ttgefunden, getödtet worden sein. Die Wiener in Serlin. Mit kurzen Worten haben wir schon über den Triumph berichtet, den der Wiener Männergesang verein in Berlin gefeiert hat. Schon der Em pfang, der den Gästen von der Donau in der Kaiserstadt uu der Spree bereitet worden ist, war großartig. Unter dem Riesendache des Bahn hofs gab es ein Verbrüderungsfest, das in den knappen Raum einer Halden Stunde zusammen gedrängt, vollauf genügte, um sofort innigste Be ziehungen zwischen denen, die als Unbekannte
Ehrenketten erschienen und nachdem das Mückesche Festlied „Gott grüße dich' ver klungen war, nahm der Stadtsyndicus in Abwe senheit des Oberbürgermeisters das Wort zu einer Begrüßungsrede, die satzweise durch unendlichen Jubel beantwortet wurde. Die Wiener Sänger trugen als Huldigung für den deutschen Kaiser Kornblumen im Knopfloch. Das eigentliche Verbrüderungsfest fand am Samstag Abends nach dem Concert, in welchem die Hurrahs zum Lob der Wiener wie ein Orcan erbrausten, statt. Der Commers wurde
ich nicht besser einleiten zu können, als mit dem Ausdruck unserer Verehrung und Ehrerbietung für den Kaiser Franz Josef und den Kaiser Wil helm. Lassen Sie uns die Freundschaft unserer Landesväter ratificiren, lassen Sie uns lange dauernde Freundschaft schließen. Stimmen Sie mit mir ein in den Ruf: „Unsere Kaiser, sie leben hoch!' Nachdem die begeisterten Hochrufe verklungen waren, ergriff der Vorsitzende das Wort, um auf die Wiener Sänger zu toasten. Er feierte den Wiener Männer-Gesangverein
als den Vertreter der höchsten Kunststufe auf diesem Gebiete, als den Förderer der Humanität und den besten Freund der Berliner Sänger. „Nehmt unsere Hand entgegen, Ihr lieben Wiener,' so rief er aus. „unsere Hand und unser Herz, weiter können wir Euch nichts bieten.' Die herzlich hervorquel lende Rede war schon vielfach von stürmischen Jubelrufeu und Beifallsbezeugnngen unterbrochen worden — am Schluß vereinigte sich die Begei sterung zu einem donnernden Hoch auf die „lie ben Wiener.' Die Wogen der festlichen
, dem Moment wohl angepaßtes Wort, das keines Commentars be- durfte, gesagt worden. Nun betrat von allen Seiten sympathisch be grüßt, der schneidige Vorsitzende der Wiener, Dr. v. Olschbauer, das Podium, um den Dank seiner Landsleute auszusprechen. Anknüpfend an die Schlußverse des Liedes, sagte er: „Wir werden das in Wien bestellen, wir werden den Gruß ausrichten — aber wir werden noch mehr sagen. Die Herreu von Berlin, unsere lieben Freunde, haben uns einen Empfangbereitet, den wir nicht er wartet