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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 29.01.1915
Umfang: 12
- ( gehen. Die Kämpfe in der Bukowina. z. Budapest, 27. Jänner. „Az Est" meldet: Der Nest der bei Kirlibaba zurückgeworfenen russischen Truppen zog sich über Lucina und chen Weg zurück. Die ernsten Gespräche en deten schon in einer gemütlichen Plauderei über die Zukunft, als sie nahe an der Werk statte des Meisters standen. Fast erschrak Wilhelm. , - „Wilhelm, komm, wir gehen zum Mei ster!" Da bäumte sich der jugendliche Stolz, ver bunden mit Angst und Scham noch einmal aus. Wilhelm wollte zurück

. ..Ich kann nicht! Ich muß fort von Lienz!" • , .Mit Mühe nur gelang es, den Zögernden fester zm bringen. Tiefer kleine Widerstand; hatte sich ein zweites und drittes Mal wieder holt^, ehe sie zum Tore dee Hauses gelangten, ^ort schien es überhaupt nicht mehr möglich, M Wilhelm über die Schwelle- zu bringen. war der letzte Kampf, aber auch der Sieg. Endlich klopfte der Präses an die Zim- Nrtüre. Die Frau Meisterin öffnete, sah den ^urschen und wollte bereits einen unpasfen- oen, aber verzeihlichen Empfang bereiten

. Es ist das zweite Mal während dieses Krieges, daß'eine solche Er nennung erfolgt. Der erste Generalselümar- j schall war Hindenburg und jetzt wird auch Bülow zu dieser hohen Würde befördert. Ge- neralfeldmarschal! v. Bülow hat bei der Offensive der Deutschen nach Frankreich glänzende Siege errungen, die in der Kriegs geschichte für immerwährende Zeiten als sprach; wenn er ausharre, ihm zwei Monate Lehrzeit zu schenken, gewiß ein großes Opfer, dessen Größe Wilhelm begriff. Das freute ihn und gab ihm Mut

. Der Präses lud ihn ein. wieder fleißig in den Jugsndhort zu korn men. Dort habe er alles, rvas er sich wünsche: Gute Freunde, Gelegenheit zur Unterhaltung, leidenschaftsloses Spielen und zur Fortbil dung. Wilhelm hatte ein gutes Herz,, er nahm alles dankbar an. reichte, ohne ein Wort zu sprechen, dem Meister und seinem Präses die Hand, um gleich daraus das Zimmer zu verlas sen. Ueberrafcht und etwas besorgt schauten sich Meister und Hortleiter an, ließen aber dem Wilhelm freie Bahn. Kurze Zeit daraus

, als sie das Zimmer verließen, kam ihnen auch schon. Wilhelm entgegen. Er trug sein Ar- bertskleid, eine blaue Schürze und hatte die Hemdärmeln zurückgestülpt. Frisch und munter sprang er über die Stiege hinunter in die Werkstätte und bald hobelte er lustig dar auf los. Wilhelm war gerettet. Wilhelm hielt fein Wort. Er wurde wie der ein eifriges Vereinsmitglied und blieb ein fleißiger Arbeiter; die Spielhölle hat er nicht mehr gesehen. Der Meister schenkte ihm zwei Monate Lehrzeit. Mit Gesellenbrief und gu ten

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 15.06.1913
Umfang: 16
Vor fünfundzwanzig Pahren. Die Erlasse Ses Kaisers Wilhelm H. beim AegLerungsantritL. Erlaß an die Armee. Während die Armee soeben erst die äußeren Trauerzeichen für ihren auf alle Zeiten in den Herzen fortlebenden Kaiser und König Wilhelm I., Meinen hochverehrten Großvater, ablegte, erleidet sie durch den heute vormittag ll Uhr 5 Minuten erfolgten Tod Meines teuren, inniggeliebten Vaters, des Kaisers und Königs Friedrich III. Majestät, einen neuen schweren Schlag. Es sind wahrlich ernste

und die Ehre der Armee abzulegen haben werde. Schll ß Friedrichskron, den 15. Juni 1888. Wilhelm. Die Zeit ernster und wahrhafter Treue stärkt und festigt aber den Sinn und die Herzen der Menschen, und so wollen wir, das Bild Meines Großvaters und Meines Vaters treu im Herzen haltend, getrost in die Zukunft sehen. Die Marine weiß, daß es Mich nickt nur mit großer Freude erfüllt hat, ihr durch ein äußeres Band anzugehören, sondern daß Mich seit frühester Jugend in voller Uebereinstimmung mit Meinem lieben

wie im Sonnenschein, immer eingedenk des Ruhmes des deutschen Vater landes und immer bereit, das Herzblut für die Ehre der deut schen Flagge zu geben. Bei solchein Streben wird Lottes Segen mit uns sein. Schloß Friedrichskron, den 15. Juni 1838. Kaiser Wilhelm besichtigt Lie RumpfstüiLe btt Gorgo auf Äotfu. Wilhelm. Erlaß ein d i e Marine. Ich mache der Marine mit tiefbewegtem Herzen bekannt, daß Mein geliebter Vater, Seine Maje stät der Deutsche Kaiser und König von Preußen, Friedrich III., heute vormittag

