läge kritisch stand, geschah in der fraglichen Villa folgendes: Wilhelm faß mit seiner hohen Umge bung bei der Mittagstafel, als auf einmal die Sirene, die im Großen -Hauptquartier errichtet war. um das Nahen feindlicher Flieger sofort zu melden, ein drohendes Heulen ertönen ließ. Das bedeutete Gefahr, feindliche Flieger befanden

sich wohl schon über -den Häuptern der Herren, zum mindesten waren sie in allernächster Nähe. Bestürzt verließen Wilhelms Ti scheren offen feine Nähe, um den schützenden, bombensicheren Unterstand aufzn- suchen. Nur einer hielt die Stellung mit seinen Nerven von Eisen und Stahl, unser oberster Kriegs herr und Held Wilhelm. Er konnte sich nur eines mitleidigen Lächelns nicht erwehren über den man gelnden Mut und die schwachen Nerven seiner Tisch gäste. Wilhelm wollte eben auch einmal seinen Mut

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 26.10.1913
Umfang: 12
des Deutschen Kaisers .in Wien. Am 26. Oktober wird Kaiser Wilhelm zum Besuche des Kaisers Franz Josef aus Konogischt, wo er aus Einladung des Erz herzogs Franz Ferdinand zwei Tage an den Jagden teilnimmt, in Wien eintreffen. Der Tiroler Landtag ist am 18. Oktober vertagt worden, nachdem er unter anderem die Landtagswahlreform einstim mig angenommen. Die Vorarbeiten für eine schnelle Erledigung der Gemeindewahl reform bei der nächsten Landtagstagung werden bereits getroffen. Ausland. Die Völkerschlacht

, die Ankunft des Deutschen Kaisers, des Großfürsten Cyrill, des Prinzen Wilhelm von Schweden und der Bundesfürsten ab. Nach einer herz lichen Begrüßung zwischen unserem Erzher zog Thronfolger, Kaiser Wilhelm und den Bundesfürsten erfolgte die Weiheansprache eines Nachkommen des Generalfeldmar schalls Schwarzenberg, des Fürsten Karl Schwarzenberg, worauf Erzherzog Franz Ferdinand und Kaiser Wilhelm am Denkmal Kränze niederlegten. An der Feier nahm ne ben dem Monarchen und Fürstlichkeiten, ne ben

dem deutschen Reichskanzler und dem österreichisch-ungarischen Gesandten in Dres den auch die Deputation des W i e n e r G e-- meinderates, mit dem Bürgermeister Dr. W e i s k i r ch n e r an der Spitze, teil. Als nach einem feierlichen Tedeum in der russi schen Gedächtniskirche unser Thronfolger mit Kaiser Wilhelm in das neue Rathaus fuhr, wurde derselbe auf dem ganzen Wege von einer dichtgedrängten Menschenmenge mit enthusiastischen Zurufen begrüßt. Bei der Ta fel im Rathause saß er rechts vom Deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.11.1926
Umfang: 8
bezeichnen das Stärkeverhältnis tn den Ausschüßen, wobei die erste Ziffer die Zahl der frei-' gewerkschaftlichen Vertreter aufzeigt — gewählt. Derwaltungsausschuß (7:3). Hütterckerger Franz, Obmann; Diefeniholer Konrad. Sand Hans, Pfeffer Rudoff. Zedrosser An- ton, Oehm Wilhelm, Härtl Rudolf, Troidl Otto, Loreck Rudolf. Fauster Jofef. Arbeiter- und Angestelltenrecht (7:3). Härtl Rudolf, Obmann: Hüttenberger Franz, Ochm Wilhelm, Scheiner Otto, Reinisch Alfred, Pichler Amton, Sand Hans. Troidl Otto. Loreck

Rudolf. Fairster Jofef. Lehrlingsbeirat (4:2). Ochm Wilhelm. Obmann; Vogl Franz. Härtl Rudolf, Feichtinger Karl, Troidl Otto, Inen Franz. Bildungswesen (6:3). Pfeffer Rudolf, Obmann; Zedrosser An ton. Schlechtleitncr Eduard, Reinisch Alfred, Hirschegger Michael, Klapphotz Max. Urrteriourzacher Johann, Troidl Otto. Fauster Jofef. Verkehrswesen (62). Arnold Alois, Obmann; Hirschegger Michael, Tiefenthaler Konrad, Lamprecht Christoph. Pfeffer Ru dolf, Fuchs Jofef. Dhonra Julius, Ing. Dietl. Handel

und Gewerbe (4:2). Weinzierl Wilhelm. Obmann; Belutti Alb recht, Härtl Rudolf. Madrnttner Hans, Zedrosier An ton, Witsch Johann. Bergwesen (5:2). Karrer Sebastian, Obmann; Ochm Wilhelm, Egger Johann, Weiß Josef, Weißkopf Josef, Witsch Johann. Ko- stenzer Johann. Sozialversicherung (7:3). Klappholz Max, Obmann; Hütten- berger Franz. Härtl Rudolf, Tiefenthaler Konrad, Auckenthaler Friedrich, Froschauer Karl, Sand .Hans Troidl Otto. Speck- bacher Josef. Fauster Josef. Finanz und Sozialisierung (7:2). Sand

Hans. Obmann; Nei nisch Alfred, Gaßebner Josef. Scheiner Otto. Hirschegger Michael, Minatti Anton. Kofler Matthias, Ta vier Rudott Juen Franz. Stattstik (4:2). Unterwurzacher Johann. Obmann; Gottein Rudolf, Oehm Wilhelm, Pichler Anton. Arnold Mois, Weinzierl Wilhelm. Volksernährung (4:2). Danler Rudolf Obmann; Gaßebner Josef. Fuchs Joses. Kausinmm Martin. Neubauer Karl, Juen Franz. Demagogische Mätzchen. Nach den Wahlen gaben für die christlichsoziale Fraktion KR. Steinegqer und für die nationale

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