Seine lebhafte Befriedigung und Anerkennung über die Entwicklung der Marine unter Seiner glorreichen Regierung in den wärmsten Worten aussprach, und schon senken sich die Flaggen wieder für Meinen v^lgeliebten Vater, welcher so große Freude und so lebhaftes Interesse an dem Wachsen und den Fortschritten der Marine hatte. z - ■v/t’ /,W A'W ihJvwa. /Iw /IwW AAV/(vW /J>u|kVUV\ (UM, rht* /jw ( Jjr yl'Mvj /MW /{»Kwvk A ^ A /UhH\ J'W e A j- i ■ (hl. Li J /- jir 4 Ll 4 Xt n '’ *’* " ( Wahlspruch -es Kaisers Wilhelm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.08.1955
Umfang: 6
Wissenschaftler an Hand ihrer tausend Versuchspersonen be weisen; für das Warum allerdings fanden sie noch keine Erklärung, da ihnen die eigent- Ab 75 werden wir jünger rückfuhr, ohne sich weiter um Maria und seinen Sohn zu kümmern. Damals beschloß das Mädchen, sich an den Männern zu rä chen. Und sie rächte sich im Laufe der Jah re an vielen. Als Maria nun Wilhelm kennenlernte, hatte sie vorübergehend einen Posten als Kellnerin i n einem Kaffeehaus angenom men. Ihr nächtliches Gewerbe florierte

nicht ausgiebig genug, um für sie und Klein- Jimmy, den sie bei sich hatte, genug abzu werfen. Wilhelm zog noch am Tag des Ken- Wiihelm war Fremdenlegionär in Frank reich. Dort hieß er Guillaume. Er hatte aber noch nie in seinem Leben gehorchen kön nen, daher fühlte er sich auch bei der von ihm selbst gewählten Truppe nicht wohl. Eines Tages vertauschte er bei passender Gelegenheit seine Uniform mit einem Zivil anzug und kam nach Salzburg. Der junge Mann mit seinen 25 Jahren hatte bei der Fremdenlegion

war ihm Jimmy im Wege. Maria, die für ihren Wilhelm alles tat, gab daraufhin den Buben zu Bekannten. Die nahmen ihn zwar, aber nicht umsonst. Jetzt war guter Rat nicht ge rade billig. Maria würde eben in den Näch ten ihr Gewerbe wieder umfangreicher auf nehmen müssen. Er verstehe sich auf derlei und würde das Geschäft schon in Schwung bringen. O ja, Wilhelm schien sehr tüchtig zu sein, denn in der Folgezeit lebten die beiden recht gut und auch für den Jimmy wurde bezahlt. Wie es aber das Pech

haben wollte, eines Tages klappte der nächtliche Gelderwerb nicht mehr. Dazu kam noch, daß Maria ihren Posten als Kellnerin ver lor, weil sie im Laufe der Zeit drei Hunder ter aus einer Kasse nahm, die sie nichts an ging. Außerdem drohte ihr deswegen ein gerichtliches Verfahren. Wilhelm beruhigte seine Maria, für ihn waren das kleine Fi sche, die keine Aufregung wert waren. Maria ließ sich beruhigen. Trotzdem hatte sie vor den Richtertisch zu treten, von dem sie mit einer sechswöchigen Arreststrafe in ihre Kammer

zurückkam. Leider war dies nicht ihre erste Strafe und darum war sie unbedingt ausgefallen. Aber das eine hatte sie doch erreicht, ein Strafaufschub wurde gewährt. Als Wilhelm von den sechs Wochen er fuhr, sagte er vorerst kein Wort, aber eines Tages war er verschwunden. Als die Polizei bei Maria nach ihm suchte, wußte sie nicht zu sagen, wohin es den Geliebten gezogen hatte. Die Polizei fragte natürlich nicht von ungefähr, sie hatte ihren Grund. Dieser be stand darin, daß Wilhelm unsaubere Neben

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 12 von 16
Datum: 15.06.1913
Umfang: 16
erwidere, als treuer Fürst eines treuen Volkes, beide gleich stark in der Hingebung für das gemeinsame Vaterland. Diesem Bewußtsein der Gegenseitigkeit der Liebe, welche Mich mit Meinem Volke verbindet, ent nehme Ich die Zuversicht, daß Gott Mir Kraft und Weisheit verleihen werde, Meines Königlichen Amtes zum Heile des Vaterlandes zu walten. Potsdam, den 18. Juni 1888. - Wilhelm. ^'us^usr^sy'-^srusy'^sy'^s/'usrusr^sy'us^usy'^cy usr uer uer~/s/~ js/~ usr us/’~/s> r ~<^ r ~^ >r Aus Hem Leben unseres

Kaisers. Der Deutsche Kaiser unö sein Palenkinö. (Zu nebenstehendem Bilde.) Eine allerliebste Episode hat sich in Remscheid abgespielt. Gelegentlich der Anwesenheit Kaiser Wilhelms in dieser Stadt wurde ihm auf dem Plateau der 'Talsperre auch das dreijährige Söhnchen des Feilenhauers Karl Kirschner aus dem benachbarten Neuberghausen vorgestellt, bei welchem der Kaiser einst Patenstelle angenommen und seine Genehmigung zur Führung des Namens „Friedrich Wilhelm" erteilt hatte. Bei dieser Gelegenheit

Bilde.) Es war ganz zu Beginn der Negierungszeit Kaiser Wilhelms. Eines Tages war Hofprediger Frommel bei Kaiser Wilhelm II. zur Audienz. Im Vorzimmer hatte er seinen Hut zurückgelassen. Kaum hatten die Prinzen die einsame Kopfbedeckung entdeckt, als sie sich auch schon seiner bemächtigten und aus dem stolzen Zylinder einen Klapphut zu machen versuchten, was sie sehr einfach dadurch er reichten, daß sich einer von ihnen auf den. Hut setzte. Der helle Kinderjubel, mit dem die Prinzen das Experiment

begleiteten und seinen Erfolg an dem traurig zugerichteten Hut quittierten, veranlaßte den Kaiser, im Vorzimmer Nachschau zu halten. Da gab es denn eine ernste Strafpredigt, und eine noch strengere Lektion wurde nur durch den gütlichen Einspruch des Hospredigers, der über den Streich höchlich amüsiert war, abgewendet. Der Kaiser unö öer Kronprinz. Am achtzehnten Geburtstag des Kronprinzen Wilhelm, ain 6. Mai 1900, als dieser großjährig wurde, hielt der Kaiser folgende Ansprache an ihn: „Du tust heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.10.1918
Umfang: 8
an ordne, die bei der Üebung der Fahrt nicht Rädels führer, Haupttäter odqr Unteroffiziere waren. Das Verfahren ist daher nur gegen 31 Personen weiter zu führen." Die Dessen tlichkeit hat von der Gehorsanysver- weigerung nie etwas Erfahren, als das, was eben ein „Gerücht" mitteilte, das vom k. k. Korre- spondengbüro pflichtgemäß als Erfindung bezeich net worden ist. Jetzt sieht jeder, lvas von so einem „Gerücht" und lvas von einem „Dementi" zu hal ten ist. Ae öchMlssnge Seuifchlauds. Kaiser Wilhelm

und das deutsche Bott. Unsere Zensur — neben den Gerichten die ein zige noch funktionierende Staatsmaschine — macht es uns unmöglich, über die Schicksalsfrage, vor die Wilson das deutsche Volk gestellt hat: zwischen sich und dem Kaistr Wilhelm zu wählen, etwas zu sagen. Im Deutschem Reiche selbst haben die Blätter ungleich größere Freiheit. So konnte die „Fränki sche Tagespost" in Nürnberg über das Verhältnis zwischen Volk und Kaiser schon am 10. Oktober, also bevor noch Wilson die Frage an das deutsche Volk

der Gedankengang Wil helm II. Was der Kaiser mit der Armee und Flotte für möglich erachtet hat, geht aus allen seinen Reden, aus allen seinen Kundgebungen hervor, von dem ersten Ar meebefehl, den er am 15. Juni 1888, am Todestag Kaiser Friedrichs III., erlassen hat, bis zu der Rede vor den Kruppschen Arbeitern. In Wilhelm II. sehen wir den letzten deutschen Mili tär m o n a r ch e n. Er ist der Träger des größten Krie ges der Welt, der damit endet, daß das Militärsystem zu sammenbricht und daß sich Deutschland

, auch das offizielle Deutschland, in einen. Völkerbund eingliedert, der die Ab rüstung zur- Fskge hak. Daß dieses Deutschland als Glied des Völkerbundes den Anschauungen Wilhelms II. durch aus «acht entsprechen kann, muß man begreifen. Das System des Zarismus ist in Rußland zusammengebrochen, nachdem in China die älteste Monarchie zusammengebro chen ist. Und nun wankt das System des preußischen Mi litarismus in seiner Spitze noch weit mehr als in seinen Grundfesten. Noch ist Wilhelm II. deutscher Kaiser und König

von Preußen, aber er empfindet wohl selbst, daß er nicht mehr das sein kann, als was er sich seit dem ersten Tage seines politischen Erwachens gefühlt hat: als ein von Gott eingesetztes „Instrument", vor allem als der oberste Kriegsherr der glänzendsten und bestorgant- sierten Armee. Wilhelm II. muß sich selbst fremd erschei nen, wenn er die Staatssekretäre ernennen muß, die ihm die Beschlüße der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion und der Generalkommission der Gewerkschaften Deutsch lands nennen

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Tiroler Post
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Seite 11 von 12
Datum: 29.06.1901
Umfang: 12
von statten. Die schmal spurige Feldbahn be nutzt meistens zwei Lo- komotivchen für einen Zug. Auf unserem Bilde sieht man eine derartige schmalspurige deutsche Feldbahn, quer durch einen Acker gelegt, mit Munition beladen. Graf Wilhelm Bismarck f. (Mit Abbildung.) .Nachdruck verboten.» MVm 30. Mai d. I. starb nach kurzer Krankheit an Herzlähmung in P* Barzin der zweite Sohn des ersten deutschen Reichskanzlers, des Fürsten Otto Bismarck. In Frankfurt am Main am t. August 1852 geboren, studirte er in Bonn

, machte als Ordonnanzoffizier des Generals von Manteusfel den deutsch-französischen Krieg von 1870/71 unt und trat dann nach vollendeten Studien in den pretlstischen Staatsdienst. Vom Herbst 1872 an arbeitete er beim Amtsgerichte Wies baden, beim Kriegsgericht Schlawe und beim Kammer- gericht in Berlin. Er wurde dann Hilfsarbeiter in der Reichskanzlei und im Herbst 1879 dem Statthalter von Elsaß - Lothringen beigege ben. Von 1881—1884 war Wilhelm Bismarck wieder in der Reichskanzlei beschäftigt, wurde

dann zum Vortragen den Rath im Staatsministe rium, 1885 zumLand- rath des Kreises Ha nau, 1889 zmir Re gierungspräsidenten von Hannover und im Mürz 1895 zum Ober- prüsidenten der Pro vinz Ostpreußen er nannt. Von 1878 bis 1881 war der.Ver- Graf Wilhelm Bismarck Das Carnot-Den storbene Mitglied des deutschen Reichstages und von 1882 bis 1885 Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses. Seit 6. Juli 1885 war er mit Sibylle von Arnim (geboren 1864) vermählt. Der Ehe sind drei Töchter und als viertes Kind ein Sohn

, der erst 1896 geborene Graf Wilhelm Nikolaus, entsprossen. Der Verstorbene war Erbherr des Familiengutes Varzin, Erb-Oberjägermeister im Herzogthum Pommern und Major ü 1a suito der Armee. Er tvar konservativ gesinnt und in Folge seines gewinnenden Auftretens beliebt. Als Sohn eines sehr bedeutenden Mannes hat der Verstorbene kaum die Hoffnungen erfüllt, die sein Vater an seine Geburt geknüpft hatte. Man rühmte ihn als thatkräftigen Beamten, der seine dienstlichen Pflichten gewissen haft erfüllte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 02.09.1914
Umfang: 8
der französischen Kriegs erklärung, erneuerte König Wilhelm I. den Orden. Diesmal wies er selbstverständlich oben nur ein W und unten die Jahreszahl 1870 auf. Das Großkreuz wird ausschließlich für gewonnene entscheidende Schlachten, nach denen der Feind seine Position verlassen mußte, oder für die Wegnahme einer bedeutenden Festung, resp. für die erfolgreiche Verteidigung einer Feste, den Kommandanten verliehen. Kaiser Wilhelm II. folgt nun dem Beispiele seines Großvaters. Beiden der Entfagung

des »Kaiser Wilhelm ' der Große". An der Mündung des Rio de Oro (spanische Ko lonie) ist eine kleine Halbinsel der Küste vorgelagert und bildet einen geschützten Ankerplatz für Schiffe. Hier hatte sich der „Kaiser Wilhelm der Große" vor Anker gelegt und wurde am 28. August von einem eng lischen Kreuzer überrascht, während er in voller Ueber- einstimmung mit den Neutralitätsgesetzen Kohlen ein nahm, und zum Sinken gebracht. Dies ist eine dem Völkerrecht widersprechende Handlung. Der größte Teil

der Besatzung des „Kaiser Wilhelm des Großen" ist gerettet. Der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm der Große" lief als Ozeandampfer des Norddeutschen Lloyds am 4. Mai 1897 vom Stapel. Er war Jahre lang das schnellste Schiff des Ozeans und erzielte eine Geschwin digkeit von 22—23 Seemeilen in der Stunde. Der Anschaffungswert des Dampfers, der jetzt nur mehr mit einem kaum nennenswerten Betrage zu Buch stand, dürfte sich auf etwa 25 Millionen Mark belaufen haben. Sonstige Meldungen. Ueber 2 MM. Kriegsfreiwillige

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 12.07.1919
Umfang: 8
auch Wilhelm II. genießt, ihn nur unter dem Druck der Machtmittel der Entente ausliesern. In diesem Fall würde aber die Auslieferung nur an Deutschland erfolgen. Berlin, 9 Juli. Hindenburg richtete ein Hand schreiben an den französischen Marschall Foch und er klärt, daß die Armee für die Erfüllung der Friedens bedingungen alles tun werde, was mit ihrer Ehre vereinbar sei. Aber ein Soldat, der nicht für seine Kriegsherren eintrete, sei des Namens nicht wert. Hindenburg bittet Marschall Foch

liegen für nahe zu 200 Millionen Gulden Lebensmittel und Rohstoffe zur Ausfuhr nach Deutschland bereit. Es stand nicht seine Wiege bei uns im Land Tirol, I Als eisern' Kriegswahrzeichen, das jenen dienen soll, Er war ein bied'rer Schwabe, doch stets blieb sein Idol | Die Gut und Blut geopfert freudig fürs Land Tirol, Das Land, für das er mutig um Recht und Freiheit stritt, | So steigt heut Wilhelm Biener empor zum freien Licht, Das Land, für das er— opfernd sich selbst—unsäglich litt. | Als wollt

, Wie er dem deutschen Wesen wies seine rechte Bahn. — Mehr als zweihundert Jahre verstrichen in der Zeit, Da Kanzler Wilhelm Biener bem Tode ward geweiht. Unschuldig mußte fallen sein edles, Lettisches Haupt, Weil Fürstengunst den Welschen dortmals zu viel geglaubt. Er kämpft' nicht mit dem Schwerte: doch ärger war sein Streit Gen welsche Selbstsucht, Tücke, Falschheit, Betrug und Neid. Wie er das Deutschtum schützte vor fremdem Joch und Schmach, Das fand nicht seinesgleichen, es macht's ihm keiner nach! Doch ach

als genug! „Der Biener, der muß sterben!" rief seiner Feinde Troß, Man warf ihn in den Kerker im Rattenberger Schloß. Dort war dem Bei! des Henkers er schuldlos überstellt, Ja, schuldlos ! rief die Stimme damals durch alle Welt. Als Märtyrer der Freiheit für das Tiroler Land Starb Kanzler Wilhelm Biener, entehret und verkannt. — Heut', da um unser schönes urdeutsches Südtirol Wir alle fiebernd bangen im Herzen, Zoll um Zoll, Heut soll der tote Kanzler aufs neue uns ersteh'n, Im Rattenberger Städtchen

schallen durch das Tal, Wenn unsre Krieger kommen, begrüßt vieltausendmal, Dann grüß' sie in der Heimat als deutscher Treu Symbol: Ein eiserner Wilhelm Biener als Kanzler von Tirol! Kufstein. August S i e g h a r d t.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 13 von 20
Datum: 08.01.1931
Umfang: 20
den Titel „König von Jerusalem", mit der Auflösung des römischen Kaisertums deutscher Nation im Jahre 1804 ging der Titel auf den Kaiser von Oesterreich über. Auch Kaiser Wilhelm II. wollte sich zum Beschützer des Heiligen Landes aufwerfen und machte eine prunkhafte Pilger fahrt nach Jerusalem. Den Protestanten schenkte er eine schöne Erlöserkirche und den Katholiken erwarb er den Baugrund zur Marienkirche auf Sion. In der protestan- tischen Kirche hielt er sogar selber die erste Predigt. Die intime

Freundschaft mit Abdul Hamid, dem „raten Sultan", so genannt wegen der grausamen Verfolgung der Armenier, machte Wilhelm aber bei den Christen des Orients mehr als unbeliebt, auch konnten sie es ihm nie verzeihen, daß er mit einem der grimmigsten Verfolger der armenischen Christen, mit dem Polizeiminister Razim Pascha, gemeinsam die Geburtsgrotte besuchte. Um den Mohammedanern zu imponieren, brachte Wilhelm eine ausgesuchte Leibgarde mit, die aus den größten und schönsten Soldaten der Armee

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 26.10.1913
Umfang: 12
des Deutschen Kaisers .in Wien. Am 26. Oktober wird Kaiser Wilhelm zum Besuche des Kaisers Franz Josef aus Konogischt, wo er aus Einladung des Erz herzogs Franz Ferdinand zwei Tage an den Jagden teilnimmt, in Wien eintreffen. Der Tiroler Landtag ist am 18. Oktober vertagt worden, nachdem er unter anderem die Landtagswahlreform einstim mig angenommen. Die Vorarbeiten für eine schnelle Erledigung der Gemeindewahl reform bei der nächsten Landtagstagung werden bereits getroffen. Ausland. Die Völkerschlacht

, die Ankunft des Deutschen Kaisers, des Großfürsten Cyrill, des Prinzen Wilhelm von Schweden und der Bundesfürsten ab. Nach einer herz lichen Begrüßung zwischen unserem Erzher zog Thronfolger, Kaiser Wilhelm und den Bundesfürsten erfolgte die Weiheansprache eines Nachkommen des Generalfeldmar schalls Schwarzenberg, des Fürsten Karl Schwarzenberg, worauf Erzherzog Franz Ferdinand und Kaiser Wilhelm am Denkmal Kränze niederlegten. An der Feier nahm ne ben dem Monarchen und Fürstlichkeiten, ne ben

dem deutschen Reichskanzler und dem österreichisch-ungarischen Gesandten in Dres den auch die Deputation des W i e n e r G e-- meinderates, mit dem Bürgermeister Dr. W e i s k i r ch n e r an der Spitze, teil. Als nach einem feierlichen Tedeum in der russi schen Gedächtniskirche unser Thronfolger mit Kaiser Wilhelm in das neue Rathaus fuhr, wurde derselbe auf dem ganzen Wege von einer dichtgedrängten Menschenmenge mit enthusiastischen Zurufen begrüßt. Bei der Ta fel im Rathause saß er rechts vom Deutschen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 25.03.1914
Umfang: 8
erwarteten ihn Kaiser Franz Josef, mehrere Erzherzoge und Herzog Ernst August von Cumberland. Die Begrüßung zwischen beiden Kaisern war ungemein herzlich. Die beiden Monarchen fuhren unter enthusiastischen Kundgebungen der Menge nach Schloß Schönbrunn. Der Leipziger Männergesang verein begrüßte vor dem Schloßtor die Monarchen mit einer Gesangsproduktion. Kaiser Wilhelm wurde vom Kaiser Franz Josef in die Fremdenappartements des Schlosses geleitet. Kurze Zeit darnach stattete Kaiser Wilhelm dem Kaiser

Franz Josef einen Besuch in seinen Privatgemächern ab. Die beiden Monarchen blieben längere Zeit allein im Gespräch. — Wie in hiesigen militärischen Kreisen verlautet, dürfte Kaiser Wilhelm den im September stattfindenden großen Manövern in Ungarn beiwohnen. Den Oberbefehl bei diesen Manövern wird Erzherzog Franz Ferdinand führen. Ob auch Kaiser Franz Joseph an den Manövern teil- nehmen wird, ist bisher noch nicht bestimmt. Ein ZwiTcbenfatl auf der fahrt nach Schönbrunn. Als sich der Leibwagen

des Kaisers in Bewegung gesetzt hatte, sprang ein Mann auf den Wagen zu, um dem Kaiser eine Bittschrift zu überreichen. Da unser Kaiser die deutsche und Kaiser Wilhelm die österreichische Marschalluniform trug, wandte sich der Mann irrtümlich an den Deutschen Kaiser, wurde aber von der Sicherheitswache zurückgehalten. Aufenthalt des Kaisers in Ludapelt. Das ungarische Hofmarschallamt hat die Mitteilung erhalten, daß Kaiser Franz Josef zum mehrwöchent lichen Aufenthalt nach Budapest kommen dürfte. So wohl

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.10.1918
Umfang: 4
fest. Er wird heute nachmittags dem Bun- Lesratsausschutz für auswärtige! Angelegenheiten und den Führern der Neichstägsparteien mitgeteilt werden. Gin Appell an Haffes Wilhelm. In öör letzten Zeit sind so vielerlei Gerüchte und Mei nungen über Stellung und Person des Deutschen Kaisers im Lichte der gegenwärtigen weltgeschichtlichen Ereignisse laut geworden, daß eS nicht mnntereffant ist, einmal ein -reichsdeutsches Blatt darüber sprechen zu hören. Die in Nürnberg erscheinende ^Fränkische Tagespost

hat, bis zu der Rede vor den Kruppschen Arbeitern. - In Wilhelm st. sehen wir den letzten deutschen Militärrnonarchen. Er ist der Träger des größten Krieges der Welt, der damit endet, daß das Militärsystem Msammenbricht, Saß sich Deutschland, auch das offizielle Dentschlanö, in einen Völkerbund eingliedort, der die Ab rüstung zur FMge hat. Daß dieses Deutschland als Glied des Völkerbundes den Anschauungen Wilhelms n. durch aus nicht entsprechen kann, muß man begreifen. Das System des Zarismus ist in Rußland

zusamme»gebrochen, nachdem in China die älteste Monarchie zustrrnmcnge- b rochen ist. Und mm wanft das System des preußischen Militarismus in seiner Spitze noch weit mehr als in -seinen Grundfesten. Noch ist Wilhelm II deutscher Kaiser und König von Preußen, aber er ewpftndet wohl selbst, daß er nichtmehrdas sein kann, als was er sich ffeit dem ersten Tage seineS politischen' Erwachens gefühlt chat: als ein von Gott eingesetztes „Insti-uweuL", vor allem -als der oberste Kriegsherr der glänzendsten

und best organisierten Armee. Wilhelm Ji. muß sich selbst fremd erscheinen, wenn er die Staatssekretäre ernennen mutz, die ihm die Beschlüsse der sozialdemokratischen ReiKstaasfraktion yird der Generalkommission der Ge werkschaften Deutschlands nennen. Wilhelm, il. muß Wilsons Voraussetzungen für den Waffenstill stand unfaßbar finden. ... Wilhelm li. muß sich selbst als deutscher Kaiser unmöglich erscheinen. Er erscheint aber auch einem neuen Dentschlanö nicht als der ge eignetste Ausdruck

, das sich nach Freiheit sehnt, nie einen Mann zum Oberhaupt wählen dürfe, der gewohnt ist, Heere zu kommandieren. Wir glau- bee, daß Wilhelm II. den Gegensatz seiner bisherigen Staatsaufsassuug und der Gestaltung des künftigen Deutschlands begreift... Der Kaiser hat stets die größten patriotischen Opfer von seinen „Untertanen" verlangt. Nun, wo diese Untertanen zu Staatsbürgern werden, soll er selbst feilte Opferbereu- schaft zeigen, soll er selbst zurücktreten und so ein glanzen des Beispiel geben

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 30.06.1912
Umfang: 12
auf Vollständigkeit): „Neue Freie Presse": Dr. Moritz Benedikt, Dr. Ju- M Korngold, Dr. Gustav Kolmer, Dr. Julian Stern- erg, Hermann Bahr, Rudolf Strauß, Dr. Rudolf Lo- N Max Mayer, Dr. Wilhelm Goldbaum, Ludwig j Menberg, Dr. Julius Ludassy, Moritz Fuchs, N. : Mant, Dr. Gustav Steinbach, Dr. Siegmund Ehrlich, Mms Hirsch, Dr. Raoul Auernheimev, Dr. Max Nor- j Armin Brunner, Dr. Paul Goldmann, Moritz j Mda, Dr. Siegmund Münz. ! ^ „Neues Wiener Tageblatt": Kais. Rat Emanuel . Neiger, Dr. Marco Brociner, Adolf

Ramsauer, Robert Mgenstern, Max Goldscheider, Josef Fröscht, Dr. Ro- Hirschfeld, Moritz Polatschek, Bernhard Münz, Adolf Mer, Wilhelm Singer, Gustav Friedberger, Max 1 Wck, Moritz Epstein, Josef Wechsel, Ernst Kleebinder, I Konried, Reinhard Petermann, Fritz Stern, Dr. I stugur Glaser, Ludwig Karpath. . „Zeit": Profesior Dr. Isidor Singer, Dr. Siegmund j Wijer,. Ferry Ascher, Louis Schwarz, Moritz Müller, j Ms Rosenberg v. Lipinsky, Moritz Findling. . „Neues Wiener Journal": J> Lippowitz, Oskar

": Dr. Ernst Hirsch, Dr. E. Löbl, Armin Friedmann, Dr. Karl Groß. „Fremdenblatt": Reg.-Rat Wilhelm Neumann, Dr. E. M. Kornfeld, Moritz Mandl, Julius Stern, Ludwig Hebest, Wilhelm Mendl. Das sozialdemokratische Tagblatt und — als Beweis dafür, daß es sich da um ein System handelt — das rote Jugendblatt: „Arbeiter-Zeitung": Dr. Viktor Adler, Fritz Auster litz, Dr. Otto Bauer. ' „Der Jugendliche Arbeiter": Dr. Robert Danne- berg, Josef Luitpold Stern. Kein Zweifel: Das Judentum hat die Presie

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 14.11.1896
Umfang: 10
. Das Parteiinteresse wird eben dem Stadtinteresse vorge zogen. -th- Vermischtes. — Kaiser Wilhem II. in Paris. Wir bitten, die Sache nicht mißzuverstehen. Kaiser Wilhelm war gar nicht in Paris, aber etliche erschreckte Franzosen lassen es sich nicht nehmen, daß der deutsche Kaiser während der Pariser Czaren-Tage höchst persönlich nach dem Rechten gesehen haben. Der Royalist Arthur Loth versichert einen Reporter des „Gaulois", der deutsche Kaiser sei nicht unvermuthet nach Frankreich gekommen

. Er hatte die Regierung offiziös von seiner Absicht, den Czarenfesten inkognito beizuwohnen, unterrichten lassen. Die Regierung glaubte sich diesem Wunsche nicht widersetzen zu sollen und traf die er forderlichen Maßregeln. Dienstag den 6. Oktober wußte die Regierung, daß Wilhelm II. sich des Abends in der Nähe der Oper befinden werde. Der Premier minister beschied den Obersten des Regiments berittener Jäger, welches auf dem Opernplatze Dienst that, zu sich und ertheilte ihm in Gegenwart des Ministers der Inneren

Barlhou Instruktionen für den Fall, daß der Kaiser erkannt werden sollte Der Oberst mußte jede feindselige Kundgebung unterdrücken und nötigenfalls den Platz räumen lassen Jetzt aber kommt die Blüthe dieser albernen Reitergeschichte: Die Regierung hatte es nicht für geeignet gehalten, den Czaren von der Anwesenheit Wilhelm II. in Kenntniß zu setzen. Donnerstag den 8. war Kaiser Wilhelm in Versailles. Dort wurde er in der Spie- gelgallerie von Nikolaus II. erkannt: Die Blicke der beiden Herrscher

sich Wilhelm II. noch am selben Abend nach Chalons. Dort wohnte er der Truppenschau mit gespannter Aufmerksamkeit bei. Der General de Boisdeffre und der ganze große Generalstab wußten um seine Anwesenheit. Man sprach davon vor der Revue, Generale und Offiziere suchten ihn zu erkennen. Mehrere haben ihn auch wirklich gesehen. Einen lustigeren Unsinn hat die französische Gespensterfurcht noch nicht geleistet. Der preußische Hofbecicht giebt Tag für Tag über den Aufenthalt Kaiser Wilhelm's

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.04.1935
Umfang: 6
angeklagten Schutzbundführer nahm erst um %10 Uhr ihren Anfang. In folge der großen Zahl der Angeklagten mußten wieder Vor kehrungen getroffen werden, um allen Angeklagten Platz zu verschaffen. Nicht weniger als vier Bänke und die lange Zeugenbank mußten aufgestellt werden, um allen Angeklagten und den Iustizwachebeamten Raum zu bieten. Am Gerichts- W haben die Mitglieder des Schwurgerichtes mit Vizepräsi denten Wilhelm an der Spitze Platz genommen. Auf der rechten Seite fitzt ein Ersatzgeschworener

und gegen 18 Be zirksführer: den Kanzleioffizial Franz Musil, den Privat beamten Josef S i s p e l a, den Lagerhalter der Konsum genossenschaft Wien und Umgebung Johann P o k o r n y, den Brauereiarbeiter Anton L a ß n i g, den Bankbeamten Wilhelm Kohn, den kaufmännischen Angestellten Heinrich H a d, den Bankbeamten Karl Tambornino, den Buchbindermeister Zosef B e r n e r t, den Goldschmied Franz D e ch a t, den Privat beamten Ludwig D i n st l, den Betriebsbeamten Rudolf Vockt, den Handelsarbeiter Karl Kirchenberger

, den Straßenbahnbeamten Franz C e ch o t a, den Baupolier Wil fried S t i x, den Metallgießergehilfen Ludwig D r o tz, den Spenglergehilfen Ludwig Heinemann, den Straßenbahn- ichaffner Heinrich Kern und den Kaffeesieder Wilhelm Svatos. x Die Verhaftung der Schutzbundführer. Wie aus früheren Prozessen gegen Mitglieder des Republi- Mschen Schutzbundes bekannt ist, wurde Anfang Februar des Mjahres in der K ä r n t n e r st r a ß e ein Schwechater Schutz- Mdführer verhaftet, der eben Munition nach Schwechat iMen

an der entscheidenden Sitzung im Jänner sowie jegliche Kenntnis von dem beabsichtigten Aufruhrplan. Militärischer Kommandant des Schutzbundes im 1. Bezirk war bereits seit dem Jänner 1927 der Bankbeamte Wilhelm K o h n. Er gibt zwar zu, an mehreren Führerbesprechungen teilgenommen zu haben, stellt jedoch seine Gegenwart bei der im Jänner abgehaltenen in Abrede. Die Streitmacht des Schutzbundes im 2. Bezirk komman dierte der kaufmännische Beamte Heinrich Had, der seit dem Jahre 1920 Mitglied der Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.11.1895
Umfang: 4
ohnedies nicht ihm, da der selbe zu Monturputzen, Visiten, Schule re. verwendet wird — dies nur Mißmuth und Unwilligkeit Hervor rufen muß. (D. Red.) Bon unserem Wilhelm. Die Reihe von Ver- urtheilungen von Redacteuren unserer deutschen Partei organe mehren sich. Der vor einigen Tagen in Dort mund gewählte Reichstagsabgeordnete Genosse Dr. Lütgenau, der 47. Socialdemokrat im deutschen Reichs tage, wurde, wie die jüngsten Nachrichten lauten, wegen eines Artikels „Wieder eine Kaiserrede" im Dortmunder

Parteiorgane zu fünf Monaten Gefängniß verurtheilt. Run wird auch der alte Kämpe Gen. Liebknecht wegen Majestätsbeleidigung sich vor den Richtern in Breslau Zu verantworten haben. Dieselbe soll dadurch ver brochen sein, daß Gen. Liebtnecht in seiner Eröffnungs rede des Breslauer Parteitages der deutschen Social- bemokratie sich verpflichtet gefühlt hatte, die Schmähungen der Partei durch Kaiser Wilhelm anläßlich ihrer Haltung ; beim Sedanrummel zurückzuweisen. Bekanntlich bezeichnete Kaiser Wilhelm

, obgleich die Zahlreichen Verurtheilungen wegen Majestätsbeleidigungen in Deutschland alles möglich scheinen lassen, abzu warten, ob sich die Breslauer Richter gemäß dem Satze Wilhelms: „Der Wille des Königs ist oberstes Gesetz" Zu einem Richterspruche in obigem Sinne beugen lassen. In einer selbst für die herrschenden Elasten sehr pein- ( lichen Weise, weil dieselbe zu deutlich die geheimen Wünsche derselben wiederspiegelt, gibt Kaiser Wilhelm seinem Hasse gegen das aufstrebende Proletariat Aus druck

. In Mühlhausen im Elsaß wnrde ein Fabrikant von einem, von ihm entlassenen Arbeiter ermordet. Die genaueste polizeiliche Untersuchung hat ergeben, daß der Mörder, welcher sich auf der Stelle auch selbst erschoß ein unklarer Wirrkopf war und der socialdemokratischen Partei nicht angehörte. Kaiser Wilhelm richtete nun an die Wittwe des Fabrikanten ein Beileidstelegramm unter andern enthaltend: „Wieder ein Opfer der von der Socialdemokratie angefachten Revolutionsbewegung." Wenn unser Volk sich doch ermannen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 05.08.1914
Umfang: 12
, Deutschland und Oesterreich- Ungarn zu bedrohen. Während also die deutsche Regierung aus Er suchen Rußlands vermittelte, machte Rußland seine gesamten Streitkläfte mobil und bedrohte damit die Sicherheit des Deutschen Reiches, von dem bis zu dieser Stunde noch keinerlei außer gewöhnlichen militärischen Maßregeln ergriffen waren. Die russische BetriHerei. Bezüglich des Depeschenwechsels zwischen Kaiser Wilhelm und Kaiser Nikolaus teilt der „Lokalan zeiger" mit, daß der Zar telegraphisch den Kaiser Wilhelm

ausdrücklich bat, die Vermittlung zu übernehmen. Der Kaiser entsprach diesem Wunsche und setzte die Schritte' trotz der Meldung von der russischen Teilmobilisation fort. Dank den Be mühungen Greys hatte die von Kaiser Wilhelm in die Wege geleitete Vermittlungsaktion noch in der letzten Stunde eine neue Formel gefunden,' die Aussicht auf Erfolg bot. Unter diesen Umständen muß die totale Mobilisation Rußlands als eine Herausforderung schärfster Form angesehen werden. Das Vertrauen Kaiser Wilhelms

ist von russischer Seite in der schmählichsten Weise betrogen wor den ; die ganze Wucht der Verantwortung für dieses jeder Loyalität ins Gesicht schlagende Ver halten der russischen Krone fällt auf diese selbst zurück. Kaiser Wilhelm zeigte bisher, daß er ein Friedensfürst ist. Nun soll Rußland auch erfahren, daß dieser Abkomme Friedrich des Großen ein Kriegsfürst sein wird. Bündnis zwischen Sesimeich-llimrn und jnpnn ? Man meldete aus Wien, 1. August. Bei der gestrigen Unterredung zwischen dem japanischen

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